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TECHNISCHES GEBIET
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Diese Offenbarung betrifft Anordnungen für Pick-up-Pritschen, die einen oberen Längsträger enthalten.
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HINTERGRUND
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Pick-ups sind Kraftfahrzeuge mit einem vorderen Passagierbereich, der oft als Kabine bezeichnet wird, und einem hinteren, oben offenen Ladebereich, der oft als Pritsche bezeichnet wird. Die Pritsche weist üblicherweise eine im Wesentlichen ebene Ladefläche auf, von der sich zwei seitliche Karosserieplatten und eine vordere Verbindungskopfplatte von der Ladefläche nach oben erstrecken. In Pick-ups kann auch eine hintere Klapptür zum Einsatz kommen, die üblicherweise als Heckklappe bezeichnet wird und am hinteren Rand der Ladefläche angelenkt und zuklappbar ist, um eine vierte Wand für den Ladebereich bereitzustellen. Kabinen und Pritschen können separate Anordnungen oder Teil derselben selbsttragenden Struktur sein. Pick-ups sind hauptsächlich deswegen beliebt, weil die Pritsche es erlaubt, sie auf viele verschiedene Weisen zu verwenden, einschließlich zum Befördern einer Vielzahl von Ladegutarten und zum Ziehen verschiedener Anhängertypen. Gestanzte Pick-up-Pritschenbauteile können oft aus Stahlblech gefertigt sein. Die Bauteile können Anordnungen aus mehreren Teilen bilden, die mehrere Montageschritte enthalten.
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ZUSAMMENFASSUNG
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Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Offenbarung enthält eine Pick-up-Pritschenanordnung eine Kopfplatte, einen oberen Längsträger und eine Pick-up-Ladefläche. Die Kopfplatte enthält einen ersten Winkelflansch, der sich von einer Heckklappe weg erstreckt. Der obere Längsträger enthält einen zweiten Winkelflansch, der auf den ersten Winkelflansch montiert ist, und enthält eine Vorderwand, eine Rückwand, eine obere Wand, die sich zwischen der Vorder- und Rückwand erstreckt, sowie eine schräge Wand. Die Pick-up-Ladefläche stützt die Kopfplatte an einem vorderen Ende. Die Wände und der zweite Winkelflansch definieren ein festes Querschnittsprofil. Eine Zwischenwand kann sich zwischen der Vorderwand und der Rückwand erstrecken und kann von der oberen Wand beabstandet sein, um zwei Zellen zu definieren, die sich seitlich über die Breite der Pick-up-Ladefläche erstrecken. Der obere Längsträger kann extrudiert sein und eine erste Dicke enthalten, die größer als eine zweite Dicke in einem Abschnitt des oberen Längsträgers ist, in dem der zweite Winkelflansch die Rückwand berührt. Der erste Winkelflansch kann sich unter einem Winkel von einem Hauptteil der Kopfplatte erstrecken, der größer als neunzig Grad ist. Eine erste und eine zweite Karosserie-Seitenplatte können an der Pick-up-Ladefläche montiert werden und so zu den Wänden angeordnet werden, dass ein von den Wänden definierter Kanal abgeschlossen wird. Die schräge Wand und der zweite Winkelflansch können so zueinander angeordnet werden, dass sie eine V-Form definieren. Der obere Längsträger kann zwischen C-Säulen der Pick-up-Pritsche angeordnet sein, um der Pick-up-Pritsche eine zusätzliche Steifigkeit zu verleihen.
