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Diese Offenbarung betrifft Fahrzeugtüranordnungen.
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Bei einem Aufprall eines Fahrzeugs kann es wünschenswert sein, den zur Verfügung stehenden Platz im Fahrzeuginnenraum aufrechtzuerhalten. Zur Aufrechterhaltung des zur Verfügung stehenden Platzes im Fahrzeuginnenraum ist es bekannt, eine bewegliche Armstütze zu konstruieren. Bei einem Aufprall kann die bewegliche Armstütze nachgeben oder sich verformen. Nach der Verformung können die Türverkleidung und die Armstütze in der Regel nicht wieder ihre Grundstellung einnehmen. Somit ist eine falsch-positive Betätigung der beweglichen Armstütze weniger als ideal: die gesamte Türanordnung muss unter Umständen ersetzt werden.
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Ein Fahrzeug weist Türverkleidungen, eine Armstütze und eine Scharnieranordnung auf. Die Scharnieranordnung ist zwischen den Türverkleidungen angeordnet und unterstützt die Armstütze. Die aus einem Scharnierelement und einem Stift bestehende Scharnieranordnung weist eine Drehachse auf. Ein Stiftaufnahmeabschnitt wird durch das Scharnierelement entlang der Drehachse definiert. Der in dem Stiftaufnahmeabschnitt angeordnete Stift weist einen Verriegelungsabschnitt und einen Freigabeabschnitt auf. Der Stift ist ausgelegt, sich durch den Stiftaufnahmeabschnitt und zwischen den verriegelten und freigegebenen Stellungen zu bewegen.
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Der Verriegelungsabschnitt greift in das Scharnierelement in dem Stiftaufnahmeabschnitt ein. Der Eingriff zwischen dem Verriegelungsabschnitt des Stiftes und dem Scharnierelement arretiert die Armstütze. Dies definiert eine verriegelte Stellung. Der Freigabeabschnitt ermöglicht es dem Scharnierelement, sich um die Achse zu drehen. Durch die Drehung um die Achse klappt die Armstütze zur inneren Zierleiste der Türverkleidung um. Dies definiert eine freigegebene Stellung.
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Eine Türanordnung weist eine Armstütze und eine Scharnieranordnung auf. Die Scharnieranordnung weist einen Stift auf. Der Stift weist eine verriegelte und eine freigegebene Stellung auf. Der zur Bewegung zwischen den verriegelten und freigegebenen Stellungen ausgelegte Stift gleitet durch die Scharnieranordnung. Die verriegelte Stellung des Stiftes verriegelt die Scharnieranordnung in einer ausgezogenen Stellung. In der freigegebenen Stellung kann sich die Scharnieranordnung in eine zusammengeklappte Stellung bewegen. Die Scharnieranordnung unterstützt die Armstütze. Wenn die Scharnieranordnung in der ausgezogenen Stellung verriegelt ist, wird daher auch die Armstütze in der ausgezogenen Stellung verriegelt. Wenn sich die Scharnieranordnung in der zusammengeklappten Stellung befindet, befindet sich analog auch die Armstütze in der zusammengeklappten Stellung.
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Die Fahrzeugtüranordnung kann auch ein Vorspannelement aufweisen. Das Vorspannelement kann neben der Armstütze angeordnet und mit der Scharnieranordnung verbunden sein. Eine Bewegung des Stiftes in die freigegebene Stellung drückt das Vorspannelement zusammen. Zusammendrücken des Vorspannelements wirkt der Bewegung des Stiftes in die freigegebene Stellung entgegen und drückt den Stift aus der freigegebenen Stellung in die verriegelte Stellung. Die Bewegung aus der freigegebenen Stellung in die verriegelte Stellung kann die Scharnieranordnung aus der zusammengeklappten Stellung in die ausgezogene Stellung bewegen. Durch Drehung aus der zusammengeklappten Stellung in die ausgezogene Stellung wird die Armstütze zurückgesetzt.
