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TECHNISCHES GEBIET
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Die vorliegende Offenbarung betrifft eine Steuerung für elektrisch betriebene Fenster in einem Fahrzeug.
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HINTERGRUND
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Fahrzeuge umfassen oftmals mehrere elektrisch betriebene Fenster. Beispielsweise umfassen Limousinen typischerweise einen Satz von vier elektrisch betriebenen Fenstern. Der Fahrer eines Fahrzeugs möchte oftmals Fenster einzeln steuern, jedoch sind bereits bekannte Steuerschalter häufig mühsam zu bedienen und erfordern mehrere Benutzereingaben zur Steuerung einzelner Fenster.
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KURZDARSTELLUNG
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Ein Fahrzeug kann einen Schaltmechanismus mit mehreren Fensterauswahltasten, von denen jede einem von mehreren Fenstern entspricht, und eine einzelne Betriebstaste zum Empfangen einer Eingabe zum Bewegen von einem oder mehreren der Fenster gemäß den Zuständen der Auswahltasten und eine Steuerung, die ausgelegt ist, eines der Fenster in Reaktion auf eine Anzeige zu verriegeln, dass die Fensterauswahltaste, die dem einen der Fenster entspricht, mindestens für eine vorbestimmte Zeitdauer heruntergedrückt ist, beinhalten.
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Ein Fahrzeugfenstersteuersystem kann mehrere Fenster, einen Schalter und eine Steuerung beinhalten, die ausgelegt ist, in Reaktion auf eine längere Betätigung des Schalters als eine vorbestimmte Zeitdauer jedes der Fenster um einen vorbestimmten Abstand zu öffnen.
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Ein Fahrzeug, das einen Schaltmechanismus umfasst, kann über mehrere Fensterauswahltasten, von denen jede einem von mehreren Fenstern entspricht und eine Anzeige beinhaltet, und eine einzelne Betriebstaste zum Empfangen einer Eingabe zum Bewegen von einem oder mehreren der Fenster gemäß den Zuständen der Auswahltasten und eine Steuerung, die ausgelegt ist, die Anzeigen gezielt basierend auf Daten zur Stellung der Fenster zu beleuchten, verfügen.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung sind insbesondere in den beigefügten Ansprüchen dargelegt. Weitere Merkmale der verschiedenen Ausführungsformen werden jedoch besser ersichtlich und sind am besten zu verstehen unter Bezugnahme auf die folgende ausführliche Beschreibung in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen, in denen:
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1 ein Fenstersteuersystem darstellt;
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2 einen Fensterschalter für das Fenstersteuersystem darstellt;
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3 einen Fenstersteuerungsprozess für das Fenstersteuersystem darstellt; und
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4 einen Warnprozess für das Fenstersteuersystem darstellt.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
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Wie erfordert, werden hier ausführliche Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung offenbart; es versteht sich jedoch, dass die offenbarten Ausführungsformen lediglich beispielhaft für die Erfindung sind, die in verschiedenen und alternativen Formen ausgeführt werden kann. Die Figuren sind nicht notwendigerweise maßstabsgetreu; einige Merkmale können übertrieben oder minimiert sein, um Details von bestimmten Komponenten zu zeigen. Die speziellen strukturellen und funktionalen Details, die hier offenbart werden, sollen deshalb nicht als einschränkend interpretiert werden, sondern lediglich als eine repräsentative Basis, um einen Fachmann zu lehren, wie die vorliegende Erfindung auf verschiedene Weise einzusetzen ist.
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Vorliegend wird ein Fenstersteuersystem und eine Einrichtung beschrieben, die es einem Fahrer gestattet, mehrere Fenster innerhalb eines Fahrzeugs mit einem einzelnen Schalter, der kein Drehschalter ist, zu steuern. Unterschiedliche Benutzerinteraktionen am Schalter können unterschiedliche Fenstersteuerungen erleichtern, wie beispielsweise ein gleichzeitiges Öffnen aller Fahrzeugfenster durch Drücken einer Taste. Weiterhin kann durch „Auswählen“ und „Abwählen“ bestimmter Fenster ein benutzerdefiniertes Bedienfeld realisiert werden, das ein benutzerfreundliches Fenstersteuersystem bereitstellen kann, das sowohl einfach zu betreiben als auch effizient zu bedienen ist. Zusätzlich kann das System unter bestimmten Umständen den Fahrer wegen geöffneter Fenster warnen, um Diebstahl oder Wetterschäden zu vermeiden.