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Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Offenbarung enthält ein oberer Längsträger für eine Pick-up-Pritschenanordnung eine obere Wand, eine Vorderwand, eine Rückwand, eine schräge Wand und einen Winkelflansch. Die Vorderwand erstreckt sich im Wesentlichen unter einem Winkel von 90 Grad von der oberen Wand. Die Rückwand erstreckt sich von der oberen Wand und ist im Wesentlichen parallel zur Vorderwand orientiert. Die schräge Wand erstreckt sich von der Vorderwand zur Rückwand. Der Winkelflansch erstreckt sich von der Rückwand und der schrägen Wand. Die Wände und der Winkelflansch werden mittels eines Extrusionsverfahrens als einstückiges Bauteil ausgebildet. Eine Zwischenwand kann sich zwischen der Vorderwand und der Rückwand erstrecken, um zwei Kanäle zu definieren, die sich jeweils über eine Länge des oberen Längsträgers auf jeder Seite der Zwischenwand erstrecken. Die Wände können ein durchgehendes und festes Querschnittsprofil definieren. Die Wände können sich seitlich zwischen C-Säulen der Pick-up-Pritsche erstrecken, um eine Steifigkeit der Pick-up-Pritsche zu erhöhen. Der Winkelflansch kann dimensioniert sein, um auf einen Flansch montiert zu werden, der sich von einem Hauptteil einer Kopfplatte hin zu einer Heckklappe erstreckt. Die Wände können so ausgebildet sein, dass der obere Längsträger eine erste Dicke enthält, die größer als eine zweite Dicke in einem Abschnitt des oberen Längsträgers ist, in dem die schräge Wand die Rückwand berührt. Die Wände können so ausgebildet sein, dass die obere Wand eine erste Dicke enthält, die größer als eine zweite Dicke von einer aus der Vorderwand, der Rückwand und der schrägen Wand ist.
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Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Offenbarung enthält eine Pick-up-Pritschenanordnung eine Pick-up-Ladefläche, eine Kopfplatte, einen oberen Längsträger sowie eine erste und eine zweite Karosserie-Seitenplatte. Die Kopfplatte ist an ein vorderes Ende der Pick-up-Ladefläche montiert. Der obere Längsträger ist an einen oberen Abschnitt der Kopfplatte montiert. Die erste und die zweite Karosserie-Seitenplatte sind an gegenüberliegenden Seiten der Pick-up-Ladefläche montiert. Der obere Längsträger definiert ein durchgehendes und festes Querschnittsprofil. Der obere Längsträger kann eine obere Wand, eine Vorderwand, die sich von der oberen Wand erstreckt, eine Rückwand, die sich von der oberen Wand erstreckt, eine schräge Wand, die sich zwischen der Vorderwand und der Rückwand erstreckt, sowie eine Zwischenwand umfassen, die sich zwischen der Vorderwand und der Rückenwand erstreckt und von der oberen Wand beabstandet ist, um ein Paar von Kanälen zu definieren, das sich über eine Länge des oberen Längsträgers erstreckt. Die Wände können so ausgebildet sein, dass der obere Längsträger eine erste Dicke enthält, die größer als eine zweite Dicke in einem Abschnitt des oberen Längsträgers ist, in dem eine schräge Wand des oberen Längsträgers eine Rückwand des oberen Längsträgers berührt. Der obere Längsträger kann einen ersten Winkelflansch zum Montieren auf einen zweiten Winkelflansch der Kopfplatte enthalten. Der obere Längsträger kann zwischen C-Säulen der Pick-up-Pritschenanordnung angeordnet sein, um der Pick-up-Pritsche eine zusätzliche Steifigkeit zu verleihen. Der obere Längsträger kann ferner einen Winkelflansch enthalten, der sich zu einer Fahrzeugkabine hin erstreckt.
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Die obigen Aspekte der Offenbarung sowie andere Aspekte erschließen sich für einen Durchschnittsfachmann bei Durchsicht der beiliegenden Zeichnungen und der folgenden Detailbeschreibung der dargestellten Ausführungsformen.
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Figurenliste
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- 1 ist eine perspektivische Rückansicht eines Beispiels für einen Pick-up.
- 2 ist eine perspektivische Rückansicht eines Beispiels für einen oberen Längsträger für eine Kopfplatte eines Pick-ups.
- 3 ist eine Seitenansicht des Beispiels für den oberen Längsträger aus 2.
- 4 ist eine perspektivische Rückansicht des Beispiels für den oberen Längsträger aus 2, der so gezeigt ist, dass er an eine Kopfplatte eines Pick-ups montiert ist.
- 5 ist eine perspektivische Vorderansicht des Beispiels für den oberen Längsträger aus 2, der so gezeigt ist, dass er an eine Kopfplatte eines Pick-ups montiert ist.
- 6 ist eine perspektivische Vorderansicht eines weiteren Beispiels für einen oberen Längsträger für eine Kopfplatte eines Pick-ups.
- 7 ist eine perspektivische Rückansicht eines Beispiels für eine obere Längsträgeranordnung für einen Pick-up, die ein Beispiel für einen Werkzeugkasten enthält.
- 8 ist eine Seitenansicht eines Abschnitts der oberen Längsträgeranordnung aus 7, die einen Werkzeugkastendeckel in einer geschlossenen Position zeigt.
