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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Gebläsegehäuse, insbesondere für ein Verbrennungsluftgebläse eines Fahrzeugheizgerätes, umfassend einen ersten Gehäusebereich mit einem um eine Gehäuseachse sich ringartig erstreckenden und an einer Axialseite offenen Förderkanal und einen zweiten Gehäusebereich zur Aufnahme eines Gebläsemotors, wobei der zweite Gehäusebereich eine in Richtung der Gehäuseachse langgestreckte und einen Motoraufnahmeraum umgebende Gehäusewandung umfasst.
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Aus der nachveröffentlichten deutschen Patentanmeldung
DE 10 2014 205 210 ist ein Gebläsegehäuse bekannt, an welchem an der einen Motoraufnahmeraum umgebenden Gehäusewandung eines zweiten Gehäusebereichs mit einem Winkelversatz von 180° bezüglich einer Gehäuseachse und auch axialem Versatz zueinander zwei Verbindungsbereiche zur Herstellung einer elektrischen Verbindung zwischen einem Gebläsemotor in dem Motoraufnahmeraum und einem Ansteuergerät für ein ein derartiges Gebläsegehäuse umfassendes Gebläse vorgesehen sind. Durch die bezüglich der Gehäuseachse gegenüberliegende und in Achsrichtung versetzte Positionierung der beiden Verbindungsbereiche in den axialen Endbereichen der Gehäusewandung wird es möglich, ein mit einem Gegen-Verbindungsbereich anzuschließendes Ansteuergerät in zwei unterschiedlichen Verbindungspositionierungen bezüglich des Gebläsegehäuses anzuordnen bzw. mit einem im Motoraufnahmeraum positionierten Gebläsemotor elektrisch leitend zu verbinden. Die dafür eine Leitungsverbindung herstellenden Leiterbahnelemente, welche von den beiden Verbindungsbereichen zur elektrischen Kontaktierung eines Gebläsemotors weg führen, sind bei diesem bekannten Gebläsegehäuse in das Aufbaumaterial desselben eingebettet.
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Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Gebläsegehäuse, insbesondere für ein Verbrennungsluftgebläse eines Fahrzeugheizgerätes, vorzusehen, welches bei einfachem Aufbau eine Variabilität in der Einbaupositionierung gestattet.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst durch ein Gebläsegehäuse, insbesondere für ein Verbrennungsluftgebläse eines Fahrzeugheizgerätes, umfassend einen ersten Gehäusebereich mit einem um eine Gehäuseachse sich ringartig erstreckenden und an einer Axialseite offenen Förderkanal und einen zweiten Gehäusebereich zur Aufnahme eines Gebläsemotors, wobei der zweite Gehäusebereich eine in Richtung der Gehäuseachse langgestreckte und einen Motoraufnahmeraum umgebende Gehäusewandung umfasst, wobei in einem Längenmittenbereich der Gehäusewandung in Richtung der Gehäuseachse an einer Außenseite der Gehäusewandung ein Verbindungsbereich zur Herstellung einer elektrischen Verbindung mit einem Ansteuergerät vorgesehen ist.
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Aufgrund der in Längsrichtung des zweiten Gehäusebereichs bzw. Gehäusewandung desselben im Wesentlichen symmetrischen Positionierung des Verbindungsbereichs ist es möglich, an ein- und denselben Verbindungsbereich ein Ansteuergerät in wenigstens zwei unterschiedlichen Verbindungspositionierungen bezüglich des Gebläsegehäuses anzuordnen. Das Bereitstellen zweier Verbindungsbereiche, diese jeweils in axialen Endbereichen der Gehäusewandung positioniert, ist somit nicht erforderlich.
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Um für ein mit einem erfindungsgemäßen Gebläsegehäuse aufgebautes Gebläse einen elektrisch kommutierten Gebläsemotor einsetzen zu können, wird vorgeschlagen, dass der Verbindungsbereich drei im Wesentlichen in einer Richtung quer zur Gehäuseachse in einer Linie oder/und mit gleichmäßigem Abstand aufeinanderfolgend angeordnete Verbindungsanschlüsse umfasst. Durch die Positionierung der drei Verbindungsanschlüsse in einer Linie, also geradlinig aufeinander folgend, kann auch diesbezüglich eine symmetrische Anordnung geschaffen werden, welche in einfacher Art und Weise das Anschließen eines Ansteuergeräts in zumindest zwei unterschiedlichen Positionierungen ermöglicht.
