DE102010007557A1

DE102010007557A1 - Wischvorrichtung für Fahrzeugscheiben und Wischblatt mit einer Heizeinrichtung

Info

Publication number: DE102010007557A1
Application number: DE102010007557A
Authority: DE
Inventors: Bruno 74076 Egner-Walter; Michael 71665 Schäuble; Frank 70376 Wondratschek
Original assignee: Valeo Wischersysteme GmbH
Current assignee: Valeo Wischersysteme GmbH
Priority date: 2010-02-10
Filing date: 2010-02-10
Publication date: 2011-08-11
Also published as: CA2789431C; CN102834305A; WO2011098261A1; US20120291216A1; CN102834305B; EP2534018B1; BR112012020141A2; MX2012009333A; EP2534018A1; US9714007B2; KR20130032298A; CA2789431A1; MX338641B

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Wischvorrichtung (10) für Fahrzeugscheiben, insbesondere für Fahrzeugfrontscheiben, mit einem Wischarm (11), der einen wischarmseitigen Adapter (16) trägt, der mittels eines wischblattseitigen Adapterelements (18; 18a) mit einem Wischblatt (20; 20a; 20b; 70) verbindbar ist, wobei das Wischblatt (20; 20a; 20b; 70) einen Wischgummi (21) und wenigstens eine in Längsrichtung des Wischblatts (20; 20a; 20b; 70) angeordnete Tragschiene (26, 27; 71) aufweist, die in Wirkverbindung mit einer einen elektrischen Anschluss (46; 56, 57; 76) aufweisenden Heizeinrichtung (28; 28a; 72) angeordnet ist. Erfindungsgemäß ist es vorgesehen, dass der elektrische Anschluss (46; 56; 57; 76) der Heizeinrichtung (28; 28a; 72) in einem ersten Steckerkörper (48; 54, 55; 77) dichtend aufgenommen ist.

Description

Stand der Technik
Die Erfindung betrifft eine Wischvorrichtung für Fahrzeugscheiben nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie ein Wischblatt mit einer Heizeinrichtung.
Eine derartige Wischvorrichtung ist bereits aus der DE 102 34 267 A1 bekannt. Bei der bekannten Wischvorrichtung wird ein einen runden Querschnitt aufweisendes Heizelement vorgeschlagen, welches in Anlagekontakt mit einer Tragschiene des Wischblatts angeordnet ist. Darüber hinaus ist es aus der genannten Schrift bekannt, ein folien- oder bandartiges Heizelement vorzusehen, das zumindest bereichsweise an einer Tragschiene anliegt, die wiederum von einem Adapterelement umgriffen ist (5).
Problematisch bei derartigen Wischvorrichtungen ist insbesondere die elektrische Anbindung der Heizelemente an deren Stromversorgung. Hierzu ist es aus der nachveröffentlichten DE 10 2009 032 375 A1 der Anmelderin bekannt, insbesondere einen stiftkontaktartigen oder stiftförmigen Anschluss direkt mit dem Heizleiter einer Heizfolie mittels einer Löt- oder Schweißverbindung zu verbinden. Der Anschluss ist zum Herstellen einer elektrischen Verbindung mit einer Anschlussbuchse kontaktierbar. Die Verbindung ist mittels einer Ringdichtung, die zwischen dem Anschluss und der Anschlussbuchse angeordnet ist, gegen das Eindringen von Feuchtigkeit geschützt. Weiterhin ist es bekannt, die elektrische Kontaktierung der Heizeinrichtung über federnde Kontakte zu realisieren. Es hat sich in der Praxis jedoch herausgestellt, dass beide angesprochenen elektrischen Verbindungen hinsichtlich des Eindringens bzw. des Zutritts von Feuchtigkeit kritisch sind. Daher sind in beiden Fällen noch zusätzliche Abdichtungsmaßnahmen erforderlich, um die Funktion über die notwendige Betriebszeit zu gewährleisten.
