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Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft Verbinder in Geräten für Gesundheitspflege, Sport und andere persönliche Belange betreffende Ausrüstung. Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf Verbinder, die Elektroden- und weitere Niederspannungssignale mit hoher Zuverlässigkeitsanforderung in möglicherweise rauher Umgebung leiten und dabei beträchtlicher mechanischer Beanspruchung ausgesetzt sind. Derartige Verbinder werden beispielsweise in Herzschlag- und Elektromyograph-Monitoren verwendet, um einen üblicherweise als Stecker ausgebildeten Teil lösbar mit einem Buchsen-Druckknopf in einem Gurt oder einem Bekleidungsstück zu verbinden.
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Hintergrund der Erfindung
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Es gibt Herzschlag-Überwachungsgurte, die Menschen unter ihrer Bekleidung tragen können, damit sie ihren Herzschlag überwachen können. Derartige Gurte sind typischerweise derart ausgebildet, dass ein telemetrischer Sender lösbar mit einem Gurt verbunden ist, welcher zwei Elektroden besitzt, die sich in Berührung mit der Hautoberfläche des Trägers im Brustbereich des Oberkörpers des Trägers befinden.
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Die Elektroden weisen einen elektrischen EKG-Puls nach, der vom Herzen stammt, und anschließend sendet der lösbare Telemetrie-Sender Daten über den Herzschlag des Trägers mit Hilfe einer drahtlosen magnetischen Nahfeld-Kommunikation oder mit Hilfe eines Funksignals zu einem mit einer Anzeige ausgestatteten entfernten Empfänger. In zahlreichen Fällen ist der entfernte Empfänger in Form einer Armbanduhr, eines Wristop-Computers oder eines ähnlichen Geräts ausgebildet, welches von einem Benutzer getragen wird, typischerweise an seinem Handgelenk.
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In gleicher Weise kommen mit der Verschmelzung zwischen tragbaren und universell anwendbaren Rechenkapazitäten einerseits und Aktivitäten im Freien, beispielsweise Sport andererseits, Ausrüstungsgegenstände auf, die unterschiedliche Sensoren und Elektroden aufweisen, die an verschiedenen Körperteilen angebracht oder platziert sind. Die üblicherweise passiven Elektroden und die von ihnen mit Signalen gespeiste Sensoreinheit müssen untereinander verbunden werden, und beide Komponenten müssen zwecks Austausch oder Pflege lösbar angebracht werden können.
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Da zahlreiche Beschleunigungs- und Magnetsensoren in kleinen und leichten Geräten integriert werden können, können die telemetrischen, zu übertragenden Daten anstelle des oder zusätzlich zu dem Herzschlag mehrere gemessene Variable umfassen, so zum Beispiel eine Arbeitsfrequenz, eine Tretgeschwindigkeit, eine Tretfrequenz, eine Fahrgeschwindigkeit etc. Die zu übertragenden Daten können zusätzlich Daten umfassen, die zum Identifizieren des Benutzers und/oder des Sendegeräts erforderlich sind.
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Die US-Patentanmeldung
11/808,391 vom 8. Juni 2007, veröffentlicht als
US 2007 / 0 285 868 A1 , hier durch Bezugnahme in ihrer Gesamtheit inkorporiert, offenbart beispielsweise einen Herzschlag-Monitorgurt, der mehrere Elektroden und einen abnehmbaren Telemetrie-Sender umfasst.
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Es ist bevorzugt, einen abnehmbaren Telemetrie-Sender oder -Sensor zur Verfügung zu haben. Aus der Sicht des Verbrauchers ist zu berücksichtigen, dass der Benutzer typischerweise bei der Verwendung von Sportgeräten wie beispielsweise einem Herzschlag-Überwachungsgurt, schwitzt, weshalb es von Vorteil ist, das elektronische Gerät von dem tragenden Gurt, dem Schuh oder Kleidungsstück lösen zu können, so dass der Träger gewaschen werden kann. Aus der Sicht der Fertigung unterscheidet sich der Fertigungsvorgang für den Träger wesentlich von der Fertigung eines Sendeempfängers oder einer Sensoreinheit, weshalb es von Vorteil ist, die Komponenten separat fertigen zu können. Darüber hinaus ist es üblicherweise von Vorteil, wenn die elektronischen Geräte zwischen mehreren Trägern austauschbar sind.
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Obschon es mehrere alternative Verfahren zum Verbinden insbesondere eines Telemetrie-Senders an einem Herzschlag-Überwachungsgurt mit den notwendigen Elektroden gibt, hat sich die Industrie nahezu vollständig auf den Einsatz eines Paares von Standard-Bekleidungsstück-Druckknöpfen konzentriert. Diese Standard-Bekleidungsstück-Druckknöpfe sind typischerweise an dem Material eines Herzschlag-Überwachungsgurts angebracht, und nahezu ihre gesamte Dicke von etwa 4 mm steht über die Außenfläche des Gurts vor. Grundsätzlich stellen Druckknöpfe oder Schnappverschlüsse einen geeigneten Weg bei nahezu sicherer Akzeptanz seitens der Benutzer dar, um Geräte an Ort und Stelle mechanisch zu fixieren und eine elektrische Verbindung zwischen den Geräten herzustellen.
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Aufgrund von Mängeln hinsichtlich Größe und Zuverlässigkeit der existierenden „Druckknopf“-Technik und anderer Verfahren zum lösbaren Verbinden von Gesundheits-Überwachungs- und Sportgeräten mit Elektroden, war es nicht realistisch, Elektroden direkt in Bekleidungsstücke zu integrieren. Das Haupthindernis an einem derartigen Einbau waren die Größe und Sperrigkeit von Standard-Bekleidungsstück-Druckknöpfen. Kein Hersteller, geschweige denn ein Verbraueher wünschte 4 mm starke Vorsprünge an den Bekleidungsstücken wie beispielsweise Tops, Hemden und Sport-BHs.
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Aus diesem Grund kam die Bekleidungsmittelindustrie einem lang anhaltenden Bedürfnis an einem verbesserten Verfahren zum lösbaren Verbinden eines Gesundheitsüberwachungs- oder Sportgeräts an einem Bekleidungsartikel nach, ohne dass bei dem Verfahren die Integrität und der Einsatzzweck des unter dem Gerät befindlichen Bekleidungsstücks beeinträchtigt wurde. Insbesondere die Telemetriegerätehersteller haben gewisse Standards eingeführt, die sich auf den Einsatz paarweiser Steckstifte an einem Telemetrie-Sender beziehen, damit die Stifte lösbar in paarweise Druckknöpfe an einem Herzschlagüberwachungsgurt eingeschnappt werden können. Dabei ist es nicht wirtschaftlich, die Steckerteile der Telemetrie-Sender ebenso wie das Verfahren zu ihrer Anbringung an einem die notwendigen Elektroden zum Messen eines Herzschlags des Trägers an einem Objekt vollständig neu zu gestalten.
