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TECHNISCHES GEBIET
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Diese Erfindung betrifft eine Kastenbaugruppe für einen Pick-up-Kleinlaster, welche eine obere Schiene und einen integrierten Werkzeugkasten einschließen. Insbesondere umfasst die Kastenbaugruppe einen Sockel, der einen ersten Flansch einschließt, der sich in einem Winkel von einer Heckklappe weg erstreckt.
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HINTERGRUND
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Pick-up-Kleinlaster sind Kraftfahrzeuge mit einem vorderen Passagierbereich, der oft als Kabine bezeichnet wird, und einem oben offenen hinteren Ladebereich, der oft als Kasten bezeichnet wird. Pick-up-Kleinlaster sind allgemein bekannt und beispielsweise in
US 2005 / 0 121 931 A1 offenbart, der eine Kastenbaugruppe aufweist, die einen Sockel, der einen ersten Flansch einschließt, der sich in einem Winkel von einer Heckklappe weg erstreckt; eine obere Schiene, die einen zweiten Flansch zum Sichern an dem ersten Flansch einschließt; und einen Werkzeugkasten, der in die obere Schiene integriert ist und einen Körper mit einer hinteren Wand, einer vorderen Wand und einer unteren Wand einschließt, wobei die Wände miteinander so angeordnet sind, dass sie eine Zelle dazwischen definieren.
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In den Druckschriften
US 4 750 773 A ,
US 243 393 S ,
US 2005 / 0 017 038 A1 ,
US 2014 / 0 333 082 A1 werden ähnliche Ausgestaltungen einer Ladfläche eines LKW oder eines Pick-Up-Kleinlasters mit einem Werkzeugkasten oder dergleichen beschrieben.
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Der Kasten hat üblicherweise eine im Wesentlichen flache Ladefläche, aus der sich aufwärts zwei seitliche Karosserieplatten und ein Sockel für die Verbindung nach vorne aus der Ladefläche erstrecken. Pick-up-Kleinlaster können auch eine untere schwenkbare Klappe verwenden, die üblicherweise als Heckklappe bezeichnet wird, die am hinteren Rand der Ladefläche klappbar und verschließbar ist, um dem Ladebereich eine vierte Wand bereitzustellen. Kabinen und Kästen können separate Baugruppen oder Teil derselben einteiligen Struktur sein. Pick-up-Kleinlaster sind im Wesentlichen deswegen beliebt, weil der Kasten ihnen viele verschiedene Einsatzgebiete ermöglicht, zu denen das Transportieren vieler Arten von Lasten und das Ziehen unterschiedlicher Arten von Anhängern gehören. Geprägte Kastenkomponenten für Pick-up-Kleinlaster können oft aus Stahlblechmetall hergestellt sein. Die Komponenten können Baugruppen aus mehreren Teilen bilden, die mehrere Montageschritte einschließen.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine einfach zu fertigende Kastenbaugruppe bereitzustellen.
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ZUSAMMENFASSUNG
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Erfindungsgemäß ist diese Aufgabe dadurch gelöst, dass die Kastenbaugruppe folgendes umfasst: einen Sockel, der einen ersten Flansch einschließt, der sich in einem Winkel von einer Heckklappe weg erstreckt, eine extrudierte obere Schiene, die einen zweiten Flansch zum Sichern an dem ersten Flansch einschließt; und einen Werkzeugkasten, der in die Schiene integriert ist und einen extrudierten Körper mit einer hinteren Wand, einer vorderen Wand und einer unteren Wand einschließt, wobei die Wände miteinander so angeordnet sind, dass sie eine Zelle dazwischen definieren. An der vorderen Wand kann ein Deckel zur Klappbewegung von mindestens einer geschlossenen Position in eine offene Position angebracht sein. Die vordere Wand kann einen zylinderförmigen Kanal definieren, der sich seitlich einer Länge des Sockels erstreckt. Der Deckel kann ein zylinderförmiges Einschubsegment einschließen, das sich seitlich der Länge des Sockels erstreckt und zum Einschub in den zylinderförmigen Kanal bemessen ist, um die Klappbewegung des Deckels zu ermöglichen. Jedes von einem Paar seitlicher Kanäle kann sich seitlich unter der Zelle erstrecken und kann durch einen Extrusionsprozess mit den Wänden gebildet werden. Die extrudierte obere Schiene kann zwischen C-Säulen des Kastens des Pick-up-Kleinlasters angeordnet werden, wodurch dem Kasten des Pick-up-Kleinlasters zusätzliche Steifheit bereitgestellt wird. Eine Kleinlasterladefläche kann den Sockel halten. Der Werkzeugkasten und die obere Schiene können miteinander so angeordnet werden, dass die untere Wand ungefähr 240 mm von der Ladefläche beabstandet ist. Jede von einer ersten und zweiten Seitenplatte der Kleinlasterladefläche kann an einer Kleinlasterladefläche angebracht und mit der vorderen und unteren Wand so angeordnet werden, dass Seitenwände des Werkzeugkastens gebildet werden.
