DE102005062455A1 - Drahtloses Objektbenutzungs-Authentifizierungssystem - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein drahtloses Objektbenutzungs-Authentifizierungssystem, insbesondere für ein Kraftfahrzeug, mit mindestens einem Sender und mindestens einem Empfänger, die über eine Funkverbindung miteinander kommunizieren können. Es ist vorgesehen, dass der Frequenzbereich der Funkverbindung im Ultrabreitband-Bereich liegt. DOLLAR A Die Erfindung betrifft weiter ein Verfahren zur Authentifizierung für die Benutzung eines Objekts, insbesondere unter Verwendung eines drahtlosen Objektbenutzungs-Authentifizierungssystems, wobei der Frequenzbereich der Funkverbindung im Ultrabreitband-Bereich liegend gewählt ist. Die Erfindung betrifft weiter eine Sicherungs- und/oder Schließungsvorrichtung für ein Kraftfahrzeug unter Verwendung eines solchen drahtlosen Objektbenutzungs-Authentifizierungssystems und unter Verwendung eines solchen Verfahrens.
Description
- Die Erfindung betrifft ein drahtloses Objektbenutzungs-Authentifizierungssystem nach Oberbegriff des Anspruchs 1. Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Authentifizierung für die Benutzung eines Objekts nach Oberbegriff des Anspruchs 9 sowie eine Sicherungs- und/oder Schließungsvorrichtung für ein Kraftfahrzeug unter Verwendung eines drahtlosen Objektbenutzungs-Authentifizierungssystems.
- Stand der Technik
- Objektbenutzungs-Authentifizierungssysteme finden Verwendung, um die Benutzung eines Objektes nur bestimmten Personen zu gestatten, und andere von der Benutzung auszuschließen. Objektbenutzungs-Authentifizierungssysteme erfüllen auf moderne Art und Weise gewissermaßen eine Schloss-/Schlüssel-Funktion. Es ist bekannt, solche Objektbenutzungs-Authentifizierungssysteme drahtlos auszuführen. Diese finden insbesondere in der Kraftfahrzeugtechnik Anwendung, wobei ein Sender und ein Empfänger vorgesehen sind, der Empfänger im Kraftfahrzeug und der Sender in der Art eines Schlüssels. Diese Systeme arbeiten in allgemein freigegebenen ISM-Bändern, beispielsweise im 433 MHz- und 2,5 GHz-Band, bei denen nur eine geringe Bandbreite zur Verfügung steht. Sie störanfällig aufgrund der hohen Belegung und der starken Benutzung des schmalen freigegebenen Frequenzbandes, und aufgrund der geringen Bandbreite nicht ausreichend genau.
- Vorteile der Erfindung
- Dem gegenüber ist vorgesehen, ein drahtloses Objektbenutzungs-Authentifizierungssystem, insbesondere für ein Kraftfahrzeug, mit mindestens einem Sender und mindestens einem Empfänger, die über eine Funkverbindung miteinander kommunizieren können, mit einem im Ultrabreitband-Bereich liegenden Frequenzbereich zu versehen. Der Ultrabreitband-Bereich zeichnet sich durch eine extrem hohe Bandbreite von etwa 500 MHz bis zu mehreren GHz aus, wobei die Sendeleistung sehr niedrig gehalten werden kann. Benutzung des Objekts meint jede Interaktion eines Benutzers mit dem Objekt, beispielsweise Öffnen, Betreten, Verwenden.
- In einer Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass als Frequenzbereich im Ultrabreitband-Bereich der Bereich von 3 bis 10 GHz vorgesehen ist.
- In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass sie mit einem Schließungssystem des Objekts wirkverbunden ist. Ein Schließungssystem meint hier jede Vorrichtung, die es gestattet, die Öffnung oder den Verschluss des Objekts herzustellen, beispielsweise in der Form von Türschließungen, Kofferraum- oder Motorhauben-Schlössern und -verriegelungen, insbesondere solche, die durch eigene Stellglieder bei Eintreffen eines Signals eine Öffnung oder Schließung bewirken können (beispielsweise pneumatisch oder über Stellmotoren).
- In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass der Empfänger an oder in dem Objekt angeordnet ist. Dies bedeutet, dass der Empfänger in direkter räumlicher Zuordnung zu dem zu sichernden Objekt steht, mit diesem insbesondere auch mechanisch verbunden ist. In Betracht kommen hier in erster Linie Empfänger, die in das zu sichernde Objekt fest eingebaut sind.
