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Die Erfindung betrifft ein elektrisch beheizbares Flachwischblatt gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
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Flachwischblätter, die jeweils im Wesentlichen aus wenigstens einer Federschiene, aus einem mit der wenigstens einen Federschiene verbundenen und zumindest eine Wischkippe bildenden Wischgummi sowie aus einem Wischblattadapter bestehen, mit dem das jeweilige Wischblatt an einem Wischarm bzw. an einem dortigen wischarmseitigen Adapter wieder lösbar befestigt werden kann, sind insbesondere auch für Scheibenwischanlagen von Straßenfahrzeugen in verschiedensten Ausführungen bekannt. Bekannt sind speziell auch Flachwischblätter in Form von Nasswischblättern, die an wenigstens einer Wischblattlängsseite wenigstens einen mit einer Vielzahl von Düsenöffnungen ausgebildeten Spritzkanal zum Ausbringen einer Wasch- und Reinigungsflüssigkeit (in der Regel Wasser ggs. mit Reinigungs- und/oder Frostschutzzusätzen) aufweisen, aber auch elektrisch beheizte Flachwischblätter mit einer Heizfolie, die wenigstens einen von einem elektrischen Heizstrom durchströmbaren Heizleiter oder Heizstromkreis aufweisen oder bilden.
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Bekannt ist es hierbei insbesondere auch (
DE 100 39 290 A1 ) die jeweilige Heizfolie, welche aus einer Isolierschicht und auf einer Oberflächenseite dieser Isolierschicht vorgesehenen Heizleiter besteht, unmittelbar an den Federschienen eines zwei derartige Federschienen aufweisenden flachen Wischblattes vorzusehen, und zwar freiliegend an der Wischlippe zugewandten und aus dem Wischgummi vorstehenden Oberflächenbereichen dieser Federschienen.
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Die Herstellung der elektrischen Verbindung zwischen der Heizfolie und einer äußeren elektrischen Versorgungsleitung für die Heizfolie und/oder der Verbindung zwischen der Heizfolie und einem beispielsweise am Wischblattadapter vorgesehenen elektrischen Anschluss für die äußere elektrische Versorgungsleitung ist bei bekannten beheizbaren Flachwischblättern arbeitsintensiv und erfordert in der Serienfertigung in der Regel ein aufwendiges Löten, was den Erfordernissen einer rationellen und wirtschaftlichen Produktion nicht gerecht wird.
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Aus der
DE 100 39 290 A1 ist ein Flachwischblatt für Scheibenwischanlagen mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 bekannt. Insbesondere ist es dort vorgesehen, ein Heizelement derart anzuordnen, dass dessen elektrische Anschlüsse an stirnseitigen Enden des Wischgummis beziehungsweise des Heizelements angeordnet sind.
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Aus der
DE 19 89 712 U1 ist darüber hinaus bei einem konventionellen Wischblatt eine Kontaktierung des Heizelements in einem mittleren Abschnitt des Wischblatts entnehmbar. Das aus der Schrift bekannte Wischblatt weist jedoch keinen Wischblattadapter auf. Weiterhin ist es aus der Schrift entnehmbar, dass der über dem Wischarm geführte Stecker in mit dem Heizelement verbundenen Buchsen kontaktiert ist.
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Aufgabe der Erfindung ist es, ein Flachwischblatt aufzuzeigen, welches den Erfordernissen einer rationellen und wirtschaftlichen Fertigung gerecht wird. Zur Lösung dieser Aufgabe ist ein Flachwischblatt entsprechend dem Patentanspruch 1 ausgebildet.
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Durch die erfindungsgemäße Ausbildung ist es möglich, unter Vermeidung von Lötverfahren oder anderen aufwendigen Bondverfahren in besonders einfacher und rationeller Weise die elektrische Verbindung zwischen der wenigstens einen Heizfolie und dem jeweiligen Wischblattadapter herzustellen. Der Wischblattadapter ist dabei bevorzugt mit einem elektrischen Anschluss versehen, der durch einfaches Aufstecken die elektrische Verbindung zwischen der wenigstens einen Heizfolie und der äußeren, elektrischen Anschluss- oder Versorgungsleitung bzw. mit den Leitern dieser bevorzugt wenigstens zweiadrigen Anschlussleitung ermöglicht.
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Weiterbildungen, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen und aus den Figuren.
