DE102010041139A1

DE102010041139A1 - Seitenkanalgebläse für ein Fahrzeugheizgerät

Info

Publication number: DE102010041139A1
Application number: DE102010041139A
Authority: DE
Inventors: Andreas WETZL; Michael Haefner; Andreas Collmer; Wolfgang Pfister
Original assignee: J Eberspaecher GmbH and Co KG
Current assignee: Eberspaecher Climate Control Systems GmbH and Co KG
Priority date: 2010-09-21
Filing date: 2010-09-21
Publication date: 2012-03-22
Anticipated expiration: 2030-09-22
Also published as: US20120241529A1; CN102410255B; CN102410255A; RU2011138654A; DE102010041139B4; RU2486370C2; US9388818B2

Abstract

Ein Seitenkanalgebläse für ein Fahrzeugheizgerät, umfassend einen Gebläsegehäusebereich (14) mit einem um eine Zentralachse (A) sich ringartig erstreckenden und an einer ersten axialen Seite (16) offenen Förderkanal (18), einen mit dem Gebläsegehäusebereich (14) integralen Motorgehäusebereich (26) zur Aufnahme eines Elektroantriebsmotors (30) mit einer Antriebswelle (36), ein den Förderkanal (18) an der ersten axialen Seite (16) des Gebläsegehäusebereichs (14) überdeckendes und an einem ersten Ende (46) der Antriebswelle (36) getragenes erstes Förderrad (22), einen mit dem Gebläsegehäusebereich (14) oder/und dem Motorgehäusebereich (26) integralen Steuergerätegehäusebereich (54) mit einer Umfangswandung (56) und einer Bodenwandung (66) und einer der Bodenwandung (66) gegenüber liegenden Öffnung (76), wobei die Öffnung (76) durch ein Verschlusselement (74) überdeckt ist, ist dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Teilbereich der Bodenwandung (66) des Steuergerätegehäusebereichs (54) durch den Motorgehäusebereich (26) bereitgestellt ist.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Seitenkanalgebläse für ein Fahrzeugheizgerät, umfassend einen Gebläsegehäusebereich mit einem um eine Zentralachse sich ringartig erstreckenden und an einer ersten axialen Seite offenen Förderkanal, einen mit dem Gebläsegehäusebereich integralen Motorgehäusebereich zur Aufnahme eines Elektroantriebsmotors mit einer Antriebswelle, ein den Förderkanal an der ersten axialen Seite des Gebläsegehäusebereichs überdeckendes und an einem ersten Ende der Antriebswelle getragenes erstes Förderrad, einen mit dem Gebläsegehäusebereich oder/und dem Motorgehäusebereich integralen Steuergerätegehäusebereich mit einer Umfangswandung und einer Bodenwandung und einer der Bodenwandung gegenüber liegenden Öffnung, wobei die Öffnung durch ein Verschlusselement überdeckt ist.
Aus der DE 10 2005 046 715 A1 ist ein derartiges Seitenkanalgebläse bekannt. Bei diesem Seitenkanalgebläse erstreckt sich integral von einem im Wesentlichen plattenartig ausgebildeten Gebläsegehäusebereich mit dem darin ausgebildeten Förderkanal eine ringartige bzw. zylindrische Wandung, welche im Wesentlichen den Motorgehäusebereich bereitstellt. Im Inneren dieser Wandung ist ein Elektroantriebsmotor angeordnet. Dessen Antriebswelle den Gebläsegehäusebereich trägt an ihrem freien ersten Ende das den Förderkanal gegenüber liegende bzw. diesen überdeckende Förderrad. An einem Seitenbereich des Gebläsegehäusebereichs, also seitlich des Motorgehäusebereichs, ist eine sich näherungsweise in Richtung einer Zentralachse ausgehend vom Gebläsegehäusebereich erstreckende Wandung vorgesehen. Diese bildet eine Bodenwandung für einen mit dem Gebläsegehäusebereich integralen Steuergerätegehäusebereich. Der Steuergerätegehäusebereich ist seitlich offen und durch ein Verschlusselement überdeckt. Im Steuergerätegehäusebereich ist ein Steuergerät vorgesehen, welches den Betrieb des Seitenkanalgebläses bzw. auch den Betrieb des damit ausgestatteten Fahrzeugheizgeräts steuern bzw. regeln kann.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Seitenkanalgebläse für ein Fahrzeugheizgerät mit vereinfachtem Aufbau und besserer Raumausnutzung vorzusehen.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst durch ein Seitenkanalgebläse für ein Fahrzeugheizgerät, umfassend einen Gebläsegehäusebereich mit einem um eine Zentralachse sich ringartig erstreckenden und an einer ersten axialen Seite offenen Förderkanal, einen mit dem Gebläsegehäusebereich integralen Motorgehäusebereich zur Aufnahme eines Elektroantriebsmotors mit einer Antriebswelle, ein den Förderkanal an der ersten axialen Seite des Gebläsegehäusebereichs überdeckendes und an einem ersten Ende der Antriebswelle getragenes erstes Förderrad, einen mit dem Gebläsegehäusebereich oder/und dem Motorgehäusebereich integralen Steuergerätegehäusebereich mit einer Umfangswandung und einer Bodenwandung und einer der Bodenwandung gegenüber liegenden Öffnung, wobei die Öffnung durch ein Verschlusselement überdeckt ist.
