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Die
Erfindung betrifft einen Verschluss für einen Behälter, nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1. Beim Behälter
handelt es sich insbesondere um eine Flasche oder einen Kanister
für schütt- und/oder fließfähige Konsumprodukte
wie beispielsweise aus der Gruppe der Pharmazeutika, Körperpflegemittel, Agrarhilfsmittel,
Baustoffe, Farbstoffe, Textilwaschmittel, Geschirrspülmittel,
Klebstoffe oder Lebensmittel.
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Es
besteht seit langem ein Bedürfnis
darin, Produkte kundenspezifisch individualisieren zu können oder
durch den Kunden in einem gewissen Maße individualisieren zu lassen.
Ein besonders geeignetes Medium zur Individualisierung eines Produktes stellt
seine Verpackung dar, da diese die unmittelbare Schnittstelle zwischen
Verbraucher und Produkt ausbildet.
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Daher
ist es wünschenswert,
Mittel zur Individualisierung oder weiteren Funktionalisierung eines Produktes
unmittelbar mit der Verpackung eines Produktes zu koppeln.
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Insbesondere
im Bereich der Parfümierung von
Produkten wie beispielsweise Reinigungsmittel, Waschmittel und dergleichen,
ist es derzeit noch üblich
die gesamte Verkaufseinheit mit einem bestimmten Duft zu verkaufen.
Oft wünscht
sich jedoch der Anwender, dass für
verschiedene Anwendungsgebiete ein unterschiedlicher Duft durch
ein Reinigungsprodukt abgegeben wird. So ist es beispielsweise wünschenswert,
dass ein Reinigungsmittel für den
Toilettenbereich einen intensiveren Duft emittiert als im Wohnbereich,
in dem intensive Düfte
oftmals eher als störend
empfunden werden. Bislang war es daher notwendig, eine Vielzahl
von Spezialreinigern mit den entsprechenden Düften zu verwenden, obwohl die
reinigungsaktiven Zubereitungen jeweils gleich oder zumindest sehr ähnlich sind.
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Gerade
bei sehr aggressiven Reinigungszubereitungen besteht darüber hinaus
das Problem, dass die aggressiven Reinigungskomponenten auch die
in den Zubereitungen enthaltenen Duftstoffe zersetzen, so dass diese
nur eine geringe Lagerstabilität aufweisen.
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Neben
der Zubereitung individuell parfümierter
Produkte, besteht ein weiteres Bedürfnis darin, dass eine Produktverpackung
derart ausgestaltet ist, das der Duft des in der Verpackung enthaltenen
Produkts olfaktometrisch wahrnehmbar ist.
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Schließlich werden
Verpackungen auch zunehmend dahingehend zusätzlich funktionalisiert, dass
an der Verpackung duftemittierende Mittel angeordnet sind, die einen
bestimmten Duft in die Umgebung der Verpackung abgeben und so die
zusätzliche
Funktion eines Raumbedufters übernehmen.
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Aus
der
WO 2004/084660
A1 ist es bekannt, duftstoffemittierende Substanzen in
einer Verschlusskappe eines Behälters
anzuordnen. Hierbei sind in einer Kammer des Behälterverschlusses duftstoffemittierende
Substanzen angeordnet, wobei diese Kammer mit einer Folie versiegelt
ist, die zum Gebrauch der Raumbedufterkappe entfernt werden kann,
so dass Duftstoff aus der Verschlusskappe an die Umgebung abgegeben
werden kann. Nachteilig an dieser Lösung ist die vergleichsweise
große
und somit für
den Verbraucher unhandliche Form dieses Verschlusses. Dadurch, dass
das innere Volumen des Verschlusses nahezu vollständig mit
einem Duftstoff befüllt
ist, steht praktisch kein Dosiervolumen mehr zur Verfügung, so
dass der Verschluss in der Regel nicht als Dosierer, wie beispielsweise
bei Verschlüssen
von Weichspülern
oder Bodenreinigern, verwendet werden kann. Durch die notwendigerweise
vergrößerte Bauform
gegenüber üblichen
Verschlüssen,
vergrößert sich
auch der Lagerbedarf für derartig
ausgerüstete
Gebinde, was unweigerlich auch zu erhöhten Logistikkosten führt.