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Die Erfindung wird im Folgenden anhand der Figuren an Ausführungsbeispielen näher erläutert: Es zeigen:
- 1 in vereinfachter Darstellung einen Wischarm zusammen mit einem an diesem Wischarm vorgesehenen und gegen eine Fahrzeugscheibe anliegenden Wischblatt;
- 2 einen Schnitt entsprechend der Linie I - I der 1 durch das Wischblatt;
- 3 in Teildarstellung und im Längsschnitt die Halteleiste des Wischblattes der 1 zusammen mit der Federschiene, der Heizfolie und einem der beiden elektrischen Anschlüsse für die Heizfolie;
- 4 in perspektivischer Darstellung eine Draufsicht auf eine die Federschiene umschließenden Halteleiste, zusammen mit einem Wischblattadapter vor dem Montieren des Wischblattadapters;
- 5 und 6 die Anordnung der 4 in Seitenansicht bzw. in Draufsicht nach dem Montieren des Wischblattadapters;
- 7 einen Schnitt durch die Halteleiste, die Federschiene und den montierten Wischblattadapter;
- 8 in schematischer Darstellung eine Draufsicht auf die Federschiene mit der Heizfolie;
- 9 einen Schnitt entsprechend der Linie II - II der 8;
- 10 eine Darstellung wie 3 bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung.
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Die 1 zeigt einen Wischarm 1 zusammen mit einem an diesem Wischarm nehmbar befestigten und gegen eine Fahrzeugscheibe 2 anliegenden Wischblatt 3, welches in der nachstehend noch näher beschriebenen Weise als flaches Wischblatt bzw. als Flachwischblatt ausgeführt ist.
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Der Wischarm 1 ist in der üblichen Weise ausgebildet, und zwar bestehend aus einem Lagerstück 4 zur Befestigung an einer nicht dargestellten Wischwelle der Fahrzeug-Scheibenwischanlage, aus einem Gelenkstück 5, welches über ein Wischarmgelenk 6 mit dem Lagerstück 4 verbunden ist, und aus einer mit dem Lagerstück 5 verbundenen Wischstange 7, die an dem freien Ende des Wischarmes 1 einen wischarmseitigen Adapter 8 aufweist. Über diesen Adapter 8 ist das Wischblatt 3 in der nachstehend beschriebenen Weise mit einem wischblattseitigen Adapter bzw. Wischblattadapter 9 mechanisch, elektrisch und hydraulisch mit dem Wischarm 1 wieder lösbar verbunden.
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Das Wischblatt 3 ist als elektrisch beheiztes Wischblatt ausgeführt, und zwar bei der dargestellten Ausführungsform auch als Nasswischblatt, über welches zusätzlich das gesteuerte Ausbringen einer Wasch- oder Reinigungsflüssigkeit (Wasser ggs. mit Reinigungs- und/oder Frostschutzzusätzen) auf die Fahrzeugscheibe 2 möglich ist.
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Wie insbesondere der 2 zu entnehmen ist, umfasst das Wischblatt 3 u.a. eine beispielsweise aus Kunststoff gefertigte Profil- oder Halteleiste 10, die sich über die gesamte oder nahezu die gesamte Länge des Wischblattes 3 erstreckt und in einem als Hohlprofil ausgebildeten Profilabschnitt 10.1 eine flache, aus Federstahl gefertigte Federschiene 11 aufnimmt, die sich ebenfalls über die gesamte Länge des Wischblattes 3 erstreckt und an den beiden Wischblattenden mit Abschnitten 11.1 aus der Halteleiste 10 vorsteht. Um eine Beeinträchtigung der erforderlichen Flexibilität des Wischblattes 3 durch die Halteleiste 10 zu vermeiden, ist diese an ihrem die Federschiene 11 aufnehmenden als Hohlprofil ausgeführten Profilabschnitt 10.1 mit einer Vielzahl von Einschnitten 10.2 versehen. Um die Befestigung des Wischblattadapters 9 an der Federschiene 11 zu ermöglichen, ist die Halteleiste 10 an ihrem die Federschiene 11 aufnehmenden Profilabschnitt 10.1 in der Wischblattmitte auch seitlich offen, sodass dort die Federschiene 11 mit Randbereichen 11.2 für die Befestigung des Wischblattadapters 9 frei liegt.
