DE102009032376A1

DE102009032376A1 - Flachwischblatt

Info

Publication number: DE102009032376A1
Application number: DE102009032376A
Authority: DE
Inventors: Bruno Egner-Walter; Michael SCHÄUBLE
Original assignee: Valeo Systemes dEssuyage SAS
Current assignee: Valeo Systemes dEssuyage SAS
Priority date: 2009-07-08
Filing date: 2009-07-08
Publication date: 2011-02-03
Also published as: WO2011003613A1; US20170144634A1; US10232826B2; US9580049B2; EP2451679B1; JP5778142B2; PL2451679T3; US20120117746A1; KR20120048608A; CN102481901A; EP2451679A1; JP2012532063A; KR101800033B1; CN102481901B

Abstract

Flachwischblatt für Scheibenwischanlagen, mit einem Wischblattkörper, der zumindest einen wenigstens eine Wischlippe bildenden Wischgummi, wenigstens eine Federschiene sowie wenigstens eine Halteleiste aufweist, an der der Wischgummi gehalten ist und die zumindest einen als Hohlprofil ausgeführten Profilabschnitt besitzt, in dem die Federschiene zumindest mit einer Teillänge aufgenommen ist.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein flaches Wischblatt gemäß Oberbegriff Patentanspruch 1.
Flachwischblätter, die jeweils im Wesentlichen aus wenigstens einer Federschiene, aus einem mit der Federschiene verbundenen und zumindest eine Wischlippe bildenden Wischgummi sowie aus einem Wischblattadapter bestehen, mit dem das jeweilige Wischblatt an einem Wischarm bzw. an einem dortigen wischarmseitigen Adapter wieder lösbar befestigt werden kann, sind insbesondere auch für Scheibenwischanlagen von Straßenfahrzeugen in verschiedenen Ausführungen bekannt.
Bekannt sind dabei auch elektrisch beheizbare Flachwischblätter ( DE 102 34 267 A1 ), die wenigstens ein von einem Heizdraht oder einer Heizfolie gebildetes elektrisches Heizelement aufweisen, welches dann z. B. durch ein auf der Oberseite des Wischblattes durch Verrasten gehaltenes Spoilerprofil oder aber in einer Ausnehmung des Wischgummis angeordnet durch die mit dem Wischgummi verbundene Federschiene nach außen hin abgedeckt ist. Nachteilig ist u. a., dass diese bekannten Wischblätter konstruktiv und fertigungstechnisch aufwendig sind und auch die Wärmeeinleitung von dem jeweiligen Heizelement an die zu beheizenden Bereiche des Wischblattes nicht effektiv ist, und zwar insbesondere dann, wenn die Wärmeeinleitung über den Wischgummi erfolgt.
Bekannt sind weiterhin auch beheizte Flachwischblätter ( DE 100 39 290 A1 ), bei denen zwei von jeweils einer Heizfolie gebildete elektrische Heizelemente an der Wischblattunterseite beidseitig von dem Kippsteg freiliegend und daher vor Umwelteinflüssen nicht geschützt angeordnet sind. Weiterhin erfolgt auch hier wiederum die Wärmeeinleitung in uneffektiver Weise über den jeweiligen Wischgummi.