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Die Kastenbaugruppe für einen Pick-up-Kleinlaster schließt gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung den Sockel, die Kleinlasterladefläche, die obere Schiene und den Werkzeugkasten ein. Die Kleinlasterladefläche hat ein vorderes Ende, welches den Sockel hält, ein hinteres Ende mit einer klappbar daran angebrachten Heckklappe und ein Paar Radmulden, die auf gegenüberliegenden Seiten der Kleinlasterladefläche angeordnet sind. Die obere Schiene ist an einem oberen Abschnitt des Sockels gesichert. Der Werkzeugkasten schließt den extrudierten Körper ein, der den Kanal definiert, der sich seitlich einer Breite der Kleinlasterladefläche erstreckt. Eine untere Fläche des extrudierten Körpers ist in einem Abstand, der größer als eine Höhe der Radmulden ist, von der Kleinlasterladefläche beabstandet. Erste und zweite Seitenplatten des extrudierten Körpers können an der Kleinlasterladefläche angebracht und mit dem Werkzeugkasten so angeordnet werden, dass Seitenwände des Werkzeugkastens definiert werden. Die obere Schiene und der Werkzeugkasten können als Einzelkomponente durch Extrusion gebildet werden. Der extrudierte Körper kann des Weiteren eine Innenfläche und eine vertikale Wand einschließen, die sich zwischen der unteren Fläche und der Innenfläche erstreckt, um zwei Zellen zu definieren, die sich über eine Länge des Werkzeugkastens erstrecken. Die obere Schiene kann integrierte Halterungen definieren, um einen Abschnitt von einem Kopfschutzgestell und einer Abdeckplane aufzunehmen. Ein Werkzeugkastendeckel kann zur Klappbewegung zwischen mindestens einer geschlossenen Position, in der der Zugang zu dem Kanal verhindert wird, und einer offenen Position, in der der Zugang zu dem Kanal bereitgestellt wird, an der oberen Schiene angebracht sein. Ein oberer Abschnitt der oberen Schiene kann einen zylinderförmigen Kanal definieren, der sich seitlich einer Länge des Sockels erstreckt. Der Deckel kann ein zylinderförmiges Einschubsegment einschließen, das sich seitlich der Länge des Sockels erstreckt und zum Einschub in den Kanal bemessen ist, um die Klappbewegung des Deckels zu ermöglichen.
