DE102014204111B4

DE102014204111B4 - Fahrzeugfernfunktionssystem und Verfahren zum Auslösen von Fahrzeugbetriebsvorgängen auf Grundlage einer Fahrzeugschlüsselanhängerbewegung

Info

Publication number: DE102014204111B4
Application number: DE102014204111.2A
Authority: DE
Inventors: Jason G. Bauman; Thomas O'Brien; Jian Ye
Original assignee: Lear Corp
Current assignee: Lear Corp
Priority date: 2013-03-08
Filing date: 2014-03-06
Publication date: 2020-03-05
Anticipated expiration: 2034-03-07
Also published as: GB2513710A; US20140253287A1; US9852560B2; CN104029653A; DE102014204111A1; GB201403659D0; CN104029653B; GB2513710B

Abstract

Fahrzeugfernfunktionssystem (10) zur Verwendung beim Auslösen von Fahrzeugbetriebsvorgängen auf Grundlage einer Bewegung eines Schlüsselanhängers (26) relativ zu einem Fahrzeug (12), wobei das Fahrzeugfernfunktionssystem (10) umfasst:eine Steuerung (24), die ausgelegt ist zur Montage in dem Fahrzeug (12) und ausgestaltet ist zur Kommunikation mit einer Mehrzahl von Antennen (22), die an verschiedenen Orten in dem Fahrzeug (12) montiert sind, wobei die Steuerung (24) dazu konfiguriert ist, Orte des Schlüsselanhängers (26) innerhalb von Zonen in der Nähe des Fahrzeuges (12) auf Grundlage von Drahtlossignalen zu bestimmen, die zwischen den Antennen (22) und dem Schlüsselanhänger (26) gesendet werden, wobei die Zonen eine Primärzone (14, 16, 18) und eine Mehrzahl von Sekundärzonen (A bis I) umfassen, wobei jede Sekundärzone (A bis I) wenigstens teilweise innerhalb der Primärzone (14, 16, 18) ist;dadurch gekennzeichnet, dassfür die Drahtlossignale Ultrabreitbanddrahtlossignale (28) verwendet werden; unddie Steuerung (24) dazu konfiguriert ist, basierend auf Ultrabreitbanddrahtlossignalen (28) eine Bewegung des Schlüsselanhängers (26) zwischen Sekundärzonen (A bis I) zu erfassen, wobei eine Bewegung des Schlüsselanhängers (26) zwischen Sekundärzonen (A bis I) ein Vorhandensein des Schlüsselanhängers (26) in einer ersten der Sekundärzonen (A bis I) für länger als eine erste Zeitspanne, gefolgt von einem Vorhandensein des Schlüsselanhängers (26) in einer zweiten der Sekundärzonen (A bis I) für länger als eine zweite Zeitspanne umfasst, und ein Steuersignal zur Verwendung beim Auslösen eines Fahrzeugbetriebsvorganges auf Grundlage der erfassten Bewegung zu erzeugen, die als Hinweis auf einen Anwenderbefehl für den Fahrzeugbetriebsvorgang gedeutet werden kann.

Description

Verweis auf verwandte Anmeldungen
Die vorliegende Anmeldung beansprucht die Priorität der am 8. März 2013 eingereichten vorläufigen US-Patentanmeldung Nr. 61/774,830 und der am 15. März 2013 eingereichten vorläufigen US-Patentanmeldung Nr. 61/788,789 .
Technisches Gebiet
Das Nachfolgende betrifft ein Fahrzeugfernfunktionssystem und ein Verfahren zur Verwendung beim Auslösen von Fahrzeugbetriebsvorgängen auf Grundlage einer Bewegung eines Schlüsselanhängers relativ zu einem Fahrzeug.
Hintergrund
Kraftfahrzeuge können passive Zugangssysteme beinhalten, die einem Anwender einen Zugang zu einem Fahrzeug und dessen Starten nur durch Halten eines Schlüssels, eines Schlüsselanhängers oder einer Karte ermöglichen. Im Betrieb können derartige Systeme Fahrzeugszugangs- und Fahrzeugstartfunktionen auf Grundlage eines bestimmten Ortes des Schlüssels in dem Fahrzeug oder um dieses herum durchführen und/oder ermöglichen.
Zum Erleichtern der Bestimmung des Schlüsselortes können der Schlüssel, der Schlüsselanhänger oder die Karte mit einem Sender-Empfänger (transceiver) mit einer oder mehreren Antennen ausgestattet sein, wobei das passive Zugangssystem einen oder mehrere Sender-Empfänger mit mehreren Antennen einsetzen kann, die an verschiedenen Orten in dem Fahrzeug positioniert sind. Das passive Zugangssystem kann zudem eine elektronische Steuereinheit (Electronic Control Unit ECU) oder eine Steuerung mit einem entscheidungsbasierten Algorithmus beinhalten, der einen Schlüsselort auf Grundlage des Sendens von Hochfrequenzsignalen (RF Radio Frequency, HF Hochfrequenz) oder Niederfrequenzsignalen (LF Low Frequency, NF Niederfrequenz) (beispielsweise 125 kHz) zwischen der Schlüsselantenne und den fahrzeugbasierten Antennen bestimmt.
Gängige passive Zugangssysteme verwenden Niederfrequenzantennen (LF), die in den Fahrzeugtürgriffen und im Kofferraum befindlich sind. Derartige Systeme stellen vergleichsweise kleine, beschränkte Sperr-/Aufsperrzonen genau um die einzelnen Türen und Kofferraumbereiche herum bereit. Wie vorstehend ausgeführt worden ist, treten die Sperr-/Aufsperrfunktionen als Ergebnis einer Drahtloskommunikation mit einem Schlüsselanhänger auf.
DE 699 13 607 T2 offenbart ein Fahrzeugsteuerungssystem, welches einen Erfassungsbereich, bestehend aus einem Großbereich und einer Vielzahl von Kleinbereichen, festlegt. Sobald ein Sender-Empfänger innerhalb des Großbereichs verifiziert werden kann, schaltet der Großbereich ab, und die Kleinbereiche werden aktiviert. Wenn der Sender-Empfänger aus dem Großbereich in einen der Kleinbereiche geht, wird überprüft, ob der Sender-Empfänger innerhalb des Kleinbereichs für länger als eine vorbestimmte Zeitdauer verweilt. Ist dies der Fall, dann kann darauf basierend eine Fahrzeugbetriebsfunktion ausgelöst werden.
In der Veröffentlichung „Trends in Automotive RF Wireless Applications and their Electromagnetic Spectrum Requirements“ von Hans Ludwig Blöcher, Gerhard Rollmann und Steffen Gärtner wird dargelegt, dass die Verwendung von Ultrabreitbanddrahtlossignalen bei Fahrzeugfunktionssystemen eine wichtige Rolle spielen kann, wobei sich Ultrabreitbanddrahtlossignale insbesondere zur Generierung präziser Erfassungsergebnisse eignen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Fahrzeugfernfunktionssystem sowie ein Verfahren zur Verfügung zu stellen, welches mittels einfacher, technischer konstruktiver Merkmale eine präzise Ansteuerung von Fahrzeugbetriebsvorgängen ermöglicht und sich insbesondere durch eine verbesserte Betriebssicherheit auszeichnet.
