DE19814487A1 - Schließvorrichtung für Ur- und Umformwerkzeuge - Google Patents
Schließvorrichtung für Ur- und UmformwerkzeugeInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verschließen von Urform- und Umformwerkzeugen in einfach wirkenden Maschinen mit einer definierten Schließkraft, die eine anschließende weitgehend lastfreie Bewegung der Urform- und Umformwerkzeuge für die Durchführung der Urform- oder Umformoperation ermöglicht. Die Vorrichtung besteht aus einem Druckmedium zum Bereitstellen der Schließkraft, vorzugsweise Hydrauliköl oder mechanische Federn, Koppelgliedern zur Übertragung der Schließkraft zwischen den zu schließenden Werkzeugelementen und Führungselementen zur Führung von Werkzeugbestandteilen während der Umformung. Die Vorrichtung kann sowohl in Maschinen integriert werden als auch im Werkzeugsystem realisiert werden.
Description
Die Erfindung betrifft eine mechanische oder hydraulische Schließvorrichtung für Ur-
und Umformwerkzeuge nach dem genannten Anspruch.
Für eine Reihe von Umformverfahren wie Pulverpressen, Präzisionsschmieden
Thixoschmieden, Spritzpressen oder Urformverfahren wie Spritzgießen ist das
vollständige Schließen der abbildenden Hohlform notwendig. Kann das Schließen der
einzelnen Formbestandteile aufgrund der Werkstückgeometrie nicht ausschließlich
durch die Stempelbewegung erfolgen, so sind besondere Schließvorrichtungen nötig.
Solche Schließvorrichtungen sind aus einer Reihe von Patenten und
Veröffentlichungen bekannt.
So ist aus der Zeitschrift Umformtechnik 1/98, Seite 30-31 eine Vorrichtung bekannt, in
der die untere Werkzeughälfte eines Präzisionsschmiedewerkzeuges durch Federn
abgestützt wird, die nach dem Auftreffen des Oberwerkzeuges auf das Unterwerkzeug
durch die weitere Stößelbewegung zusammengedrückt werden und so die zum
Schließen der beiden Werkzeughälften gegen den in der Gravur herrschenden
Werkzeuginnendruck notwendige Schließkraft bereitstellen. Aus US 4,796,459 ist eine
Vorrichtung zum Massivumformen bekannt, bei der Werkzeughälften durch
nachgebende Hydraulikkissen während der Stößelbewegung verschlossen werden.
Durch Regelung des Hydraulikdruckes kann der Schließdruck des Gesenkes dem
während der Umformung herrschenden Innendruck angepaßt werden.
Bei beiden Vorrichtungen wird die Schließkraft für die Verriegelung der
Werkzeughohlform durch die Kompression mechanischer oder hydraulischer
Federelemente durch den Maschinenstößel erzeugt, wobei die der Stößelbewegung
entgegengerichtete Schließkraft durch die Federkennlinien oder die Hydraulikkennlinien
bestimmt wird. Die zum Schließen notwendige Schließarbeit, die als Verlustenergie bei
jedem Umformvorgang anfällt, entspricht hierbei der Federarbeit der Federelemente.
Da der Schließdruck für die Formgebung in geschlossenen Hohlformen größer als der
zum jeweiligen Zeitpunkt herrschende Innendruck sein muß, müssen die
Federelemente während der gesamten Formgebung die entsprechende Schließkraft
zur Verfügung stellen, weshalb beispielsweise beim Massivumformen die
Schließenergie deutlich über der effektiven Umformenergie liegen kann und so das
mögliche Bauteilspektrum einer Umformaschine stark eingrenzt wird.
