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TECHNISCHES GEBIET DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung betrifft einen Fahrzeugsitz mit einer integrierten Halterung für elektronische Geräte, insbesondere einen Sitz in einem Luft- oder Raumfahrzeug.
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Obwohl auf beliebige Sitze in Fahrzeugen bzw. für Fahrzeuge anwendbar, werden die vorliegende Erfindung sowie die ihr zugrunde liegende Problematik in Bezug auf ein Flugzeug näher erläutert.
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TECHNISCHER HINTERGRUND
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Persönliche elektronische Geräte finden immer weiter Verbreitung und werden auch häufig auf Flugreisen an Bord genutzt. Durch die vielfältigen Kommunikationsschnittstellen, die moderne elektronische Geräte aufweisen, ist es naheliegend, Passagieren mit derartigen Geräten auch an Bord eines Flugzeugs Zugang zu den Netzwerken des Flugzeugs und damit Zugriff auf elektronische Steuerfunktionen bestimmter Teile des Flugzeugsequipments (z. B. Unterhaltungsmedien) zu gewähren. Ferner kann es zum Passagierkomfort beitragen, wenn persönliche elektronische Geräte in einer Halterung temporär abgelegt werden, um das Bedienen sowie das Betrachten grafischer Anzeigeeinrichtungen bequemer zu gestalten.
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Gerade während kritischen Flugphasen wie beim Rangieren auf dem Rollfeld („Taxi”) sowie bei Start („Take-off”) und Landung („Landing”) eines Flugzeugs ist es notwendig, die von den Passagieren mitgebrachten und von der Airline bereitgestellten elektronischen Geräte zu sichern und gegebenenfalls temporär zu deaktivieren.
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Die Druckschrift
DE 10 2010 006 261 A1 offenbart eine Vorrichtung zum Anbringen eines Tablet-Computers auf der Rückseite eines Fahrzeugsitzteils, welche eine Befestigungseinrichtung und ein mit der Befestigungseinrichtung verbundenes Trägerelement aufweist.
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Die Druckschrift
DE 10 2012 210 754 A1 offenbart einen Flugzeugsitz mit einem in der Fläche des Sitzes integrierten visuellen Wiedergabeeinrichtung, welche über eine Halterung lösbar an einer fest mit dem Sitz verbundenen Basis gekoppelt ist.
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Die Druckschrift
DE 10 2012 217 802 A1 offenbart ein Befestigungssystem für Passagiergeräte in einem Flugzeug mit einem portablen Halterungsadapter.
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Die Druckschrift
US 2013/0147240 A1 offenbart einen Flugzeugsitz mit einer aus der Rückenlehne ausklappbaren Ablagefläche, auf der ein Tabletcomputer abgestellt und an die Rückenlehne angelehnt werden kann.
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Es besteht jedoch ein Bedarf an Lösungen für die Anbringung von persönlichen elektronischen Geräten an Fahrzeugsitzen, die eine flexibel einstellbare, zuverlässige und die Sicherheit der Fahrzeuginsassen gewährleistende Halterung der persönlichen elektronischen Geräte ermöglichen.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Erfindungsgemäß bezieht sich ein erster Aspekt der Erfindung auf einen Fahrzeugsitz mit einer Rückenlehne, einer in der Rückenlehne eingebrachten Ausnehmung, einer an einer Rückwand der Ausnehmung montierten Halterungsbasis, einer oberen Halterungsklemme, welche in einer in der Halterungsbasis vertikal von oben nach unten verlaufenden Klemmenschiene verschiebbar und federnd gelagert ist, und einem Klappbord, welches über zwei Klappscharniere, welche im Inneren der Ausnehmung an den Innenseitenwänden der Ausnehmung montiert sind, aus der Ausnehmung heraus ausklappbar ist.
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Ein zweiter Aspekt der Erfindung bezieht sich auf ein Luft- oder Raumfahrzeug mit mindestens einem Fahrzeugsitz gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung.
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Die der vorliegenden Erfindung zugrunde liegende Idee besteht darin, eine Halterung für persönliche elektronische Geräte von Passagieren eines Fahrzeugs in der Rückenlehne eines Fahrzeugsitzes vorzusehen, die mit federnd gelagerten und in der vertikalen Position verstellbaren Klemmelementen ausgestattet ist. Dadurch können persönliche elektronische Geräte verschiedener Größe gleichermaßen in der Halterung befestigt und benutzt werden. Durch die Halterung kann das persönliche elektronische Gerät in geeigneter Position für eine bequeme und leichtzugängliche Bedienung durch den Passagier gehalten werden.