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Das Wischblatt 3 umfasst weiterhin einen aus einem gummielastischen Profilmaterial bestehenden Wischgummi 12, der u.a. die gegen die Fahrzeugscheibe 2 anliegende Wischlippe 12.1 bildet und mit einem Profilabschnitt 12.2 formschlüssig in der Halteleiste 10 gehalten ist. Beidseitig von dem in der Mitte oder etwa in der Mitte des Wischblattes 3 auf der Haltleiste 10 oder Federschiene 11 befestigten und diese an ihrer der Wischlippe 12.1 abgewandten Oberseite reiterartig übergreifenden Wischblattadapter 9 ist ein Spoilerprofil 13 auf der Halteleiste 10 befestigt. Jedes Spoilerprofil 13, welches sich ausgehend von dem Wischblattadapter 9 nahezu bis an ein Ende des Wischblattes 3 erstreckt, ist mit zwei Spritzkanälen 14 ausgeführt, von denen sich jeweils einer an jeder Wischblattlängsseite befindet und die eine Vielzahl von Düsenöffnungen 15 zum Ausbringen der dem jeweiligen Kanal 14 zugeführten Wasch- und Reinigungsflüssigkeit auf die Fahrzeugscheibe 2 aufweisen. Die Spritzkanäle 14 sind jeweils an einem Anschlussstutzen 16 angeschlossen, der z.B. einstückig mit dem als Formteil aus Kunststoff gefertigten Wischblattadapter 9 ausgeführt ist. Die beiden Anschlussstutzen 16 an jeder Längsseite des Wischblattadapters 9 bzw. des Wischblattes 3 bilden einen gemeinsamen Anschlusskanal, der mit einem von einer Anschlussöffnung 17.1 gebildeten Hydraulik- bzw. Flüssigkeitsanschluss 17 in Verbindung steht, und zwar zum Anschließen jeweils einer nicht dargestellten und u.a. entlang des Wischarmes 1 verlaufenden flexiblen Versorgungsleitung oderschlauch zum Zuführen der Wasch- und Reinigungsflüssigkeit an die Spritzkanäle 14.
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An den beiden Enden ist das Wischblatt 3 jeweils mit einem als Formteil aus Kunststoff hergestellten Abschlussstück 18 abgeschlossen, welches durch Verrasten auf dem Abschnitt 11.1 der Federschiene 11 gehalten ist.
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Das Wischblatt 3 ist nicht nur als Nasswischblatt mit den Düsenöffnungen 15 aufweisenden Spritzkanälen 14 ausgeführt, sondern auch als elektrisch beheiztes Wischblatt. Hierfür ist bei der dargestellten Ausführungsform auf eine Oberflächenseite der Federschiene 11 und dabei speziell auf die der Wischblattoberseite zugewandte Oberflächenseite der Federschiene 11 eine elektrische Heizfolie 19 aufgebracht. Entsprechend den 8 und 9 besteht diese Heizfolie 19, die sich über die gesamte oder im Wesentlichen über die gesamte in der Halteleiste 10 aufgenommene Länge der Federschiene 11 erstreckt, aus einer beispielsweise von einer ein- oder mehrlagigen Folie aus Kunststoff hergestellten Isolierschicht 20 und einer auf eine Oberflächenseite dieser Isolierschicht 20 aufgebrachten Metallisierung 21, welch letztere zumindest so ausgebildet und/oder strukturiert ist, dass sie wenigstens einen Heizleiter 21.1 bildet, der sich über die gesamte oder im Wesentlichen die gesamte Länge der Heizfolie 19 erstreckt. Mit der die Metallisierung 21 nicht aufweisenden Oberflächenseite liegt die Heizfolie 19 gegen die obere, d.h. der Wischlippe 12.1 abgewandte Oberseite der Federschiene 11 an. Die Metallisierung 21 ist an der der Federschiene 11 abgewandten Oberseite der Isolierschicht 20 in geeigneter Weise befestigt, beispielsweise durch Verkleben oder auf andere geeignete Weise und besteht z.B. aus einer entsprechend strukturierten Metallfolie und/oder aus einem elektrischen Heizdraht usw. Bei der dargestellten Ausführungsform ist die Metallisierung 21 so strukturiert, dass sie einen einzigen Heizleiter 21.1 bildet, der sich ausgehend von einem mittleren Bereich der Federschiene 11 bzw. der Heizfolie 19 an das eine Ende, von dort zurück an das andere Ende der Heizfolie 19 und dann zurück in den mittleren Bereich der Heizfolie 19 erstreckt. An den beiden Enden des Heizleiters 21.1 ist dieser bzw. die Metallisierung 21 jeweils mit einem bei der dargestellten Ausführungsform steckkontaktartigen oder stiftförmigen Anschluss 22 versehen, von denen jeder mit seiner Achse senkrecht zur Ebene der Oberseite der Federschiene 11 orientiert und im montierten Zustand über die der Wischlippe 12.1 abgewandte Oberseite der Halteleiste 10 vorsteht, und zwar derart, dass nach dem Aufsetzen und Montieren des Wischblattadapters 9 jeder Anschluss 22 in eine im Wischblattadapter 9 vorgesehene Anschlussbuchse 23 hineinreicht, die elektrisch mit einem in einer Anschlussöffnung 24.1 vorgesehenen Steckerkontakt 25 eines elektrischen Anschlusses 24 in Verbindung steht. Die elektrische und mechanische Verbindung jedes Anschlussstiftes 22 mit der Metallisierung 21 bzw. mit dem Heizleiter 21.1 ist beispielsweise durch Punktschweißen, Löten oder auf andere geeignete Weise hergestellt.
