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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Sichtfeld- bzw. Blickfeldeinstellvorrichtung eines Fahrzeugs und auf ein Verfahren zum Einstellen eines Blick- bzw. Sichtfelds eines Fahrers durch ein Windschutzscheibenfenster.
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Ein Fahrer in einem Kraftfahrzeug erkennt visuell eine vorne liegende Szene durch ein Windschutzscheibenfenster. Das Windschutzscheibenfenster ist jeweils durch ein Dach an seinem oberen Rand- bzw. Kantenteil, durch ein Paar von rechten und linken vorderen Säulen an seinen rechten und linken Rand- bzw. Kantenteilen und durch ein Armaturenbrett an seinem unteren Rand- bzw. Kantenteil unterteilt, wodurch eine Fensterrahmenstruktur gebildet wird. Demgemäß wird der Fahrer stark durch die Fensterrahmenstruktur beeinflusst. Beispielsweise beeinflusst diese Fensterrahmenstruktur nicht nur, ob die Sicht nach vorne des Fahrers entsprechend bzw. geeignet ist oder nicht, sondern auch wie sich der Fahrer fühlt im Hinblick auf ein Gefühl einer Fahrzeuggeschwindigkeit, einer Leichtigkeit bzw. Einfachheit eines Fahrens des Fahrzeugs oder dgl. Das
US Patent Nr. 7,284,782 offenbart eine Technologie, dass ein scheitel- bzw. bogenförmiger Bereich, wo die Sicht nach vorne begrenzt bzw. beschränkt ist, an dem unteren Rand- bzw. Kantenteil des Windschutzscheibenfensters während eines Kurvenfahrens des Fahrzeugs vorgesehen wird, um das Gefühl eines Kurvenfahrens des Fahrzeugs zu verbessern.
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Demgegenüber ist, da das Dach, die rechte und linke vordere Säule und das Armaturenbrett fixierte Objekte bzw. Gegenstände sind, eine Form bzw. Gestalt (Kontur) oder Größe des Fensterrahmens des Windschutzscheibenfensters fixiert und somit nicht änderbar. Allgemein ändert sich jedoch eine bevorzugte Fensterrahmenstruktur (insbesondere Größe oder Form) stark gemäß verschiedenen Arten von Antriebsbedingungen, Fahrbedingungen und dgl.
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Die vorliegende Erfindung wurde unter Berücksichtigung des oben beschriebenen Gegenstands entwickelt und es ist ein Ziel bzw. Gegenstand der vorliegenden Erfindung, eine Blickfeldeinstellvorrichtung eines Fahrzeugs zur Verfügung zu stellen, welche visuell die Größe oder die Form bzw. Gestalt (Kontur) der Fensterrahmenstruktur des Windschutzscheibenfensters ändern kann, welche physikalisch fixiert und nicht veränderbar ist.
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Dieses Ziel wird durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche gelöst. Bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung sind Gegenstand der anderen unabhängigen Ansprüche.
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Die vorliegende Erfindung ist eine Blickfeldeinstellvorrichtung eines Fahrzeugs, umfassend Blickfeldeinstellbereiche, welche jeweils an einem oberen Randteil und/oder einem unteren Randteil und/oder rechten und linken Seitenrandteilen eines Windschutzscheibenfensters vorgesehen sind, wobei die Blickfeldeinstellbereiche konfiguriert sind, um jeweils zwischen einem transparenten Zustand, in welchem eine Sicht nach vorne sichergestellt ist, und einem durchscheinenden oder nicht-transparenten Zustand umschaltbar zu sein, in welchem die Sicht nach vorne begrenzt ist. Gemäß der vorliegenden Erfindung wird der Fensterrahmen des Windschutzscheibenfensters visuell verkleinert, indem ein Bereich bzw. eine Fläche (Gebiet), wo die Sicht nach vorne beschränkt bzw. begrenzt ist, zur Verfügung gestellt wird, so dass die Fensterrahmenstruktur geeignet bzw. entsprechend auf eine bevorzugte für den Fahrer geändert werden kann.
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In einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung umfassen die Blickfeldeinstellbereiche einen oberen Blickfeldeinstellbereich, welcher sich in einer Fahrzeugbreitenrichtung entlang dem oberen Rand- bzw. Kantenteil des Windschutzscheibenfensters erstreckt, und/oder einen unteren Blickfeldeinstellbereich, welcher sich in der Fahrzeugbreitenrichtung entlang des unteren Randteils des Windschutzscheibenfensters erstreckt, und/oder rechte und linke Blickfeldeinstellbereiche, welche sich jeweils im Wesentlichen in einer vertikalen Richtung entlang der rechten und linken Seitenrandteile des Windschutzscheibenfensters erstrecken, und/oder ein linkes Endteil des oberen Blickfeldeinstellbereichs und ein linkes Endteil des unteren Blickfeldeinstellbereichs konfiguriert sind, um aneinander über den linken Blickfeldeinstellbereich anzuschließen, und ein rechtes Endteil des oberen Blickfeldeinstellbereichs und ein rechtes Endteil des unteren Blickfeldeinstellbereichs konfiguriert sind, um aneinander über den rechten Blickfeldeinstellbereich anzuschließen, wodurch die Blickfeldeinstellbereiche konfiguriert sind, um einen im Wesentlichen geschlossenen ringförmigen Bereich insgesamt aufzuweisen. Gemäß dieser Ausführungsform kann die visuelle Änderung der Fensterrahmenstruktur über einen extrem großen Bereich erhalten werden. Dadurch kann die optimale Fensterrahmenstruktur zur Verfügung gestellt werden, um verschiedenen Situationen, wie beispielsweise einer Fahrzeugfahrbedingung oder einer Straßenbedingung, zu entsprechen.
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In einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung sind die Blickfeldeinstellbereiche derart konfiguriert, dass wenigstens eine einer Durchlässigkeit oder einer Farbe davon variabel ist. Gemäß dieser Ausführungsform kann der visuelle Einfluss, welchen der Fahrer hat, aus einer breiteren Perspektive geändert werden.
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In einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist wenigstens einer der Blickfeldeinstellbereiche, welche an dem oberen, unteren, rechten und linken Seitenkanten- bzw. -randteil des Windschutzscheibenfensters vorgesehen sind, konfiguriert, um selektiv einen Zustand des begrenzten bzw. beschränkten Blickfelds des gesamten Teils, in welchem die Sicht nach vorne in einem gesamten Teil davon beschränkt bzw. begrenzt ist, und einen Zustand des begrenzten Blickfelds eines teilweisen Teils aufzuweisen, in welchem die Sicht nach vorne in einem teilweisen Teil davon begrenzt ist. Gemäß dieser Ausführungsform kann ein bestimmter Blickfeldeinstellbereich in dem Zustand des begrenzten Blickfelds in einem teilweisen Teil, und nicht in dem Zustand des begrenzten Blickfelds im gesamten Teil geändert werden, wobei dies bevorzugt ist, um ordnungsgemäß bzw. entsprechend die Kontur des Bereichs bzw. der Fläche einzustellen bzw. festzulegen, wo die Sicht nach vorne beschränkt bzw. begrenzt ist.