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Die Halterung ist in die Rückenlehne des Fahrzeugsitzes einklappbar, so dass in bestimmten Betriebssituationen des Fahrzeugs das persönliche elektronische Gerät sicher in der Rückenlehne verstaut werden kann. Die Halterung bildet in eingeklapptem Zustand zusammen mit der Rückenlehne eine nahezu ebene und gleichmäßige Oberfläche und genügt damit Sicherheitsvorschriften in Flugzeugen in kritischen Flugzeugbetriebsphasen. Dadurch dass persönliche elektronische Geräte verschiedener Größe gehaltert werden können, können Passagiere stets ihre eigenen persönlichen elektronischen Geräte mit in das Fahrzeug bringen, so dass kein zusätzliches Gewicht durch im Fahrzeug vormontierte Anzeigegeräte aufgebracht werden muss.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen ergeben sich aus den weiteren Unteransprüchen sowie aus der Beschreibung unter Bezugnahme auf die Figuren.
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Gemäß einer Ausführungsform des Fahrzeugsitzes kann das Klappbord eine Bordhalterungsrinne aufweisen, welche ganz oder teilweise über die Unterkante des Klappbords ausgebildet ist und eine generell U-förmige Gestalt aufweist.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform des Fahrzeugsitzes kann die Bordhalterungsrinne eine U-förmige Gestalt aufweisen.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform des Fahrzeugsitzes kann die Bordhalterungsrinne einen oder mehrere Anschlussdurchlassöffnungen aufweisen.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform des Fahrzeugsitzes kann die Ausnehmung eine Aussparung mit rechteckiger oder quadratischer Querschnittsfläche sein, die eine vorbestimmte Tiefe in der Rückenlehne aufweist.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform des Fahrzeugsitzes kann die obere Halterungsklemme eine Klammer sein, die einen U-förmigen, nach vorne von der Halterungsbasis hervorstehenden Rasthaken aufweist.
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Dabei kann gemäß einer besonderen Ausführungsform des Fahrzeugsitzes die Halterungsbasis weiterhin eine untere Halterungsklemme aufweisen, die einen U-förmigen, nach vorne von der Halterungsbasis hervorstehenden Rasthaken aufweist. Die untere Halterungsklemme kann dabei in einer Variante im Bezug auf den Rasthaken der oberen Halterungsklemme horizontal spiegelverkehrt angeordnet sein.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform des Fahrzeugsitzes kann der Fahrzeugsitz weiterhin eine Halterungsverriegelung aufweisen, welche an der Oberkante der Ausnehmung angeordnet ist, und welche dazu ausgelegt ist, das Klappbord in eingeklapptem Zustand in der Ausnehmung zu verriegeln.
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Die obigen Ausgestaltungen und Weiterbildungen lassen sich, sofern sinnvoll, beliebig miteinander kombinieren. Weitere mögliche Ausgestaltungen, Weiterbildungen und Implementierungen der Erfindung umfassen auch nicht explizit genannte Kombinationen von zuvor oder im Folgenden bezüglich der Ausführungsbeispiele beschriebenen Merkmale der Erfindung. Insbesondere wird dabei der Fachmann auch Einzelaspekte als Verbesserungen oder Ergänzungen zu der jeweiligen Grundform der vorliegenden Erfindung hinzufügen.
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INHALTSANGABE DER FIGUREN
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Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend anhand der in den schematischen Figuren angegebenen Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen dabei:
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1 eine schematische Illustration einer Rückenlehne eines Fahrzeugsitzes in Frontalansicht gemäß einer Ausführungsform,
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2 eine schematische Illustration der Rückenlehne des Fahrzeugsitzes der 1 in der Querschnittsansicht gemäß einer weiteren Ausführungsform,
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3 eine schematische Illustration der Rückenlehne des Fahrzeugsitzes der 1 in Querschnittsansicht gemäß einer weiteren Ausführungsform,
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4 schematische Illustrationen der Rückenlehne des Fahrzeugsitzes der 1 in perspektivischer Ansicht gemäß weiteren Ausführungsformen, und
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5 eine schematische Illustration eines Flugzeugs mit einem oder mehreren Flugzeugsitzen gemäß einer weiteren Ausführungsform.
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Die beiliegenden Figuren sollen ein weiteres Verständnis der Ausführungsformen der Erfindung vermitteln. Sie veranschaulichen Ausführungsformen und dienen im Zusammenhang mit der Beschreibung der Erklärung von Prinzipien und Konzepten der Erfindung. Andere Ausführungsformen und viele der genannten Vorteile ergeben sich im Hinblick auf die Zeichnungen. Die Elemente der Zeichnungen sind nicht notwendigerweise maßstabsgetreu zueinander gezeigt.