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1 stellt ein Fahrzeugfenstersteuersystem 100 dar, das ein Fenstersteuermodul 105, ein Fahrzeugsteuermodul 110 und einen Fensterschalter 120 beinhaltet. Das Fenstersteuersystem 100 kann mehrere Fahrzeugfenster 125 beinhalten, einschließlich ein vorderes linkes Fenster 125a (auch als Fahrerfenster 125a bezeichnet), ein vorderes rechtes Fenster 125b, ein hinteres linkes Fenster 125c und ein hinteres rechtes Fenster 125d. Die Fenster 125 können von einer vollständig geöffneten Stellung in eine vollständig geschlossene Stellung sowie in jegliche Stellung dazwischen bewegt werden. Obwohl vier Fenster 125 in 1 dargestellt sind und hier darauf Bezug genommen wird, sind diese Fenster als beispielhaft zu verstehen; unterschiedliche Fenstertypen sowie eine unterschiedliche Fensteranzahl können in dem System 100 beinhaltet sein, wie beispielsweise Dachwindabweiserfenster, Glasschiebedachfenster, Heckklappenfenster usw.
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Das Fenstersteuermodul 105 kann einen Prozessor mit einer Steuerung und einem Speicher beinhalten, der ausgelegt ist, Befehle und Informationen zwischen dem Fensterschalter 120, dem Fahrzeugsteuermodul 110 und den Fenstern 125 zu empfangen und zu übertragen. Obgleich ein einzelnes Fenstersteuermodul 105 dargestellt und hier beschrieben ist, können mehrere Fenstersteuermodule 105 im System enthalten sein. Es kann beispielsweise ein separates Fenstersteuermodul 105 für jedes der vorderen Fenster 125a, 125b und der hinteren Fenster 125c, 125d enthalten sein. Das Fenstersteuermodul 105 kann Befehle an die Fenster 125 übertragen, einschließlich Anweisungen in Bezug auf eine Antriebsrichtung zum Öffnen oder Schließen von einem oder mehreren der Fenster 125. Die Befehle können an einen Motor innerhalb des Fensters 125 übertragen werden, der das Fenster 125 nach oben und nach unten antreibt. Weitere Komponenten können auch in dem Fenster 125 beinhaltet sein, um die Bewegung des Fensters 125 zu vereinfachen.
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Das Fahrzeugsteuermodul 110 kann einen Prozessor mit einer Steuerung und einem Speicher beinhalten, der dazu ausgelegt ist, Befehle und Informationen zwischen unterschiedlichen Fahrzeugmodulen (nicht gezeigt) und dem Fenstersteuermodul 105 zu empfangen und zu übertragen. Das Fahrzeugsteuermodul 110 kann ein Bereitstellen von Fahrzeugzustandsinformationen, wie beispielsweise den aktuellen Zustand des Fahrzeugs einschließlich der Getriebestellung (Parken, Fahren, Rückwärts, Neutral usw.) des Fahrzeugs am Fenstersteuermodul 105 vereinfachen. Das Fahrzeugsteuermodul 110 kann auch Fensterzustandsinformationen, wie beispielsweise die Stellung, in der sich das Fenster 125 befindet, entweder geöffnet oder geschlossen, sowie Stellungen dazwischen, wie beispielsweise teilweise geöffnet, am Fenstersteuermodul 105 bereitstellen.
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Jetzt bezugnehmend auf 2 wird der Fensterschalter 120 im Detail beschrieben. Der Fensterschalter 120 kann eine Betriebstaste 140 beinhalten. Die Betriebstaste 140 kann eine Zug-Druck-Wipptaste sein, die nach oben (in Richtung Fahrzeugfront), nach unten (in Richtung Fahrzeugheck) geschoben werden kann und sich in eine Normalstellung zurückbewegen kann, wenn nicht genügend Kraft auf sie wirkt. Die Betätigung der Betriebstaste 140 kann die Betätigung der Antriebsfunktion der Fenster 125 imitieren. Beispielsweise kann das Fenster 125 durch Drücken der Betriebstaste 140 nach unten geöffnet werden, und das Fenster 125 kann durch Drücken der Betriebstaste 140 nach oben geschlossen werden. Die Betriebstaste 140 kann eine Führung 145 wie beispielsweise einen Längsvorsprung zur Unterstützung des Benutzers beim Drücken und Ziehen der Betriebstaste 140 beinhalten. Die Führung 145 kann durch den Benutzer nach oben oder nach unten gedrückt werden, um ein Fenster 125 nach oben bzw. nach unten anzutreiben. Die Stellung der Führung 145 kann auch mit dem Zustand der Betriebstaste 140 korrespondieren (z. B. Stellung nach oben, Stellung nach unten und Normalstellung). Die Betriebstaste 140 kann die unterschiedlichen Fahrzeugfenster 125 wie hier beschrieben steuern.