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In einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird ein Ausführungsbereich einer begrenzten Sicht, welcher den transluzenten bzw. durchsichtigen oder nicht-transparenten Zustand aufweist, gemäß wenigstens einer einer Fahrzeugfahrbedingung, einer Straßenbedingung und einer Sichtbedingung bestimmt. Gemäß dieser Ausführungsform kann die geeignete visuelle Fensterrahmenstruktur in Übereinstimmung mit den Situationen zur Verfügung gestellt werden, indem entsprechend auf eine Änderung des visuellen Einflusses der Fensterrahmenstruktur geantwortet wird, welche der Fahrer gemäß der Fahrzeugfahrbedingung oder dgl. hat.
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In einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist der Blickfeldeinstellbereich, welcher an dem oberen Randteil des Windschutzscheibenfensters vorgesehen ist, welcher den durchsichtigen oder nicht-transparenten Zustand aufweist, konfiguriert, um eine Kontur aufzuweisen, welche nach unten am meisten an einem zentralen Abschnitt davon in einer Fahrzeugbreitenrichtung vorragt, wobei ein Ausmaß einer Erhebung bzw. eines Vorragens nach unten davon zunehmend kleiner in Richtung zu einer nach auswärts gerichteten Seite von dem zentralen Abschnitt wird. Gemäß dieser Ausführungsform wird ein optischer Fluss, welcher schräg nach oben während des Fahrens des Fahrzeugs gerichtet ist, entlang des Bereichs bzw. der Fläche eingestellt bzw. festgelegt, wo die Sicht nach vorne begrenzt ist, wobei dies bevorzugt beim Verbessern eines aufheiternden Gefühls beim Fahren zur Vermeidung einer Schläfrigkeit ist. Darüber hinaus ist die Sicht nach vorne in einem oberen Bereich des Windschutzscheibenfensters begrenzt, welche durch den Fahrer nicht sehr oft gesehen bzw. betrachtet wird, wobei dies bevorzugt für ein Reduzieren eines Blendens oder einer Müdigkeit aufgrund eines Blendens ist.
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In einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist der Blickfeldeinstellbereich, welcher an dem unteren Randteil des Windschutzscheibenfensters vorgesehen ist, welcher den durchsichtigen oder nicht-transparenten Zustand aufweist, konfiguriert, um eine Kontur aufzuweisen, welche nach oben am meisten an einem zentralen Abschnitt davon in einer Fahrzeugbreitenrichtung vorragt, wobei ein Ausmaß einer Erhebung nach oben davon zunehmend kleiner in Richtung zu einer nach auswärts gerichteten Seite von dem zentralen Abschnitt wird. Gemäß dieser Ausführungsform wird ein optischer Fluss, welcher schräg nach unten während des Fahrens des Fahrzeugs gerichtet ist, entlang des Bereichs eingestellt bzw. festgelegt, wo die Sicht nach vorne begrenzt ist, wobei dies bevorzugt beim Verbessern eines aufmunternden Gefühls für eine Verhinderung einer Schläfrigkeit ist. Darüber hinaus wird beschränkt, dass der Fahrer einem Straßenbereich bzw. einer Straßenfläche Aufmerksamkeit schenkt, welche nahe dem Fahrzeug angeordnet ist, wobei dies bevorzugt ist insbesondere für ein Reduzieren einer Müdigkeit eines Fahrers während eines Fahrens des Fahrzeugs bei hoher Geschwindigkeit.
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In einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist der Blickfeldeinstellbereich, welcher an dem oberen Randteil des Windschutzscheibenfensters vorgesehen ist, welcher den durchsichtigen oder nicht-transparenten Zustand aufweist, konfiguriert, um eine Kontur aufzuweisen, welche nach unten am meisten an einem zentralen Abschnitt davon in einer Fahrzeugbreitenrichtung vorragt, wobei ein Ausmaß einer Erhebung nach unten davon zunehmend kleiner in Richtung zu einer nach auswärts gerichteten Seite von dem zentralen Abschnitt wird, ist der Blickfeldeinstellbereich, welcher an dem unteren Randteil des Windschutzscheibenfensters vorgesehen ist, welcher den durchsichtigen oder nicht-transparenten Zustand aufweist, konfiguriert, um eine Kontur aufzuweisen, welche nach oben am meisten an einem zentralen Abschnitt davon in einer Fahrzeugbreitenrichtung vorragt, wobei ein Ausmaß einer Erhebung nach oben davon zunehmend kleiner in Richtung zu einer nach auswärts gerichteten Seite von dem zentralen Abschnitt wird, und werden der oben beschriebene Blickfeldeinstellbereich, welcher an dem oberen Randteil des Windschutzscheibenfensters vorgesehen ist und den durchsichtigen oder nicht-transparenten Zustand aufweist, welcher konfiguriert ist, um die Kontur aufzuweisen, welche nach unten am meisten an dem zentralen Abschnitt in der Fahrzeugbreitenrichtung vorragt, und der oben beschriebene Blickfeldeinstellbereich, welcher an dem unteren Randteil des Windschutzscheibenfensters vorgesehen ist und den durchsichtigen oder nicht-transparenten Zustand aufweist, welcher konfiguriert ist, um die Kontur aufzuweisen, welche am weitesten nach oben an dem zentralen Abschnitt in der Fahrzeugbreitenrichtung vorragt, gleichzeitig auf dem Windschutzscheibenfenster erzeugt. Diese Ausführungsform kann die Effekte der oben beschriebenen letzten beiden Ausführungsformen verstärken.
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In einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung sind die Blickfeldeinstellbereiche, welche an den rechten und linken Seitenrandteilen des Windschutzscheibenfensters vorgesehen sind, welche den durchsichtigen oder nicht-transparenten Zustand aufweisen, jeweils konfiguriert, um eine Kontur aufzuweisen, welche nach einwärts in einer Fahrzeugbreitenrichtung von einer vorderen Säule vorragt, wobei ein Ausmaß einer Erhebung bzw. eines Vorragens nach einwärts davon zunehmend größer in Richtung zu einer nach oben gerichteten Seite wird, und/oder wobei sich ein nach einwärts gerichteter Rand- bzw. Kantenabschnitt davon im Wesentlichen vertikal in dem Windschutzscheibenfenster erstreckt. Diese Ausführungsform ist bevorzugt beim Hinzufügen einer nahen bzw. Nahszene oder Kompensieren einer Tiefenempfindung (Perspektive). Darüber hinaus wird der optische Fluss derart berichtigt, dass er mit einem Winkel abgeschirmt wird, welcher nahe zu einem normalen Winkel ist, wobei dies bevorzugt ist, um eine Aufmerksamkeit nach vorne zu verbessern, insbesondere um ein Gefühl einer Stabilität beim Fahren des Fahrzeugs mit hoher Geschwindigkeit zu verbessern.