Diese Aufgabe wird gelöst mit einem Fahrzeugfernfunktionssystem gemäß dem Anspruch 1 beziehungsweise mit einem Verfahren gemäß dem unabhängigen Verfahrensanspruch 11.
Verbesserte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Es besteht Bedarf an einem Fahrzeugfernfunktionssystem und einem Verfahren zum Auslösen von Fahrzeugbetriebsvorgängen auf Grundlage einer Bewegung eines Schlüsselanhängers relativ zu einem Fahrzeug. Ein derartiges System und Verfahren verwenden Ultrabreitbanddrahtlossignale, die zwischen dem Schlüsselanhänger und den fahrzeugmontierten Antennen ausgetauscht werden, um eine Bewegung des Schlüsselanhängers innerhalb mehrerer Zonen in der Nähe des Fahrzeuges zu erfassen und um ein Steuersignal zur Verwendung beim Auslösen eines Fahrzeugbetriebsvorganges auf Grundlage der erfassten Bewegung zu erzeugen, die als Hinweis auf einen Anwenderbefehl für den Fahrzeugbetriebsvorgang gedeutet werden kann.
Zusammenfassung
Entsprechend einem hier offenbarten Ausführungsbeispiel wird ein Fahrzeugfernfunktionssystem bereitgestellt zur Verwendung beim Auslösen von Fahrzeugbetriebsvorgängen auf Grundlage einer Bewegung eines Schlüsselanhängers relativ zu einem Fahrzeug. Das System kann eine Steuerung umfassen, die ausgelegt ist zur Montage in dem Fahrzeug und ausgestaltet ist zur Kommunikation mit einer Mehrzahl von Antennen, die an verschiedenen Orten in dem Fahrzeug montiert sind, wobei die Steuerung beim Bestimmen von Orten des Schlüsselanhängers innerhalb von Zonen in der Nähe des Fahrzeuges auf Grundlage von Ultrabreitbanddrahtlossignalen, die zwischen den Antennen und dem Schlüsselanhänger gesendet werden, verwendet wird, wobei die Zonen eine Primärzone und eine Mehrzahl von Sekundärzonen umfassen, wobei jede Sekundärzone wenigstens teilweise innerhalb der Primärzone ist. Die Steuerung kann ausgelegt sein zum Erfassen einer Bewegung des Schlüsselanhängers zwischen Sekundärzonen und Erzeugen eines Steuersignals zur Verwendung beim Auslösen eines Fahrzeugbetriebsvorganges auf Grundlage der erfassten Bewegung.
Entsprechend einem weiteren hier offenbarten Ausführungsbeispiel wird ein Verfahren bereitgestellt zur Verwendung in einem Fahrzeugfernfunktionssystem, wobei das Verfahren Fahrzeugbetriebsvorgänge auf Grundlage einer Bewegung eines Schlüsselanhängers relativ zu einem Fahrzeug auslöst. Das Verfahren kann ein Senden von Ultrabreitbanddrahtlossignalen zwischen dem Schlüsselanhänger und einer Mehrzahl von Antennen, die in dem Fahrzeug montiert sind, und ein Bestimmen von Orten des Schlüsselanhängers innerhalb von Zonen in der Umgebung des Fahrzeuges auf Grundlage der Drahtlossignale umfassen, wobei die Zonen eine Primärzone und eine Mehrzahl von Sekundärzonen umfassen, wobei jede Sekundärzone wenigstens teilweise innerhalb der Primärzone ist. Das Verfahren kann des Weiteren ein Erfassen einer Bewegung des Schlüsselanhängers zwischen Sekundärzonen und ein Erzeugen eines Steuersignals zur Verwendung beim Auslösen eines Fahrzeugbetriebsvorganges auf Grundlage der erfassten Bewegung umfassen.
Eine Detailbeschreibung dieser Ausführungsbeispiele wird nachstehend zusammen mit der begleitenden Zeichnung angegeben.
Figurenliste

1 ist ein vereinfachtes exemplarisches Diagramm eines aus dem Stand der Technik stammenden passiven Zugangssystems, das Abdeckungszonen beinhaltet.
2 ist ein vereinfachtes exemplarisches Diagramm eines Fahrzeugfernfunktionssystems, das exemplarische Abdeckungszonen beinhaltet, zur Verwendung beim Auslösen von Fahrzeugbetriebsvorgängen auf Grundlage einer Bewegung eines Schlüsselanhängers relativ zu einem Fahrzeug.
3 ist ein vereinfachtes exemplarisches Flussdiagramm eines Verfahrens zur Verwendung in einem Fahrzeugfernfunktionssystem, wobei das Verfahren beim Auslösen von Fahrzeugbetriebsvorgängen auf Grundlage einer Bewegung eines Schlüsselanhängers relativ zu einem Fahrzeug verwendet wird.

Detailbeschreibung
Es werden hier nach Bedarf detaillierte Ausführungsbeispiele beschrieben. Es sollte jedoch einsichtig sein, dass die offenbarten Ausführungsbeispiele rein exemplarisch sind und dass verschiedene und alternative Formen verwendet werden können. Die Ausführungsbeispiele sind aufgenommen, um Prinzipien der Offenbarung zu erläutern und nicht um deren Umfang zu beschränken, der durch die beigefügten Ansprüche definiert ist. Details von zweien oder mehreren der Ausführungsbeispiele können miteinander kombiniert werden. Die Figuren sind nicht notwendigerweise maßstabsgetreu. Einige Merkmale können übertrieben oder stark verkleinert sein, um Details bestimmter Komponenten zu zeigen. Daher sollen die spezifischen strukturellen und funktionellen Details aus der vorliegenden Offenbarung nicht als beschränkend, sondern lediglich als repräsentative Basis zur Unterweisung eines Fachmannes verstanden werden.
In 1 bis 3 sind verschiedene Ausführungsbeispiele des Verfahrens und Systems aus vorliegender Offenbarung gezeigt und beschrieben. Zur Vereinfachung der Darstellung und zum leichteren Verständnis werden durchweg ähnliche Bezugszeichen in der nachfolgenden Beschreibung verwendet, um ähnliche Elemente, Teile, Objekte oder Merkmale in der Zeichnung, wo immer diese auftreten, zu bezeichnen.
