DE102015016773A1 - Verfahren zum Bearbeiten und zur Formgebung metallischer und anderer Werkstoffe - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Bearbeiten und zur Formgebung metallischer und anderer Werkstoffe bei einer Werkzeugmaschine mit einem im Bereich des Maschinentisches angeordneten Antriebssystems. Aufgabe ist, durch ein verändertes Fertigungsverfahren und durch Umgestaltung der Pressenstruktur die Ausstoßleistung und die Prozesssicherheit bei gesicherter Teilequalität zu erhöhen, die Investitions- und Betriebskosten zu senken, den energetischen Aufwand zu reduzieren sowie das Einsatzgebiet auf nichtmetallisches Teilesortiment zu erweitern. Erfindungsgemäß wird das Oberwerkzeug als Spann- und Klemmeinrichtung ausgeführt und vom Oberwerkzeughalter mittels an ihm wirkverbundenen Maschinenelementen schnell und geräuscharm von der Werkstückentnahmeposition in die stationäre Werkstückspannstellung gebracht.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Bearbeiten und zur Formgebung metallischer und anderer Werkstoffe bei einer Werkzeugmaschine mit einem im Bereich des Maschinentisches angeordneten Antriebssystems
- Stand der Technik
- Der ständige Druck auf die Erhöhung der Ausstoßleistung bei gesicherter Teilequalität und der ständige Kostendruck sowohl beim Betreiber wie auch beim Hersteller von Werkzeugmaschinen der Umformtechnik erfordern immer wieder weitere Überlegungen im weltweiten Wettbewerb.
- Es ist bekannt, dass mit zweifachwirkenden Ziehpressen Ziehteile in hoher Qualität herstellbar sind. Derartige Ziehpressen eignen sich auch bei erhöhten Hubzahlen, wenn zur Sicherung reproduzierbarer Blechhalterkräfte und zur Reduzierung des Auftreffstoßes im Blechhalter kurzhübige Arbeitszylinder eingesetzt werden, wie in
DE 40 06 101 A1 vorgeschlagen. Leider ist die Ausstoßleistung einer Pressenanlage mit einer zweifachwirkenden Ziehpresse als Kopfpresse begrenzt, weil das mit einer zweifachwirkenden Ziehpresse umgeformte Werkstück vor der weiteren Bearbeitung in den Folgepressen gewendet werden muss. Bei Einsatz einer einfachwirkenden Kopfpresse kann das Wenden des Ziehteiles zwischen der Kopf- und der ersten Folgepresse entfallen. Doch sind tiefgreifende Veränderungen nicht nur am Antrieb und am Ziehstößel als oberer Werkzeughalter, sondern auch am Kissen im Tisch als unterer Werkzeughalter insbesondere für die Synchronisierung des bewegten Ober- und des ruhenden Werkzeugunterteils vor dem Ziehprozess erforderlich. - Um den qualitätsmindernden Einfluss des Auftreffstoßes beim Angleich des Ober- und des Unterwerkzeuges mit eingelegtem Werkstück zu mindern, wurden zunächst Kurbelpressen durch aufwendigere Gelenkpressen ersetzt. Weitere Veränderungen waren jedoch erforderlich, um einen moderaten Angleichsprozess bei ständiger Steigerung der Hubzahlen zu sichern.
- In
DE 41 12 942 A1 , inEP 0 716 916 A1 und inDE 39 35 011 A1 wurde vorgeschlagen, die Bewegungscharakteristik des oberen Werkzeughalters in der Angleichsphase mit dem unteren Werkzeughalter temporär deutlich zu verändern. Die konstruktiven Auswirkungen im Stößelbereich und vor allem die steuerungstechnischen Aufwände zur Sicherung einer reproduzierbaren und stabilen Klemmung des Werkstückes vor dem Umformprozess im gesamten Ziehtiefen- und Hubzahlbereich sind beachtlich. - Durch
EP 00 74 421 A1 ,DE 38 07 683 A1 ,DE 196 39 220 A1 ,DE 196 39 222 A1 u. a. wurden Lösungen bekannt, die das als Kissen ausgebildete und ruhende Unterwerkzeug aktiv vor dem Ziehprozess beschleunigen. Auch bei diesen Ausführungen sind hochsensible Anforderungen an die Steuerung insbesondere bei der Synchronisierung des vorbeschleunigten Kissens und des bewegten Stößels im gesamten Ziehtiefen- und Hubzahlbereich sowie der variablen Kissenkraft zu erfüllen. - Einfachwirkende Kopfpressen in Pressenanlagen sind oft mit hydraulischen Verdrängerkissen ausgerüstet, denen zusätzlich die Aufgabe zukommt, vor dem eigentlichen Ziehvorgang nach den Prinzipien der Steuer- und Regeltechnik einen moderaten Angleichsvorgang zwischen Ober- und Unterwerkzeug mit eingelegtem Blechteil in allen Ziehtiefen-, Kissenkraft- und Hubzahlbereichen zu realisieren, wie in
EP 0 330 718 A1 ,DE 195 41 693 A1 ,DE 42 18 914 A1 u. a. vorgeschlagen. - Kissen im Tisch, die nach dem servo-hydraulischen Verdrängerprinzip arbeiten, benötigen zur Gewährleistung der Prozesssicherheit den Einsatz einer hochsensiblen Gerätetechnik der Elektronik und der Hydraulik, da der erforderliche Blechhaltekraftverlauf unabhängig von der Hubzahl, der Ziehtiefe und der Ziehgeschwindigkeit sowie der problemlose Wiederanlauf nach Kurzzeitstörungen gewährleistet sein muss.