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In einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist ein Grenzbereich bzw. eine Grenzfläche zwischen den Blickfeldeinstellbereichen, welche an dem unteren Randteil und dem rechten oder linken Seitenrandteil des Windschutzscheibenfensters vorgesehen sind, welcher den durchsichtigen oder nicht-transparenten Zustand aufweist, konfiguriert, um an einem unteren Eckabschnitt des Windschutzscheibenfensters neben einer vorderen Säule eine Kontur aufzuweisen, welche sich im Wesentlichen in einer Bogenform krümmt, wobei sie konkav in Richtung zu dem Eckabschnitt ausgebildet ist und wobei ein Krümmungsradius der im Wesentlichen bogenförmigen Kontur konfiguriert ist, um änderbar zu sein. Diese Ausführungsform ist bevorzugt beim Verhindern eines Gefühls eines Flimmerns, wobei dies durch ein Ändern einer externen (Umfangs-)Umgebung bewirkt wird, welche scheinbar an dem Grenzbereich bzw. der Grenzfläche während des Fahrens des Fahrzeugs einströmt.
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In einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist der Blickfeldeinstellbereich, welcher an dem unteren Randteil des Windschutzscheibenfensters vorgesehen ist, welcher den durchsichtigen oder nicht-transparenten Zustand aufweist, konfiguriert, um eine Kontur aufzuweisen, welche von einer Scheitelform gebildet ist, um eine Messgerät- bzw. Anzeigehaube abzudecken, welche vor einem Fahrersitz vorgesehen ist. Diese Ausführungsform ist bevorzugt beim Hinzufügen der Nahszene oder Kompensieren der Tiefenwahrnehmung bzw. -empfindung.
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In einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist der Blickfeldeinstellbereich, welcher an dem unteren Randteil des Windschutzscheibenfensters vorgesehen ist, welcher den durchsichtigen oder nicht-transparenten Zustand aufweist, konfiguriert, um eine Kontur aufzuweisen, welche wenigstens zwei unterteilte Teile umfasst, wobei eine Unterteilungsposition der zwei unterteilten Teile, wenn von einem Fahrer aus gesehen, konfiguriert ist, um im Wesentlichen mit einer Position übereinzustimmen, wo eine weiße Straßenlinie während eines Fahrens des Fahrzeugs verläuft. Diese Ausführungsform ist bevorzugt, um dem Fahrer ein Gefühl einer Sicherheit zu geben, dass das Fahrzeug entlang der weißen Straßenlinie stabil fährt.
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In einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist ein Bereich des Windschutzscheibenfensters, wo die Sicht nach vorne begrenzt ist, welcher durch die Blickfeldeinstellbereiche in dem durchsichtigen oder nicht-transparenten Zustand bestimmt ist, konfiguriert, um automatisch eingestellt bzw. festgelegt zu sein. Diese Ausführungsform ist bevorzugt, um dem Fahrer die Mühe zu ersparen und den Fahrer zu veranlassen, dem Fahren Aufmerksamkeit zu schenken.
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In einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist ein Bereich des Windschutzscheibenfensters, wo die Sicht nach vorne begrenzt ist, welcher durch die Blickfeldeinstellbereiche in dem durchsichtigen oder nicht-transparenten Zustand bestimmt ist, konfiguriert, um manuell auswählbar eingestellt bzw. festgelegt zu sein. Gemäß dieser Ausführungsform kann der Bereich bzw. das Gebiet, welchen(s) der Fahrer wünscht, der Blickfeldeinstellbereich bzw. die Blickfeldeinstellfläche sein.
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Gemäß einem weiteren Aspekt wird ein Verfahren zum Einstellen einer Sicht bzw. eines Blickfelds eines Fahrers durch ein Windschutzscheibenfenster eines Fahrzeugs zur Verfügung gestellt, wobei das Verfahren die Schritte umfasst eines:
Bereitstellens von Blickfeldeinstellbereichen an einem oberen Randteil und/oder einem unteren Randteil und/oder rechten und linken Seitenrandteilen des Windschutzscheibenfensters, und
Umschaltens der Blickfeldeinstellbereiche zwischen einem transparenten Zustand, in welchem eine Sicht nach vorne sichergestellt ist, und einem durchsichtigen oder nicht-transparenten Zustand, in welchem die Sicht nach vorne begrenzt bzw. beschränkt ist.
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Andere Merkmale, Aspekte und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden aus der folgenden Beschreibung ersichtlich werden, welche sich auf die beigeschlossenen Zeichnungen bezieht.
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1 ist eine Ansicht eines Windschutzscheibenfensters eines Fahrzeugs, an welchem die vorliegende Erfindung angewandt wird, wenn von einer Innenseite eines Fahrzeugabteils gesehen.
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2 ist eine Ansicht, welche ein Beispiel eines Einstellens bzw. Festlegens von Blickfeldeinstellbereichen zeigt, welches 1 entspricht.
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3 ist eine Ansicht, welche ein erstes Beispiel in einem Fall zeigt, in welchem die Sicht nach vorne durch die Blickfeldeinstellbereiche von einem Zustand begrenzt ist, welcher in 1 gezeigt ist.
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4 ist eine Ansicht, welche ein zweites Beispiel in einem Fall zeigt, in welchem die Sicht nach vorne durch die Blickfeldeinstellbereiche von dem Zustand begrenzt ist, welcher in 1 gezeigt ist.
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5 ist eine Ansicht, welche ein drittes Beispiel in einem Fall zeigt, in welchem die Sicht nach vorne durch die Blickfeldeinstellbereiche von dem Zustand begrenzt ist, welcher in 1 gezeigt ist.
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6 ist eine Ansicht, welche ein viertes Beispiel in einem Fall zeigt, in welchem die Sicht nach vorne durch die Blickfeldeinstellbereiche von dem Zustand begrenzt ist, welcher in 1 gezeigt ist.
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7 ist eine Ansicht, welche ein fünftes Beispiel in einem Fall zeigt, in welchem die Sicht nach vorne durch die Blickfeldeinstellbereiche von dem Zustand begrenzt ist, welcher in 1 gezeigt ist.