Bekannt sind weiterhin als Bügelwischblätter ausgebildete elektrisch beheizbare Waschblätter mit jeweils einem Wischgummi und mit zwei in Längsnuten des Wischgummis aufgenommenen Federschienen ( US 6 591 443 B1 ). Als Heizelemente dienen Heizfolien, die ebenfalls in den Längsnuten des Wischgummis aufgenommen sind. Nachteilig ist u. a., dass der elektrische Anschluss der Heizfolien mit einer äußeren elektrischen Versorgungsleitung über eine Steckerverbindung bzw. einen Doppelstecker erfolgt, der mit seinen Kontakten in Buchsen eingreift, die in dem Wischgummi eingebettet sind. Abgesehen davon, dass es sich bei diesem bekannten Wischblatt nicht um ein flaches Wischblatt handelt und es durch die Art des elektrischen Anschlusses den heutigen Qualitätsansprüchen nicht entspricht und auch äußerst störanfällig ist, weisen diese bekannten Wischblätter ebenfalls den Nachteil auf, dass die Heizelemente bzw. Heizfolien weitestgehend ungeschützt angeordnet sind. Die Art der elektrischen Verbindung der Heizelemente erfordert weiterhin eine aufwendige Herstellung des jeweiligen Wischgummis.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Wischblatt aufzuzeigen, welches die vorgenannten Nachteile vermeidet und bei der Möglichkeit einer rationellen Fertigung eine optimale Wärmeeinleitung von der wenigstens einen Heizfolie in das Wischblatt bzw. an dessen zu beheizende Bereiche sowie auch eine gegen äußere Einflüsse geschützte Anordnung der Heizfolie sicherstellt. Zur Lösung dieser Aufgabe ist ein Wischblatt entsprechend dem Patentanspruch 1 ausgebildet.
Weiterbildungen, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der Erfindung ergeben sich auch aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen und aus den Figuren. Dabei sind alle beschriebenen und/oder bildlich dargestellten Merkmale für sich oder in beliebiger Kombination grundsätzlich Gegenstand der Erfindung, unabhängig von ihrer Zusammenfassung in den Ansprüchen oder deren Rückbeziehung. Auch wird der Inhalt der Ansprüche zu einem Bestandteil der Beschreibung gemacht.
Die Erfindung wird im Folgenden anhand der Figuren an Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
1 in vereinfachter Darstellung einen Wischarm zusammen mit einem an diesem Wischarm vorgesehenen und gegen eine Fahrzeugscheibe anliegenden Wischblatt;
2 in perspektivischer Einzeldarstellung das Wischblatt der 1 zusammen mit einem Wischblattadapter, kurz vor dem endgültigen Montieren dieses Adapters am Wischblatt;
3 in perspektivischer Darstellung eine Halteleiste des Wischblattes der 1 und 2, zusammen mit einer Heizfolie, einer Federschiene und einem Wischgummi;
4 und 5 Schnitte durch die Anordnung der 3 im Bereich der Schnittebenen I-I bzw. II-II;
6 in vergrößerter perspektivischer Einzeldarstellung die Anordnung der 3 in der Wischblattmitte;
7 in Teildarstellung einen Längsschnitt der Anordnung der 3 bei montiertem Wischblattadapter;
8 in schematischer Darstellung eine Draufsicht auf die Federschiene mit der Heizfolie;
9 einen Schnitt entsprechend der Linie III-III der 8;
10 eine Darstellung ähnlich 6 bei einer weiteren Ausführungsform;
11 in Teildarstellung einen Längsschnitt der Anordnung der 10.
Die 1 zeigt einen Wischarm 1 zusammen mit einem an diesem Wischarm abnehmbar befestigten und gegen eine Fahrzeugscheibe 2 anliegenden Wischblatt 3, welches in der nachstehend noch näher beschriebenen Weise als flaches Wischblatt bzw. als Flachwischblatt ausgeführt ist.
Der Wischarm 1 ist in der üblichen Weise ausgebildet, und zwar bestehend aus einem Lagerstück 4 zur Befestigung an einer nicht dargestellten Wischwelle der Fahrzeug-Scheibenwischanlage, aus einem Gelenkstück 5, welches über ein Wischarmgelenk 6 mit dem Lagerstück 4 verbunden ist, und aus einer mit dem Lagerstück 5 verbundenen Wischstange 7, die an ihrem freien Ende einen wischarmseitigen Adapter 8 trägt. Über diesen Adapter 8 ist das Wischblatt 3 in der nachstehend beschriebenen Weise über einen wischblattseitigen Adapter bzw. Wischblattadapter 9 mechanisch und bei der dargestellten Ausführungsform auch hydraulisch mit dem Wischarm 1 wieder lösbar verbunden.