Offenbarung der Erfindung
Ausgehend von dem dargestellten Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Wischvorrichtung für Fahrzeugscheiben nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 derart weiterzubilden, dass eine sichere und zuverlässige Funktion der Heizeinrichtung über die gesamte Betriebszeit der Wischvorrichtung mit relativ geringem Aufwand ermöglicht wird. Diese Aufgabe wird bei einer Wischvorrichtung für Fahrzeugscheiben mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Der Erfindung liegt dabei die Idee zugrunde, durch eine abgedichtete Anordnung des elektrischen Anschlusses der Heizeinrichtung mittels eines Steckerkörpers den Zutritt von Feuchtigkeit bzw. Wasser zu verhindern und somit eine sichere Funktion der Wischvorrichtung zu ermöglichen.
Vorteilhafte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Wischvorrichtung für Fahrzeugscheiben sind in den Unteransprüchen angegeben. In den Rahmen der Erfindung fallen dabei sämtliche Kombinationen aus zumindest zwei von in den Ansprüchen, der Beschreibung und/oder den Figuren offenbarten Merkmalen.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist es vorgesehen, dass der erste Steckerkörper mittels eines wischarmseitigen Gegensteckers elektrisch kontaktierbar ist. Somit wird durch den ersten Steckerkörper in Verbindung mit dem Gegenstecker eine geschützte Anordnung der elektrischen Kontakte ermöglicht.
Dies wird insbesondere durch eine integrierte Anordnung des ersten Steckers in dem Adapterelement ermöglicht. Der erste Steckerkörper ist somit von dem Adapterelement umgeben, sodass eine besonders gute Abdichtwirkung erzielt wird.
Ganz besonders bevorzugt ist es vorgesehen, dass das Adapterelement mittels eines Abschnitts des Adapters zumindest im Bereich des ersten Steckerkörpers überdeckt ist. Dadurch wird ein zusätzlicher Schutz bzw. eine zusätzliche Abdichtung des Adapterelements zumindest im Bereich der elektrischen Kontaktierung der Heizeinrichtung ermöglicht.
Um ein möglichst flachbauendes Wischblatt zu ermöglichen, das über weite Bereiche beheizbar ist, ist es in einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass die Heizeinrichtung als flexible Heizfolie ausgebildet ist, die in Anlagekontakt mit der wenigstens einen Tragschiene angeordnet ist.
Insbesondere ist es dabei vorgesehen, dass die Heizfolie flächig, insbesondere vollflächig mit der wenigstens einen Tragschiene verbunden ist, insbesondere durch eine Klebeschicht an der Heizfolie. Durch eine vollflächige Verbindung zwischen der Heizfolie und der Tragschiene wird ein besonders guter Wärmeübergang der üblicherweise aus Metall bestehenden Tragschiene erreicht, wobei durch das Vorsehen der Klebeschicht sich eine einfache, zuverlässige und im industriellen Maßstab zur Serienfertigung geeignete Methode zur Verbindung der Heizeinrichtung bzw. der Heizfolie mit der Tragschiene anbietet.
In einer weiteren, besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist es vorgesehen, dass die wenigstens eine Tragschiene zusammen mit wenigstens einem Teilbereich der Heizfolie in einer Längsausnehmung eines Wischgummis aufgenommen ist. Eine derartige Anordnung ermöglicht insbesondere eine geschützte Aufnahme der relativ empfindlichen Heizfolie in dem Wischblatt, wobei gleichzeitig der Zutritt von Feuchtigkeit in dem Bereich der Heizfolie erschwert ist. Gleichzeitig wird dadurch eine an sich aus dem Stand der Technik bekannte Konstruktion des Wischblattes, welches nutartige Ausnehmungen zur Aufnahme der Tragschienen im Wischgummi aufweist, übernommen, wobei sich die genannte Konstruktion in der Praxis bewährt hat.
Um den Zutritt von Wasser in den Bereich der Heizeinrichtung während des Wischbetriebes zu erschweren, ist es darüber hinaus bevorzugt vorgesehen, dass die Heizfolie auf der Fahrzeugscheibe abgewandten Seite der Tragschiene angeordnet ist. Eine derartige Anordnung hat darüber hinaus den Vorteil, dass es eine relativ kurze und einfach zu realisierende Verbindung zwischen der Heizeinrichtung und dem ersten Steckerkörper ermöglicht.
Hierbei ist es insbesondere vorteilhaft, wenn der erste Steckerkörper über eine flexiblen Anschluss mit der Heizfolie elektrisch gekoppelt ist. Dadurch wird eine einfache Montage des ersten Steckerkörpers im Adapterelement erzielt. Weiterhin lassen sich verschiedene Ausführungsformen und geometrische Verhältnisse zwischen der Heizeinrichtung und dem Adapterelement in einfacher Art und Weise verwirklichen.