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Der elektrische Anschluss 24 befindet sich an derselben Wischblattadapterstirnseite, an der auch die beiden Hydraulikanschlüsse 17 vorgesehen sind, und zwar an der in einer Ebene senkrecht zur Längserstreckung des Wischblattes 3 angeordneten und einem Ende dieses Wischblattes zugewandten Wischblattadapterstirnseite 9.1 oberhalb der beiden Hydraulikanschlüsse 17. Durch eine im Bereich der Öffnung jeder Anschlussbuchse 23 vorgesehene und den jeweiligen Anschluss 22 dicht umschließende Ringdichtung 26 ist das Eindringen von Wasser und/oder Feuchtigkeit in das Innere jeder Anschlussbuchse 23 wirksam verhindert und damit dauerhaft eine korrosionsfreie elektrische Verbindung zwischen dem jeweiligen Ende des Heizleiters 21.1 und der Anschlussbuchse 23 bzw. dem zugehörigen Anschlussstecker 25 hergestellt.
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Über die Anschlussstecker 25 bzw. über ein in die Anschlussöffnung 24.1 abgedichtet eingeführtes und als Zweifachbuchse ausgebildetes, wischarmseitiges elektrisches Anschlusselement sind die Heizfolie 19 bzw. deren Heizleiter 21.1 mit einer nicht dargestellten, und mit einer Teillänge entlang des Wischblattes 1 verlaufenden elektrischen Anschlussleitung verbunden.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform sind die wischarmseitigen elektrischen und hydraulischen Anschlusselemente Bestandteil eines gemeinsamen Anschlussstücks und/oder Bestandteil des wischarmseitigen Adapters 8, sodass bei der mechanischen Befestigung des jeweiligen Wischblattes 3 am Wischarm 1 durch Verbinden der Adapter 8 und 9 zugleich auch die hydraulische und elektrische Verbindung hergestellt werden.
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Wie in der 7 dargestellt, verläuft die Heizfolie 19 beim Wischblatt 3 im Bereich der Wischblattmitte, d.h. dort wo der Wischblattadapter 9 vorgesehen ist, mit einer Teillänge 19.1 an der Oberseite der Halteleiste 10 und ist dort im montierten Zustand des Wischblattes 3 zumindest weitestgehend von dem Wischblattadapter 9 abgedeckt, während ansonsten die Heizfolie 19 unmittelbar gegen die Federschiene 11 anliegt und mit dieser beispielsweise durch Verkleben (z.B. mittels eines Wärmeleitklebers) verbunden ist. Auch die Teillänge 19.1 ist beispielsweise an der Oberseite Halteleiste 10 durch Aufkleben (z.B. mittels eines Wärmeleitklebers) befestigt. Die Heizfolie 19 verläuft dabei durch zwei Einschnitte 10.2.
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Diese Ausführung hat mehrere Vorteile:
- > Durch die Anordnung der Heizfolie 19 auf der aus dem metallischen Material bestehenden Federschiene 11 wird grundsätzlich eine zumindest weitestgehend gleichmäßige Verteilung der elektrischen Heizleistung auf die gesamte Wischblattlänge erreicht und damit eine gleichmäßige Beheizung des Wischblattes 3, auch an den Spritzkanälen 14 gewährleistet ist..
- > Bei vereinfachter Konstruktion und Fertigung ist die Heizfolie 19 geschützt untergebracht.