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Es besteht also Bedarf an einer Druckknopfverbindung, die den Erfordernissen der Bekleidungsmittelindustrie entgegenkommt und gleichzeitig die Entwurfs- und Fertigungsverfahren der Fertigungsindustrie berücksichtigt. Bei dem Versuch, lediglich die existierenden genormten Druckknopfverbindungen zu minimieren, ergeben sich mehrere kritische Probleme. Das Hauptproblem ist die Integrität der Verbindung zwischen dem Steckerstift und dem Buchsen-Druckknopf. Jegliche Bewegung des Steckerstifts innerhalb des Buchsen-Druckknopfs führt zu elektrischem Rauschen, wodurch es schwierig, wenn nicht unmöglich wird, Parameter wie zum Beispiel den Herzschlag eines Benutzers exakt zu messen. Da ein Benutzer außerdem bei der Benutzung des Produkts eine anstrengende Aktivität ausübt, muss die Verbindung während dieser Aktivität das angebrachte Gerät tragen und stützen. Wenn Größe und Tiefe einer Druckknopfverbindung geringer werden, wird dementsprechend die mechanische Gestaltung im Hinblick auf Kraftaufnahme kritischer, außerdem wird die Gewährleistung von Zuverlässigkeit und stabiler elektrischer Verbindung unter sämtlichen Umständen tatsächlich ein schwieriges Entwurfsproblem.
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Außerdem schwitzen die das Produkt tragenden Benutzer üblicherweise, während sie eine anstrengende Aktivität ausüben. Deshalb ist eine zuverlässige elektrische Verbindung zwischen dem Sensorgerät und den an der Haut des Benutzers anliegenden, angeschlossenen Elektroden notwendig, und die Verbindung muss feuchtigkeitsfrei gehalten werden, um die Wahrscheinlichkeit möglicher Kurzschlüsse zu verringern. Aus ähnlichen Gründen verstärkt sich dieses Problem für solche Benutzer, die den Herzschlagmonitor unter Wasser einsetzen wollen, zum Beispiel beim Schwimmen oder Tauchen.
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Es gibt also zahlreiche Anforderungen auf dem Gebiet der Entwicklung einer Einrichtung zum lösbaren Verbinden beispielsweise eines Telemetriesenders mit einem Kleidungsstück mit Elektroden zum Überwachen des Herzschlags eines Benutzers, wobei die Einrichtung nicht nur die Anforderungen des Benutzers erfüllt, sondern außerdem den Anforderungen des Bekleidungsmittelherstellers ebenso genügt wie den Anforderungen der Hersteller von Gesundheits- und Sportartikeln.
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Das Problem ist teilweise gelöst worden durch den Gegenstand der anhängigen
US-Patentanmeldung 13/832736 der Anmelderin, deren Gesamtinhalt hier durch Bezugnahme vollständig inkorporiert ist. Bei dieser dargestellten Lösung wurden die Druckknopf-Größe und -Dicke deutlich reduziert, und die elektrische Verbindung zwischen dem Steckerteil und dem Buchsenteil einer Druckknopfverbindung wurde verbessert. Derzeit beträgt die Standard-Druckknopfdicke in der Industrie etwa 4 mm oder etwas darüber. Bei dem Design der Druckknopfanordnung gemäß der
US-Patentanmeldung 13/832736 beträgt die maximale Dicke der Druckknopfanordnung zwischen 1 bis 3 mm. Damit ist mit Hilfe dieses Designs die Gesamtgröße des Druckknopfs um 50-70 % oder mehr reduzierbar. Diese Verringerung in der Größe macht es möglich, Gesundheits- und Sportartikel-Elektroden in akzeptierbarer Weise in Bekleidungsstücke einzubauen.
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Allerdings besitzt der Steckerteil einer Druckknopfverbindung zwei Enden, wobei das eine Ende mit der Schaltungsplatine (PCB) des Gesundheits- oder Sportartikels verbunden ist, so zum Beispiel mit einem Telemetrie-Sender eines Herzschlagmonitors, während das andere Ende von dem Gerät absteht und einen Stift aufweist, der in eine mit einer Elektrode verbundene Buchse einzurasten ist. Die oben angesprochene Lösung betrifft den Entwurf des Stift-Endes und der Art und Weise der Verbindung mit der Buchse. Allerdings ist auch der Endbereich des mit der PCB (printed circuit board) des Geräts verbundenen Steckerteils den gleichen Kräften und Einflüssen ausgesetzt wie das andere Ende. Das Problem der Sicherung der Befestigungs- und elektrischen Verbindung zwischen dem Steckerteil und dem Druckknopfteil und der PCB wurde bislang dadurch gelöst, dass Gewinde vorgesehen waren, um den Steckerteil des Druckknopfs an Ort und Stelle einzuschrauben, dass er an das Plastikgehäuse des Geräts mittels Ultraschall angeschweißt wurde, etc. Allerdings sind dies Maßnahmen für eine mechanische Befestigung des Steckerteils, welche dessen Mittelabschnitt betreffen. Das in die PCB einzusetzende Ende wurde bislang in konventioneller Weise ausgestaltet, indem eine Goldplattierung und eine auf Reibungsschluss basierende elektrische Verbindung geschaffen wurde. Um außerdem Schwankungen des Fertigungsprozesses zu berücksichtigen, kann ein elektrischer Draht zwischen dem Steckerteil der Druckknopfverbindung und der PCB vorgesehen werden, oder man kann von Federkontakten Gebrauch machen, um die Verbindung zwischen dem Steckerteil und der PCB zu verbessern. Standard-PCB-Federkontakte sind allerdings in ihrem Aufbau kompliziert und erfordern eine separate Montage, ähnlich wie weitere Komponenten auf der PCB.
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Aufgrund der oben besprochenen Umstände und Gründe besteht Bedarf an einer verbesserten und vereinfachten Verbindungseinrichtung. Die Qualität der elektrischen Verbindung zu der PCB ist natürlich ebenso wichtig wie bei dem anderen Ende und ist ungeachtet einer einigermaßen zuverlässigen mechanischen Befestigung kleinen Bewegungen und Fertigungstoleranzen ausgesetzt, welche zu Rauschen führen. Außerdem verringert ein auch nur minimales Maß an Verschleiß an der Kontaktfläche aufgrund einer derartigen Bewegung die Signalqualität drastisch.
