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Die
Erfindung betrifft ein Aufbewahrungs- und Ausgabesystem für wenigstens
ein festes, insbesondere pulverförmiges
oder granulares Konsumprodukt wie beispielsweise aus der Gruppe
der Pharmazeutika, Körperpflegemittel,
Agrarhilfsmittel, Baustoffe, Farbstoffe, Textilwaschmittel, Geschirrspülmittel, Klebstoffe
oder Lebensmittel umfassend ein formstabiles Behältnis zur Aufnahme des festen,
insbesondere pulverförmigen
oder granularen Produkts wobei das Behältnis wenigstens ein weiteres
Packmittel zur Aufnahme von wenigstens einem ein Additivprodukt beinhaltenden
Portionsbehältnis
umfasst.
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Stand der Technik
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Es
besteht seit langem ein Bedürfnis
darin, Produkte kundenspezifisch individualisieren zu können oder
durch den Kunden in einem gewissen Maße individualisieren zu lassen.
Ein besonders geeignetes Medium zur Individualisierung eines Produktes stellt
seine Verpackung dar, da diese die unmittelbare Schnittstelle zwischen
Verbraucher und Produkt ausbildet.
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Daher
ist es wünschenswert,
Mittel zur Individualisierung oder weiteren Funktionalisierung eines Produktes
unmittelbar mit der Verpackung eines Produktes zu koppeln.
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Aus
einigen Anwendungsfeldern, insbesondere auf dem Gebiet der Reinigung
von Textilien oder Oberflächen,
ist die Verwendung von flüssigen
Wirkstoffzusammensetzungen bekannt, die getrennt voneinander bevorratet
werden sollen oder müssen.
Beispiele dafür
sind u.a. flüssige
chlorhaltige Bleich-, Reinigungs-, Entkalkungs- und Desinfektionsmittel.
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Bei
flüssigen
Waschmitteln kann es aufgrund von chemischer Inkompatibilität der einzelnen
Inhaltsstoffe zu negativen Wechselwirkungen dieser Inhaltsstoffe
untereinander und zur Abnahme ihrer Aktivität und damit zur Abnahme der
Waschleistung des Mittels insgesamt kommen, auch wenn es nur relativ kurz
gelagert wird. Diese Aktivitätsabnahme
betrifft prinzipiell alle Waschmittelinhaltsstoffe, welche im Waschprozess
chemische Reaktionen ausführen, um
zum Waschergebnis beizutragen, insbesondere Bleichmittel und Enzyme,
obwohl auch tensidische oder sequestrierende Inhaltsstoffe, die
für Lösungsvorgänge oder
Komplexierungsschritte verantwortlich sind, insbesondere in Gegenwart
der genannten chemisch reaktiven Inhaltsstoffe in wässrigen
Systemen nicht unbegrenzt lagerstabil sind. Sensitive Inhaltsstoffe
stellen insbesondere auch Parfümöle bzw. einzelne
Riechstoffe dar.
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Zur
Lösung
dieses Problems ist im Stand der Technik verschiedentlich vorgeschlagen
worden, nicht alle für
ein gutes Waschergebnis wünschenswerten
flüssigen
Waschmittelinhaltsstoffe gleichzeitig in ein flüssiges Waschmittel einzuarbeiten,
sondern dem Anwender des Waschmittels mehrere flüssige Komponenten zur Verfügung zu
stellen, die er erst kurz vor dem oder während des Waschvorgangs zusammengeben
soll und die jeweils nur miteinander verträgliche Inhaltsstoffe enthalten,
welche unter den Anwendungsbedingungen gemeinsam zum Einsatz kommen.
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Die
weitaus gängigste
Darreichungsform von Waschmitteln stellen jedoch traditionell nicht
die Flüssigwaschmittel
sondern streu- bzw. schüttfähige Waschmittel
dar. Ein wesentlicher Vorteil dieser Darreichungsform liegt in der
flexiblen Dosierbarkeit dieser Waschmittel durch den Verbraucher
in Abhängigkeit
des Verschmutzungsgrades der zu reinigenden Wäsche sowie die höhere Lagerstabilität verglichen zu
Flüssigwaschmitteln.
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Die
aus dem Stand der Technik bekannten Mehrkomponenten-Dosiersysteme
für flüssige Wirkstoffe,
lassen sich jedoch nicht auf die Dosierung streu- bzw. schüttfähige Waschmittel übertragen.
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Ein
weiteres Bedürfnis
der eingangs geschilderten Art besteht auch insbesondere im Bereich
der Parfümierung
von Produkten wie beispielsweise Reinigungsmittel, Waschmittel und
dergleichen, bei denen es derzeit noch üblich ist, die gesamte Verkaufseinheit
mit einem bestimmten Duft zu verkaufen. Oft wünscht sich jedoch der Anwender,
dass für
verschiedene Anwendungsgebiete ein unterschiedlicher Duft durch
ein Reinigungsprodukt abgegeben wird. So ist es beispielsweise wünschenswert,
dass ein Reinigungsmittel für
den Toilettenbereich einen intensiveren Duft emittiert als im Wohnbereich,
in dem intensive Düfte
oftmals eher als störend
empfunden werden. Bislang war es daher notwendig, eine Vielzahl
von Spezialreinigern mit den entsprechenden Düften zu verwenden, obwohl die
reinigungsaktiven Zubereitungen jeweils gleich oder zumindest sehr ähnlich sind.
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Gerade
bei sehr aggressiven Reinigungszubereitungen besteht darüber hinaus
das Problem, dass die aggressiven Reinigungskomponenten auch die
in den Zubereitungen anhaltenden Duftstoffe zersetzen, so dass diese
nur eine geringe Lagerstabilität aufweisen.
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Es
besteht daher ein Bedürfnis,
ein Aufnahme- und Abgabesystem für
feste, insbesondere pulverförmige
oder granulare Produkte, insbesondere Wasch- oder Reinigungsprodukte,
zu realisieren, das eine erhöhte
Lagerstabilität
von Produktzubereitungen bewirkt und eine konveniente Zudosierung
von Additivsubstanzen, beispielsweise als Bleich- oder Duftstoffe,
zu einem festen, insbesondere pulverförmigen bis granularen Basisprodukt
erlaubt.
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Aufgabe der Erfindung
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es daher ein Aufnahme- und Abgabesystem
für ein
festes, insbesondere pulverförmiges
oder granulares Basisprodukt zu schaffen, das es auf für den Benutzer
einfache und konveniente Weise erlaubt, Additivsubstanzen zu einem
festen, insbesondere pulverförmigen
bis granularen Basisprodukt hinzu zu dosieren.