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8 sind Charakteristika, welche eine Beziehung zwischen einem Krümmungsradius und einer Filterfrequenz eines Bereichs zeigen, wo die Sicht nach vorne beschränkt bzw. begrenzt ist.
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9 ist eine Schnittansicht eines Hauptteils, welche ein strukturelles Beispiel eines Leistungsversorgungsabschnitts für einen elektrischen Anzeigefilm zeigt, welcher den Bereich bildet, wo die Sicht nach vorne begrenzt ist.
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10 ist ein Diagramm, welches ein Regel- bzw. Steuersystem der vorliegenden Erfindung zeigt.
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11 ist eine schematische Seitenansicht, welche ein Anordnungsbeispiel von Sensoren, Vorrichtungen und anderen zeigt, welche in 10 gezeigt sind.
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12 ist ein Flussdiagramm, welches ein Regel- bzw. Steuerbeispiel der vorliegenden Erfindung zeigt.
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13 ist ein Flussdiagramm, welches ein zweites Regel- bzw. Steuerbeispiel der vorliegenden Erfindung zeigt.
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In 1 bezeichnet ein Bezugszeichen 51 ein Windschutzscheibenfenster bzw. -glas. Das Windschutzscheibenfenster 51 ist jeweils durch ein Dach 52 an seinem oberen Rand- bzw. Kantenteil unterteilt, durch ein Paar von rechten und linken vorderen Säulen 53 an seinen rechten und linken Seitenrandteilen unterteilt und durch ein Armaturenbrett 54 an seinem unteren Randteil abgetrennt. Somit ist eine Fensterrahmenstruktur des Windschutzscheibenfensters 51 konfiguriert, um durch das Dach 52, das Paar von rechten und linken vorderen Säulen 53 und das Armaturenbrett 54 unterteilt zu sein, wobei dies eine festgelegte nicht veränderbare Struktur ist. Die Fensterrahmenstruktur ist allgemein von einer umgekehrt trapezförmigen Form bzw. Gestalt. Ein Fahrer weist einen visuellen Einfluss von einer Größe und Form bzw. Gestalt (Kontur) der geteilten bzw. unterteilten Fensterrahmenstruktur auf. In 1 bezeichnet ein Bezugszeichen 55 ein Lenkrad, welches an der linken Seite des Fahrzeugs in der vorliegenden Ausführungsform installiert ist.
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Wie dies in 2 gezeigt ist, ist ein muldenartiger Bereich an dem Windschutzscheibenfenster 51 als ein Bereich festgelegt (vorgesehen), wo die Sicht nach vorne beschränkt bzw. begrenzt ist. Dieser Bereich bzw. diese Fläche, wo die Sicht nach vorne begrenzt ist, kann durch einen Farbtyp-Flüssigkristallfilm erzeugt werden, welcher beispielsweise an dem muldenartigen Bereich anhaftet. Hierin ist bzw. wird durch ein Einstellen eines Energetisierungszustands dieses Films bzw. dieser Folie der Bereich, wo die Sicht nach vorne begrenzt ist, konfiguriert, um zwischen einem transparenten Zustand, in welchem die Sicht nach vorne sichergestellt wird, und einem transluzenten bzw. durchsichtigen oder nicht-transparenten Zustand umschaltbar zu sein, in welchem die Sicht nach vorne begrenzt bzw. beschränkt ist. D. h., 1 zeigt einen Zustand, in welchem die Sicht nach vorne an einem gesamten Teil des Windschutzscheibenfensters 51 sichergestellt ist, und 2 zeigt einen Zustand, in welchem die Sicht nach vorne an einem Bereich einer maximalen Fläche des Windschutzscheibenfensters 51 begrenzt ist.
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Der oben beschriebene Bereich bzw. die oben beschriebene Fläche, wo die Sicht nach vorne begrenzt ist, ist bzw. wird in eine Ringform bzw. -gestalt insgesamt derart ausgebildet, dass sie einen gesamten Umfangsrand- bzw. -kantenabschnitt des Windschutzscheibenfensters 51 umschließt. Spezifischer sind ein oberer Sicht- bzw. Blickfeldbeschränkungsbereich S1, welcher sich in einer Fahrzeugbreitenrichtung entlang einer oberen Kante des Windschutzscheibenfensters 51 erstreckt, ein unterer Blickfeldbegrenzungsbereich S2, welcher sich in der Fahrzeugbreitenrichtung entlang eines unteren Rands des Windschutzscheibenfensters 51 erstreckt, und rechte und linke Blickfeldbegrenzungsbereiche S3, S4 vorgesehen, welche sich jeweils im Wesentlichen in einer vertikalen Richtung entlang von inneren Rändern bzw. Kanten der rechten und linken vorderen Säule 53 erstrecken. Beidseitige Endabschnitte des oberen und unteren Blickfeldbegrenzungsbereichs S1, S2 sind jeweils miteinander durch die rechten und linken Blickfeldbegrenzungsbereiche S3, S4 verbunden. Nachfolgend wird ein Bezugszeichen ”S” einfach verwendet, um die jeweiligen Blickfeldbegrenzungsbereiche S1–S4 in einigen Fällen zu beschreiben, in welchen es nicht notwendig ist, diese Bereich bzw. Flächen S1–S4 voneinander zu unterscheiden.
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Die oben beschriebenen Blickfeldbegrenzungsbereiche S1–S4 sind konfiguriert, um einen transparenten Zustand aufzuweisen, in welchem die Sicht nach vorne durch eine Unterbrechung einer Energetisierung bzw. einer Stromversorgung (d. h. einer Unterbrechung einer Leistungs- bzw. Stromzufuhr) sichergestellt wird. Demgegenüber sind diese Blickfeldbegrenzungsbereiche S1–S4 konfiguriert, um eine Durchlässigkeit oder eine Farbe davon durch ein Einstellen eines Energetisierungs- bzw. Stromversorgungszustands zu ändern, wenn die Leistung (Elektrizität) zu diesen zugeführt wird. Beispielsweise ist die Durchlässigkeit von jedem der Blickfeldbegrenzungsbereiche S1–S4 innerhalb eines Bereichs von etwa 0–etwa 60% einstellbar, und die Farbe davon ist unter schwarz, grau, grün und blau einstellbar.
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Während 2 den Zustand der Blickfeldbegrenzungsbereiche S1–S4 zeigt, wo die Sicht nach vorne in dem Bereich einer maximalen Fläche begrenzt ist, kann die Sicht nach vorne dieser Bereiche bzw. Flächen S1–S4 teilweise bzw. partiell eingestellt werden. Dieser Zustand einer teilweisen Einstellung ist in 3–7 gezeigt, welcher augenscheinlich verschieden von 2 ist.