Das Wischblatt 3 ist als elektrisch beheiztes Wischblatt ausgeführt, und zwar bei der dargestellten Ausführungsform auch als Nasswischblatt, über welches zusätzlich das gesteuerte Ausbringen einer Wasch- oder Reinigungsflüssigkeit (Wasser ggs. mit Reinigungs- und/oder Frostschutzzusätzen) auf die Fahrzeugscheibe 2 möglich ist.
Wie insbesondere den 3–7 zu entnehmen ist, umfasst das Wischblatt 3 u. a. eine vorzugsweise aus Kunststoff gefertigte Profil- oder Halteleiste 1, die sich über die gesamte oder nahezu die gesamte Länge des Wischblattes 3 erstreckt und in einem als Hohlprofil ausgebildeten Profilabschnitt 10.1 eine flache, aus Federstahl gefertigte Federschiene aufnimmt, die sich ebenfalls über die gesamte Länge des Wischblattes 3 erstreckt und an den beiden Wischblattenden mit Abschnitten 11.1 aus der Halteleiste 10 vorsteht. Um eine Beeinträchtigung der erforderlichen Flexibilität des Wischblattes 3 durch die Halteleiste 10 zu vermeiden, ist diese an ihrem die Federschiene 11 aufnehmenden Hohlprofilabschnitt mit einer Vielzahl von Einschnitten 10.2 versehen. Um die Befestigung des Wischblattadapters 9 an der Federschiene 11 zu ermöglichen, ist die Halteleiste 10 an ihrem die Federschiene 11 aufnehmenden Profilabschnitt 10.1 in der Wischblattmitte auch seitlich offen, sodass dort die Federschiene 11 mit Randbereichen 11.2 für die Befestigung des Wischblattadapters 9 frei liegt.
Das Wischblatt umfasst weiterhin einen aus einem gummielastischen Profilmaterial bestehenden Wischgummi 12, der u. a. die gegen die Fahrzeugscheibe 2 anliegende Wischlippe 12.1 bildet und mit einem Profilabschnitt 12.2 formschlüssig in der Halteleiste 10 gehalten ist. Beidseitig von dem in der Mitte oder etwa in der Mitte des Wischblattes 3 auf der Halteleiste 10 bzw. auf der Federschiene 11 befestigten und die Halteleiste 10 sowie Federschiene 11 an ihrer der Wischlippe 12.1 abgewandten Oberseite reiterartig übergreifenden Wischblattadapter 9 ist jeweils ein Spoilerprofil 13 auf der Halteleiste 10 befestigt. Jede Spoilerprofil 13, welches sich ausgehend von dem Wischblattadapter 9 nahezu bis an ein Ende des Wischblattes 3 erstreckt, ist in der dem Fachmann bekannten Weise mit zwei Spritzkanälen 14 ausgeführt, von denen in der 2 ein Spritzkanal 14 eines Spoilerprofils 13 an einer Wischblattlängsseite schematisch angedeutet ist. Die Spritzkanäle 14 sind in der dem Fachmann bekannten Weise jeweils mit einer Vielzahl von Düsenöffnungen zum Ausbringen der den jeweiligen Kanal 14 zugeführten Wasch- und Reinigungsflüssigkeit auf die Fahrzeugscheibe ausgebildet, wie dies in der 2 bei 15 angedeutet ist. Die Spritzkanäle 14 sind jeweils an einen Anschlussstutzen 16 angeschlossen, der z. B. einstückig mit dem als Formteil aus Kunststoff gefertigten Wischblattadapter 9 ausgeführt ist. Die beiden Anschlussstutzen 16 an den Längsseiten des Wischblattadapters 9 bzw. des Wischblattes 3 bilden jeweils einen gemeinsamen Anschlusskanal, der mit einem Hydraulik- bzw. Flüssigkeitsanschluss 17 in Verbindung steht, und zwar zum Anschließen jeweils einer nicht dargestellten und u. a. entlang des Wischarmes verlaufenden flexiblen Versorgungs- oder Schlauchleitung zum Zuführen der Wasch- und Reinigungsflüssigkeit an die Spritzkanäle 14.