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Die
Aufgabe wird durch ein Aufbewahrungs- und Ausgabesystem für wenigstens
ein festes, insbesondere pulverförmges
oder granulares Basisprodukt, insbesondere für ein Wasch- oder Reinigungsmittel,
gelöst,
welches ein formstabiles Behältnis
(1) zur Aufnahme des festen, insbesondere pulverförmigen oder
granularen Basisprodukts mit einem Boden und einem Rumpf umfasst,
wobei der Boden und der Rumpf ein becherartiges Volumen mit einer
dem Boden gegenüberliegenden Öffnung zur
Aufnahme des festen, insbesondere pulverförmigen oder granularen Basisproduktes
ausbilden, einem deckelartigen Verschlussmittel, das die Öffnung derart
verschließt, dass
ein Luftaustausch zwischen dem Inneren des Behältnisses und der Umgebung im
Wesentlichen verhindert wird, wobei das Behältnis wenigstens ein weiteres
Packmittel zur Aufnahme von wenigstens einem ein Additivprodukt
beinhaltenden Portionsbehältnis
umfasst.
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Durch
die mit der Erfindung realisierbaren räumlichen Trennung bestimmter
Wirksubstanzen (Duft, Enzyme, Bleiche etc.) aus einer Zubereitung und
deren portionierte Anordnung im bzw. am Behältnis des festen, insbesondere
pulverförmigen
oder granularen Basisproduktes durch ein geeignetes zusätzliches
Packmittel ist das Basisprodukt auf einfache Art für den Verbraucher
zu konfektionieren.
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Der
Inhalt der Portionsbehältnisse
kann aus einem oder mehreren gleichen oder unterschiedlichen Produkten
oder Additiven wie beispielsweise Duftstoffen, Reinigungssubstanzen,
Farbstoffen, Enzymen, hygroskopischen Substanzen und dergleichen
bestehen.
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So
wäre es
beispielsweise denkbar, Substanzen mit unterschiedlichen Düften in
den Portionsbehältnissen
anzuordnen um unterschiedliche Parfümierungen des Inhalts des Behälters zu
erlauben. So kann beispielsweise bei der Verwendung eines duftneutralen
Waschmittelgranulats, bei jedem Waschvorgang ein anderer Duftstoff
aus einem Portionsbehältnis
zudosiert werden. Dies verhindert zum einen die olfaktometrische
Anpassung an einen bestimmten Duft, zum anderen kann ein Duft (sportiv, maskulin,
feminin, blumig, frisch, zitrisch, aldehydisch, orientalisch, chyprisch,
balsamisch, holzig, ledrig oder dergleichen) gemäß persönlicher Vorlieben des Benutzers
ausgewählt
werden. Hierzu bedarf es dann nicht mehr der Verwendung mehrerer speziell
parfümierter
Waschmittelsubstanzen, was auch unter Umweltschutzaspekten und Ressourcenschonung
wünschenswert
ist.
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Ferner
kann das feste, insbesondere pulverförmige oder granulare Basisprodukt
als sog. „Color"-Waschmittel ausgeführt sein,
dem bei der Reinigung von weißer
Wäsche
als Additivsubstanz Bleichmittel aus dem entsprechenden Portionsbehältnis und/oder
Aufheller zudosiert werden kann. Dies ist insoweit von Vorteil,
als dass heute wesentlich mehr Buntwäsche als Wäsche mit vorwiegend weißen Textilien
anfällt,
so dass dem Verbraucher ein auf sein typisches Anwendungsverhalten
abgestimmtes Waschmittelbevorratungssystem zur Verfügung gestellt
werden kann, dass über
eine vergleichsweise große
Dosiermenge an Color-Waschmittel (also Basiswaschmittel ohne Bleiche)
verfügt
und eine abgestimmte Menge an Bleichmitteldosierungen bereitstellt.
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Je
nach Einsatzzweck, kann es vorteilhaft sein, die bleichmittelhaltige
oder die bleichmittelfreie Zubereitung mit Duftstoffen zu beaufschlagen.
Darüberhinaus
können
auch beide Zubereitungen mit Duftstoffen versetzt sein, wobei es
vorteilhaft sein kann, hierbei unterschiedliche Konzentrationen
gleicher oder unterschiedlicher Duftstoffe zu wählen.
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Die
Dosiermengenverhältnisse
zwischen dem festen, insbesondere pulverförmigen oder granularen Basisprodukt
und dem Additivstoff oder den Additivstoffen enthaltenen Portionsbehältnissen
betragen für
die Zudosierung von Duftstoff in etwa 1:1, für die Zudosierung von Bleichmittel
zwischen 2:1 und 10:1. Weitere Dosiermengenverhältnisse, beispielsweise für Wasserenthärter, Waschkraftverstärker mit
insbesondere Fettlösekraft
und/oder textilweichmachende Zusammensetzungen, Klarspülerformulierungen
insbesondere für
die Anwendung in maschinellen Geschirrspülern, Salz ebenfalls insbesondere
für die
Anwendung in maschinellen Geschirrspülern, sind entsprechend zu
wählen.
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Packmittel
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Unter
Packmittel im Sinne dieser Anmeldung wird eine Vorrichtung verstanden,
die Teil des erfindungsgemäßen Aufbewahrungssystems
und dazu geeignet ist, Portionspackungen zu umhüllen oder zusammenzuhalten,
so dass die Portionspackungen durch den Verbraucher aus einem Aufbewahrungssystem
entnehmbar sind.
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Insbesondere
sind die Packmittel des erfindungsgemäßen Aufbewahrungs- und Entnahmesystems
derart ausgeführt,
dass sie eine Mehrzahl von Additivsubstanz enthaltene Portionspackungen
entsprechend den definierten Dosiermengenverhältnissen aufnehmen können.