G. Stock stellt in "Alternative Verfahren zur Verbesserung des Tiefziehergebnisses auf
einfachwirkenden Pressen", Dissertation, Fakultät für Maschinenwesen der Universität
Hannover 1995; ein Tiefziehwerkzeug vor, daß mit kombinierten Dämpfungs-Spann-
Elementen ein sanftes Schließen zwischen Ziehring und Niederhalter und das
Einstellen eines definierten Niederhalterdruckes ermöglicht. Vorteilhaft bei dieser
Vorrichtung ist die Tatsache, daß beide Werkzeugteile unter Last verriegelt werden und
so die Schließkraft gespeichert wird, ohne weiterhin vom Maschinenantrieb aufgebracht
werden zu müssen. Nachteilig bei diesem Verfahren ist die begrenzte Schließkraft, da
diese durch Hydraulikzylinder erzeugt wird, die in die Dämpfungs-Spann-Elemente
integriert sind und aus diesem Grund in ihrer Größe eingeschränkt sind.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schließvorrichtung
anzubieten, die zum einen eine zeitliche Entkopplung der Vorgänge
Werkzeugschließen und Ausformen ermöglicht und zum anderen den
Schließarbeitsbedarf durch eine Verriegelung der unter Last geschlossenen Hohlform
deutlich reduziert, so daß auch Formgebungsoperationen mit einem sehr hohen
Werkzeuginnendruck wie beispielsweise Fließpressen durchgeführt werden können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Patentanspruchs 1
gelöst.
Anhand eines durch Zeichnungen dargestellten, neuartigen Ausführungsbeispiels soll
im folgenden die Erfindung näher erläutert werden. Dabei zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung der in die Umformmaschine
integriertenerfindungsgemäßen Schließvorrichtung,
Fig. 2 die Wirkungsweise der Schließvorrichtung und die Funktion der einzelnen
Elemente beispielhaft für einen Massivumformprozeß und
Fig. 3 ein Kraft-Weg-Diagramm für einen Schließ- und Umformvorgang.
Gemäß Fig. 1 besteht die erfindungsgemäße Schließvorrichtung 1 aus einem am
Maschinenstößel 2 befestigten Querjoch 3 mit einer der Anzahl der Zugstangen 5
entsprechenden Zahl Kupplungen 6. Die mit den Zugstangen 5 verbundenen Kolben 23
laufen in Zylindern 22, wobei die Zylinder 22 über Ventile 18 und Rohrleitungen 17 mit
dem Druckspeicher 21, dem Ausgleichszylinder 27 und den Schließzylindern 16
verbunden sind. In den Schließzylindern 16 sind die Kolben 12 beweglich angeordnet,
die über die Säulen 11 und die Führungsbuchsen 13 axial geführt sind und die vertikale
Bewegung der unteren Werkzeughälfte 7 mit dem Gesenkeinsatz 8 ermöglichen. In
dem Ausgleichszylinder 27 ist ein Kolben 24 koaxial angeordnet, der über eine
Kolbenstange 25 axial geführt wird und sich über eine Feder 26 am Gehäuse abstützt.
Als Druckmedium wird in der vorgestellten Variante vorzugsweise Hydrauliköl
verwendet. Der Gesenkeinsatz 8 bildet gemeinsam mit dem am Querjoch 3 befestigten
Oberwerkzeug 4 und dem koaxial im Unterwerkzeug und im Gesenkeinsatz
angeordneten Preßstempel 15, der sich während der Umformung auf dem Pressentisch
14 abstützt, die Hohlform 10, die am Ende der Umformung vollständig durch das
umgeformte Werkstück 9 ausgefüllt ist.
Die Funktion der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist in Fig. 2 dargestellt. Zu Beginn
eines Arbeitstaktes bewegt sich der Stößel 2 mit dem Querjoch 3 und dem
Oberwerkzeug 4 auf die untere Werkzeughälfte, bestehend aus dem Unterwerkzeug 7
und dem Gesenkeinsatz 8, zu. In die untere Werkzeughälfte ist das Werkstück 9
eingelegt und befindet sich auf dem ortsfesten Preßstempel 15. Die Kolben 12 befinden
sich in ihrer Ausganglage, die Ventile 18 sind geschlossen, in den Zylindern 16 der
Rohrleitung 17 und dem Druckzylinder 21 herrscht ein einstellbarer Anfangsdruck und
die Kupplungen 6 sind geöffnet, so daß das Querjoch 3 relativ zu den Zugstangen 5
beweglich ist. Durch das Auftreffen des Oberwerkzeuges 4 auf den Gesenkeinsatz 8 ist
die Hohlform 10 vollständig geschlossen (Fig. 2b).