- 9 ist eine perspektivische Vorderansicht eines Beispiels für eine obere Längsträgeranordnung, die einen Werkzeugkasten enthält.
- 10 ist eine Seitenansicht des Beispiels für die obere Längsträgeranordnung aus 9, die einen Werkzeugkastendeckel in einer teilweise geöffneten Position zeigt.
- 11 ist eine perspektivische Rückansicht eines Beispiels für die obere Längsträgeranordnung aus 9, die so gezeigt ist, dass sie an eine Pick-up-Pritsche montiert ist.
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DETAILBESCHREIBUNG
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Die dargestellten Ausführungsformen werden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen offenbart. Es versteht sich jedoch, dass die offenbarten Ausführungsformen lediglich Beispiele sein sollen, die in verschiedenen und alternativen Formen ausgeführt werden können. Die Figuren sind nicht notwendigerweise maßstabsgetreu, und manche Merkmale können übertrieben oder minimiert sein, um Details bestimmter Bauteile zu zeigen. Die konkreten strukturellen und funktionellen Details, die offenbart werden, sind nicht als einschränkend auszulegen, sondern als repräsentative Basis, um einem Fachmann zu erklären, wie die offenbarten Konzepte zu praktizieren sind.
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Unter Bezugnahme auf 1 wird ein Beispiel für ein Fahrzeug 10 dargestellt, das eine Kabine 12 und eine von einem (nicht in 1 erkennbaren) Fahrgestell gestützte Pick-up-Pritsche 14 enthält. Das Fahrzeug 10 kann zum Beispiel ein Pick-up sein, der eine Vielzahl von Aluminiumbauteilen umfasst. Die Pick-up-Pritsche 14 umfasst eine Ladefläche 16, die ein an die Kabine 12 angrenzendes vorderes Ende sowie ein dem vorderen Ende entgegengesetztes hinteres Ende aufweist. Die Ladefläche 16 stützt ein Kopfplatte 18 am vorderen Ende und eine Heckklappe 20 am hinteren Ende. Die Heckklappe 20 ist verschwenkbar an der Ladefläche 16 montiert. Die Ladefläche 16 stützt auch eine erste äußere Seitenplatte 22 und eine zweite äußere Seitenplatte 23. In diesem Beispiel enthält das Fahrzeug 10 eine A-Säulenregion 24A, eine B-Säulenregion 24B, eine C-Säulenregion 24C sowie eine D-Säulenregion 24D. Das dargestellte Fahrzeug 10 ist eine Viertür-Konfiguration, jedoch können auch andere Konfigurationen wie z. B. eine Zweitür-Konfiguration so angepasst werden, um die offenbarten Konzepte einzubauen. Alternative Konfigurationen können andere Säulenregionbezeichnungen enthalten als das Fahrzeug 10.
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Die erste äußere Seitenplatte 22 und die zweite äußere Seitenplatte 23 sind an der Kopfplatte 18 in jeweiligen Regionen fixiert, die hier als vordere Pritschensäulenregionen der Pick-up-Pritsche 14 oder als C-Säulenregionen 24C bezeichnet werden. Die Heckklappe 20 klappt zwischen einer offenen Position und einer geschlossenen Position. In der in 1 gezeigten, geschlossenen Position kann jedes seitliche Ende der Heckklappe 20 lösbar in jeweiligen Regionen, die hier als hintere Pritschensäulenregionen oder D-Säulenregionen 24D bezeichnet werden, an der ersten äußeren Seitenplatte 22 und der zweiten äußeren Seitenplatte 23 befestigt sein.
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2 und 3 zeigen ein Beispiel eines oberen Längsträgers zum Montieren an eine Kopfplatte einer Pick-up-Pritschenanordnung, die hier im Allgemeinen als oberer Längsträger 40 bezeichnet wird. Der obere Längsträger 40 enthält eine Rückwand 42, eine Vorderwand 44, eine obere Wand 46 sowie eine schräge Wand 48. Die Rückwand 42 und die Vorderwand 44 können im Wesentlichen parallel zueinander orientiert sein. Eine Zwischenwand 52 kann sich zwischen der Rückwand 42 und der Vorderwand 44 erstrecken. Die Wände können so zueinander angeordnet sein, dass sie einen ersten Kanal 56 und einen zweiten Kanal 58 definieren. Die Kanäle bilden zwei Zellen, die sich entlang dem oberen Längsträger 40 erstrecken und dem oberen Längsträger 40 zusätzliche Stärke und Starrheit verleihen.