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Eine Türanordnung weist Türverkleidungen, eine Armstütze und eine Scharnieranordnung auf. Die zwischen den die Armstütze unterstützenden Türverkleidungen angeordnete Scharnieranordnung weist ein Scharnierelement auf, das einen Stiftaufnahmeabschnitt definiert. Die Scharnieranordnung weist ferner einen Stift auf. Der Stift weist einen ersten Abschnitt und einen zweiten Abschnitt auf. Der erste Abschnitt des Stiftes, der zum Eingriff in den Stiftaufnahmeabschnitt ausgelegt ist, verriegelt das Scharnierelement und die Armstütze.
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Der zweite Abschnitt des Stiftes, der in dem Stiftaufnahmeabschnitt schwebt, gestattet eine Drehung des Scharnierelements und der Armstütze. Die von der Scharnieranordnung unterstützte Armstütze ist in der verriegelten Stellung starr. Ferner wird die Armstütze in der freigegebenen Stellung zum Innenraum der Türverkleidung hin umgeklappt.
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Die hierin offenbarten Ausführungsformen können eine Reihe von Vorteilen bereitstellen. Beispielsweise können die Armstütze und die Scharnieranordnung zurückgesetzt werden, so dass die Armstütze und die Scharnieranordnung nach einem Aufprall wieder verwendet werden können.
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Der obige Vorteil und andere Vorteile und Merkmale der vorliegenden Offenbarung werden aus der folgenden detaillierten Beschreibung in Verbindung mit den Zeichnungen leicht ersichtlich.
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1 ist eine perspektivische Ansicht einer Fahrzeugtüranordnung.
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2 ist eine Seitenansicht einer Scharnieranordnung in der ausgezogenen Stellung.
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3 ist eine Seitenansicht der Scharnieranordnung in der zusammengeklappten Stellung.
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4 ist eine aufgerissene Ansicht einer Armstütze und der Scharnieranordnung.
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5 ist eine perspektivische Ansicht der Armstütze und der Scharnieranordnung in der ausgezogenen Stellung.
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6 ist eine perspektivische Ansicht der Armstütze und der Scharnieranordnung in der zusammengeklappten Stellung.
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Wie es für den gewöhnlichen Fachmann verständlich sein wird, können verschiedene Merkmale der vorliegenden Erfindung, die mit Bezug auf eine beliebige der Abbildungen gezeigt und beschrieben sind, mit Merkmalen kombiniert werden, die in einer oder mehreren anderen Abbildungen gezeigt sind, um Ausführungsformen zu ergeben, die nicht ausdrücklich gezeigt oder beschrieben sind. Die gezeigten Kombinationen von Merkmalen stellen repräsentative Ausführungsformen für typische Anwendungen dar. Verschiedene Kombinationen und Modifikationen der Merkmale entsprechend den Lehren dieser Offenbarung könnten jedoch für bestimmte Anwendungen oder Umsetzungen wünschenswert sein.
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Bei einem Aufprall kann es wie oben erwähnt wünschenswert sein, den zur Verfügung stehenden Platz im Fahrzeuginnenraum aufrechtzuerhalten. Dies kann unter Verwendung einer herkömmlichen zusammenklappbaren Armstütze erreicht werden, die auf Sensoren reagiert. Die Verwendung von Sensoren kann aber die Wahrscheinlichkeit von falsch-positiven Ablesungen aufgrund der Empfindlichkeit der Sensoren erhöhen. Außerdem können Sensoren das Herstellungsverfahren verteuern und komplexer machen. Nach dem Zusammenklappen kann eine solche Armstütze darüber hinaus nicht wieder in ihre Grundstellung zurückgesetzt werden. Das heißt, die Armstütze kann nicht ihre vor dem Aufprall bestehende Stellung zurückgeführt werden. Somit muss sie bei der Reparatur ersetzt werden.
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Bezugnehmend auf 1 ist ein Fahrzeug 10 gezeigt, das eine Türanordnung 12 mit einer Türverkleidung 14 und einer Armstütze 16 aufweist, die sich beim Aufprall bewegt und nach dem Aufprall zurückgesetzt werden kann. Die Armstütze 16 stellt somit bei einem Aufprall mehr Platz im Fahrzeuginnenraum bereit. Zusätzlicher Innenraum ermöglicht mehr Platz für Airbags und andere Sicherheitsvorrichtungen. Im Fall eines leichten oder versehentlichen Aufpralls auf die Fahrzeugtüranordnung 12 kann die Armstütze 16 ferner wiederverwendet werden und muss nicht ersetzt werden. Statt die gesamte Türanordnung 12 zu ersetzen, kann die Armstütze 16 wieder verriegelt werden und unter normalen Betriebsbedingungen wiederverwendbar sein.