Dabei ist weiter vorgesehen, dass wenigstens ein Teilbereich der Bodenwandung des Steuergerätegehäusebereichs durch den Motorgehäusebereich bereitgestellt ist.
Bei dem erfindungsgemäßen Aufbau des Seitenkanalgebläses findet eine Funktionenverschmelzung der verschiedenen Gehäusebereiche statt. Dies ermöglicht es, den vorhandenen Bauraum besser auszunutzen, da Zwischenräume beispielsweise zwischen dem Motorgehäusebereich und dem Steuergerätegehäusebereich vermieden werden können.
Gemäß einem weiteren vorteilhaften Aspekt der vorliegenden Erfindung kann vorgesehen sein, dass in der Bodenwandung oder/und dem Verschlusselement wenigstens eine Anschlusssteckeraufnahmeaussparung vorgesehen ist. Durch das Integrieren von Aufnahmeaussparungen für die zum elektrischen Anschließen erforderlichen Anschlussstecker in die Bodenwandung oder/und das Verschlusselement wird gleichermaßen der zur Verfügung stehende Bauraum effizient genutzt. Im Einbauzustand können somit weit über den Steuergerätegehäusebereich vorspringende bzw. von außen darauf aufgesetzte Anschlussstecker vermieden werden.
Um insbesondere auch dort, wo eine Anschlussverbindung herzustellen ist, einen vollständigen Abschluss des Innenraumbereichs des Steuergerätegehäusebereichs zu erreichen, wird vorgeschlagen, dass wenigstens eine Anschlusssteckeraufnahmeaussparung einen diese zum Inneren des Steuergerätegehäusebereichs abschließenden Aussparungsbodenbereich aufweist.
Insbesondere dann, wenn verschiedene Verbindungen zu einem im Steuergerätegehäusebereich angeordneten Steuergerät hergestellt werden sollen, ist es vorteilhaft, wenn in der Bodenwandung des Steuergerätegehäusebereichs beidseits des Motorgehäusebereichs jeweils wenigstens eine Anschlusssteckeraufnahmeaussparung vorgesehen ist.
Eine einfach herstellbare, gleichwohl jedoch stabil wirkende Anbindung des Verschlusselements kann dadurch erreicht werden, dass das Verschlusselement zum Überdecken der Öffnung durch Rastverbindung an der Umfangswandung oder/und dem Gebläsegehäusebereich arretierbar ist.
Gemäß einem weiteren vorteilhaften Aspekt der vorliegenden Erfindung kann vorgesehen sein, dass an einem von dem Gebläsegehäusebereich abgewandten Endbereich am Motorgehäusebereich eine Abstandshalterformation integral vorgesehen ist. Durch das Integrieren der Abstandshalterformation in den Motorgehäusebereich wird somit ein integrales Bauteil geschaffen, an welchem verschiedenste Funktionen bzw. Gehäusebereiche vorgesehen sind. Das Anbauen zusätzlicher Bauteile, welche diese Funktion dann übernehmen, kann somit vermieden werden.
Um mit dem erfindungsgemäßen Seitenkanalgebläse zwei Luftströme erzeugen zu können, nämlich zum einen den Verbrennungsluftstrom und zum anderen den Heizluftstrom, wird vorgeschlagen, dass am zweiten Endbereich der Antriebswelle ein zweites Förderrad vorgesehen ist.
