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Die Erfindung betrifft eine Flasche für Reinigungsmittel mit einem Behälter, einer Verschlusskappe und mit einem Vorbehandlungselement. Des Weiteren betrifft die Erfindung ein Gebinde mit Flasche und Reinigungsmittel.
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Aus der
WO 2014/004456 A1 ist eine Flasche für Reinigungsmittel mit Behälter, Verschlusskappe und Vorbehandlungselement bekannt. Der Behälter dient zur Aufnahme des Reinigungsmittels. Der Behälter weist eine Behälteröffnung auf, die sich durch die Verschlusskappe in einer Verschlussposition verschließen lässt. Das Vorbehandlungselement ist in Form einer Anordnung von mehreren, nach oben stehenden Borsten einstückig an der Verschlusskappe befestigt bzw. angeformt. Mit den Borsten kann zur Vorbehandlung eines zu reinigenden Objekts das Reinigungsmittel auf eine stark verschmutzte Stelle aufgetragen werden.
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Die Borsten an der Verschlusskappe vergrößern die wirksame Höhe der Flasche, so dass bei einer Stapelung solcher Flaschen auf einer Palette übereinander mehr Platz benötigt wird. Des Weiteren beeinträchtigen die Borsten oben an der Verschlusskappe eine stabile Auflagefläche für eine darüber liegende Lage in einem Stapel. Die Flaschen können dann nicht mehr so gut übereinander gestapelt werden. Außerdem liegen die Borsten frei, so dass diese beim Transport oder im Regal verstauben bzw. verdrecken können. Ist das Vorbehandlungselement auf der Verschlusskappe lediglich nur aufgesteckt, so besteht zusätzlich die Gefahr, dass es einfach von der Flasche getrennt werden und verloren gehen kann.
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Aus der
US 5,549,209 ist ebenfalls eine Flasche für Reinigungsmittel mit Behälter, Verschlusskappe und Vorbehandlungselement bekannt, wobei das Vorbehandlungselement an einem unteren Teil der Verschlusskappe vorgesehen ist, so dass das Vorbehandlungselement in Verschlussposition der Verschlusskappe innerhalb des Behälters liegt. Gegenüber der Flasche der
WO 2014/004456 A1 hat die Anordnung des Vorbehandlungselements innerhalb des Behälters den Vorteil, dass es vor Verlust und Verschmutzung geschützt ist. Jedoch ist nicht ohne weiteres erkennbar, ob eine solche Flasche mit einem Vorbehandlungselement ausgestattet ist. Möglicherweise zögert ein interessierter Kunde oder Verbraucher beim Kauf und greift dann lieber zu einer Flasche, bei der das Vorbehandlungselement direkt sichtbar ist.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, eine Flasche für Reinigungsmittel mit einem gut geschützten Vorbehandlungselement zur Verfügung zu stellen, das jedoch zur Kaufentscheidung positiv beitragen kann. Der Begriff Reinigungsmittel umfasst Waschmittel.
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Die der Erfindung zu Grunde liegende Aufgabe wird mit der Merkmalskombination gemäß Anspruch 1 gelöst. Ausführungsbeispiele der Erfindung können den Unteransprüchen zu Anspruch 1 entnommen werden.
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Das Vorbehandlungselement ist zwar in Verschlussposition der Verschlusskappe innerhalb des Behälters angeordnet, doch ist das Vorbehandlungselement erfindungsgemäß von außen, also von außerhalb des Behälters, sichtbar. In einem Ausführungsbeispiel weist dazu der Behälter zumindest einen durchsichtigen Wandbereich auf, durch den das Vorbehandlungselement von außen sichtbar ist. Ist der Behälter im Wesentlichen aus einem Material, welches undurchsichtig ist, so stellt der durchsichtige Wandbereich ein Fenster dar, durch den der Kunde in den Behälter schauen kann und dann das im Behälter befindliche Vorbehandlungselement erkennen kann. Auch ist es möglich, dass der Behälter insgesamt aus einem durchsichtigen Material gefertigt ist. Der durchsichtige Wandbereich würde sich dann über die gesamte Behälteraußenfläche erstrecken.