Eine besonders rationelle und somit kostengünstige Ausbildung der Heizeinrichtung, bei der diese darüber hinaus eine besonders zuverlässige Funktion aufweist, wird erzielt, wenn die flexible Verbindung ein Abschnitt der Heizfolie ist.
Beim Vorhandensein von zwei Tragschienen lässt sich eine besonders rationelle Fertigung erzielen, wenn für jede Tragschiene ein streifenförmiger Abschnitt vorgesehen ist, wobei die Abschnitte mittels wenigstens eines Verbindungsabschnitts miteinander verbunden sind, wobei der wenigstens eine Verbindungsabschnitt bevorzugt quer zur Längsrichtung der Abschnitte angeordnet ist und wobei die Abschnitte zusammen mit dem wenigstens einen Verbindungsabschnitt sowie der flexiblen Verbindung aus einem einstückigen Heizfolienzuschnitt ausgetrennt sind. Durch den wenigstens einen Verbindungsabschnitt, welcher die beiden Abschnitte der Heizeinrichtung zueinander positioniert, ist es besonders einfach möglich, eine vollautomatisierte Montage bzw. ein vollautomatisiertes Anbringen der Heizeinrichtung auf den Tragelementen zu erzielen, sodass sich die Fertigung besonders rationell gestalten lässt.
Darüber hinaus ist es auch möglich, die Wischvorrichtung zusätzlich mit einer Scheibenreinigungsfunktion vorzusehen. Hierzu ist es vorgesehen, dass das Wischblatt zusätzlich wenigstens einen in Längsrichtung des Wischblattes verlaufenden Spritzkanal für eine Wischflüssigkeit aufweist und, dass die Wischflüssigkeit mittels wenigstens eines Anschlusses am Adapterelement dem Wischblatt zugeführt wird. Somit dient das Adapterelement nicht nur der Aufnahme der elektrischen Verbindung der Heizeinrichtung, sondern auch als Anschluss für die Zuleitung der Wischflüssigkeit an den wenigstens einen im Wischblatt verlaufenden Spritzkanal.
Die Erfindung führt auch zu einem Wischblatt mit einer Heizeinrichtung für eine erfindungsgemäße Wischvorrichtung. Ein derartiges Wischblatt ist hierbei als Ersatzteil für die Wischvorrichtung ausgebildet bzw. vorgesehen, das sich an einem Adapter eines Wischarms mittels eines wischblattseitigen Adapterelements auf bekannte Art und Weise anschließen, z. B. verrasten lässt.
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnungen.
Diese zeigen in:
1 eine erfindungsgemäße Wischvorrichtung in einer perspektivischen Ansicht,
2 einen Querschnitt durch ein Wischblatt der Wischvorrichtung gemäß 1 zur Erläuterung der Anordnung der Tragschienen und der Heizfolie der Heizeinrichtung,
3 und 4 jeweils modifizierte Querschnitte durch das Wischblatt gemäß der 2 zur Darstellung unterschiedlicher Heizfolienanordnungen,
5 Teile des Wischblatts, wie es bei einer Wischvorrichtung gemäß der 1 verwendet wird, in Explosionsdarstellung,
6 Teile des Wischblatts gemäß der 5, zusammen mit einem wischblattseitigen Adapterelement, das sich an dem Wischarm der Wischvorrichtung gemäß der 1 befestigen lässt, in perspektivischer, teilweise geschnittener Ansicht,
7 Teile eines Wischblatts im Bereich eines modifizierten wischblattseitigen Adapterelementes mit einer modifizierten Heizeinrichtung in perspektivischer Ansicht,
8 das modifizierte Adapterelement gemäß der 7 mit einem montierten Adapterdeckel in perspektivischer Ansicht,
9 Teile eines abgewandelten Wischblatts unter Verwendung einer einzigen Tragschiene mit modifizierter Heizeinrichtung in Explosionsdarstellung und
10 die Bestandteile des in 9 dargestellten, modifizierten Wischblatts nach deren Montage.
Gleiche Bauteile bzw. Bauteile mit gleicher Funktion sind in den Figuren mit denselben Bezugsziffern versehen.