Wie vorstehend beschrieben worden ist, können Kraftfahrzeuge passive Zugangssysteme beinhalten, die einem Anwender einen Zugang zu einem Fahrzeug und ein Starten desselben nur durch Halten eines Schlüssels, eines Schlüsselanhängers oder einer Karte ermöglichen. Im Betrieb können derartige Systeme Fahrzeugzugangs- und Fahrzeugstartfunktionen auf Grundlage eines bestimmten Ortes des Schlüssels in dem Fahrzeug oder um dieses herum durchführen und/oder ermöglichen. Zur Vereinfachung der Bestimmung des Schlüsselortes können der Schlüssel, der Schlüsselanhänger oder die Karte mit einem Sender-Empfänger mit einer oder mehreren Antennen ausgestattet sein, wobei das passive Zugangssystem ein oder mehrere Sender-Empfänger mit mehreren Antennen einsetzen kann, die an verschiedenen Orten in dem Fahrzeug positioniert sind. Das passive Zugangssystem kann zudem eine elektronische Steuereinheit (Electronic Control Unit ECU) oder eine Steuerung mit einem entscheidungsbasierten Algorithmus beinhalten, der einen Schlüsselort auf Grundlage der Sendung von Hochfrequenzsignalen (HF) oder Niederfrequenzsignalen (LF) (beispielsweise 125 kHz) zwischen der Schlüsselantenne und den fahrzeugbasierten Antennen bestimmt.
Gänge passive Zugangssysteme verwenden Niederfrequenzantennen (LF), die in den Fahrzeugtürgriffen und im Kofferraum befindlich sind. Derartige Systeme stellen vergleichsweise kleine, beschränkte Sperr-/Aufsperrzonen genau um die einzelnen Türen und Kofferraumbereiche herum bereit. Wie vorstehend ausgeführt worden ist, treten die Sperr-/Aufsperrfunktionen als Ergebnis einer Drahtloskommunikation mit einem Schlüsselanhänger auf. Es besteht Bedarf an einem Fahrzeugfernfunktionssystem und einem Verfahren zum Auslösen von Fahrzeugbetriebsvorgängen auf Grundlage einer Bewegung eines Schlüsselanhängers relativ zu einem Fahrzeug. Ein derartiges System und Verfahren verwenden Ultrabreitbanddrahtlossignale, die zwischen dem Schlüsselanhänger und fahrzeugmontierten Antennen ausgetauscht werden, zum Erfassen einer Bewegung des Schlüsselanhängers innerhalb von mehreren Zonen in der Nähe des Fahrzeuges und Erzeugen eines Steuersignals zur Verwendung beim Auslösen eines Fahrzeugbetriebsvorganges auf Grundlage der erfassten Bewegung, die als Hinweis auf einen Anwenderbefehl für den Fahrzeugbetriebsvorgang gedeutet werden kann.
1 ist ein vereinfachtes exemplarisches Diagramm eines aus dem Stand der Technik stammenden passiven Zugangssystems 10 für ein Fahrzeug 12, das Abdeckungszonen 14, 16, 17 beinhaltet. Wie zu sehen ist, sind die einsetzbaren Zonen 14, 16, 17 in Bereichen um die Türen 15 und den Kofferraum 19 herum befindlich. Gängige passive Zugangssysteme 10 verwenden Niederfrequenzantennen (LF) 22, die in den Griffen der Türen 15 und in dem Kofferraum 19 befindlich sind und die vergleichsweise kleine, beschränkte Sperr-/Aufsperrzonen 14, 16, 17 genau um die einzelnen Türen 15 und den Kofferraum 19 herum bereitstellen. Sperr-/Aufsperrfunktionen treten innerhalb/außerhalb der Zonen 14, 16, 17 als Ergebnis einer Drahtloskommunikation 27 einer fahrzeugmontierten Steuerung oder einer elektronischen Steuereinheit (ECU) 24 mit einem Schlüsselanhänger 26 über Antennen 22 auf.
Wenn beispielsweise der Schlüsselanhänger 26 hinein in einen Bereich 18 von etwa 1,5 m um die Fahrzeugtüren 15 herum gebracht wird, kann ein Aufsperrbefehl ausgegeben werden, der zum Durchführen einer Fahrzeugtüraufsperrfunktion oder einem solchen Betriebsvorgang führt. Wird der Schlüsselanhänger 26 heraus aus einem Bereich 14 von etwa 2,0 m um die Fahrzeugtüren 15 herum genommen, so kann ein Sperrbefehl ausgegeben werden, der zum Durchführen einer Fahrzeugtürsperrfunktion oder einem solchen Betriebsvorgang führt. Alle anderen Bereiche außerhalb dieser kleinen Zonen 14, 16, 17 sind „tote Zonen“, in denen keine Sperr- oder Aufsperrfunktionen auftreten.
Wie vorstehend beschrieben worden ist, bestimmt die ECU oder Steuerung 24 den Ort des Schlüsselanhängers 26 auf Grundlage der Sendung von Hochfrequenzsignalen (RF) oder Niederfrequenzsignalen (LF) (beispielsweise 125 kHz) zwischen der Antenne (nicht gezeigt) des Schlüsselanhängers 26 und den fahrzeugbasierten Antennen 22 üblicherweise durch Verwenden der Stärke der Signale 27 bezüglich des angegebenen Bereiches. Die Zonen 14, 16, 17, die unter Verwendung der Antennen 22 erstellt worden sind, sind dreidimensional und weisen sphärische Form auf, können jedoch auch als Kreisform oder Bogenform im Querschnitt der Zonen 14, 16, 17 bei Betrachtung in einer horizontalen Ebene im Wesentlichen parallel zum Boden beschrieben werden.
2 ist ein vereinfachtes, exemplarisches Diagramm eines Fahrzeugfernfunktionssystems 10, das exemplarische Abdeckungszonen 14, 16, 18 zum Auslösen von Fahrzeugbetriebsvorgängen auf Grundlage einer Bewegung eines Schlüsselanhängers 26 (f) relativ zu einem Fahrzeug 12 beinhaltet. Unter Verwendung der Ultrabreitbanddrahtlostechnologie können exemplarische Zonen 14, 16, 18 passgenau für einzelne Fahrzeugbedürfnisse und Kundenanforderungen maßgeschneidert werden. Das Fernfunktionssystem 10, das in 2 gezeigt und hier offenbart ist, verwendet UWB-Drahtlossignale (Ultra-Wide Band UWB, Ultrabreitband) 28, die zwischen dem Schlüsselanhänger 26 und fahrzeugmontierten Antennen 22 ausgetauscht werden, um eine Bewegung des Schlüsselanhängers 26 innerhalb mehrerer Zonen 14, 16, 18, A, B, C, D, E, F, G, H und I in der Nähe des Fahrzeuges 12 zu erfassen und ein Steuersignal (nicht gezeigt) zur Verwendung beim Auslösen eines Fahrzeugbetriebsvorganges auf Grundlage der erfassten Bewegung zu erzeugen, die als Hinweis auf einen Anwenderbefehl für den Fahrzeugbetriebsvorgang gedeutet werden kann.
Das System 10, das in 2 gezeigt ist, implementiert Vollsperr- und Aufsperrzonen 14, 18, wie auch eine Hysteresezone 16 um das gesamte Fahrzeug 12 herum. Unter Verwendung eines Kalman-Filters und/oder anderer Filter oder Filtertechniken kann die Steuerung oder ECU 24 den Schlüsselanhänger 26 um das gesamte Fahrzeug 12 herum orten. Insbesondere kann die Steuerung 24 den Schlüsselanhänger 26 in und außerhalb von Zonen 14, 18 orten und nachverfolgen, um Sperr-/Aufsperrfunktionen relativ zu dem Ort des Schlüsselanhängers 26 durchzuführen, so beispielsweise Durchführen eines Aufsperrvorgangs, wenn sich der Schlüsselanhänger 26 in die Zone 18 hinein bewegt, und eines Sperrvorganges, wenn sich der Schlüsselanhänger 26 nach außerhalb der Zone 14 bewegt.