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DE 10 2005 018 780 A1 offenbart einen Platinenverbindungsanschluss, der in ein Durchgangsloch einer Platine presseingesetzt und mit leitfähigen Abschnitten innerhalb des Durchgangslochs elektrisch verbunden wird.
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DE 197 51 064 A1 offenbart einen Steckeranschluss. Der Steckeranschluss wird an einem Ende in einen Anschlusshalter einer Antriebseinheit eines Messgerätes eingesetzt, sodass sich ein anderes Ende des Steckeranschlusses zu einer gedruckten Leiterplatte erstreckt.
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FR 2 674 991 A1 offenbart ein Verbindungssystem, das es ermöglicht, einen elektrischen Kontakt zwischen einem leitenden Stift und einer flexiblen oder starren gedruckten Schaltung sicherzustellen.
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US 5 261 772 A offenbart eine Vorrichtung zum lösbaren Verbinden von zwei plattenförmigen Unterbaugruppen.
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FR 2 889 771 A1 betrifft eine Montage von elektrischen Bauteilen auf einem Träger, z. B. Leiterplatte, durch direktes lötfreies Einsetzen von Verbindungselementen der Bauteile in Löcher, die in dem Träger hergestellt wurden.
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WO 2011 / 131 233 A1 bezieht sich auf eine Sensorvorrichtung, die in ein Kleidungsstück integriert werden kann.
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WO 2009 / 098 651 A1 betrifft eine Bandage, die eine elektrische Stimulation eines Körperteils durchführt, an dem die Bandage getragen wird.
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Offenbarung der Erfindung
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Es ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, ein elektronisches Gerät mit verbesserter Verbindungstauglichkeit in Bezug auf einen Buchsen-Druckknopf mit Hilfe eines erfindungsgemäßen Steckerteils der Druckknopfverbindung zu schaffen.
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Es ist ein wichtiger Aspekt der vorliegenden Erfindung, ein elektronisches Gerät zu schaffen, welches ein Gehäuse und mindestens einen Verbindungsstecker zur Schaffung einer lösbaren Verbindung des elektronischen Geräts mit einem Buchsen-Druckknopf zu schaffen, wobei der Verbindungsstecker einen länglichen Stift aufweist. Der längliche Stift oder das Steck-Druckknopfteil besitzt die folgenden Teile und Merkmale:
- einen Steckerkopfteil, ausgebildet zum Einpassen in eine Buchsenzone eines Buchsen-Druckknopfs, wobei der Steckerkopfteil ein erstes Anschlussende des länglichen Stifts bildet,
- einen dem Steckerkopfteil abgewandten Endabschnitt, der ein zweites Anschlussende des länglichen Stifts bildet und eine elektrische Verbindung von dem elektronischen Gerät in dem Gehäuse zu dem Buchsen-Druckknopf bildet,
- einen Mittelabschnitt zwischen dem Steckerkopfteil und dem Endabschnitt, an welchem der längliche Stift an dem Gehäuse befestigt ist,
- wobei der mindestens eine Endabschnitt sich von einer ersten Seite einer Schaltungsplatine des elektronischen Geräts durch eine Öffnung in der Schaltungsplatine erstreckt.
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Erfindungsgemäß ist in dem erfindungsgemäßen elektronischen Gerät der Endabschnitt dazu ausgebildet, eine flexible Kappe aus einem leitenden Dünnschichtmaterial aufzunehmen, wobei die flexible Kappe eine Oberseite aufweist, passend zu der Oberseite des zweiten Anschlussendes, und mindestens zwei Seitenelemente, die als mit der Oberseite durch eine erste Biegung des leitenden Dünnschichtmaterials verbundene Füße ausgebildet sind. Die mindestens zwei Seitenelemente sind im großen und ganzen entlang der Wand des Endabschnitts ausgerichtet, um eine elektrische Verbindung und eine mechanische Verriegelung zwischen dem Endabschnitt und der Schaltungsplatine zu schaffen aufgrund einer flexiblen Verformung der mindestens zwei Seitenelemente beim Gleiten der flexiblen Kappe und des Endabschnitts durch die Öffnung. Die mindestens zwei Seitenelemente schneiden in eine Wandung der Öffnung ein und verformen in einem Bereich, der durch die Öffnung auf einer zweiten Seite der Schaltungsplatine hinausragt.
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Es gibt diverse Vorteile einer derartigen Struktur:
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In dem elektrischen Kontakt wird ohne Lücken oder Rauschen eine kontinuierliche Federspannung erhalten. Die durch die flexible Kappe geschaffene mechanische Verriegelung dient auch als mechanische Installationsbefestigung des Stecker-Druckknopfteils mit der PCB. Es sind keine Schrauben oder separate Befestigungsvorgänge notwendig. Die flexible Kappe ist in der Herstellung billig und kann für sämtliche Arten von Geräten verwendet werden, bei denen das Erfordernis besteht, ein stiftähnliches Element mit einer Schaltungsplatine zu verbinden. In einen telemetrischen Herzschlag-Sender sind üblicherweise zwei längliche Stifte ausreichend, die eine Verbindung zu zwei EKG-Elektroden schaffen. In einem EMG-Gerät (Elektromyograph) kann eine beliebige Anzahl von Verbindern erforderlich sein zum Nachweisen schwacher EMG-Signale von Muskeln oder Gewebebereichen, die überwacht werden sollen, wobei die Verbinder über den Körper in dezentralisierter Weise verteilt angeordnet sind.
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Die erfindungsgemäße Ausgestaltung bringt außerdem die PCB innerhalb des Gehäuses automatisch zur Fluchtung, da die Stecker-Druckknopfteile, die an dem Gehäuse befestigt sind, durch die Öffnungen in der PCB hindurchtreten und eine Federkraft in jeder Öffnung beim Gleiten durch die Öffnungen hervorrufen. Dieselben Federkräfte bieten außerdem eine geeignete Toleranz für kleine Abmessungsfehler, die in den Teilen vorhanden sein können. Die erfindungsgemäße Ausgestaltung kann äußerst flach und raumsparend sein, auch auf der PCB-Platine, bedingt durch die Einfachheit des Aufbaus.
