DE19902431B4

DE19902431B4 - Zwischenstück mit einem Anschluß von Waschflüssigkeitsleitungen einer Scheibenreinigungsanlage

Info

Publication number: DE19902431B4
Application number: DE19902431A
Authority: DE
Inventors: Gerhard Vogt; Roland Sieber; Bernd Brodbeck
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Continental Automotive GmbH
Priority date: 1999-01-22
Filing date: 1999-01-22
Publication date: 2006-04-27
Anticipated expiration: 2019-01-23
Also published as: DE19902431A1

Abstract

Zwischenstück mit einem Anschluß für Waschflüssigkeitsleitungen einer Scheibenreinigungsanlage an weiteren Waschflüssigkeitsleitungen oder an einer Waschdüse eines Kraftfahrzeuges und mit einem an dem Zwischenstück angeordneten Heizelement, dadurch gekennzeichnet, daß eine zur Aufnahme des Heizelementes (8, 9) vorgesehene Nut (10) des Zwischenstücks (1) einen zum Hintergreifen des Heizelementes (8, 9) vorgesehenen Wulst (11) hat oder daß ein bewegliches Halteteil (16) zur Vorspannung des Heizelementes (15) gegen eine äußere Wandung des Zwischenstücks (12) mittels eines Filmscharniers (17) mit dem Zwischenstück (12) verbunden ist oder daß das Zwischenstück (19) eine zur stoffschlüssigen Befestigung des Heizelementes (20) vorgesehene Anlagefläche (22) hat, wobei das Heizelement (20) als Leiterfolie ausgebildet ist.

Description

Die Erfindung betrifft ein Zwischenstück mit einem Anschluß für Waschflüssigkeitsleitungen einer Scheibenreinigungsanlage nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Solche Zwischenstücke sind bei Scheibenreinigungsanlagen heutiger Kraftfahrzeuge beispielsweise als Kupplungsstück zum Anschluß einer Waschflüssigkeitsleitung an eine Waschdüse oder als T-Stück zur Verbindung mehrerer Waschflüssigkeiten bekannt. Hierfür hat das Zwischenstück Anschlußstutzen für die Waschflüssigkeitsleitungen. Zur Verhinderung eines Einfrierens von Waschflüssigkeit sind in den Waschdüsen und in den Waschflüssigkeitsleitungen darin angeordnete Heizelemente bekannt geworden. Bei einer sehr niedrigen Außentemperatur wird die Scheibenreinigungsanlage von den Heizelementen beheizt und darin befindliche Waschflüssigkeit fließfähig gehalten.

Ein Zwischenstück der eingangs genannten Art ist beispielsweise aus der DE 37 09 308 A1 bekannt. Bei diesem Zwischenstück ist ein drahtförmiges Heizelement in einer Vergußmasse in einem Körper gehalten. Der Körper weist Anschlüsse für weiterführende Waschflüssigkeitsleitungen auf. Nachteilig bei diesem Zwischenstück ist, daß die Verlegung des drahtförmigen Heizelements durch die Vergußmasse sehr aufwändig ist.

Weiterhin ist aus der DE 89 00 869 U1 ein Verbindungsstück für mehrere Schläuche bekannt geworden, bei dem die Heizelemente lose zwischen einem zweiteiligen Hüllrohr und dem Zwischenstück geführt sind. Zwischen dem Hüllrohr und dem Zwischenstück ist Isoliermasse angeordnet. Dieses Verbindungsstück ist aufwändig zu fertigen und weist eine sehr schlechte Wärmeübertragung von dem Heizelement auf das Zwischenstück auf.

Aus der DE 87 04 903 U1 ist ein Verbindungsstück bekannt geworden, bei dem ein Heizleiter um das Zwischenstück gelegt und mit einer Umhüllung aus Isoliermaterial umspritzt ist. Damit erfordert auch dieses Verbindungsstück einen hohen Aufwand für die Umspritzung mit dem Isoliermaterial.

Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, ein Zwischenstück der eingangs genannten Art so weiterzuentwickeln, daß es möglichst einfach zu fertigen ist.

Dieses Problem wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Hierdurch lässt sich das Zwischenstück mit eigenen Heizelementen versehen und bei entsprechend niedriger Außentemperatur aufheizen. Damit wird ein Einfrieren der Waschflüssigkeit in dem Zwischenstück auch bei sehr niedrigen Außentemperaturen zuverlässig vermieden. Die Heizelemente können wahlweise zusammen mit den Heizelementen der Waschflüssigkeitsleitung oder bei besonders niedriger Außentemperatur zusätzlich geschaltet werden. Der Wulst ermöglicht eine große Vereinfachung der Montage. Hierdurch ist es zur Montage nur erforderlich, das Heizelement in die Nut hinein zu drücken. Die vom Heizelement erzeugte Wärme wird nahezu vollständig auf das Zwischenstück übertragen, wenn das Zwischenstück ein bewegliches Halteteil zur Vorspannung des Heizelementes gegen seine äußere Wandung aufweist. Zur Vereinfachung der Montage des Heizelementes an dem Zwischenstück trägt es ebenfalls bei, wenn das Halteteil mittels eines Filmscharniers mit dem Zwischenstück verbunden ist. Das Halteteil kann hierdurch zudem nicht verloren gehen. Weiterhin lassen sich Halteteil und Zwischenstück einfach aus Kunststoff in einer einzigen Spritzgußform herstellen.