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Insbesondere
können
Packmittel der beschriebenen Art Kammern, Beutel, Blisterverpackungen,
Flow-Packs mit Additivsubstanz enthaltenen Formkörpern, Schubladen, Flaschen,
Kanister, Bag-in-Bottle-Verpackungen und dergleichen umfassen.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist das die einzelnen Portionsbehältnisse enthaltene Packmittel
durch eine geeignete formschlüssige,
kraftschlüssige
oder stoffschlüssige
Verbindung lösbar
an dem das feste, insbesondere pulverförmige oder granulare Basisprodukt
beinhaltenden Behälter
fixiert. Insbesondere kann die Fixierung durch eine oder mehrere
der Verbindungsarten aus der Gruppe der Snap-In Verbindungen, Klebverbindungen,
Pressverbindungen, Schmelzverbindungen, Klebverbindungen, Schweißverbindungen,
Lötverbindungen,
Schraubverbindungen, Keilverbindungen, Klemmverbindungen oder Prellverbindungen
erfolgen.
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Gemäß einer
weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist das weitere Packmittel
integral mit dem das feste, insbesondere pulverförmige oder granulare Basisprodukt
beinhaltenden Behälter
verbunden. Beispielsweise kann das Packmittel als eine becherartige
Kammer ausgeführt
sein, die zur Aufnahme der einzelnen Portionsbehältnisse geeignet ist.
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Die
Entnahmeöffnung
der Kammer kann durch den Verschluss des Behälters, der das feste, insbesondere
pulverförmige
oder granulare Basisprodukt beinhaltet, mit verschlossen werden.
Bei dem Verschluss kann es sich um ein Verschließmittel aus der Gruppe der
Deckel, Abreißdeckel,
Abrolldeckel, Aufreißdeckel,
Aufsatzdeckel, Eindrückdeckel, Einsteckdeckel,
Falzdeckel, Foliendeckel, Klappendeckel, Nockendeckel, Bajonettverschlussdeckel, Rillendeckel,
Scharnierdeckel, Schiebedeckel, Einschubdeckel, Schnappdeckel, Klemmdeckel, Schraubdeckel,
Stülpdeckel, Übergreifdeckel,
Einstecklaschen, Klappen, Aussenklappen, Innenklappen, Verschließklappen,
Querscheiben, Spunde, Stopfen, Schraubstopfen, Stoppeln, Griffstopfen, Schliffstopfen,
Verschließkappen,
Tubenhütchen, Kronenkorken,
Schraubkappen, Ventilschutzkappen, Verschließkapseln, Ventile, Flaschenkapseln,
Abreißkapseln,
Bördelkapseln
oder Zapfen handeln.
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Der
Verschluss ist bevorzugt kindersicher ausgestaltet.
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Dabei
kann es vorteilhaft sein, wenn das erfindungsgemäße Aufbewahrungs- und Ausgabesystem
mehrere Packmittel, also mindestens zwei Packmittel aufweist. Denkbar
sind beispielsweise zwei bis zehn Packmittel. Eine Ausführungsform
sieht dabei vor, dass ein Packmittel an der Vorderseite des Aufbewahrungs-
und Ausgabesystems und ein weiteres an einer Seitenwand oder dem
Deckel angeordnet sind. In einer weiteren Ausführungsform sind zwei Packmittel
an der Vorderseite des Aufbewahrungs- und Ausgabesystems angeordnet.
Eine weitere Ausführungsform
sieht vor, dass an jeder Seite des Aufbewahrungs- und Ausgabesystems
ein Packmittel angeordnet ist. Zusätzlich kann auch an dem Deckel ein
Packmittel angeordnet sein. Dem Fachmann fallen ohne Weiteres weitere
Ausgestaltungsmöglichkeiten
ein.
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Die
Größe des oder
der Packmittel ebenso wie das Größenverhältnis des
Aufnahmevolumens für
das feste, insbesondere pulverförmige
oder granulare Basisprodukt zu dem Packmittel oder den Packmitteln
insgesamt kann in einem breiten Rahmen variieren und auf die Zusammensetzungen
des Wasch- oder Reinigungsmittels und ihre jeweiligen Additivprodukte
abgestimmt werden.
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Zur
bedarfsgerechten Einzelportionierung von Additivsubstanzen ist vorteilhaft,
das Packmittel gemäß einer
vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung als Blisterverpackungen
auszuführen. Üblicherweise
besteht eine Blisterverpackung aus einem ersten Flächenelement,
in das eine Vielzahl einzelner, üblicherweise
napfförmiger,
voneinander getrennten Kavitäten
zur Aufnahme von Additivproduktdosierungen ausgebildet sind und
einem zweiten Flächenelement,
welches flächig
mit dem ersten Flächenelement
verbunden ist und die Kavitäten
verschließt.
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Üblicherweise
besteht das erste Flächenelement,
in das die Kavitäten
eingebracht sind, aus einem Kunststofffolienstück in dem die Kavitäten beispielsweise
durch Tiefziehen angeformt werden.
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Das
zweite, die Kavitäten
verschließende Flächenelement
besteht aus einem Material, dass ausreichend fest ist, um ein unbeabsichtigtes Öffnen zu
vermeiden, sich jedoch durch Aufbringen eines entsprechenden Drucks,
z.B. durch Daumendruck oder Einreißen der Folie mit einem Fingernagel, öffnen lässt. Durch
Druck auf eine Kammer der Blisterverpackung wird Druck auf das in
der Kammer befindliche Produkt ausgeübt, das dann schließlich die untere
Folie durchstößt.
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Eine
Blisterverpackung kann auch so ausgeführt sein, dass das zweite,
die Kavitäten
verschließende
Flächenelement,
in dergestalt fester ausgeführt
ist, dass die napfförmigen
Kavitäten
des ersten Flächenelements
durch den aufgebrachten Druck geöffnet
werden und das zweite, die Kavitäten
verschließende
Flächenelement
unbeschädigt
bleibt.
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In
einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung ist das Packmittel als Flow-Pack zur Aufnahme von
wenigstens einem ein Additivprodukt beinhaltenden Formkörper ausgebildet.
Bevorzugt wird der Flow-Pack aus einer wasserlöslichen Folie gebildet, so
dass er durch den Benutzer direkt nach der Entnahme aus dem Aufbewahrungssystem
ohne weiteren Handlungsschritt der beabsichtigten Anwendung, beispielsweise
in einer Waschmaschine, zuführen kann.
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Portionsbehältnis
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Ein
Portionsbehältnis
im Sinne dieser Anmeldung ist eine Vorrichtung zur Aufnahme einer
definierten Additivstoffmenge wobei das Portionsbehältnis derart
ausgestaltet ist, dass eine unbeabsichtigte Additivstofffreisetzung
im Lagerzustand verhindert wird.