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Der durchsichtige Wandbereich kann einen Teil einer Vorderwand des Behälters darstellen. Somit ist es möglich, dass der Kunde, wenn er direkt vor dem Behälter steht, das in dem Behälter befindliche Vorbehandlungselement sehen kann. Die Vorderwand kann mit einem Etikett oder Label ausgestattet sein, wobei dieses aber nicht die Sicht auf das Vorbehandlungselement versperren soll. Da Produkte in einem Laden in der Regel im Regal so ausgerichtet sind, dass die Vorderseite oder Vorderwand nach vorne gerichtet ist, kann der Kunde somit auf einen Blick die auf dem Etikett vorgesehenen Produktinformationen und das Vorbehandlungselement erfassen.
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In einem Ausführungsbeispiel der Erfindung weist der Behälter neben dem durchsichtigen Wandbereich zumindest einen lichtdurchlässigen Wandbereich auf. Durch diesen lichtdurchlässigen Wandbereich kann zusätzlich Licht in den Behälter fallen, so dass das Vorbehandlungselement auch sichtbar wird. Dieser lichtdurchlässige oder nicht-opake Wandbereich kann zudem auch durchsichtig sein. Es ist aber auch möglich, dass er das Licht nur wie Milchglas in gestreuter Form in den Behälter gelangen lässt.
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Je höher die Durchlässigkeit oder die Transparenz des durchsichtigen Wandbereichs ist, desto besser ist das Vorbehandlungselement innerhalb des Behälters zu erkennen. Aus anderen Gründen (Materialauswahl, Kosten, Marketingaspekten) können aber hinsichtlich der Durchlässigkeit Grenzen gesetzt sein. Die Transparenz sollte aber größer als 30 % und bevorzugt größer als 65 oder gar 80 % sein.
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Vorzugsweise liegen der durchsichtige Wandbereich, das Vorbehandlungselement und der lichtdurchlässige Wandbereich auf einer Sichtlinie. Dadurch treten die Konturen des Vorbehandlungselements klar hervor und sind für den Kunden oder Betrachter somit von außen gut sichtbar.
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In einem Ausführungsbeispiel der Erfindung ist der durchsichtige Bereich auf gleicher vertikaler Höhe wie das Vorbehandlungselement vorgesehen, wenn sich die Verschlusskappe in Verschlussposition befindet. Steht beispielsweise die Flasche auf einem ebenen Behälterboden, so ist der vertikaler Abstand des durchsichtigen Bereichs zum Behälterboden gleich dem vertikalen Abstand des Vorbehandlungselements zum Behälterboden. Der Kunde kann direkt ohne Weiteres das Vorbehandlungselement in dem Behälter wahrnehmen, wenn sich eine solche Flasche auf Augenhöhe im Verkaufsregal befindet.
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Das Vorbehandlungselement kann eine erste Farbe aufweisen, und die Verschlusskappe kann eine zweite Farbe aufweisen, wobei ein erster Farbkontrast zwischen der ersten Farbe und der zweiten Farbe größer als 10 ist. Die Berechnung des Farbkontrasts basiert dabei auf dem L*a*b*-Farbsystem (siehe EN ISO 11664-4) und berechnet sich nach folgender Formel: ∆E1 = ((a1 – a2)^2 + (b1 – b2)^2 + (L1 – L2)^2)^0,5
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Mit
- ∆E1
- = erster Farbkontrast
- a1
- = a*-Wert der ersten Farbe
- a2
- = a*-Wert der zweiten Farbe
- b1
- = b*-Wert der ersten Farbe
- b2
- = b*-Wert der zweiten Farbe
- L1
- = L*-Wert der ersten Farbe
- L2
- = L*-Wert der zweiten Farbe
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Der Wertebereich für den a*-Wert reicht von –150 (grün) bis 100 (rot). Der Wertebereich für den b*-Wert reicht von –150 (blau) bis 100 (gelb). Der L*-Wert oder Helligkeitswert liegt zwischen 0 (schwarz) und 100 (weiß). Der Farbkontrast entspricht gemäß obiger Formel der Quadratwurzel der Summe der Abstände der einzelnen *-Werte, wobei die Abstände bzw. Differenzen der *-Werte in Quadrat gesetzt sind.