Eine freie Rotation insbesondere des zweiten Förderrads in einem dieses umgebenden Gehäuse kann dadurch gewährleistet werden, dass die Abstandshalterformation das zweite Förderrad radial übergreift.
Die vorliegende Erfindung betrifft ferner ein Fahrzeugheizgerät, umfassend einen Brennerbereich und ein erfindungsgemäßes Seitenkanalgebläse zum Fördern von Verbrennungsluft in eine Brennkammer des Brennerbereichs.
Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend mit Bezug auf die beiliegenden Figuren detailliert beschrieben. Es zeigt:
1 eine Längsschnittansicht eines Seitenkanalgebläses, geschnitten längs einer Linie I-I in 2;
2 eine Querschnittansicht eines Seitenkanalgebläses, geschnitten längs einer Linie II-II in 1;
3 eine Teil-Längsdraufsicht auf das Seitenkanalgebläse der 1 und 2, betrachtet in Blickrichtung III in 2;
4 eine Teil-Längsdraufsicht auf das Seitenkanalgebläse der 1 und 2, betrachtet in Blickrichtung IV in 2.
In den 1 und 2 ist ein Seitenkanalgebläse für ein Fahrzeugheizgerät allgemein mit 10 bezeichnet. Dieses Seitenkanalgebläse 10 umfasst ein allgemein mit 12 bezeichnetes Multifunktionsgehäuse, an welchem, wie im Folgenden dargelegt, verschiedene Gehäusebereiche jeweils als integraler Bestandteil vorgesehen sind.
Ein im Wesentlichen plattenartig ausgebildeter und zu einer Zentralachse A näherungsweise orthogonal orientierter Gebläsegehäusebereich 14 ist an einer ersten axialen Seite 16 desselben mit einem um die Zentralachse A sich ringartig erstreckenden Förderkanal 18 ausgebildet. An dem in 1 und 2 unteren Bereich des Gebläsegehäusebereichs 14 ist ein Verbrennungslufteinlassansatz 20 vorgesehen, über welchen die zu fördernde Verbrennungsluft in den Förderkanal 18 gelangt. Unter der Förderwirkung eines der ersten axialen Seite 16 des Gebläsegehäusebereichs 14 gegenüber liegenden und den Förderkanal 18 überdeckenden Verbrennungsluftförderrads 22, welches zusammen mit dem Förderkanal 18 einen im Querschnitt kreisartigen Voumenbereich für die zu fördernde Verbrennungsluft begrenzt, wird die Verbrennungsluft in Umfangsrichtung entlang des Förderkanals 18 gefördert und verlässt diesen an einem nicht dargestellten Unterbrecherbereich bzw. einer dort gebildeten Austrittsöffnung. Zur Erlangung dieser Förderwirkung sind am Förderrad 22 in Umfangsrichtung aufeinander folgend mehrere Förderschaufeln 24 vorgesehen.
Ausgehend vom Gebläsegehäusebereich 14 erstreckt sich integral damit ausgebildet ein ringartiger bzw. im Wesentlichen zylindrischer Motorgehäusebereich 26. Dieser ist an einem vom Gebläsegehäusebereich 14 entfernten Endbereich 28 axial offen, so dass ein allgemein mit 30 bezeichneter Elektroantriebsmotor im Motorgehäusebereich 16 positioniert werden kann. Dabei kann ein Statorbereich 32 fest anliegend an der Innenoberfläche des im Wesentlichen zylindrischen Motorgehäusebereichs 26 angeordnet werden. Ein Rotorbereich 34, welcher an einer Antriebswelle 36 fest getragen ist, liegt innerhalb des Statorbereichs 32. Die Antriebswelle 36 ist in ihrem den Gebläsegehäusebereich 14 durchsetzenden Bereich vermittels eines Lagers 38 am Gebläsegehäusebereich 14 gelagert und trägt in ihrem ersten Endbereich 40 das Verbrennungsluftförderrad 22.