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Um bei dem erfindungsgemäßen Gebläsegehäuse in einfacher Art und Weise Verbindungsanschlüsse zur elektrischen Kontaktierung eines Gebläsemotors vorsehen zu können, wird vorgeschlagen, dass an der Gehäusewandung ein bezüglich der Gehäuseachse nach radial außen vorspringender Verbindunganschlusselementaufnahmeansatz vorgesehen ist, und dass in den Verbindungsanschlusselementaufnahmeansatz ein Verbindungsanschlüsse aufweisendes Verbindungsanschlusselement eingesetzt ist.
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Insbesondere zum Einsatz in thermisch bzw. auch mechanisch stark belasteten Bereichen ist es vorteilhaft, wenn der erste Gehäusebereich und der zweite Gehäusebereich mit Metallmaterial, vorzugsweise Aluminiumdruckgussmaterial, ausgebildet sind, wobei ein besonders einfach zu realisierender Aufbau dadurch erreichbar ist, dass der erste Gehäusebereich und der zweite Gehäusebereich miteinander integral ausgebildet sind.
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Die vorliegende Erfindung betrifft ferner ein Gebläse, insbesondere ein Verbrennungsluftgebläse für ein Fahrzeugheizgerät, welches mit einem erfindungsgemäßen Gebläsegehäuse aufgebaut ist. Das Gebläse umfasst ferner ein Ansteuergerät mit einem Gegen-Verbindungsbereich zur Herstellung einer elektrischen Verbindung mit dem Verbindungsbereich des Gebläsegehäuses, wobei eine Erstreckungslänge des Ansteuergeräts in Richtung der Gehäuseachse im Wesentlichen der Erstreckungslänge des zweiten Gehäusebereichs in Richtung der Gehäuseachse entspricht, oder/und wobei der Gegen-Verbindungsbereich am Ansteuergerät in Richtung der Gehäuseachse im Wesentlichen in einem Längenmittenbereich des Ansteuergeräts angeordnet ist.
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Bei dieser Ausgestaltung wird insbesondere durch die Dimensionierung des Ansteuergeräts in einer Richtung, welche im Einbauzustand der Erstreckungsrichtung der Gehäuseachse entspricht, bzw. auch durch die Positionierung des Gegen-Verbindungsbereichs im Längenmittenbereich des Ansteuergeräts, wiederum betrachtet in dieser Richtung, in einfacher Art und Weise die Möglichkeit geschaffen, das Ansteuergerät durch Umdrehen in zumindest zwei verschiedenen Positionierungen bezüglich des Gebläsegehäuses anzuordnen, wobei das Ansteuergerät die Gehäusewandung im Wesentlichen bzw. nahezu vollständig axial übergreifen kann. Es sei hier darauf hingewiesen, dass auch dann, wenn aus baulichen Gründen die Erstreckungslänge des Ansteuergeräts in dieser Richtung geringfügig kürzer ist, als die Erstreckungslänge der Gehäusewandung, dies im Sinne der vorliegenden Erfindung einer im Wesentlichen gleichen Erstreckungslänge entspricht.
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Wie bereits ausgeführt, kann mit der erfindungsgemäßen Ausgestaltung dafür gesorgt werden, dass der Verbindungsbereich und der Gegen-Verbindungsbereich in zwei unterschiedlichen Verbindungspositionierungen in Verbindung miteinander bringbar sind.
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Um insbesondere dann, wenn der Verbindungsbereich drei Verbindungsanschlüsse umfasst, entsprechende Kontaktierungsmöglichkeiten im Ansteuergerät bereithalten zu können, wird vorgeschlagen, dass der Gegen-Verbindungsbereich in Zuordnung zu den drei Verbindungsanschlüssen des Verbindungsbereichs drei Gegen-Verbindungsanschlüsse umfasst. Vorteilhafterweise sind auch die Gegen-Verbindungsanschlüsse in einer Linie oder/und mit gleichem gegenseitigen Abstand aufeinander folgend angeordnet.