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Bei speziellen Ausführungsformen der Erfindung können die mindestens zwei Seitenelemente der flexiblen Kappe Ankerelemente aufweisen, gebildet durch eine zweite Biegung abgewandt von der ersten Biegung und verlaufend in Querrichtung bezüglich der Richtung der mindestens zwei Seitenelemente. Die Ankerelemente können von den mindestens zwei Seitenelementen weg nach außen weisen, um mit dem Rand der Öffnung der Schaltungsplatine in Eingriff zu treten, oder sie können ausgehend von den mindestens zwei Seitenelementen nach innen gerichtet sein, um mit der Wand des Endabschnitts in Eingriff zu treten, oder beides.
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Bei einigen Ausführungsformen ist die Oberfläche des Seitenelements als Ebene ausgebildet, bei anderen Ausführungsformen kann die Oberfläche des Seitenelements in Bezug auf die Normalen-Richtung der Oberseite gekrümmt ausgebildet sein. Außerdem können die mindestens zwei Seitenelemente zwischen der ersten und der zweiten Biegung einen Bereich aufweisen, der gebogen oder geriffelt ist, um zwischen der flexiblen Kappe und der Öffnung zusätzliche Reibung und Federkräfte zu schaffen.
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Das erfindungsgemäße elektronische Gerät kann ein telemetrischer Puls-Sender zur Anbringung an EKG-Elektroden eines Elektrodengurts mit einer Druckknopfverbindung sein, es kann ein telemetrischer Pulssender zur Befestigung an EKG-Elektroden sein, die mittels Druckknopfverbindung in ein Bekleidungsstück integriert sind, oder es kann sich um einen Elektromyographen handeln, der an EMG-Elektroden anzubringen ist, die in ein Bekleidungsstück mittels einer Druckknopfverbindung integriert sind, um nur wenige Beispiele zu nennen.
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Die Erfindung richtet sich außerdem auf ein Verfahren zum Zusammenbauen oder Einbauen von Komponenten eines elektronischen Geräts mit einer Schaltungsplatine und mindestens einem Stecker-Druckknopfverbinderteil zur Schaffung einer lösbaren Verbindung zwischen dem elektronischen Gerät und einem Buchsen-Druckknopf. Das erfindungsgemäße Verfahren weist folgende Schritte auf:
- Bereitstellen des mindestens einen Verbindungssteckers in Form eines länglichen Stifts mit einem Steckerkopfteil, das ein erstes Anschlussende des länglichen Stifts bildet, einem dem Steckerkopfteil abgewandten Endabschnitt, der ein zweites Anschlussende des länglichen Stifts bildet, und einem Mittelabschnitt zwischen dem Steckerkopfteil und dem Endabschnitt, an welchem der längliche Stift an einem Gehäuse des elektronischen Geräts befestigt ist,
- Bereitstellen mindestens einer flexiblen Kappe aus leitendem Dünnschichtmaterial, wobei die flexible Kappe eine Oberseite passend zu der Oberseite des zweiten Anschlussendes des Verbindungssteckers aufweist, mindestens zwei Seitenelemente aufweist, jeweils ausgebildet als mit der Oberseite über eine erste Biegung des Dünnschichtmaterials verbundener Fuß, wobei die mindestens zwei Seitenelemente entlang der Wand des Endabschnitts ausgerichtet sind, und wobei die mindestens zwei Seitenelemente in eine Wandung der Öffnung einschneiden und in einem Bereich verformen, der durch die Öffnung auf einer zweiten Seite der Schaltungsplatine hinausragt,
- Bereitstellen einer Schaltungsplatine mit mindestens einer Öffnung, die ausgerichtet ist mit und ausgebildet ist zum Aufnehmen der flexiblen Kappe und des zweiten Anschlussendes des Verbindungssteckers,
- Bereitstellen der flexiblen Kappe an einer Stelle zwischen dem zweiten Anschlussende jedes Verbindungssteckers und der Öffnung der Schaltungsplatine,
- Verbinden der Schaltungsplatine mit dem Verbindungsstecker und der flexiblen Kappe durch Einschieben der flexiblen Kappe und des zweiten An-schlussendes in die Öffnung der Schaltungsplatine, um eine elektrische Verbindung und eine mechanische Verriegelung zwischen dem Endabschnitt und der Schaltungsplatine durch flexible Verformung der mindestens zwei Seitenelemente zu schaffen.
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Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Verfahrens beinhalten die Schaffung der flexiblen Kappe mit einem Ankerelement, gebildet durch eine zweite, der ersten Biegung abgewandten Biegung in einer allgemeinen Richtung bezüglich der Richtung der mindestens zwei Seitenelemente nach außen, wodurch die flexible Kappe zunächst in die Öffnung eingeführt wird, woraufhin das zweite Anschlussende in die flexible Kappe geschoben wird, um eine Verbindung zwischen der Schaltungsplatine und dem Verbindungsstecker zu schaffen.
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Gemäß einer alternativen Ausführungsform wird die flexible Kappe zunächst in das zweite Anschlussende geschoben, woraufhin das zweite Anschlussende in die Öffnung geschoben wird, um eine Verbindung zwischen der Schaltungsplatine und dem Verbindungsstecker zu erhalten.
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Die Erfindung betrifft außerdem eine flexible Kappe zum Erleichtern des Einbaus einer elektronischen Komponente eines elektronischen Geräts, wobei die Komponente mindestens ein längliches, stiftähnliches Verbindungselement aufweist, wobei ein erster Stecker-Druckknopfverbindungsteil eine lösbare Verbindung zwischen dem Stecker- und Buchsen-Druckknopfteil bildet, und ein zweiter und entgegengesetzter Endabschnitt ein zweites Anschlussende des länglichen Stifts bildet, um eine elektrische Verbindung zwischen einem elektronischen Gerät und dem Buchsen-Druckknopfteil zu erhalten. Bei der Erfindung handelt es sich um eine flexible Kappe aus einem leitenden Dünnschichtmaterial mit einer im wesentlichen horizontalen Oberseite, mindestens zwei etwa vertikalen Seitenelementen, von denen jedes als Fuß ausgebildet ist, der mit der Oberseite durch eine erste Biegung des Dünnschichtmaterials verbunden ist, wobei die flexible Kappe ausgebildet ist zum Schaffen einer elektrischen Verbindung und einer mechanischen Verriegelung zwischen der elektronischen Komponente und einer Öffnung einer Schaltungsplatine des elektronischen Geräts, und zwar mittels einer flexiblen Verformung der mindestens zwei Seitenelemente, wenn das Verbindungselement in die flexible Kappe geschoben und durch die Öffnung der Schaltungsplatine geführt wird.