UWB-Antennen (Ultrabreitband UWB) 22 an verschiedenen Orten in/an dem Fahrzeug 12 können passgenau geschneiderte Sperr-/Aufsperrzonen 14, 18 um das gesamte Fahrzeug 12 herum bereitstellen, wobei das Sperren/Aufsperren oder andere Fahrzeugfunktionen innerhalb/außerhalb der Zonen 14, 18 als Ergebnis einer Drahtloskommunikation über UWB-Signale 28 zwischen der ECU 24 und dem Schlüsselanhänger 26 auftreten. In diesem Zusammenhang kann im vorliegenden Sinne eine Antenne 22 eine interne Antenne einer UWB-Sender-Empfänger-Einheit sein oder auch eine Antenne in Kommunikation mit einem zentral befindlichen UWB-Sender-Empfänger, so beispielsweise über eine Koaxialverkabelung, wobei der zentral befindliche UWB-Sender-Empfänger als Teil der ECU 24 vorgesehen sein kann.
Die UWB-Antennen 22 können an verschiedenen Orten in/an dem Fahrzeug 12 positioniert werden. Wie in 2 gezeigt ist, kann eine Antenne 22 in dem Instrumentenfeld- bzw. Armaturenbrettbereich 32 des Fahrzeuges 12 befindlich sein, während weitere Antennen 22 in der Überkopfpolsterung (headliner) 30 des Fahrzeuges 12 befindlich sein können. Man beachte, dass gleichwohl eine beliebige Anzahl von Antennen 12 eingesetzt und an beliebigen aus einer Vielzahl von Orten in/an dem Fahrzeug 12 positioniert werden können.
Während drei im Wesentlichen zehneckige Zonen 14, 16, 18 in 2 gezeigt sind, kann eine beliebige Anzahl von Zonen anderer Formen und Größen/Bereiche eingesetzt oder erstellt werden. In diesem Zusammenhang ermöglicht das UWB-System 10 von 2 die Erstellung von so vielen Zonen wie gewünscht, wobei jede Zone eine beliebige Art von gewünschter Form, Größe und/oder gewünschtem Ort aufweist, darunter innerhalb des Innenraums 20 des Fahrzeuges 12 oder außerhalb des Fahrzeuges 12, an einer oder beiden Seiten des Fahrzeuges 12 und/oder vor oder hinter dem Fahrzeug 12, wobei diese Zonen das Fahrzeug 12 gänzlich oder in Teilen umschreiben, einhüllen oder einschließen oder auch nicht umschreiben, einhüllen oder einschließen können, und auch eine andere Orientierung aufweisen können.
Im Gegensatz beispielsweise zu dem aus dem Stand der Technik stammenden passiven Zugangssystem gemäß Darstellung in 1, das sphärisch geformte Zonen 14, 16, 17 aufweist, ermöglicht das Fahrzeugfernfunktionssystem 10 aus der Darstellung in 2, dass die Zonen 14, 16, 18 scharfe Ecken aufweisen. Die Zonen 14, 16, 18 können dreidimensionale Prismen sein, mit einem im Wesentlichen zehneckigen Querschnitt in einer horizontalen Ebene parallel zum Boden. Andere Formen können jedoch auch für diese oder zusätzliche Zonen verwendet werden, die Kugeln, regelmäßige oder gleichmäßige dreidimensionale Prismen oder auch der Form oder dem Volumen nach unregelmäßig oder ungleichmäßig sein können. Ebenso können verschieden geformte Zonen zur Verwendung bei der aus der Ferne erfolgenden Durchführung von verschiedenen Fahrzeugfunktionen vorgesehen sein, so beispielsweise eine bogenförmige Zone für eine Türaufsperrfunktion, eine achteckige Zone für eine Türsperrfunktion und eine quadratische Zone für eine Kofferraumfreigabefunktion.
Derartige Zonen können auch innerhalb des Innenraums 20 des Fahrzeuges 12 oder außerhalb des Fahrzeuges 12 befindlich sein, und können ein beliebiges Volumen aufweisen. Beispielsweise sind die Primärzonen 14, 16, 18 aus der Darstellung in 2 außerhalb des Fahrzeuges 12 befindlich und umschließen ein Volumen, das größer als dasjenige des Fahrzeuges 12 ist, und/oder weisen dieses auf. Gleichwohl ermöglicht das in 2 gezeigte System, dass Zonen innerhalb des Fahrzeuges 12 und/oder außerhalb des Innenraums 20 des Fahrzeuges 12 an einer Seite hiervon befindlich sein können, was beispielsweise erwünscht sein kann, um eine Türaufsperrfunktion nur dann zu ermöglichen, wenn sich der Schlüsselanhänger 26 dem Fahrzeug 12 von einer Seite her annähert.
Das System 10 von 2 ermöglicht zudem, dass Sekundärzonen gänzlich oder teilweise innerhalb des Innenraums 20 des Fahrzeuges 12 befindlich sein und ein vergleichsweise kleines Volumen aufweisen können, so beispielsweise kleiner als das Volumen einer durchschnittlichen Person. Derartige kleinere Zonen, die innerhalb des Innenraums 20 des Fahrzeuges 12 befindlich sein können, können zum Bestimmen des genauen Ortes des Schlüsselanhängers 26 innerhalb des Fahrzeuges 12, so beispielsweise in einem Fahrzeughandschuhfach, und/oder zur Verwendung in Push-to-Start-Systemen verwendet werden.
Die eingestellten oder erstellten Sekundärzonen können auch zur Verwendung bei der aus der Ferne erfolgenden Durchführung von anderen Fahrzeugfunktionen zusätzlich zu oder anstelle vom aus der Ferne erfolgenden Türsperren/Aufsperren oder der Kofferraumfreigabe bereitgestellt werden. Beispielsweise kann eine Kombination von Sekundärzonen außerhalb des Fahrzeuges 12 erstellt werden, die zum Erkennen von Gesten eines Anwenders verwendet werden können, wenn sich der Schlüsselanhänger 26 zwischen Zonen bewegt (was eine Rückwärts- und Vorwärtsbewegung beinhalten kann), um einen Fernmotorstart, eine Scheinwerferaktivierung und/oder eine andere Art von Fahrzeugfunktion durchzuführen.