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Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Herstellung eines Gebläses mit dem vorangehend beschriebenen Aufbau. Bei diesem Verfahren wird das Ansteuergerät mit seinem Gegen-Verbindungsbereich in einer ersten Positionierung oder einer zweiten Verbindungspositionierung in Verbindung mit dem Verbindungsbereich des Gebläsegehäuses gebracht. In Abhängigkeit davon, in welcher der beiden Verbindungspositionierungen das Ansteuergerät bezüglich des Gebläsegehäuses positioniert wird, wird das Ansteuergerät mit einem einer jeweiligen Verbindungspositionierung zugeordneten Ansteuerdatensatz für einen Gebläsemotor versehen. Da bei Herstellung einer Verbindung zwischen dem Verbindungsbereich und dem Gegen-Verbindungsbereich in unterschiedlichen Positionierung auch die Polung und somit grundsätzlich die Laufrichtung eines Gebläsemotors umgekehrt wird, kann gemäß diesem Erfindungsaspekt durch das Berücksichtigen der Verbindungspositionierung bei dem zu nutzenden Ansteuerdatensatz für den Gebläsemotor dafür gesorgt werden, dass unabhängig von der jeweils gewählten Verbindungspositionierung der Motor immer so angesteuert wird, dass er in einer fest definierten Drehrichtung dreht.
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Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend mit Bezug auf die beiliegenden Figuren detailliert beschrieben. Es zeigt:
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1 eine perspektivische Darstellung eines Gebläses mit einem zugeordneten Ansteuergerät;
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2 eine der 1 entsprechende Darstellung in anderer perspektivischer Betrachtung;
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3 das Gebläse mit dem Ansteuergerät in einer ersten Verbindungspositionierung;
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4 das Gebläse mit dem Ansteuergerät in einer zweiten Verbindungspositionierung.
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In den 1 und 2 ist ein nach Art eines so genannten Seitenkanalgebläses aufgebautes Gebläse allgemein mit 10 bezeichnet. Das Gebläse 10 kann beispielsweise in einem brennstoffbetriebenen Fahrzeugheizgerät als Verbrennungsluftgebläse eingesetzt werden. Das Gebläse 10 umfasst, d. h. weist auf, ein allgemein mit 12 bezeichnetes Gebläsegehäuse mit einem im Wesentlichen scheibenartig ausgebildeten ersten Gehäusebereich 14 und einem daran anschließenden und im Wesentlichen zylindrisch ausgebildeten zweiten Gehäusebereich 16. Im ersten Gehäusebereich 14 ist an der in den Figuren nicht erkennbaren bzw. schräg nach hinten abgewandten Seite ein um eine Gehäuseachse A ringartig umlaufender, in Richtung der Gehäuseachse A vom zweiten Gehäusebereich 16 weg axial offener Förderkanal vorgesehen. Der Förderkanal ist in einem Unterbrecherbereich zwischen einem Lufteintritt und einem Luftaustritt unterbrochen.
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In einem von einer Gehäusewandung 18 umgebenen Motoraufnahmeraum ist der bzw. sind die wesentlichen Komponenten eines allgemein mit 20 bezeichneten Gebläsemotors angeordnet, von welchen in den Figuren nur die aus einem Gehäusedeckel 24 hervorstehende Motorwelle 22 zu sehen ist. An ihrem in den Figuren nicht erkennbaren anderen Ende trägt die Motorwelle 22 ein den ersten Gehäusebereich 14 bzw. den darin ausgebildeten Förderkanal überdeckendes Förderrad. Der Gebläsemotor 20 umfasst einen beispielsweise an der Innenseite der Gehäusewandung 18 getragenen Statorbereich und einen mit der Motorwelle 22 um eine Gehäuseachse drehbaren Rotorbereich.
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Näherungsweise in einem Längenmittenbereich der Gehäusewandung 18 des zweiten Gehäusebereichs 16 bezogen auf eine Erstreckungsrichtung in Richtung der Gehäuseachse A ist ein zur elektrischen Kontaktierung des Gebläsemotors 20 vorgesehener Verbindungsbereich 26 vorgesehen. Der Verbindungsbereich 26 umfasst einen mit der Gehäusewandung 18 beispielsweise integral ausgebildeten und bezüglich der Gehäuseachse A nach radial außen vorstehenden Verbindungsanschlusselementaufnahmeansatz 28. Dieser ist in einer Richtung quer zur Gehäuseachse A bzw. näherungsweise in Umfangsrichtung langgestreckt und stellt eine Durchgriffsöffnung zum Motoraufnahmeraum her.
