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Die
Erfindung betrifft eine Flasche mit einem Griff und einem an der
Flasche angeordneten Funktionselement für ein fließ- oder streufähiges Produkt,
insbesondere für
die Verpackung von Füllgütern aus
der Gruppe der Textilwasch,- reinigungs- und -Pflegemittel, Geschirrspülmittel,
Körperpflegemittel,
Pharmazeutika, Agrarhilfsmittel, Baustoffe, Farbstoffe, Klebstoffe
oder Lebensmittel und bezieht sich auf eine optimierte Stapelbarkeit
derartiger Flaschen.
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Stand der Technik
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Es
besteht seit langem ein Bedürfnis
darin, Produkte individualisieren zu können. Ein besonders geeignetes
Medium zur Individualisierung eines Produktes stellt seine Verpackung
dar, da diese die unmittelbare Schnittstelle zwischen Verbraucher
und Produkt ausbildet. Daher ist es wünschenswert, Mittel zur Individualisierung
oder weiteren Funktionalisierung eines Produktes unmittelbar mit
der Verpackung eines Produktes zu koppeln.
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Es
existieren im Stand der Technik eine Reihe von bekannten Ansätzen, eine
Verpackung zu Funktionalisieren. So ist es beispielsweise bekannt,
Lufterfrischer an einer Verpackung anzuordnen, die dann eine Beduftung
der Umgebung des Behältnisses,
wie beispielsweise in einem Schrank oder in einem Badezimmer, bewirken.
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Eine
derartige Flasche auf deren Öffnung
ein Schraubverschluss mit einer zusätzlichen, Duftstoff enthaltenden
Kammer angeordnet ist, ist beispielsweise in
WO2004/084660 offenbart.
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Es
ist ferner bekannt, Dosierkugeln, insbesondere bei Flüssigwaschmitteln,
an einem Behältnis
anzuordnen. Diese Dosierkugeln werden üblicherweise durch den Verbraucher
vom Behältnis
gelöst,
mit dem Flüssigwaschmittel
befüllt
und zur Anwendung in die Waschtrommel einer Waschmaschine gegeben.
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Üblicherweise
sind diese Dosierkugeln auf der Verschlussöffnung eines Behältnisses
angeordnet, so dass sich hierdurch die Gesamthöhe des Behältnisses vergrößert. Des
weiteren müssen
derartige Dosierkugeln derart ausgeführt sein, dass sie den Stauchwiederstand
des Behältnisses
nicht derart verringern, dass eine ausreichende Staplung der Behältnisse übereinander
verhindert wird.
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Hierdurch
sind die entsprechenden Dosierkugeln oft aus einem stabilen, haptisch
sehr hart wirkenden Material gefertigt. Daher gibt es beispielsweise
Bestrebungen, derartige Dosierkugeln mit so genannten Soft-Feel
Oberflächen
zu versehen, um damit zum einen ein haptisch angenehmeres Gefühl beim
Verbraucher zu bewirken und zum anderen die Geräuschentwicklung durch die Dosierkugel
in der Wäschetrommel
zu reduzieren.
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Aufgabe der Erfindung
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Aufgabe
der Erfindung ist es daher, eine Flasche zu entwickeln, die es erlaubt,
ein Funktionselement am Behältnis
derart anzuordnen, dass die Stapelfähigkeit der Behältnisse
nicht negativ beeinflusst wird.
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Die
Aufgabe wird gemäß den Merkmalen
des Anspruchs 1 gelöst.
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Durch
die erfindungsgemäße Konfiguration
von Flaschenöffnung,
Griff und Funktionselement wird bewirkt, dass beim Aufeinanderstapeln
der Flaschen der Stapeldruck vollständig über die Öffnung der Flasche und den
Flaschenhals in den Rumpf der Flasche abgeleitet werden. Der Kraftfluss
wird vollständig
an dem an der Flasche angeordneten Funktionselement vorbei geleitet.
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Vorteile
der Erfindung sind, dass die Stabilität des Behältnisses, insbesondere der
Stauchwiederstand, durch die erfindungsgemäße Anordnung des Funktionselements
nicht beeinträchtigt
wird.
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Hierdurch
können
die üblichen
Stapelhöhen
des Behältnisses
gleichgehalten werden, unabhängig
davon, ob ein Funktionselement am Behältnis angeordnet ist oder nicht.