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Der Fensterschalter 120 kann auch mehrere Auswahltasten 150 beinhalten. Die Auswahltasten 150 können jeweils einem der Fahrzeugfenster 125 entsprechen. Die Stellung jeder Auswahltaste 150 kann der Position des Fensters 125 relativ zur Fahrzeugfront entsprechen. Eine erste Auswahltaste 150a kann beispielsweise dem vorderen linken Fenster 125a entsprechen. Eine zweite Auswahltaste 150b kann dem vorderen linken Fenster (z. B. Fahrerfenster 125a) entsprechen. Die dritte Auswahltaste 150c und die vierte Auswahltaste 150d können jeweils dem hinteren linken Fenster 125c und dem hinteren rechten Fenster 125d entsprechen. Jede der Auswahltasten 150 kann eine Zustandsanzeige 160 (in 2 als Zustandsanzeigen 160a–d gezeigt) beinhalten. Die Zustandsanzeigen 160 können Leuchtdioden (LEDs) sein, die dazu ausgelegt sind, in Reaktion darauf, dass die jeweilige Auswahltaste 150 ausgewählt wird, aufzuleuchten. Die Zustandsanzeigen 160 können dem Benutzer anzeigen, welche Fenster zum Steuern durch die Betriebstaste 140 ausgewählt wurden.
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Die Zustandsanzeigen 160 können zusätzlich zur Anzeige, welche der Fenster 125 ausgewählt sind, auch eine zweite Anzeige haben. Die zweite Anzeige kann Anzeigen in Bezug auf den Zustand eines bestimmten Fensters 125 beinhalten. In einem Beispiel kann ein dauerhaft leuchtendes rotes Licht anzeigen, dass das Fenster 125 verriegelt ist. Das heißt, dass das Fenster 125 durch keine andere Person als den Benutzer/Fahrer betrieben werden kann. In einem weiteren Beispiel kann ein blinkendes rotes Licht anzeigen, dass das Fenster 125 nicht vollständig geschlossenen ist, wenn sich das Fahrzeug in der Park- oder Neutralstellung befindet.
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Zusätzlich zu diesen Zustandsanzeigen 160 kann jede Auswahltaste 150 auch eine Fensteranzeige 165 (in 2 als Fensteranzeigen 165a–d gezeigt) beinhalten. Die Fensteranzeigen 165 können eine weitere LED oder eine andere Anzeigeart beinhalten, die in Reaktion auf eine Benutzeraktion aufleuchten kann. In einem Beispiel kann die Fensteranzeige 165 beleuchtet sein, während das jeweilige Fenster 125 aktiv gesteuert wird. Die zweite Fensteranzeige 165 kann beispielsweise in Reaktion darauf, dass das vordere linke Fenster 125a nach oben betätigt wird, beleuchtet sein. Somit kann der Benutzer während des Betriebs einfach erkennen, welche Fenster momentan bewegt (z. B. nach oben oder nach unten) werden.