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Mit den in der folgenden Tabelle beispielhaft aufgeführten Werten ergibt sich ein Farbkontrast ∆E von 76,69.
| a* | b* | L* |
Erste Farbe (hellblau) | –33 | –59 | 49 |
Zweite Farbe (hellgrün) | –77 | 2 | 64 |
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In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist der erste Farbkontrast größer als 30 oder gar größer als 70. Durch diesen Farbkontrast hebt sich das an der Verschlusskappe befestigte oder angeformte Vorbehandlungselement deutlich von der Verschlusskappe ab.
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Das Vorbehandlungselement und/oder die Verschlusskappe müssen nicht zwangsläufig jeweils einfarbig sein. So kann das Vorbehandlungselement die erste Farbe auch nur zumindest teilweise aufweisen, die sich dann von der zweiten Farbe entsprechend stark unterscheidet, wobei auch hier die Verschlusskappe nur teilweise oder Bereichsweise diese zweite Farbe aufweisen kann.
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Eine Behälterwand kann eine dritte Farbe aufweisen, wobei ein zweiter Farbkontrast zwischen der ersten Farbe und der dritten Farbe größer als 10, bevorzugt größer als 30 oder gar 50 ist. Erblickt beispielsweise der Kunde das Vorbehandlungselement mit der ersten Farbe durch den durchsichtigen Wandbereich oder durch das Fenster, so bietet die Behälterwand, die in Sichtlinie des Kunden hinter dem Vorbehandlungselement liegt, einen deutlichen Farbkontrast zum Vorbehandlungselement.
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Die Verschlusskappe kann im Wesentlichen zylinderförmig ausgebildet sein, wobei die Verschlusskappe an einem geschlossenen Ende eine stirnseitige Deckelfläche aufweist, an der sich eine Seitenwand anschließt und die an einem offenen Ende der Verschlusskappe einem Rand ausbildet, der eine Öffnung der Verschlusskappe begrenzt. Die Verschlusskappe bildet somit einen becherförmigen Innenraum aus, der zum Dosieren des Reinigungsmittels verwendet werden kann. Ist das Vorbehandlungselement in der Nähe des Rands angeordnet, so kann Reinigungsmittel, welches sich im Innenraum der Verschlusskappe befindet, zwecks Vorbehandlung zunächst auf beispielsweise einen Schmutzfleck eines Hemds gekippt und dann mit dem Vorbehandlungselement in das verschmutzte Hemdmaterial eingerieben werden, ohne dass die Griffposition der Verschlusskappe geändert werden muss.
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Das Vorbehandlungselement und die Verschlusskappe können separate Teile sein, wobei das das Vorbehandlungselement lösbar mit der Verschlusskappe verbunden ist, vorzugsweise auf den Rand aufgesteckt ist. Es ist auch möglich, dass das Vorbehandlungselement einstückig an der Verschlusskappe, vorzugsweise wiederum in Randnähe angeordnet, angeformt ist.
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Die Verschlusskappe kann eine Schürze mit einem Innengewinde aufweisen, das in Verschlussposition der Verschlusskappe mit einem Außengewinde an der Behälteröffnung zusammenwirkt. Zum Öffnen des Behälters wird dann die Verschlusskappe abgeschraubt. Ein Durchmesser der Behälteröffnung ist vorzugsweise 2 bis 20 % größer als ein Durchmesser des Rands bzw. der zylindrischen Seitenwand der Verschlusskappe.
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Das Vorbehandlungselement kann eine Vielzahl von Oberflächenirregularitäten aufweisen, mit denen man das Reinigungsmittel an der gewünschten Stelle auftragen oder einreiben kann. Die Oberflächenirregularitäten können Sterne, Kreise, Punkte, Linien oder sonstige Erhebungen oder Vertiefungen sein.