- In einer ganz besonders bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass das zu sichernde Objekt ein Kraftfahrzeug ist. Kraftfahrzeug meint hiermit ein motorgetriebenes Fahrzeug im weitesten Sinne. Anstelle eine motorbetriebenen Landfahrzeuges kommen selbstverständlich auch Wasser- und Luftfahrzeuge in Betracht.
- In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass das Objekt mehrere zueinander ortsverschiedene, insbesondere zueinander unverlagerbare Empfänger und/oder Empfangsantennen aufweist. Damit ist gemeint, dass an dem Objekt mehrere Empfänger oder Empfangseinrichtungen wie beispielsweise Empfangsantennen angeordnet sind, wobei deren Lage zueinander nicht veränderlich ist. Nicht veränderlich bedeutet hierbei auch im Wesentlichen unveränderlich (so dass beispielsweise beim Öffnen der Türe eine Kraftfahrzeuges durchaus eine geringfügige Verlagerung der Position einer dort angebrachten Antenne oder eines dort angebrachten Empfängers erfolgen kann), im Betrieb des Systems aber von einer zumindest im Wesentlichen gleichbleibenden räumlichen Anordnung der Empfänger beziehungsweise Empfangsantennen ausgegangen werden kann. Auf diese Weise kann eine räumlich definierte Empfangssituation hergestellt werden.
- In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass der Sender ein nicht am Objekt befestigter, also mitnehmbarer Schlüssel ist. Mit Schlüssel ist hier im weitesten Sinne jeder Gegenstand gemeint, der im Zusammenhang mit der hiesigen Erfindung wie ein Schlüssel im herkömmlichen Sinne gebraucht werden kann. Dies kann insbesondere ein tatsächlicher Schlüssel sein, wobei der Sender beispielsweise im Heft des Schlüssels anzuordnen wäre, ein Schlüsselanhänger oder auch eine scheckkartenförmige Ausführungsform. Wesentlich ist lediglich, dass der Gegenstand, der als Schlüssel dient, nicht am Objekt befestigt ist, sondern vom Benutzer von diesem entfernt und beispielsweise mitgenommen werden kann.
- In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass der Sender auch mindestens eine Empfangseinrichtung und der Empfänger auch mindestens eine Sendeeinrichtung aufweist. Auf diese Weise lässt sich eine bidirektionale Kommunikation aufbauen, in der Sender und Empfänger wechselseitig miteinander kommunizieren.
- Vorgeschlagen wird weiter ein Verfahren zur Authentifizierung für die Benutzung eines Objekts, insbesondere nämlich unter Verwendung eines drahtlosen Objektbenutzungs-Authentifizierungssystems, wie vorstehend beschrieben, mit mindestens einem Sender und mindestens einem Empfänger, die über eine Funkverbindung miteinander kommunizieren können. Hierbei ist vorgesehen, dass der Frequenzbereich der Funkverbindung im Ultrabreitband-Bereich liegend gewählt ist. Die Auswahl des Frequenzbereiches in diesem genannten Spektrum weist die bereits oben näher erläuterten Vorteile auf.
- In einer weiteren Ausführungsform des Verfahrens wird der Sender kontinuierlich sendend betrieben. Aufgrund der im Ultrabreitbandbereich nur sehr geringen Sendeleistungen kann trotz dauernden Betriebs eine beispielsweise batteriebetriebene Ausführungsform des Senders mehrere Jahre ohne Batteriewechsel senden. Das kontinuierliche Senden gestattet den Verzicht auf bidirektionale Kommunikation und erlaubt eine preisgünstige Ausführung.
- In einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass der Sender nach Empfang eines Aufwecksignals/eines Aufweckprotokolls in Sendebereitschaft geht und/oder sendet. Der Sender, der zu diesem Zweck auch eine Empfangseinrichtung aufweist, wird demzufolge erst dann aktiviert, wenn er entweder ein Aufwecksignal und/oder ein Aufweckprotokoll empfängt, mithin eine Situation geschaffen und erkannt ist, in der sein Sendebetrieb überhaupt erst erforderlich wird. Auf diese Weise lässt sich eine noch wesentlich verlängerte Nutzungsdauer ohne Batteriewechsel erreichen, und auch die Sicherheit ist erhöht, da das zu sendende Signal des Schlüssels nicht permanent vorliegt, mithin auch nicht gezielt abgehört werden kann.
