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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Fahrzeugheizgerät, bei welchem in einem Heizgerätegehäuse eine Brenneranordnung und eine Gebläseanordnung vorgesehen sind. Eine Ansteuereinheit ist zur Ansteuerung der Brenneranordnung oder/und der Gebläseanordnung vorgesehen.
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Derartige als Standheizungen oder Zuheizer einsetzbare Heizgeräte werden als Originalausstattungsgeräte oder auch als Nachrüstheizgeräte an bzw. in einem Fahrzeug an dafür vorgesehenen Einbaupositionen beispielsweise vermittels von Trägerbügeln oder dergleichen festgelegt. Je nach Fahrzeug können dabei für ein- und denselben Heizgerätetyp verschiedene Einbaulagen vorgesehen sein. Je nach Einbaulage können daher verschiedene Bereiche des Fahrzeugheizgeräts, beispielsweise ein zur Herstellung einer elektrischen Anbindung an ein Fahrzeugleitungssystem dienender Anschlussbereich, mehr oder weniger gut zugänglich sein.
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Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Fahrzeugheizgerät derart auszugestalten, dass es in einfacher Art und Weise an verschiedene Einbausituationen adaptierbar ist.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst durch ein Fahrzeugheizgerät, umfassend in einem Heizgerätegehäuse eine Brenneranordnung und eine Gebläseanordnung, ferner umfassend eine Ansteuereinheit zur Ansteuerung der Brenneranordnung oder/und der Gebläseanordnung, wobei die Ansteuereinheit einen Anschlussbereich zum elektrischen Anschluss an ein Fahrzeugleitungssystem aufweist, wobei die Ansteuereinheit in wenigstens zwei zueinander unterschiedlichen Positionierung bezüglich des Heizgerätegehäuses positionierbar ist.
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Durch die Möglichkeit, die Ansteuereinheit in verschiedenen Positionierungen an dem Fahrzeugheizgerät oder in dem Heizgerätegehäuse anzubringen, kann eine Anpassung der Lage des Anschlussbereichs an eine fahrzeugabhängig vorgegebene Einbaulage erreicht werden. Der Grundaufbau der wesentlichen Systembereiche des Fahrzeugheizgeräts, wie z. B. Brenneranordnung und Gebläseanordnung bzw. deren Positionierung zueinander und auch im Heizgerätegehäuse, können dabei unverändert bleiben.
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Vorzugsweise ist die Ansteuereinheit im Heizgerätegehäuse angeordnet, wobei in jeder Positionierung der Anschlussbereich in einem anderen Zugriffsbereich des Heizgerätegehäuses zur Herstellung des elektrischen Anschlusses zugänglich ist.
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Um einerseits in einfacher Weise eine elektrische Anbindung der Ansteuereinheit an das Fahrzeugleitungssystem realisieren zu können, andererseits die erfindungsgemäße variable Einsetzbarkeit gewährleisten zu können, wird vorgeschlagen, dass der Anschlussbereich einen das Heizgerätegehäuse in einem jeweiligen Zugriffsbereich durchgreifenden Anschlussansatz aufweist, wobei im Heizgerätegehäuse in jedem Zugriffsbereich eine Durchgriffsaussparung für den Anschlussansatz vorgesehen ist. Insbesondere dann, wenn das Heizgerätegehäuse auch zur Luftströmungsführung dient, ist das Auftreten von Strömungsleckagen unerwünscht. Es wird daher weiter vorgeschlagen, dass wenigstens eine nicht von dem Anschlussansatz durchsetzte Durchgriffsaussparung von einer Verschlussanordnung abgeschlossen ist.
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Das Verschließen einer Durchgriffsöffnung kann in einfacher Weise beispielsweise durch Anbringen eines Verschlusselements an dem Heizgerätegehäuse erfolgen. Alternativ oder zusätzlich kann vorgesehen sein, dass wenigstens eine Verschlussanordnung wenigstens ein mit dem Heizgerätegehäuse integral verbundenes und zum Öffnen einer Durchgriffsaussparung von dem Heizgerätegehäuse abtrennbares Verschlusselement umfasst. Zum Beispiel ist es möglich, am Heizgerätegehäuse Sollbruchstellen vorzusehen, so dass, je nach erforderlicher Einbaulage und dadurch sich ergebender Bereitstellung eines Zugriffsbereichs in einem bestimmten Bereich des Heizgerätegehäuses, dort vorhandene Verschlusselemente durch Zerstören der Sollbruchstelle vom Heizgerätegehäuse entfernt werden können und somit eine Durchgriffsaussparung erzeugt werden kann.