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Die
CA 983437 offenbart einen
Behälter
für medizinische
Anwendungen, bei dem es notwendig ist, eine vorgeschriebene Dosis
einer Tablette oder Kapsel in Verbindung mit einer Flüssigkeit
aufzunehmen. Hierzu verfügt
ein Behälter
gemäß der
CA 983437 über Mittel
zur Aufnahme der einzelnen Dosen an der Außenwand Behälters. Dies sind Vertiefungen
in der Außenwand,
in die die einzelnen Dosen hineingesteckt oder gelegt werden können. Die
in den Vertiefungen befindlichen Dosen werden dann mit einem Klebeband
in den Vertiefungen fixiert. Zur Entnahme einer Dosis kann das Klebeband
dann angehoben und abgezogen werden, so dass eine Dosis freigegeben
wird und aus der Vertiefung der Außenwand des Behälters entnehmbar
wird.
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Diese
Lösung
hat den Nachteil, dass die Fertigung einen entsprechenden Behälters teuer
und technisch kompliziert ist. Darüber hinaus werden große Flächen benötigt, was
den Platz für
Werbe- und/oder Beschreibungsetiketten deutlich einschränkt. Auch
wird hierdurch der ästhetische
Gesamteindruck des Behälters
merklich negativ beeinflusst. Ein weiterer Nachteil dieser Lösung ist,
dass sich keine pastösen
oder gelartigen Zubereitungen dosieren und entnehmen lassen.
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Des
Weiteren ist aus der
EP
1 384 677 A1 ein Behälterverschluss
für kosmetische
Produkte bekannt, bei dem einzelne Kammern lösbar am Verschluss übereinander
angeordnet sind. Nachteilig an dieser Lösung ist u.a., dass der Anwender
keinen sofortigen unmittelbaren Zugriff auf alle Portionsbehältnisse
erhält,
sondern nur jeweils auf den Inhalt eines ausgewählten Portionsbehältnisses.
Ferner muss zur Freisetzung der im Behälter befindlichen Produkte, der
mit den übereinander
angeordneten Kammern versehene Verschluss zunächst vollständig vom Behälter entfernt
werden. Eine gleichzeitige Freisetzung von Produkt aus dem Behälter und
den Portionsbehältnissen
des Verschlusses ist nicht möglich.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es daher einen Verschluss zu schaffen,
der es erlaubt, eine Mehrzahl einzeln verpackter portionierbarer Produkteinheiten
in einer einfach und leicht zu benutzenden Weise an einem Behälterverschluss
bereitzustellen und der es erlaubt, einzelne Produkteinheiten ohne
ein vollständiges
Trennen des Verschlusses vom Behälter
zu entnehmen.
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Die
Aufgabe wird gemäß den Merkmalen
des Anspruchs 1 gelöst.
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Ein
wesentlicher Vorteil des erfindungsgemäßen Verschlusses ist seine
kostengünstige
Herstellbarkeit. Weil keine konstruktiven, gestalterischen Änderungen
am Gebinde notwendig sind, ist die Bereitstellung der Produkteinheiten
am Verschluss aus produktionstechnischer und wirtschaftlicher Sicht deutlich
günstiger – da ein
Behälterverschluss üblicherweise
spritzgegossen wird, so dass somit Anforderungen hinsichtlich Genauigkeit
und geometrischer Komplexität üblicherweise
erfüllbar
und technisch beherrschbar sind. Bei Behältern wird heute häufig das
Blasformverfahren eingesetzt, mit dem sich insbesondere leichte
Flaschen beispielsweise für
Spül- und
Reinigungsmittel kostengünstig
herstellen lassen, jedoch sind komplexe Geometrien und vor allem
Fertigungstoleranzen, wie sie zum Befestigen einer Produkteinheit
direkt am Gebinde notwendig wären,
technisch und/oder wirtschaftlich nicht efüllbar.
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Ferner
ist die erfindungsgemäße Lösung leicht
an bestehende Verschlüsse
adaptierbar.
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Durch
die mit der Erfindung realisierbare räumliche Trennung bestimmter
Wirksubstanzen (Duft, Enzyme, Bleiche etc.) aus einer Zubereitung und
deren portionierte Anordnung im Verschluss des Gebindes ist das
im Gebinde befindliche Produkt auf einfache Art zu konfektionieren.