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3 stellt einen Prozess 300 zum Steuern der unterschiedlichen Fenster 125 dar. Die Betriebstaste 140 kann im Allgemeinen eines oder mehrere der Fenster 125 steuern. Standardmäßig wird das Fahrerfenster 125a durch die Betriebstaste 140 gesteuert. Das heißt, wenn keine anderen Fenster 125 ausgewählt sind, steuern Betätigungen der Betriebstaste 140 nur das Fahrerfenster (z. B. das vordere linke Fenster 125a). Ein Auswählen anderer Fenster 125 durch Herunterdrücken der jeweiligen Auswahltasten 150 kann bestimmen, welche der Fenster 125 durch die Betriebstaste 140 gesteuert werden. Wenn beispielsweise die Auswahltasten 150a und 150b heruntergedrückt sind, dann kann ein Drücken der Betriebstaste 140 nach unten ein gleichzeitiges Herunterfahren beider vorderer Fenster 125a, 125b auslösen. Andere Benutzerinteraktionen können auch bestimmen, wie die Fenster 125 gesteuert werden. Wenn die Betriebstaste beispielsweise für eine vorbestimmte Zeitdauer (z. B. 0,8 Sekunden, 1,5 Sekunden usw.) nach oben oder nach unten gedrückt wird, dann können die ausgewählten Fenster 125 ohne weitere Betätigung vollständig geöffnet oder geschlossen werden. Dies ist auch bekannt als vollständiges „Express“-Schließen oder -Öffnen.
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Andere Interaktionen an den Auswahltasten 150 können auch bestimmen, wie die Fenster 125 gesteuert werden. Wenn beispielsweise die erste Auswahltaste 150a für eine vorbestimmte Zeitdauer nach unten gedrückt gehalten wird, dann können alle Fenster 125 um einen vorbestimmten Abstand (z. B. drei Zoll) nach unten angetrieben werden, typischerweise zum „Belüften“ des Fahrzeugs. Wenn die erste Auswahltaste 150a dreimal gleichzeitig heruntergedrückt wird, dann können alle der Fenster 125 automatisch ausgewählt und letztendlich durch die Betriebstaste 140 gesteuert werden. Wenn eine Nichtfahrerfensterauswahltaste 125b–d für eine vorbestimmte Zeitdauer nach unten gedrückt gehalten wird, kann das jeweilige Fenster 125 verriegelt werden. Somit kann ein benutzerfreundliches System zum Steuern von Fahrzeugfenstern 125 realisiert werden. Der Prozess 300 beginnt in Feld 305, in dem das Fenstersteuermodul 105 feststellt, ob eine Betätigung der Betriebstaste 140 erkannt wurde. Wenn ja, wird der Prozess 300 in Feld 310 fortgeführt. Wenn nicht, wird der Prozess 300 in Feld 340 fortgeführt.
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In Feld 310 stellt das Modul 105 fest, ob mindestens ein Nichtfahrerfenster ausgewählt ist (z. B. Fenster 125b–d). Wenn nicht, wird der Prozess 300 in Feld 315 fortgeführt, in dem die Betriebstaste 140 ausschließlich das Fahrerfenster (z. B. das vordere linke Fenster 125a) steuert. Die Zustandsanzeige 160a kann auch beleuchtet sein.
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In Feld 320 stellt das Modul 105 fest, ob die Betätigung der Betriebstaste 140 eine vorbestimmte Zeitdauer überschreitet, beispielsweise 1,0 Sekunden. Wenn ja, wird der Prozess 300 in Feld 325 fortgeführt, in dem jedes der ausgewählten/betätigten Fenster 125 vollständig geöffnet oder vollständig geschlossen wird, abhängig von der Betriebsrichtung der Betriebstaste 140.
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In Feld 330 steuert das Fenstersteuermodul 105 die ausgewählten Fenster 125 basierend auf der Betätigung der Betriebstaste (z. B. Antreiben der Fenster 125 nach oben oder nach unten).
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In Feld 340 stellt das Fenstersteuermodul 105 fest, ob eine Betätigung der ersten Auswahltaste 150a erkannt wird. Das heißt, ob die erste Auswahltaste 150a heruntergedrückt ist. Wenn ja, wird der Prozess 300 in Feld 345 fortgeführt. Wenn nicht, wird der Prozess 300 in Feld 365 fortgeführt.
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In Feld 345 stellt das Fenstersteuermodul 105 fest, ob die Betätigung der ersten Auswahltaste 150a eine vorbestimmte Zeitdauer überschreitet (z. B. 0,8 Sekunden). Wenn ja, wird der Prozess 300 in Feld 350 fortgeführt, in dem alle der Fenster 125, unabhängig davon, ob sie zuvor ausgewählt wurden, um einen vorbestimmten Abstand heruntergefahren werden. Jedes Fenster 125 kann beispielsweise um drei Zoll heruntergefahren werden, um eine „Belüftung“ des Fahrzeugs bereitzustellen.