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Bezugnehmend auf 2 und 3 wird eine Scharnieranordnung 20 beschrieben, die zum Zusammenklappen und Ausziehen der Armstütze 16 verwendet wird. Die Scharnieranordnung 20 weist eine Drehachse 22 und ein Scharnierelement 24, das einen Stiftaufnahmeabschnitt 26 definiert, sowie einen Stift 28 auf. Der Stift 28 passt in den Stiftaufnahmeabschnitt 26 und ist ausgelegt, entlang der Drehachse 22 zu gleiten. Wenn der Stift 28 durch den Stiftaufnahmeabschnitt 26 gleitet, bewegt sich die Scharnieranordnung 20 zwischen einer verriegelten Stellung 30 und einer freigegebenen Stellung 32. Die verriegelte Stellung 30 entspricht einem Verriegelungsabschnitt 34 des Stiftes 28. Wenn der Verriegelungsabschnitt 34 in das Scharnierelement 24 in dem Stiftaufnahmeabschnitt 26 eingreift, verriegelt der Verriegelungsabschnitt 34 das Scharnierelement 24 und die Armstütze 16.
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Durch seine Querschnittsfläche, die im Wesentlichen der Querschnittsfläche des Stiftaufnahmeabschnitts 26 entspricht, greift der Verriegelungsabschnitt 34 in das Scharnierelement 24 ein. In 2 kann der Verriegelungsabschnitt 34 einen quadratischen Querschnitt aufweisen. Analog kann der Stiftaufnahmeabschnitt 26 einen komplementären quadratischen Querschnitt aufweisen, der um den Verriegelungsabschnitt 34 passt. Der Eingriff zwischen dem Scharnierelement 24 und dem Verriegelungsabschnitt 34 des Stiftes 28 verhindert eine Drehung des Scharnierelements 24. Durch die Verhinderung einer Drehung des Scharnierelements 24 wird die Scharnieranordnung 20 stationär. Wenn die Scharnieranordnung 20 stationär ist, wird die Armstütze 16 arretiert. Dadurch kann die Armstütze 16 unter normalen Betriebsbedingungen bedient werden. Die Beziehung zwischen dem Scharnierelement 24, dem Verriegelungsabschnitt 34 des Stiftes 28 und dem Stiftaufnahmeabschnitt 26 ist in 2 gezeigt.
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3 zeigt die freigegebene Stellung 32. Die freigegebene Stellung 32 entspricht einem freigegebenen Abschnitt 36 des Stiftes 28. Da der freigegebene Abschnitt 36 eine Querschnittsfläche aufweist, die wesentlich kleiner als die Querschnittsfläche des Stiftaufnahmeabschnitts 26 ist, greift der freigegebene Abschnitt 36 nicht in das Scharnierelement 24 ein. Wie beispielsweise in 3 zu sehen ist, kann der freigegebene Abschnitt 36 einen kreisförmigen Querschnitt aufweisen. Der kreisförmige Querschnitt des freigegebenen Abschnitts 36 würde nicht in den quadratischen Querschnitt des Stiftaufnahmeabschnitts 26 eingreifen. Indem er nicht in das Scharnierelement 24 eingreift, gestattet der freigegebene Abschnitt 36 dem Scharnierelement 24 eine Drehung um die Drehachse 22. Wenn der Stift 28 axial auf dem Stiftaufnahmeabschnitt 26 gleitet, dreht sich die Scharnieranordnung 20 daher aus der verriegelten Stellung 30 in die freigegebene Stellung 32. Da sie sich frei um die Drehachse 22 drehen kann, klappt die Scharnieranordnung 20 zu der Türanordnung 12 hin um und erzeugt so mehr Platz in dem Innenraum des Fahrzeugs 10.