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Der
Inhalt der Portionsbehältnisse
kann aus einem oder mehreren gleichen oder unterschiedlichen Produkten
oder Additiven wie beispielsweise Duftstoffen, Reinigungssubstanzen,
Farbstoffen, Enzymen, hygroskopischen Substanzen oder dergleichen
bestehen.
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So
wäre es
beispielsweise denkbar, Substanzen mit unterschiedlichen Düften in
den Portionsbehältnissen
anzuordnen um unterschiedliche Parfümierungen des Inhalts des Behälters zu
erlauben. So kann beispielsweise bei der Verwendung einer duftneutralen
Reinigungsflüssigkeit
die zunächst mit
Wasser zu einer Wischzubereitung vermengt wird, bei jeder Wischwasserzubereitung
ein anderer Duftstoff aus einem Portionsbehältnis zudosiert werden. Dies
verhindert zum einen die olfaktometrische Anpassung an einen bestimmten
Duft, zum anderen kann ein Duft gemäß den Anforderungen eines speziellen
Anwendungsraumes (Toilette, Wohnzimmer, Küche) ausgewählt werden. Hierzu bedarf es
dann nicht mehr der Verwendung mehrerer speziell parfümierter
Reinigungssubstanzen, was auch unter Umweltschutzaspekten und Ressourcenschonung
wünschenswert
ist.
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Die
einzeln verpackten, portionierbaren additiven Produkteinheiten werden
durch eine geeignete formschlüssige,
kraftschlüssige
oder stoffschlüssige Verbindung
am Verschluss fixiert. Bevorzugte Verbindungsarten sind Snap-In-Verbindungen,
Pressverbindungen, Schmelzverbindungen, Klebverbindungen, Klettverbindungen.
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Gemäß einer
besonderen Ausführungsform der
Erfindung weisen die einzeln verpackten, portionierbaren Produkteinheiten
einen Verschluss auf. Dieser kann beispielsweise durch eine drehbare Kappe
oder eine Soll-Schwächungslinie,
einen Stopfen, eine Siegelfolie an der Produkteinheit ausgebildet
sein.
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Der
Verschluss und/oder die Öffnung
des Behältnisses
können
optional Dosier- und Entnahmehilfen aufweisen wie etwa ein Aerosolventil,
einen Ausgießer,
eine Sprühkappe,
einen Sprühkopf,
einen Zerstäuber,
eine Dosiervorrichtung, eine Dosierkappe, ein Dosiermundstück oder
einen Tropfer.
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Unter
Additiv im Sinne dieser Anmeldung wird eine Substanz oder Substanzgemisch
verstanden, welches geeignet ist durch Vermischung mit dem im Behältnis befindlichen
Produkt eine Eigenschaft des Produktes zu erreichen oder zu beeinflussen,
insbesondere zu verbessern, herzustellen, herauszuheben, abzuschwächen, einen
zeitlichen Prozess zu beschleunigen oder zu verlangsamen, eine Reaktion
zu initiieren, inhibitieren oder zu katalysieren. Ferner soll unter
Additiv auch eine Substanz oder ein Substanzgemisch verstanden werden,
welches geeignet ist, eine Eigenschaft des Behältnisses zu erreichen oder
zu beeinflussen, insbesondere Duft- und/oder Wirkstoffabgabe, Adsorption
oder Absorption am oder im Behältnis.
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Das
Additiv kann beispielsweise eine oder mehrere Substanzen aus der
Gruppe der Duftstoffe, Bleichmittel, Reinigungssubstanzen, Lösemittel,
Tenside, Farbstoffe, Enzyme, hygroskopischen Substanzen, Flammhemmer,
Härter,
Verlaufsmittel, Netzmittel, Dispergiermittel, Schaumbildner, Entschäumer, Entlüfter, Korrosionsschutzmittel,
Biozide, Wasserenthärter,
Konservierungsmittel, Emulgatoren, Stabilisatoren, Vitamine, Mineralien
oder dergleichen umfassen.