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Ein
Portionsbehältnis
kann beispielsweise als Abreißpackung,
Kissenpackung, Schrumpfpackung, Sichtpackung, Blasenpackung, Konturpackung,
Durchdrückpackung,
Skinpackung, Streckpackung, Streifenpackung, Vakuumpackung, Kombinationspackung,
Mehrkomponentenpackung, Mehrstückpackung,
Mehrteilpackung, Portionspackung, Sammelpackung oder Vielfachpackung
ausgeführt sein.
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Insbesondere
kann ein Portionsbehältnis auch
eine Blisterverpackung, ein Additivsubstanz beinhaltender Formkörper, ein
Flow-Pack, ein Beutel, eine Dose, eine Ampulle, eine Flasche oder
dergleichen umfassen.
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Als
Portionsbehältnis
soll des weiteren auch ein Dosierspender verstanden werden, der
bei Betätigung
durch den Benutzer eine definierte Portion des in dem Packmittel
befindlichen Additivproduktes aus dem Packmittel heraus befördert.
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Der
Verschluss des Portionsbehältnisses
ist bevorzugt kindersicher ausgestaltet.
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Gemäß einer
besonderen Ausführungsform der
Erfindung ist es möglich,
dass das Additivsubstanz beinhaltende Portionsbehältnis zumindest
teilweise aus einem Material besteht, das eine diffusive Abgabe
von im Portionsbehältnis
eingeschlossener Additivsubstanz an die Umgebung erlaubt. Zusätzlich kann
in diesem Fall die Additivsubstanz von einer zusätzlichen Schutzfolie bedeckt
sein, die zunächst eine
Additivstoffabgabe an die Umgebung verhindert. Die Schutzfolie kann
beispielsweise durch Abreißen oder
Abreiben von einem Portionsbehältnis
entfernt werden, so dass dann Additivprodukt an die Umgebung abgegeben
werden kann.
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Additivprodukt
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Unter
Additivprodukt im Sinne dieser Anmeldung wird eine Substanz oder
ein Substanzgemisch verstanden, welches) geeignet ist durch Vermischung
mit dem im Behältnis
befindlichen festen, insbesondere pulverförmigen oder granularen Basisprodukt
eine Eigenschaft des Basisproduktes zu erzielen oder zu beeinflussen,
insbesondere zu verbessern, herzustellen, herauszuheben, abzuschwächen, einen
zeitlichen Prozess zu beschleunigen oder zu verlangsamen, eine Reaktion
zu initiieren, inhibitieren oder zu katalysieren oder wie im Falle
von textilweichmachenden Additiven und/oder Duftstoff freisetzenden
Additiven eine Eigenschaft hinzuzufügen, die entweder bei zeitgleicher
Anwendung des Basisprodukt, also beispielsweise im Hauptwaschgang, oder
bei nachfolgender Anwendung, beispielsweise im Spülgang, erzielt
wird.
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Das
Additivprodukt kann pulverförmig,
granular oder ein Formkörper,
beispielsweise ein Pellet oder eine Tablette sein. In einigen Ausführungsformen
kann das Additivprodukt auch flüssig,
gelförmig oder
pastös
sein, wobei Additivprodukte, welche fest, also pulverförmig oder
granular oder als Formkörper ausgebildet
sind, bevorzugt werden. Weiter bevorzugte Additivprodukte können als
Formkörper
ausgebildet sein, welche Mehrfachportionen darstellen, wobei sich
diese beispielsweise durch Abreißen oder Abbrechen in Einzelportionen überführen lassen.
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Das
Abbrechen der Einzelportionen kann durch Sollbruchstellen erleichtert
werden. Derartige als Mehrfachportionen gestaltete Formkörper können beispielsweise
wie von Schokoladen bekannt als Tafel oder als Riegel vorliegen.
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Das
Additiv kann beispielsweise eine oder mehrere Substanzen aus der
Gruppe der Duftstoffe, Bleichmittel, Reinigungssubstanzen, Lösemittel,
Tenside, Farbstoffe, Enzyme, Farbstoffübertragungsinhibitoren, hygroskopischen
Substanzen, Flammhemmer, Härter,
Verlaufsmittel, Netzmittel, Dispergiermittel, Schaumbildner, Entschäumer, Entlüfter, Korrosionsschutzmittel,
Biozide, Fungiziden, Wasserenthärter,
Konservierungsmittel, Silberschutzmittel, Emulgatoren, Stabilisatoren,
Vitamine, Mineralien, Gaserzeugungsmittel, Wärmeerzeugungsmittel und dergleichen
umfassen.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung werden mehrere Additive, also mindestens zwei verschiedene
Additive, durch das erfindungsgemäße Aufbewahtungs- und Ausgabesystem
zur Verfügung
gestellt. Im Falle von Waschmitteln kann es sich dabei bei dem ersten
Additiv um ein Bleichmittel und bei dem zweiten Additiv um eine
Duftstoff-freisetzende Zusammensetzung handeln. In einer weiteren Ausführungsform
kann es sich bei dem ersten Additiv um ein Bleichmittel, ggf. einschließlich eines
optischen Aufhellers, und bei dem zweiten Additiv um eine textilweichmachende
Zusammensetzung handeln, wobei letztere entweder im Hauptwaschgang oder
im Spülgang
eingesetzt werden kann. Die erfindungssgemäße Angebotsform erlaubt es
sogar, auf Wunsch Bleichmittel im Spülgang zuzusetzen. Ein weiteres
Additiv, welches bevorzugt eingesetzt werden kann, weist waschkraftverstärkende Eigenschaften
und vor allem Fettlöseeigenschaften
auf. Ein derartiger Waschkraftverstärker kann entweder als erstes
Additiv oder als zweites Additiv, insbesondere in Kombination mit
einem Bleichmittel als erstem Additiv, und gegebenenfalls als weiteres,
also drittes oder viertes Additiv zur Verfügung gestellt werden.
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Im
Falle von maschinellen Geschirrspülmitteln lassen sich weitere
vorteilhafte Ausführungsformen
bereitstellen. Als Basisprodukt wird eine Geschirrreinigerzusammensetzung
verwendet. Ein erstes Additivprodukt ist vorzugsweise eine Klarspülerzusammensetzung.