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Um den Zusammenbau des Fahrzeugheizgeräts auch unter Berücksichtigung verschiedener Positionierungen der Ansteuereinheit in einfacher Art und Weise vornehmen zu können, wird vorgeschlagen, dass wenigstens eine Durchgriffsaussparung im Angrenzungsbereich zweier Gehäuseteile des Heizgerätegehäuses vorgesehen ist.
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Die Ansteuereinheit kann ein Ansteuereinheitgehäuse umfassen, wobei vorzugsweise dann der Anschlussansatz an dem Ansteuereinheitgehäuse ausgebildet ist, beispielsweise auch mit diesem integral aufgebaut ist.
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Um unter Berücksichtigung der erforderlichen Variabilität der Positionierung der Ansteuereinheit diese zuverlässig festlegen zu können, wird vorgeschlagen, dass an dem Ansteuereinheitgehäuse wenigstens zwei Befestigungsbereiche in einem Längenmittenbereich des Ansteuereinheitgehäuses und vorzugsweise bezüglich einer Längenittenlinie im Wesentlichen symmetrisch zueinander angeordnet sind. Somit kann beispielsweise durch Drehen der Ansteuereinheit bzw. des Ansteuereinheitgehäuses um 180° jeweils eine von zwei möglichen entlang der Längenmittenachse orientierten Positionierungen erreicht werden. Die Ansteuereinheit kann dann in den Befestigungsbereichen beispielsweise durch Verschraubung festgelegt werden.
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Das Heizgerätegehäuse ist zum Erhalt einer Raum sparenden Ausgestaltung vorteilhafterweise quaderförmig ausgebildet, wobei dann weiter vorgesehen sein kann, dass ein Zugriffsbereich an einer ersten Quaderseite vorgesehen ist und wenigstens ein weiterer Zugriffsbereich an einer der ersten Quaderseite gegenüberliegenden zweiten Quaderseite oder/und an einer an die erste Quaderseite angrenzenden dritten Quaderseite vorgesehen ist.
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Auch unter Berücksichtigung des Umstandes, dass die verschiedenen Quaderseiten zum Bereitstellen jeweiliger Zugriffsbereiche genutzt werden können, ist es vorteilhaft, andere systemwichtige Bereiche, wie z. B. einen Heiz-lufteintritt bzw. einen Heizluftaustritt in jeweiligen Quaderstirnseiten vorzusehen.
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Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend mit Bezug auf die beiliegenden Figuren detailliert beschrieben. Es zeigt:
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1 ein Fahrzeugheizgerät in perspektivischer Ansicht;
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2 das Fahrzeugheizgerät der 1 in Draufsicht;
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3 das Fahrzeugheizgerät der 1 mit geöffnetem Heizgerätegehäuse;
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4 eine der 2 entsprechende Draufsicht bei anderer Positionierung einer Ansteuereinheit;
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5 das Fahrzeugheizgerät der 4 bei geöffnetem Heizgerätegehäuse;
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6 eine weitere perspektivische Ansicht des Fahrzeugheizgeräts bei in einer weiteren Positionierung angebrachter Ansteuereinheit.
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Das in den 1 bis 3 dargestellte Fahrzeugheizgerät 10 ist als Luftheizgerät ausgebildet. Ein im Wesentlichen quaderförmig ausgebildetes Heizgerätegehäuse 12 weist an einer ersten Stirnseite 14 eine Heizlufteintrittsöffnung 16 auf. Durch ein in 3 erkennbares Heizluftförderrad 18 wird die Heizluft angesaugt und durch das von dem Heizgerätegehäuse 12 umgrenzte Volumen hindurch gefördert. An einer der ersten Stirnseite 14 entgegengesetzt orientierten zweiten Stirnseite 20 ist eine Heizluftaustrittsöffnung 22 vorgesehen, an welcher die im Inneren des Heizgerätegehäuses 12 erwärmte Heizluft austritt und beispielsweise in einen Fahrzeuginnenraum abgegeben wird.