An den beiden Enden ist das Wischblatt 3 jeweils mit einem als Formteil aus Kunststoff hergestellten Abschlussstück 18 verschlossen, welches durch Verrasten auf den Abschnitt 11.1 der Federschiene 1 gehalten ist.
Auf der der Wischblattoberseite zugewandten Oberseite der Federschiene 11 ist eine elektrische Heizfolie 19 angeordnet. Entsprechend den 8 und 9 besteht diese Heizfolie 19, die sich über die gesamte oder im Wesentlichen über die gesamte in dem Profilabschnitt 10.1 der Halteleiste 10 aufgenommenen Länge der Federschiene 11 erstreckt, aus einer beispielsweise von einer einlagigen oder mehrlagigen Folie aus einem elektrisch isolierenden Material, z. B. aus Kunststoff hergestellten Träger- oder Isolierschicht 20 und aus einer auf diese Isolierschicht 20 aufgebrachten Metallisierung 21, welch letztere sich an der der Federschiene 11 abgewandten Oberflächenseite der Isolierschicht 20 befindet und zumindest so ausgeführt und/oder strukturiert ist, dass sie wenigstens einen Heizleiter 21.1 bildet, der sich über die gesamte oder im Wesentlichen über die gesamte Länge der Heizfolie 19 erstreckt. Mit der die Metallisierung 21 nicht aufweisenden Oberflächenseite liegt die Heizfolie 19 gegen die obere, d. h. der Wischlippe 12.1 abgewandte Oberseite der Federschiene 11 an. Die Metallisierung 21 ist an der Isolierschicht 20 in geeigneter Weise befestigt, beispielsweise durch Verkleben oder auf andere geeignete Weise und besteht z. B. aus einer entsprechend strukturierten Metallfolie und/oder aus einem elektrischen Heizdraht usw. Bei der dargestellten Ausführungsform ist die Metallisierung 21 so strukturiert, dass sie einen einzigen Heizleiter 21.1 bildet, der sich ausgehend von dem mittleren Bereich der Federschiene 11 bzw. der Heizfolie 19 an das eine Ende, von dort zurück an das andere Ende der Heizfolie 19 und dann zurück in den mittleren Bereich der Heizfolie erstreckt. An den beiden Enden des Heizleiters 21.1 ist dieser bzw. die Metallisierung 21 mit einer elektrischen Anschluss- oder Kontaktfläche 22 ausgebildet, an die der Leiter jeweils einer flexiblen einer elektrischen Leitung 23 angeschlossen ist. Der von den beiden Kontaktflächen 22 in der Mitte oder etwa in der Mitte des Wischblattes 3 gebildete elektrische Anschluss 24 der Heizfolie 19 ist bei der dargestellten Ausführungsform durch eine elektrische Isolation 25 abgedeckt, die beispielsweise durch Vergießen erzeugt ist und aus der die beiden flexiblen Leitungen 23 herausgeführt sind.
An ihren anderen Ende sind die Leitungen 23 jeweils mit einem nicht dargestellten Stecker versehen, und zwar zum Anschließen an eine mit einer Teillänge u. a. am Wischarm 1 verlaufende elektrische Versorgungsleitung bzw. an einen z. B. im Adapter 8 vorgesehenen Anschluss (Gegenstecker) dieser elektrischen Versorgungsleitung.
Wie in den 3–7 zu entnehmen ist, verläuft die Heizfolie 19 beim Wischblatt 3 im Bereich der Wischblattmitte, d. h. dort wo auch der Adapter 9 vorgesehen ist, mit einer Teillänge 19.1 an der der Wischlippe 12.1 abgewandten Oberseite der Halteleiste 10, d. h. außerhalb des Profilabschnitts 10.1, während ansonsten die Heizfolie 19 unmittelbar gegen die Federschiene 11 anliegend innerhalb des Profilabschnitts 10.1 der Halteleiste 10 aufgenommen ist. Die Heizfolie 19 verläuft hierfür durch zwei Einschnitte 10.2.