Ein zweites Additivprodukt kann beispielsweise ein üblicherweise
in maschinellen Geschirrspülern
einsetzbares Salz sein.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
stellt ein Additivprodukt, welches entweder als erstes oder als
weiteres Additivprodukt dient, einen Reinigungsverstärker dar,
welcher bei bestimmten Anschmutzungen, beispielsweise bei stärkehaltigen Anschmutzungen
oder Fettanschmutzungen oder bei durch Tee verursachten Anschmutzungen
zu einer erhöhten
Reinigungsleistung führt.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
enthält
ein Additivprodukt für
maschinelle Geschirrreiniger einen Wirkstoff, welcher Glasschutzfunktion
aufweist.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
enthält
ein Additivprodukt ein Silberschutzmittel.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist mindestens ein Additiv vorhanden, welches in einer
Blisterverpackung zur Verfügung
gestellt wird. Ganz besonders bevorzugt ist dabei die Bereitstellung
von Bleichmitteln, mit besonderer Vorteilhaftigkeit von Bleichmitteln
in Tablettenform.
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Bei
all diesen Ausführungsformen
ist es von besonderer Vorteilhaftigkeit, dass entsprechende Zusammensetzungen
für die
Additivprodukte aus dem Stand der Technik bereits bekannt sind oder
gemäß dem Wissen
des Fachmanns aus dem bekannten Stand der Technik erstellt werden
können.
Analoges gilt auch für
die Basiszusammensetzungen des Waschmittels oder des maschinellen
Geschirrreinigers.
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Behältnis
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Im
Sinne dieser Anmeldung wird unter Behältnis eine Vorrichtung zur
Aufnahme eines festen, insbesondere pulverförmigen oder granularen Produktes
verstanden, wobei der Luftaustausch zwischen dem Inneren des Behältnisses
und seiner Umgebung durch einen Verschluss im wesentlichen verhindert
wird.
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Bei
dem Verschluss kann es sich um ein Verschließmittel aus der Gruppe der
Deckel, Abreißdeckel,
Abrolldeckel, Aufreißdeckel,
Aufsatzdeckel, Eindrückdeckel,
Einsteckdeckel, Falzdeckel, Foliendeckel, Klappendeckel, Nockendeckel,
Bajonettverschlussdeckel, Rillendeckel, Scharnierdeckel, Schiebedeckel,
Einschubdeckel, Schnappdeckel, Klemmdeckel, Schraubdeckel, Stülpdeckel, Übergreifdeckel,
Einstecklaschen, Klappen, Aussenklappen, Innenklappen, Verschließklappen,
Querscheiben, Spunde, Stopfen, Schraubstopfen, Stoppeln, Griffstopfen,
Schliffstopfen, Verschließkappen,
Tubenhütchen,
Kronenkorken, Schraubkappen, Ventilschutzkappen, Verschließkapseln,
Flaschenkapseln, Abreißkapseln,
Bördelkapseln
und Zapfen handeln.
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Aufgrund
der guten Formstabilität
auch nach einer Vielzahl von Verwendungszyklen, ist es vorteilhaft
das Behältnis,
insbesondere wenn es als Refill-System ausgeführt ist, aus einem formstabilen Kunststoff
herzustellen.
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Das
erfindungsgemäße Aufnahme-
und Abgabesystem kann besonders kostengünstig hergestellt werden, indem
es einstückig
ausgeführt
wird. Dies kann beispielsweise dadurch erreicht werden, dass das
Behältnis
und der Verschluss aus einem oder mehreren Kunststoffmaterialien
durch ein Spritzgussverfahren in einer Form hergestellt werden,
wobei das Behältnis
und der Verschluss beispielsweise über einen flexibel ausgebildeten
Materialsteg anlenkbar miteinander verbunden sind. Auch ist es hierbei
möglich,
die Spritzgussform derart zu gestalten, dass das einstückig ausgeformte
Behältnis mit
dem anlenkbaren Verschluss ein Packmittel zur Aufnahme von Portionsbehältnissen
aufweist.
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Wird
das Behältnis
vorrangig als Einmal-Verpackung konzipiert, kann es hingegen bevorzugt sein,
das Behältnis
als Schachtel aus Karton oder Pappe oder aber als umhüllter und
stabilisierter Beutel auszuführen.
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Unter
Schachteln im Sinne dieser Anmeldung werden insbesondere Faltschachteln
verstanden, die aus einem Zuschnitt durch Faltung ein zur Aufnahme
eines Füllguts
geeignetes Behältnis
ausbilden, wie beispielsweise Aufrichtschachteln, Durchzugschachteln,
Faltbodenschachteln, Falthüllenschachteln,
Faltschachteln mit Innenfutter, Gürtelfaltschachteln, Schiebefaltschachteln,
Steckbodenschachteln, Stülpdeckelfaltschachteln
sowie Aufsatzdeckelschachteln, Fensterschachteln, Kappenschachteln
wie beispielsweise Bezugskappenschachteln oder Rändelkappenschachteln, sowie
Laschendeckelschachteln, Rumpfschachteln, Schiebeschachteln, Spanschachteln,
Stülpdeckelschachteln, Trageschachteln
oder Versandschachteln verstanden.
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Ein
Karton sollte ebenfalls über
eine gute Bedruckbarkeit und Faltbarkeit aufweisen sowie über eine
geeignete Stabilität
verfügen.
Ferner sollte sich der Karton für
die Verarbeitung in automatisierten Herstellungsprozessen wie Aufricht-
und Abfüllanlagen
eignen. Ein Karton kann aus der Gruppe der Chromokartons, Chromoersatzkartons,
einseitig glatten Kartons, Faltschachtelkartons, gestrichener Kartons,
Multiplexkartons, Riffelkarton, Duplexkartons, Triplexkartons ausgewählt werden.
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Eine
Pappe sollte eine geeignete Faltbarkeit aufweisen sowie über eine
geeignete Stabilität
verfügen.
Ferner sollte sich die Pappe für
die Verarbeitung in automatisierten Herstellungsprozessen wie Aufricht-
und Abfüllanlagen
eignen. Bei einer Pappe kann es sich um Wellpappe oder Vollpappe
handeln, wobei die Vollpappe eine Braunpappe, Lederpappe, Braunschliffpappe,
einseitig glatte Pappe, Filzpappe, Graupappe, Hartpappe, Weißpappe,
Maschinenbraunschliffpappe, Maschinenpappe, Mischpappe, Multiplexpappe,
Duplexpappe, Triplexpappe, Riffelpappe, Schrenzpappe, Starkpappe,
Strohmischpappe, Wickelpappe, Handpappe und/oder Ziehpappe sein
kann.