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Bezugnehmend auf 4 werden die Armstütze 16 und eine Scharnieranordnung 20 bereitgestellt. Die Scharnieranordnung 20 unterstützt die Armstütze 16 und weist ein Scharnierelement 24, das einen Stiftaufnahmeabschnitt 26 definiert, und einen Stift 28 auf. Der Stiftaufnahmeabschnitt 26 nimmt den Stift 28 auf und gestattet es dem Stift 28, axial entlang einer Drehachse 22 zu gleiten. Der Stift 28 hat zwei Abschnitte. Wenn er in dem Stiftaufnahmeabschnitt 26 aufgenommen ist, greift der erste Abschnitt 34 in das Scharnierelement 24 ein. Der Eingriff zwischen dem Scharnierelement 24 und dem Stiftaufnahmeabschnitt 26 verursacht, dass die Scharnieranordnung 20 starr ist. Wenn die Scharnieranordnung 20 starr ist, befindet sich die Armstütze 16 in einer verriegelten Stellung 30, die durch den Stift 28 definiert wird. In der verriegelten Stellung 30 kann die Armstütze 16 den Arm eines Fahrzeuginsassen (nicht gezeigt) im normalen Betrieb des Fahrzeugs 10 stützen. Im Gegensatz zu dem ersten Abschnitt 34 greift der zweite Abschnitt 36 des Stiftes 28 nicht in das Scharnierelement 24 ein. Wenn er von dem Stiftaufnahmeabschnitt 26 aufgenommen wurde, gestattet der zweite Abschnitt 36 dem Scharnierelement 24 eine freie Drehung um die Drehachse 22. Wenn sich das Scharnierelement 24 um die Achse 22 dreht, klappt die Armstütze 16 um. Dies definiert eine freigegebene Stellung 32. In der freigegebenen Stellung 32 bewegt sich die Armstütze 16 vom Körper eines Fahrzeuginsassen (nicht gezeigt) weg. Die Gleitbewegung zwischen den ersten 34 und zweiten 36 Abschnitten aus den verriegelten 30 in die freigegebenen 32 Stellungen erfolgt als Reaktion auf ein Aktivierungssignal. Das Aktivierungssignal kann durch einen Aufprall auf die Fahrzeugtüranordnung 12 ausgelöst werden.
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Der Eingriff zwischen dem Scharnierelement 24 und dem ersten Abschnitt 34 kann formabhängig sein. Wie beispielsweise in 4 zu sehen ist, kann der Stiftaufnahmeabschnitt 26 als Quadrat definiert sein. Analog kann der erste Abschnitt 34 eine komplementäre quadratische Gestalt aufweisen. 4 zeigt auch die Beziehung zwischen dem Stiftaufnahmeabschnitt 26 des Scharnierelements 24 und dem zweiten Abschnitt 36 des Stiftes 28. Als Beispiel zeigt 4 den Stiftaufnahmeabschnitt 26 als Quadrat und dem zweiten Abschnitt 36 des Stifts 28 als kreisförmig. Diese Beispiele dienen lediglich der Veranschaulichung und sind nicht definitiv. Der erste Abschnitt 34 kann beispielsweise kreisförmig sein und der zweite Abschnitt 36 kann quadratisch sein. Der erste Abschnitt 34 kann auch sechseckig sein und der zweite Abschnitt 36 kann kreisförmig sein. Die Form der Stiftabschnitte 34, 36 kann auch eingestellt werden, um unterschiedliche Drehungsgrade zu fördern. Wenn beispielsweise eine Drehung der Armstütze um 45° vorteilhaft wäre, könnte die Form der Stiftabschnitte 34, 36 angepasst werden, um diesen Grad zu unterstützen.