An der Teillänge 19.1 ist der elektrische Anschluss 24 vorgesehen. Nach dem Montieren des Wischblattadapters 9 befindet sich der elektrische Anschluss 24 unterhalb des Wischblattadapters 9, sodass er sowie auch die Teillänge 19.1 durch den montierten Wischblattadapter 9 gedeckt sind.
Die beiden elektrischen Anschlussleitungen 23 erstrecken sich ausgehend von dem elektrischen Anschluss 24 unter dem Wischblattadapter 9, hindurch d. h. zwischen diesem und der Teillänge 19 und sind an derjenigen Stirnseite 9.1 des Wischblattadapters 9 herausgeführt, an der auch die beiden Flüssigkeitsanschlüsse 17 vorgesehen sind.
Die Montage des Wischblattes 3 erfolgt beispielsweise in der Form, dass zunächst die Heizfolie 19 in die Halteleiste 10 eingeschoben wird, und zwar mit ihren beiden Enden voraus von der Mitte der Heizleiste 10 her. Die Heizfolie 19 ist dabei bevorzugt bereits mit den elektrischen Leitungen 23 und der Isolierung 25 versehen. Im Anschluss daran wird die Federschiene 11 in die Halteleiste 10 eingeschoben. Bei dieser Montage ist durch Längsverschieben ein Ausrichten der Heizfolie 19 möglich, insbesondere auch in der Form, dass sich der elektrische Anschluss 24 nach dem Ausrichten dort befindet, wo anschließend der Wischblattadapter 9 montiert wird. Durch den speziellen Verlauf der Heizfolie 19auf der Teillänge 19.1 außerhalb der Halteleiste 10 und ansonsten innerhalb dieser Halteleiste ist zwar das Ausrichten bzw. axiale Verschieben der Heizfolie 19 erschwert, hierdurch ist aber gewährleistet, dass ein Verschieben oder übermäßiges Verschieben der ausgerichteten Heizfolie 19 beim Montieren der Federschiene 11 nicht eintritt. Die beschriebene Ausführung des Wischblattes 3 hat mehrere Vorteile:

– Durch die Anordnung der Heizfolie auf der aus dem metallischen Material bestehenden Federschiene 11 wird grundsätzlich eine zumindest weitestgehend gleichmäßige Verteilung der elektrischen Heizleistung auf die gesamte Wischblattlänge und damit eine gleichmäßige Beheizung des Wischblattes, insbesondere auch des Wischgummis 12 und der Spritzkanäle 14 erreicht.
– Bei vereinfachtem Aufbau und vereinfachter Fertigung ist die Heizfolie 19 gegen äußere Einflüsse, insbesondere auch gegen äußere mechanische Einflüsse geschützt innerhalb der Halteleiste 10 untergebracht.
– Durch den Verlauf der Heizfolie 19 an der Oberseite der Halteleiste 10 auf der Teillänge 19.1 ist auch ein verbessertes Beheizen des Wischblattadapters und der in diesen Adapter ausgebildeten Flüssigkeitskanäle erreicht.
– Über die Federschiene 11 ergibt sich ein optimaler Wärmeeintrag.
– Über die elektrischen Leitungen 23, die im Übrigen auch zu einer einzigen, zumindest zweiadrigen flexiblen elektrischen Leitung zusammengefasst sein können, ist eine zuverlässige und jederzeit beim Austauschen des Wischblattes wieder lösbare elektrische Verbindung mit der am Wischarm 1 verlaufenden elektrischen Versorgungsleitung möglich.