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Die mindestens zwei Seitenelemente der flexiblen Kappe können ein Ankerelement aufweisen, gebildet durch eine zweite Biegung, die der ersten Biegung der mindestens zwei Seitenelemente in Querrichtung bezüglich ihrer Richtung entgegengesetzt ist, wodurch das Ankerelement von den mindestens zwei Seitenelementen weg nach außen gerichtet werden kann, um den Rand der Öffnung auf der Seite ihrer Einführrichtung der Schaltungsplatine in Eingriff zu bringen, oder um von den mindestens zwei Seitenelementen nach innen gerichtet zu sein, um mit der Wand des Endabschnitts in Eingriff zu treten, oder beides.
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Die Oberfläche des Seitenelements kann als Ebene ausgebildet sein, oder sie kann bezüglich der normalen Richtung der Oberseite gekrümmt ausgebildet sein. Vorzugsweise besteht die flexible Kappe aus einem Stück Edelstahlblech und enthält drei Seitenelemente.
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Figurenliste
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- 1 zeigt einen allgemeinen Aufbau eines typischen Telemetriegeräts mit Stecker-Druckknopfenden gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
- 2 zeigt ein Beispiel eines Bekleidungsstücks oder eines Herzschlag-Überwachungsgurts mit zwei Druckknopf-Buchsenteilen entsprechend den Stecker-Enden nach 1;
- 3 zeigt eine Schnittansicht durch einen Telemetrie-Sender mit einem länglichen Stift und Steckerende, eingesetzt in eine Buchsenzone einer Druckknopfverbindung, wobei der Aufbau eine Basis bildet, die durch die vorliegende Erfindung verbessert wird;
- 4a-f zeigen eine Reihe von Beispielen eines flexiblen Elements, auf dem die vorliegende Erfindung beruht;
- 5 zeigt eine auseinandergezogene Darstellung eines elektronischen Geräts, welches von der vorliegenden Erfindung Gebrauch macht;
- 6 zeigt eine Situation, in der die Anordnung nach 5 abgeschlossen ist;
- 7a-c zeigen vergrößerte Einzelheiten der erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiele.
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Detaillierte Beschreibung von beispielhaften Ausführungsformen
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Ein Beispiel eines Telemetriegeräts 10, welches mit dem in 2 dargestellten Bekleidungsstück 6 kompatibel ist, besitzt einen Körperteil 2, eine Öffnung 4 zur Aufnahme beispielsweise einer Batterie, eine die Öffnung 4 umgebende Fläche, wobei die Öffnung 4 ihrerseits von einer Außenlippe 2a umfasst ist, und einen Deckel 3, bei dem es sich zum Beispiel um einen flexiblen Deckel vom Sticker-Typ handelt, mit oder ohne graphische oder Textdarstellung. Darüber hinaus besitzt das Telemetriegerät zwei längliche Stifte 3A, 3B mit freiliegendem Steckerende zur lösbaren Verbindung mit Buchsen-Druckknöpfen 8A und 8B des Bekleidungsstücks 6.
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2 zeigt ein Beispiel eines Bekleidungsstücks oder eines Gurts 6 mit einer Obermaterialschicht 7 und zwei (nicht dargestellten) Elektroden, die an der Rückseite des Bekleidungsstücks 6 oder einer anderen nachfolgenden Materialschicht anbringbar sind. Jede Elektrode ist mit einem Buchsen-Druckknopf 8A und 8B verbunden. In einer typischen Ausgestaltung erstreckt sich die an dem jeweiligen Buchsen-Druckknopf befestigte Elektrode in einer Richtung weg von dem anderen Buchsen-Druckknopf. Insoweit gibt es einen Bereich zwischen den beiden Buchsen-Druckknöpfen, der möglicherweise keine Elektrode oder ein ähnliches Material enthält.
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3 zeigt im Querschnitt eine vollständige Druckknopfanordnung gemäß einer früheren Lösung, die durch die Anmelderin vorgeschlagen wurde. Ein elektronisches Gerät 9, beispielsweise ein telemetrischer Herzschlagsender 9, ist dargestellt mit einer PCB (Schaltungsplatine) 10, die die Elektronik des Geräts (nicht gezeigt) aufnimmt, mit einer Abdeckung 11, die Zugang zu beispielsweise einem Batteriefach des elektronischen Geräts 9 bietet, mit einem länglichen Stift 12, der den Steckerteil der Druckknopfanordnung bildet, und einem Verbinder 13, welcher den Endabschnitt 14 des länglichen Stifts 12 mit der PCB 10 verbindet.
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Der Endabschnitt des länglichen Stifts 12 ist dem Steckerkopfteil 15, der in die Aufnahmebuchse 18 des Buchsen-Druckknopfs 17 passt, abgewandt. Der Endabschnitt 14 erstreckt sich von einem Mittelbereich 16 des länglichen Stifts 12 aus. Die Unterteilung in den Mittelabschnitt und den Endabschnitt kann eine imaginäre Grenze sein, oder es kann sich um eine Änderung des Durchmessers handeln, wie in der Zeichnung dargestellt ist. Der Mittelabschnitt 16 kann einen (nicht dargestellten) Gewindeabschnitt besitzen, der das Anbringen an den Körper des elektronischen Geräts 9 durch Einschrauben erleichtert.
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Das Anschlussende des Endabschnitts 14 kann nach innen abgefast sein, beispielsweise zum Erleichtern der Anbringung und für eine sicherere elektromechanische Verbindung zwischen dem länglichen Stift 12 und der PCB 10 des elektronischen Geräts 9. Der Verbinder 13 ist, wie oben diskutiert wurde, in herkömmlicher Weise ausgestaltet und besitzt eine Goldplattierung der elektrischen Verbindung, bei der es sich um eine Reibverbindung zwischen der zylindrischen Fläche des Verbinders 13 und dem Endabschnitt 14 des länglichen Stifts 12 handelt. In dem Verbinder ist eine Feder 27 vorgesehen, um die Verbindung zwischen dem Endabschnitt 14 des länglichen Stifts 12 und der PCB 10 zu verbessern. Die Federlast macht es erforderlich, dass der Verbinder 13 mit (nicht dargestellten) Schrauben an der PCB 10 angebracht und an dieser gesichert werden muss.