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Wenn ein Gegenstand auf die Türverkleidungsanordnung 12 aufprallt, bewegt sich eine Kontaktplatte 38 nach innen. Die Einwärtsbewegung der Kontaktplatte 38 verursacht, dass ein Aktivierungssignal an einen Betätigungsmechanismus 40 gesendet wird. Der Betätigungsmechanismus 40 kann eine beliebige Speicherenergievorrichtung oder insbesondere ein Wandler sein. Beispielsweise kann der Wandler ein Solenoid 42 sein. An dem Stift 28 befestigt zwingt der Betätigungsmechanismus 40 den Stift 28, durch den Stiftaufnahmeabschnitt 26 des Scharnierelements 24 zu gleiten. Wenn der Stift 28 gleitet, löst sich der erste Abschnitt 34 aus seinem Eingriff mit dem Scharnierelement 24 und bewegt sich den zweiten Abschnitt 36 in dem Stiftaufnahmeabschnitt 26. Bei Verwendung eines Solenoids 42 als Betätigungsmechanismus 40 vollendet die Bewegung der Kontaktplatte 38 in einer Einwärtsrichtung beispielsweise den Kreislauf und betätigt das Solenoid 42. Wenn der Kreislauf vollendet ist und der Solenoid 42 betätigt wurde, wirkt der Schlagstift 44 des Solenoids 42 gegen den Stift 28, wodurch der Stift 28 durch den Stiftaufnahmeabschnitt 26 des Scharnierelements 24 gleitet. Beim Gleiten des Stiftes 28 löst sich der erste Abschnitt 34 aus seinem Eingriff mit dem Scharnierelement 24 und das Scharnierelement 24 dreht sich um die Achse 22.
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4 zeigt ferner ein Vorspannelement 46. Das Vorspannelement 46 kann an jedem Punkt angeordnet sein, an dem es auf den Stift 28 und gegen den Betätigungsmechanismus 40 einwirkt. Beispielsweise kann das Vorspannelement 46 zwischen dem Stift 28 und dem Betätigungsmechanismus 40 angeordnet sein. Ferner kann das Vorspannelement 46 mit dem Stift 28 zwischen dem Vorspannelement 46 und dem Betätigungsmechanismus 40 angeordnet sein. Nachdem der Betätigungsmechanismus 40 den Stift 28 durch den Stiftaufnahmeabschnitt 26 gedrückt hat, wird das Vorspannelement 46 zusammengedrückt. Beim Zusammendrücken des Vorspannelements 46 wirkt es auf den Stift 28 und drückt den Stift 28 zurück durch den Stiftaufnahmeabschnitt 26 des Scharnierelements 24. Der zweite Abschnitt 36 gleitet durch den Stiftaufnahmeabschnitt 26 und der erste Abschnitt 34 greift wieder in das Scharnierelement 24 in dem Stiftaufnahmeabschnitt 26 ein. Wenn der erste Abschnitt 34 wieder in das Scharnierelement 24 eingreift, dreht sich das Scharnierelement 24 zurück in die verriegelte Stellung 30. Das Vorspannelement 46 ermöglicht es, dass die Armstütze 16 und die Scharnieranordnung 20 wieder zurück in ihre Grundstellung gesetzt werden können. Dies kann vorteilhaft sein, weil es die Notwendigkeit eines Sensors beseitigt. Indem kein Sensor verwendet wird, können die Armstütze 16 und die Scharnieranordnung 20 leichter hergestellt und umgesetzt werden und es besteht eine geringere Wahrscheinlichkeit für falsch-positive Sensorablesungen.
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Bezugnehmend auf 5 und 6 werden eine Armstütze 50 und eine Scharnieranordnung 52 bereitgestellt. 5 zeigt die Armstütze 50 und die Scharnieranordnung 52 in einer ausgezogenen Stellung 54. 6 zeigt die Armstütze 50 und die Scharnieranordnung 52 in der zusammengeklappten Stellung 56. Die ausgezogenen 54 und zusammengeklappten 56 Stellungen werden durch die Beziehung zwischen einem Scharnierelement 58 und einem Stift 60 definiert, die die Scharnieranordnung 52 umfassen. Das Scharnierelement 58 definiert einen Stiftaufnahmeabschnitt 62. Der Stift 60 gleitet durch den Stiftaufnahmeabschnitt 62 entlang einer Achse 64. Wenn der Stift 60 entlang der Achse 64 gleitet, greift das Scharnierelement 58 in zwei Stellungen, einer verriegelten Stellung 66 und einer freigegebenen Stellung 68, in den Stift ein. Wenn sich die verriegelte Stellung 66 in dem Stiftaufnahmeabschnitt 62 befindet, greift der Stift 60 in das Scharnierelement 58 ein. Die Querschnittsfläche der verriegelten Stellung 66 komplementiert die Querschnittsfläche des Stiftaufnahmeabschnitts 62. Dadurch kann der Stift 60 eine Drehung des Scharnierelements 58 um die Achse 64 verhindern, wodurch das Scharnierelement 58 in der ausgezogenen Stellung 54 fixiert wird. Diese Anordnung ist in 5 zu sehen. 5 zeigt die Beziehung zwischen der verriegelten Stellung 66 und dem Stiftaufnahmeabschnitt 62 als quadratische Komplemente. Die Beziehung zwischen der verriegelten Stellung 66 und dem Stiftaufnahmeabschnitt 62 könnte auch durch kreisförmige oder sechseckige Komplemente dargestellt werden.