Die 10 und 11 zeigen das Halteprofil 10 mit der Federschiene 11 und mit der Heizfolie 19 bei einer weiteren Ausführungsform, die sich von der vorbeschriebenen Ausführungsform lediglich dadurch unterscheidet, dass die Heizfolie 19 auch im Bereich des Wischblattadapters 9 bzw. im Bereich des dortigen elektrischen Anschlusses 24 gegen die Oberseite der Federschiene 11 anliegt, d. h. die an der Oberseite der Halteleiste verlaufende Teillänge 19.1 nicht aufweist. Die Halteleiste 10 ist im Bereich der Wischblattmitte, d. h. dort wo der elektrische Anschluss 24 vorgesehen ist, mit einer Öffnung 27 ausgebildet, in der der Anschluss 24 bzw. die Isolierung 25 zumindest teilweise aufgenommen und aus der die elektrischen Leitungen 23 herausgeführt sind. Die Öffnung 27 besitzt in Wischblattlängsrichtung eine ausreichend große Abmessung, sodass wiederum ein Ausrichten der Heizfolie 19 durch Längsverschieben möglich ist. Die Montage des Wischblattes 3 erfolgt bei dieser Ausführungsform ebenfalls bevorzugt so, dass zunächst die Heizfolie 19 in den Profilabschnitt der Halteleiste 10 eingesetzt, anschließend in Längsrichtung der Halteleiste 10 ausgerichtet und dann die Federschiene 11 montiert wird, wobei dann auch nach dem Montieren der Federschiene 11 ein Ausrichten der Heizfolie 19 durch Längsverschieben möglich ist.
Die Erfindung wurde voranstehend an Ausführungsbeispielen beschrieben. Es versteht sich, dass zahlreiche Änderungen sowie Abwandlungen möglich sind, ohne dass dadurch der der Erfindung zugrundeliegende Erfindungsgedanke verlassen wird.
So wurde vorstehend davon ausgegangen, dass das Wischblatt lediglich eine Federschiene 11 aufweist, die in der Halteleiste 10 aufgenommen ist. Grundsätzlich besteht aber auch die Möglichkeit, mehrere Federschienen und/oder mehrere Heizfolien vorzusehen, wobei dann wenigstens eine Federschiene in einem Hohlprofil der Halteleiste aufgenommen ist, und zwar zusammen mit wenigstens einer Heizfolie.
Speziell bei der im Zusammenhang mit den 10 und 11 beschriebenen Ausführungsform besteht die Möglichkeit, die wenigstens eine Heizfolie auf der Federschiene 11 beispielsweise durch Verkleben, z. B. mit einem Wärmeleitkleber vorzumontieren und dann zusammen mit der Schiene 11 in die Halteleiste 10 einzubringen. Die elektrische Verbindung mit den Leitungen 23 erfolgt dann nach dem Montieren der Federschiene 11 und der Heizfolie 19.
Vorstehend wurde davon ausgegangen, dass die Metallisierung 21 einen einzigen durchgehenden Heizleiter 21.1 oder Heizkreis bildet. Selbstverständlich sind auch andere Ausführungen möglich, beispielsweise in der Form, dass die Metallisierung 21 zwei oder aber mehr als zwei, jeweils mit den Kontaktflächen 22 verbundene und elektrisch parallele Heizleiter 21.1 oder Heizkreise bildet.
Vorstehend wurde weiterhin davon ausgegangen, dass die Metallisierung 21 bzw. der wenigstens eine aus dieser Metallisierung bestehende Heizleiter 21.1 durch Kleben oder auf andere Weise auf der elektrisch isolierenden Schicht 20 vorgesehen ist. Selbstverständlich kann die Metallisierung auch in anderer Form, beispielsweise durch Aufdampfen eines elektrisch leitenden Materials, beispielsweise eines Metalls und/oder durch elektrolytisches und/oder chemisches Abscheiden und/oder durch Spattern usw. erzeugt sein.
Vorstehend wurde auch davon ausgegangen, dass die Heizfolie 19 aus der Isolierschicht 20 und der auf einer Oberflächenseite dieser Isolierschicht vorgesehenen Metallisierung 21 besteht. Grundsätzlich ist es auch möglich, dass auf die die Metallisierung 21 aufweisende Oberflächenseite der Isolierschicht 20 eine die Metallisierung 21 abdeckende und schützende Abdeckschicht aufgebracht ist, wie dies in der 9 mit den unterbrochenen Linien 27 angedeutet ist.