Am Endbereich 28 ist der Motorgehäusebereich 26 durch ein Abschlusselement 42 abgeschlossen. Die Antriebswelle 36 durchsetzt eine Öffnung im Abschlusselement 42 und kann darin auch gelagert sein. In ihrem zweiten Endbereich 44 trägt die Antriebswelle 36 ein Heizluftförderrad 46 mit einer Mehrzahl von in Umfangsrichtung aufeinander folgenden Förderschaufeln bzw. Förderflügeln 48. Bei Erregung des Elektroantriebsmotors 30 wird also das Verbrennungsluftförderrad 22 zur Förderung der zur Verbrennung erforderlichen Luft in eine in den Figuren nicht dargestellte Brennkammer eines Fahrzeugheizgerätes zur Drehung angetrieben, während gleichzeitig das Heizluftförderrad 46 zum Fördern eines Heizluftstroms in Richtung der Zentralachse A über das Multifunktionsgehäuse 12 in der 1 von links nach rechts hinweg zur Drehung angetrieben wird.
Dabei ist das Multifunktionsgehäuse 12 von einem in den Figuren nicht dargestellten Heizluftstromgehäuse umgeben. Um einen gegenseitigen Kontakt zwischen dem Heizluftförderrad 46 und diesem Heizluftgehäuse zu vermeiden, ist am Endbereich 28 des Motorgehäusebereichs 26 integral eine Abstandshalterformation 50 vorgesehen. Diese kann sternartig mit einer Mehrzahl von in Umfangsrichtung in Abstand angeordneten Abstandshalterarmen 52 ausgebildet sein, die sich bezüglich der Zentralachse A ausgehend vom Endbereich 28 des Motorgehäusebereichs 26 nach radial außen erstrecken, und zwar so weit, dass sie die Förderflügel 48 des Heizluftförderrads 46 radial übergreifen. Dadurch wird ein gegenseitiger Kontakt zwischen dem nicht dargestellten Heizluftgehäuse und den Förderflügeln 48 vermieden, insbesondere wenn durch Druckausübung das Heizluftgehäuse verformt wird. Selbstverständlich ist es möglich, die Abstandshalterarme 52 auch als Befestigungen für dieses Heizluftgehäuse zu nutzen.
Axial zwischen dem Gebläsegehäusebereich 14 und der Abstandshalterformation 50 ist als weiterer integraler Bestandteil des Multifunktionsgehäuses 12 ein Steuergerätegehäusebereich 54 vorgesehen. Der Steuergerätegehäusebereich 54 ist so angeordnet, dass der Motorgehäusebereich 26 im Wesentlichen in diesen integriert ist. Man erkennt insbesondere in 2 eine Umfangswandung 56 des Steuergerätegehäusebereichs 54 mit zwei zur Zentralachse A im Wesentlichen parallel und seitlich davon verlaufenden Seitenwandungen 58, 60 und zwei im Wesentlichen orthogonal zur Zentralachse A verlaufenden und in 1 erkennbaren Seitenwandungen 62, 64. Die Seitenwandungen 58, 60, 62, 64 bilden eine im Wesentlichen rechteckige Konfiguration.
Die durch die Seitenwandungen 58, 60, 62, 64 der Umfangswandung 56 gebildete rechteckige Konfiguration ist an einer Seite durch eine allgemein mit 66 bezeichnete Bodenwandung begrenzt. Diese Bodenwandung weist beidseits der Zentralachse A jeweilige Bodenwandungsbereiche 68, 70 auf, welche über jeweilige Anschlusswandungsbereiche 72, 74 an den Motorgehäusebereich 26 angeschlossen sind. Dies heißt, dass der Motorgehäusebereich 26 zusammen mit den Bodenwandungsbereichen 68, 70 und den Anschlusswandungsbereichen 72, 74 im Wesentlichen die Bodenwandung 66 bereitstellt.