Insbesondere kann bei dem UWB-PEPS-System 10 (Passive Entry Passive Start PEPS, passiver Zugang / passiver Start), das in 2 gezeigt ist, eine Position eines Schlüsselanhängers 26 (f) in der Nähe eines Fahrzeuges 12 genau bestimmt werden. Der Ort eines Schlüsselanhängers 26 (f) kann durch die fahrzeugmontierte Steuerung 24 unter Verwendung von UWB-Drahtlossignalen 28, die zwischen einem Schlüsselanhänger und fahrzeugmontierten Antennen 22 gesendet werden, nachverfolgt werden, sodass eine einfache Bewegung des Schlüsselanhängers 26 zum Aktivieren eines Fahrzeugbetriebsvorganges verwendet werden kann.
In diesem Zusammenhang zeigt 2 Sekundärzonen A, B, C, D, E, F, G, H und I, die dahingehend ähnlich zu Zonen zum Sperren 14, für die Hysterese 16 und zum Aufsperren 18 sind, dass sie Bereiche sind, in denen sich ein Schlüsselanhänger 26 (f) bewegen kann. Durch Aufstellen oder Einrichten von Sekundärzonen, so beispielsweise von A, B, C, D, E, F, G, H und I, kann die Steuerung 24 eine Bewegung eines Schlüsselanhängers 26 von einer Zone A nach B nach A (wie durch die zugehörigen Pfeile gezeigt ist) mit spezifischer Zeittaktung nachverfolgen. Insbesondere kann die Steuerung 24 eine Bewegung eines Schlüsselanhängers 26 durch Erfassen eines Vorhandenseins des Schlüsselanhängers 26 innerhalb einer Zone A für eine Zeitspanne von länger als 500 ms, gefolgt von einem Vorhandensein des Schlüsselanhängers 26 in einer Zone B für eine Zeitspanne von länger als 250 ms, gefolgt von einem erneuten Vorhandensein des Schlüsselanhängers 26 in der Zone A für eine Zeitspanne von länger als 500 ms umfassen, wobei eine gesamte Zeitspanne für derartige Schlüsselanhängerbewegungen kürzer als 2500 ms ist.
Zusätzliche Bewegungen können erstellt werden, um einen Seitenschritt oder kompliziertere Bewegungen einzubinden, wie beispielsweise durch die Pfeile gezeigt ist, die Bewegungen im Zusammenhang mit den Sekundärzonen C, D und E anzeigen. Exemplarische Fahrzeugbetriebsvorgänge oder Merkmale, die durch eine derartige erfasste Bewegung des Schlüsselanhängers 26 durch die Steuerung 24 aktiviert werden können, können das Einschalten von Scheinwerfern (beispielsweise in Reaktion auf eine Schlüsselanhängerbewegung von der Zone A nach B und zurück nach A), die Seitentüröffnung bei einem Minivan (beispielsweise in Reaktion auf eine Schlüsselanhängerbewegung von der Zone C nach D nach E), eine Tankdeckelfreigabe (beispielsweise in Reaktion auf eine Schlüsselanhängerbewegung von der Zone F nach G und zurück nach F), eine Kofferraumfreigabe (beispielsweise in Reaktion auf eine Schlüsselanhängerbewegung von der Zone H nach I und zurück nach H) oder andere Fahrzeugbetriebsvorgänge oder Funktionen (beispielsweise Signallichtaktivierung, Türsperren oder Entsperren, Aktivieren/Deaktivieren eines Alarms, Fernmotorstart und dergleichen mehr) beinhalten.
Wie wiederum in 2 gezeigt ist, ist ein Fahrzeugfernfunktionssystem 10 zur Verwendung beim Auslösen von Fahrzeugbetriebsvorgängen auf Grundlage einer Bewegung eines Schlüsselanhängers 26 relativ zu einem Fahrzeug 12 vorgesehen. Das System 10 kann eine Steuerung 24 umfassen, die ausgelegt ist zur Montage in dem Fahrzeug 12 und ausgestaltet ist zur Kommunikation mit einer Mehrzahl von Antennen 22, die an verschiedenen Orten in dem Fahrzeug 12 montiert sind. Die Steuerung 24 kann zur Verwendung beim Bestimmen von Orten des Schlüsselanhängers 26 innerhalb der Zonen 14, 16, 18, A, B, C, D, E, F, G, H und/oder I in der Nähe des Fahrzeuges 12 auf Grundlage von Ultrabreitbanddrahtlossignalen 28 verwendet werden, die zwischen den Antennen 22 und dem Schlüsselanhänger 26 gesendet werden. Die Zonen 14, 16, 18, A, B, C, D, E, F, G, H und/oder I können eine Primärzone (beispielsweise die Zone 14, 16 oder 18) und eine Mehrzahl von Sekundärzonen (beispielsweise A, B, C, D, E, F, G, H und/oder I) umfassen, wobei jede Sekundärzone wenigstens teilweise innerhalb der Primärzone ist.
Die Steuerung 24 kann ausgestaltet sein zum Erfassen einer Bewegung des Schlüsselanhängers 24 zwischen Sekundärzonen (beispielsweise A und B) und zum Erzeugen eines Steuersignals zur Verwendung beim Auslösen eines Fahrzeugbetriebsvorganges auf Grundlage der erfassten Bewegung. In diesem Zusammenhang kann die Steuerung 24 des Weiteren ausgestaltet sein zum Deuten der erfassten Bewegung des Schlüsselanhängers 26 als Hinweis auf einen Anwenderbefehl für einen Fahrzeugbetriebsvorgang.
Jede Sekundärzone A, B, C, D, E, F, G, H und/oder I kann wenigstens teilweise eine andere Sekundärzone A, B, C, D, E, F, G, H und/oder I überlappen. Darüber hinaus kann die Bewegung des Schlüsselanhängers 26 zwischen den Sekundärzonen A, B, C, D, E, F, G, H und/oder I eine Bewegung des Schlüsselanhängers 26 von einer ersten der Sekundärzonen (beispielsweise A) zu einer zweiten der Sekundärzonen (beispielsweise B) innerhalb einer vorbestimmten Zeitspanne umfassen. Die Bewegung des Schlüsselanhängers 26 zwischen den Sekundärzonen A, B, C, D, E, F, G, H und/oder I kann zudem oder alternativ ein Vorhandensein des Schlüsselanhängers in einer ersten der Sekundärzonen (beispielsweise A) für länger als eine erste Zeitspanne, gefolgt von einem Vorhandensein des Schlüsselanhängers 26 in einer zweiten der Sekundärzonen (beispielsweise B) für länger als eine zweite Zeitspanne beinhalten. Eine Bewegung des Schlüsselanhängers 26 zwischen den Sekundärzonen A, B, C, D, E, F, G, H und/oder I kann des Weiteren nach dem Vorhandensein des Schlüsselanhängers 26 in der zweiten der Sekundärzonen (beispielsweise B) für länger als die zweite Zeitspanne ein Vorhandensein des Schlüsselanhängers 26 in der ersten der Sekundärzonen (beispielsweise A) für länger als eine dritte Zeitspanne umfassen.