- Einfachwirkende Pressen, die beim Ziehen gegen das Kissen im Tisch arbeiten, erfordern eine erhöhte Antriebsleistung des Antriebsmotors, wenn hydraulische Verdrängerkissen bzw. gesteuerte Pneumatikkissen eingesetzt werden, da der Stößel mit Oberwerkzeug während des gesamten Ziehvorganges neben der Umformkraft auch noch zusätzlich die erforderliche Kraft zum Klemmen des Werkstückes aufbringen muss. Diese auf dem gesamten Ziehweg wirkende Klemmkraft erhöht den energetischen Aufwand und wird irreversibel in Wärme umgesetzt. Kühleinrichtungen sind erforderlich, die die Anschlussleistung der Anlage weiter erhöhen.
- Zur Vermeidung der ungenutzten Klemmarbeit beim passiven Ziehen sind mehrere Vorschläge bekanntgeworden. In
DE 40 28 921 A1 ,DE 41 00 716 A1 ,DE 41 01 606 A1 ,DE 41 21 869 A1 ,WO 2012/139566 A2 - Aufgabenstellung
- Aufgabe und Vorteil der Erfindung
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, durch ein verändertes Fertigungsverfahren und durch Umgestaltung der Pressenstruktur die Ausstossleistung und die Prozesssicherheit bei gesicherter Teilequalität weiter zu erhöhen, die Investitions- und Betriebskosten zu senken, den energetischen Aufwand zu reduzieren sowie das Einsatzgebiet um nichtmetallisches Teilesortiment zu erweitern.
- Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Patentanspruches 1 gelöst. Weitere detaillierte Ausgestaltungen sind in den Ansprüchen 2 bis 8 beschrieben.
- Der Kerngedanke der Erfindung besteht darin, das unbearbeitete Werkstück stationär zu klemmen und bei stationärer Klemmung mittels eines im Maschinentischbereich angeordneten Antriebssystems herzustellen, indem der obere Stößel als Blechhalterstößel zum Blechhalten ausgebildet ist und von einem im Unterflur angeordneten Antrieb während des Schließhubes unbelastet zum Stillstand und in Spannstellung gebracht werden kann und dass nach der stationären und stabilen Verspannung des unbearbeiteten Werkstückes das als Unterwerkzeug ausgebildete aktive Ziehwerkzeug die Verformung durchführt.
- Mit der erfindungsgemäßen Lösung entstehen insbesondere beim Betreiber u. a. folgende Vorteile:
Durch die erfindungsgemäße Veränderung des Wirkprinzips und der Verfahrensschritte für die Teileherstellung erhöht sich die Prozeßsicherheit, weil die Anzahl und die Dauer von Kurzzeitstörungen auf Grund des robusten und anspruchslosen Fertigungsverfahrens gesenkt werden, wodurch sich der Nutzungsgrad und damit die Wirtschaftlichkeit erhöht. Darüber hinaus ist auf Grund des veränderten Prozessablaufess und der einfachen Maschinenstruktur eine deutliche Erhöhung der üblichen Ausstoßleistung möglich. Die mit der Erfindung vorgeschlagene Veränderung des Fertigungsverfahrens erfordert nicht mehr den Antrieb vom Kopfstück mit seinen Antriebselementen, wie Kupplung, Bremse, Schwungrad, Zahnradgetriebe und Hebelsystem, wodurch sich die Bauhöhe der Anlage deutlich reduziert. Die Antriebsleistung der Anlage kann gesenkt werden, weil dominant nur die Arbeit zur Teileherstellung aufgebracht werden muß. Die Aufwände für die beim Stand der Technik übliche instationäre Blechklemmung für den Angleichsprozeß entfallen. Die Aufwände zur Realisierung einer energiearmen Blechklemmung beim Passivziehen entfallen ebenfalls. Der Anspruch einer soliden Führung des Blechhalterstößels ist untergeordnet. - Durch den veränderten Fertigungsablauf ergeben sich Möglichkeiten, sowohl metallische als auch andere Werkstücke und auch Tailored Blanks effizient umzuzuformen.