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Im Inneren des Heizgerätegehäuses 12 ist eine allgemein mit 24 bezeichnete Brenneranordnung vorgesehen. In eine in der Brenneranordnung 24 vorgesehene Brennkammer wird durch eine nicht dargestellte Brennstoffförderanordnung Brennstoff eingespeist. Ein Verbrennungsluftgebläse 26, z. B. Seitenkanalgebläse, fördert die beispielsweise über einen Verbrennungsluftansaugstutzen 28 aufgenommene Verbrennungsluft in die Brennkammer. Dort wird ein Brennstoff/Luft-Gemisch gezündet bzw. verbrannt. Die heißen Verbrennungsabgase strömen entlang der Innenoberfläche eines Wärmetauschergehäuses 30 und gelangen zu einem Abgasauslassstutzen 32. Insbesondere dann, wenn das Fahrzeugheizgerät 10 in einem Fahrzeuginnenraum, also beispielsweise der Führerkabine eines Lastkraftwagens oder dergleichen, angeordnet ist, sind die beiden Stutzen 28, 32 über jeweilige in den Figuren nicht dargestellte Anschlussleitungen an die Umgebung angebunden, um die zur Verbrennung genutzte Luft von außen aufzunehmen und die Verbrennungsabgase nach außen abzugeben.
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An der Außenumfangsseite der Brenneranordnung 24, insbesondere des Wärmetauschergehäuses 30, sind Wärmeübertragungsrippen 34 vorgesehen, um die zur Erwärmung der durch das Heizluftförderrad 18 geförderten Luft nutzbare Oberfläche zu vergrößern.
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Das Heizluftförderrad 18 und ein in den Figuren nicht erkennbares Förderrad des Verbrennungsluftgebläses 26 können durch einen zwischen diesen positionierten Elektroantriebsmotor 36 gemeinsam zur Drehung angetrieben werden. Eine an beiden Seiten aus einem Motorgehäuse herausragende Motorwelle trägt sowohl das Heizluftförderrad 18 als auch das nicht dargestellte Verbrennungsluftförderrad, so dass diese beiden Förderräder mit der gleichen Drehzahl zur Drehung angetrieben werden können.
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Eine zur Ansteuerung der verschiedenen Systembereiche des Fahrzeugheizgeräts 10 dienende Ansteuereinheit 38 ist in dem Heizgerätegehäuse 12 in Richtung der Drehachse der beiden angesprochenen Förderräder axial zwischen diesen und beispielsweise über dem Elektroantriebsmotor 36 positioniert. Die Ansteuereinheit 38 umfasst ein beispielsweise mit zwei Gehäuseschalen 40, 42 aufgebautes Ansteuereinheitgehäuse 44. Auch dieses ist im Wesentlichen quaderförmig aufgebaut. An einem in Richtung einer Längenmittenachse L gelegenen Endbereich ist beispielsweise an der Gehäuseschale 42 ein von dieser in Richtung der Längenmittenachse L vorspringender Anschlussansatz 46 vorgesehen. In dem in 1 auch in Perspektive erkennbaren Anschlussansatz 46 sind verschiedene Steckkontakte 48 vorgesehen, um eine Steckverbindung und somit einen elektrischen Anschluss an ein Fahrzeugleitungssystem zu erlangen. Durch diese Verbindung kann das Fahrzeugheizgerät 10 mit elektrischer Energie gespeist werden. Auch können verschiedene für den Betrieb desselben relevante Informationen, wie z. B. die Temperatur in einem Fahrzeuginnenraum, in die Ansteuereinheit 38 eingespeist werden.