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Bevorzugt sind die Oberflächenirregularitäten als Borsten mit einer Länge von 4 bis 20 Millimeter ausgebildet. Die Borsten, die vorzugsweise in Reihen oder in anderen Mustern (konzentrisch, spiralförmig etc) angeordnet sind, lassen sich dabei deutlich von außen auch als solche erkennen, mit denen eine Vorbehandlung (Verteilen und Einreiben des Reinigungsmittels) möglich ist. Vorzugsweise weisen die Borsten einen Durchmesser von 0,3 bis 3 Millimeter auf.
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Eine weitere Aufgabe der Erfindung, die Bereitstellung eines Gebindes mit Flasche und Reinigungsmittel bereitzustellen, das das Vorbehandlungselement schützt und für den Kunden attraktiv ist, wird mit Anspruch 14 gelöst. Gemäß Anspruch 14 weist das Reinigungsmittel (beispielsweise ein Waschmittel zum Reinigen von Wäsche) ein vierte Farbe auf, wobei ein dritter auf dem L*a*b*-Farbsystem basierender Farbkontrast zwischen der vierten Farbe und der ersten Farbe des Vorbehandlungselements größer als 10, vorzugsgrößer als 30 oder gar 50 ist.
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Anhand der in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele soll die Erfindung näher erläutert werden. Es zeigen:
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1 ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Flasche;
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2 ein zweites Ausführungsbeispiel für die erfindungsgemäße Flasche;
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3 das Ausführungsbeispiel der 1 im geöffneten Zustand;
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4 eine Verschlusskappe mit Vorbehandlungselement gemäß 1 und 2;
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5 ein weiteres Ausführungsbeispiel für die Verschlusskappe mit Vorbehandlungselement; und
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6 ein weiteres Ausführungsbeispiel für das Vorbehandlungselement.
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1 zeigt eine Flasche, die in ihrer Gesamtheit mit 1 bezeichnet wird. Unter den Begriff Flasche soll allgemein eine Verpackung für ein schüttfähiges oder flüssiges Produkt verstanden werden.
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Die Flasche 1 umfasst einen Behälter 10 mit einem Behälterboden 11 und eine durchsichtige Vorderwand 12. In den Behälter 10 ist eine Aussparung 13 zur Ausbildung eines Handgriffs 14 eingeformt. Der Behälter 10 ist vorzugsweise aus Kunststoff.
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Der Behälterboden 11, die Vorderwand 12 sowie weitere Seitenwände des Behälters 10 begrenzen einen Behälterinnenraum 15, in dem sich ein flüssiges Reinigungsmittel 20 befindet. Das Reinigungsmittel 20 ist durch Schraffur dargestellt und füllt den Behälterinnenraum 15 fast vollständig aus (siehe Füllstandslinie 21).
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An einem oberen oder an einem dem Behälterboden 11 abgewandten Ende weist der Behälter 10 einen Behälterhals 16 auf, der eine Behälteröffnung 17 umgrenzt. Die Behälteröffnung 17 ist durch eine Verschlusskappe 30 verschlossen. Entsprechend befindet sich in der Darstellung der 1 die Verschlusskappe 30 in einer Verschlussposition. An einem unteren Ende der Verschlusskappe 30 ist ein Vorbehandlungselement 40 mit Borsten 41 angeordnet. Da die Vorderwand 11 des Ausführungsbeispiels der 1 durchsichtig ist, kann man von außen das Vorbehandlungselement 40 mit den Borsten 41 erkennen.
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2 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel für die erfindungsgemäße Flasche 1. Merkmale oder Bauteile, die zu denen der 1 ähnlich oder identisch sind, werden mit gleichen Bezugszeichen versehen. Dies gilt sinngemäß auch für alle weiteren Figuren.
