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Die Erfindung betrifft eine Scheibenwischeranordnung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Stand der Technik
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Scheibenwischer werden dazu eingesetzt Windschutzscheiben von Fahrzeugen vor Wasser, Verschmutzung und Schnee zu säubern, um dem Fahrer eine optimale Sicht bereitzustellen. Üblicherweise können Verschmutzungen durch Anwenden von Sprühdüsen durch Scheibenwischwasser gelöst und somit effizienter mit Hilfe der Scheibenwischer beseitigt werden.
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Moderne Scheibenwischer können integrierte Sprühdüsen für Scheibenwischwasser sowie Heizungseinrichtungen aufweisen, welche ein Festfrieren der Scheibenwischer bei niedrigen Temperaturen verhindern. Derartige Scheibenwischer weisen üblicherweise eine Vielzahl an Komponenten auf. Aufgrund der hohen Anzahl an Komponenten können die Herstellung und die Montage derartiger Scheibenwischer langwierig und fehleranfällig sein.
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Offenbarung der Erfindung
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Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe kann darin gesehen werden, eine Scheibenwischeranordnung mit einer reduzierten Anzahl an Komponenten vorzuschlagen.
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Diese Aufgabe wird mittels des Gegenstands des unabhängigen Anspruchs gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand von jeweils abhängigen Unteransprüchen.
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Nach einem Aspekt der Erfindung wird eine Scheibenwischeranordnung bereitgestellt. Die Scheibenwischeranordnung weist einen Wischarm und ein mit dem Wischarm verbindbares Wischblatt mit einer in einer Adaptereinheit angeordneten Wischleiste auf. Das Wischblatt weist eine Heizungseinrichtung zum Beheizen der Wischleiste auf. Ein Verbindungselement ist drehbar mit der Adaptereinheit verbindbar und weist eine Arretierungsfeder an einer der Adaptereinheit abgewandter Seite auf. Der Wischarm ist endseitig über das in einem Montagewinkel von der Adaptereinheit gelenkten Verbindungselement schiebbar und durch die Arretierungsfeder auf dem Verbindungselement verriegelbar. Der Wischarm weist mindestens eine Wasserleitung und mindestens zwei elektrische Leitungen auf, welche in einem der Adaptereinheit zugewandten Anschlussbereich des Wischarms münden. Die Adaptereinheit weist eine zum Anschlussbereich gerichtete Fluidkupplung zum fluiddichten Aufnehmen eines Endabschnitts der Wasserleitung und mindestens zwei Buchsen zum endseitigen Aufnehmen und zum elektrischen Kontaktieren der elektrischen Leitungen auf.
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Bei der Montage der Scheibenwischeranordnung kann in einem ersten Schritt eine mechanische Verbindung zwischen dem Wischarm und dem Wischblatt durch das endseitige Einsetzen und Einrasten des Wischarms auf dem Verbindungselement hergestellt werden. Hierbei werden die im Verbindungsbereich des Wischarms mündenden elektrischen Leitungen und die mindestens eine Wasserleitung optimal zu den Buchsen und der Fluidkupplung der Adaptereinheit ausgerichtet.
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In einem zweiten Schritt kann der Wischarm an die Adaptereinheit geklappt bzw. gegen die Adaptereinheit gepresst werden, wodurch die elektrischen Leitungen elektrisch leitend in die Buchsen der Adaptereinheit und die mindestens eine Wasserleitung in die Fluidkupplung hineingepresst werden.
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Die Adaptereinheit ist hierbei derart ausgestaltet, dass sie sowohl Wasserleitungen als auch elektrische Leitungen endseitig oder in Form von Steckverbindungen aufnehmen kann. Hierdurch können mehrere Kupplungen und Stecker in einem Bauteil kombiniert und die Anzahl der benötigten Bauteile für die Scheibenwischeranordnung verringert werden. Darüber hinaus ist die Adaptereinheit derart ausgestaltet, dass sie das Wischblatt, Verstärkungen des Wischblatts und das Verbindungselement zum Anlenken des Wischarms gleichzeitig aufnehmen kann. Somit können weitere Bauteile für die Ausgestaltung der Scheibenwischeranordnung eingespart werden.