Ferner ist es mit der erfindungsgemäß ausgestalteten Flasche nicht
notwendig, die Stabilität
einer Transportverpackung, beispielsweise Kartonagen in denen eine
Mehrzahl der Flaschen angeordnet ist, zu erhöhen.
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Ferner
müssen
die Höhen
von Sammelverpackungen für
die einzelnen Behältnisse,
wie z.B. Transportkartons, nicht angepasst werden.
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Des
Weiteren wird es nun ermöglicht,
für das
Funktionselement weichere Materialien zu verwenden, da dass Funktionselement
keinen negativen Einfluss auf den Stauchwiederstand ausübt. So kann
nun beispielsweise das Funktionselement als Schwamm ausgeführt sein
oder aber als eine aus TPE hergestellte Dosierkugel für Flüssigwaschmittel,
so dass Beschädigungen
von Textilien oder laute Geräusche
von Dosierkugeln, wie sie heute auf Grund der harten Oberflächen üblich sind,
vermeidbar werden.
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Flasche
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Eine
Flasche im Sinne dieser Anmeldung ist ein verschließbares,
im wesentlichen formstabiles Behältnis
zur Aufnahme eines fließ-
oder schüttfähigen Produktes,
welches ein durch einen Boden und einen Mantel geformtes Füllvolumen
umfasst, wobei das Füllvolumen
durch eine durch den Mantel in Gestalt eines sich zur Öffnung hin
verjüngenden
Flaschenhalses ausgeformte Öffnung
befüll-
bzw. entleerbar ist, wobei der Querschnitt des Bodens größer ist
als der Querschnitt der Öffnung.
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Die
erfindungsgemäße Flasche
weist ein Füllvolumen
zwischen 50 ml und 5.000 ml, bevorzugt zwischen 250 ml und 3.000
ml, besonders bevorzugt zwischen 500 ml und 2.700 ml auf.
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Die
Flasche ist vorzugsweise aus einem Kunststoff geformt. Es ist jedoch
auch möglich,
die Flasche insbesondere bei Unverträglichkeit von Kunststoff mit
dem in der Flasche abzufüllenden
Produkt, aus einem anderen Material, wie beispielsweise Glas, Metall,
Keramik oder beliebigen Kombinationen hiervon zu bilden.
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Ferner
kann die Flasche wie ein „TetraPak"® auch
aus Pappe, Karton und Verbundstoffen gefertigt sein. Ferner ist
es auch denkbar, die Flasche als dünnwandige Kunststoffleichtflasche
auszuformen, wobei die Flasche in einem Karton gehalten und gestützt wird.
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Die
Wandstärke
der Flasche ist so gewählt,
dass die Flasche im Wesentlichen formstabil ist. In einer Ausführungsform
der Flasche können
die Wände
bzw. die Mantelfläche
elastisch verformbar sein, um einen Druck auf die in der Flasche
befindlichen Produkte auszuüben
und hierdurch die Abgabe von Produkt aus dem Behältnis zu unterstützen.
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Die
Flasche kann in einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltungsform
der Erfindung auch als Zwei- oder Mehrkammerbehältnis ausgebildet sein. Vorteilhafter
Weise beinhalten die Kammern dann jeweils voneinander verschiedene
Produkte. So ist es beispielsweise möglich, in einer Kammer ein
flüssiges
Produkt und in einer weiteren Kammer ein granulares Produkt zu bevorraten.
Weitere denkbare Kombinationen sind in folgender Tabelle aufgeführt:
Flüssig | Flüssig | Flüssig | Festes
Produkt | Festes
Produkt | Festes
Produkt |
Waschmittel
A | Waschmittel
B | Waschmittel
A | Waschmittel
B | Waschmittel
A | Waschmittel
B |
Waschmittel | Weichspüler | Weichspüler | Waschmittel | Weichspüler | Waschmittel |
Waschmittel | Bleiche | Bleiche | Waschmittel | Bleiche | Waschmittel |
Spülmittel
A | Spülmittel
B | Klarspüler | Spülmittel | Bleiche | Spülmittel |
Spülmittel | Bleiche | Bleiche | Spülmittel | Spülmittel
A | Spülmittel
B |
Reinigungsmittel
A | Reinigungsmittel
B | Waschmittel | Weichspüler | Reinigungsmittel
A | Reinigungsmittel
B |
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Vorteilhafter
Weise ist die Flasche aus einem entsprechenden Preform in einem
Blasformverfahren einstückig
herstellbar. Der Handgriff wird in dem Blasformverfahren integral
aus dem Rumpf der Flasche geformt. Hierdurch ist die Flasche mit
Handgriff in nur einem Herstellungsschritt formbar. Es ist jedoch
auch möglich,
die Flasche mittels jedem anderen, dem Fachmann als geeignet erscheinenden
Fertigungsverfahren herzustellen.