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Die Länge des gesamten Steckerabschnitts 12 kann etwa 11 mm oder weniger betragen, und der Durchmesser des Mittelabschnitts 16 kann zwischen 3 bis 4 mm liegen. Der Buchsenteil der Druckknopfanordnung besteht aus der Buchse 18, ausgebildet als Ausnehmung in einem oberen Kappenabschnitt 19 und einem Basisabschnitt 20. Der Steckerkopfteil 15 kann eine zentrierte Ausnehmung 21 aufweisen, die an dem Anschlussende des Steckerkopfteils offen ist. Die Ausnehmung 21 dient zur Einpassung eines Führungsstifts 22 eines Buchsen-Druckknopfs gemäß der obigen Offenbarung. Der Führungsstift 22 kann ein integraler Bestandteil des Basisabschnitts 20 sein. Der Basisabschnitt 20 kann aus einem nicht leitenden Material bestehen, beispielsweise Kunststoff oder einem Werkstoff auf Gummibasis. Der Führungsstift kann starr sein, oder er kann ein gewisses, vorzugsweise geringes Maß an Flexibilität aufweisen. Der Führungsstift 22 kann die Geometrie eines normalen Zylinders haben, oder kann gemäß Darstellung in vorteilhafter Weise eine Kegelgeometrie besitzen. Aufgrund einer solchen Kegelgeometrie darf der längliche Stift 12 eine gewisse Exzentrizität aufweisen beim Eintritt in die Buchsenzone, so dass dann die Zentrierung und Ausrichtung des länglichen Stifts 12 in der lösbar gesicherten Position gemäß 3 unterstützt wird.
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Das Vorhandensein eines Führungsstifts 22 in der Druckknopf-Buchse 18 gestattet eine erhöhte Stabilität der Verbindung zwischen dem länglichen Stift 12 und der Buchse 18 und ermöglicht außerdem eine deutlich kompaktere Ausgestaltung der Druckknopfanordnung. Die Ausnehmung 21 kann an dem Anschlussende des Steckerkopfteils 15 zentriert sein, die Ausnehmung kann aber auch außermittig liegen. Die Tiefe der Ausnehmung 21 kann zwischen 0,5 und 1,5 mm betragen. Ein nichtleitendes, vorzugsweise wasserdichtes Material 23 kann sich oben auf den Druckknöpfen befinden.
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Eine leitende Drahtfeder 24 ist vorgesehen, um den Steckerkopfteil 15 des Geräts 9 in lösbarer Weise innerhalb der Buchsenzone 18 des Buchsen-Druckknopfs zu halten. Darüber hinaus kann die leitende Drahtfeder 24 zumindest teilweise die elektrische Verbindung zwischen mindestens einer Elektrode 25 in einem Bekleidungsstück oder in einem Herzschlag-Überwachungsgurt 26 einerseits und dem Steckerkopfteil 15 des telemetrischen Geräts 9 andererseits herstellen.
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In den 4a-4f ist das grundlegende Element der vorliegenden Erfindung dargestellt: eine flexible Kappe, welche den Zusammenbau elektronischer Komponenten erleichtert. Es ist bevorzugt, wenn ein Stück aus einem Blech eines leitenden Werkstoffs, beispielsweise Metall, verwendet wird. Dieses kann in einer Vielfalt von Versionen und Ausführungsformen im Rahmen der vorliegenden Erfindung gestaltet sein, hier sind lediglich einige Beispiele vorgestellt. Nunmehr auf die Ausführungsform nach 4a bezugnehmend, besitzt die flexible Kappe 30a eine im wesentlichen horizontale Oberseite 31a, drei vertikale Seitenelemente 33a zwischen einer ersten Biegung 32a und einer zweiten Biegung 34a des leitenden Dünnschichtmaterials. Ein Ankerelement 35a ist an der zweiten Biegung 34a in einer Richtung von den Seitenelementen 34a nach außen weisend ausgebildet. Im Hinblick auf Fertigungs- und Gestaltungsbedingungen kann die Anzahl der Seitenelemente 33a zum Beispiel zwischen 2 und 6 liegen, ferner kann die Anzahl von Biegungen zwischen den Teilen beliebig sein. Die wesentliche Funktionalität der erfindungsgemäßen flexiblen Kappe wird durch die Oberseite 31a gebildet, welche sämtliche Seitenelemente 33a miteinander verbindet, optional die Seitenelemente 33a und die Ankerelemente 35a.
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Die in 4b dargestellte Ausführungsform zeigt eine ähnliche flexible Kappe 30b, allerdings mit gekrümmten Seitenelementen 33b, die Biegungen 32b und 34b aufweisen, ferner Ankerelementen 35b. Die übrigen Teile sind ähnlich wie die Teile in 4a. Durch die gekrümmten Seitenelemente erfordert das Einführen der flexiblen Kappe 30b in Öffnungen oder Löcher der Schaltungsplatine (siehe 5) weniger Kraft als bei der Ausführungsform nach 4a. Wenn die flexible Kappe 30a-30f, wie weiter unten erläutert werden wird, in eine zylindrisch geformte Öffnung gezwängt wird, deren Radius R beträgt oder nur geringfügig größer als dieser ist, werden die Seitenelemente 33a-33f mehr oder weniger stark verformt, abhängig von ihrer Gestalt, und sie biegen sich durch, um in die Öffnung zu passen. Die erfindungsgemäßen Seitenelemente 33a-33f schneiden in die Wandung der Öffnung ein und werden außerdem etwas verformt in dem Bereich, der durch die Öffnung auf der anderen Seite hinausragt, so dass die flexible Kappe an Ort und Stelle Gegenkräfte verriegelt wird, die sie ansonsten aus der PCB herausziehen würden.
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Die Ankerelemente 35a und 35b halten die Bewegung der flexiblen Kappe an, wenn sie mit den Rändern der Öffnung auf der PCB-Seite in Eingriff treten, von der her die flexiblen Kappen eingeführt werden, um dadurch nach der Montage die flexiblen Kappe 30a oder 30b von beiden Seiten an der PCB zu verriegeln. Die Ankerelemente 35a, 35b erleichtern außerdem eine Montagefolge, welche die flexiblen Kappen 30a oder 30b zunächst in den Öffnungen oder Löchern 38A und 38B in 5 der Schaltungsplatine platziert, woraufhin der Endbereich 14 des Stecker-Druckknopfverbinders 41A in die bereits angebrachte flexible Kappe eingeführt werden kann.
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In den 4c und 4d sind ähnliche flexible Kappen 30c und 30d wie in den 4a bzw. 4b dargestellt, allerdings ohne die Ankerelemente. Dies soll dem Umstand Rechnung tragen, dass es sich um eine Option handeln kann, die bei einigen Ausführungsformen der Erfindung von Vorteil ist, jedoch nicht in jedem Fall wesentlich ist, um die Erfindung zu realisieren, und um einen zuverlässigen elektrischen Kontakt zwischen einer PCB und einem Druckknopfverbinder zu schaffen. Es ist hier eine Ausführungsform mit einer nach außen weisenden mittleren Biegung 36c in 4c und einer nach innen weisenden Biegung 36d in 4d dargestellt.