Wie wiederum in 2 gezeigt ist, kann die Mehrzahl von Sekundärzonen A, B, C, D, E, F, G, H und/oder I drei Sekundärzonen (beispielsweise C, D und E) umfassen. In dieser Hinsicht kann die Bewegung des Schlüsselanhängers 26 zwischen den Sekundärzonen eine erste Bewegung des Schlüsselanhängers 26 von einer ersten der Sekundärzonen (beispielsweise C) zu einer zweiten der Sekundärzonen (beispielsweise D), gefolgt von einer zweiten Bewegung des Schlüsselanhängers von der zweiten der Sekundärzonen (beispielsweise D) zu einer dritten der Sekundärzonen (beispielsweise E) umfassen, wobei die ersten und zweiten Bewegungen mit einer vorbestimmten Zeitspanne auftreten können.
Der Fahrzeugbetriebsvorgang / die Fahrzeugbetriebsvorgänge, der/die durch Erfassung einer Schlüsselanhängerbewegung durch die Steuerung 24 ausgelöst wird/werden, kann/können eine Scheinwerferaktivierung, eine Türöffnung, eine Tankdeckelfreigabe, eine Kofferraumfreigabe, eine Signallichtaktivierung, eine Aktivierung/Deaktivierung eines Alarms oder einen Motorfernstart umfassen. Wie vorstehend beschrieben worden ist, kann die Primärzone eine Aufsperrzone 18 außerhalb des Fahrzeuges 12 umfassen, und es kann die Mehrzahl von Sekundärzonen benachbart zu einer Seite, einem Vorderende und/oder Hinterende des Fahrzeuges 12 befindlich sein, obwohl Sekundärzonen auch innerhalb des Innenraums 20 des Fahrzeuges 12 angedacht werden und implementiert sein können.
Das System 10 kann des Weiteren eine Mehrzahl von Antennen 22 umfassen, die ausgelegt sind zur Montage an verschiedenen Orten in dem Fahrzeug 22, wobei jede Antenne beim Senden und/oder Empfangen von Ultrabreitbanddrahtlossignalen 28 an den und/oder von dem Schlüsselanhänger 26 verwendet wird. Das System 10 kann des Weiteren einen Schlüsselanhänger 26 zur Verwendung beim Senden und/oder Empfangen von Ultrabreitbanddrahtlossignalen 28 an die und/oder von den Antennen 22 umfassen. Die Mehrzahl von Antennen 22 kann eine Antenne 22 umfassen, die ausgelegt ist zur Montage in einer Fahrzeugüberkopfpolsterung (headliner) 30, und eine Antenne 22, die ausgelegt ist zur Montage in einem Fahrzeuginstrumentenfeld- bzw. Armaturenbrettbereich 32. Die Steuerung 24 kann zudem ausgestaltet sein zum Bestimmen des Ortes des Schlüsselanhängers unter Verwendung eines Kalman-Filters, weiterer Filter oder Filtertechniken, Trilateration, Triangulation oder beliebiger anderer ähnlicher Mittel oder Verfahren.
Wie in 2 gezeigt ist, kann, wenn der Schlüsselanhänger 26 in das Innere eines ersten Bereiches 28 irgendwo um das Fahrzeug 12 herum gebracht wird, ein Aufsperrbefehl ausgegeben werden, der dazu führt, dass das Fahrzeug eine Türaufsperrfunktion oder einen solchen Betriebsvorgang durchführt. Wird der Schlüsselanhänger 26 aus einem zweiten Bereich 16 irgendwo um das Fahrzeug 12 herum herausgenommen, so kann ein Sperrbefehl ausgegeben werden, der zu einer durch das Fahrzeug erfolgenden Durchführung einer Türsperrfunktion oder einem solchen Betriebsvorgang führt.
In 3 gezeigt ist ein vereinfachtes exemplarisches Flussdiagramm eines Verfahrens 40 zur Verwendung in einem Fahrzeugfernfunktionssystem, wobei das Verfahren 40 Fahrzeugbetriebsvorgänge auf Grundlage einer Bewegung eines Schlüsselanhängers relativ zu einem Fahrzeug auslöst. Wie ersichtlich ist, kann das Verfahren 40 umfassen: ein Senden 42 von Ultrabreitbanddrahtlossignalen zwischen dem Schlüsselanhänger und einer Mehrzahl von Antennen, die in dem Fahrzeug montiert sind, und ein Bestimmen 44 von Orten des Schlüsselanhängers innerhalb von Zonen in der Nähe des Fahrzeuges auf Grundlage der Drahtlossignale, wobei die Zonen eine Primärzone und eine Mehrzahl von Sekundärzonen umfassen, wobei jede Sekundärzone wenigstens teilweise innerhalb der Primärzone ist. Das Verfahren kann des Weiteren ein Erfassen 46 einer Bewegung des Schlüsselanhängers zwischen Sekundärzonen und ein Erzeugen 48 eines Steuersignals zur Verwendung beim Auslösen eines Fahrzeugbetriebsvorganges auf Grundlage der erfassten Bewegung umfassen.
In diesem Zusammenhang kann das Verfahren 40 des Weiteren ein Deuten der erfassten Bewegung des Schlüsselanhängers als Hinweis auf einen Anwenderbefehl für den Fahrzeugbetriebsvorgang umfassen. Entsprechend dem Verfahren 40 kann eine Bewegung des Schlüsselanhängers zwischen Sekundärzonen eine Bewegung des Schlüsselanhängers von einer ersten der Sekundärzonen zu einer zweiten der Sekundärzonen innerhalb einer vorbestimmten Zeitspanne umfassen.
Darüber hinaus kann jede Sekundärzone wenigstens teilweise eine weitere Sekundärzone überlappen. Die Bewegung des Schlüsselanhängers zwischen Sekundärzonen kann zudem oder alternativ ein Vorhandensein des Schlüsselanhängers in einer ersten der Sekundärzonen für länger als eine erste Zeitspanne, gefolgt von einem Vorhandensein des Schlüsselanhängers in einer zweiten der Sekundärzonen für länger als eine zweite Zeitspanne umfassen. Eine Bewegung des Schlüsselanhängers zwischen Sekundärzonen kann des Weiteren nach dem Vorhandensein des Schlüsselanhängers in der zweiten der Sekundärzonen für länger als die zweite Zeitspanne ein Vorhandensein des Schlüsselanhängers in der ersten der Sekundärzonen für länger als eine dritte Zeitspanne umfassen.
Die Mehrzahl von Sekundärzonen kann zudem oder alternativ drei Sekundärzonen umfassen. In dieser Hinsicht kann die Bewegung des Schlüsselanhängers zwischen Sekundärzonen eine erste Bewegung des Schlüsselanhängers von einer ersten der Sekundärzonen zu einer zweiten der Sekundärzonen, gefolgt von einer zweiten Bewegung des Schlüsselanhängers von der zweiten der Sekundärzonen zu einer dritten der Sekundärzonen umfassen, wobei die ersten und zweiten Bewegungen mit einer vorbestimmten Zeitspanne auftreten.