- In einer besonders bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens ist vorgesehen, dass mindestens drei an dem Objekt unverlagerbare Empfänger und/oder Empfangsantennen mit dem Sender derart zusammenwirken, dass mittels Laufzeitunterschieden und/oder Winkelverschiedenheit der empfangenen Signale eine Positionsbestimmung des Senders, beispielsweise im Wege der Triangulation, vorgenommen wird. Auf diese Weise lässt sich die Vornahme der Authentifizierung erst mit einer bestimmten Position des Senders zum Objekt vornehmen, oder sie kann gestuft erfolgen, beispielsweise bei einem Kraftfahrzeug das Öffnen der Türen oder das Einschalten einer Beleuchtung bereits bei etwas größerem Abstand, die Freigabe einer Motorstarteinrichtung, die das Anlassen des Motors gestattet, jedoch erst dann, wenn der Sender in unmittelbarer Nähe des Fahrersitzes lokalisiert wird. Auf diese Weise lässt sich beispielsweise verhindern, dass eine Freigabe zum Anlassen des Motors erfolgt, obwohl der Fahrer nicht bestimmungsgemäß an seinem Fahrerplatz sitzt, sondern beispielsweise sich nur in der Nähe des Fahrzeuges aufhält oder gar an dem Fahrzeug technische Arbeiten durchführt. Hierzu kann beispielsweise über den Zeitversatz, mit dem die Signale an den in verschiedenen Positionen am Objekt angebrachten Empfängern eintreffen, eine Positionsbestimmung vorgenommen werden (TDOA = Time delay of arrival). Diese Laufzeitunterschiede werden ausgewertet und ergeben somit eine sehr genaue Positionsbestimmung, insbesondere auch deswegen, weil im Ultrabreitband-Bereich aufgrund der dort verwendeten Frequenzen und Wellenlängen Laufzeitunterschiede sehr genau ausgewertet werden können. Eine ähnliche Methode besteht darin, dass man die Winkel, unter denen die Signale an Empfangseinrichtungen eintref fen, auswertet (AOA = Angle of arrival). Ferner können solche Signale im Wege des RTD = Round-trip delay ausgewertet werden.
- In einer bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens ist vorgesehen, dass die Empfänger synchronisiert miteinander arbeiten. Damit ist gemeint, dass die Empfänger in einer hierfür geeigneten Weise synchronisiert werden, beispielsweise in Hinblick auf ihr zeitliches Verhalten.
- In einer Ausführungsform des Verfahrens ist vorgesehen, dass zur Synchronisation der Empfänger Synchronisationsleitungen und/oder mindestens ein Referenzsender verwendet wird/werden.
- Die einfachere Variante ist, die Empfänger durch fest verdrahtete Synchronisationsleitungen miteinander zu verbinden, so dass sie synchronisationsdrahtgebunden zwischen den Empfängern und einer gegebenenfalls hierzu erforderlichen weiteren Einrichtung erfolgt. Eine andere Ausführungsform ist, einen Referenz-Ultrabreitband-Bereichsender vorzusehen, der an einer bestimmten Position angebracht ist, und auf den sich alle Ultrabreitband-Bereich-Empfänger des Systems abgleichen.
- In einer weiteren Ausführungsform des Verfahrens ist vorgesehen, dass der Sender über einen Festsender aktiviert wird und innerhalb einer festgelegten Antwortzeit/Torzeit ein Rücksignal aussendet. Ein Festsender kann beispielsweise ein solcher sein, der im Gegensatz zum Schlüssel nicht ortsveränderlich zum Objekt ist, sondern am oder im Objekt fest angebracht ist. Beispielsweise kann dieser periodische Signale aussenden, die, sofern der Sender in Reichweite ist, diesen aktivieren und eine Kommunikation herstellen. Zur besseren Sicherung ist vorgesehen, dass das Rücksignal innerhalb einer festgelegten Antwortzeit beziehungsweise Torzeit bei den Empfängern am Objekt einzutreffen hat.