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Bei dem erfindungsgemäßen Aufbau des Fahrzeugheizgeräts 10 kann die Ansteuereinheit 38 in mehreren verschiedenen Positionierungen angeordnet werden. Dazu weist das Ansteuereinheitgehäuse 44 in einem in Richtung der Längenmittenachse L näherungsweise mittigen Bereich und bezüglich der Längenmittenachse L zu beiden Seiten im Wesentlichen symmetrisch zueinander angeordnet zwei Befestigungsbereiche 48, 49 auf. Es sei hier darauf hingewiesen, dass die Längenmittenachse L nicht notwendigerweise diejenige Länge bzw. Längsrichtung des Ansteuereinheitgehäuses 44 definiert, in welcher dieses seine größte Abmessung aufweist. Diese Befestigungsbereiche 48, 49, welche beispielsweise Durchgriffsöffnungen für Befestigungsschrauben, Befestigungszapfen oder dergleichen aufweisen können, sind so am Ansteuereinheitgehäuse 44 vorgesehen, dass dieses und damit die gesamte Ansteuereinheit 44 beispielsweise so wie in 3 erkennbar, bezüglich einer Längsachse A des Fahrzeugheizgeräts 10 quer orientiert und mit dem Anschlussansatz 46 an einem Zugriffsbereich 50 des Heizgerätegehäuses 12 positioniert sein kann. Dieser Zugriffsbereich 50 liegt an einer ersten Seite 52 von insgesamt vier zueinander näherungsweise rechtwinklig angeordneten Seiten 52, 54, 56, 58. Dabei liegen die beiden Seiten 52, 54 einerseits und die beiden Seiten 56, 58 einander gegenüber. Diese vier Seiten 52, 54, 56, 58 erstrecken sich zwischen den beiden Stirnseiten 14, 20 des Heizgerätegehäuses 12.
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Die Befestigung der Ansteuereinheit 38 kann dabei beispielsweise in dem den Verbrennungsluftgebläse 26 näher liegend positionierten Befestigungsbereich 48 vermittels einer in das Gehäuse des Verbrennungsluftgebläses 26 einzuschraubenden Befestigungsschraube oder dergleichen erfolgen. In dem dem Heizluftförderrad 18 näher liegend positionierten Befestigungsbereich 49 durchsetzt ein Positionierstift 51 die im Befestigungsbereichen 49 vorgesehene Öffnung. Dieser Positionierstift 51 kann an einem sternförmigen Distanzelement vorgesehen sein, das zwischen dem Elektroantriebsmotor 36 und dem Heizluftförderrad 18 positioniert ist und beispielsweise am Motorgehäuse des Elektroantriebsmotors 36 festgelegt sein kann. Dem Positionierstift 51 ist ferner eine Rastanordnung 53 in Form zweier beidseits des Positionierstifts 51 angeordneter Rastfinger zugeordnet. Diese umgreifen einen die Befestigungsöffnung im Ansteuereinheitgehäuse 44 umgebenden Bereich und sorgen somit in dem Befestigungsbereich 49 durch eine in Zusammenwirkung mit dem Positionierstift 51 formschlüssige Verrastung.
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Der Zugriffsbereich 50 ist am Heizgerätegehäuse 12 in einem Angrenzungsbereich 60 zweier Gehäuseteile 62, 64 vorgesehen, welche durch beidseits der Heizlufteintrittsöffnung 16 vorgesehene Rastformationen 66 miteinander verbunden werden können. Um den Durchgriff des Anschlussansatzes 46 zu ermöglichen, ist im Zugriffsbereich 50 eine Durchgriffsaussparung 68 vorgesehen, welche teilweise im Gehäuseteil 62 und teilweise im Gehäuseteil 64 bereitgestellt ist. Um Luftleckagen zu vermeiden, ist die Formgebung und Dimensionierung der Durchgriffsaussparung 68 auf die Formgebung und Dimensionierung des Anschlussansatzes 46 abgestimmt, so dass hier eine spaltartige Zwischenräume im Wesentlichen vermeidende enge Passung bereitgestellt ist.
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Bei der Fixierung und damit auch Festlegung der Ansteuereinheit 38 in der in den 1 bis 3 gezeigten Art und Weise ist der Anschlussansatz 46 an der ersten Seite 52 des Heizgerätegehäuses 12 zur Herstellung einer Steckverbindung frei zugänglich. Dies ermöglicht eine Positionierung und Festlegung des Fahrzeugheizgeräts 10 an einem Träger beispielsweise derart, dass das Fahrzeugheizgerät 10 mit seiner zweiten Seite 54 einer Fahrzeugwand nahe liegend bzw. zugewandt positioniert ist, während dann die beiden Stutzen 28, 32 an der beispielsweise nach unten orientierten vierten Seite 58 zum Herstellen eines entsprechenden Leitungsanschlusses zugänglich sind.