Entsprechend dem Verfahren 40 kann der Fahrzeugbetriebsvorgang, der durch das Erfassen einer Schlüsselanhängerbewegung ausgelöst werden kann, eine Scheinwerferaktivierung, Türöffnung, Tankdeckelfreigabe, Kofferraumfreigabe, Signallichtaktivierung, Aktivierung/Deaktivierung eines Alarmes oder einen Motorfernstart umfassen. Wie vorstehend beschrieben worden ist, kann die Primärzone eine Aufsperrzone außerhalb des Fahrzeuges umfassen, und es kann die Mehrzahl von Sekundärzonen benachbart zu einer Seite, einem Vorderende und/oder Hinterende des Fahrzeuges befindlich sein, obwohl auch Sekundärzonen innerhalb des Innenraums 20 des Fahrzeuges 12 angedacht werden und implementiert sein können.
Die Aktivitäten, Funktionen oder Schritte des Systems 10 und Verfahrens 40 zum Auslösen von Fahrzeugbetriebsvorgängen auf Grundlage einer Bewegung eines Schlüsselanhängers 26 relativ zu einem Fahrzeug 12 gemäß vorstehender Beschreibung können auch in einem oder als computerlesbares Medium implementiert sein, auf dem nichtflüchtige computerausführbare Anweisungen gespeichert sind, um einen Ort eines Schlüsselanhängers 12 zur Verwendung in einem Fahrzeugfernfunktionssystem zu bestimmen. Insbesondere können die auf dem computerlesbaren Medium gespeicherten computerausführbaren Anweisungen Anweisungen zum Durchführen beliebiger oder aller der Aktivitäten, Funktionen oder Schritte gemäß vorstehende Beschreibung im Zusammenhang mit dem System 10 oder Verfahren 40 aus vorliegender Offenbarung beinhalten.
In dieser Hinsicht kann die Steuerung oder ECU 24 einen geeignet programmierten Prozessor oder andere Hardware, Software oder eine beliebige Kombination hieraus zum Durchführen der hier beschriebenen Funktionen umfassen, so beispielsweise die Implementierung eines Kalman-Filters und/oder von anderen Filtern oder Techniken. Die Steuerung oder ECU 24 kann zudem einen Speicher umfassen, der das computerlesbare Medium bereitstellen und die vorbeschriebenen computerausführbaren Anweisungen darauf gespeichert aufweisen kann.
Wie sich aus dem Vorstehenden ohne Weiteres ergibt, sind ein Fahrzeugfernfunktionssystem und ein Verfahren zur Verwendung beim Auslösen von Fahrzeugbetriebsvorgängen auf Grundlage einer Bewegung eines Schlüsselanhängers relativ zu einem Fahrzeug beschrieben worden. Das System und Verfahren verwenden Ultrabreitbanddrahtlossignale, die zwischen dem Schlüsselanhänger und fahrzeugmontierten Antennen ausgetauscht werden, um eine Bewegung des Schlüsselanhängers innerhalb mehrerer Zonen in der Nähe des Fahrzeuges zu erfassen und ein Steuersignal zur Verwendung beim Auslösen eines Fahrzeugbetriebsvorganges auf Grundlage der erfassten Bewegung zu erzeugen, die als Hinweis auf einen Anwenderbefehl für den Fahrzeugbetriebsvorgang gedeutet werden kann.
Während verschiedene Ausführungsbeispiele eines Fahrzeugfernfunktionssystems und eines Verfahrens zum Orten eines Schlüsselanhängers relativ zu einem Fahrzeug unter Verwendung von Ultrabreitbanddrahtlossignalen hier dargestellt und beschrieben worden sind, sind diese lediglich exemplarisch und sollen nicht dahingehend gedeutet werden, dass diese Ausführungsbeispiele alle möglichen Ausführungsbeispiele darstellen und beschreiben. Anstatt dessen sind die hier verwendeten Worte Worte der Beschreibung und nicht der Beschränkung, wobei einsichtig sein sollte, dass verschiedene Änderungen an diesen Ausführungsbeispielen vorgenommen werden können, ohne vom Wesen und Umfang der nachfolgenden Ansprüche abzugehen.

Claims

Fahrzeugfernfunktionssystem (10) zur Verwendung beim Auslösen von Fahrzeugbetriebsvorgängen auf Grundlage einer Bewegung eines Schlüsselanhängers (26) relativ zu einem Fahrzeug (12), wobei das Fahrzeugfernfunktionssystem (10) umfasst: eine Steuerung (24), die ausgelegt ist zur Montage in dem Fahrzeug (12) und ausgestaltet ist zur Kommunikation mit einer Mehrzahl von Antennen (22), die an verschiedenen Orten in dem Fahrzeug (12) montiert sind, wobei die Steuerung (24) dazu konfiguriert ist, Orte des Schlüsselanhängers (26) innerhalb von Zonen in der Nähe des Fahrzeuges (12) auf Grundlage von Drahtlossignalen zu bestimmen, die zwischen den Antennen (22) und dem Schlüsselanhänger (26) gesendet werden, wobei die Zonen eine Primärzone (14, 16, 18) und eine Mehrzahl von Sekundärzonen (A bis I) umfassen, wobei jede Sekundärzone (A bis I) wenigstens teilweise innerhalb der Primärzone (14, 16, 18) ist; dadurch gekennzeichnet, dass für die Drahtlossignale Ultrabreitbanddrahtlossignale (28) verwendet werden; und die Steuerung (24) dazu konfiguriert ist, basierend auf Ultrabreitbanddrahtlossignalen (28) eine Bewegung des Schlüsselanhängers (26) zwischen Sekundärzonen (A bis I) zu erfassen, wobei eine Bewegung des Schlüsselanhängers (26) zwischen Sekundärzonen (A bis I) ein Vorhandensein des Schlüsselanhängers (26) in einer ersten der Sekundärzonen (A bis I) für länger als eine erste Zeitspanne, gefolgt von einem Vorhandensein des Schlüsselanhängers (26) in einer zweiten der Sekundärzonen (A bis I) für länger als eine zweite Zeitspanne umfasst, und ein Steuersignal zur Verwendung beim Auslösen eines Fahrzeugbetriebsvorganges auf Grundlage der erfassten Bewegung zu erzeugen, die als Hinweis auf einen Anwenderbefehl für den Fahrzeugbetriebsvorgang gedeutet werden kann.
Fahrzeugfernfunktionssystem nach Anspruch 1, wobei die Steuerung (24) des Weiteren ausgestaltet ist zum Deuten der erfassten Bewegung des Schlüsselanhängers (26) als Hinweis auf einen Anwenderbefehl für den Fahrzeugbetriebsvorgang.
Fahrzeugfernfunktionssystem nach Anspruch 1 oder 2, wobei eine Bewegung des Schlüsselanhängers (26) zwischen Sekundärzonen (A bis I) eine Bewegung des Schlüsselanhängers (26) von einer ersten der Sekundärzonen zu einer zweiten der Sekundärzonen innerhalb einer vorbestimmten Zeitspanne umfasst.
Fahrzeugfernfunktionssystem nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei jede Sekundärzone (A bis I) wenigstens teilweise eine weitere Sekundärzone überlappt.