Das Heizelement lässt sich mit dem erfindungsgemäßen Zwischenstück zu einer baulichen Einheit zusammenfassen, wenn das Zwischenstück eine Anlagefläche zur stoffschlüssigen Befestigung der Heizelemente aufweist. Hierdurch gestaltet sich die Montage des Zwischenstücks im Kraftfahrzeug besonders einfach.

Die Montage des Heizelementes wird gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung weiter vereinfacht, wenn das Halteteil einen Rasthaken zur formschlüssigen Befestigung an dem Zwischenstück hat.

Separate in oder an dem Zwischenstück befestigte Heizelemente lassen sich gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung bei besonders geringem baulichen Aufwand mit elektrischer Energie versorgen, wenn das Zwischenstück auf seiner Außenseite Anschlußkontakte für die Heizelemente aufweist.

Die Erfindung läßt zahlreiche Ausführungsformen zu. Zur weiteren Verdeutlichung ihres Grundprinzips sind mehrere davon in der Zeichnung dargestellt und werden nachfolgend beschrieben. Diese zeigt in
1 ein erfindungsgemäßes Zwischenstück mit Heizelementen,
2 eine Schnittdarstellung durch das Zwischenstück aus 1 entlang der Linie II–II,
3 eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Zwischenstücks,
4 eine Schnittdarstellung durch das Zwischenstück aus 3 entlang der Linie IV–IV,
5 eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Zwischenstücks.
Die 1 zeigt ein erfindungsgemäßes, T – förmig gestaltetes Zwischenstück 1 mit drei Anschlußstutzen 2–4 und daran angeschlossenen Waschflüssigkeitsleitungen 5–7. Die Waschflüssigkeitsleitungen 5–7 sind jeweils einteilig mit als Widerstandsdrähte ausgebildeten Heizelementen 8, 9 gefertigt. Im Bereich des Zwischenstücks 1 sind die Heizelemente 8, 9 von den übrigen Teilen der Waschflüssigkeitsleitungen 5–7 getrennt und mit dem Zwischenstück 1 verbunden.
Die 2 zeigt in einer Schnittdarstellung durch das Zwischenstück 1 entlang der Linie II–II, daß in dem Zwischenstück 1 Nuten 10 zur Aufnahme der Heizelemente 8 angeordnet sind. Die Nuten 10 haben jeweils die Heizelemente 8 hintergreifende Wulste 11. Hierdurch lassen sich die Heizelemente 8 einfach in die Nuten 10 eindrücken und sind damit zuverlässig in dem Zwischenstück 1 gehalten.
Die 3 zeigt ein erfindungsgemäßes Zwischenstück 12, das als Kupplungsstück zum Anschluß einer Waschflüssigkeitsleitung 13 an eine Waschdüse 14 ausgebildet ist. Die Waschflüssigkeitsleitung 13 hat ein bis zu dem Zwischenstück 12 geführtes Heizelement 15. Das Heizelement 15 wird von einem Halteteil 16 gegen das Zwischenstück 12 vorgespannt. Hierdurch wird ein hoher Wärmeübergang auf das Zwischenstück 12 gewährleistet.
Die 4 zeigt das Zwischenstück 12 mit dem Heizelement 15 aus 3 in einer Schnittdarstellung entlang der Linie IV–IV. Hierbei ist zu erkennen, daß das Halteteil 16 über ein Filmscharnier 17 mit dem Zwischenstück 12 verbunden ist. An seinem dem Filmscharnier 17 gegenüberliegenden Ende ist das Halteteil 16 über einen Rasthaken 18 an dem Zwischenstück 12 befestigt.
Die 5 zeigt ein Zwischenstück 19 mit einem stoffschlüssig darauf befestigten Heizelement 20. Bei dem Heizelement 20 kann es sich beispielsweise um eine auf eine Anlagefläche 22 des Zwischenstücks 19 aufgeklebte Leiterfolie handeln. Weiterhin trägt das Zwischenstück 19 Steckkontakte 21 zum Anschluß von nicht dargestellten elektrischen Leitungen an das Heizelement 20.

Claims

Zwischenstück mit einem Anschluß für Waschflüssigkeitsleitungen einer Scheibenreinigungsanlage an weiteren Waschflüssigkeitsleitungen oder an einer Waschdüse eines Kraftfahrzeuges und mit einem an dem Zwischenstück angeordneten Heizelement, dadurch gekennzeichnet, daß eine zur Aufnahme des Heizelementes (8, 9) vorgesehene Nut (10) des Zwischenstücks (1) einen zum Hintergreifen des Heizelementes (8, 9) vorgesehenen Wulst (11) hat oder daß ein bewegliches Halteteil (16) zur Vorspannung des Heizelementes (15) gegen eine äußere Wandung des Zwischenstücks (12) mittels eines Filmscharniers (17) mit dem Zwischenstück (12) verbunden ist oder daß das Zwischenstück (19) eine zur stoffschlüssigen Befestigung des Heizelementes (20) vorgesehene Anlagefläche (22) hat, wobei das Heizelement (20) als Leiterfolie ausgebildet ist.
Zwischenstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteteil (16) einen Rasthaken (18) zur formschlüssigen Befestigung an dem Zwischenstück (12) hat.
Zwischenstück nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß es auf seiner Außenseite Anschlußkontakte (21) für das Heizelement (20) aufweist.