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In den Figuren der Zeichnung sind gleiche, funktionsgleiche und gleich wirkende Elemente, Merkmale und Komponenten – sofern nichts anderes ausgeführt ist – jeweils mit denselben Bezugszeichen versehen.
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BESCHREIBUNG VON AUSFÜHRUNGSBEISPIELEN
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Persönliche elektronische Geräte (PEDs) im Sinne der vorliegenden Erfindung umfassen sämtliche elektronischen Vorrichtungen, die für Unterhaltungs-, Kommunikations- und/oder Büroarbeitszwecke eingesetzt werden können. Beispielsweise können PEDs sämtliche Formen von Verbraucherendgeräten umfassen, wie zum Beispiel Laptops, Handys, Smartphones, Handhelds, Palmtops, Tablet-PCs, GPS-Geräte, Navigationsgeräte, Audioequipment wie MP3-Spieler, tragbare DVD-/Bluray®-Spieler oder Digitalkameras.
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Sitzplätze oder Sitze im Sinne der vorliegenden Erfindung umfassen alle einem Passagier eines Flugzeugs zugeordneten Aufenthaltseinrichtungen, die zumindest während der Dauer eines Fluges zur persönlichen Nutzung durch den Passagier vorgesehen sind. Beispielsweise können Sitzplätze bzw. Sitze gewöhnliche Flugzeugsitze, aber auch Liegen, Sessel, Betten, Suiten der 1. Klasse oder ähnliche Passagiermöbel aufweisen.
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1 zeigt eine schematische Illustration eines Fahrzeugsitzes 100 mit einer Rückenlehne 1 in Frontalansicht. Die 2 und 3 zeigen dabei schematische Illustrationen von Querschnittsansichten des Fahrzeugsitzes 100 in 1 entlang der in 1 angedeuteten Schnittlinie A–A'.
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Die Rückenlehne 1 kann dabei eine Ausnehmung 2 in ihrer Rückseite aufweisen, beispielsweise etwa in Höhe der Kopfstütze oder des rückenstützenden Bereichs der Rückenlehne. Die Ausnehmung 2 kann dabei eine Aussparung sein, die beispielsweise rechteckig oder quadratisch in ihrer Querschnittsfläche ist, und die eine vorbestimmte Tiefe in der Rückenlehne 1 aufweist. In der Ausnehmung bzw. Aussparung 2 ist eine Halterungsbasis 10 angeordnet, die über eine obere Halterungsklemme 11 verfügt. Die Halterungsbasis 10 kann dabei eine Platte aus Kunststoff oder Metall sein, die eine mit der Querschnittsfläche der Ausnehmung 2 im Wesentlichen übereinstimmende Flächenausdehnung aufweist, und an der Rückwand der Ausnehmung 2 mit der Rückenlehne 1 des Sitzes 100 fest verbunden ist.
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Die obere Halterungsklemme 11 kann dabei beispielsweise eine Klammer aus Kunststoff oder Metall sein, die einen U-förmigen, nach vorne von der Halterungsbasis 10 hervorstehenden Rasthaken aufweist. Der Rasthaken der obere Halterungsklemme 11 kann dazu dienen eine Kante eines flachen Objekts, wie beispielsweise eines Tablets, Smartphones, Phablets, E-Book-Lesegerätes oder sonstigen persönlichen elektronischen Gerätes (PED) P halternd aufzunehmen. Dazu kann die obere Halterungsklemme 11 in einer in der Halterungsbasis 10 vertikal von oben nach unten verlaufenden Klemmenschiene 12 verschiebbar geführt werden, so dass die Höhe der oberen Halterungsklemme 11 in Bezug auf die relative Position zur Ausnehmung 2 einstellbar ist. Die obere Halterungsklemme 11 kann zum Beispiel federnd in der Klemmenschiene 12 gelagert sein, so dass eine Auslenkung der oberen Halterungsklemme 11 in der Klemmenschiene 12 nach oben über die federnde Lagerung eine Rückstellkraft erzeugt, die ein gehaltertes persönliches elektronisches Gerät P formschlüssig einklemmt. Durch die federnde Lagerung ist einerseits gewährleistet, dass das persönliche elektronische Gerät P wieder aus der Halterungsklemme 11 entfernt werden kann; andererseits bietet die federnde Lagerung den Vorteil, dass die Einstellhöhe der oberen Halterungsklemme 11 auf die Dimensionen eines zu halternden persönlichen elektronischen Gerätes P variabel angepasst werden kann.