In der 1 ist eine Wischvorrichtung 10 für Fahrzeugscheiben, insbesondere für Fahrzeugfrontscheiben, dargestellt. Die Wischvorrichtung 10 weist einen Wischarm 11 auf. Der Wischarm 11 besteht aus einer Wischstange 15, deren Gelenkstück 13 mittels eines Wischarmgelenks 12 schwenkbar an einem Lagerstück 14 des Wischarms 11 angeordnet ist. Das Lagerstück 14 weist eine Aufnahme auf, mit der der Wischarm 11 an einer nicht dargestellten Wischwelle eines Wischerantriebs befestigbar ist.
Die Wischstange 15 weist weiterhin an seinem dem Gelenkstück 13 abgewandten Ende einen wischarmseitigen Adapter 16 auf. Mittels des Adapters 16 lässt sich der Wischarm 11 mit einem Adapterelement 18 auf bekannte Art und Weise lösbar verbinden, insbesondere verrasten. Das Adapterelement 18 ist Bestandteil eines Wischblatts 20.
Wie insbesondere aus einer Zusammenschau der 1 und 2 ersichtlich ist, weist das Wischblatt 20 einen Wischgummi 21 auf. Der Wischgummi 21 hat eine Wischlippe 19, die einstückig über einen Kippsteg 22 mit dem Wischgummi 20 verbunden ist und im Wischbetrieb an der Fahrzeugscheibe anliegt. Ferner weist das Wischblatt 20 an einander gegenüberliegenden Seiten zwei in Längsrichtung des Wischblatts 20 verlaufende, U-förmige Ausnehmungen 23, 24 auf. Die beiden Ausnehmungen 23, 24 dienen der formschlüssigen Aufnahme jeweils einer insbesondere aus Federstahl gefertigten Tragschiene 26, 27 sowie einer im weiteren Verlauf noch näher beschriebenen Heizeinrichtung 28 in Form einer Heizfolie 30. Hierbei sind Abschnitte der Heizfolie 30 jeweils auf der der Wischlippe 19 abgewandten Seite der Tragschiene 26, 27 in den Ausnehmungen 23, 24 angeordnet. Die Verbindung der Heizeinrichtung 28 bzw. der Heizfolie 30 mit den Tragschienen 26, 27 erfolgt insbesondere durch eine vollflächige Verklebung der Heizfolie 30 mit den Tragschienen 26, 27, wozu die entsprechenden Abschnitte der Heizfolie 30 insbesondere mit einer Klebeschicht versehen sind.
In der in der 2 dargestellten ersten Ausführungsform der Erfindung ragt die Heizfolie 30 nicht über die Ausnehmungen 23, 24 des Wischgummis 21 bzw. des Wischblatts 20 hinaus.
In den 3 und 4 sind Querschnitte von modifizierten Wischblättern 20a bzw. 20b dargestellt. Hierbei weist das Wischblatt 20a gemäß der 3 zwei Heizfolien 32, 33 auf, die an der Oberseite bzw. an der Unterseite der Tragschienen 26, 27 angeordnet sind. Auch in diesem Fall ragen die Heizfolien 32, 33 nicht über die Ausnehmungen 23, 24 des Wischblattes 20a hinaus. Demgegenüber ist es bei dem Wischblatt 20b gemäß der 4 vorgesehen, dass jeweils eine Heizfolie 34, 35 an der Oberseite bzw. der Unterseite der einen Tragschiene 26 angeordnet ist.
In Abänderung der in den 2 bis 4 dargestellten Wischblätter 20, 20a und 20b ist es auch denkbar und möglich, andere Anordnungen von Heizfolien vorzusehen. Insbesondere ist es auch denkbar, dass die entsprechenden Heizfolien 30, 32 bis 35 aus den Ausnehmungen 23, 24 der Wischblätter 20, 20a und 20b herausragen, oder aber nur über einen Teilbereich der Ausnehmungen 23, 24 reichen.