- > Selbst bei einer extrem dünnen und damit für die Heizwirkung optimalen Ausbildung der Isolierschicht 20 ist durch die größere Dicke und höhere Festigkeit der Halteleiste 10 gewährleistet, dass durch die beim Aufsetzen des Wischblattadapters 9 auf die stiftförmigen Anschlüsse 22 zwangsläufig ausgeübten Axialkräften nicht durch Zerstörung der elektrischen Isolation zu einem unerwünschten elektrischen Kontakt zwischen einem oder aber beiden Anschlüssen 22 und der Federschiene 11 kommt.
- > Weiterhin wird durch den Verlauf der Heizfolie 19 an der Oberseite der Halteleiste 10 auf der Teillänge 19.1 auch ein verbessertes Beheizen des Wischblattadapters 9 und der in diesem Adapter ausgebildeten Flüssigkeitskanäle erreicht.
- > Durch die über die Oberseite der Halteleiste 10 vorstehenden Anschlüsse 22 ist eine besonders einfache elektrische Verbindung zwischen dem Wischblattadapter 9 und der Heizfolie 19 erreicht, und zwar unter Vermeidung eines aufwendigen Lötens in der Serienfertigung der Wischblätter 3.
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Um die Montage der Federschiene 11 und der Heizfolie 19 zu erleichtern, ist beispielsweise die Halteleiste 10 im Bereich ihres die Federschiene 11 und die Heizfolie 19 aufnehmenden Profilabschnitts 10.1 an einer Längsseite der Halteleiste 10 geschlitzt, sodass ein seitliches Einsetzen der Federschiene mit der Heizfolie 19 unter Verrasten in die Halteleiste 10 möglich ist.
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Die 10 zeigt in einer Darstellung wie 3 das Halteprofil 10 mit Federschiene 11 und mit der Heizfolie 19 bei einer weiteren Ausführungsform, die sich von der vorbeschriebenen Ausführungsform lediglich dadurch unterscheidet, dass die Heizfolie 19 auch im Bereich der beiden Anschlüsse 22 gegen die Oberseite der Federschiene 11 anliegt, d.h. die an der Oberseite der Halteleiste 10 verlaufende Teillänge 19.1 nicht aufweist. Bei dieser Ausführungsform ist die Halteleiste 10 im Bereich der Wischblattmitte, d.h. dort wo die beiden Anschlüsse 22 vorgesehen sind, mit einer Öffnung 27 ausgebildet, durch die die beiden Anschlüsse 22 hindurchreichen.
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Die in der 10 dargestellte Ausführungsform bietet den Vorteil, dass auch bei Ausbildung der Halteleiste 10 mit einem die Federschiene 11 im montierten Zustand aufnehmenden hohlprofilartigen Abschnitt die Federschiene 11 mit der Heizfolie 19, allerdings ohne die Anschlüsse 22 vormontiert und dann nach dieser Montage die Anschlüsse 22 in geeigneter Weise, beispielsweise durch Löten oder Punktschweißen mit der Metallisierung 21 bzw. mit den Enden des wenigstens einen Heizleiters 21.1 verbunden werden können.
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Die Erfindung wurde voranstehend an Ausführungsbeispielen beschrieben. Es versteht sich, dass zahlreiche Änderungen sowie Abwandlungen möglich sind, ohne dass dadurch der der Erfindung zugrundeliegende Erfindungsgedanke verlassen wird.
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So wurde vorstehend davon ausgegangen, dass die über die Oberseite des Wischblattes 3 bzw. der Halteleiste 10 vorstehenden elektrischen Anschlüsse 22 der Heizfolie 19 Stifte sind. Grundsätzlich können diese Anschlüsse auch anders ausgeführt sein, und zwar selbstverständlich bei entsprechender Anpassung der Anschlüsse oder Anschlussbuchsen 23 im Wischblattadapter 9. Beispielsweise können die Anschlüsse 22 messerkontaktartig ausgeführt sein.
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Weiterhin wurde vorstehend davon ausgegangenen, dass die Metallisierung 21 einen einzigen, durchgehenden Heizleiter 21.1 oder Heizkreis bildet. Selbstverständlich sind auch andere Ausbildungen möglich, beispielsweise in der Form, dass die Metallisierung 21 zwei oder aber mehr als zwei, jeweils mit den Anschlüssen 22 verbundene und elektrisch parallele Heizleiter 21.1 oder Heizkreise bildet.
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Vorstehend wurde weiterhin davon ausgegangen, dass die Metallisierung 21 bzw. der wenigstens eine von dieser Metallisierung gebildete Heizleiter 21.1 durch Kleben oder auf andere Weise auf der elektrisch isolierenden Schicht 20 vorgesehen ist. Selbstverständlich kann die Metallisierung auch in anderer Form, beispielsweise durch Aufdampfen eines elektrisch leitenden Materials, beispielsweise eines Metalls und/oder durch elektrolytisches und/oder chemisches Abscheiden und/oder durch Spattern usw. erzeugt sein.