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An der Halterungsbasis 10 befindet sich im Bezug auf den Fahrzeugsitz 100 unterhalb der oberen Halterungsklemme 11 eine untere Halterungsklemme 13. Die untere Halterungsklemme 13 kann ebenfalls aus Kunststoff oder Metall gefertigt sein, und einen U-förmigen, nach vorne von der Halterungsbasis 10 hervorstehenden Rasthaken aufweisen. Der Rasthaken der untere Halterungsklemme 13 ist dabei im Bezug auf den Rasthaken der oberen Halterungsklemme 11 horizontal spiegelverkehrt angeordnet, so dass die untere Halterungsklemme 13 eine erste Kante eines persönlichen elektronischen Gerätes P und die obere Halterungsklemme 11 gleichzeitig eine zweite, parallel und gegenüberliegend zu der ersten Kante verlaufende Kante des persönlichen elektronischen Gerätes P aufnehmen können. Dadurch kann ein persönliches elektronisches Gerät zwischen den Halterungsklemmen 11 und 13 der Halterungsbasis 10 planparallel zur Erstreckungsfläche der Halterungsbasis 10 in der Ausnehmung 2 gehaltert werden.
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Weiterhin weist der Fahrzeugsitz 100 ein Klappbord 20 auf, welches beispielsweise ebenfalls aus Kunststoff oder Metall gefertigt sein kann. Das Klappbord 20 ist über zwei Klappscharniere 21, welche im Inneren des Ausnehmung 2 an den Innenseitenwänden der Ausnehmung 2 montiert sind, aus der Ausnehmung 2 heraus ausklappbar. Dies ist in 3 durch den Pfeil mit dem Bezugszeichen R verdeutlicht. Die Klappbewegung R erfolgt dabei derart, dass das Klappbord 20 im eingeklappten Zustand eine Unterkante aufweist, die mit der Oberkante der Ausnehmung 2 bündig abschließt. In den 1, 2 und 3 ist das Klappbord 20 jeweils im ausgeklappten Zustand gezeigt, in dem die Erstreckungsfläche des Klappbords 20 unter einem Winkel zur Fläche der Rückenlehne 1 aus dem Fahrzeugsitz 100 hervorragt.
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Die Unterkante des Klappbords 20 ist mit einer Bordhalterungsrinne 22 ausgestattet, die dazu ausgebildet ist, eine Kante eines PED P im Wesentlichen formschlüssig aufzunehmen. Dazu kann die Bordhalterungsrinne 22 ganz oder teilweise über die Unterkante des Klappbords 20 ausgebildet sein und eine generell U-förmige Gestalt aufweisen. An geeigneten Stellen, beispielsweise in der Mitte des Klappbords 20 kann die Bordhalterungsrinne 22 einen oder mehrere Anschlussdurchlässe bzw. Anschlussdurchlassöffnungen 23 aufweisen, durch die Anschlusskabel oder Stromversorgungskabel an elektrische Anschlüsse eines in der Bordhalterungsrinne 22 gehalterten PEDs P anzuschließen sind. Dadurch bietet sich der Vorteil, dass alle Anschlussmöglichkeiten des PEDs P mit Kabeln oder sonstigen Komponenten wie etwa USB-Speichersticks nach wie vor möglich sind, auch wenn sich das PED P in der Halterung des Fahrzeugsitzes 100 befindet.
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In eingeklapptem Zustand kann das Klappbord 20 durch eine Halterungsverriegelung 14 an der Oberkante der Ausnehmung 2 arretiert werden, beispielsweise durch ein Schnappelement oder einen Drehhebel. Das Klappbord 20 kann zudem in der Mitte der Fläche eine Klemmenaufnahme 24 aufweisen, die als Aussparung ausgestaltet ist und im Wesentlichen die Ausmaße der oberen Halterungsklemme 11 aufweist. Dadurch kann bei einem Einklappen des Klappbords 20 die obere Halterungsklemme 11 bündig in der Klemmenaufnahme 24 des Klappbords 20 aufgenommen werden. Dies ermöglicht eine nahezu bündige Oberfläche der Unterseite des Klappbords 20 mit der Oberfläche der Rückenlehne 1 um die Ausnehmung 2 herum, wenn das Klappbord 20 eingeklappt ist.