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Als nächstes werden bevorzugte Beispiele des Blickfeldbegrenzungszustands beschrieben werden. Zuerst zeigt 3 einen Zustand, in welchem die Sicht nach vorne durch ein Verwenden des oberen und unteren Blickfeldbegrenzungsbereichs S1, S2 begrenzt ist (keine Begrenzung der Sicht nach vorne durch die Blickfeldbegrenzungsbereiche S3, S4). In 3 ist der obere Blickfeldbegrenzungsbereich S1, wo die Sicht nach vorne begrenzt ist, konfiguriert, um eine Kontur aufzuweisen, welche nach unten am meisten an einem zentralen Abschnitt davon in der Fahrzeugbreitenrichtung vorragt, wobei ein Ausmaß eines Vorragens bzw. einer Erhebung nach unten davon zunehmend kleiner in Richtung zu einer nach außen gerichteten Seite von dem zentralen Abschnitt in einer im Wesentlichen geraden Form wird. Darüber hinaus ist der untere Blickfeldbegrenzungsbereich S2, wo die Sicht nach vorne begrenzt ist, konfiguriert, um eine scheitel- bzw. kammförmige Kontur aufzuweisen, welche nach oben am meisten an dem zentralen Abschnitt davon in der Fahrzeugbreitenrichtung vorragt, wobei ein Ausmaß eines Vorragens nach oben davon zunehmend kleiner in Richtung zu der nach außen gerichteten Seite von dem zentralen Abschnitt in einer leichten Krümmungsform wird. Gemäß dieser Einstellung, welche in 3 gezeigt ist, ist bzw. wird ein optischer Fluss (eine Fluss- bzw. Ablaufrichtung der vorderen bzw. Frontszene, welche der Fahrer visuell während des Fahrens des Fahrzeugs erkennt bzw. wahrnimmt), welcher schräg nach oben gerichtet ist, wie dies durch einen Pfeil gezeigt ist, entlang der oberen Blickfeldbegrenzungskontur konfiguriert und ein optischer Fluss, welcher schräg nach unten gerichtet ist, wie dies durch einen Pfeil gezeigt ist, ist entlang der unteren Blickfeldbegrenzungskontur insbesondere während eines Fahrens des Fahrzeugs bei hoher Geschwindigkeit konfiguriert, wobei dies bevorzugt ist, um ein erhebendes Gefühl beim Fahren zu verbessern oder eine Schläfrigkeit zu vermeiden.
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Das Einstellen bzw. Festlegen (Bereitstellen) einer Kontur des unteren Blickfeldbegrenzungsbereichs S2, welcher in 3 gezeigt ist, beschränkt bzw. verhindert, dass der Fahrer der Straßenfläche bzw. dem Straßenbereich nahe dem Fahrzeug während eines Fahrens des Fahrzeugs bei hoher Geschwindigkeit insbesondere Aufmerksamkeit schenkt, wobei dies bevorzugt ist, um die Müdigkeit eines Fahrers zu reduzieren. Darüber hinaus verschließt das Einstellen der Kontur des oberen Blickfeldbegrenzungsbereichs S1, welcher in 3 gezeigt ist, einen oberen Sichtfeldbereich des Windschutzscheibenfensters bzw. deckt diesen ab, welcher nicht sehr oft durch den Fahrer betrachtet wird, weshalb er unnotwendig sein kann, wobei dies bevorzugt für ein Reduzieren eines Blendens oder einer Müdigkeit aufgrund von Blenden ist. Hierin kann die Durchlässigkeit der Blickfeldbegrenzungsbereiche S1, S2 konfiguriert sein, um zunehmend bzw. schrittweise derart änderbar zu sein, dass die Durchlässigkeit beispielsweise niedriger in Richtung zu dem äußeren Umfangsabschnitt des Windschutzscheibenfensters 51 wird (die Durchlässigkeit kann selbstverständlich konfiguriert sein, um konstant in dem gesamten Teil zu sein). Darüber hinaus kann die Durchlässigkeit derart konfiguriert sein, dass sie relativ gering bei schönem Wetter ist (wobei sie den Blickfeldbegrenzungsgrad erhöht), wobei sie jedoch relativ hoch ist, wenn es in der Außenumgebung dunkel bei bewölktem Wetter oder dgl. ist. In ähnlicher Weise kann die Farbe des Blickfeldbegrenzungsbereichs konfiguriert sein, um änderbar zu sein. Beispielsweise können auf Dunkelheit basierende Farben, wie beispielsweise schwarz, bei dem schönen Wetter verwendet werden, und helle Farben, wie beispielsweise blau, können bei dem bewölkten Wetter oder dgl. verwendet werden. Selbstverständlich kann die Tiefe einer Farbe konfiguriert sein, um änderbar zu sein, so dass sie beispielsweise tiefer bzw. dunkler in Richtung zu dem äußeren Umfangsabschnitt des Windschutzscheibenfensters 51 wird.
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4 zeigt ein Paar von grob dreieckigen Bereichen bzw. Flächen, wo die Sicht nach vorne begrenzt ist, welche an dem rechten und linken oberen Eckabschnitt des Windschutzscheibenfensters 51 durch ein Verwenden der rechten und linken Blickfeldbegrenzungsbereiche S3, S4 gebildet werden, welche jeweils konfiguriert sind, um eine Kontur aufzuweisen, welche nach einwärts in der Fahrzeugbreitenrichtung von der vorderen Säule 53 vorragt, wobei ein Ausmaß eines Vorragens nach einwärts davon zunehmend größer in Richtung zu einer nach oben gerichteten Seite wird. Hierin ist ein nach innen gerichteter Rand- bzw. Kantenabschnitt von jedem der oben beschriebenen grob bzw. ungefähr dreieckigen Bereiche konfiguriert, um sich im Wesentlichen vertikal in dem Windschutzscheibenfenster zu erstrecken. Eine Einstellung, wie sie in 4 gezeigt ist, ist bevorzugt beim Hinzufügen der Nahszene oder Kompensieren der Tiefenempfindung (Perspektive). Darüber hinaus wird ein optischer Fluss, welcher durch Pfeile gezeigt ist, derart berichtigt, dass er innerhalb eines Winkels abgeschirmt wird, welcher nahe einem normalen Winkel relativ zu dem oberen Endabschnitt und dem unteren Endabschnitt der vorderen Säule 53 ist, welche näher zu einem Fahrersitz positioniert ist, wobei dies bevorzugt beim Verbessern der Aufmerksamkeit nach vorne, insbesondere beim Verbessern des Gefühls einer Stabilität bei einem Fahren des Fahrzeugs bei hoher Geschwindigkeit ist.