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In den 4e und 4f sind ähnliche flexible Kappen 30e und 30f wie in 4a bzw. 4b dargestellt, wobei allerdings Ankerelemente 35e und 35f an der zweiten Biegung 34e und 34f des leitenden Dünnschichtmaterials nach innen gewendet sind. Derartige Ankerelemente schneiden nach dem Einbau in den Buchsen-Druckknopf-Endabschnitt 14 ein und sichern zusätzlich die elektrische Verbindung zwischen der flexiblen Kappe und dem Verbindungsstecker. Da allerdings die Seitenelemente 33e und 33f nach dem Einbau aufgrund dieser Ankerelemente 35e bzw. 35f sich beim Einsetzen des Druckknopf-Endabschnitts etwas nach außen bewegen, steigern sie auch die Verformung (siehe 7a-c) der Seitenelemente und damit die Reibung zwischen der flexiblen Kappe und der PCB-Öffnung. Auf diese Weise wird sowohl die Verriegelungsfunktion der flexiblen Kappen 30e, 30f als auch der elektrische Kontakt zwischen ihnen und der PCB verbessert. Offensichtlich sind jegliche Kombinationen von Ankern, Biegungen und deren Richtung möglich, wobei der jeweilige Entwurf von dem spezifischen Gerät und der Situation abhängen. 4a-4f zeigen lediglich Beispiele unterschiedlicher Formen und Funktionen der flexiblen Kappe.
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Nunmehr auf 5 bezugnehmend, kann die flexible Kappe 30 beispielsweise aus einem 0,15 mm dicken Edelstahlblech gefertigt werden. Auf der Außenseite ist diese vorzugsweise mit einer Goldplattierung versehen, um einen Gold-Gold-Kontakt gegenüber den Öffnungen oder Löchern 38A und 38B in der Schaltungsplatine zu erreichen, deren Wände ebenfalls mit Gold plattiert sind. Auf der Innenseite, das heißt der Seite, die gegen den Endabschnitt 14 des länglichen Stifts 12 zur Anlage kommt, können die Kontaktflächen als Stahl-Stahl-Kontakte ausgebildet sein. Offensichtlich lässt sich die flexible Kappe aus jedem Metall oder Werkstoff fertigen, welches die passende elektrische Leitfähigkeit, Flexibilität und Festigkeit besitzt.
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In 5 ist die Anfangs-Montageanordnung für ein elektronisches Gerät unter Einsatz der vorliegenden Erfindung dargestellt. Die Hauptelemente des elektronischen Geräts sind das Gehäuse 39, eine Schaltungsplatine 37, eine (nicht dargestellte) Abdeckung, die den Raum oberhalb der PCB verschließt, und die Verbinder, das heißt die Druckknopf-Verbindungssteckerabschnitte 41A und 41B.
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Wie in 3 gezeigt wurde, handelt es sich bei den Druckknopf-Verbindungssteckerabschnitten 41A und 41B um längliche Stifte mit einem Steckerkopfteil 15, der ein erstes Anschlussende bildet, und einem den Steckerkopfteil abgewandten Endabschnitt 14, welcher ein zweites Anschlussende bildet. Die länglichen Stifte sind an dem Gehäuse 39 in den Öffnungen 40A und 40B des Mittelabschnitts 16 der Druckknopf-Verbindungssteckerabschnitte 41A und 41B befestigt. Dies kann dadurch bewerkstelligt werden, dass man Gewinde vorsieht und die Verbindungsabschnitte 41A und 41B in die Öffnungen 40A und 40B einschraubt. Alternativ kann auch von einem Klebemittel oder von Ultraschallschweißung Gebrauch gemacht werden. Die entsprechenden Öffnungen in der PCB 37 sind mit 38A und 38B bezeichnet, die flexiblen Kappen tragen das Bezugszeichen 30.
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Nunmehr auf 6 bezugnehmend, wonach der Zusammenbau der Anordnung nach 5 abgeschlossen ist, ist dort die Schaltungsplatine 37 mit den Öffnungen oder Löchern 38A und 38B in solcher Ausrichtung dargestellt, dass diese die zweiten Anschlussenden 14 der Stifte 41A und 41B (nicht sichtbar) und deren flexible Kappen aufnehmen.
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Die Stifte 41A und 41B wurden von unten her zunächst in das Gehäuse 39 (vgl. 5) eingesetzt, um den Mittelabschnitt der Stifte sicher an dem Gehäuse zu fixieren. Anschließend wurden die flexiblen Kappen 30 auf den zweiten Anschlussenden 14 jedes Stifts 41A und 41B platziert. Im Anschluss daran wurde der Vorgang des Zusammenbaus dadurch fortgesetzt, dass die Schaltungsplatine 37 und das Gehäuse 39 zusammengeführt wurden und die zweiten Anschlüsse 14 und deren flexible Kappen 30 in und durch die Öffnungen 38A und 38B unterhalb der PCB eingeschoben wurden. Die Ankerelemente 35 (vgl. 4) der flexiblen Kappen 30 beenden den Bewegungsvorgang der Teile 14 und 30 durch die Öffnungen, indem sie mit der ersten oder unteren Seite der Schaltungsplatine in Eingriff treten und mit dieser in Berührung gelangen. Wie in 6 gezeigt ist, bilden die flexiblen Kappen und die zweiten Anschlussenden an der zweiten bzw. abgewandten Seite der Schaltungsplatine 37 jeweils einen Vorsprung.
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Die flexible Kappe 30 kann nicht durch die Öffnung 38A und 38B ohne Verformung hindurchtreten. Aufgrund der Flexibilität, der Form und der Ausgestaltung der flexiblen Kappen 30 verformen sich diese während des Einsetzens in die Öffnungen 38A und 38B, und sie bilden eine elektrische Verbindung und eine mechanische Verriegelung zwischen dem Abschnitt 14 und der Schaltungsplatine. Die Innenwände der Öffnungen 38A und 38B sind mit einem gut leitfähigen Dünnschichtmaterial, vorzugsweise Gold, bedeckt.
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Die Ankerelemente 35 halten die Gleitbewegung an und treten in Eingriff mit der Bodenseite der PCB 37, die Seitenelemente 33 werden verformt und schneiden in die Wände der Öffnungen 38A und 38B ein, und schließlich gibt es eine gewisse Verformung der Seitenelemente 33 auch in dem vorstehenden Teil auf der Oberseite der PCB 37 in 6, um die Endabschnitte 14 der Stifte und die PCB wirksam mechanisch und elektrisch zu verriegeln, was eine äußerst robuste und elektrische Verbindung schafft.