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Die Adaptereinheit kann beispielsweise aus einem Kunststoff, einem Metall, einem Verbundwerkstoff und dergleichen bestehen.
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Der Wischarm kann gemäß dem sogenannten Top-Lock Prinzip über das Verbindungselement geschoben und über die Arretierungsfeder verriegelt werden. Hierzu ist der Wischarm zumindest endseitig hohl ausgeführt, sodass das Verriegelungselement in einen Innenraum des Wischarms hineinragen kann. Der Wischarm weist vorzugsweise mindestens eine Öffnung auf, in welche die Arretierungsfeder in einem verbundenen Zustand des Wischarms hineinragen kann. Ein Lösen des Wischarms kann erst nach einem Betätigen der Arretierungsfeder bzw. einem Durchdrücken der Arretierungsfeder durch die mindestens eine Öffnung ermöglicht werden. Das Einsetzen und Verriegeln des Wischarms an dem Verriegelungselement kann jedoch nur dann erfolgen, wenn das Verriegelungselement gegenüber der Adaptereinheit in dem Montagewinkel gewinkelt absteht. Der Montagewinkel kann beispielsweise eingestellt werden, wenn das Wischblatt gegenüber dem Wischarm verschwenkt wird.
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Gemäß einer Ausführungsform ist der mit dem Verbindungselement verriegelte Wischarm in einen Betriebswinkel in Richtung der Adaptereinheit schwenkbar, wobei in dem Betriebswinkel die mindestens eine Wasserleitung endseitig mit der Fluidkupplung und die mindestens zwei elektrischen Leitungen endseitig mit den mindestens zwei Buchsen verbunden sind. Bevorzugterweise kann der Betriebswinkel durch Eindrücken des Wischarms mit dem Verbindungselement gegen die Adaptereinheit eingestellt werden. Hierdurch kann das Wischblatt im Wesentlichen parallel bzw. flach neben dem Wischarm verlaufen. Der Betriebswinkel ist vorzugsweise der Winkel, in welchem die Scheibenwischeranordnung an der Windschutzscheibe eines Fahrzeugs im Betrieb anliegt. Der Betriebswinkel kann vorzugsweise einen Winkelbereich umfassen, innerhalb dessen die elektrischen Leitungen innerhalb der Buchsen elektrisch kontaktiert und die mindestens eine Wasserleitung mit der Fluidkupplung fluiddicht verbunden ist. Hierzu können die elektrischen Leitungen und die mindestens eine Wasserleitung in die Anschlüsse der Adaptereinheit über eine Distanz hineinsetzbar und innerhalb der Adaptereinheit in Einsetzrichtung verschiebbar sein. Durch diese Maßnahme können geringfügige Abweichungen von einem definierten Betriebswinkel unter Gewährleistung der elektrischen und fluiddichten Verbindungen kompensiert bzw. zugelassen werden.
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Nach einer weiteren Ausführungsform sind das Verbindungselement und/oder der Wischarm einrastend im Betriebswinkel positionierbar. Hierdurch kann verhindert werden, dass die elektrischen Leitungen und die Wasserleitung im Betrieb unbeabsichtigt von der Adaptereinheit abgetrennt werden, wenn der Wischarm von dem Betriebswinkel abweicht. Dies kann beispielsweise durch am Wischarm angeordnete Begrenzungsschienen oder Anschläge umgesetzt werden, die mit der Adaptereinheit formschlüssig wechselwirken und ein Schwenken des Wischblatts über den Betriebswinkel hinaus verhindern.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform verläuft die mindestens eine Wasserleitung durch den Wischarm, wobei die mindestens zwei elektrischen Leitungen außerhalb des Wischarms angeordnet sind. Hierdurch kann die Wasserleitung innerhalb des Wischarms geschützt verlegt werden, sodass eine Beschädigung durch Steinschlag vermieden wird. Die elektrischen Leitungen können vor möglichen Einwirkungen des Wassers der Wasserleitung gesichert werden, indem sie außerhalb des Wischarms verlaufen. Hierdurch können die elektrischen Leitungen einfacher montiert oder ausgetauscht werden.