Bezugszeichenliste

1: Wischarm
2: Fahrzeugscheibe
3: Wischblatt
4: Lagerstück
5: Gelenkstück
6: Wischarmgelenk
7: Wischstange
8: wischarmseitiger Adapter
9: Wischblattadapter
9.1: Wischblattadapterstirnseite
10: Halteleiste
10.1: Einschnitt
11: Federschiene
11.1: Abschnitt der Federschiene 11
11.2: Randbereich
12: Wischgummi
12.1: Wischlippe
12.2: Profilabschnitt
13: Spoilerprofil
14: Spritzkanal
15: Düsenöffnung
16: Anschlussstutzen
17: Flüssigkeitsanschluss
18: Abschlussstück
19: Heizfolie
19.1: Teillänge der Heizfolie
20: Isolierschicht
21: Metallisierung
21.1: Heizleiter
22: Kontaktfläche
23: flexible elektrische Leitung
24: elektrischer Anschluss
25: Isolierung
26: Öffnung
27: Abdeckschicht

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur

- DE 10234267 A1 [0003]
- DE 10039290 A1 [0004]
- US 6591443 B1 [0005]

Claims

Flachwischblatt für Scheibenwischanlagen, mit einem Wischblattkörper, der zumindest einen wenigstens eine Wischlippe (12.1) bildenden Wischgummi (12), wenigstens eine Federschiene (11) sowie wenigstens eine Halteleiste (10) aufweist, an der der Wischgummi (12) gehalten ist und die zumindest einen als Hohlprofil ausgeführten Profilabschnitt (10.1) besitzt, in dem die Federschiene (11) zumindest mit einer Teillänge aufgenommen ist, dadurch gekennzeichnet, dass bei Ausbildung des Wischblattes (3) als beheiztes Wischblatt wenigstens eine Heizfolie (19) auf wenigstens einer Teillänge zusammen mit der wenigstens einen Federschiene (11) in dem Profilabschnitt (10.1) der Halteleiste (10) angeordnet ist.
Flachwischblatt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Heizfolie (19) mit einer Oberflächenseite an einer Oberflächenseite der Federschiene (10) anliegt und/oder mit der Federschiene verbunden ist.
Flachwischblatt nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Heizfolie (19) über ihre gesamte Länge in dem Profilabschnitt (10.1) der Halteleiste (10) aufgenommen ist.
Flachwischblatt nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Heizfolie (19) im mittleren Bereich des Wischblattes (3) mit einer Teillänge (19.1) aus dem Profilabschnitt (10.1) der Halteleiste (10) herausgeführt oder an der der Wischlippe abgewandten Oberseite der Halteleiste (10) verlaufend vorgesehen ist.
Flachwischblatt nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der Wischblattmitte, vorzugsweise abgedeckt durch den Wischblattadapter (9) ein elektrischer Anschluss (24) für die wenigstens eine Heizfolie (19) vorgesehen ist.
Flachwischblatt nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der elektrische Anschluss (24) von wenigstens zwei mit Leitern wenigstens einer flexiblen elektrischen Leitung (23) verbundenen und vorzugsweise durch eine elektrische Isolierung (25) abgedeckten Kontaktflächen (22) der wenigstens einen Heizfolie (19) gebildet ist.
Flachwischblatt nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Heizfolie (19) wenigstens eine den wenigstens einen Heizleiter (21.1) tragende Isolierschicht (20) aufweist.
Flachwischblatt nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Isolierschicht (20) mit einer dem wenigstens einen Heizleiter (20.1) abgewandten Oberflächenseite gegen die Federschiene (11) anliegt und/oder mit dieser zumindest auf einer Teillänge verbunden ist.
Flachwischblatt nach einem der Ansprüche 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Heizleiter (21.1) von wenigstens einer Metallisierung (21) auf der Isolierschicht (20) gebildet ist, vorzugsweise von einer strukturierten Metallfolie und/oder von einem elektrischen Heizdraht.
Flachwischblatt nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine einzige in dem Profilabschnitt (10.1) des Halteprofils (10) aufgenommene Federschiene (11), an der die wenigstens eine Heizfolie (19) vorgesehen ist.