Aus einer Zusammenschau der 1 und 5 ist erkennbar, dass das Wischgummi 21 zusammen mit den Tragschienen 26, 27 auf seiner der Wischlippe 19 abgewandten Oberseite von zwei, insbesondere aus Kunststoff bestehenden Halteleisten 36, 37 umgriffen ist. Hierbei dient das Adapterelement 18 als Verbindung zwischen den beiden insbesondere etwa gleich lang ausgebildeten Tragschienen 36, 37, welche stirnseitig an den entsprechenden Seitenflächen des Adapterelements 18 befestigt sind. Man erkennt ferner in Längsrichtung der Tragschienen 36, 37 verlaufende Spritzkanäle 38, 39, die in bekannter Art und Weise der Führung bzw. der Zuführung einer Wischflüssigkeit zu dem Wischblatt 20 dienen. Hierbei münden in den Spritzkanälen 38, 39 in der 5 nicht erkennbare Düsenöffnungen, mittels der die Wischflüssigkeit vor den Bereich der Wischlippe 19 gesprüht werden kann.
Das Wischblatt 20 ist an seinen beiden gegenüberliegenden Stirnseiten mittels zweier Abschlussstücke 41, 42 verschlossen. Mittels der Abschlussstücke 41, 42 werden auch die Spritzkanäle 38, 39 in den Halteleisten 36, 37 verschlossen bzw. miteinander verbunden.
In der 5 erkennt man auch die Heizeinrichtung 28 bzw. die Heizfolie 30 im Detail. Hierbei sind zwei streifenförmige Abschnitte 43, 44 erkennbar, die in wärmeleitendem Anlagekontakt mit den Tragschienen 26, 27 angeordnet werden. Die beiden Abschnitte 43, 44 sind mittels mehrerer, im dargestellten Ausführungsbeispiel mittels sieben Verbindungsabschnitten 45, miteinander verbunden. Die Verbindungsabschnitte 45 sind hierbei bevorzugt aus demselben Material wie die Heizfolie 30 ausgebildet, d. h., dass diese auch flexibel sind. Die streifenförmigen Verbindungsabschnitte 45 verlaufen im dargestellten Ausführungsbeispiel senkrecht zur Längserstreckung der Abschnitte 43, 44. Insbesondere ist es vorgesehen, dass die streifenförmigen Abschnitte 43, 44 zusammen mit den Verbindungsabschnitten 45 aus einem gemeinsamen bzw. aus einem einstückigen Zuschnitt der Heizfolie 30 ausgetrennt werden, z. B. durch einen Stanzvorgang oder mittels einer Laserbearbeitung. Durch die Verbindungsabschnitte 45 lässt sich die Position der beiden streifenförmigen Abschnitte 43, 44 zueinander festlegen bzw. es lassen sich diese parallel zueinander ausrichten, um damit eine automatische Montage bzw. Positionierung der streifenförmigen Abschnitte 43, 44 auf den Tragschienen 26, 27 zu ermöglichen bzw. grundsätzlich den Montagevorgang zu vereinfachen.
Der mittlere der insgesamt sieben Verbindungsabschnitte 45 dient gleichzeitig der elektrischen Kontaktierung der Heizfolie 30. Hierzu geht von dem mittleren Verbindungsabschnitt 45 ein einstückig am mittleren Verbindungsabschnitt 45 angeordneter und durch einen Austrennvorgang aus dem Zuschnitt der Heizfolie 30 erzeugbarer, folienartiger Anschluss 46 hervor. Der Anschluss 46 ist hierbei insbesondere mittig zwischen den beiden Abschnitten 43, 44 angeordnet und verläuft parallel zu diesen.
Eine nicht dargestellte Metallisierung des Anschlusses 46 der Heizfolie 30 ist mit nicht dargestellten Kontaktpins, zum Beispiel durch eine Lötung oder eine Schweißung, verbunden. Im Übrigen wird bzgl. eines möglichen Aufbaus der Heizfolie 30 und deren Verbindung mit Kontaktpins auf die nachveröffentlichte DE 10 2009 032 375 A1 verwiesen, die insoweit Bestandteil dieser Anmeldung sein soll. Die als elektrische Anschlüsse der Heizfolie 30 dienenden Kontaktpins sind wiederum in einem aus Kunststoff bestehenden ersten Steckerkörper 48 aufgenommen und mit den beiden Polen einer Gleichspannungsquelle, insbesondere der Spannungsversorgung des Kraftfahrzeuges, verbindbar. Mittels des ersten Steckerkörpers 48 wird somit die Stromversorgung der Heizeinrichtung 28 bzw. der Heizfolie 30 sichergestellt. Wichtig ist auch, dass der Eintrittsbereich des Anschlusses 46 in den ersten Steckerkörper 48 gegen den Eintritt von Feuchtigkeit geschützt ist, zum Beispiel durch eine Verklebung bzw. ein Vergießen mit einer Isoliermasse.