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Wenn das Fenstersteuermodul 105 feststellt, dass die Betätigung der ersten Auswahltaste 150a nicht eine vorbestimmte Zeitdauer in Feld 345 überschreitet, wird der Prozess 300 in Feld 355 fortgeführt, in dem das Fenstersteuermodul 105 feststellt, ob eine nachfolgende Betätigung der Betriebstaste 140 innerhalb einer vorbestimmten Zeitdauer nach der ersten erkannten Betätigung in Feld 340 erkannt wurde. Das heißt, das Fenstersteuermodul 105 stellt fest, ob die erste Auswahltaste 150a mehrere Male innerhalb einer kurzen Zeitdauer (z. B. innerhalb einer Sekunde) heruntergedrückt wird. In einem Beispiel kann die Taste 150a dreimal heruntergedrückt werden. Wenn ein mehrmaliges Herunterdrücken an der ersten Auswahltaste 150a erkannt wird, wird der Prozess 300 in Feld 360 fortgeführt. Wenn nicht, wird der Prozess 300 in Feld 305 fortgeführt.
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In Feld 360 weist das Fenstersteuermodul 105 alle Fenster 125 an, vollständig herunterzufahren, unabhängig davon, ob sie zuvor ausgewählt wurden.
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In Feld 365 kann das Fenstersteuermodul 105 feststellen, ob eine Betätigung einer Nichtfahrer-Auswahltaste 150b–d erkannt wurde. Wenn ja, wird der Prozess 300 in Feld 370 fortgesetzt. Wenn nicht, wird der Prozess in Feld 305 fortgeführt.
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In Feld 370 kann das Fenstersteuermodul 105 feststellen, ob die Betätigung oder das Herunterdrücken der Nichtfahrerfensterauswahltaste 150b–d eine vorbestimmte Zeitdauer (z. B. 0,8 Sekunden, 1,5 Sekunden usw.) überschreitet. Wenn ja, wird der Prozess 300 in Feld 375 fortgeführt, in dem das Fenstersteuermodul 105 das Fenster 125, das der heruntergedrückten Auswahltaste 150 zugeordnet ist, verriegelt und die jeweils zugehörige Zustandsanzeige 160 beleuchtet. In diesem Beispiel kann die Zustandsanzeige 160 rot sein, um einen verriegelten Zustand anzuzeigen. Durch Verriegeln des ausgewählten Fensters 125 können andere Fenstersteuerungen an diesem Fenster 125 inaktiv geschaltet werden. Das heißt, dass nur der Fahrer das verriegelte Fenster 125 mit dem Fensterschalter 120 steuern kann. Dies kann mit Kindern als Passagieren von Vorteil sein.
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In Feld 380 kann das Fenstersteuermodul 105, wenn die Betätigung der Nichtfahrerfensterauswahltaste 150b–d nicht die vorbestimmte Zeitdauer überschreitet, das Fenster betätigen und dementsprechend die jeweilige Zustandsanzeige 160 beleuchten. In diesem Beispiel kann die Zustandsanzeige 160 grün sein, um einen aktiven oder ausgewählten Zustand anzuzeigen.
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3 soll beispielhaft sein. Andere Möglichkeiten zum Steuern der Fenster 125 können auch realisiert sein. In einem weiteren Beispiel kann durch Herunterdrücken und Halten der dritten und vierten Auswahltasten 150c, 150d für eine vorbestimmte Zeitdauer das Fenstersteuermodul 105 angewiesen werden, alle der Fenster 125 zu verriegeln, unabhängig davon, ob sie zuvor ausgewählt oder verriegelt wurden. Die Zustandsanzeigen 160 für alle Fenster 125 würden dann zu Rot wechseln. In einigen Beispielen kann das Fahrerfenster (z. B. das vordere linke Fenster 125a) niemals verriegelt werden. Dadurch kann die Sicherheit aller Passagiere erhöht werden. Der Fahrer kann beispielsweise alle Fenster 125 steuern, einschließlich seines oder ihres eigenen Fensters, wogegen Kinder als Passagiere das nicht können.
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In einem weiteren Beispiel kann durch Herunterdrücken und Halten der ersten und zweiten Auswahltasten 150a, 150b für eine vorbestimmte Zeitdauer das Fenstersteuermodul 105 angewiesen werden, dass alle Fenster herunterzufahren sind. Die Fensteranzeigen 165 für jedes Fenster können daher während dieser Aktion beleuchtet sein.