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Im Ausführungsbeispiel der 2 soll die Vorderwand 12 jedoch nicht durchsichtig sein, sondern lediglich nur einen durchsichtigen Bereich oder ein durchsichtiges Fenster 18 aufweisen. Durch dieses Fenster 18 erkennt man, wie im Ausführungsbeispiel der 1, das Vorbehandlungselement 40 mit den Borsten 41. Zudem lässt sich durch das Fenster 18 der Füllstand 21 des Reinigungsmittels 20 in dem fast vollständig gefüllten Behälter 10 ablesen. Das Fenster 18 ist dabei so positioniert, dass es auf gleicher Höhe wie das Vorbehandlungselement 40 befindet.
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Die nicht-durchsichtige Vorderwand 12 kann jedoch lichtundurchlässig sein. Somit kann nicht nur durch das Fenster 18 Licht in den Behälterinnenraum 15 gelangen, sondern auch durch die nicht-opake Vorderwand 12 sowie durch die vorzugsweise ebenfalls nicht-opaken Seitenwände des Behälters 10.
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3 zeigt die Flasche 1 der 1 in einem geöffneten Zustand. Zudem ist die Flasche 1 in 3 nicht mit dem Reinigungsmittel 20 der 1 gefüllt. Der im Querschnitt kreisrunde Behälterhals 16 mit der ebenfalls kreisförmigen Behälteröffnung 17 weist ein Außengewinde 19 (nicht gesondert dargestellt) auf, das zur Befestigung der Verschlusskappe 30 an dem Behälter 10 dient.
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4 zeigt die Verschlusskappe 30 und das Verschlusselement 40 der 1 und 2 in etwas vergrößerter Darstellung, wobei hier das Verschlusselement 40 nicht auf die Verschlusskappe 30 aufgesteckt ist, sondern davon leicht beabstandet ist. Die Verschlusskappe 30 weist einen im Wesentlichen zylinderförmigen Aufbau mit einer stirnseitigen Deckelfläche 31 und einer sich darin anschließenden Seitenwand 32 auf. Die Seitenwand 32 bildet dabei die Mantelfläche der zylinderförmigen Verschlusskappe 30. An einem unteren oder an einem der Deckelfläche 31 abgewandten Ende 33 weist die Verschlusskappe 30 einen kreisförmigen Rand 34 auf, der eine Kappenöffnung 35 der Verschlusskappe 30 begrenzt. Auf den Kopf gestellt, also mit der Deckelfläche 31 als Auflage, kann die Verschlusskappe 30 als Dosierkappe verwendet werden. Deckelfläche 31 und Seitenwand 32 begrenzen einen becherförmigen Kappeninnenraum 36.
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Ungefähr gleich beabstandet zu Deckelfläche 31 und Rand 34 ist eine zum unteren Ende 33 offene Schürze 37 vorgesehen, die an ihrer Innenseite 38 (siehe 5) ein Innengewinde (nicht dargestellt) aufweisen soll. In Verschlussposition der Verschlusskappe 30 wirkt dieses Innengewinde mit dem Außengewinde 19 des Behälters 10 zusammen, so dass die Verschlusskappe 30 die Behälteröffnung 17 dichtend verschließt. Zum Öffnen der Flasche 1 wird dann die Verschlusskappe abgeschraubt und kann, wenn sie mit der Deckelfläche 31 nach unten gerichtet gehalten wird, eine bestimmte Menge an Reinigungsmittel aufnehmen, welche dann beispielsweise in einer Waschmaschine eingefüllt werden kann.
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5 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel für die Verschlusskappe 30 mit darauf aufgestecktem Vorbehandlungselement 40. 5 zeigt insbesondere auch weitere Einzelheiten des Vorbehandlungselements 40. Das Vorbehandlungselement 40 weist einen Steckring 42 und einen Borstensteg 43 auf, auf dem die Borsten 41 angeordnet sind. Ein Innendurchmesser des Steckrings 42 entspricht in etwa einem Außendurchmesser der Seitenwand 32 der Verschlusskappe 30, so dass das Vorbehandlungselement 40 mit seinem Steckring 42 fest auf dem offenen Ende 35 der Verschlusskappe 30 sitzt. Mit einer gewissen Kraft lässt sich das Vorbehandlungselement 40 vom unteren Rand 35 der Verschlusskappe 30 lösen und, wenn dies gewünscht ist, auf das obere Ende, also auf das Ende der Verschlusskappe mit der Deckelfläche 31, aufgesteckt werden.