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Ein in einen Sockel eines Pick-up-Kleinlasters integrierter Werkzeugkasten schließt gemäß einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung die vordere Wand, die untere Wand und den Deckel ein. Die vordere Wand dient zur Sicherung an der oberen Schiene, die am Sockel angebracht ist, und schließt ein oberes Ende ein, welches den Kanal definiert, der sich seitlich einer Länge der vorderen Wand erstreckt. Die untere Wand erstreckt sich zwischen der hinteren Wand und der vorderen Wand. Der Deckel schließt einen Fortsatz ein, der zum Einschub in den Kanal bemessen ist, um die Klappbewegung zu ermöglichen. Die Wände sind so bemessen, dass die untere Wand von der Kleinlasterladefläche um einen Abstand von 240 mm beabstandet ist, wenn sie an dem Sockel des Pick-up-Kleinlasters angebracht ist. Der Kanal kann eine Zylinderform definieren, und der Fortsatz kann eine Zylinderform definieren. Die vordere Wand kann mittels einem von mechanischen Befestigern, einer Schweißung und einem Klebstoff an der hinteren Wand der oberen Sockelschiene der Kastenbaugruppe der Pick-up-Kleinlasters angebracht sein. Zwischen der unteren Wand und der Innenfläche des Werkzeugkastens kann sich die vertikale Wand erstrecken, um zwei Zellen zu definieren, die sich entlang einer Länge des Werkzeugkastens erstrecken. Die Wände können einen festen Querschnitt definieren. Die vordere Wand kann integrierte Befestigungen definieren, um einen Abschnitt von einem von einem Kopfschutzgestell und einer Abdeckplane aufzunehmen.
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Die obigen Aspekte der Erfindung und andere Aspekte sind für den Fachmann in Anbetracht der angefügten Zeichnungen und der folgenden detaillierten Beschreibung der illustrierten Ausführungsformen offensichtlich.
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Figurenliste
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- 1 ist eine von hinten gesehene perspektivische Ansicht eines Beispiels eines Pick-up-Kleinlasters (Stand der Technik).
- 2 ist eine von hinten gesehene perspektivische Ansicht eines Beispiels einer oberen Schiene für einen Sockel eines Pick-up-Kleinlasters (Stand der Technik).
- 3 ist eine Seitenansicht eines Beispiels der oberen Schiene aus 2 (Stand der Technik).
- 4 ist eine von hinten gesehene perspektivische Ansicht eines Beispiels einer oberen Schiene aus 2, die an einem Sockel eines Pick-up-Kleinlasters angebracht gezeigt ist (Stand der Technik).
- 5 ist eine von vorne gesehene perspektivische Ansicht eines Beispiels einer oberen Schiene aus 2, die an einem Sockel eines Pick-up-Kleinlasters angebracht gezeigt ist (Stand der Technik).
- 6 ist eine von vorne gesehene perspektivische Ansicht eines weiteren Beispiels einer oberen Schiene für einen Sockel eines Pick-up-Kleinlasters (Stand der Technik).
- 7 ist eine von hinten gesehene perspektivische Ansicht eines Beispiels einer oberen Schienenbaugruppe für einen Pick-up-Kleinlaster, die ein Beispiel für einen Werkzeugkasten einschließt.
- 8 ist eine Seitenansicht eines Abschnitts der oberen Schienenbaugruppe aus 7, die einen Werkzeugkastendeckel in einer geschlossenen Position zeigt.
- 9 ist eine von vorne gesehene perspektivische Ansicht eines Beispiels einer oberen Schienenbaugruppe, die einen Werkzeugkasten einschließt.
- 10 ist eine Seitenansicht eines Beispiels der oberen Schienenbaugruppe aus 9, die einen Werkzeugkastendeckel in einer teilweise offenen Position zeigt.
- 11 ist eine von hinten gesehene perspektivische Ansicht eines Beispiels einer oberen Schienenbaugruppe aus 9, die in einem Kasten eines Pick-up-Kleinlasters angebracht gezeigt ist.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
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Die illustrierten Ausführungsformen werden in Bezug auf die Zeichnungen offenbart. Es ist jedoch so zu verstehen, dass die offenbarten Ausführungsformen lediglich Beispiele sind, die in verschiedenen und alternativen Formen verkörpert werden können. Die Figuren sind nicht notwendigerweise maßstabgerecht, und einige Merkmale können übergroß oder minimiert dargestellt sein, um Details spezieller Komponenten zu zeigen. Die offenbarten konkreten strukturellen und funktionalen Details sind nicht als einschränkend auszulegen, sondern als repräsentative Grundlage der Lehre für einen Fachmann, wie die offenbarten Konzepte in die Praxis umgesetzt werden können.