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Nach einem weiteren Ausführungsbeispiel ist im Anschlussbereich des Wischarms ein Anschlussgehäuse an dem Wischarm befestigt, wobei das Anschlussgehäuse dazu eingerichtet ist, die mindestens zwei elektrischen Leitungen aufzunehmen und elektrische Steckverbindungen zu den Buchsen der Adaptereinheit auszubilden. Der Wischarm kann vorzugsweise im Anschlussbereich eine Halterung aufweisen, an welcher das Anschlussgehäuse befestigt werden kann. Vorzugsweise kann das Anschlussgehäuse an der Halterung einrasten und im eingerasteten Zustand an dem Wischarm im Anschlussbereich anliegen. Hierdurch können Einflüsse auf aerodynamische Eigenschaften des Wischarms reduziert werden. Durch das Anschlussgehäuse können die außerhalb des Wischarms verlegten elektrischen Leitungen endseitig aufgenommen, in Anschlussrichtung umgelenkt und optimal gegenüber den Buchsen der Adaptereinheit ausgerichtet werden. Somit kann das Anschlussgehäuse als ein Stecker ausgestaltet sein, welcher an dem Wischarm vormontierbar ist.
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Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel weist das Wischblatt mindestens einen Spoiler auf, welcher parallel zu der Wischleiste verläuft und einen Fluidkanal aufweist. Das Wischblatt weist endseitig angeordnete Abschlusskappen mit Wasserdüsen auf, wobei die Wasserdüsen fluidleitend mit dem Fluidkanal des mindestens einen Spoilers verbunden sind. Der mindestens eine Spoiler kann sich vorzugsweise in Längsrichtung von der Adaptereinheit ausdehnen und eine zusätzliche mechanische Stabilität des Wischblatts realisieren. Bevorzugterweise kann in Längsrichtung beidseitig der Adaptereinheit jeweils ein Spoiler angeordnet sein, welcher endseitig durch eine Abschlusskappe mit mindestens einer Wasserdüse abgeschlossen ist. Der Fluidkanal des Spoilers kann vorzugsweise mit einem Fluidkanal der Adaptereinheit verbindbar sein. Hierzu kann der Spoiler in eine korrespondierende Aussparung in der Adaptereinheit in Längsrichtung hineingeschoben werden. Der Fluidkanal der Adaptereinheit ist direkt oder indirekt mit der Fluidkupplung verbunden. Somit kann in die Fluidkupplung hineingeleitetes Wasser in den Fluidkanal geführt werden. Die fluidleitende Verbindung zwischen der Adaptereinheit und dem Fluidkanal des Spoilers kann vorzugsweise durch eine reibschlüssige oder eine stoffschlüssige Verbindung zwischen dem Spoiler und der Adaptereinheit ausgebildet werden. Beispielsweise kann der Spoiler mit der Adaptereinheit verklebt oder verschweißt werden.
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Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel ist die Fluidkupplung der Adaptereinheit über den Fluidkanal des mindestens einen Spoilers fluidleitend mit der mindestens einen Wasserdüse verbindbar. Durch den Einsatz des oben beschriebenen Spoilers kann eine Fluidleitung zwischen der Fluidkupplung der Adaptereinheit und mindestens einer Wasserdüse ausgebildet werden. Der Fluidkanal des Spoilers kann somit das in die Fluidkupplung aus der Wasserleitung hineinströmende Scheibenwaschwasser bis zu den Wasserdüsen leiten. Die Wasserdüsen können vorzugsweise entgegen der Strömungsrichtung des Scheibenwaschwassers innerhalb des Fluidkanals des Spoilers ausgerichtet und somit eine zum Wischblatt benachbarte Fläche auf der Windschutzscheibe des Fahrzeugs besprühen. Hierzu können die Abschlusskappen dazu eingerichtet sein, das durch den Fluidkanal strömende Scheibenwaschwasser in eine entgegengesetzte Richtung umzulenken.