Fahrzeugfernfunktionssystem nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei eine Bewegung des Schlüsselanhängers (26) zwischen Sekundärzonen (A bis I) des Weiteren nach dem Vorhandensein des Schlüsselanhängers (26) in der zweiten der Sekundärzonen (A bis I) für länger als eine zweite Zeitspanne ein Vorhandensein des Schlüsselanhängers (26) in der ersten der Sekundärzonen (A bis I) für länger als eine dritte Zeitspanne umfasst.
Fahrzeugfernfunktionssystem nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Mehrzahl von Sekundärzonen (A bis I) drei Sekundärzonen umfasst und eine Bewegung des Schlüsselanhängers (26) zwischen Sekundärzonen (A bis I) eine erste Bewegung des Schlüsselanhängers (26) von einer ersten der Sekundärzonen (A bis I) zu einer zweiten der Sekundärzonen (A bis I), gefolgt von einer zweiten Bewegung des Schlüsselanhängers (26) von der zweiten der Sekundärzonen (A bis I) zu einer dritten der Sekundärzonen (A bis I) umfasst, wobei die ersten und zweiten Bewegungen mit einer vorbestimmten Zeitspanne auftreten.
Fahrzeugfernfunktionssystem nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der Fahrzeugbetriebsvorgang eine Scheinwerferaktivierung, eine Türöffnung, eine Tankdeckelfreigabe, eine Kofferraumfreigabe, eine Signallichtaktivierung, eine Aktivierung/Deaktivierung eines Alarms oder einen Motorfernstart umfasst.
Fahrzeugfernfunktionssystem nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Primärzone (14, 16, 18) eine Aufsperrzone außerhalb des Fahrzeuges (12) umfasst und die Mehrzahl von Sekundärzonen (A bis I) benachbart zu einer Seite, einem Vorderende und/oder Hinterende des Fahrzeuges (12) befindlich ist.
Fahrzeugfernfunktionssystem nach einem der vorangehenden Ansprüche, des Weiteren umfassend eine Mehrzahl von Antennen (22), die ausgelegt sind zur Montage an verschiedenen Orten in dem Fahrzeug (12), wobei jede Antenne (22) beim Senden und/oder Empfangen von Ultrabreitbanddrahtlossignalen an den und/oder von dem Schlüsselanhänger (26) verwendet wird.
Fahrzeugfernfunktionssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, des Weiteren umfassend einen Schlüsselanhänger (26) zur Verwendung beim Senden und/oder Empfangen von Ultrabreitbanddrahtlossignalen an die und/oder von den Antennen (22).
Verfahren (40) zur Verwendung in einem Fahrzeugfernfunktionssystem (10), wobei das Verfahren Fahrzeugbetriebsvorgänge auf Grundlage einer Bewegung eines Schlüsselanhängers (26) relativ zu einem Fahrzeug (12) auslöst, wobei das Verfahren umfasst: Senden (42) von Drahtlossignalen zwischen dem Schlüsselanhänger (26) und einer Mehrzahl von Antennen (22), die in dem Fahrzeug (12) montiert sind; und Bestimmen (44) von Orten des Schlüsselanhängers (26) innerhalb von Zonen in der Nähe des Fahrzeuges (12) auf Grundlage der Drahtlossignale, wobei die Zonen eine Primärzone (14, 16, 18) und eine Mehrzahl von Sekundärzonen (A bis I) umfassen, wobei jede Sekundärzone (A bis I) wenigstens teilweise innerhalb der Primärzone (14, 16, 18) ist; dadurch gekennzeichnet, dass beim Senden (42) Ultrabreitbanddrahtlossignale (28) als Drahtlossignale gesendet werden; und Erfassen (46) einer Bewegung des Schlüsselanhängers (26) zwischen Sekundärzonen (A bis I) basierend auf den gesendeten Ultrabreitbanddrahtlossignalen (28), wobei eine Bewegung des Schlüsselanhängers (26) zwischen Sekundärzonen (A bis I) ein Vorhandensein des Schlüsselanhängers (26) in einer ersten der Sekundärzonen (A bis I) für länger als eine erste Zeitspanne, gefolgt von einem Vorhandensein des Schlüsselanhängers (26) in einer zweiten der Sekundärzonen (A bis I) für länger als eine zweite Zeitspanne umfasst; und Erzeugen (48) eines Steuersignals zur Verwendung beim Auslösen eines Fahrzeugbetriebsvorganges auf Grundlage der erfassten Bewegung, die als Hinweis auf einen Anwenderbefehl für den Fahrzeugbetriebsvorgang gedeutet werden kann.
Verfahren nach Anspruch 11, des Weiteren umfassend ein Deuten der erfassten Bewegung des Schlüsselanhängers (26) als Hinweis auf einen Anwenderbefehl für den Fahrzeugbetriebsvorgang.
Verfahren nach 11 oder 12, wobei eine Bewegung des Schlüsselanhängers (26) zwischen Sekundärzonen (A bis I) eine Bewegung des Schlüsselanhängers (26) von einer ersten der Sekundärzonen (A bis I) zu einer zweiten der Sekundärzonen (A bis I) innerhalb einer vorbestimmten Zeitspanne umfasst.
Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche 11 bis 13, wobei jede Sekundärzone (A bis I) wenigstens teilweise eine weitere Sekundärzone (A bis I) überlappt.
Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche 11 bis 14, wobei eine Bewegung des Schlüsselanhängers (26) zwischen Sekundärzonen (A bis I) des Weiteren nach dem Vorhandensein des Schlüsselanhängers (26) in der zweiten der Sekundärzonen (A bis I) für länger als die zweite Zeitspanne ein Vorhandensein des Schlüsselanhängers (26) in der ersten der Sekundärzonen (A bis I) für länger als eine dritte Zeitspanne umfasst.
Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche 11 bis 15, wobei die Mehrzahl von Sekundärzonen (A bis I) drei Sekundärzonen umfasst und eine Bewegung des Schlüsselanhängers (26) zwischen Sekundärzonen (A bis I) eine erste Bewegung des Schlüsselanhängers (26) von einer ersten der Sekundärzonen (A bis I) zu einer zweiten der Sekundärzonen (A bis I), gefolgt von einer zweiten Bewegung des Schlüsselanhängers (26) von der zweiten der Sekundärzonen (A bis I) zu einer dritten der Sekundärzonen (A bis I) umfasst, wobei die ersten und zweiten Bewegungen mit einer vorbestimmten Zeitspanne auftreten.
Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche 11 bis 16, wobei der Fahrzeugbetriebsvorgang eine Scheinwerferaktivierung, eine Türöffnung, eine Tankdeckelfreigabe, eine Kofferraumfreigabe, eine Signallichtaktivierung, eine Aktivierung/Deaktivierung eines Alarms oder einen Motorfernstart umfasst.
Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche 11 bis 17, wobei die Primärzone (14, 16, 18) eine Aufsperrzone außerhalb des Fahrzeuges (12) umfasst und die Mehrzahl von Sekundärzonen (A bis I) benachbart zu einer Seite, einem Vorderende und/oder einem Hinterende des Fahrzeuges (12) befindlich ist.