Wie insbesondere anhand der 6 erkennbar ist, ist der erste Steckerkörper 48 in dem Adapterelement 18 des Wischblattes 20 angeordnet bzw. von diesem umgeben. Hierbei besteht die Anordnung insbesondere in einer Verrastung bzw. Verklipsung des ersten Steckerkörpers 48 in dem Adapterelement 18. Ferner erkennt man, dass das Adapterelement 18 in Längsrichtung des Adapterelements 18 verlaufende Anschlussstutzen 49 aufweist, die mit den Spritzkanälen 38, 39 der Halteleisten 36, 37 verbindbar sind (die Halteleisten 36, 37 sind in der 6 nicht dargestellt) und die der Zuführung der Wischflüssigkeit über das Adapterelement 18 in die Halteleisten 36, 37 dienen.
Das Adapterelement 18 des Wischarms 20 ist über einen bügel- bzw. haubenartigen Abschnitt 51 des Adapters 16 schwenkbar an der Wischstange 15 befestigt. Ferner erkennt man anhand der 6, dass der Anschluss 46 der Heizeinrichtung 28 bogenförmig verlegt ist und in einem Abstand von der Drehachse des Adapterelements 18 an dem Wischarm 11 verläuft.
In der 6 erkennt man die eine Stirnseite 52 des ersten Steckerkörpers 48. Der erste Steckerkörper 48 ist mittels eines nicht dargestellten zweiten Steckerkörpers elektrisch kontaktierbar, der insbesondere im Adapter 16 angeordnet ist. Bei der Montage des Wischblattes 20 mit dem Adapter 16 gelangt der erste Steckerkörper 48 des Adapterelements 18 mit dem zweiten Steckerkörper im Adapter 16 in elektrische Verbindung. Hierbei sind die beiden Steckerkörper insbesondere als Standardsteckerkörper mit ggf. zusätzlichen Abdichtmaßnahmen (zum Beispiel einem Dichtring) gegen den Eintritt von Feuchtigkeit ausgebildet, um auch den Eintritt von Feuchtigkeit über den Verbindungsbereich der beiden Steckerkörper zu vermeiden. Zusätzlich wird der Verbindungsbereich der beiden Steckerkörper noch durch den Abschnitt 51 des Adapters 16 überdeckt bzw. geschützt.
In den 7 und 8 sind ein modifiziertes Adapterelement 18a sowie eine modifizierte Heizeinrichtung 28a dargestellt. Hierbei erfolgt die elektrische Kontaktierung der Heizeinrichtung 28a mittels zweier, voneinander getrennter erster Steckerkörper 54, 55, die innerhalb des Adapterelements 18a aufgenommen und parallel zueinander angeordnet sind. Hierbei sind die beiden ersten Steckerkörper 54, 55 in den 7 und 8 durch das Adapterelement 18a verdeckt. Weiterhin ist jeder der ersten Steckerkörper 54, 55 mit einem eigenen, zungenartigen Anschluss 56, 57 versehen, der ebenfalls durch einen Ausstanzvorgang aus der Heizfolie 30a gebildet ist. Die beiden ersten Steckerkörper 54, 55 sind entweder jeweils mittels eines separaten Gegensteckers, oder aber wie dargestellt, mittels eines gemeinsamen Gegensteckers 58 elektrisch kontaktiert.
Ferner erkennt man in den 7 und 8 noch zusätzliche Schläuche 59 zur Zuführung der Wischflüssigkeit zu dem Adapterelement 18a, die mittels innerhalb der Schläuche 59 verlaufender Widerstanddrähte 62, die ebenfalls von dem Gegenstecker 58 mit Spannung versorgt werden, beheizbar sind.
In der 8 ist noch eine Adapterteilelement 60 erkennbar, das der Verbindung mit den nicht dargestellten Halteleisten 36, 37 dient und das eine Kappe 61 aufweist, die den Bereich der Anschlüsse 56, 57 teilweise abdeckt.