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Die
erfindungsgemäße Flasche
eignet sich insbesondere zur Befüllung,
Lagerung, Transport und Abgabe von fließ- oder streufähigen Produkten,
insbesondere für
Füllgüter aus
der Gruppe der Textilwasch,- reinigungs- und -pflegemittel, Geschirrspülmittel,
Körperpflegemittel,
Pharmazeutika, Agrarhilfsmittel, Baustoffe, Farbstoffe, Klebstoffe
oder Lebensmittel.
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Handgriff
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Ein
Handgriff im Sinne dieser Anmeldung ist eine als Teil der Flasche
ausgeformte Tragevorrichtung, die ein zumindest teilweises Umgreifen
durch die Hand des Benutzers zum erleichterten Transport und Handhabung
der Flasche erlaubt, wobei der Griff eine mit dem Rumpf der Flasche
kommunizierende Kammer zur Aufnahme von Produkt bildet.
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Der
Handgriff kann stiel- oder bügelförmig ausgeformt
sein. Bei einem stielförmigen
Handgriff weist die mit dem Rumpf der Flasche kommunizierende Kammer
eine Verbindungsöffnung
zwischen Rumpf und Kammer auf, während
bei einem bügelförmigen Handgriff
zwei Verbindungsöffnungen
zwischen Rumpf und Kammer gebildet sind.
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Zur
Verbesserung der Handhabung während
des Befüllvorganges
der Flasche ist der Handgriff vorteilhaft derart gestaltet, dass
durch ein Kippen der Flasche auf den Griff, die Flasche von einer
ersten Standlage in eine zweite Befülllage positionierbar ist.
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In
der Befülllage
der Flasche bildet der Übergang
zwischen Boden und dem unteren Teil des Rumpfes der Flasche einen
Dreh- bzw. einen ersten Stützpunkt,
wobei der Griff einen zweiten Stützpunkt
der Flasche auf einer horizontale Fläche bildet.
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Um
eine gute Befüllbarkeit
der Flasche, insbesondere der kommunizierenden Kammer, zu gewährleisten,
weist das Verhältnis
der Flächenmaße der Projektionsflächen des
aus dem Rumpf geformten Griffs und der Öffnung in gekippter, sich auf
den Griff abstützender
Position der Flasche einen Wert von mindestens 0,8 auf.
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Das
Verhältnis
von Volumen des Rumpfes zu dem Volumen des Griffs beträgt größer als
5, wodurch zusätzlich
sicher gestellt ist, dass ein Herausschwappen beim Ausgießen von
Produkt aus dem Griffvolumen keine negative Auswirkung auf die Ausgießcharakteristik
der Flasche hat, da dann das Rumpfvolumen über die notwendige Pufferkapazität verfügt, um ein
Durchschlagen des Herausschwappens von Produkt aus dem Griffvolumen
zur Produktabgabeöffnung
der Flasche zu verhindern.
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Funktionselement
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Ein
Funktionselement im Sinne dieser Anmeldung stellt eine Vorrichtung
dar, die physisch in lösbarer oder
unlösbarer
Weise an der Flasche fixierbar oder an der Flasche ausgeformt ist
und dem Benutzer wenigstens eine zusätzliche Funktion bereitstellt,
welche üblicherweise
nicht durch Flaschen als Solche realisiert ist.
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Diese
Funktion kann sich vorteilhafter Weise auch aus einem Zusammenwirken
von Funktionselement und in der Flasche befindlichem Produkt ergeben.