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Nach einem weiteren Ausführungsbeispiel weist das Wischblatt mindestens eine Verstärkungsleiste auf, wobei die Heizeinrichtung entlang der Verstärkungsleiste angeordnet ist. Bevorzugterweise weist die Adaptereinheit eine Durchführung zum Aufnehmen der Verstärkungsleiste mit der Heizungseinrichtung auf. Die Heizungseinrichtung kann beispielsweise als eine Folie oder ein Drahtgeflecht ausgestaltet sein, welcher bei Anlegen eines elektrischen Stroms joul'sche Wärme erzeugt und somit das Wischblatt erwärmt. Insbesondere kann die Heizungseinrichtung auf der Verstärkungsleiste verklebt oder vergossen eingebracht sein. Die Verstärkungsleiste kann beispielsweise in Form einer Verstärkungsrippe sich parallel zu der Wischleiste erstrecken. Die Verstärkungsleiste kann vorzugsweise eine höhere Steifigkeit aufweisen als die Wischleiste und somit zum mechanischen Stabilisieren der Wischleiste dienen. Bevorzugterweise kann die Wischleiste über den mindestens einen Spoiler mit der Verstärkungsleiste gekoppelt sein. Hierzu kann der mindestens eine Spoiler einseitig auf der Verstärkungsleiste aufliegen und an einer entgegengesetzten Seite über Halteschienen die Wischleiste bereichsweise umschließen. Durch den mindestens einen Spoiler kann die Wischleiste entlang der Längsrichtung an die Verstärkungsleiste gekoppelt und stabilisiert werden.
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Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel ist die Adaptereinheit dazu eingerichtet, eine elektrische Verbindung zwischen den mindestens zwei endseitig in die Buchsen eingesetzten elektrischen Leitungen und der in die Durchführung eingesetzten Heizungseinrichtung herzustellen. Hierzu kann die Adaptereinheit Kontaktstifte oder Kontaktfedern aufweisen, welche an definierten Positionen die Heizungsvorrichtung elektrisch kontaktieren. Hierdurch kann bei einer korrekten Ausrichtung der Heizungseinrichtung gegenüber der Adaptereinheit automatisch eine elektrische Verbindung zwischen den Buchsen und der Heizungseinrichtung hergestellt werden. Die Buchsen der Adaptereinheit sind vorzugsweise ebenfalls mit Klemmelementen oder Federelementen ausgestattet, sodass in die Buchen hineinragende elektrische Leitungen mit einem minimalen Übergangswiderstand kontaktiert werden.
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Nach einem weiteren Ausführungsbeispiel weist der mindestens eine Spoiler Halteschienen auf und ist durch die Halteschienen in Längsrichtung entlang der mindestens einen Verstärkungsleiste am Wischblatt befestigt. Hierdurch kann der mindestens eine Spoiler in einer Richtung quer zur Längsrichtung bzw. in Anpressrichtung des Wischblatts gegen die Windschutzscheibe die Verstärkungsleiste über die Halteschienen mit dem Wischblatt mechanisch koppeln. Die aus einem elastischen Material hergestellte Wischleiste des Wischblatts kann somit strukturell gestützt werden, sodass ein unbeabsichtigtes Verbiegen der Wischleiste in Wischrichtung der Scheibenwischeranordnung verhindert wird.
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Im Folgenden werden anhand von stark vereinfachten schematischen Darstellungen bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung näher erläutert. Hierbei zeigen
- 1 eine perspektivische Darstellung einer Scheibenwischeranordnung gemäß einer Ausführungsform,
- 2-4 schematische Darstellungen eines Verbindungsbereichs eines Wischarms der Scheibenwischeranordnung,
- 5-8 schematische Darstellungen einer Adaptereinheit der Schei benwischeranord nu ng,
- 9-15 schematische Darstellungen zum Veranschaulichen einer Montage des Wischarms an der Adaptereinheit der Scheibenwischeranordnung und
- 16 eine Detailansicht des Verbindungsbereichs mit dem in einem Betriebswinkel angeordneten Wischarm.
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In der 1 ist eine perspektivische Darstellung einer Scheibenwischeranordnung 1 gemäß einer Ausführungsform gezeigt. Die Scheibenwischeranordnung 1 weist ein Wischblatt 2 und einen Wischarm 4 auf.
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Das Wischblatt 2 weist eine Wischleiste 6 auf, welche durch Spoiler 8, 9 mechanisch stabilisiert ist. Die Wischleiste 6 ist vorzugsweise aus einem elastischen Material gefertigt und dient zum Reinigen von Windschutzscheiben. Das Wischblatt 2 weist gemäß dem Ausführungsbeispiel zwei Spoiler 8, 9 auf.