- Ausführungsbeispiele
- Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im Folgendem näher beschrieben.
- Es zeigen
-
1a Weg-Zeit-Diagramm des Blechhalterstößels und des Ziehstößels bei stationärer Werkstückklemmung eines unbearbeiteten Blechteiles -
1b Weg-Zeit-Diagramm des Blechhalterstößels und des Ziehstößels bei instationärer Werkstückklemmung eines Blechteiles beim Stand der Technik. -
2 Wirkmechanismus beim erfindungsgemäßen Verfahrensablauf für die metallische Blechumformung. -
3 Wirkmechanismus beim erfindungsgemäßen Verfahrensablauf für die metallische Blechumformung mit 2. Umformstufe zur Versteifung eines Blechbodens. -
4 Wirkmechanismus beim erfindungsgemäßen Verfahrensablauf für die metallische Blechumformung mit Blechklemmung durch synchronisierte Servoantriebe und aktivwirkendes Pneumatikkissen als Ziehstößel -
5 Wirkmechanismus beim erfindungsgemäßen Verfahrensablauf für die metallische Blechumformung mit mechanisch synchronisierter und servomotorisch angetriebener Blechklemmung einer Mehrstößelpresse mit Ziehstößel nach2 - Im Ausführungsbeispiel nach
2 ist der Wirkmechanismus nach dem Weg Zeitverlauf nach1a dargestellt. - Das Oberwerkzeug
1 ist als Blechhalter ausgebildet und am Biechhalterstößel9 befestigt. Der Blechhalterstößel9 ist über Führungselemente7 mit Antriebselementen des Maschinentisches12 wirkverbunden. - Im Maschinentisch
12 sind zum schnellen Heben und Senken des Blechhalterstößels9 und zum stationären Verspannen des zum Umformen eingelegten Blechteiles2 bevorzugt mehrere Kurbeltriebpaare, bestehend aus mindestens zwei Pleuels10 und mindestens zwei Exzenterwellen11 angeordnet, die über Schneckenradgetriebe16 und über ein Mittelgetriebe18 bevorzugt von einem Hydromotor19 angetrieben werden. - Das zum Umformen des Werkstückes
2 erforderliche Ziehwerkzeug5 ist auf dem Ziehstößel15 befestigt. Der zum Umformen im Maschinentisch12 geführte Ziehstößel15 wird von an ihm befestigten Kolbenstangen14 der Arbeitszylinder13 angetrieben. - Das erforderliche Antriebsaggregat
42 , bestehend aus einer Hydraulikpumpe20 , einem Hydraulikspeicher25 mit Ölbehälter26 und die entsperrbaren Rückschlagventile21 ,22 ,23 ,24 zum Betreiben des Ziehstößels15 einerseits und der Hydromotor19 zum Antrieb des Oberwerkzeughalters9 andererseits sind unter Flur angeordnet. - Für komplizierte Ziehteile und zum Streckziehen sind im Maschinentisch
12 und bzw. oder im Ziehstößel15 Kurzhubzylinder27 bzw.28 einsetzbar. Sie sind während des Umformprozesses sowohl einzeln als auch in Gruppen aktiv und mit geringstem Anspruch steuer- bzw. regelbar. - Nach dem Einlegen des unbearbeiteten Werkstückes
2 auf den stationären Blechhaltering3 wird der Hydromotor19 aktiviert. Mit hoher Geschwindigkeit ziehen die Exzenter mittels der am Maschinentisch12 dreh- bzw. schwenkbar gelagerten Exzenterwellen11 und mittels der Pleuels10 den unterausbalancierten und unbelasteten Oberwerkzeughalter9 mit dem Oberwerkzeug1 auf das Werkstück2 und verspannen es stationär über den Ziehring3 mit dem Maschinentisch12 . Durch Öffnen der Ventile21 und23 wird der aktive Umformprozess eingeleitet. Die Druckkolben14 der Hydraulikzylinder13 wirken auf den Ziehstößel15 , der sich mit dem Ziehwerkzeug6 nach oben bewegt und dadurch das verspannte und unbearbeitete Werkstück2 in das Oberwerkzeug1 drückt und zum Werkstück2 verformt. Nach dem Schließen der Ventile21 und23 und Öffnen der Ventile22 und24 erreicht der Ziehstößel16 schnell seine Ausgangslage. Zeitgleich hebt auch der Oberwerkzeughalter9 vom Werkstück2 ab und eilt in seine Werkstückentnahmeposition44 . Das fertiggeformte Werkstück2 kann zur weiteren Bearbeitung entnommen werden. - Das Ausführungsbeispiel nach