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Der obere Längsträger 40 kann mittels eines Extrusionsverfahrens ausgebildet werden, um Bauteile auszubilden, die ein festes oder gleichmäßiges Querschnittsprofil aufweisen. Ein erhitztes Material wird durch eine Matrize eines gewünschten Querschnitts extrudiert. Ein Stößel einer Presse drückt den Materialrohling hin zu der und durch die Matrize. Das Extrudieren des oberen Längsträgers 40 stellt eine Möglichkeit bereit, eine unterschiedliche Bauteildicke an verschiedenen Abschnitten des oberen Längsträgers 40 zu haben. Zum Beispiel kann eine erhöhte Materialdicke eine Länge des oberen Längsträgers 40 seitlich umspannen, oder eine erhöhte Materialdicke kann sich in einem Abschnitt des oberen Längsträgers 40 befinden, in dem die Rückwand 42 und die schräge Wand 48 ineinander übergehen, um zusätzliche Steifigkeit bereitzustellen. Ferner sind Extrusionsverfahren üblicherweise weniger komplex als Stanzverfahren und erzeugen Bauteile mit verbesserten Texturen im Vergleich zu gestanzten Bauteilen. Der obere Längsträger 40 kann daher ein durchgehendes und festes Querschnittsprofil definieren.
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Ein Winkelflansch 62 erstreckt sich von der Rückwand 42 und der schrägen Wand 48. Der Winkelflansch 62 kann sich unter einem Winkel nach vorne erstrecken, der größer als neunzig Grad relativ zur Rückwand 42 ist. Der Winkelflansch 62 kann an einem Flansch einer Kopfplatte wie z. B dem Flansch 66 fixiert sein. Der Winkelflansch 62 kann sich in einem Winkel nach vorne erstrecken, der ausreicht, um einen Abstand für ein Werkzeug bereitzustellen, um Befestigungsmittel anzubringen, um den Winkel flansch 62 am Flansch 66 zu fixieren. Der Winkelflansch 62 und der Flansch 66 können mittels einer Reihe von Fügeverfahren wie z. B Schweißen oder mechanischem Befestigen aneinander fixiert werden. In einem weiteren Beispiel kann der obere Längsträger 40 mittels eines Verlängerungselements, das sich ohne Winkelversatz von der Rückwand 42 erstreckt, an der Kopfplatte fixiert werden. In noch einem weiteren Beispiel kann der obere Längsträger 40 integrierte Befestigungselemente definieren, um einen Abschnitt eines Fahrzeugbauteils wie z. B. eines Überrollbügels oder einer Laderaumabdeckung aufzunehmen.
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4 und 5 zeigen den oberen Längsträger 40 so, dass er am Flansch 66 einer Kopfplatte 68 montiert ist. Der Flansch 66 kann sich unter einem Winkel nach vorne erstrecken, der mit dem Winkel des Winkelflansches 62 vergleichbar ist. Der Winkelflansch 62 und der Flansch 66 können so zueinander angeordnet sein, dass ein Karosserieabschnitt 72 der Kopfplatte 68 im Wesentlichen parallel zur Rückwand 42 und der Vorderwand 44 des oberen Längsträgers 40 ist.
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6 zeigt ein weiteres Beispiel eines oberen Längsträgers zum Fixieren an einer Kopfplatte einer Pick-up-Anordnung, der hier im Allgemeinen als oberer Längsträger 80 bezeichnet wird. Der obere Längsträger 80 enthält eine Vorderwand 84, eine obere Wand 86 und einen Winkelflansch 88. Der Winkelflansch 88 kann sich von der Vorderwand 84 unter einem Winkel erstrecken, der größer als neunzig Grad relativ zur Rückwand 42 ist. Der obere Längsträger 80 kann - wie oben beschrieben - mittels eines Extrusionsverfahrens ausgebildet werden. Der Winkelflansch 88 kann an einem Flansch 94 einer Kopfplatte 96 fixiert sein. Der Flansch 94 kann sich von einem Karosserieabschnitt 98 der Kopfplatte 96 unter einem Winkel erstrecken, der mit dem Winkel des Winkelflansches 88 vergleichbar ist. Der Winkelflansch 88 und der Flansch 94 können zueinander so angeordnet sein, dass die Vorderwand 84 und der Karosserieabschnitt 98 im Wesentlichen parallel zueinander orientiert sind. In einem weiteren Beispiel kann der obere Längsträger 40 mittels eines Verlängerungselements, das sich ohne Winkelversatz von der Rückwand 42 erstreckt, an der Kopfplatte fixiert werden. Eine Verlängerung 99 kann sich unter einem Winkel von im Wesentlichen neunzig Grad von der oberen Wand 86 erstrecken. Die Verlängerung 99 kann dazu beitragen, dem oberen Längsträger 80 zusätzliche Steifigkeit zu verleihen, und kann auch eine weichere Kante bereitstellen, um die Kundenattraktivität zu erhöhen.