Entsprechend der weiteren Stößelbewegung werden das geschlossene Werkzeug, die
Säulen 11 und die Kolben 12 gegen den in den Zylindern 16 herrschenden
Anfangsdruck um den Weg 29 nach unten bewegt, wodurch der Druck in den Zylindern
16, der Rohrleitung 17 und dem Druckbehälter 21 ansteigt (Fig. 2c). Bei Erreichen des
für das zuverlässige Schließen der Hohlform notwendigen Schließdruckes in den
Zylindern 16 öffnen die Ventile 18, gleichzeitig schließen die Kupplungen 6, so daß die
aus den Zylindern 16 verdrängte Hydraulikflüssigkeit auf die Oberseite der in den
Zylindern 23 befindlichen Kolben 22 gelangt. Hierdurch wird auf die Kolben 23 eine
dem herrschenden Schließdruck des Hydrauliksystems entsprechende Kraft ausgeübt,
die über die Zugstangen 5, die Kupplungen 6 und das Querjoch 3 auf das
Oberwerkzeug 4 übertragen wird. Die Wirkfläche der Kolben 23 entspricht dabei der
Wirkfläche der Kolben 12, so daß das Volumen und damit der Druck im
Hydrauliksystem konstant bleibt. Auf diese Weise sind das Oberwerkzeug und das
Unterwerkzeug gegeneinander hydraulisch verriegelt und können bei Vernachlässigung
der Reibung lastfrei der Stößelbewegung folgen. Durch die Relativbewegung der
geschlossenen Hohlform 10 zum feststehenden Preßstempel 15 wird das Rohteil 9
zwischen dem Preßstempel 15 und dem Oberwerkzeug 4 gestaucht und füllt die
Hohlform 10. Am Ende der Umformung befindet sich der Stößel im unteren Totpunkt
(Fig. 2d). Jetzt öffnet das Ventil 20 (Fig. 2e). Hierdurch wird der Kolben 24 im
Ausgleichszylinder 27 mit Druck beaufschlagt und bewegt sich gegen die Kraft der
Feder 26 bis ein Kräftegleichgewicht herrscht. Hierdurch wird der Druck im
Hydrauliksystem gesenkt und die mechanischen Belastungen der Schließvorrichtung
reduziert. Durch die Rückhubbewegung des Stößels 2 werden die Zugstangen 5 und
die Kolben 23 in ihre Ausgangslage gebracht. Bei Erreichen der Ausgangslage der
Kolben 23 und der Zugstangen 5 schließen die Ventile 18 und die Kupplungen 6 öffnen
sich, womit die Verriegelung des Systems gelöst ist. Der Kolben 24 im
Ausgleichszylinder 27 wird durch die Kraft der Feder 26 in seine Ausgangslage bewegt.
Der verbleibende Restdruck im hydraulischen System bewirkt, daß die Kolben 12 das
Unterwerkzeug über die Säulen 11 in die Ausgangsposition drücken und der
Anfangsdruck wieder hergestellt ist.
Der in der oben dargestellten Version beschriebene Ausgleichszylinder 27 und das
Ventil 20 stellen eine Ergänzung der Vorrichtung dar. Sie senken die mechanischen
Belastungen der Vorrichtung durch eine schnelle Entspannung der Verriegelung. Die
Vorrichtung ist jedoch auch ohne den Ausgleichszylinder 27 und das Ventil 20
funktionsfähig.
In der dargestellten, bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die Säulen 11
und die Schließzylinder 16 im ortsfesten Pressentisch angeordnet während das
Querjoch 3 mit den Kupplungen 6 am Stößel befestigt ist. Eine kinematische Umkehr
dieser Anordnung oder Schließzylinder an Stößel und Tisch sind jedoch ebenfalls
möglich.