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Ein an der zweiten Seite 54 beispielsweise ebenfalls im Angrenzungsbereich 60 der beiden Gehäuseteile 62, 64 aneinander gebildeter weiterer Zugriffsbereich 50' bzw. eine dort vorhandene Durchgriffsaussparung 68' ist durch ein kappenartiges Verschlusselement 72 eine Verschlussanordnung 70 verschlossen, so dass auch hier eine Luftleckage vermieden ist.
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Soll das Fahrzeugheizgerät 10 beispielsweise bei Integration in einen anderen Fahrzeugtyp, welcher eine andere Einbaulage erfordert, beispielsweise mit seiner ersten Seite 52 angrenzend an eine Fahrzeugwand oder einen sonstigen Träger positioniert werden, so dass an der ersten Seite 52 ein freier Zugriff auf einen dort möglicherweise positionierten Anschlussansatz 46 nicht vorhanden ist, kann die Ansteuereinheit 38 durch Drehen bezüglich der in 3 erkennbaren Positionierung um 180° in eine in den 4 und 5 erkennbare Einbaupositionierung gebracht werden. Die Ansteuereinheit 38 ist mit ihrer Längenmittenachse L wieder im Wesentlichen quer zur Längsmittenachse A des Fahrzeugheizgeräts 10 orientiert, wobei der Anschlussansatz 46 nunmehr jedoch im Bereich des Zugriffsbereichs 50' an der zweiten Seite 54 des quaderförmigen Heizgerätegehäuses 12 die dort vorgesehene Durchgriffsaussparung 68' durchsetzt. Die an der ersten Seite 52 vorgesehene Durchgriffsaussparung 68 kann nunmehr durch das kappenartige Verschlusselement 72 verschlossen sein.
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In dieser Positionierung haben die beiden Befestigungsbereiche 48, 49 ihre Positionierung bezüglich der komplementären Befestigungsbereiche beispielsweise am Verbrennungsluftgebläse 26 oder einem sonstigen innerhalb des Heizgerätegehäuses 12 vorgesehenen Träger getauscht, so dass nunmehr der Befestigungsbereich 48 der Heizlufteintrittsöffnung 16 näher liegt, und der Befestigungsbereich 49 der Heizluftaustrittsöffnung näher liegt. In dieser Positionierung erfolgt die Festlegung vermittels einer Befestigungsschraube im Bereich des Befestigungsbereichs 49, während im Bereich des Befestigungsbereichs 48 nunmehr die Festlegung durch Formschluss bzw. Verrastung erfolgt. Insbesondere auch aus diesem Grund sind die beiden Befestigungsbereiche 48, 49 zueinander im Wesentlichen identisch bzw. symmetrisch aufgebaut, so dass in jedem der Befestigungsbereiche 48, 49 entweder eine Befestigungsschraube durch eine zugeordnete Öffnung hindurchgeschraubt werden kann, oder der Positionierstift 51, während die Rastanordnung 53 beidseits des Positionierstifts 51 Bereiche des Heizgerätegehäuses 44 um- bzw. hintergreifend einen das Loslösen des Heizgerätegehäuses 44 verhindernden Formschluss erzeugt. Diese Art der Festlegung in dem dem Heizluftförderrad 18 nahe liegenden Bereich ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn dort keine massiv, also beispielsweise aus Metallmaterial aufgebauten Komponenten vorhanden sind, in welche eine Befestigungsschraube eingeschraubt werden könnte. Das bereits angesprochene sternartig ausgebildete Distanzelement kann mit Kunststoffmaterial aufgebaut sein, durch die Verrastwirkung jedoch gleichermaßen eine stabile Festlegung des Heizgerätegehäuses 44 bewirken.