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Durch das Einklappen des Klappbords 20 für einen Fahrzeugsitz 100 in einem Flugzeug können in kritischen Flugphasen wie etwa Rangieren auf dem Rollfeld („Taxi”) sowie bei Start („Take-off”) und Landung („Landing”) Sicherheitsvorschriften zur Verhinderung von Kopfverletzungen („Head Injuries Requirements”, HIC) eingehalten werden. Das PED P kann dabei in der Halterung des Fahrzeugsitzes 100 belassen werden und wird in dem Hohlraum zwischen eingeklapptem Klappbord 20 und der Halterungsbasis 10 sicher temporär gelagert.
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Wie in 2 gezeigt ist, können PEDs P größeren Ausmaßes wie etwa Tablet-PCS oder Notebooks zwischen der oberen Halterungsklemme 11 und der Bordhalterungsrinne 22 federnd eingeklemmt werden. Dadurch ergibt sich in vorteilhafter Weise ein Neigungswinkel der Anzeigeeinrichtung des PEDs P gegenüber der Rückenlehne 1, der ein gutes Ablesen von grafischen Anzeigen auf der Anzeigeeinrichtung des PEDs P durch einen hinter der Rückenlehne 1 sitzenden Passagiers ermöglicht. Die untere Halterungsklemme 13 befindet sich in geringerem Abstand zu der oberen Halterungsklemme 11 als die Bordhalterungsrinne 22, so dass PEDs kleineren Ausmaßes wie etwa Smartphones oder Phablets zwischen der oberen Halterungsklemme 11 und der unteren Halterungsklemme 13 federnd eingeklemmt werden können.
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Das PED P kann beispielsweise über ein USB-Kabel, ein HDMI-Kabel oder ein ähnliches Anschlusskabel an einem USB-, HDMI- oder sonstigem Anschluss des PED P mit einem USB-, HDMI- oder sonstigem Anschluss an den Fahrzeugsitz 100 verbunden werden, beispielsweise an einer zentralen Anschlussstelle 3 für elektrische Anschlüsse, die über den Fahrzeugsitz mit einer Strom- bzw. Datenversorgung des Fahrzeugs verbunden sind. Selbstverständlich können auch andere Verbindungsmöglichkeiten mit dem PED P genutzt werden, beispielsweise eine Bluetooth®-Verbindung, eine Firewire-Verbindung, eine drahtlose Funkverbindung, eine Mobilfunkverbindung, eine serielle Schnittstellenverbindung oder andere geeignete Kommunikationswege.
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4 zeigt perspektivische Ansichten eines Fahrzeugsitzes 100 gemäß 1 bis 3: Unteransicht (A) zeigt dabei das Klappbord 20 in ausgeklapptem Zustand mit einem gehalterten Tablet-PC P. Unteransicht (B) zeigt das Klappbord 20 in eingeklapptem Zustand, wobei der Tablet-PC P gegebenenfalls in der Ausnehmung 2 durch das Klappbord 20 verdeckt verstaut ist.
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5 zeigt eine schematische Illustration eines Flugzeugs 200 mit mindestens einem Flugzeugsitz, beispielsweise einem Fahrzeugsitz 100 wie im Zusammenhang mit dem 1 bis 4 erläutert. Das Flugzeug 200 kann über ein Drahtlosnetzwerk verfügen, wie etwa ein WiFi-Netzwerk, ein WLAN-Netzwerk, ein UMTS-Netzwerk, ein GSM-Netzwerk, ein WiMax-Netzwerk, ein ZigBee-Netzwerk oder ein anderes geeignetes Netzwerk zur drahtlosen Datenkommunikation. Über das Drahtlosnetzwerk des Flugzeugs 200 können Passagiere, die über PEDs P wie beispielhaft in 2 gezeigt verfügen, drahtlose Kommunikationsmöglichkeiten mit ausgewählten bzw. freigeschalteten Kabinensystemen des Flugzeugs 200 oder externen Netzwerken wie Mobilfunknetzwerken oder dem Internet nutzen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Rückenlehne
- 2
- Ausnehmung
- 3
- elektrische Anschlüsse
- 10
- Halterungsbasis
- 11
- obere Halterungsklemme
- 12
- Klemmenschiene
- 13
- untere Halterungsklemme
- 14
- Halterungsverriegelung
- 20
- Klappbord
- 21
- Klappscharnier
- 22
- Bordhalterungsrinne
- 23
- Anschlussdurchlassöffnung
- 24
- Klemmenaufnahme
- 100
- Fahrzeugsitz
- 200
- Flugzeug
- A–A'
- Schnittlinie
- P
- Persönliches elektronisches Gerät (PED)
- R
- Klappbewegung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102010006261 A1 [0005]
- DE 102012210754 A1 [0006]
- DE 102012217802 A1 [0007]
- US 2013/0147240 A1 [0008]