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1 bis 6 fallen nicht unter den Gegenstand von Anspruch 1, sind jedoch hilfreich für das Verständnis der Erfindung.
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In Bezug auf 1 ist ein Beispiel für ein Pick-up-Kleinlaster 10 dargestellt, das eine Kabine 12 und einen Kleinlasterkasten 14 einschließt, der von einem Fahrgestell des Pick-up-Kleinlasters (in 1 nicht zu sehen) gehalten wird. Der Pick-up-Kleinlaster 10 umfasst vorwiegend Aluminiumkomponenten. Der Kleinlasterkasten 14 schließt eine Ladefläche 16 mit einem vorderen Ende angrenzend an die Kabine 12 und einem hinteren Ende ein, das dem vorderen Ende gegenüber liegt. Die Ladefläche 16 hält einen Sockel 18 an dem vorderen Ende und eine Heckklappe 20 an dem hinteren Ende. Die Heckklappe 20 ist klappbar an der Ladefläche 16 angebracht. Die Ladefläche 16 hält auch eine erste äußere Seitenplatte 22 und eine zweite äußere Seitenplatte 23. In diesem Beispiel schließt der Pick-up-Kleinlaster 10 eine A-Säulenregion 24A, eine B-Säulenregion 24B, eine C-Säulenregion 24C und eine D-Säulenregion 24D ein. Der illustrierte Pick-up-Kleinlaster 10 liegt in einer viertürigen Konfiguration vor, es sind jedoch andere Konfigurationen, wie eine zweitürige Konfiguration möglich, um die offenbarten Konzepte einzubeziehen. Alternative Konfigurationen können andere Säulenregionempfehlungen als im Pick-up-Kleinlaster 10 einschließen.
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Die erste äußere Seitenplatte 22 und die zweite äußere Seitenplatte 23 sind an jeweiligen Regionen, die hier als vordere Kastensäulenregionen des Kleinlasterkastens 14 oder die C-Säulenregionen 24C bezeichnet werden, an dem Sockel 18 gesichert. Die Heckklappe 20 wird zwischen einer offenen Position und einer geschlossenen Position geklappt. In der in 1 gezeigten geschlossenen Position kann jedes seitliche Ende der Heckklappe 20 entfernbar an der ersten äußeren Seitenplatte 22 und der zweiten äußeren Seitenplatte 23 in jeweiligen Regionen befestigt sein, die hier als hintere Kastensäulenregionen oder D-Säulenregionen 24D bezeichnet werden.
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2 und 3 zeigen ein Beispiel einer oberen Schiene zur Anbringung an einem Sockel einer Kastenbaugruppe eines Pick-up-Kleinlasters, die hier allgemein als obere Schiene 40 bezeichnet wird. Die obere Schiene 40 schließt eine hintere Wandung 42, eine vordere Wandung 44, eine obere Wandung 46 und eine gewinkelte Wandung 48 ein. Die hintere Wandung 42 und die vordere Wandung 44 können im Wesentlichen parallel zueinander orientiert sein. Eine mittlere Wandung 52 kann sich zwischen der hinteren Wandung 42 und der vorderen Wandung 44 erstrecken. Die Wände können miteinander angeordnet sein, um einen ersten Kanal 56 und einen zweiten Kanal 58 zu definieren. Die Kanäle bilden zwei Zellen, die sich entlang der oberen Schiene 40 erstrecken, die der oberen Schiene 40 zusätzliche Festigkeit und Steifheit verleihen.
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Die obere Schiene 40 ist durch einen Extrusionsprozess gebildet, um Komponenten mit einem festen oder einheitlichen Querschnittprofil zu bilden. Erwärmtes Material wird durch eine Düse mit einem gewünschten Querschnitt extrudiert. Ein Druckkolben einer Presse schiebt den Materialrohling vorwärts und durch die Düse. Durch Extrudieren der oberen Schiene 40 ist es möglich, unterschiedliche Komponentendicken an verschiedenen Abschnitten der oberen Schiene 40 zu haben. Eine erhöhte Materialdicke kann beispielsweise seitlich eine Länge der oberen Schiene 40 überspannen, oder eine erhöhte Materialdicke kann sich in einem Abschnitt der oberen Schiene 40 befinden, in der die hintere Wandung 42 und die gewinkelte Wandung 48 aufeinander treffen, um zusätzliche Steifheit bereitzustellen. Extrusionsprozesse sind zudem in der Regel weniger komplex als Prägeprozesse und produzieren Komponenten mit verbessertem Finish, verglichen mit geprägten Komponenten. Die obere Schiene 40 kann als solche ein Profil mit einem kontinuierlichen und festen Querschnitt definieren.