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Ein
Funktionselement kann insbesondere ausgebildet sein als:
- • Dosiervorrichtung,
beispielsweise als Dosierer, Dosierkappe, Flüssigdosierer, Dosierkugel,
Dosierpumpe, Sprühkappe,
Sprühkopf,
Zerstäuber
und dergleichen,
- • Befüll- oder
Entnahmevorrichtung
- • Duftabgabevorrichtung,
- • Reinigungsvorrichtung,
beispielsweise als Schwamm oder Bürste und/oder
- • Zusatzbehältnis wobei
dieser beispielsweise Wasch-, Reinigungs- und/oder Zusatzstoffe
wie etwa Weichspüler,
Entkalker, Duftstoffe, Bleichmittel enthalten kann.
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Dosierkugel
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Eine
Dosierkugel im Sinne dieser Anmeldung ist ein im wesentlichen globulärer Körper mit
wenigstens einer Öffnung
zum Befüllen
oder Entleeren des Körpers,
der dazu dient, eine definierte Portionsmenge eines Wasch- oder
Reinigungsmittelproduktes aus einem größeren Gebinde zu dosieren.
Hierzu sind üblicherweise Maßeinheiten,
beispielsweise in Form von Messstrichen, an der Dosierkugel vorgesehen.
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Die
Dosierkugel kann derart ausgeformt sein, dass sie gemeinsam mit
dem zu dosierenden Gut in die Trommel einer Waschmaschine gegeben
oder dass das zu dosierende Gut aus der Dosierkugel in die Dosierschublade
der Waschmaschine gegeben wird.
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Die
Dosierkugel ist üblicherweise
aus einem Kunststoffmaterial geformt. Üblicherweise werden derartige
Dosierkugeln auf dem Verschluss von Kunststoffflaschen der vorbeschriebenen
Art lösbar
angeordnet.
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Aus
Gründen
der Materialersparnis weist eine Dosierkugel Wandstärken auf,
die der Dosierkugel zwar eine im wesentlichen formstabile Gestalt
geben, doch weisen die Dosierkugeln der vorgenannten Art einen Stauchdruckwiderstand
auf, der regelmäßig wesentlich
geringer ist, als der Stauchdruckwiderstand einer Wasch- oder Reinigungsmittel
enthaltenen Kunststoffflasche, so dass die realisierbaren Stapelhöhen derartiger
Gebinde deutlich sinkt.
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Will
man die Stapelhöhen
beibehalten, ist es notwendig, dass die Dosierkugel einen Stauchdruckwiderstand
aufweist, der in etwa dem der Kunststoffflasche entspricht auf dem
die Dosierkugel fixiert ist. Dies geschieht üblicherweise über eine
Verstärkung
der Dosierkugelwände
was zu zusätzlichem
Materialeinsatz und somit zu einem höheren Gewicht und höheren Herstellungskosten
führt.
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Gemäß der Lehre
der vorliegenden Erfindung ist es nunmehr möglich, eine Dosierkugel materialsparend
herzustellen und an einer Kunststoffflasche anzuordnen, ohne den
Stauchdruckwiderstand der Flasche herabzusetzen.
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Eine
Dosierkugel kann beispielsweise ganz oder teilweise aus einem TPE
gebildet sein. Die Dosierkugel kann ferner ein zusätzliches
Auftragelement zum Aufbringen und Verteilen von Produkt beispielsweise in
Form einer Walze oder Kugel aufweisen.
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Befüll-
oder Entnahmevorrichtung
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Eine
erfindungsgemäße Befüll- oder
Entnahmevorrichtung stellt wenigstens eine zweite mit einem Verschluss
verschließbare Öffnung an
der Flasche dar.
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Heutige
Flaschen, insbesondere für
schütt-
oder fließfähige Wasch-
oder Reinigungsmittel verfügen über eine, üblicherweise
am Flaschenhals ausgebildete, Entnahme- bzw. Aussgießöffnung.
Um ein genaues Dosieren und eine gute Ausgießcharakteristik zu gewährleisten
weisen derartige Ausgießöffnungen
einen vergleichsweise geringen Öffnungsquerschnitt
auf. Es ist ersichtlich, dass ein Nachfüllen dieser Behältnisse
durch diese Öffnungen
somit schwierig und für
den Benutzer inkonvinient ist.