Wird die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Umformen von Blechen durch Tiefziehen
verwendet, so stützt sich über die Säulen 11 und die Kolben 12 ein Niederhalter ab,
wobei durch das erfindungsgemäße hydraulische Verspannen die Niederhalterkraft
zwischen dem Ziehring, der am Querjoch befestigt ist, und dem Niederhalter eingestellt
wird.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann sowohl gemäß Fig. 1 in eine Maschine
integriert werden als auch als seperater Einschub zur Nachrüstung bestehender
Maschinen realisiert werden.
Ist die erfindungsgemäße Vorrichtung gemäß Fig. 1 in eine Maschine integriert, so
können die Säulen 11 hydraulisch durch das Absenken des Druckes im
Hydrauliksystem über ein nicht dargestelltes Ventil in den Pressentisch 14 abgesenkt
werden, um den Einbau von konventionellen Werkzeugen zu ermöglichen, für die keine
Schließvorrichtung benötigt wird.
Werden für die erfindungsgemäße Vorrichtung mechanische Federn anstelle des
Hydrauliksystems verwendet, so sind diese vorzugsweise zwischen dem
Unterwerkzeug und einem fest mit der Zugstange verbundenen Widerlager angeordnet.
Während der Federkomprimierung ist die Zugstange über eine Kupplung mit dem
Gestell verbunden, so daß sich die Federn über die Widerlager und die Zugstangen am
Gestell abstützen. Zwischen der Zugstange und dem Stößel besteht keine Verbindung.
Ist die notwendige Schlißkraft erreicht, wird die Zugstange vom Gestell entkoppelt und
mit dem Stößel verkoppelt. Auf diese Weise wird das Federwiderlager mit dem Stößel
gekoppelt und der Stößel bei seiner weiteren Bewegung von der Federkraft und somit
von weiterer Federarbeit entlastet, wobei die Schließkraft in Form der komprimierten
Federn zur Aufrecherhaltung des Schließdruckes gespeichert ist.
In Fig. 3 wird die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung verdeutlicht. Es
ist ein Kraft-Weg-Diagramm dargestellt, in dem die Maschinen kraft über dem
Stößelweg für den in Fig. 2 schematisch dargestellten Umformprozeß aufgetragen ist,
wobei 30 der Verlauf der effektiven Umformkraft ist. Es wird angenommen, daß die
benötigte Schließkraft zum zuverlässigen Schließen der Hohlform den Betrag der
maximalen Umformkraft aufweisen muß. Wird zum Schließen der Form ein Federsatz
gemäß der Zeitschrift Umformtechnik 1/98, Seite 30-31 verwendet, so ist der Verlauf
der Schließkraft durch die Linie 31 beschrieben. Da die Maschine Schließkraft und
Umformkraft zeitgleich bereitstellen muß, ist der Verlauf der gesamten Maschinenkraft
entsprechend der Kurve 35, wobei der Spitzenwert durch 34 gekennzeichnet ist. Wird
nun die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Schließen der Hohlform verwendet, so
entspricht der Verlauf der zum Erzeugen des Schließdruckes notwendigen Kraft der
Kurve 32, wobei die Gesamtbelastung der Maschine nur die Hälfte der herkömmlichen
Lösung beträgt, da das Schließen der Hohlform zeitlich von der Umformung entkoppelt
wird und durch das Öffnen der Ventile 18 der Stößel keine weitere Kraft aufbringen
muß. Da zudem keine Federarbeit über den gesamten Umformweg verrichtet werden
muß, sinkt der Energieverbrauch pro Umformung deutlich.