An der anderen Seite ist die durch die Seitenwandungen 58, 60, 62, 64 gebildete rechteckige Konfiguration durch einen hier als Verschlusselement wirksamen Deckel 74 abgeschlossen bzw. überdeckt. Dabei verschließt der Deckel 74 eine in dem Steuergerätegehäusebereich 54 gebildete Öffnung 76, über welche allgemein Zugriff zu einem im Steuergerätegehäusebereich 54 angeordneten Steuergerät 78 erhalten werden kann bzw. dieses Steuergerät 78 in den Steuergerätegehäusebereich 54 eingesetzt werden kann. Der Deckel 74 weist einen die Umfangswandung 56 übergreifenden Randbereich 80 auf. Beispielsweise in Zuordnung zu den Seitenwandungen 58, 60 und 62 kann der Randbereich 80 eine Mehrzahl von Aussparungen 82 aufweisen, in welche jeweilige rampenartig ausgebildete Rastvorsprünge 84 an diesen Seitenwandungen 58, 60, 62 eingreifend positioniert werden können, um den Deckel 74 am Steuergerätegehäusebereich 54 zu arretieren. Da die Herstellung derartiger rampenartiger Rastvorsprünge 84 an der Seitenwandung 64 schwierig sein kann, können am Deckel 74 dort, wo dieser die Seitenwandung 64 überdeckt, Arretierlaschen 86 vorgesehen sein. Diese Arretierlaschen 86 erstrecken sich in einer zum Randbereich 80 entgegengesetzten Richtung und wirken mit Rastvorsprüngen 88 zusammen, welche an einer zweiten axialen Seite 90 des Gebläsegehäusebereichs 14 vorgesehen sind. Auf diese Art und Weise kann sichergestellt werden, dass an allen vier Seiten der Deckel 74 bezüglich des Multifunktionsgehäuses 12 stabil, gleichwohl jedoch lösbar arretiert werden kann.
Um einen dichten Abschluss des Steuergerätegehäusebereichs 54 zu gewährleisten, kann am Deckel 74 ein beispielsweise O-ringartiges Dichtungselement 92 vorgesehen sein, welches der Stirnseite der Umfangswandung 56 gegenüber liegend bzw. daran anliegend positioniert werden kann.
In der Bodenwandung 66 sind in den Bodenwandungsbereichen 68, 70 beidseits der Zentralachse A Anschlusssteckeraufnahmeaussparungen 94 gebildet. Diese können, wie die 3 dies zeigt, eine langgestreckte, abgerundete Konfiguration aufweisen und bilden nach außen hin offene Rücksprünge, die jeweils durch einen Aussparungsbodenbereich 96 begrenzt bzw. zum Innenvolumenbereich des Steuergerätegehäusebereichs 54 abgeschlossen sind. Die Aussparungsbodenbereiche 96 der Anschlusssteckeraufnahmeaussparungen 94 bilden somit jeweils einen Teilbereich der Bodenwandung 66. Von dem Steuergerät 78 ausgehende Anschlusskontakte 98 durchsetzen die Aussparungsbodenbereiche 96 und liegen somit zur Herstellung eines elektrischen Anschlusskontaktes mit einem jeweils in die Anschlusssteckeraufnahmeaussparungen 94 einzusetzenden Anschlusssteckers frei.
Wie die 3 dies zeigt, können die Anschlusssteckeraufnahmeaussparungen 94 mit verschiedenen Abmessungen ausgebildet sein und somit an verschiedene Anschlussstecker angepasst sein, um sicherzustellen, dass eine eindeutige Zuordnung zwischen Anschlussstecker und Anschlussteckeraufnahmeaussparung besteht. Beispielsweise können Anschlussstecker zum Anschließen einer elektrischen Stromversorgung für den Elektroantriebsmotor 30 vorgesehen sein. Auch ist es möglich, externe Sensoren, wie z. B. Temperatursensoren oder dergleichen, auf diese Art und Weise an das Steuergerät 78 anzuschließen.
Auch im Deckel 74 ist eine Anschlusssteckeraufnahmeaussparung 100 vorgesehen. Auch diese ist durch einen Aussparungsbodenbereich 102, welcher von jeweiligen Anschlusskontakten 104 durchsetzt wird, zum Innenvolumenbereich des Steuergerätegehäusebereichs 54 abgeschlossen. Auf diese Art und Weise kann eine Schnittstelle zu einem Fahrzeug bzw. zu dessen Datensystem hergestellt werden, um das Steuergerät 78 auch mit im Fahrzeug selbst bereitgestellter bzw. übertragener Information zu versorgen, beispielsweise der Information, dass das Fahrzeug in Betrieb gesetzt wurde. Auch kann auf diese Weise die Versorgung des Steuergeräts 78 selbst mit elektrischer Energie, welche deutlich geringere Stromflüsse erfordert, als dies beim Elektroantriebsmotor 30 der Fall ist, realisiert sein.