In den 9 und 10 sind Teile eines modifizierten Wischblatts 70 unter Verwendung einer einzigen Tragschiene 71 dargestellt. Ebenso ist die Heizeinrichtung 72 unter Verwendung zweier streifenförmiger Abschnitte 73, 74 ausgebildet, welche insbesondere wiederum vollflächig mit der Oberseite der Tragschiene 71 wärmeleitend verbunden sind. Zwischen den beiden streifenförmigen Abschnitten 73, 74 ist der elektrische Kontaktierungsbereich 75 der Heizeinrichtung 72 ausgebildet. Hierbei ist ein zungenartiger Anschluss 76 vorgesehen, der durch einen Ausstanzvorgang bzw. durch eine sonstige geeignete Bearbeitung, z. B. eine Laserbearbeitung, aus dem Heizfolienzuschnitt erzeugt wird. Der Anschluss 75 ist mit dem ersten Steckerkörper 77 verbunden. Wesentlich hierbei ist, dass die Abschnitte 73, 74 zusammen mit dem Kontaktierungsbereich 75 und dem Anschluss 76 aus einem streifenförmigen Zuschnitt der Heizfolie 78 erzeugbar sind.
Die Tragschiene 71 ist zusammen mit der Heizeinrichtung 72 in einer Halteleiste 80 aufgenommen. Hierzu weist die Halteleiste 80, die insbesondere als Spritzgussteil aus Kunststoff hergestellt ist, eine in Längsrichtung der Halteleiste 80 ausgebildete Aufnahme 81 auf. Ferner weist die Halteleiste 80 noch eine Vielzahl von in Querrichtung verlaufenden Querschlitzen 82 auf, die eine Flexibilität der Halteleiste 80 in Längsrichtung und somit eine Anpassung des Wischblattes 70 bzw. deren nicht dargestellten Wischgummis, an die Kontur der gekrümmten Fahrzeugscheibe ermöglicht.
Die Halteleiste 80 weist ferner auf der der Heizeinrichtung 72 abgewandten Seite eine in Längsrichtung der Halteleiste 80 verlaufende Aufnahmenut 83 auf, über die das nicht dargestellte Wischgummi mit der Halteleiste 80 verbindbar ist.
Bezugszeichenliste

10: Wischvorrichtung
11: Wischarm
12: Wischarmgelenk
13: Gelenkstück
14: Lagerstück
15: Wischstange
16: Adapter
18/a: Adapterelement
19: Wischlippe
20/a/b: Wischblatt
21: Wischgummi
22: Kippsteg
23: Ausnehmung
24: Ausnehmung
26: Tragschiene
27: Tragschiene
28/a: Heizeinrichtung
30/a: Heizfolie
32: Heizfolie
33: Heizfolie
34: Heizfolie
35: Heizfolie
36: Halteleiste
37: Halteleiste
38: Spritzkanal
39: Spritzkanal
41: Abschlussstück
42: Abschlussstück
43: streifenförmiger Abschnitt
44: steifenförmiger Abschnitt
45: Verbindungabschnitte
46: Anschluss
48: Steckerkörper
49: Anschlussstutzen
51: Abschnitt
52: Stirnseite
54: Steckerkörper
55: Steckerkörper
56: Anschluss
57: Anschluss
58: Gegenstecker
59: Schlauch
60: Adapterteilelement
61: Kappe
62: Widerstandsdraht
70: Wischblatt
71: Tragschiene
72: Heizeinrichtung
73: streifenförmiger Abschnitt
74: streifenförmiger Abschnitt
75: Kontaktierungsbereich
76: Anschluss
77: Steckerkörper
78: Heizfolie
80: Halteleiste
81: Aufnahme
82: Querschlitz
83: Aufnahmenut

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur

DE 10234267 A1 [0002]
DE 102009032375 A1 [0003, 0040]

Claims

Wischvorrichtung (10) für Fahrzeugscheiben, insbesondere für Fahrzeugfrontscheiben, mit einem Wischarm (11), der einen wischarmseitigen Adapter (16) trägt, der mittels eines wischblattseitigen Adapterelements (18; 18a) mit einem Wischblatt (20; 20a; 20b; 70) verbindbar ist, wobei das Wischblatt (20; 20a; 20b; 70) einen Wischgummi (21) und wenigstens eine in Längsrichtung des Wischblatts (20; 20a; 20b; 70) angeordnete Tragschiene (26, 27; 71) aufweist, die in Wirkverbindung mit einer einen elektrischen Anschluss (46; 56, 57; 76) aufweisenden Heizeinrichtung (28; 28a; 72) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der elektrische Anschluss (46; 56; 57; 76) der Heizeinrichtung (28; 28a; 72) in einem ersten Steckerkörper (48; 54, 55; 77) dichtend aufgenommen ist.
Wischvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Steckerkörper (48; 54, 55; 77) mittels eines wischarmseitigen Gegensteckers elektrisch kontaktiert ist.
Wischvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Steckerkörper (48; 54, 55; 77) in dem Adapterelement (18; 18a) integriert angeordnet ist.
Wischvorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Adapterelement (18; 18a) mittels eines Abschnitts (51) des Adapters (16) zumindest im Bereich des ersten Steckerkörpers (48; 54, 55; 77) überdeckt ist.
Wischvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Heizeinrichtung (28; 28a; 72) eine flexible Heizfolie (30; 30a; 32 bis 35; 78) aufweist, die mit der wenigstens einen Tragschiene (26, 27; 71) in Anlagekontakt angeordnet ist.
Wischvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Heizfolie (30; 30a; 32 bis 35; 78) flächig, insbesondere vollflächig, mit der wenigstens einen Tragschiene (26, 27; 71) verbunden ist, insbesondere durch eine Klebeschicht an der Heizfolie (30; 30a; 32 bis 35; 78).
Wischvorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Tragschiene (26, 27) zusammen mit wenigstens einem Teilbereich der Heizfolie (30; 30a; 32 bis 35) in einer Längsausnehmung (23, 24) eines Wischgummis (21) aufgenommen ist.
Wischvorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass eine einzige Tragschiene (71) vorgesehen ist, die in einer in Längsrichtung des Wischblatts (70) angeordneten Aufnahme (81) einer Halteleiste (80) aufgenommen ist, wobei die insbesondere aus Kunststoff bestehende Halteleiste (80) auf der der Fahrzeugscheibe zugewandten Seite eine Aufnahmenut (83) zur Aufnahme des Wischgummis (21) aufweist.
Wischvorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Heizfolie (30; 30a; 32, 34; 78) auf der Fahrzeugscheibe abgewandten Seite der wenigstens einen Tragschiene (26, 27; 71) angeordnet ist.
Wischvorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der mit dem ersten Steckerkörper (48; 54, 55; 77) verbundene elektrische Anschluss (46; 56; 57; 76) flexibel ausgebildet ist.
Wischvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der elektrische Anschluss (46; 56; 57; 76) ein Abschnitt der Heizfolie (30; 30a; 32 bis 35) ist.
Wischvorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Heizfolie (30; 30a; 32 bis 35) beim Vorhandensein von zwei Tragschienen (26, 27) für jede Tragschiene (26, 27) einen streifenförmigen Abschnitt (43, 44) aufweist und, dass die Abschnitte (43, 44) mittels wenigstens eines Verbindungsabschnitts (45) miteinander verbunden sind, wobei der wenigstens eine Verbindungsabschnitt (45) bevorzugt quer zur Längsrichtung der Abschnitte (43, 44) angeordnet ist und wobei die Abschnitte (43, 44) zusammen mit dem wenigstens einen Verbindungsabschnitt (45) sowie dem Anschluss (46; 56; 57) aus einem einstückigen Heizfolienzuschnitt ausgetrennt sind.
Wischvorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der elektrische Anschluss (46; 56; 57; 76) bogenförmig am Adapter (16) angeordnet ist.
Wischvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Wischblatt (20; 20a; 20b; 70) zusätzlich wenigstens einen in Längsrichtung des Wischblattes (20; 20a; 20b; 70) verlaufenden Spritzkanal (38, 39) für eine Wischflüssigkeit aufweist und, dass die Wischflüssigkeit mittels wenigstens eines Anschlusses (49) am Adapterelement (18; 18a) zugeführt wird.
Wischblatt (20; 20a; 20b; 70) mit einer Heizeinrichtung (28; 28a; 72) für eine Wischvorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 14.