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Die
Erfindung wird anhand von Ausführungsbeispielen,
die in den folgenden Figuren dargestellt sind, näher erläutert. Es zeigen
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1:
einen Verschluss mit Aufnahmeöffnungen
für Portionsbehältnisse
im Querschnitt
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2:
einen Verschluss mit Aufnahmeöffnungen
für Portionsbehältnisse
in der Aufsicht
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3:
einen Verschluss mit Aufnahmeöffnungen
für Portionsbehältnisse
in der Aufsicht
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4:
ein Portionsbehältnis
mit Verschluss
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5:
ein Portionsbehältnis
mit Stopfen
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6:
ein Portionsbehältnis
mit versiegelten Öffnungen
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7:
ein Portionsbehältnis
mit nicht fließfähiger Substanz
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8:
einen Verschluss mit Portionsbehältnissen
mit nicht fließfähiger Substanz
im Querschnitt
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Beschreibung der Figuren
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1 zeigt
eine Querschnittsansicht des Verschlusses 1. Der Verschluss 1 weist
eine Mantelfläche 3 sowie
einen Verschlusskopf 2 auf, der sich über eine Stirnseite der Mantelfläche 3 erstreckt
und somit ein becherartiges Dosiervolumen 5 des Verschlusses 1 formt.
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Der
Verschluss 1 weist eine Mehrzahl von Aufnahmeöffnungen 4 für Portionsbehältnisse 7 auf. Eine
Aufnahmeöffnung 4 wirkt
mit einem Portionsbehältnis 7 derart
zusammen, dass das Portionsbehältnis 7 in
der Aufnahmeöffnung 4 lösbar fixiert
ist. Dies kann beispielsweise durch Form-, Kraft- oder Stoffschluss zwischen dem Portionsbehältnis 7 und
der Aufnahmeöffnung 4 realisiert
werden. Die Fixierung ist jeweils derart zu gestalten, dass das
Portionsbehältnis 7 nicht
unerwünscht,
z. B. beim Transport oder Lagerung, aus der Aufnahmeöffnung heraus
fallen kann.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist das Portionbehältnis 7 in
einer Aufnahmeöffnung 4 durch
eine lösbare
Presspassung fixiert. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsvariante wird
die Fixierung zwischen Portionsbehältnis 7 und Aufnahmeöffnung 4 durch
eine lösbare
Snap-In-Verbindung gewährleistet.
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Der
Verschluss 1 weist ein Innengewinde auf, das mit einem
am Behälter 11 ausgeformten
Außengewinde
korrespondiert und ein vorzugsweise flüssigkeitsdichtes Verschließen des
Behälters 11 durch
den Verschluss 1 erlaubt.
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2 zeigt
den Verschluss 1 mit Aufnahmeöffnungen 4 für Portionsbehältnisse 7 in
der Aufsicht. Eine Mehrzahl von Aufnahmeöffnungen 4 ist hierbei konzentrisch
um den Mittelpunkt des Verschlusses 1 angeordnet. Die Aufnahmeöffnungen 4 können als durchgehende
Bohrung oder als Sackloch ausgeführt
sein. Gemäß der in 2 gezeigten
Ausführungsform
ist eine Aufnahmeöffnung 4 vollständig von
dem Verschluss 1 umschlossen.
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3 zeigte
eine weitere Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Verschlusses 1,
bei dem die Aufnahmeöffnungen 4 nur
derart teilweise vom Verschluss 1 umschlossen sind, dass
sich klammerartige Öffnungen
formen, in welchen ein Portionsbehältnis 7 fixierbar
ist.
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4 zeigt
ein Portionsbehältnis 7 mit
einem Verschluss 13, der das Portionsvolumen 12 gegenüber der
Umgebung dicht verschließt.
Der Verschluss 13 ist vorteilhafterweise derart ausgestaltet,
dass das Portionsvolumen 12 flüssigkeitsdicht gegenüber der Umgebung
verschließbar
ist. Besonders bevorzugt ist der Verschluss 13 derart ausgestaltet,
dass das Portionsvolumen 12 im wesentlichen dicht gegen
die Emission von Duftstoffen verschließbar ist.
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Der
Verschluss 13 ist lösbar über Kraft-, Form-
oder Stoffschluss am Portionsbehältnis 7 angeordnet.
Insbesondere kann das Portionsvolumen 12 durch den Verschluss 13 über eine
Presspassung, einen Schraubverschluss, eine Snap-In-Verbindung oder Verklebung
gegenüber
der Umgebung dicht verschließbar
sein.
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5 zeigt
ein Portionsbehältnis 7 bei
dem das Portionsvolumen 12 mit einem Stopfen 14 verschlossen
ist. Der Stopfen 14 besteht vorzugsweise aus einem elastischen
Material und ist derart ausgestaltet, dass er das Portionsvolumen 12 zumindest flüssigkeitsdicht
verschließt.