Es ist selbstverständlich, dass sowohl in der Bodenwandung 66, als auch im Deckel 74 weitere Anschlussmöglichkeiten für Anschlussstecker geschaffen sein können bzw. diese anders positioniert bzw. dimensioniert sein können. Von Bedeutung ist, dass nach außen jeweils offene Aussparungen bzw. Einsenkungen vorhanden sind, in welchen die zugehörigen Anschlussstecker wenigstens teilweise aufgenommen werden können.
Bei dem erfindungsgemäß aufgebauten Seitenkanalgebläse 10 wird durch das Bereitstellen des Multifunktionsgehäuses mit vier wesentlichen Funktionsbereichen, nämlich dem Gebläsegehäusebereich, dem Motorgehäusebereich, dem Steuergerätegehäusebereich und der Abstandshalterformation, ein deutlich vereinfachter Aufbau geschaffen. Das Multifunktionsgehäuse 12 kann als integrales Bauteil in einem Gießverfahren, beispielsweise aus Metall, z. B. Aluminium, oder Kunststoffmaterial hergestellt werden.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur

DE 102005046715 A1 [0002]

Claims

Seitenkanalgebläse für ein Fahrzeugheizgerät, umfassend: – einen Gebläsegehäusebereich (14) mit einem um eine Zentralachse (A) sich ringartig erstreckenden und an einer ersten axialen Seite (16) offenen Förderkanal (18), – einen mit dem Gebläsegehäusebereich (14) integralen Motorgehäusebereich (26) zur Aufnahme eines Elektroantriebsmotors (30) mit einer Antriebswelle (36), – ein den Förderkanal (18) an der ersten axialen Seite (16) des Gebläsegehäusebereichs (14) überdeckendes und an einem ersten Ende (46) der Antriebswelle (36) getragenes erstes Förderrad (22), – einen mit dem Gebläsegehäusebereich (14) oder/und dem Motorgehäusebereich (26) integralen Steuergerätegehäusebereich (54) mit einer Umfangswandung (56) und einer Bodenwandung (66) und einer der Bodenwandung (66) gegenüber liegenden Öffnung (76), wobei die Öffnung (76) durch ein Verschlusselement (74) überdeckt ist, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Teilbereich der Bodenwandung (66) des Steuergerätegehäusebereichs (54) durch den Motorgehäusebereich (26) bereitgestellt ist.
Seitenkanalgebläse nach Anspruch 1 oder dem Oberbegriff des Anspruchs 1, dadurch gekennzeichnet, dass in der Bodenwandung (66) oder/und dem Verschlusselement (74) wenigstens eine Anschlusssteckeraufnahmeaussparung (94, 100) vorgesehen ist.
Seitenkanalgebläse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Anschlusssteckeraufnahmeaussparung (94, 100) einen diese zum Inneren des Steuergerätegehäusebereichs (54) abschließenden Aussparungsbodenbereich (96, 102) aufweist.
Seitenkanalgebläse nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass in der Bodenwandung (66) des Steuergerätegehäusebereichs (54) beidseits des Motorgehäusebereichs (26) jeweils wenigstens eine Anschlusssteckeraufnahmeaussparung (94) vorgesehen ist.
Seitenkanalgebläse nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Verschlusselement (74) zum Überdecken der Öffnung durch Rastverbindung an der Umfangswandung (56) oder/und dem Gebläsegehäusebereich (14) arretierbar ist.
Seitenkanalgebläse nach einem der Ansprüche 1 bis 5 oder dem Oberbegriff des Anspruchs 1, dadurch gekennzeichnet, dass an einem von dem Gebläsegehäusebereich (14) abgewandten Endbereich (28) am Motorgehäusebereich (26) eine Abstandshalterformation (50) integral vorgesehen ist.
Seitenkanalgebläse nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass am zweiten Endbereich (44) der Antriebswelle (36) ein zweites Förderrad (46) vorgesehen ist.
Seitenkanalgebläse nach Anspruch 6 und Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstandshalterformation (50) das zweite Förderrad (46) radial übergreift.
Fahrzeugheizgerät, umfassend einen Brennerbereich und ein Seitenkanalgebläse (10) nach einem der vorangehenden Ansprüche zum Fördern von Verbrennungsluft in eine Brennkammer des Brennerbereichs.