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Abbildungen
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1:
Aufbewahrungssystem mit Kammer für
Portionsbehältnisse
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2:
Aufbewahrungssystem mit separat verschließbarer Kammer für Portionsbehältnisse
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3:
Aufbewahrungssystem mit separat verschließbarer, seitlich angeordneter
Kammer für Portionsbehältnisse
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4:
Aufbewahrungssystem mit im Deckel angeordnetem Packmittel für Portionsbehältnisse
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5:
Aufbewahrungssystem mit Schubladenelement für Portionsbehältnisse
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6:
Aufbewahrungssystem mit entnehmbarem Blisterpack
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7:
Aufbewahrungssystem mit im Behältnis
angeordneter Nachfüllpackung
für festes,
insbesondere pulverförmiges
oder granulares Produkt
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8:
Aufbewahrungssystem mit einem Dosierspender versehenen Packmittel
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9:
Aufbewahrungssystem in zylindrischer Ausformung
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10:
Aufbewahrungssystem mit einem als Container mit Dosierspender ausgebildeten Packmittel
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Beschreibung der Abbildungen
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1 zeigt
das erfindungsgemäße Aufbewahrungssystem
in einer perspektivischen Ansicht. Das System besteht aus einem
im wesentlichen formstabilen Behältnis 1.
Das Behältnis 1 bildet
durch den Rumpf 4 und den Boden 3 ein Aufnahmevolumen 5 zur
Aufnahme eines festen, insbesondere pulverförmigen oder granularen Produkts 2 aus.
Der Rumpf 4 hat eine im wesentlichen rechteckige Grundfläche und
ist gebildet durch die Vorderwand 4a, die Seitenwände 4b und 4d sowie
die Rückwand 4c.
Aus ästhetischen
oder funktionalen Gründen kann
die Grundfläche
des Behältnisses
jedoch auch eine beliebige von einem Rechteck abweichende Form aufweisen.
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Auf
der dem Boden 3 gegenüber
liegenden Seite weist das Behältnis 1 eine Öffnung 6 zur
Befüllung
des Behältnisses
bzw. zur Entnahme von granularem Produkt 2 aus dem Behältnis 1 auf.
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Auf
der in das Behältnis 1 hinein
gerichteten Innenseite der Vorderwand 4a ist ein Packmittel 8 zur Aufnahme
von Additivstoff 12 enthaltenden Portionsbehältnissen 11 angeordnet.
Das Packmittel 8 ist als Kammer ausgeformt, welche durch
eine Vorderwand 8a, zwei Seitenwände 8b und 8d sowie
einen Boden 8e gebildet wird. Dabei kann die Vorderwand 8a der Kammer 8 ein
Abschnitt der Vorderwand 4a und der Boden 8e der
Kammer 8 ein Abschnitt des Bodens 3 des Behältnisses 1 sein.
Die Kammer 8 hat eine Öffnung 8f zur
Auf- und Entnahme von Additivstoff 12 enthaltenen Portionsbehältnissen 11.
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Es
ist vorteilhaft, die Kammer 8 derart auszuführen, dass
im Lagerzustand oder beim Transport kein festes, insbesondere pulverförmiges oder
granulares Produkt 2 aus dem Behältnis 1 in die Kammer 8 eintreten
kann und so unerwünschte
Vermengungen zwischen festem, insbesondere pulverförmigem oder
granularem Produkt 2 und den Additivstoff 12 enthaltenen
Portionsbehältnissen 11 vermieden werden.
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Die
Vorderwand 8a der Kammer 8 weist ein Fenster 9 auf,
welches die Sicht von außen
in die Kammer 8 und das Additivstoff 12 enthaltene
Portionsbehältnis 11 erlaubt.
Hierdurch ist es für
den Benutzer möglich,
die Füllmenge
der Portionsbehältnisse 11 oder
die Art der Additivstoff 12 beinhaltenden Portionsbehältnisse 11 in
der Kammer 8 zu erkennen, ohne das Behältnis 1 öffnen zu
müssen.
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Ein
Deckel 7 ist angelenkt an der Rückwand 4c des Behältnisses 1 angeordnet
und verhindert in der Verschlussstellung einen Luftaustausch zwischen
dem Inneren des Behälters 1 und
der Umgebung. Der Deckel 7 ist derart ausgeformt, dass
er die Öffnung 8f der
Kammer 8 in der Verschlussstellung ebenfalls verschließt.
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Auf
der Innenseite des Deckels 1 ist eine Gebrauchsanleitung 10 angeordnet,
welche dem Anwender Hinweise zur Benutzung des Aufbewahrungs- und
Entnahmesystems gibt.
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2 zeigt
das aus 1 bekannte Aufbewahrungssystem
mit einer separat verschließbaren Kammer 8 für Portionsbehältnisse 11.
An der Rückwand 8c der
Kammer 8 ist ein Deckel 17 schwenkbar angeordnet,
welcher in seiner Verschlussstellung die Öffnung 8f der Kammer 8 verschließt. In einer
nicht abgebildeten Ausführungsform
der Erfindung ist der Deckel 17 schwenkbar an der Vorderwand 8a fixiert.
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Der
Deckel 7 des Behältnisses 1 weist
eine Aussparung 13 auf, welche in Form, Größe und Anordnung
mit dem Deckel 17 korrespondiert, so dass in den Verschlussstellungen
der Deckel 7 und 17 die Öffnung 8f der Kammer 8 und
die Öffnung 6 des
Behältnisses 1 derart
verschlossen sind, dass ein Luftaustausch zwischen dem Inneren der
Kammer 8 und des Behältnisses 1 sowie
zwischen dem Inneren der Kammer 8 und des Behältnisses 1 mit
der Umgebung verhindert wird.
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Der
Deckel 17 kann insbesondere als kindersicherer Verschluss
ausgebildet sein.
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3 zeigt
das erfindungsgemäße Aufbewahrungssystem
mit einer separat verschließbaren, seitlich
an der nach außen
gerichteten Oberfläche der
Seitenwand 4d des Behältnisses 1 angeordneten Kammer 18 für die Aufnahme
von Additivstoff 12 enthaltenden Portionsbehältnissen 11.
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Die
Kammer 18 weist eine Vorderwand 18a, zwei Seitenwände 18b und 18d,
eine Rückwand 18c, einen
Boden 18e sowie eine Öffnung 18f zur
Befüllung
oder Entnahme von Portionsbehältnissen 11 auf.