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4 zeigt darüber hinaus einen anderen Bereich, wo die Sicht nach vorne begrenzt ist, welcher vor einem Lenkrad 5 unter Verwendung des unteren Blickfeldbegrenzungsbereichs S2 ausgebildet ist, welcher konfiguriert ist, um eine Kontur aufzuweisen, welche eine kleine Bogen- bzw. Scheitelform aufweist, um eine Messgeräthaube bzw. -abdeckung 56 abzudecken, welche an einem Armaturenbrett 4 vorgesehen ist. Dies ist bevorzugt beim Hinzufügen der Nahszene oder Kompensieren der Tiefenempfindung bzw. -wahrnehmung.
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5 zeigt den unteren Blickfeldbegrenzungsbereich S2, welcher konfiguriert ist, um eine Kontur aufzuweisen, welche drei unterteile Teile umfasst, wobei unterteilte Positionen der drei unterteilten Teile, wenn von dem Fahrer gesehen, konfiguriert sind, um mit zwei Positionen übereinzustimmen, wo weiße Linien 61, 62 der Straße während des Fahrens des Fahrzeugs verlaufen. D. h., ein spezifiziertes Teil des Windschutzscheibenfensters 51 nahe dem Armaturenbrett 4, wo die weiße Linie 61, welche an einem linken Ende einer Straße vorgesehen ist, und die weiße Linie (strichlierte Linie) 62, welche eine Trennlinie ist, um die Straße in linke und rechte Teile zu unterteilen, während eines Fahrens des Fahrzeugs verlaufen, ist konfiguriert, um eine Fläche bzw. ein Bereich zu sein, wo die Sicht nach vorne nicht begrenzt ist, und das andere Teil ist konfiguriert, um ein anderer Bereich zu sein, wo die Sicht nach vorne begrenzt ist. In einem Beispiel, welches in 5 gezeigt ist, ist die Kontur des Bereichs, wo die Sicht nach vorne begrenzt ist, derart konfiguriert, dass ihr Ausmaß eines Vorragens nach oben relativ klein und im Wesentlichen konstant über eine gesamte Länge in der Fahrzeugbreitenrichtung ist. Eine Einstellung bzw. Festlegung, wie sie in 5 gezeigt ist, ist bevorzugt, um dem Fahrer ein Gefühl von Sicherheit zu geben, dass das Fahrzeug stabil entlang der weißen Linien 61, 62 der Straße fährt. Das Beispiel, welches in 5 gezeigt ist, ist bevorzugt, wenn das Fahrzeug auf einer geraden Straße, beinhaltend eine sanfte Kurve, insbesondere auf einer Autobahn bzw. Schnellstraße fährt.
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6 und 7 zeigen Beispiele, in welchen der Krümmungsradius eines Eckabschnitts des Windschutzscheibenfensters 51 an einem unteren Abschnitt der vorderen Säule 53 auf der Fahrerseite visuell änderbar ist. D. h., ein Grenzbereich SC zwischen dem unteren Blickfeldbegrenzungsbereich S2 und dem rechten und linken Seitenbegrenzungsbereich S3, S4 (welcher dem oben beschriebenen Eckabschnitt entspricht) ist konfiguriert, um eine Kontur aufzuweisen, welche sich im Wesentlichen in einer Bogenform krümmt, wobei sie konkav in Richtung zu dem Eckabschnitt ausgebildet ist. 6 zeigt einen Fall, in welchem ein Krümmungsradius R groß ist und 7 zeigt einen anderen Fall, in welchem der Krümmungsradius R klein ist. Ein Einstellen bzw. Festlegen des Krümmungsradius R ist bevorzugt beim Beschränken einer plötzlichen Änderung einer externen (Umfangs-)Umgebung, welche durch den Fahrer gesehen bzw. betrachtet wird, wodurch ein sogenanntes Gefühl eines Flimmerns verhindert wird. Beispielsweise kann der Fahrer eine Szene sehen, dass die weiße Linie 63 der Straße an dem Eckabschnitt einzuströmen bzw. einzutreten erscheint, wie dies in 7 gezeigt ist, wenn das Fahrzeug auf einer kurvigen Straße fährt, wobei dies bevorzugt ist, das Gefühl eines Flimmerns zu verhindern. Der Fall, in welchem der Krümmungsradius R klein ist, weist einen Filtereffekt eines Schneidens bzw. Abtrennens einer hohen Frequenz auf, und der Fall, in welchem der Krümmungsradius R groß ist, weist einen Filtereffekt eines Schneidens bzw. Abschneidens einer niedrigen Frequenz auf. Hierin ist ein Zusammenhang des Krümmungsradius R und der oben beschriebenen Filterfrequenz in 8 gezeigt.
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9 zeigt ein strukturelles Beispiel eines Leistungs- bzw. Stromversorgungsabschnitts für einen elektrischen Anzeigefilm 40, welcher die oben beschriebenen Blickfeldbegrenzungsbereiche S1–S4 erzeugt. Die Ausführungsform ist derart konfiguriert, dass die Leistung (Elektrizität) von einem Abschnitt der vorderen Säule 53 zugeführt wird. D. h., die vordere Säule 53 ist konfiguriert, um einen im Wesentlichen geschlossenen Querschnitt aufzuweisen, welcher durch ein Säuleninnenteil 53A und ein Säulenaußenteil 53B gebildet und durch eine Verstärkung 53C verstärkt ist. Darüber hinaus ist eine Säulenverkleidung 53D auf einer Innenseite des Säuleninnenteils 53A angeordnet. Eine Verkabelung bzw. ein Kabelbaum für eine Stromzufuhr 41 ist mit einer Elektrode 40a des Anzeigefilms 40 gekoppelt, und diese Verkabelung 41 ist durch einen Spalt zwischen dem Säuleninnenteil 53A und der Säulenverkleidung 53D angeordnet. Darüber hinaus ist ein Verbindungskoppler 42 an einer mittigen Position der Verkabelung 41 vorgesehen und dieser Verbindungskoppler 42 ist bzw. wird an dem Säuleninnenteil 53A abgestützt. Hierin ist jegliche Art eines elektrischen Anzeigefilms, welcher materialisiert bzw. hergestellt wurde, anwendbar.
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10 zeigt ein Beispiel eines Regel- bzw. Steuersystems oder dgl., um die Blickfeldbegrenzungsregelung bzw. -steuerung durch die oben beschriebenen Blickfeldbegrenzungsbereiche S1–S4 durchzuführen. 11 zeigt ein Anordnungsbeispiel von Sensoren, Vorrichtungen und anderen, welche in 10 gezeigt sind.