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In den Verbindungsanschlusselementaufnahmeansatz 28 ist ein in seiner Form an die Innenkontur desselben angepasstes Verbindungsanschlusselement 30 vorzugsweise fluiddicht oder/und mit Presspassung eingesetzt. Auch eine materialschlüssige Anbindung, beispielsweise durch Verkleben, ist möglich. Das Verbindungsanschlusselement 30 ist vorzugsweise aus elektrisch isolierendem Kunststoffmaterial aufgebaut und weist drei Verbindungsanschlüsse 32, 34, 36, hier als Steckverbindungsanschlüsse ausgebildet, auf. Die drei Verbindungsanschlüsse 32, 34, 36 sind in einer Richtung im Wesentlichen quer zur Gehäuseachse A in einer geraden Linie aufeinander folgend und mit gleichem gegenseitigen Abstand angeordnet, so dass der Verbindungsanschluss 34 den gleichen Abstand zum Verbindungsanschluss 32 wie zum Verbindungsanschluss 36 aufweist. Durch die Ausgestaltung des die Verbindungsanschlüsse 32, 34, 36 bereitstellenden Verbindungsanschlusselements 30 aus elektrisch isolierendem Kunststoffmaterial wird eine elektrische Isolierung der drei daran vorgesehenen Verbindungsanschlüsse 32, 34, 36 bezüglich des Gebläsegehäuses 12 erreicht, welches vorzugsweise mit Metallmaterial, beispielsweise Aluminiumdruckgussmaterial, aufgebaut ist. Dies ermöglicht es, das Gebläsegehäuse 12 mit seinem ersten Gehäusebereich 14 und seinem zweiten Gehäusebereich 16, insbesondere auch dem an der Gehäusewandung 18 vorgesehenen Verbindungsanschlusselementaufnahmeansatz 28 integral in einem Fertigungsvorgang, beispielsweise in einem Gussvorgang, herzustellen. Durch den Einsatz von Metallmaterial zum Aufbau des Gebläsegehäuses wird ein stabiler und thermisch sowie mechanisch hoch belastbarer Aufbau geschaffen.
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Das Gebläse 10 umfasst ferner ein allgemein mit 38 bezeichnetes Ansteuergerät. Das Ansteuergerät 38 kann dazu dienen, den Gebläsemotor 20 im Förderbetrieb anzusteuern, so dass das an der Motorwelle 22 getragene Förderrad zum Bereitstellen einer gewünschten Förderrate mit der erforderlichen Drehzahl dreht. Das Ansteuergerät 38 kann auch für die Ansteuerung weiterer Komponenten, insbesondere eines Fahrzeugheizgeräts, genutzt werden, an welchem das Gebläse 10 vorgesehen ist.
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Das Ansteuergerät 38 ist mit einem beispielsweise kastenartigen, vorteilhafterweise mehrteiligen Ansteuergerätegehäuse 40 aufgebaut. Dieses ist im dargestellten Beispiel in Draufsicht im Wesentlichen rechteckig und wird im Zusammenbauzustand mit seiner kürzeren Gehäuseachse GK so positioniert, dass diese sich im Wesentlichen parallel zur Gehäuseachse A des Gebläsegehäuses 12 erstreckt, während die längere Gehäuseachse GL sich im Wesentlichen quer zur Gehäuseachse A erstreckt bzw. in der gleichen Richtung erstreckt, in welcher die drei Verbindungsanschlüsse 32, 34, 36 aufeinander folgend angeordnet sind.
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Wie die 2 zeigt, ist am Ansteuergerät 38 ein allgemein mit 42 bezeichneter Gegen-Verbindungsbereich vorgesehen. Dieser buchsenartig aufgebaute Gegen-Verbindungsbereich kann durch Aufstecken auf den Verbindungsbereich 26 am Gebläsegehäuse 12 mit diesem in Verbindung gebracht werden. Im Gegen-Verbindungsbereich 42 sind in Zuordnung zu den Verbindungsanschlüssen 32, 34, 36 des Verbindungsbereichs 26 drei in den Figuren nicht erkennbare Gegen-Verbindungsanschlüsse vorgesehen, die gleichermaßen entlang einer Linie aufeinander folgend und mit gleichmäßigem gegenseitigen Abstand positioniert sind. Beim Aufstecken des Gegen-Verbindungsbereichs 42 auf den vom Gebläsegehäuse 12 nach radial außen vorspringenden Verbindungsanschlusselementaufnahmeansatz 28 wird einerseits durch beispielsweise am Außenumfang desselben vorgesehene Halterippen 44 eine stabile Haltewirkung erzeugt, so dass keine weiteren Fixiermaßnahmen des Ansteuergeräts 38 bezüglich des Gebläsegehäuses 12 erforderlich sind. Andererseits werden die Verbindungsanschlüsse 32, 34, 36 in elektrisch leitende Verbindung mit den diesen jeweils zugeordneten Gegen-Verbindungsanschlüssen gebracht. Der Gegen-Verbindungsbereich 42 ist in Richtung der kürzeren Gehäuseachse GK näherungsweise in einem Längenmittenbereich des Ansteuergerätegehäuses vorgesehen.