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Das Wischblatt 2 weist eine Adaptereinheit 10 auf. Es ist jeweils ein Spoiler 8, 9 in Längsrichtung L beidseitig der Adaptereinheit 10 angeordnet.
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Die Spoiler 8, 9 weisen jeweils eine Abschlusskappe 14 auf, welche das Wischblatt 2 endseitig abschließen.
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Die Spoiler 8, 9 überdecken eine Heizungseinrichtung 16, welche sich parallel zur Wischleiste 6 erstreckt und das Wischblatt 2 beheizen kann. Die Heizungseinrichtung 16 kann über zwei elektrische Leitungen 18 mit elektrischer Energie versorgt werden. Die elektrischen Leitungen 18 sind neben dem Wischarm 4 bzw. außen am Wischarm 4 verlegt. Die elektrischen Leitungen 18 werden über ein Anschlussgehäuse 19 in Richtung der Adaptereinheit 10 geführt. Das Anschlussgehäuse 19 ist seitlich an dem Wischarm 4 angeordnet.
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Die Adaptereinheit 10 dient zum Herstellen einer lösbaren elektrischen Verbindung zwischen den elektrischen Leitern 18 und der Heizungseinrichtung 16. Des Weiteren dient die Adaptereinheit 10 dazu, eine Verbindung mit mindestens einer Wasserleitung 20 herzustellen.
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Die Wasserleitung 20 verläuft durch den Wischarm 4. Die Wasserleitung 20 dient zum Bereitstellen von Scheibenwaschwasser. Die Wasserleitung 20 ist über den Wischarm 4 und durch die Adaptereinheit 10 lösbar geführt. Die Spoiler 8, 9 weisen Fluidkanäle 22 auf, welche über die Adaptereinheit 10 mit der Wasserleitung 20 fluidleitend verbunden sind. Die Fluidkanäle 22 erstrecken sich über die gesamte Länge der Spoiler 8, 9 bis in die Abschlusskappen 14 hinein. Die Abschlusskappen 14 weisen ebenfalls Fluidkanäle 24 auf, welche das Scheibenwaschwasser umlenken und in Wasserdüsen 26 enden. Die Wasserdüsen 26 sind in Richtung der Adaptereinheit 10 gerichtet. Der Einfachheit halber sind die Fluidkanäle 22, 24 nur entlang eines Spoilers 8 dargestellt.
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Die Pfeile veranschaulichen schematisch den Energiefluss für den Betrieb der Heizungseinrichtung 16 sowie den Wasserfluss entlang des Wischarms 4 sowie durch das Wischblatt 2.
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Die 2 bis 4 zeigen schematische Darstellungen eines Verbindungsbereichs V des Wischarms 4 der Scheibenwischeranordnung 1. Hierbei wird insbesondere der Verlauf der elektrischen Leitungen 18 sowie der Wasserleitung 20 entlang des Wischarms 4 im Detail veranschaulicht.
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In der 2 ist die äußere Anordnung des Anschlussgehäuses 19 am Wischarm 4 gezeigt. Hierzu weist der Wischarm 4 im Verbindungsbereich V eine Halterung 28 auf. Das Anschlussgehäuse 19 kann in die Halterung 28 rastend eingesetzt und somit ortsfest seitlich am Wischarm 4 befestigt werden.
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Die einrastende Verbindung des Anschlussgehäuses 19 ist in der 3 verdeutlicht. Vorzugsweise können durch eine derartige Anordnung des Anschlussgehäuses 19 die elektrischen Leitungen 18 geradlinig neben dem Wischarm 4 verlaufen. Durch das Anschlussgehäuse 19 kann die elektrische Anbindung der Heizungseinrichtung 16 von der Anbindung der Wasserleitung 20 separiert werden, sodass eine erhöhte Sicherheit gegenüber einem Kurzschluss gegeben ist.
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Die 4 verdeutlicht den Verlauf der elektrischen Leitungen 18 durch das Anschlussgehäuse 19 hindurch. Gemäß dem Ausführungsbeispiel werden die elektrischen Leitungen 18 um einen Winkel von 90° innerhalb des Anschlussgehäuses 19 umgelenkt und endseitig ausgerichtet.