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In den obigen Beispielen, in denen eine bestimmte Eingabe von einem Benutzer ein vollständiges Schließen oder vollständiges Öffnen eines oder mehrerer der Fenster 125 anweisen kann (z. B. Feld 325), kann die Betriebstaste 140 in der jeweiligen Stellung verbleiben, bis die Aktion abgeschlossen ist. Das heißt, obwohl ein Benutzer die Betriebstaste 140 nur etwa eine Sekunde lang nach oben drücken muss, kann es länger dauern, bis die Fenster 125 vollständig geschlossen sind. Während des Schließens der Fenster 125 kann die Betriebstaste 140 in einer nach vorne gedrückten Stellung verbleiben, auch nachdem der Benutzer nicht mehr mit ihr interagiert. Nach erfolgtem Schließen der Fenster 125 kann die Betriebstaste 140 in eine neutrale Stellung zurückkehren. Dasselbe kann für das Öffnen der Fenster 125 gelten. Dies gestattet es dem Benutzer, die Betriebsstellung zu „ertasten“.
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4 stellt einen Prozess 400 zum Warnen des Benutzers vor potentiellen Problemen in Bezug auf die Fenster 125 dar. Der Prozess 400 kann in Feld 405 beginnen, in dem das Fenstersteuermodul 105 Informationen (z. B. Fahrzeugzustandsinformationen und Fensterzustandsinformationen) von dem Fahrzeugsteuermodul 110 empfangen kann und anhand dieser Informationen feststellt, ob sich das Fahrzeug in einer Park- oder Neutralstellung befindet. Wenn sich das Fahrzeug in einer Park- oder Neutralstellung befindet, wird der Prozess 400 in Feld 410 fortgesetzt. Wenn sich das Fahrzeug in der Fahrstellung oder im Rückwärtsgang bzw. in jeglicher anderen Stellung als der Park- oder Neutralstellung befindet, endet der Prozess 400.
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In Feld 410 kann das Fenstersteuermodul 105 feststellen, ob mindestens eines der Fenster 125 nicht vollständig geschlossen ist. Diese Feststellung kann zumindest teilweise basierend auf von den Fahrzeugsteuermodul 110 empfangenen Informationen erfolgen, die anzeigen können, ob ein Fenster 125 geöffnet oder geschlossen ist. Wenn mindestens ein Fenster 125 nicht vollständig geschlossen ist, kann der Prozess 400 in Feld 415 fortgeführt werden. Wenn nicht, endet der Prozess 400.
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In Feld 415 kann das Fenstersteuermodul 105 die Zustandsanzeigen 160 der nicht geschlossenen Fenster anweisen aufzuleuchten. Dies kann beinhalten, dass die Zustandsanzeigen 160 angewiesen werden, rot zu blinken, um die Aufmerksamkeit des Fahrers zu erregen. Zusätzlich oder alternativ dazu kann das Fenstersteuermodul 105 die Fensteranzeigen 165 anweisen, auch zu blinken. In einem Beispiel können alle Anzeigen 160, 165 beleuchtet sein und blinken. In einem weiteren Beispiel kann nur die dem nicht geschlossenen Fenster 125 zugehörige Anzeige 160, 165 blinken.
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Dementsprechend ist hier ein benutzerfreundliches Fensterbetriebssystem mit Schalter offenbart. Das beschriebene System gestattet es einem Fahrer, die unterschiedlichen Fenster innerhalb des Fahrzeugs auf einfache Weise zu steuern, ohne dass für jedes Fenster separate Betätigungssteuerungen erforderlich sind. Der Fahrer muss nicht mehrere Tasten herunterdrücken, wenn er oder sie mehr als ein Fenster nach oben oder nach unten antreiben möchte, da eine einzelne Betätigung mehrere Fenster steuern kann. Weiterhin warnt das System den Fahrer, wenn Fenster geöffnet sind, um Diebstahl oder Schaden durch Niederschläge und andere Elemente zu vermeiden.