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Die Öffnung 8f der
Kammer 18 ist durch das an der Rückwand 18c der Kammer 8 angelenkte
Deckelelement 17 verschließbar.
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Die
Kammer 18 kann lösbar
an der Seitenwand 4d, beispielsweise über eine Snap-In-Verbindung, befestigt
sein.
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In 4 ist
eine weitere Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Aufbewahrungssystems
mit einem im Deckel 7 angeordnetem Packmittel 28 für Portionsbehältnisse 21 abgebildet.
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Das
Packmittel 28 ist hierbei als Blisterverpackung ausgeführt. Die
Blisterverpackung 28 kann, wie in 4 gezeigt,
auf der nach innen gerichteten Oberfläche des Deckels 7 angeordnet
sein. Es ist jedoch aus denkbar, die Blisterverpackung auf der Außenseite
des Deckels 7 zu fixieren.
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Die
Blisterverpackung 28 ist lösbar am Deckel 7 fixiert.
Dies kann beispielsweise durch eine Klebschicht, die auf der Oberfläche des
Deckels 7 eine feste Klebverbindung ausbildet, während sie
auf der der Oberfläche
des Deckels 7 gegenüberliegenden
Seite eine Haftklebschicht ausbildet, von der die Blisterverpackung 28 mehrfach
gelöst
und wieder fixiert werden kann.
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Die
Blisterverpackung 28 kann ebenfalls durch weitere dem Fachmann
bekannte lösbare form-,
kraft- und/oder stoffschlüssige
Verbindungen am Deckel 7 fixiert sein, wie beispielsweise
durch Snap-In Verbindungen.
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Eine
Weiterbildung des erfindungsgemäßen Aufbewahrungssystems
mit einem als Schublade ausgebildeten Packmittel 38 für Portionsbehältnisse 31 ist
in 5 abgebildet.
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Die
Schublade 38 umfasst einen Boden 38e, eine dem
Boden 38e gegenüberliegende Öffnung 38f,
eine Vorderwand 38a, die Seitenwände 38b und 38d sowie
die Rückwand 38c (nicht
in 5 sichtbar).
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In
dass durch den Rumpf und Boden 38e der Schublade 38 gebildete
Volumen sind Additivprodukt 32 beinhaltende Portionsbehältnisse 31 angeordnet.
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Zur
besseren Handhabbarkeit kann die Vorderseite 38a der Schublade 38 einen
Griff 33 aufweisen.
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Das
Behältnis 1 weist
eine kanalförmige Öffnung auf,
die derart ausgeformt ist, dass die Schublade 38 aus der Öffnung heraus
gezogen und zum Verschließen
wieder vollständig
hineingeschoben werden kann.
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6 zeigt
das Aufbewahrungssystem in einer weiteren Ausführungsform mit einem der Öffnung 6 des
Behälters 1 entnehmbaren
Packmittel 48, dass als Blisterverpackung 48 ausgebildet
ist.
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Die
Blisterverpackung 48 weist eine Grundfläche auf, die mit der Grundfläche des
Behälters 1 derart
korrespondiert, dass das feste, insbesondere pulverförmige oder
granulare Produkt 2 im eingelegten Zustand der Blisterverpackung 48 im
wesentlichen vollständig
von der Grundfläche
der Blisterverpackung bedeckt ist. Die Blisterverpackung wirkt so als
zusätzlicher
Schutz gegen einen Luftaustausch zwischen dem festen, insbesondere
pulverförmigen oder
granularen Produkt 2 und der Umgebung des Behälters 1.
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Hierzu
ist die Blisterverpackung 48 insbesondere so ausgebildet,
dass sie form- und/oder kraftschlüssig in
der Öffnung 6 des
Behälters 1 positionierbar
ist. Die umlaufenden Ränder
der Blisterverpackung 48 können zur Verstärkung der
Dichtungswirkung derart flexibel ausgestaltet sein, dass sie beim
Einsetzen der Blisterverpackung 48 in die Öffnung 6 mittels
einer durch die Ausformung der Blisterverpackung 48 bewirkte
Federwirkung gegen die innenliegenden Rumpfoberflächen des
Behälters 1 gedrückt werden.
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Zur
leichteren Entnahme der Blisterverpackung 48 aus dem Behältnis 1 ist
an der Blisterverpackung ein Griffelement 42 angeordnet.
Das Griffelement 42 ist in der in 6 gezeigten
Ausführungsform
als formstabiler Zylinder ausgebildet, der über die Höhe der einzelnen Packmittel 38 herausragt. Das
Griffelement kann alternativ auch als Bügel, Fallgriff, Griffloch,
Trageleiste oder Traggriff ausgeformt sein.
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Um
eine genauere Führung
der Blisterverpackung 28 in der Öffnung 6 des Behälters 1 zu
erzielen, ist an der nach innen gerichteten Oberfläche einer
Wand 4d des Behälters 1 eine
erste Positionierhilfe 40 angeordnet, welche mit einer
zweiten, an der Blisterverpackung 28 angeordneten Positionierhilfe 41 in
Eingriff gebracht werden kann.
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7 zeigt
das erfindungsgemäße Entnahmesystem,
bei dem das feste, insbesondere pulverförmige oder granulare Produkt 2 vollständig entnommen
wurde. Eine Nachfüllpackung 50,
die beispielsweise als ein mit festem, insbesondere pulverförmigem oder
granularem Produkt 2 gefüllter Beutel ausgebildet sein
kann, ist derart gestaltet, dass sie in dem Volumen 5 des
Behälters 1 positionierbar
ist. Somit kann das Aufnahme- und Entnahmesystem mehrfach durch
den Benutzer verwendet werden.
-
8 zeigt
eine weitere Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Aufbewahrungssystems
mit einem Packmittel 58, dessen Inhalt mittels eines als Dosierspender 57 ausgestalteten
Verschlussmittels 57 an die Umgebung in portionierten Mengen
abgegeben wird.
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Das
Packmittel 58 ist als Kammer ausgeführt, die durch die Vorderwand 58a,
die Seitenwände 58b und 58d,
die Kopfwand 58f sowie den Boden 58e gebildet
ist.
-
Die
an der Kopfwand 58f angeordnete Öffnung der Kammer 58 ist
durch ein Verschlussmittel in Form eines Dosierspenders 57 verschlossen.
Der Dosierspender 57 ist dergestalt, dass er bei Betätigung durch
den Benutzer eine definierte Portion des in der Kammer 58 befindlichen
Additivproduktes aus der Kammer 58 heraus befördert.