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Die zweite Stellung des Stiftes 60 ist die freigegebene Stellung 68. Die freigegebene Stellung 68 weist eine Querschnittsfläche auf, die wesentlich kleiner als die Querschnittsfläche des Stiftaufnahmeabschnitts 62 ist. Dadurch kann der Stift 60 in dem Scharnierelement 58 schweben. Wenn der Stift 60 schwebt, kann das Scharnierelement 58 um die Achse 64 gedreht werden. Beim Drehen des Scharnierelements 58 bewegt sich die Armstütze 50 zu dem Innenraum der Fahrzeugtür (nicht gezeigt) und erzeugt so mehr Platz im Fahrzeuginnenraum. Diese Drehung definiert die zusammengeklappte Stellung 56 und ist in 6 gezeigt. 6 zeigt die Beziehung zwischen der freigegebenen Stellung 68 und dem Stiftaufnahmeabschnitt 62 als kreisförmig zu quadratisch. Diese Beziehung könnte auch verschiedene Formen umfassen, wie etwa quadratisch zu sechseckig bzw. quadratisch zu kreisförmig.
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Ein Wandler 70 steht mit dem Stift 60 und der Fahrzeugtür (nicht gezeigt) in Eingriff. Bei einem Aufprall auf die Fahrzeugtür wird der Wandler 70 betätigt. Nach Betätigung greift der Wandler 70 in den Stift 60 ein und verursacht, dass der Stift 60 durch den Stiftaufnahmeabschnitt 62 gleitet. Dadurch wird der Stift 60 aus der verriegelten Stellung 66 in die freigegebene Stellung 68 bewegt. Wenn der Wandler 70 den Stift 60 aus der verriegelten 66 in die freigegebene 68 Stellung schiebt, löst sich der Stift 60 aus seinem Eingriff mit dem Scharnierelement 58. Deshalb wird der Stift 60 durch die Betätigung des Wandlers 70 entlang der Achse 64 aus der verriegelten Stellung 66 in die freigegebene Stellung 68 bewegt und gleichzeitig bewegt sich die Scharnieranordnung 52 aus der ausgezogenen Stellung 54 in die zusammengeklappte Stellung 56. Der Wandler 70 kann jede beliebige Speicherenergievorrichtung sein, beispielsweise ein Solenoid.