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7a zeigt ein vergrößertes Detail einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Anordnung. In der Mitte erkennt man einen länglichen Stift 12 mit dessen Steckerkopfteil 15, dem abgewandten Endabschnitt 14 und dem Mittelabschnitt 16, wie dies für 3 erläutert wurde. Der Mittelabschnitt 16 besitzt einen Gewindeabschnitt 16A, der das Anbringen an dem Körper 39 des elektronischen Geräts durch Einschrauben erleichtert. Der Endabschnitt 14 des länglichen Stifts 12 wurde mit einer flexiblen Kappe 30a gemäß 4a abgedeckt und durch die Öffnung 38A der Schaltungsplatine 37 gedrückt. Wie man sieht, sind die Verformungen der Kappen-Seitenelemente 33a beträchtlich. Natürlich handelt es sich um übliche Entwurfskriterien bei der Bestimmung des korrekten Durchmessers der Öffnung 38A, deren Länge L und der entsprechenden Bemessungen der flexiblen Kappe, um ein passendes Maß und die passende Art der Verformung zu erzielen.
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Die Oberseite 31a ist vorzugsweise flach gehalten und wird in der Anordnung gegen den Endabschnitt 14 gedrückt, um einen sicheren Stahl-Stahl-Kontakt zu schaffen und eine Bewegung des länglichen Stifts 12 im Inneren der flexiblen Kappe auszuschließen. Der Kontakt und die mechanische Verriegelung des länglichen Stifts 12 gegenüber der flexiblen Kappe werden gesteigert durch die Verformung der Seitenelemente 33a, die in die Oberfläche des Endabschnitts mit einer durch die Verformung hervorgerufenen Federkraft einschneiden. Das gleiche gilt für die Innenwand der Öffnung 38A, die vorzugsweise eine Goldplattierung aufweist und eine Verbindung zu der Schaltung 37a oben auf der PCB 37 über eine (nicht gezeigte) herkömmliche PCB-Verdrahtung schafft. Die entsprechende Kontaktfläche, das heißt die Außenseite der flexiblen Kappe 30a, ist ebenfalls mit Gold überzogen. Die obere und die untere Oberfläche der PCB um die Öffnung herum kann ebenfalls eine Goldplattierung aufweisen, wie durch die Schicht 42 dargestellt ist. Wie man sieht, erstrecken sich die zusammengedrückten und verformten Seitenelemente 33a an dem durch den Endabschnitt 14 und die flexible Kappe 30a auf der oberen oder zweiten Seite der PCB 37 gebildeten Vorsprung nach außen. Diese Verformung wird verstärkt durch Mittel-Biegungen 36a (vgl. 4), wodurch zusätzliche Reibung zwischen der flexiblen Kappe und den Öffnungswänden aufgrund der Federkräfte entsteht. Nachdem die Kräfte und die Verformung, die durch die Wand der Öffnung 38A verursacht werden, zu Ende sind, bewirken die in den Seitenelementen 33a hervorgerufenen Federkräfte, dass die Seitenelemente 33a sich etwas ausweiten und dadurch die flexible Kappe an Ort und Stelle gegenüber einer Abwärtsbewegung innerhalb der Öffnung 38 sperren.
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7a zeigt die Funktion der Ankerelemente 35a, die von den Seitenelementen ausgehend durch die zweite Biegung 34a gebildet sind, und welche die flexible Kappe 30a wirksam an Ort und Stelle gegenüber einer Abwärtsbewegung innerhalb der Öffnung 38 sperren. Die Ankerelemente 35a können in vorteilhafter Weise eine etwas kompliziertere Struktur aufweisen als ein bloßer Metallstreifen, das heißt sie können Riffelungen oder andere flexible Formen oder Biegungen aufweisen, die es ihnen erlauben, eine Federkraft nach oben in Richtung der Unterseite, das heißt der ersten Seite der PCB-Platine 37 und der Goldplattierung 42 aufzubringen, wie aus der Darstellung hervorgeht.
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7b zeigt ein vergrößertes Detail einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Anordnung, bei der die flexible Kappe 30a nun derjenigen gemäß 4c entspricht. In allen übrigen Belangen ist die Anordnung ähnlich wie jene in 7a, nur dass die Ankerelemente 35a bei dieser Ausführungsform nicht vorhanden sind. Dies bedeutet, dass die Anordnung nur dadurch gesichert werden kann, dass zunächst die flexible Kappe 30a an dem Endabschnitt 14 angebracht und dann mit dieser durch die Öffnung 38 geführt wird. Die Verankerungsfunktion ist nun durch die Verformungen der Seitenelemente 33c gegeben.
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Schließlich ist in 7c ein vergrößertes Detail einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Anordnung dargestellt, wobei die flexible Kappe 30f hier derjenigen nach 4f entspricht. In allen übrigen Einzelheiten ist die Anordnung ähnlich derjenigen nach 7a, nur dass die Ankerelemente 35f nach innen gegen den Endabschnitt 14 gewendet sind und mit diesem zusammenwirken, wie oben in Verbindung mit den 4e und 4f diskutiert wurde.
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Wie hier diskutiert wurde, verwenden Sport- und Gesundheits-Überwachungsgeräte häufig eine Kombination aus Elektroden und Druckknöpfen in einer derartigen Ausgestaltung, dass sie dazu verwendet werden können, verschiedene physiologische Signale eines Menschen oder eines Tiers zu bestimmen, zu messen und/oder zu überwachen, wenn der Mensch oder das Tier einen Gurt oder ein Bekleidungsstück mit eingebauten Elektroden trägt. Der Fachmann erkennt, dass zahlreiche elektronische Geräte und telemetrische Geräte im Rahmen der vorliegenden Erfindung eingesetzt werden können. Derartige elektronische Geräte können möglicherweise ein Display aufweisen und können auch möglicherweise in der Lage sein, für eine drahtlose Informationsübertragung. Darüber hinaus können sie im Stande sein, eine große Vielfalt von Daten ohne Beschränkung auf eine Herzschlagfrequenz zu einem entfernten Empfänger senden.
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Es versteht sich, dass die Ausführungsformen der Erfindung, wie sie hier offenbart sind, nicht auf die angegebenen speziellen Strukturen, Prozessschritte oder Werkstoffe beschränkt sind, sondern sich auf deren Äquivalente erstrecken, wie der Fachmann auf dem einschlägigen technischen Gebiet erkennt. Außerdem versteht sich, dass die hier verwendete Terminologie nur zur Beschreibung spezieller Ausführungsformen dient, jedoch nicht beschränkend zu verstehen ist.