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Bei
dem Dosierspender 57 kann es sich beispielsweise um ein
Aerosolventil, einen Sprühkopf, eine
Schaumpumpe oder dergleichen handeln. Der Dosierspender 57 kann
auch derart gestaltet sein, dass er bei Betätigung eine Einzel- oder Mehrfachportion
eines tablettenförmigen
oder festen, insbesondere pulverförmigen oder granularen Additivproduktes
aus der Kammer 58 an die Umgebung abgibt.
-
Die
Wände 58a–d, die
den Rumpf der Kammer 58 bilden, können insbesondere elastisch
verformbar ausgestaltet sein. Hierdurch kann durch eine Verformung
der Wände 58a–d ein Druck
auf das in der Kammer 58 befindliche Additivprodukt ausgeübt werden,
wodurch die Abgabe einer definierten Portionsmenge über den
Dosierspender 57, beispielsweise in Form eines Dosierventils,
bewirkt wird.
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Hierbei
ist es besonders vorteilhaft, die Kammer 58 lösbar am
Behälter 1 zu
fixieren.
-
Wie
in 8 gezeigt, kann der Dosierspender über den
oberen Umfangsrand des Behälters 1 hinausragen.
In diesem Fall ist es vorteilhaft, eine Aussparung 53 im
Deckel 7 vorzusehen, die mit der Größe und Position des Dosierspenders 57 dergestalt
korrespondiert, dass in der Verschlussstellung des Deckels 7 die
Aussparung 53 den Dosierspender 57 derart umschließt, dass
ein Luftaustausch zwischen dem Inneren des Behälters 1 und der Umgebung
verhindert wird.
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In 9 ist
das erfindungsgemäße Aufbewahrungssystem
in einer zylindrischer Ausformung abgebildet. Der Behälter 1 und
das deckelartige Verschlussmittel 67a weisen eine im wesentlichen
von einer rechteckigen Grundform abweichende, kreisrunde bzw. ovale
Grundfläche
auf.
-
Das
Verschlussmittels 67a ist als Stülp- bzw. Aufsatzdeckel ausgeformt.
Es ist jedoch auch möglich,
den Deckel 67a als Klappdeckel auszubilden.
-
Das
Packmittel 68 ist als zylindrischer Körper an der nach innen gewandten
Oberfläche
des Rumpfes des Behälters 1 lösbar angeordnet.
Der zylindrische Körper 68 weißt an seiner
Kopfwand 68f ein Verschlussmittel auf, dass die Abgabe
einer definierten Portionsmenge an Additivsubstanz bewirkt.
-
Eine
weitere Ausführungsform
der Erfindung zeigt 10. Das Aufbewahrungssystem
umfasst einen Behälter 1 zur
Aufnahme eines festen, insbesondere pulverförmig oder granulares Basisprodukts
an dessen nach außen
gerichteten Rumpfoberfläche
ein Packmittel 78 in Form eines Containers mit Dosierhahn 77 angeordnet
ist.
-
Der
Behälter 1 ist
durch einen Deckel 7 verschließbar. Der Container 78 weißt am unteren
Ende des Rumpfes ein Verschlussmittel 77 auf, welches als
Dosierhahn ausgebildet ist. Als Verschlussmittel 77 sind
jedoch auch alle weiteren Verschlussmittel 77 denkbar,
die geeignet sind, eine definierte Portion an Aktivsubstanz aus
dem Container 78 abzugeben.
-
Der
Dosierhahn 77 umfasst ein Betätigungselement 76 welches
beim Betätigen
eine Abgabe von Additivsubstanz aus dem Container 78 bewirkt.
Der Dosierhahn 77 kann einen Ausguss 75 aufweisen, der
als Kanal mit einer nach unten gerichteten Öffnung ausgebildet ist.
-
Um
den Container 78 nach einer Entleerung wieder aufzufüllen, ist
eine verschließbare Öffnung 74 auf
der Oberseite des Containers 78 angeordnet.
-
- 1
- Behältnis
- 2
- festes,
insbesondere pulverförmiges
oder granulares Produkt
- 3
- Boden
- 4
- Rumpf
- 4.a
- Vorderwand
- 4.b
- Seitenwand
- 4.c
- Rückwand
- 4.d
- Seitenwand
- 5
- Volumen
- 6
- Öffnung
- 7
- Verschlussmittel
- 8
- Packmittel
- 8.a
- Vorderwand
- 8.b
- Seitenwand
- 8.c
- Rückwand
- 8.d
- Seitenwand
- 8.e
- Boden
- 8.f
- Öffnung
- 9
- Fenster
- 10
- Gebrauchsanleitung
- 11
- Portionsbehältnis
- 12
- Additivprodukt
- 13
- Aussparung
- 17
- Verschlussmittel
- 18
- Packmittel
- 18.a
- Vorderwand
- 18.b
- Seitenwand
- 18.c
- Rückwand
- 18.d
- Seitenwand
- 18.e
- Boden
- 18.f
- Öffnung
- 21
- Portionsbehältnis
- 22
- Additivprodukt
- 28
- Packmittel
- 28.f
- Öffnung (Blister)
- 31
- Portionsbehältnis
- 32
- Additivprodukt
- 33
- Griff
- 38
- Packmittel
- 38.a
- Vorderwand
- 38.b
- Seitenwand
- 38.c
- Rückwand
- 38.d
- Seitenwand
- 38.e
- Boden
- 38.f
- Öffnung
- 40
- Positionierhilfe
- 41
- Positionierhilfe
- 42
- Griffelement
- 48
- Packmittel
- 48.a
- Rumpf
(Blister)
- 48.b
- Kopf
(Blister)
- 48.c
- Öffnung (Blister)
- 50
- Beutel
für festes,
insbesondere pulverförmiges
oder granulares Produkt
- 53
- Aussparung
- 56
- Abgabeöffnung
- 57
- Verschlussmittel
- 58
- Packmittel
- 58.a
- Vorderwand
- 58.b
- Seitenwand
- 58.c
- Rückwand
- 58.d
- Seitenwand
- 58.e
- Boden
- 58.f
- Kopfwand
- 67
- Verschlussmittel
- 67a
- Verschlussmittel
- 68
- Packmittel
- 68.f
- Kopfwand
- 74
- Öffnung
- 75
- Ausguss
- 76
- Betätigungselement
- 77
- Verschlussmittel
- 78
- Packmittel