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In 10 ist ein Abschirmmittel-Regel- bzw. -Steuerabschnitt 71 konfiguriert, um eine Stromversorgungsregelung bzw. -steuerung zu dem oben beschriebenen Anzeigefilm 40 (siehe 9) auszuführen, welcher die Blickfeldbegrenzungsbereiche S1–S4 generiert bzw. erzeugt, und Regel- bzw. Steuersignale entsprechend den Blickfeldbegrenzungs-Ausführungsbereichen, der Durchlässigkeit, der Farbe, usw. auszugeben. Ein händischer EIN/AUS Detektionsabschnitt 72 ist bzw. wird händisch bzw. manuell durch den Fahrer für eine Auswahl einer Ausführung der Blickfeldbegrenzung oder Nicht-Ausführung betätigt (wenn AUS ausgewählt ist, wird die Blickfeldbegrenzung überhaupt nicht durchgeführt).
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Ein Abschirmvorgang-Berechnungsabschnitt 73 ist konfiguriert, um Information mit jeweiligen Berechnungsabschnitten 74–76 auszutauschen und jeweilige Signale von Be- bzw. Verarbeitungsabschnitten 77–79 einzugeben. Der Bereich, wo die Sicht nach vorne begrenzt bzw. beschränkt ist, wird durch den Abschirmbereich-Berechnungsabschnitt 74 berechnet (erhalten). Die Durchlässigkeit und ihre Verteilung werden durch den Durchlässigkeitsverteilungs-Berechnungsabschnitt 75 berechnet. Die Farbe und ihre Verteilung des Blickfeldbegrenzungsabschnitts werden durch den Abschirmfarben-Berechnungsabschnitt 76 berechnet. Die Berechnung der Berechnungsabschnitte 74–76 wird durch den Abschirmvorgang-Berechnungsabschnitt 73 basierend auf der Information von den Bearbeitungsabschnitten 77–79 ausgeführt. Darüber hinaus wird Information, welche an einem Blickfeldbegrenzungsbedingung/art-Speicherabschnitt 70 gespeichert ist, zu dem Abschirmvorgang-Berechnungsabschnitt 73 eingegeben. Der Blickfeldbegrenzungsbedingung/art-Speicherabschnitt 70 ist konfiguriert, um viele bevorzugte Einstellbeispiele (Kombinationsbeispiele) der Blickfeldbegrenzungsbereiche S1–S4 zu speichern, welche vorab durch eine Simulation gemäß Bedingungen/Arten erhalten wurden, wie beispielsweise die Außensituation des Fahrzeugs, die Merkmale von Passagieren, die Fahrzeugsituation.
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Der Passagiermerkmal-Bearbeitungsabschnitt 77 ist konfiguriert, um ein Passagiermerkmal basierend auf Signalen von einer Fahrzeuginnenkamera 81, um ein Bild im Inneren des Fahrzeugs aufzunehmen, und einem biologischen Sensor 82 zu berechnen (durch Detektionen einer Körpergröße des Passagiers, einer Gehirnleistung und einer Richtung der Augen des Passagiers; siehe auch 11). Die Fahrzeuginnenkamera 81 detektiert eine Körpergröße und eine Augenposition (Augenpunkt) eines Passagiers J, welcher in einem Fahrersitz SS sitzt. In der Ausführungsform umfasst, wie dies in 11 gezeigt ist, der biologische Sensor 82 einen nicht-kontaktartigen Hirnwellensensor 82a, um die Hirnwelle des Passagiers J zu detektieren, einen Blutstromsensor 82b, um den Blutstrom eines Oberschenkels des Passagiers J zu detektieren, einen Blutstromsensor 82c, um den Blutstrom eines Fingers des Passagiers J zu detektieren (welcher in das Lenkrad 55 eingebaut ist), und ein Mikrofon 82d, um die Stimme des Passagiers J zu erfassen (um Gefühle des Passagiers abzuschätzen bzw. zu beurteilen).
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Der Fahrzeugverhalten-Bearbeitungsabschnitt 78 gibt Fahrzeuginformation, wie beispielsweise eine Fahrzeuggeschwindigkeit, eine Fahrzeugbeschleunigung, ein laterales G (laterale Beschleunigung) und einen Lenkwinkel mittels eines CAN 83 ein, welcher ein Fahrzeugkommunikationsnetzwerk ist. Der Fahrzeugverhalten-Bearbeitungsabschnitt 78 gibt darüber hinaus Information von einer Navigationsvorrichtung 84 ein, Information betreffend eine Straße, auf welcher das Fahrzeug gegenwärtig fährt (beispielsweise Information einer Autobahn, einer Straße, einer geraden Straße, einer kurvigen Straße, einer bergaufführenden Straße, einer bergabführenden Straße oder dgl., und Verkehrsinformation, welche sich auf einen Verkehrsstau oder dgl. bezieht). Der Umgebungsinformation-Bearbeitungsabschnitt 79 gibt verschiedene Arten von Information (Verkehrsinformation, wie beispielsweise den Verkehrsstau und dgl.) von einer Fahrzeugaußenkamera 85, um ein Bild vor dem Fahrzeug aufzunehmen, und aus einem Internet 86 ein.
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Die oben beschriebenen verschiedenen Arten von Information werden für Berechnungen der oben beschriebenen jeweiligen Berechnungsabschnitte 73–76 verwendet und Resultate der Berechnungen werden an dem Abschirmvorgang-Berechnungsabschnitt 73 integriert bzw. zusammengefasst und an den Abschirmmittel-Regel- bzw. -Steuerabschnitt 71 ausgegeben. Basierend auf dem Regel- bzw. Steuersignal des Abschirmmittel-Regel- bzw. -Steuerabschnitts 71 wird der Blickfeldbegrenzungsbereich eingestellt bzw. festgelegt, wie dies beispielsweise in 3 gezeigt ist, und es werden auch die Durchlässigkeit und ihre Verteilung und die Farben und ihre Verteilung dieses Blickfeldbegrenzungsbereichs eingestellt bzw. festgelegt (ausgeführt). Der Abschirmvorgang-Berechnungsabschnitt 73 berechnet die bevorzugten Blickfeldbegrenzungsbereiche S1–S4 durch ein Vergleichen der gegenwärtigen Situation, welche durch die Be- bzw. Verarbeitungsabschnitte 77–79 erhalten wird, mit den gespeicherten Inhalten des Blickfeldbegrenzungsbedingung/art-Speicherabschnitts 70.
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Hierin können die Berechnungsabschnitte 74–76 weggelassen werden, und die bevorzugten Blickfeldbegrenzungsbereiche S1–S4 können basierend lediglich auf der gespeicherten Information festgelegt werden, welche durch die Simulation erhalten wird, welche an dem Blickfeldbegrenzungsbedingung/art-Speicherabschnitt 70 gespeichert ist (die bevorzugte Einstellungsinformation des Blickfeldbegrenzungsbereichs). Im Gegensatz dazu kann der Blickfeldbegrenzungsbedingung/art-Speicherabschnitt 70 weggelassen werden, und die Blickfeldbegrenzungsbereiche S1–S4 können basierend lediglich auf den Berechnungsresultaten der Berechnungsabschnitte 74–76 festgelegt werden.