- In einer bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens ist vorgesehen, dass über die Zeitverschiedenheit von Aktivierungs- und Rücksignal über mindestens drei Sender-/Empfängerpaare eine Positionsbestimmung durchgeführt wird. Aufgrund der Zeit, der zwischen Aussenden und Empfang vergangen ist, kann durch Triangulation mit diesen mindestens drei Sender-/Empfängerpaaren eine sehr genaue Positionsbestimmung durchgeführt werden. In einem solchen Fall ist keine Synchronisation der verschiedenen, fest installierten Empfänger beziehungsweise Sender-/Empfängerpaare erforderlich.
- In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Kommunikation verschlüsselt erfolgt. Dies bedeutet, dass die vom Sender zum Empfänger gesandten Signale mittels einer Verschlüsselungsvorschrift (kryptografisch) bearbeitet werden, und im Empfänger eine Entschlüsselung vorgenommen wird. Auf diese Weise lässt sich eine sehr hohe Sicherheit erreichen, insbesondere deshalb, weil das jeweils gesendete Signal für außenstehende Einrichtungen nicht lesbar ist, und weil die Einstrahlsicherheit und Interferenzfestigkeit durch den kryptografischen Algorithmus und die erforderlich werdende Entschlüsselung erhöht wird.
- In einer weiteren bevorzugten Ausführung des Verfahrens ist vorgesehen, dass die Codierung als Pseudo-Noise-Folge erfolgt. Durch die Codierung insbesondere mit Pseudo-Noise-Folgen lässt sich eine eindeutige Zuordnung des Schlüssels erreichen und Kollisionen zwischen unterschiedlichen Schlüssel-/Empfängerpaaren (beispielsweise unterschiedlicher, benachbart zueinander stehender Fahrzeuge) können ausgeschlossen werden. Durch die Verwendung von Pseudo-Noise-Folgen lässt sich eine enorme Vielzahl an verschiedenen Codierungen erreichen, die im Übrigen mit derzeit bekannten Mitteln für Dritte nicht nachvollziehbar sind.
- In einer weiteren, bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens ist vorgesehen, dass der Sender einen kryptografischen Code aussendet. Durch die Kombination von Entfernungsmessungen und Datenübertragung kann der Schlüssel selbst ohne Sicherheitseinbußen den kryptografischen Code aussenden, da nur in bestimmten Positionen beziehungsweise nur innerhalb bestimmter Höchstentfernungen der gesandte kryptografische Code als relevant betrachtet wird.
- In einer weiteren besonders bevorzugten Ausführung des Verfahrens ist vorgesehen, dass der kryptografische Code Teil der Codierung ist. Dies bedeutet, dass der kryptografische Code Bestandteil der Codierung des Ultrabreitband-Signals ist, die Datenübertragung geschieht demzufolge gleichzeitig mit der Entfernungsmessung.
- In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens ist vorgesehen, dass der Sender nach Empfang eines Ultrabreitband-Signals einen weiteren Sender aktiviert, der den kryptografischen Code überträgt. Dies meint, dass der Schlüssel ein UWB-Signal erkennt und daraufhin einen weiteren Sender aktiviert, der den kryptografischen Code beziehungsweise Bestandteile des kryptografischen Codes überträgt, je nach Ausgestaltung des Verschlüsselungs-Algorithmus. Diese Übertragung kann auch auf einer anderen Frequenz (beispielsweise 433 MHz) geschehen. Diese Art der Datenübertragung kann identisch zu den bereits bekannten drahtlosen Schlüsselsystemen funktionieren und so eine einfache Aufrüstung bestehender Schließsysteme erlauben. In einer einfacheren Variante kann hierbei auch auf die Entfernungsmessung mittels Ultrabreitband-Signal verzichtet werden, und die Datenübertragung (wie bekannt) über einen Druckknopf im Schlüssel aktiviert werden.
- Durch die genannten erfindungsgemäßen Ausführungsformen lässt sich eine Sicherungs- und/oder eine Schließvorrichtung für ein Kraftfahrzeug darstellen, das nach einem oder mehreren Verfahren der vorhergehenden Darstellungen arbeitet. Solche Sicherungs- und/oder Schließungsvorrichtungen sind außerordentlich zuverlässig und sehr sicher. Gerade bei einer Verwendung von mindestens drei Empfängern kann eine Unterscheidung bezüglich der Schlüsselposition etwa zwischen Fahrzeugaußenraum und Fahrzeuginnenraum erfolgen, wobei ein automatisches Abschließen des Fahrzeugs verhindert werden kann, solange sich der Schlüssel im Fahrzeuginnenraum befindet, oder, wie bereits beschrieben, eine Startfreigabe für den Motor verhindert werden kann, solange sich der Sender nicht an der hierfür erforderlichen Stelle in unmittelbarer Nähe des Fahrersitzes oder zumindest im Fahrzeuginnenraum befindet.