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Man erkennt in den 1 und 2 ferner, dass an in der Richtung der längeren Gehäuseachse GL des Ansteuergerätegehäuses 40 gelegenen Endbereichen ein erster Anschlussbereich 46 bzw. ein zweiter Anschlussbereich 48 vorgesehen sind. Bei am Gebläsegehäuse 12 angebrachtem Ansteuergerätegehäuse 40 liegen diese ersten bzw. zweiten Anschlussbereiche 46, 48 die Gehäusewandung 18 des zweiten Gehäusebereichs 16 im Wesentlichen zwischen sich aufnehmend beidseits des zweiten Gehäusebereichs 16. Der erste Anschlussbereich 46 kann dazu dienen, das Ansteuergerät 38 an ein Fahrzeug, beispielsweise ein Datenbussystem oder ein sonstiges Informationsübertragungssystem desselben anzuschließen. Zu diesem Zwecke ist der Anschlussbereich 46 als Steckaufnahmeanschlussbereich ausgebildet, welcher in einer Richtung von der Gehäuseachse A weg zur Heranführung bzw. zum Einstecken eines komplementären Steckbereichs eines Fahrzeugdatenübertragungssystems positioniert ist. Der Anschlussbereich 48 im anderen Längsendbereich des Ansteuergerätegehäuses 40 kann beispielsweise mehrere Anschlussabschnitte 50, 52 umfassen, in welchen verschiedene Systembereiche eines Fahrzeugheizgeräts an das Ansteuergerät 38 angeschlossen werden können. Dies können beispielsweise ein Zündorgan, ein Temperaturfühler, eine Brennstoffdosierpumpe, eine elektrisch erregbare Heizeinrichtung für ein poröses Verdampfermedium oder dergleichen sein.
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In den 1 und 2 ist das Ansteuergerät 38 so bezüglich des Gebläsegehäuses 12 positioniert, dass es nach dem Aufstecken auf den Verbindungsbereich 26 in einer in 3 erkennbaren ersten Verbindungspositionierung bezüglich des Gebläsegehäuses 12 ist. In dieser ersten Verbindungspositionierung liegt, betrachtet in Richtung der Gehäuseachse A und in Richtung auf den zweiten Gehäusebereich 16 und dann auf den ersten Gehäusebereich 14 zu, der Anschlussbereich 46 zum Anschluss an ein Fahrzeugdatenübertragungssystem beispielsweise rechts von der Gehäuseachse A. Die 4 zeigt das Ansteuergerät 38 in einer zweiten Verbindungspositionierung bezüglich des Gebläsegehäuses 10. In dieser zweiten Verbindungspositionierung ist das Ansteuergerät 38 beispielsweise um eine zur Gehäuseachse A im Wesentlichen orthogonale Raumachse um 180° gedreht, so dass nunmehr bei gleicher Betrachtungsrichtung der Anschlussbereich 46 links von der Gehäuseachse A positioniert ist. Aufgrund der Positionierung der Verbindungsanschlüsse 32, 34, 36 und der entsprechenden Positionierung der Gegen-Verbindungsanschlüsse entlang einer Linie und mit gleichmäßigem Abstand und aufgrund der grundsätzlich symmetrischen Ausgestaltung des Verbindungsanschlusselementaufnahmeansatzes 28 und ebenso des Gegen-Verbindungsbereichs 42 kann das Ansteuergerät 38 in diesen beiden unterschiedlichen Verbindungspositionierungen mit dem Gebläsegehäuse 12 gekoppelt werden, wobei dennoch in jeder der beiden Verbindungspositionierungen über die drei Verbindungsanschlüsse 32, 34, 36 eine elektrische Kontaktierung des Gebläsemotors 20 ermöglicht ist. Dies gestattet es, angepasst an eine jeweilige Einbausituation in einem Fahrzeug das Ansteuergerät 38 so bezüglich des Gebläsegehäuses 12 zu positionieren, dass eine leichte Zugänglichkeit des Anschlussbereichs 46 für ein daran anzuschließendes Fahrzeugdatenübertragungssystem gewährleistet ist.