3 zeigt das geschlossene Werkzeug nach dem Wirkprinzip nach2 mit einem in einer 2. Stufe umgeformten Werkstück2 bei Beibehaltung der stationären Klemmung in der Werkstückspannstellung43 . Die 2. Umformstufe beginnt, nachdem das Ziehwerkzeug5 das Werkstück2 in das obere Werkzeug1 gedrückt hat. über nicht dargestellte Steuerelemente wirkt der Stempel32 , durch die Arbeitszylinder33 angetrieben, auf das Werkstück2 . - Das Ausführungsbeispiel nach
4 zeigt bei Beibehaltung der stationären Werkstückklemmung die Möglichkeit, mittels des am Maschinentisch12 angeordneten Antriebsaggregat den Blechhalterstößel9 durch Verstellantrieb36 mit mindestens einem Servomotorantrieb37 schnell zu heben und zu senken. Seine Antriebsleistung wird durch die steuerbare Ausbalancierung, bestehend aus dem Kolben29 , den entsperrbaren Rückschlagventilen30 ,31 und den Druckluftbehältern45 und46 optimiert. - Nach dem Schließen des Blechhalterstößels
9 durch den Servomotorantrieb37 wird das Werkstück2 gespannt und der Umformprozess eingeleitet, indem das Ventil24 öffnet. Die gespeicherte Druckluft im Pneumatikkolben39 wirkt auf den Pneumatikzylinder38 und dieser auf den Ziehstößel15 . Die im Werkzeugwechseltisch34 geführten Druckbolzen35 schieben den im Unterwerkzeug6 geführten Ziehwerkzeug5 in das Oberwerkzeug1 und verformen das eingespannte Werkstück2 . - Eine weitere Erhöhung der Rücklaufgeschwindigkeit des Ziehwerkzeuges
5 ist möglich, wenn anstatt des Druckspeichers25 der alternative Einsatz eines pneumo-hydraulischen Druckübersetzers40 wirksam wird. - Das Ausführungsbeispiel nach
5 zeigt eine Möglichkeit des erfindungsgemäßen Antriebs des Blechhalterstößels9 der Kopfpresse und für die Folgepressen zur Fertigbearbeitung bei einer Mehrstößelpresse. Bei der dargestellten Variante sind die Oberwerkzeughalter9 im Maschinentischbereich12 formschlüssig über Getriebe41 und Wellen17 wirkverbunden und werden durch einen Servoantrieb37 synchron geöffnet und geschlossen. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Oberwerkzeug
- 2
- Werkstück
- 3
- Blechhalterring
- 4
- Klemmbolzen
- 5
- Ziehwerkzeug
- 6
- Unterwerkzeug
- 7
- Zug- und Führungselemente
- 8
- Führung Oberwerkzeughalter
- 9
- Oberwerkzeughalter
- 10
- Pleuel
- 11
- Exzenterwelle
- 12
- Maschinentisch
- 13
- Arbeitszylinder zum Ziehstößel
- 14
- Kolbenstange zum Ziehstößel
- 15
- Ziehstößel
- 16
- Schneckenrad
- 17
- Verbindungswelle
- 18
- Mittelgetriebe
- 19
- Hydromotor
- 20
- Hydraulikpumpe
- 21
- Entsperrbares Rückschlagventil
- 22
- Entsperrbares Rückschlagventil
- 23
- Entsperrbares Rückschlagventil
- 24
- Entsperrbares Rückschlagventil
- 25
- Speicher
- 26
- Ölwanne
- 27
- Kurzhubzylinder im Ziehstößel
- 28
- Kurzhubzylinder
- 29
- Kolben zum Gewichtsausgleich
- 30
- Entsperrbares Rückschlagsventil
- 31
- Entsperrbares Rückschlagsventil
- 32
- 2. Ziehstößel
- 33
- Arbeitszylinder
- 34
- Werkzeugwechseltisch
- 35
- Druckbolzen
- 36
- Verstellantrieb
- 37
- Servomotor
- 38
- Pneumatikzylinder
- 39
- Pneumatikkolben
- 40
- Pneumo-hydraulischer Druckübersetzer
- 41
- Getriebe
- 42
- Antriebssystem
- 43
- Werkstückspannstellung
- 44