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7 und 8 zeigen ein Beispiel eines Werkzeugkastens, der in den oberen Längsträger 40 integriert ist und hier im Allgemeinen als Werkzeugkasten 100 bezeichnet wird. Der Werkzeugkasten 100 kann - wie oben beschrieben - mittels eines Extrusionsverfahrens ausgebildet werden. Der Werkzeugkasten 100 enthält eine Rückwand 104, eine Vorderwand 106 und eine untere Wand 108. Die Wände können so zueinander angeordnet sein, dass sie einen Kanal 112 definieren. In einem Beispiel kann der Kanal 112 eine Breite von 100 mm bis 250 mm aufweisen. Der Kanal 112 kann dimensioniert sein, um zum Beispiel Werkzeuge oder andere Objekte aufzunehmen. Eine vertikale Wand 114 kann sich zwischen der unteren Wand 108 und einer Innenwand 116 erstrecken, um eine erste Zelle 120 und eine zweite Zelle 122 zu definieren. Jede von der ersten Zelle 120 und der zweiten Zelle 122 erstreckt sich über eine Länge des Werkzeugkastens 100.
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Werkzeugkästen nach dem Stand der Technik für Pick-ups sind üblicherweise ein separates Bauteil, voluminös und reduzieren den verfügbaren Raum innerhalb einer Pick-up-Pritschenanordnung. Der Werkzeugkasten 100 löst diese Probleme. Die untere Wand 108 des Werkzeugkastens 100 kann von der Pick-up-Ladefläche um einen Abstand beabstandet sein, der gleich einer oder größer als eine Radkastenhöhe der Pick-up-Ladefläche ist. Zum Beispiel kann die untere Wand 108 etwa 240 mm von einer Pick-up-Ladefläche beabstandet sein, wobei eine Höhe der jeweiligen Radkästen etwa 233 mm beträgt. Diese Beabstandung kann ermöglichen, Materialien innerhalb der Pick-up-Pritsche zu positionieren und kann sich zur Kopfplatte erstrecken. Im Vergleich dazu liegen Werkzeugkästen nach dem Stand der Technik genau oberhalb der Pick-up-Ladefläche.
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8 zeigt ein Beispiel eines Deckels 124, der zur Drehung am oberen Längsträger 40 montiert ist. Der Deckel 124 kann zwischen zumindest einer geöffneten Position, um Zugang zu Inhalten im Werkzeugkasten 100 bereitzustellen, und einer geschlossenen Position, in welcher der Deckel 124 den Zugang zu Inhalten im Werkzeugkasten 100 verhindert, gedreht werden. Der Deckel 124 kann zum Beispiel mittels eines Scharniergelenksmechanismus am oberen Längsträger 40 montiert sein, um die Bewegung zwischen der geöffneten Position und der geschlossenen Position zu erleichtern.
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9 und 10 zeigen ein weiteres Beispiel eines Deckels 130, der zur Drehung am oberen Längsträger 40 montiert ist. Der Deckel 130 kann zwischen zumindest einer geöffneten Position, um Zugang zu Inhalten im Werkzeugkasten 100 bereitzustellen, und einer geschlossenen Position, in welcher der Deckel 130 den Zugang zu Inhalten im Werkzeugkasten 100 verhindert, gedreht werden. In diesem Beispiel enthält der obere Längsträger 40 einen Kanal 134, der sich seitlich entlang eines oberen Abschnitts des oberen Längsträgers 40 erstreckt. Der Deckel 130 enthält ein Einschubelement 138, das so dimensioniert ist, um in den Kanal 134 eingeschoben zu werden. In diesem Beispiel definiert der Kanal 134 eine im Wesentlichen zylindrische Form, und das Einschubelement 138 definiert eine passende Form, um eine Drehung des Deckels 130 zu erlauben. Andere geeignete Formen sind für den Kanal 134 und das Einschubelement 138 vorhanden, um die Drehung des Deckels 130 zu erleichtern.