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Ein gewinkelter zweiter Flansch 62 erstreckt sich von der hinteren Wandung 42 und der gewinkelten Wandung 48. Der gewinkelte zweite Flansch 62 kann sich in einem Winkel von mehr als neunzig Grad, bezogen auf die hintere Wandung 42, nach vorne erstrecken. Der gewinkelte zweite Flansch 62 kann an einem Flansch eines Sockels gesichert sein, wie der erste Flansch 66. Der gewinkelte zweite Flansch 62 kann sich in einem ausreichenden Winkel nach vorne erstrecken, um Raum für ein Werkzeug bereitzustellen, um Befestiger anzubringen, um den gewinkelten zweite Flansch 62 am ersten Flansch 66 zu sichern. Der gewinkelte zweite Flansch 62 und der erste Flansch 66 können durch vielerlei Verbindungsprozesse, wie Schweißen oder mechanische Befestigung, aneinander gesichert werden. Die obere Schiene 40 kann in einem weiteren Beispiel durch ein Fortsatzelement, das sich von der hinteren Wandung 42 erstreckt, ohne einen Winkel an dem Sockel gesichert werden. Die obere Schiene 40 kann in noch einem anderen Beispiel integrierte Halterungen definieren, um einen Abschnitt einer Fahrzeugkomponente anzunehmen, wie ein Kopfschutzgestell oder eine Abdeckplane.
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4 und 5 zeigen die obere Schiene 40 an einem ersten Flansch 66 des Sockels 18 angebracht. Der erste Flansch 66 kann sich in einem Winkel nach vorne erstrecken, der mit dem Winkel des gewinkelten zweiten Flansches 62 vergleichbar ist. Der gewinkelte zweite Flansch 62 und der erste Flansch 66 können miteinander so angeordnet sein, dass ein Körperabschnitt 72 des Sockels 18 im Wesentlichen parallel zu der hinteren Wandung 42 und der vorderen Wandung 44 der oberen Schiene 40 ist.
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6 zeigt ein weiteres Beispiel der oberen Schiene zum Sichern am Sockel 18 der Kastenbaugruppe des Pick-up-Kleinlasters 10, hier allgemein als obere Schiene 80 bezeichnet. Die obere Schiene 80 schließt eine vordere Wandung 84, eine obere Wandung 86, und einen gewinkelten zweiten Flansch 62 ein. Der gewinkelte zweite Flansch 62 kann sich in einem Winkel von mehr als neunzig Grad, bezogen auf die vordere Wandung 84 erstrecken. Die obere Schiene 80 kann, wie oben beschrieben, durch einen Extrusionsprozess gebildet werden. Der gewinkelte zweite Flansch 62 kann am ersten Flansch 66 eines Sockels 18 gesichert sein. Der erste Flansch 66 kann sich vom Körperabschnitt 72 des Sockels 18 in einem Winkel erstrecken, der mit dem Winkel des gewinkelten zweiten Flansches 62 vergleichbar ist. Der gewinkelte zweite Flansch 62 und der erste Flansch 66 können miteinander so angeordnet sein, dass die vordere Wandung 84 und der Körperabschnitt 72 im Wesentlichen parallel zueinander orientiert sind. Die obere Schiene 80 kann in einem weiteren Beispiel durch ein Fortsatzelement, das sich von der vorderen Wand 84 erstreckt, ohne einen Winkel an dem Sockel 18 gesichert werden. Ein Fortsatz 99 kann sich in im Wesentlichen in neunzig Grad zu der oberen Wandung 86 erstrecken. Der Fortsatz 99 kann dazu beitragen, der oberen Schiene 80 zusätzliche Steifheit bereitzustellen, und kann auch einen weicheren Rand bereitstellen, der für Kunden ansprechender ist.