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Nachfolgend wird ein Regel- bzw. Steuerbeispiel durch das Regel- bzw. Steuersystem und dgl., welches in 10 gezeigt ist, unter Bezugnahme auf ein Flussdiagramm von 12 beschrieben werden. Hierin bezeichnet ein Bezugszeichen Q einen Regel- bzw. Steuerschritt. Zuerst werden in Schritt Q51 entsprechende bzw. jeweilige Signale von den Vorrichtungen 81–86 eingegeben, dann wird das Be- bzw. Verarbeiten an den jeweiligen Bearbeitungsabschnitten 77–79 in Schritten Q52–Q54 ausgeführt (der Augenpunkt des Passagiers wird durch den Passagiermerkmal-Bearbeitungsabschnitt 77 ebenso detektiert). Als nächstes werden die Berechnungen an den jeweiligen Berechnungsabschnitten 74–76 in Schritten Q55–Q57 ausgeführt. Nach diesen wird die Berechnung an dem Abschirmvorgang-Berechnungsabschnitt 73 in Schritt Q58 ausgeführt. Die Regelung bzw. Steuerung an dem Abschirmmittel-Regel- bzw. -Steuerabschnitt 71 gemäß den Berechnungsresultaten des Schritts Q58 wird in dem nächsten Schritt Q59 ausgeführt.
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13 zeigt ein Regel- bzw. Steuerbeispiel, in welchem die Blickfeldbegrenzung durch einen automatischen Modus, welcher händisch ausgewählt wird, ausgeführt wird, und der Bereich bzw. die Fläche, die Kontur und dgl. der Blickfeldbegrenzung manuell ausgewählt sind bzw. werden. Hierin ist ein manueller Modus derart konfiguriert, dass irgendeine der Einstellungen, welche in 3, 4, 5 und anderen gezeigt sind, oder jegliche Kombination dieser mehreren Einstellungen auswählbar ist.
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In 13 wird in Schritt Q61 beurteilt, ob der automatische Modus ausgewählt ist oder nicht. Wenn die Beurteilung des Schritts Q61 JA ist, wird ein Bearbeiten der Schritte Q62–Q64 ausgeführt. D. h., die jeweilige ausgegebene bzw. Ausgangsinformation wird in dem Schritt Q62 (entsprechend dem Bearbeiten des Schritts Q51 in 12) eingegeben, ein Abschirmmuster wird in dem Schritt Q63 (entsprechend dem Bearbeiten der Schritte Q53–Q58 in 12) bestimmt, und eine Regelung bzw. Steuerung wird derart ausgeführt, dass der Blickfeldbegrenzungsbereich das Muster aufweist, welches in dem Schritt Q63 (entsprechend der Bearbeitung des Schritts Q59 in 12) bestimmt wird.
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Wenn die Beurteilung des Schritts Q61 NEIN ist, wird in Schritt Q65 beurteilt, ob das Abschirmmuster ausgewählt ist oder nicht. Wenn die Beurteilung des Schritts Q65 JA ist, wird die Blickfeldbegrenzungsregelung bzw. -steuerung in Schritt Q66 derart ausgeführt, dass die Blickfeldbegrenzung das ausgewählte Muster aufweist. Wenn die Beurteilung des Schritts Q65 NEIN ist, ist die Blickfeldbegrenzung nicht notwendig, so dass die Blickfeldbegrenzungsregelung bzw. -steuerung in Schritt Q67 verhindert wird.
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Hierin ist es bevorzugt, dass entsprechende Einstellungen beispielsweise des Blickfeldbegrenzungsbereichs, der Größe oder der Kontur des Blickfeldbegrenzungsbereichs, der Durchlässigkeit, der Farbe oder dgl. gemäß irgendeiner einer Fahrzeugfahrbedingung (Fahrzeugbedingung), einer Straßenbedingung, einer Fahrzeugumgebungsbedingung, einer Blickfeldbedingung (Unterscheidung von Nachtzeit, Tagzeit, regnerischem Wetter, gutem Wetter, bewölktem Wetter oder dgl.) und dgl. oder jegliche Kombination dieser mehreren Bedingungen vorab an einem Speicher gespeichert werden, und die Blickfeldbegrenzungsregelung bzw. -steuerung basierend auf den entsprechenden bzw. jeweiligen Einstellungen, welche aus dem Speicher ausgelesen werden, gemäß der gegenwärtigen Fahrzeugfahrbedingung, Straßenbedingung und dgl. ausgeführt wird. Darüber hinaus ist es in einem Fall, in welchem die Blickfeldbegrenzung und dgl. durch die händische Auswahl ausgewählt werden, bevorzugt, dass geeignete bzw. entsprechende Blickfeldbegrenzungsbeispiele, welche bevorzugt gemäß Situationen auswählbar sind, in einem Benutzerhandbuch des Fahrzeugs oder dgl. angezeigt oder illustriert sind.
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Die geeignete bzw. entsprechende Blickfeldbegrenzung gemäß der Fahrzeugfahrbedingung, der Straßenbedingung und dgl. kann beispielsweise durch eine Simulation unter Verwendung eines Fahrsimulators bestimmt werden, und Simulationsresultate können an dem oben beschriebenen Blickfeldbegrenzungsbedingung/art-Speicherabschnitt 70 gespeichert werden. Hierin ist es bevorzugt, dass die Simulation zusätzlich unter Berücksichtigung der Hirnwelle und des Blutstroms ausgeführt wird und dass die Simulationsresultate als die Information für die Blickfeldbegrenzung verwendet werden.
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Die vorliegende Erfindung sollte nicht auf die oben beschriebene Ausführungsform beschränkt werden, und jegliche anderen Modifikationen oder Verbesserungen können innerhalb des Rahmens bzw. Geltungsbereichs der vorliegenden Erfindung angewandt werden, wie sie durch die beiliegenden Ansprüche definiert ist. Beispielsweise kann das oben beschriebene Einstellen bzw. Festlegen des Blickfeldbegrenzungsbereichs durch jegliche Mittel, wie beispielsweise ein Head up Display ausgeführt werden. Selbstverständlich sollte der Gegenstand der vorliegenden Erfindung nicht nur auf den einen explizit beschriebenen beschränkt sein, sondern er beinhaltet implizit alles, was im Wesentlichen als ein entsprechender Gegenstand oder Vorteil bezeichnet werden kann.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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