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Das Heizgerät 12 kann nunmehr mit seiner ersten Seite 52 angrenzend an eine Fahrzeugwand oder dergleichen positioniert werden. Zugriff zu dem Anschlussansatz 46 der Ansteuereinheit 38 besteht an der zweiten Seite 54.
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Man erkennt, dass zum Erreichen dieser verschiedenen Positionierungen keine wesentlichen baulichen Veränderungen am Fahrzeugheizgerät 10 erforderlich sind. Auch ist es nicht erforderlich, irgendwelche innerhalb des Heizgerätegehäuses 12 vorgesehenen Verbindungsleitungen anders zu verlegen. Die Ansteuereinheit 38 kann in einfacher Art und Weise mit den durch diese anzusteuernden Systembereichen, wie z. B. ein Glühzündorgan 74, den Elektroantriebsmotor 36 und dergleichen durch Leitungsverbindung oder durch direkte Steckverbindung verbunden sein.
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Eine weitere mögliche Positionierung der Ansteuereinheit ist in 6 erkennbar. Dabei ist die Ansteuereinheit 38 bezüglich der beiden in den 3 und 5 erkennbaren Positionierungen nicht bzw. nicht nur um 180° gedreht, sondern ausgehend von der in 3 erkennbaren Positionierung um die Längsmittenachse A herum verschwenkt, so dass eine bezüglich der Orientierung des Fahrzeugheizgeräts 10, wie sie in 6 dargestellt ist, im Wesentlichen aufrechte Positonierung mit nach oben ragendem Anschlussansatz 46 erreicht wird. Auch zur Festlegung der Ansteuereinheit 38 in dieser Positionierung können beispielsweise am Verbrennungsluftgebläse 26 oder einem sonstigen Träger innerhalb des Heizgerätegehäuses 12 komplementäre Befestigungsbereiche vorgesehen sein.
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Der Befestigungsansatz 46 durchsetzt eine an der dritten Seite 56 im Gehäuseteil 64 vorgesehene Durchgriffsaussparung 68'' in einem weiteren Zugriffsbereich 50''. Die Durchgriffsöffnung 68'' ist dabei vollständig im Gehäuseteil 64 vorgesehen und kann beispielsweise durch Heraustrennen eines durch Sollbruchstellen an das Gehäuseteil 64 angebundenen Verschlusselements gebildet werden. Die beiden anderen Durchgriffsaussparungen 68 bzw. 68' an der ersten Seite 52 bzw. der zweiten Seite 54 können durch das vorangehend bereits beschriebene kappenartige Verschlusselement 72 verschlossen sein, oder, wie in 6 anhand der Durchgriffsaussparung 68 dargestellt, durch mit den beiden Gehäuseteilen 62, 64 an jeweiligen Sollbruchlinien 76, 78 integral verbundenen und von diesen Gehäuseteilen 62, 64 durch Zerstören der Sollbruchlinien 76, 78 trennbaren Verschlusselementen 80, 82 der Verschlussanordnung 70 verschlossen sein.
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Mit dem erfindungsgemäßen Aufbau eines Fahrzeugheizgerätes wird in einfacher Art und Weise die Adaptierbarkeit desselben an verschiedene Einbaulagen ermöglicht, ohne dadurch irgendwelche Kabelstränge innerhalb oder außerhalb des Heizgerätegehäuses neu zu verlegen zu müssen. Dadurch wird eine Beeinträchtigung des Luftströmungsquerschnitts im Inneren des Heizgerätegehäuses vermieden.
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Es sei darauf hingewiesen, dass diese variable Positionierbarkeit der Ansteuereinheit innerhalb des Heizgerätegehäuses auch bei andersartiger Ausgestaltung der Ansteuereinheit, insbesondere auch bei Ausgestaltung derselben ohne einen das Heizgerätegehäuse durchgreifenden Anschlussansatz möglich ist. Es kann beispielsweise auch vorgesehen sein, dass eine Steckverbindungsöffnung im Ansteuereinheitgehäuse mit einer zugehörigen Durchgriffsaussparung im Heizgerätegehäuse ausgerichtet wird, um von außen das Heranführen eines Verbindungssteckers und das Einstecken desselben durch die Durchgriffsaussparung hindurch in die Ansteuereinheit zu ermöglichen.