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11 zeigt ein Beispiel des Werkzeugkastens 100, der in einer Pick-up-Pritschenanordnung montiert ist, die im Allgemeinen als Pick-up-Pritschenanordnung 200 bezeichnet wird. Die Pick-up-Pritschenanordnung 200 enthält eine erste Karosserie-Seitenplatte 204, eine zweite Karosserie-Seitenplatte 206 und eine Kopfplatte 208, die an einer Pick-up-Ladefläche 210 montiert ist. Die erste Karosserie-Seitenplatte 204 und die zweite Karosserie-Seitenplatte 206 können so zur Pick-up-Ladefläche 210 angeordnet sein, dass sie Seitenwände für den Werkzeugkasten 100 bilden. Zum Beispiel sind die Karosserie-Seitenplatten so zu den Wänden des Werkzeugkastens 100 angeordnet, dass sie einen geschlossenen Hohlraum zur Aufnahme von Inhalten in diesem definieren.
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Der obere Längsträger 40, der obere Längsträger 80 und der Werkzeugkasten 100 können aus einer Aluminiumlegierung ausgebildet sein. Aluminiumlegierungen werden im Allgemeinen durch eine vierstellige Zahl gekennzeichnet, wobei die erste Ziffer üblicherweise das Hauptlegierungselement kennzeichnet. Wenn eine Serie von Aluminiumlegierungen beschrieben wird, die auf dem Hauptlegierungselement basiert, können auf die erste Zahl drei (groß oder kleingeschriebene) x oder drei 0 (Nullen) folgen. Zum Beispiel ist das Hauptlegierungselement in einer Aluminiumlegierung der Serie 6xxx oder 6000 Magnesium und Silizium, während das Hauptlegierungselement in einer 5xxx- oder 5000-Serie Magnesium ist und für die 7xxx- oder 7000-Serie Zink ist. Zusätzliche Zahlen, die vom Buchstaben „x“ oder der Zahl „0“ in der Serienbezeichnung repräsentiert werden, definieren die exakte Aluminiumlegierung. Eine 6061-Aluminiumlegierung weist zum Beispiel eine Zusammensetzung aus 0.4-0,8 % Silizium, 0-0,7 % Eisen, 0,15-0,4 % Kupfer, 0-0,15 % Mangan, 0,8-1,2 % Magnesium, 0,04-0,35 % Chrom, 0-0,25 % Zink und 0-0,15 % Titan auf. Unterschiedliche Legierungen verleihen unterschiedliche Verhältnisse von Stärke, Härte, Bearbeitbarkeit und anderen Eigenschaften.
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Zusätzlich dazu können die fünf folgenden grundlegenden Vergütungsbezeichnungen für Aluminiumlegierungen verwendet werden: F- Herstellungszustand, O- weichgeglüht, H-kaltverfestigt, T- wärmebehandelt und W- abschreckgeglüht (zwischen Lösungsglühen und künstlichem oder natürlichem Auslagern). Auf die Vergütungsbezeichnung kann zur weiteren Abgrenzung eine einziffrige oder zweiziffrige Zahl folgen. Zum Beispiel wurde Aluminium mit einer T6-Vergütungsbezeichnung lösungsgeglüht und künstlich ausgelagert, nach der Lösungsglühung aber nicht kaltumgeformt (oder auf eine solche Weise, dass eine Kaltumformung nicht in den Materialeigenschaften erkennbar wäre).
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Die oben beschriebenen Ausführungsformen sind konkrete Beispiele, die nicht alle möglichen Formen der Offenbarung beschreiben. Die Merkmale der dargestellten Ausführungsformen können kombiniert werden, um weitere Ausführungsformen der offenbarten Konzepte zu bilden. Die in der Beschreibung verwendeten Worte sind vielmehr beschreibend als einschränkend. Der Schutzumfang der folgenden Patentansprüche ist breiter als die konkret offenbarten Ausführungsformen und umfasst auch Modifikationen der dargestellten Ausführungsformen.