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In 6 ist
ein Portionsbehältnis 7 mit
versiegelten Öffnungen 15 dargestellt.
Die Öffnungen 15 können als
Bohrungen durch die Mantel-, Boden- und/oder Kopffläche des
Portionsbehältnisses 7 ausgestaltet
sein. Es ist jedoch auch jede andere geeignete Form für die Öffnungen 15 denkbar,
wie etwas Schlitze, Gitter usw..
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Die
Versiegelung 16 der Öffnungen 15 ist derart
ausgestaltet, dass die Öffnungen 15 flüssigkeitsdicht
verschlossen sind. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform
ist die Versiegelung im wesentlichen dicht gegenüber der Emission von Duftstoffen
aus dem Portionsvolumen 12 in die Umgebung.
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Bei
der Versiegelung kann es sich im Besonderen um eine Kunststofffolie
handeln, die mit der Oberfläche
des Portionsbehältnisses 7 zumindest teilweise,
vorzugsweise lösbar
verklebt ist. Es ist auch denkbar, die Öffnungen 15 über einen
sog. Sleeve abzudichten, wobei eine geeignete Kunststofffolie straff
um das Portionsbehältnis
gezogen wird.
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Wie
in 7 dargestellt, kann das Portionsbehältnis 7 auch
mit einer nicht fließfähigen Substanz 8 befüllt sein.
In diesem Fall kann das Portionsbehältnis 7 wie ein Becher
ausgeformt sein, der über
eine offene Stirnseite 17 verfügt. Alternativ könnte das Portionsbehältnis auch Öffnungen 15 an
der Mantelfläche
aufweisen.
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Nicht
fließfähig bedeutet
in diesem Zusammenhang, dass die im Portionsvolumen 12 befindliche
Substanz 8 nicht durch die Öffnungen 15, 17 in die
Umgebung austreten kann. Dies kann beispielsweise durch Verwendung
eines Feststoffes oder Feststoffgranulats erreicht werden, wobei
beispielsweise das Feststoffgranulat so bemessen ist, dass es nicht
durch die Öffnungen 15, 17 passt
oder der Feststoff in dem Portionsvolumen fixiert ist.
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8 zeigt
die Verwendung der in 7 offenbarten Portionsbehältnisse 7 in
einem erfindungsgemäßen Verschluss 1.
Die Portionsbehältnisse 7 können in
dem Verschluss 1 in zwei Stellungen angeordnet werden.
In einer ersten Verschlussstellung sind die Öffnungen 17 des Portionsbehältnisses
vollständig
durch die Mantel- oder Bodenfläche
der Aufnahmeöffnung
verschlossen.
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Durch
Herausnahme des Portionsbehältnisses 7 aus
der Aufnahmeöffnung 4 kann
das Portionsbehältnis 7 in
einer zweiten Stellung in einer Aufnahmeöffnung 4 des Verschlusses 1 angeordnet
werden, in der die Öffnung 17 des
Portionsbehältnisses 7 mit der
Umgebung korrespondiert und Bestandteile der im Portionsbehältnis 7 befindlichen
Substanz 8, vorzugsweise diffusiv, an die Umgebung abgegeben werden.
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Zusätzlich kann
in diesem Fall die Öffnung oder Öffnungen
des Portionsbehältnisses 7 von
einer Schutzfolie bedeckt sein, die zunächst eine diffusive Produktabgabe
an die Umgebung verhindert. Die Schutzfolie kann beispielsweise
durch abreißen
oder abreiben entfernt werden, so dass dann Substant an die Umgebung
abgegeben werden kann.
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- 1
- Verschluss
- 2
- Verschlusskopf
- 3
- Mantelfläche
- 4
- Aufnahmeöffnung für Portionsbehältnis
- 5
- Dosiervolumen
- 6
- Schraubgewinde
- 7
- Portionsbehältnis
- 8
- Substanz
- 9
- Sollbruchstelle
- 10
- Schraubgewinde
- 11
- Behälter
- 12
- Portionsvolumen
- 13
- Portionsverschluss
- 14
- Stopfen
- 15
- Portionsöffnung
- 16
- Versiegelung
- 17
- Portionsöffnung