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7 und 8 zeigen ein Beispiel eines in die obere Schiene 40 erfindungsgemäß integrierten Werkzeugkastens, hier allgemein als Werkzeugkasten 100 bezeichnet. Der Werkzeugkasten 100 kann, wie oben beschrieben, durch einen Extrusionsprozess gebildet werden. Der Werkzeugkasten 100 schließt eine hintere Wand 104, eine vordere Wand 106 und eine untere Wand 108 ein. Die Wände können miteinander angeordnet sein, um eine Zelle 112 zu definieren. In einem Beispiel kann die Zelle 112 eine Breite von 100 mm bis 250 mm aufweisen. Die Zelle 112 kann so bemessen sein, dass beispielsweise Werkzeuge oder andere Objekte aufgenommen werden. Eine vertikale Wand 114 kann sich zwischen der unteren Wand 108 und einer inneren Wand 116 erstrecken, um eine erste Zelle 120 und eine zweite Zelle 122 zu definieren. Jede von der ersten Zelle 120 und der zweiten Zelle 122 erstreckt sich über eine Länge des Werkzeugkastens 100.
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Werkzeugkästen für Pick-up-Kleinlaster des Standes der Technik sind in der Regel eine separate Komponente, die sperrig ist und den verfügbaren Raum in einer Kastenbaugruppe eines Pick-up-Kleinlasters beschneidet. Der Werkzeugkasten 100 nimmt sich dieser Probleme an. Die untere Wand 108 des Werkzeugkastens 100 kann in einem Abstand gleich oder größer als eine Höhe der Radmulden des Kleinlasterkastens von der Kleinlasterladefläche beabstandet sein. Die untere Wand 108 kann beispielsweise um ungefähr 240 mm von der Ladefläche 16 beabstandet sein, wobei eine Höhe der jeweiligen Radmulden ungefähr 233 mm beträgt. Dieser Abstand kann für Materialien bereitgestellt werden, die innerhalb des Kastens des Kleinlasters positioniert werden sollen und sich bis zu dem Sockel erstrecken. Werkzeugkästen des Standes der Technik ruhen im Vergleich dazu unmittelbar über der Kleinlasterladefläche 16.
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8 zeigt ein Beispiel für einen Deckel 124, der zur Rotation an der oberen Schiene 40 angebracht ist. Der Deckel 124 kann zwischen mindestens einer offenen Position, um Zugang zu dem Inhalt des Werkzeugkastens 100 bereitzustellen, und einer geschlossenen Position rotieren, in der der Deckel 124 den Zugang zu dem Inhalt des Werkzeugkastens 100 verhindert.
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Der Deckel 124 kann durch beispielsweise einen Scharniermechanismus an der oberen Schiene 40 angebracht sein, um die Bewegung zwischen der offenen Position und der geschlossenen Position zu ermöglichen.
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9 und 10 zeigen ein weiteres Beispiel für einen Deckel 130, der zur Rotation an der oberen Schiene 40 angebracht ist. Der Deckel 130 kann zwischen mindestens einer offenen Position, um Zugang zu dem Inhalt des Werkzeugkastens 100 bereitzustellen, und einer geschlossenen Position rotieren, in der der Deckel 130 den Zugang zu dem Inhalt des Werkzeugkastens 100 verhindert. Die obere Schiene 40 schließt in diesem Beispiel einen zylinderförmigen Kanal 134 ein, der sich seitlich entlang eines oberen Abschnitts der oberen Schiene 40 erstreckt. Der Deckel 130 schließt ein Einschubelement 138 ein, das zum Einschub in den zylinderförmigen Kanal 134 bemessen ist. Der zylinderförmigen Kanal 134 definiert in diesem Beispiel eine im Wesentlichen zylindrische Form, und das Einschubelement 138 definiert eine passende Form, um Rotation des Deckels 130 zuzulassen. Es stehen andere geeignete Formen für den zylinderförmigen Kanal 134 und das Einschubelement 138 zur Verfügung, um die Rotation des Deckels 130 zu ermöglichen.