- Weitere Ausführungsformen und bevorzugte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
- Die Erfindung wird nachstehend anhand einer Zeichnung erläutert.
- Es zeigt
-
1 ein drahtloses Objektbenutzungs-Authentifizierungssystem mit vier Empfängern für ein Kraftfahrzeug sowie einen Schlüssel. -
1 zeigt ein drahtloses Objektbenutzungs-Authentifizierungssystem1 für ein Kraftfahrzeug2 . Dieses besteht aus vier zueinander unverlagerbar im Kraftfahrzeug2 angebrachten Empfängern RX1 bis RX4, nämlich einem ersten Empfänger RX1, einem zweiten Empfänger RX2, einem dritten Empfänger RX3 und einem vierten Empfänger RX4. Der erste Empfänger RX1 befindet sich hierbei in einer äußerst links vorne belegenen Ecke3 eines Fahrzeuginnenraumes15 , der Empfänger RX3 in einer äußerst vorne rechts belegenen Ecke4 , der zweite Empfänger RX2 in einer hinten links belegenen Ecke5 des Fahrzeuginnenraumes15 und der vierte Empfänger RX4 in einer hinten rechts belegenen Ecke6 des Fahrzeuginnenraumes15 . Die Empfänger RX1 bis RX4 sind über ein System aus Synchronisations leitungen7 miteinander verbunden, nämliche eine erste Synchronisationsleitung8 zwischen dem ersten Empfänger RX1 und dem dritten Empfänger RX3 und eine zweite Synchronisationsleitung9 zwischen dem ersten Empfänger RX1 und dem zweiten Empfänger RX2 sowie eine dritte Synchronisationsleitung10 zwischen dem ersten Empfänger RX1 und dem vierten Empfänger RX4. Der erste Empfänger RX1 weist hierzu eine nicht näher dargestellte Synchronisationseinrichtung11 auf. Das System umfasst weiter einen Schlüssel12 , der nicht mit dem Kraftfahrzeug2 fest verbunden, sondern zu diesem ortsverlagerbar, also insbesondere mitnehmbar ist. Der Schlüssel2 umfasst einen nicht näher dargestellten Sender13 . Im ersten Empfänger RX1 ist weiter eine nicht näher dargestellte Auswerteeinrichtung14 vorgesehen. Die Auswerteeinrichtung14 ist mit einem nicht näher dargestellten Schließungssystem des Kraftfahrzeugs2 und mit verschiedenen Freigabesystemen des Kraftfahrzeugs2 verbunden, beispielsweise zum Starten eines nicht dargestellten Motors. - Befindet sich der Schlüssel
12 in einem bestimmten Abstand dK zum Kraftfahrzeug2 , wird – entweder über Interaktion zwischen mindestens einem der Empfänger RX1 bis RX4, der hierzu eine nicht dargestellte eigene Sendevorrichtung aufweist, und dem Schlüssel12 , oder durch Betätigen einer nicht dargestellten Vorrichtung am Schlüssel12 durch den Benutzer, oder aber durch dauerndes Senden des Schlüssels12 , ein Signal S ausgesandt, das von den Empfängern RX1 bis RX4 empfangen wird. Das Signal legt hierzu vom Schlüssel12 zum ersten Empfänger RX1 die Strecke d1, zum zweiten Empfänger RX2 die Stecke d2, zum dritten Empfänger RX3 die Strecke d3 und zum vierten Empfänger RX4 die Strecke d4 zurück. Die Strecken d1 bis d4 sind unterschiedlich lang. Aus den sich so ergebenden Laufzeitunterschieden, die über die Empfänger RX1 bis RX4 und die Auswerteeinrichtung14 mit Hilfe einer der Synchronisationseinrichtung11 ausgewertet werden, kann die Position des Schlüssels12 relativ zu den Empfängern RX bis RX4 sehr genau bestimmt werden. Da die Empfänger RX1 bis RX4 in dem Kraftfahrzeug2 einen bekannten, vorgegebenen und veränderlichen Positionen angeordnet sind, lässt sich somit auch ohne Weiteres die Position des Schlüssels12 relativ zum Kraftfahrzeug2 bestimmen. Durch die dargestellte Ausführung mit vier Empfängern RX1 bis RX4 lässt sich auf sehr einfache Weise auch eine Ortung des Schlüssels12 relativ zu jeder beliebigen Position in dem Fahrzeuginnenraum15 erreichen. Auf diese Weise ist leichter sicherzustellen, dass beispielsweise eine Freigabe zum Starten/Anlassen des nicht dargestellten Motors des Kraftfahrzeugs2 nur dann erfolgt, wenn sich der Schlüssel12 in unmittelbarer Nähe beispielsweise des nicht näher dargestellten Fahrersitzes befindet.