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Besonders
vorteilhaft ist es daher, erfindungsgemäß als zusätzliches Funktionselement eine
Befüll- oder
Entnahmevorrichtung als eine verschließbare Öffnung auszubilden, die einen
größeren Öffnungsquerschnitt
aufweist als die Ausgussöffnung
der Flasche. Durch diese hauptsächlich
als Refill-Öffnung
ausgestaltete Befüll-
oder Entnahmehilfe wird insbesondere ein deutlich vereinfachtes
Nachfüllen
von Produkt durch diese Befüll-
oder Entnahmevorrichtung in die Flasche realisiert.
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In
einer weiteren Ausgestaltungsform der Erfindung ist die Flasche
als Zwei- oder Mehrkammerbehältnis
ausgebildet. Besonders günstig
ist es dabei, eine erste Kammer zur Aufnahme eines flüssigen Produktes und
eine weitere Kammer zur Aufnahme eines granularen Produktes vorzusehen,
wobei die erfindungsgemäße Befüll- oder
Entnahmevorrichtung der vorbezeichneten Art an der Kammer, welche das
granulare Produkt beinhaltet, angeordnet ist. Hierdurch wird eine
konviniente Entnahme von granularem Produkt aus einer Öffnung mit
größerem Querschnitt
und von flüssigem
Produkt aus der Öffnung
mit kleinerem Querschnitt ermöglicht.
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Reinigungsvorrichtung
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Eine
Reinigungsvorrichtung im Sinne dieser Anmeldung ist eine Vorrichtung
die geeignet ist, Schmutzstoffe unter Einwirkung physikalischer
Kräfte
zumindest teilweise von oder aus einer Oberfläche zu lösen bzw. zu entfernen. Reinigungsvorrichtungen
dieser Art umfassen beispielsweise Schwämme oder Bürsten.
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Unter
dem Begriff Schwämme
werden neben natürlichen
Schwämmen
auch offen oder geschlossenzellige poröse Kunststoffmaterialen verstanden.
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Duftabgabevorrichtung
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Eine
Duftgabeabgabevorrichtung ist ein erfindungsgemäßes Funktionselement, dass
geeignet ist, einen Duftstoff zu bevorraten oder aufzunehmen und
an die Umgebung abzugeben.
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Der
durch eine Duftabgabevorrichtung emittierte Duftstoff kann den Dufteindruck
der in der Flasche befindlichen Produkte wiedergeben. Ferner ist
es möglich,
dass die Duftabgabevorrichtung als Lufterfrischer ausgebildet ist.
Des Weiteren ist es denkbar, dass die Duftabgabevorrichtung Duftstoff
enthält
und derart ausgebildet ist, dass der Duftstoff den in der Flasche
befindlichen Produkten zudosiert werden kann.
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Zusatzbehältnis
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Ein
Zusatzbehältnis
ist ein erfindungsgemäßes Funktionselement,
dass geeignet ist, ein mit dem in der Flasche bevorratenden Produkt
in Zusammenhang stehendes weitere Produkt wie beispielsweise Wasch-, Reinigungs-
und/oder Zusatzstoffe wie etwa Weichspüler, Entkalker, Duftstoffe,
Bleichmittel aufzunehmen.
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Auch
sind Kombinationen der genannten Gruppen von Funktionselementen
denkbar. So könnte
beispielsweise eine Dosierkugel an ihrer äußeren Oberfläche zumindest
abschnittsweise einen oder mehrere Schwämme und oder Bürsten aufweisen.
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Verfahren zum Befüllen der Flasche
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Zum
Befüllen
der Flasche mit Produkt wird die Flasche zunächst durch ein Kippen auf den
Griff von einer ersten Standlage in eine zweite Befülllage positioniert.
Dies kann beispielsweise automatisch in einer hierfür vorgesehenen
Handhabungseinheit wie einem Transportschuh geschehen. In der Befülllage der
Flasche bildet der Übergang
zwischen Boden und dem unteren Teil des Rumpfes der Flasche einen
Dreh- bzw. einen ersten Stützpunkt
wobei der Griff einen zweiten Stützpunkt
der Flasche auf einer horizontale Fläche bildet.
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Durch
das Kippen der Flasche wird eine gute und rasche Befüllbarkeit
des Handgriffs realisiert.
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In
einem weiteren Verfahrensschritt wird die in der Befülllage positionierte
Flasche mit Produkt gefüllt. Abschließend wird
die Flasche aus der Befülllage
zurück
in die Standlage geführt.