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11 zeigt ein Beispiel des Werkzeugkastens 100, der in einer Kastenbaugruppe eines Pick-up-Kleinlasters montiert ist, allgemein als Kastenbaugruppe 200 bezeichnet. Die Kastenbaugruppe 200 schließt eine erste Karosserieplatte 204, eine zweite Karosserieplatte 206 und den Sockel 18 ein, der an einer Lasterladefläche 16 angebracht ist. Die erste Karosserieplatte 204 und die zweite Karosserieplatte 206 können mit der Ladefläche 16 angeordnet sein, um Seitenwände für den Werkzeugkasten 100 zu bilden. Die Karosserieplatten 204, 206 sind beispielsweise mit den Wänden des Werkzeugkastens 100 so angeordnet, dass ein geschlossener Hohlraum definiert wird, um Inhalt darin aufzunehmen.
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Die obere Schiene 40, die obere Schiene 80 und der Werkzeugkasten 100 können aus einer Aluminiumlegierung gebildet sein. Aluminiumlegierungen werden allgemein durch eine Zahl mit vier Ziffern identifiziert, von denen die erste Ziffer in der Regel das Hauptlegierungselement angibt. Wenn eine Reihe von Aluminiumlegierungen basierend auf dem Hauptlegierungselement beschrieben wird, können der ersten Zahl drei x (in Groß- oder Kleinbuchstaben) oder drei Mal die 0 (Null) folgen. Das Hauptlegierungselement in Aluminiumlegierungen der Reihe 6xxx oder 6000 ist beispielsweise Magnesium und Silicium, während das Hauptlegierungselement der Reihen 5xxx oder 5000 Magnesium ist, und für die Reihen 7xxx oder 7000 ist es Zink. Zusätzliche Zahlen, die durch den Buchstaben ‚x‘ oder die Zahl ‚0‘ in der Reihenbezeichnung wiedergegeben werden, definieren die genaue Aluminiumlegierung. Eine Aluminiumlegierung 6061 hat beispielsweise eine Zusammensetzung von 0,4-0,8 % Silicium, 0-0,7 % Eisen, 0,15-0,4 % Kupfer, 0-0,15 % Mangan, 0,8-1,2 % Magnesium, 0,04-0,35 % Chrom, 0-0,25 % Zink und 0-0,15 % Titan. Unterschiedliche Legierungen bieten unterschiedliche Kompromisse von Festigkeit, Härte, Bearbeitbarkeit und anderen Eigenschaften.
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Darüber hinaus können für Aluminiumlegierungen fünf grundlegende Zustandsbezeichnungen verwendet werden, und zwar: F- wie gefertigt, O- getempert, H- kaltgehärtet, T- wärmebehandelt und W- wie abgeschreckt (zwischen Lösungswärmebehandlung und künstlicher oder natürlicher Alterung). Der Temperbezeichnung kann eine Zahl mit einer oder zwei Ziffern zur weiteren Abgrenzung folgen. Aluminium mit einer Temperbezeichnung T6 ist beispielsweise lösungswärmebehandelt und künstlich gealtert worden, aber nicht nach der Lösungswärmebehandlung kaltbearbeitet worden (oder auf eine Weise, dass die Kaltbearbeitung in den Materialeigenschaften nicht erkennbar ist).
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Die oben beschriebenen Ausführungsformen sind konkrete Beispiele, die nicht alle möglichen Formen der Offenbarung beschreiben. Die Merkmale der illustrierten Ausführungsformen können kombiniert werden, um weitere Ausführungsformen der offenbarten Konzepte zu bilden. Die in der Beschreibung verwendeten Begriffe sind beschreibende und keine eingrenzenden Begriffe. Der Umfang der folgenden Ansprüche ist breiter als die konkret offenbarten Ausführungsformen und schließt auch Modifikationen der illustrierten Ausführungsformen ein.