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Der Wandler 70 wird unter Verwendung einer Kontaktplatt 72 betätigt. Die mit dem Wandler 70 verbundene Kontaktplatte 72 ist in der Fahrzeugtüranordnung angeordnet. Ein Aufprall auf die Fahrzeugtüranordnung bewegt die Kontaktplatte 72 einwärts. Die Einwärtsbewegung der Kontaktplatte 72 betätigt den Wandler 70. Bezugnehmend auf das Solenoid-Beispiel vollendet die Kontaktplatte 72 einen elektrischen Kreislauf, wenn sie sich einwärts bewegt. Wenn der Kreislauf vollständig ist, wird der Solenoid betätigt und der Stift 60 bewegt sich durch den Stiftaufnahmeabschnitt 62. Die Anordnung der Kontaktplatte 72 kann mit jeder beliebigen Speicherenergievorrichtung verwendet werden. Als weiteres Beispiel kann die Kontaktplatte 72 zur Betätigung eines pneumatischen Wandlers 70 verwendet werden. In diesem Beispiel würde die Einwärtsbewegung der Kontaktplatte 72 ein nicht komprimierbares nicht gefrierendes Fluid durch die pneumatische Leitung drücken, wodurch der pneumatische Wandler 70 betätigt wird. Die Verwendung einer Kontaktplatte 72 statt eines Sensors trägt zur Eliminierung einer falsch-positiven Betätigung des Wandlers 70 bei. Der Sensor kann aufgrund einer Bewegung, die eventuell nicht zu einem Aufprall mit der Fahrzeugtüranordnung führt, eine falsche Ablesung liefern. Die Kontaktplatte 72 wird jedoch gleichzeitig mit einem Aufprall auf die Fahrzeugtüranordnung ausgelöst. Die Bereitstellung eines fast gleichzeitigen Zusammenklappens der Armstütze 50 beseitigt das Problem einer falschen Betätigung.
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Ein Vorspannelement 74 steht entgegengesetzt mit dem Wandler 70 in Eingriff. Nachdem der Wandler 70 auf den Stift 60 aufgetroffen ist, wird das Vorspannelement 74 zusammengedrückt. Wenn das Vorspannelement 74 zusammengedrückt wird, wirkt es entgegengesetzt zu dem Wandler 70. Es drückt auf den Stift 60, um den Stift 60 zurück durch den Stiftaufnahmeabschnitt 62 zu schieben. Das Vorspannelement 74 bewegt den Stift 60 aus der freigegebenen Stellung 68 in die verriegelte Stellung 66. Bei der Bewegung aus der freigegebenen Stellung 68 in die verriegelte Stellung 66 greift der Stift 60 wieder in das Scharnierelement 58 ein. Dieser Wiedereingriff gestattet eine Drehung der Armstütze 50 und des Scharnierelements 58 aus der zusammengeklappten Stellung 56 in die ausgezogene Stellung 54. Das Vorspannelement 74 gestattet ein Zurücksetzen der Scharnieranordnung 52.
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Durch die Zurücksetzbarkeit der Scharnieranordnung 52 können Fehler, die eventuell fälschlich den Wandler 70 betätigt haben, berücksichtigt werden. Ferner berücksichtigt das Rücksetzmerkmal der Tür kleinere Aufprallereignisse, die nicht zu einer Beschädigung der Tür führen. Wenn ein geringer Aufprall den Wandler 70 betätigt, gestattet es das Vorspannelement 74 der Scharnieranordnung 52, sich zurück in die ausgezogene Stellung 54 zu bewegen. Dies spart Zeit, Kosten und Herstellungsausgaben. Und nach dem Aufprall kann es möglich sein, dass nicht die gesamte Fahrzeugtür ersetzt werden muss.
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Obwohl bestimmte Beispiele beschrieben wurden, erkennen Fachleute auf dem Gebiet verschiedene alternative Designs und Ausführungsformen innerhalb des Umfangs der folgenden Ansprüche. Und obwohl eventuell verschiedene Ausführungsformen beschrieben wurden, die Vorteile bringen oder gegenüber anderen Ausführungsformen im Hinblick auf eine oder mehrere Eigenschaften bevorzugt werden, kann wie es dem Fachmann bewusst ist auf eine oder mehrere Eigenschaften verzichtet werden, um gewünschte Systemattribute zu erreichen, die von der jeweiligen Anwendung und Umsetzung abhängen. Diese Attribute sind ohne Einschränkung: Kosten, Festigkeit, Haltbarkeit, Lebenszykluskosten, Marktfähigkeit, Aussehen, Packung, Größe, Servicefreundlichkeit, Gewicht, Herstellbarkeit, Montagefreundlichkeit usw. Die hierein erörterten Ausführungsformen, die mit Bezug auf eine oder mehrere Eigenschaften als weniger wünschenswert als andere Ausführungsformen oder Implementierungen des Standes der Technik beschrieben wurden, nicht außerhalb des Umfangs der Offenbarung und können für bestimmte Anwendungen wünschenswert sein.