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Die Wasserleitung 20 wird innerhalb des Wischarms 4 ebenfalls um einen Winkel von 90° umgelenkt und endseitig ausgerichtet.
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Der Wischarm 4 weist darüber hinaus eine Arretierungsöffnung 30 auf und ist hohlförmig ausgeführt. Hierdurch bildet der Wischarm 4 einen endseitigen Aufnahmebereich 32 aus. Der Aufnahmebereich 32 ist an einer der Adaptereinheit 10 zugewandter Seite abschnittsweise geöffnet. Der Aufnahmebereich 32 wird an dieser Seite durch zwei Halteschienen 34 begrenzt. Die Halteschienen 34 sind als umgebogene Materialabschnitte des Wischarms 4 ausgeführt.
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In den 5 bis 8 sind schematische Darstellungen der Adaptereinheit 10 der Scheibenwischeranordnung 1 gezeigt. Hierbei wird insbesondere ein Verfahren zum Montieren des Wischblatts 2 in den wesentlichen Schritten dargestellt.
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In einem ersten Schritt wird die Adaptereinheit 10 bereitgestellt. Die Adaptereinheit weist zwei Rotationspins 11 auf, welche quer zur Längsrichtung L ausgerichtet sind. Des Weiteren weist die Adaptereinheit 10 eine Fluidkupplung 36 auf. Die Fluidkupplung 36 dient zum Aufnehmen eines Endabschnitts der Wasserleitung 20. Insbesondere kann die Fluidkupplung 36 fluidleitend mit den Fluidkanälen 22, 24 sowie den Wasserdüsen 26 verbunden werden.
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In einem weiteren Schritt wird eine Verstärkungsleiste 38 bereitgestellt und mit der Adaptereinheit 10 verbunden. Hierzu weist die Adaptereinheit 10 eine Durchführung 40 auf, welche sich in Längsrichtung L durch die Adaptereinheit 10 hindurch verläuft. Die 7 zeigt einen Querschnitt der Adaptereinheit 10 mit der Durchführung 40. Die Adaptereinheit 10 weist darüber hinaus eine zweite Durchführung 42 auf, welche einseitig geöffnet ist. Die zweite Durchführung 42 dient zum Aufnehmen und Ausrichten der Wischleiste 6.
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Auf der Verstärkungsleiste 38 ist die Heizungseinrichtung 16 angeordnet. Die Heizungseinrichtung 16 ist als eine Folie ausgestaltet und mit der Verstärkungsleiste 38 verklebt.
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Die Adaptereinheit 10 weist einen ersten Fluidstecker 45 auf, welcher zum endseitigen Aufnehmen eines Spoilers 9 dient.
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Die Adaptereinheit 10 weist zwei Buchsen 46 auf. Die Buchsen 46 ragen parallel zur Fluidkupplung 36 aus der Adaptereinheit 10 hinaus und dienen zum elektrischen Kontaktieren der elektrischen Leitungen 18, welche endseitig aus dem Anschlussgehäuse 19 in Richtung der Adaptereinheit 10 abstehen. Die Adaptereinheit 10 ist insbesondere dazu eingerichtet die aufgenommene Heizungseinrichtung 16 über die Buchsen 46 elektrisch anzubinden und mit den elektrischen Leitungen 18 zu koppeln sowie die Wasserleitung 20 mit den Fluidkanälen 22 der Spoiler 8, 9 zu verbinden.
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In einem weiteren Schritt, welcher in der 8 veranschaulicht ist, wird die Montage der Spoiler 8, 9 durchgeführt. Die Spoiler 8, 9 werden in Längsrichtung L beidseitig gegen die Adaptereinheit 10 geschoben. Ein Spoiler 9 kann über den ersten Fluidstecker 45 mit der Adaptereinheit 10 verbunden werden. Hierzu ragt der Fluidstecker 45 in den Fluidkanal 22 des Spoilers 9 reibschlüssig hinein.