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Wie der 5 zu entnehmen ist, überdeckt der Steg 43 nicht die gesamte Kappenöffnung 35 der Verschlusskappe 30. Der Steg 43 ist in etwa halbkreisförmig ausgebildet und überdeckt somit ungefähr die Hälfte der Kappenöffnung 35.
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In der gleichen Ebene wie der Steg 43 liegt eine umlaufende ringförmige Randzone 44, die als Anlage des Vorbehandlungselements 40 an die Verschlusskappe 30 dient. Somit ist die Position des Vorbehandlungselements 40 in axialer Richtung der im Wesentlichen zylinderförmigen Verschlusskappe 30 festgelegt.
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Eine Länge L der Borsten 41 (Abstand von der Ebene des Stegs 43 bis zu einer Borstenspitze 45) kann 8 bis 12 Millimeter betragen. Der Borstendurchmesser beträgt bevorzugt rund 0,5 Millimeter.
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6 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel für das Vorbehandlungselement 40, das sich in einigen Details von dem in 5 dargestellten Ausführungsbeispiel für das Vorbehandlungselement 40 unterscheidet. An dem Außenrand des Stegs 43 ist ein umlaufender Kragen 46 angeformt, dessen Höhe ungefähr 20 bis 35 Prozent der Länge L der Borsten 41 entspricht. Wird beispielsweise das Vorbehandlungselement 40 auf das obere Ende der Verschlusskappe 30 gesteckt, so bildet der Kragen 46 mit dem Steg 43 ein kleines Reservoir für Reinigungsmittel, welches nach erfolgter Vorbehandlung noch an den Borsten 41 haftet und ohne Kragen 46 möglicherweise an der Seitenwand 32 herunter fließen könnte.
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Des Weiteren weist das Ausführungsbeispiel der 6 zwei Griffbereiche 47 auf, die an der Außenseite des Steckrings 42 um 180 Grad versetzt zueinander angeordnet sind (6 zeigt lediglich nur einen Griffbereich). Der Griffbereich 47 weist kleine parallele Einbuchtungen oder kleine parallele Rippen 48 mit einer Höhe von 0,1 bis 0,3 Millimeter auf. An der Innenseite des Steckrings 42 ist eine Fase 49 vorgesehen, die das Aufstecken des Vorbehandlungselements 40 auf die Verschlusskappe 30 erleichtert.
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Durch entsprechende Farbgebung Verschlusskappe 30 und Vorbehandlungselement 40 bzw. von Vorbehandlungselement 30 und Behälter 10 ist das Vorbehandlungsschlusselement für den Kunden gut zu erkennen, auch wenn es sich gut geschützt in dem Behälter 10 befindet.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Flasche
- 10
- Behälter
- 11
- Behälterboden
- 12
- Vorderwand
- 13
- Aussparung
- 14
- Handgriff
- 15
- Behälterinnenraum
- 16
- Behälterhals
- 17
- Behälteröffnung
- 18
- durchsichtiger Bereich / Fenster
- 19
- Außengewinde
- 20
- Reinigungsmittel
- 21
- Füllstandlinie
- 30
- Verschlusskappe
- 31
- Deckelfläche
- 32
- Seitenwand
- 33
- unteres Ende
- 34
- Rand
- 35
- Kappenöffnung
- 36
- Kappeninnenraum
- 37
- Schürze
- 38
- Innenseite
- 40
- Vorbehandlungselement
- 41
- Borsten
- 42
- Steckring
- 43
- Steg
- 44
- Randzone
- 45
- Borstenspitze
- 46
- Kragen
- 47
- Griffbereich
- 48
- Einbuchtung / Rippe
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- WO 2014/004456 A1 [0002, 0004]
- US 5549209 [0004]
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Zitierte Nicht-Patentliteratur
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