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Versandverpackung
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Es
ist von Vorteil, eine Mehrzahl von erfindungsgemäßen Flaschen in Versandverpackungen,
wie etwa Transportkartons, zu Lagern und/oder zu Transportieren.
Eine Versandverpackung umfasst einen Boden eine Mantelfläche, eine
Decke sowie eine Öffnung,
die insbesondere durch Heraustrennen zumindest eines Teils der Mantelfläche und/oder
Decke ausbildbar ist, wobei die Versandverpackung eine Flasche derart
umschließt, dass
die Decke auf dem Verschluss der Flasche aufliegt
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- 1
- Flasche
- 2
- Rumpf
- 3
- Boden
- 4
- Öffnung
- 4a
- Flaschenhals
- 5
- Verschluss
- 6
- Griff
- 7
- Funktionselement
- 8
- Befestigungsmittel
(Funktionselement)
- 9
- Befestigungsmittel
(Flasche)
- h
- Stapelhöhe der Flasche
- h'
- Lichte
Höhe des
Funktionselements
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Die
Erfindung wird anhand des nachfolgenden Ausführungsbeispiels näher erläutert.
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Es
zeigt:
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1 Flasche
in Seitenansicht
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Die
Flasche 1 weist einen Rumpf 2 und einen Boden 3 auf,
wobei der Querschnitt des Bodens 3 größer ist, als der Querschnitt
der Flaschenöffnung 4.
Der Boden 3 verläuft
horizontal.
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Integral
aus dem Rumpf 2 der Flasche 1 erstreckt sich in
Richtung der Flaschenöffnung 4 hin
ein verjüngender
Flaschenhals 4a. Die Öffnung 4 kann
mit einer Abrisskante versehen sein, die eine tropffreie Produktabgabe
aus der Flasche 1 erlaubt. Die Öffnung 4 der Flasche 1 ist
durch einen lösbaren
Verschluss 5, beispielsweise durch einen Schraubverschluss,
verschlossen.
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Der
Verschluss 5 kann in dergestalt ausgebildet sein, dass
der Verschluss 5 unter einer von oben auf den Verschluss 5 gerichteten
Krafteinwirkung, wie sie üblicherweise
beim Stapeln von Gebinden übereinander auftreten,
dichtend gegen die Öffnung 4 der
Flasche 1 gedrückt
wird.
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Das
Volumen des Verschlusses 5 ist deutlich kleiner als das
Volumen einer an der Flasche 1 fixierten Dosierkugel, wodurch
verhindert wird, dass der Benutzer den dafür nicht vorgesehenen Verschluss 5 zur
Dosierung von Produkt verwendet.
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Aus
dem Rumpf 2 ist integral ein Griff 6 geformt,
der eine mit dem Rumpf 2 kommunizierende Kammer zur Aufnahme
eines Produkts bildet. Der Griff 6 und die Öffnung 4 liegen
sich im Wesentlichen gegenüber.
Der Querschnitt des Griffs 6 verjüngt sich zum Griffboden hin.
Die Länge
des Griffs 6 ist so gewählt,
dass ein Benutzer den Griff 6 mit einer Hand umschließen kann.
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Zwischen
der Öffnung 4 und
dem Griff 6 ist, wie in 1 gezeigt,
ein Funktionselement, beispielsweise eine Dosierkugel angeordnet.
Die Dosierkugel ist lösbar
kraft- und/oder formschlüssig
mit der Flasche 1 verbunden.
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Die
Flasche 1 weist ein erstes Befestigungsmittel 9 an
der Flasche 1 auf, das mit einem zweiten Befestigungsmittel 8 des
Funktionselements 7 derart zusammenwirkt, dass eine lösbare kraft
oder formschlüssige
Verbindung zwischen Funktionselement 7 und Flasche 1 ausgebildet
ist.
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Beispielsweise
kann das erste Befestigungsmittel 9 als Zapfen ausgebildet
sein, auf dem das Funktionselement 7 mit seiner kommunizierenden Öffnung 8 kraftschlüssig aufgesteckt
werden und so lösbar
fixiert werden kann.
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Alternativ
können
an dem Zapfen 9 und der Öffnung 8 der Dosierkugel 7 kommunizierende
Schraubgewinde ausgebildet sein.