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Die Adaptereinheit 10 weist eine Ausnehmung 48 auf, in welche der Spoiler 8 endseitig formschlüssig einsetzbar ist. Die Pfeile veranschaulichen die Montagerichtung der Spoiler 8, 9. Der Fluidkanal 22 des Spoilers 8 wird hierbei fluidleitend mit der Fluidkupplung 36 verbunden. In der Vergrößerung A wird ein zweiter Fluidstecker 50 veranschaulicht, welcher in der Ausnehmung 48 angeordnet ist. Der zweite Fluidstecker 50 ist mit der Fluidkupplung 36 leitend verbunden. Wird der Spoiler 8 in die Ausnehmung 48 endseitig eingesetzt, so bildet der zweite Fluidstecker 50 mit dem Fluidkanal 24 eine leitende Verbindung aus.
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Bei dem Montieren der Spoiler 8, 9 dient die Verstärkungsleiste 38 als Führungsschiene für die Spoiler 8, 9. Die Spoiler 8, 9 umgreifen hierbei auch die Wischleiste 6 und koppeln sie mechanisch mit der Verstärkungsleiste 38. Anschließend können die Abschlusskappen 14 endseitig an der Verstärkungsleiste 38 angeordnet werden. Die Spoiler 8, 9 umgreifen die Wischleiste 6 über Halteschienen 47 und bilden somit eine formschlüssige Stütze.
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Die 9 bis 15 zeigen schematische Darstellungen zum Veranschaulichen einer Montage des Wischarms 4 an der Adaptereinheit 10 des Wischblatts 2.
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Hier wird ein Verbindungselement 52 drehbar mit der Adaptereinheit 10 verbunden. Hierzu wird das Verbindungselement 52 an den Rotationspins 11 der Adaptereinheit 10 eingerastet und somit ein Scharnier ausgebildet. Das Verbindungselement 52 weist eine Arretierungsfeder 54 auf.
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Die 10 bis 12 verdeutlichen die mechanische Verbindung des Wischarms 4 an der Adaptereinheit 10. Hierbei erfolgt die mechanische Verbindung ohne vorherige Anbindung der Wasserleitung 20 oder der elektrischen Leitungen 18. Zum Herstellen der mechanischen Verbindung wird der Wischarm 4 über das Verbindungselement 52 geschoben. Das Verbindungselement 52 ragt somit in den Aufnahmebereich 32 des Wischarms 4 derart hinein, dass die Arretierungsfeder 54 durch die Arretierungsöffnung 30 hindurch ragt. Die Arretierungsfeder 54 ist als ein flexibler Materialabschnitt des Verbindungselements 52 ausgeführt. Zum Lösen der mechanischen Verbindung muss die Arretierungsfeder 54 aus der Arretierungsöffnung 30 gepresst und der Wischarm 4 vom Verbindungselement 52 abgezogen werden.
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Die mechanische Verbindung zwischen dem Wischarm 4 und dem Verbindungselement 52 kann vorzugsweise unter einem Montagewinkel 56 erfolgen.
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In den 13 bis 15 ist das Verschwenken des Wischarms 4 aus dem Montagewinkel 56 in den Betriebswinkel 58 dargestellt. Durch das Versetzen des Wischarms 4 in den Betriebswinkel 58 werden die elektrischen Leitungen 18 mit den Buchsen 46 verbunden. Gleichzeitig wird die Wasserleitung 20 in die Fluidkupplung 36 fluidleitend eingesetzt. Gemäß dem Ausführungsbeispiel kann der Wischarm 4 in dem Betriebswinkel 58 einrasten. Das Versetzen des Wischarms 4 in den Betriebswinkel 58 ist in der 13 veranschaulicht. Der Betriebswinkel 58 entspricht gemäß dem Ausführungsbeispiel einem Winkel von 0° gegenüber der Adaptereinheit 10.
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Die 16 zeigt eine Detailansicht des Verbindungsbereichs V mit dem in dem Betriebswinkel 58 angeordneten Wischarm 4. Im Betriebswinkel 58 sind die elektrischen Leitungen 18 über das Anschlussgehäuse 19 mit den Buchsen 46 elektrisch leitfähig verbunden. Gleichzeitig ist die Wasserleitung 20 in die Fluidkupplung 36 eingesetzt. Die Pfeile veranschaulichen den Wasserfluss 60 sowie den Stromfluss 62 durch die Scheibenwischeranordnung 1 im Verbindungsbereich V.