1
Schließvorrichtung
2
Maschinenstößel
3
Querjoch
4
Oberwerkzeug
5
Zugstange
6
Kupplung
7
Unterwerkzeug
8
Gesenkeinsatz
9
Werkstück
10
Hohlform
11
Säule
12
Kolben
13
Führungsbuchse
14
Pressentisch
15
Preßstempel/Unterstempel
16
Zylinder
17
Rohrleitung
18
Ventil
19
Bohrung
20
Ventil
21
Druckspeicher
22
Zylinder
23
Kolben
24
Kolben
25
Kolbenstange
26
Feder
27
Zylinder
28
Umformmaschine
29
Schließweg
30
Umformkraft
31
Schließkraftverlauf einer herkömmlichen Lösung
32
Erfindungsgemäßer Schließkraftverlauf
33
Spitzenwert
34
Spitzenwert
35
Resultierende Gesamtkraft
36
Stößelweg
37
Stößelweg
38
Stößelweg
39
Schließarbeit
40
Umformarbeit
41
Schließarbeit
Claims (4)
1. Schließvorrichtung zum Verschließen von Urform- und Umformwerkzeugen
vorzugsweise in einfach wirkenden Maschinen mit einer einstellbaren Schließkraft,
die durch die Komprimierung hydraulischer oder mechanischer Federelemente
während der Maschinenstößelbewegung erzeugt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß bei Erreichen der notwendigen Schließkraft in den Zylindern 16 durch das
Öffnen der Ventile 18 und die Kopplung der Kolben 23 über die Zugstangen 5 und
die Kupplungen 6 mit dem Stößel 2 das Volumen und der Druck in dem
Hydrauliksystem konstant bleiben, wodurch die Aufrechterhaltung der Schließkraft
zwischen den Hohlformhälften 4 und 8 gewährleistet wird und der Maschinenantrieb
durch die Rückkopplung der Schließkraft über die Kolben 23, die Zugstangen 5, die
Kupplungen 6 und das Querjoch 3 auf den Stößel 2 von der Schließkraft und somit
weiterer Schließarbeit vollständig entlastet wird, wodurch eine lastfreie Bewegung
des verriegelten Werkzeuges ermöglicht wird.
2. Schließvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mechanische
Federn für die Aufbringung der Schließkraft verwendet werden, die sich bei der
Komprimierung über ein Widerlager und eine Kupplung am Pressengestell abstützen
und bei Erreichen der notwendigen Schließkraft über die Entkopplung des
Widerlagers vom Gestell und die Kopplung des Widerlagers an den Stößel über
Zugstangen und Kupplungen gemäß Anspruch 1 in ihrem komprimierten Zustand
bleiben, wodurch die Aufrechterhaltung der Schließkraft zwischen den
Hohlformhälften gewährleistet wird und der Maschinenantrieb durch die
Rückkopplung der Schließkraft auf den Stößel von der Schließkraft und somit von
weiter Schließarbeit vollständig entlastet wird, wodurch eine lastfreie Bewegung des
verriegelten Werkzeuges ermöglicht wird.
3. Schließvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei der
Umformung von Blechen durch Tiefziehen die Säulen 11 und die Kolben 12 den
Niederhalter stützen, wobei durch das erfindungsgemäße hydraulische Verspannen
die Niederhalterkraft zwischen dem Ziehring, der am Querjoch befestigt ist, und dem
Niederhalter eingestellt wird.
4. Schließvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß gegenüber Fig. 1
die Kinematik umgekehrt ist, indem die Säulen 11 und die Kolben 12 am Stößel
befestigt sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998114487 DE19814487A1 (de) | 1998-04-01 | 1998-04-01 | Schließvorrichtung für Ur- und Umformwerkzeuge |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1998114487 DE19814487A1 (de) | 1998-04-01 | 1998-04-01 | Schließvorrichtung für Ur- und Umformwerkzeuge |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19814487A1 true DE19814487A1 (de) | 1999-10-14 |
Family
ID=7863169
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1998114487 Withdrawn DE19814487A1 (de) | 1998-04-01 | 1998-04-01 | Schließvorrichtung für Ur- und Umformwerkzeuge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19814487A1 (de) |
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- 1998-04-01 DE DE1998114487 patent/DE19814487A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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