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Vorstehend wurde weiterhin davon ausgegangen, dass das Wischblatt 3 nur eine einzige Federschiene 11 aufweist, und dass im Bereich dieser einzigen Federschiene die Heizfolie 19 vorgesehen ist. Obwohl dies eine bevorzugte Ausführung der Erfindung darstellt, sind auch andere Ausführungsformen denkbar, beispielsweise Wischblätter mit wenigstens zwei Heizfolien und/oder Federschienen, wobei die jeweilige Heizfolie im Inneren des Wischblattes und dabei z.B. wiederum im Bereich wenigstens einer Federschiene vorgesehen ist. Allen Ausführungen der Erfindung ist aber gemeinsam, dass der elektrische Anschluss der wenigstens einen Heizfolie über den Wischblattadapter und dabei speziell über eine Stecker/Buchsenverbindung erfolgt, deren steckerkontaktartige elektrische Anschlüsse bereits an der Heizfolie vorgesehen sind, und zwar derart, dass beim Aufsetzen des Wischblattadapters auf das Wischblatt oder den Wischblattkörper, der zumindest den Wischgummi, wenigstens eine Federschiene und wenigstens eine Heizfolie aufweist, auch die elektrische Verbindung zwischen dem Wischblattadapter und der wenigstens eine Heizfolie zuverlässig hergestellt wird.
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Vorstehend wurde weiterhin davon ausgegangen, dass die Heizfolie 19 zur Verbesserung des Wärmeübergangs beispielsweise mit der Federschiene 11 verklebt ist. Grundsätzlich kann die Heizfolie 19 auch ohne ein Verkleben mit der Federschiene 11 gegen diese anliegen. Hierbei besteht dann die Möglichkeit, dass bei der Montage des Wischblattes zunächst die Heizfolie 19 in die Halteleiste 10 bzw. in den zur Aufnahme der Federschiene 11 dienenden Profilabschnitt 10.1 dieser Leiste eingebracht und erst dann die Federschiene 11 montiert wird, und zwar durch Einschieben in die Halteleiste 10.
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Die speziell im Zusammenhang mit den 2 - 7 beschriebene Ausführungsform hat den Vorteil, dass auch noch nach der Montage der Federschiene 11 zwar ein Ausrichten der Heizfolie 19 durch Längsverschieben möglich ist, dieses Verschieben zwar durch den Verlauf der Heizfolie 19 innerhalb und außerhalb des Halteprofils 10 erschwert ist, hierdurch aber beim Montieren der Federschiene 11 ein unerwünschtes Verschieben der Heizfolie 19 zumindest weitestgehend vermieden ist.
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Bei der in der 10 dargestellten Ausführungsform besitzt die Öffnung 27 in Wischblattlängsrichtung eine ausreichend große Abmessung, so dass auch bei dieser Ausführungsform ein Ausrichten der Heizfolie 19 durch axiales Verschieben möglich ist.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Wischarm
- 2
- Fahrzeugscheibe
- 3
- Wischblatt
- 4
- Lagerstück
- 5
- Gelenkstück
- 6
- Wischarmgelenk
- 7
- Wischstange
- 8
- wischarmseitiger Adapter
- 9
- Wischblattadapter
- 9.1
- Wischblattadapterstirnseite
- 10
- Halteleiste
- 10.1
- Profilabschnitt
- 10.2
- Einschnitt
- 11
- Federschiene
- 11.1
- Abschnitt der Federschiene 11
- 11.2
- Randbereich
- 12
- Wischgummi
- 12.1
- Wischlippe
- 12.2
- Profilabschnitt
- 13
- Spoilerprofil
- 14
- Spritzkanal
- 15
- Düsenöffnung
- 16
- Anschlussstutzen
- 17
- Flüssigkeitsanschluss
- 17.1
- Anschlussöffnung
- 18
- Abschlussstück
- 19
- Heizfolie
- 19.1
- Teillänge
- 20
- Isolierschicht
- 21
- Metallisierung
- 21.1
- Heizleiter
- 22
- Anschlussstift
- 23
- Anschlussbuchse
- 24
- elektrischer Anschluss
- 24.1
- Anschlussöffnung
- 25
- Steckerkontakt
- 26
- Ringdichtung
- 27
- Öffnung