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Die hier beschriebenen Datenverarbeitungseinrichtungen umfassen im Allgemeinen computerausführbare Anweisungen, wobei die Anweisungen durch eine oder mehrere Datenverarbeitungseinrichtungen wie die oben aufgeführten ausführbar sein können. Computerausführbare Anweisungen können von Computerprogrammen kompiliert oder interpretiert werden, die unter Verwendung einer Vielzahl von Programmiersprachen und/oder -technologien, einschließlich Java™, C, C++, Visual Basic, Java Script, Perl, etc., erstellt wurden, wobei diese ohne Einschränkung und entweder allein oder in Kombination verwendet werden können. Im Allgemeinen empfängt ein Prozessor (z. B. ein Mikroprozessor) Anweisungen, z. B. von einem Speicher, einem computerlesbaren Medium etc., und führt diese Anweisungen aus, wodurch er einen oder mehrere Prozesse, einschließlich eines oder mehrerer der hier beschriebenen Prozesse, ausführt. Derartige Anweisungen und andere Daten können unter Verwendung einer Vielzahl von computerlesbaren Medien gespeichert und übertragen werden.
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Im Hinblick auf die hier beschriebenen Prozesse, Systeme, Verfahren, Heuristiken usw. versteht es sich, dass, obwohl die Schritte solcher Prozesse usw. als in einer bestimmten geordneten Reihenfolge stattfindend beschrieben wurden, solche Prozesse mit den beschriebenen Schritten auch in einer von der hier beschriebenen Reihenfolge abweichenden Reihenfolge durchgeführt werden könnten. Des Weiteren versteht es sich, dass bestimmte Schritte gleichzeitig ausgeführt werden könnten, dass weitere Schritte hinzugefügt werden könnten, oder dass bestimmte hier beschriebene Schritte entfallen könnten. Mit anderen Worten dienen die hier gegebenen Beschreibungen von Prozessen dem Zweck der Veranschaulichung bestimmter Ausführungsformen und sollten keinesfalls als die Ansprüche einschränkend ausgelegt werden.
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Obwohl vorstehend beispielhafte Ausführungsformen beschrieben wurden, ist nicht beabsichtigt, dass diese Ausführungsformen alle möglichen Formen der Erfindung beschreiben. Vielmehr sind die in der Patentbeschreibung verwendeten Worte eher Worte der Beschreibung als der Begrenzung und es versteht sich, dass verschiedene Änderungen vorgenommen werden können, ohne vom Gedanken und Schutzbereich der Erfindung abzuweichen. Darüber hinaus können die Merkmale verschiedener Implementierungsausführungsformen kombiniert werden, um weitere Ausführungsformen der Erfindung zu bilden. Zeichenerklärung
Fig. 3 | | Start | Start |
| 315 | Drive driver window and illuminate driver LED | Fahrerfenster antreiben und Fahrer-LED beleuchten |
| 330 | Drive activated windows | Betätigte Fenster antreiben |
| 305 | Receive drive button actuation? | Betätigung der Betriebstaste empfangen? |
| 310 | At least one non-driver window activated? | Mindestens ein Nichtfahrerfenster betätigt? |
| 320 | Actuation duration exceeds a predefined duration? | Zeitdauer der Betätigung überschreitet eine vorbestimmte Zeitdauer? |
| 325 | Drive activated windows to complete up or complete down position | Betätigte Fenster antreiben bis Anschlag oben oder unten |
| 340 | Receive actuation at driver button? | Betätigung an Fahrertaste empfangen? |
| 345 | Actuation duration exceeds a predefined duration? | Zeitdauer der Betätigung überschreitet eine vorbestimmte Zeitdauer? |
| 355 | Subsequent actuation at driver button within a predefined amount of time? | Nachfolgende Betätigung an Fahrertaste innerhalb einer vorbestimmten Zeitdauer? |
| 350 | Drive all windows simultaneously for a predetermined amount | Alle Fenster gleichzeitig für eine vorbestimmte Zeitdauer antreiben |
| 360 | Drive all windows simultaneously down | Alle Fenster gleichzeitig nach unten antreiben |
| 365 | Receive actuation at non-driver button? | Betätigung an Nichtfahrertaste empfangen? |
| 370 | Actuation duration exceeds a predefined duration? | Zeitdauer der Betätigung überschreitet eine vorbestimmte Zeitdauer? |
| 375 | Lock respective window and illuminate respective LED | Jeweiliges Fenster verriegeln und jeweilige LED beleuchten |
| 380 | Activate respective window and illuminate respective LED | Jeweiliges Fenster betätigen und jeweilige LED beleuchten |