Claims (22)
- Drahtloses Objektbenutzungs-Authentifizierungssytem, insbesondere für ein Kraftfahrzeug, mit mindestens einem Sender und mindestens einem Empfänger, die über eine Funkverbindung miteinander kommunizieren können, dadurch gekennzeichnet, dass der Frequenzbereich der Funkverbindung im Ultrabreitband-Bereich liegt.
- Drahtloses Objektbenutzungs-Authentifizierungssytem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Ultrabreitbandbereich zwischen 3 und 10 GHz liegt.
- Drahtloses Objektbenutzungs-Authentifizierungssytem nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es mit einem Schließungssystem des Objekts wirkverbunden ist.
- Drahtloses Objektbenutzungs-Authentifizierungssytem nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Empfänger an oder in dem Objekt angeordnet ist.
- Drahtloses Objektbenutzungs-Authentifizierungssytem nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Objekt das Kraftfahrzeug ist.
- Drahtloses Objektbenutzungs-Authentifizierungssytem nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Objekt mehrere zueinander ortsverschiedene, insbesondere zueinander unverlagerbare Empfänger und/oder Empfangsantennen aufweist.
- Drahtloses Objektbenutzungs-Authentifizierungssytem nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Sender ein nicht am Objekt befestigter, also mitnehmbarer Schlüssel ist.
- Drahtloses Objektbenutzungs-Authentifizierungssytem nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Sender auch mindestens eine Empfangseinrichtung und der Empfänger auch mindestens eine Sendeeinrichtung aufweist.
- Verfahren zur Authentifizierung für die Benutzung eines Objekts, insbesondere unter Verwendung eines drahtlosen Objektbenutzungs-Authentifizierungssytems nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, mit mindestens einem Sender und mindestens einem Empfänger, die über eine Funkverbindung miteinander kommunizieren können, dadurch gekennzeichnet, dass der Frequenzbereich der Funkverbindung im Ultrabreitband-Bereich liegend gewählt ist.
- Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Sender kontinuierlich sendend betrieben wird.
- Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Sender nach Empfang eines Aufwecksignals/Aufweckprotokolls in Sendebereitschaft geht und/oder sendet.
- Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens drei an dem Objekt unverlagerbare Empfänger und/oder Empfangsantennen mit dem Sender derart zusammenwirken, dass mittels Laufzeitunterschieden und/oder Winkelverschiedenheit der empfangenen Signale eine Positionsbestimmung (Triangulation) des Senders vorgenommen wird.
- Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Empfänger synchronisiert miteinander arbeiten.
- Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zur Synchronisation der Empfänger Synchronisationsleitungen und/oder mindestens ein Referenzsender verwendet wird/werden.
- Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Sender über einen Festsender aktiviert wird und innerhalb einer festgelegten Antwortzeit/Torzeit ein Rücksignal aussendet.
- Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass über die Zeitverschiedenheit von Aktivierungs- und Rücksignal über mindestens drei Sender-/Empfängerpaare eine Positionsbestimmung durchgeführt wird.
- Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kommunikation verschlüsselt erfolgt.
- Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Codierung als Pseudo-Noise-Folge erfolgt.
- Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Sender einen kryptografischen Code aussendet.
- Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der kryptografische Code Teil der Codierung ist.
- Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Sender nach Empfang eines Ultrabreitband-Signals einen weiteren Sender aktiviert, der den kryptografischen Code überträgt.
- Sicherungs- und/oder Schließungsvorrichtung für ein Kraftfahrzeug unter Verwendung eines drahtlosen Objektbenutzungs-Authentifizierungssystems, insbesondere nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, und eines Verfahrens nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche.
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