- Werkstückentnahmeposition
- 45
- Druckluftbehälter
- 46
- Druckluftbehälter
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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- Zitierte Patentliteratur
-
- DE 4006101 A1 [0003]
- DE 4112942 A1 [0005]
- EP 0716916 A1 [0005]
- DE 3935011 A1 [0005]
- EP 0074421 A1 [0006]
- DE 3807683 A1 [0006]
- DE 19639220 A1 [0006]
- DE 19639222 A1 [0006]
- EP 0330718 A1 [0007]
- DE 19541693 A1 [0007]
- DE 4218914 A1 [0007]
- DE 4028921 A1 [0010]
- DE 4100716 A1 [0010]
- DE 4101606 A1 [0010]
- DE 4121869 A1 [0010]
- WO 2012/139566 A2 [0010]
Claims (8)
- Verfahren zum Bearbeiten und zur Formgebung metallischer und anderer Werkstoffe und Werkzeugmaschine mit einem im Bereich des Maschinentisches (
12 ) angeordneten Antriebssystems (42 ) für den verfahrensorientierten Kraftfluß und Bewegungsablauf der Funktionselemente zwecks Realisierung der Verfahren, dadurch gekennzeichnet, daß das Oberwerkzeug (1 ) als Spann- und Klemmeinrichtung ausgeführt ist und vom Oberwerkzeughalter (9 ) mittels an ihm wirkverbundenen Maschinenelementen, bestehend aus mindestens zwei Zugelementen (7 ), mindestens zwei Pleuels (10 ) und mindestens zwei Exzenterwellen (11 ) schnell und geräuscharm von der Werkstückentnahmeposition (43 ) in die stationäre Werkstückspannstellung (44 ) gebracht werden kann. - Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der im Maschinentisch (
12 ) geführte untere Werkzeughalter (15 ) mit dem Unterwerkzeug (5 ) die Bearbeitung des stationär gespannten Werkstückes (2 ) durchführt. - Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß im geschlossenen Werkzeug weitere Bearbeitungsstufen (
3 , Pos.32 ) ausführbar sind. - Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Energieeinsatz zum Heben und Schließen des Oberwerkzeughalters (
9 ) mit Oberwerkzeug (1 ) mittels eines Schwenkantriebs, bestehend aus mindestens zwei Pleuels (10 ) und mindestens zwei Exzenterwellen (11 ), sowie einer steuerbaren Ausbalancierung, bestehend aus den Kolben zum Gewichtsausgleich (29 ), den entsperrbaren Rückschlagventilen (30 und31 ) und den Druckluftbehältern (45 und46 ) minimiert wird. - Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Leistungsbedarf zum schnellen Heben und Senken des oberen Oberwerkzeughalters (
9 ) und Oberwerkzeug (1 ) mittels eines Servomotors (37 ) und einer steuerbaren Ausbalancierung, bestehend aus dem Kolben zum Gewichtsausgleich (29 ), den entsperrbaren Rückschlagventilen (30 und31 ) und den Druckluftbehältern (45 und46 ) minimiert wird. - Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Zeitversatz zwischen Werkstückspannen und Ziehbeginn sowie Ziehende und Werkstückentspannen programmierbar ist.
- Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß durch Programmierbarkeit der zeitvarianten Druck-, Geschwindigkeits- und Wegverläufe des Ziehwerkzeuges (
5 ) und durch Variabilität des Druckverlaufes beim stationären Blechhalten die werkstoffspezifischen Eigenschaften und Einflußgrößen beim Umformen von metallischen und anderen Werkstoffen (z. B. Kunststoff) berücksichtigt werden können. - Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei Mehrstößelpressen der obere Werkzeughalter (
9 ) der Kopfpresse zum stationären Blechhalten und die oberen Werkzeughalter der Folgepressen mit Aktivwerkzeugen zur Fertigstellung der Werkstücke betreibbar sind.
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