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Da im Allgemeinen der Gebläsemotor 20 ein elektrisch kommutierter Gebläsemotor ist, wird die um 180° gedrehte Positionierung des Ansteuergeräts 38 auch zu einer entsprechend vertauschten Kontaktierung der Verbindungsanschlüsse 32, 34, 36 mit den Gegen-Verbindungsanschlüssen am Gegen-Verbindungsbereich 42 führen. Dies hätte bei unveränderter Ansteuerung des Gebläsemotors 20 zur Folge, dass dieser abhängig von der Positionierung des Ansteuergeräts 38 in seiner ersten Verbindungspositionierung oder seiner zweiten Verbindungspositionierung in unterschiedlicher Richtung drehen würde. Um dies zu kompensieren, kann vor oder nach dem Verbinden des Ansteuergeräts 38 mit dem Gebläsegehäuse 12 ein jeweils in Anpassung an die gewählte Verbindungspositionierung adaptierter Steuerdatensatz für den Gebläsemotor 20 im Ansteuergerät 38 hinterlegt bzw. darin gespeichert werden. Somit kann gewährleistet werden, dass unabhängig von der Verbindungspositionierung des Ansteuergeräts 38 der Gebläsemotor 20 im Betrieb immer in der gleichen Richtung drehen kann. Diese Konfektionierung des Ansteuergeräts 38 kann beispielsweise am Ende des Fertigungsvorgangs erfolgen, wenn die Verbindungspositionierung feststeht und bevor das so aufgebaute Gebläse beispielsweise in ein Fahrzeugheizgerät integriert wird. Grundsätzlich könnte das Ansteuergerät 38 jedoch auch vorkonfektioniert werden, so dass zwei Typen von Ansteuergeräten mit grundsätzlich gleichem Aufbau, jedoch unterschiedlicher Programmierung hinsichtlich des Steuerdatensatzes für den Gebläsemotor bereitgehalten werden und je nach Bedarf entweder der eine Typ oder der andere Typ zum Einsatz kommt.
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Es ist abschließend darauf hinzuweisen, dass von dem vorangehend beschriebenen Aufbau grundsätzlich abweichende konstruktive Ausführungen gewählt werden können, die gleichwohl das Prinzip der vorliegenden Erfindung nutzen. So ist es vorteilhaft, das Ansteuergerätegehäuse 40 so zu dimensionieren, dass es eine Erstreckungslänge in Richtung seiner kürzeren Gehäuseachse GK, also der im Einbauzustand sich im Wesentlichen parallel zur Gehäuseachse A und des Gebläsegehäuses 12 erstreckenden Gehäuseachse aufweist die näherungsweise der Erstreckungslänge der Gehäusewandung 18 in dieser Richtung entspricht, im Allgemeinen geringfügig kürzer sein wird, um ein gegenseitiges Stören mit dem ersten Gehäusebereich 14 zu vermeiden. Diese Ausgestaltung erlaubt eine effiziente Ausnutzung des zur Verfügung stehenden Bauraums bei gleichwohl erhaltener Variabilität im Einbau, insbesondere wenn der Gegen-Verbindungsbereich 42 in Richtung der kürzeren Gehäuseachse des Ansteuergerätegehäuses 40 näherungsweise in der Längenmitte desselben angeordnet ist. Gleichwohl könnte das Ansteuergerätegehäuse 40 insbesondere in dieser Richtung auch kürzer gestaltet sein, und der Gegen-Verbindungsanschluss 42 könnte grundsätzlich auch in einem die Variabilität im Einbau im vorangehend beschriebenen Sinne zulassenden Ausmaß außermittig angeordnet sein. Auch kann die Anzahl der Verbindungsanschlüsse bzw. der komplementären Gegen-Verbindungsanschlüsse an den Aufbau eines Gebläsemotors angepasst ausgewählt werden. Insbesondere könnte ein weiterer Verbindungsanschluss als Masseanschluss oder dergleichen bereitgehalten sein. Auch das Arbeiten mit lediglich zwei Verbindungsanschlüssen, beispielsweise bei einem mechanisch kommutierten Gebläsemotor, ist grundsätzlich möglich.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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