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TECHNISCHES GEBIET
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Entfernungsmesssystem, das die Entfernung zwischen einer Kommunikationseinrichtung und einem Kommunikationssubjekt misst.
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TECHNISCHER HINTERGRUND
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Ein bekanntes elektronisches Schlüsselsystem steuert ein Fahrzeug über eine Drahtloskommunikation zwischen einem von einem Benutzer mitgeführten elektronischen Schlüssel und einer bordeigenen Einrichtung des Fahrzeugs. Als elektronisches Schlüsselsystem ist ein intelligentes Verifizierungssystem bekannt, bei dem ein elektronischer Schlüssel automatisch auf eine über eine Drahtloskommunikation durchgeführte ID-Verifizierung antwortet.
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Mit dieser Art von elektronischem Schlüssel können nicht autorisierte Aktionen unter Verwendung einer Weitergabeeinrichtung durchgeführt werden, um eine ID-Verifizierung zu bewerkstelligen, wenn der Benutzer, der den autorisierten elektronischen Schlüssel mit sich führt, dies nicht beabsichtigt. Eine Art nicht autorisierter Aktion, die mit einer Weitergabeeinrichtung durchgeführt wird, wenn sich der elektronische Schlüssel beispielsweise weit entfernt von einem Fahrzeug befindet, verwendet eine Vielzahl von Weitergabeeinrichtungen, um eine Kommunikation zwischen einer bordeigenen Einrichtung und dem elektronischen Schlüssel zu übertragen und eine nicht autorisierte ID-Verifizierung zu bewerkstelligen. Eine ID-Verifizierung kann so bewerkstelligt werden, ohne dass der Benutzer, der den autorisierten elektronischen Schlüssel mit sich führt, davon weiß.
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Das Patentdokument 1 offenbart ein Verfahren zum Messen der Entfernung zwischen einem Fahrzeug und einem elektronischen Schlüssel, um eine nicht autorisierte Aktion zu erfassen, die die Weitergabeeinrichtung verwendet. In diesem Fall wird ein Entfernungsmesssignal im Ultrabreitband (UWB) zwischen einer bordeigenen Einrichtung und dem elektronischen Schlüssel gesendet und empfangen, und das Entfernungsmesssignal wird analysiert, um die Entfernung zwischen dem Fahrzeug und dem elektronischen Schlüssel zu messen. Wird eine Weitergabeeinrichtung verwendet, ist die Ankunftszeit des Entfernungsmesssignals später, und die gemessene Entfernung wird größer als ein Schwellenwert. Dies ermöglicht die Erfassung einer nicht autorisierten Aktion.
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STAND DER TECHNIK DOKUMENT
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Patentdokument
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Patentdokument 1: japanische offengelegte Patentveröffentlichung 2014-227647
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KURZZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Der Erfindung zugrundeliegende Probleme
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Wenn sich ein Hindernis (beispielsweise der Körper eines Benutzers) im Übertragungsweg eines Entfernungsmesssignals zwischen einer bordeigenen Einrichtung und einem elektronischen Schlüssel befindet, kann das Entfernungsmesssignal von der bordeigenen Einrichtung den elektronischen Schlüssel eventuell nicht erreichen, und eine Entfernungsmessung kann nicht durchgeführt werden. Wenn UWB-Radiowellen als Entfernungsmesssignal verwendet werden, haben diese insbesondere eine hohe Frequenz und eine kurze Wellenlänge. Die UWB-Radiowellen können somit leicht durch einen menschlichen Körper blockiert werden, und die Errichtung einer Entfernungsmesskommunikation wird in Abhängigkeit von der Positionsbeziehung zwischen der bordeigenen Einrichtung und dem elektronischen Schlüssel behindert. In diesem Fall ist die Errichtung einer Entfernungsmesskommunikation schwierig.
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Eine Aufgabe vorliegender Erfindung besteht in der Bereitstellung eines Entfernungsmesssystems, das eine Entfernungsmesskommunikation auf verbesserte Art und Weise errichtet.
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Mittel zur Lösung der Aufgabe
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Gemäß einer Ausgestaltung umfasst ein Entfernungsmesssystem, das eine Entfernung zwischen einer Kommunikationseinrichtung und einem Kommunikationssubjekt misst, in dem Kommunikationssubjekt angeordnete Kommunikationseinheiten, wobei die Kommunikationseinheiten gemäß einem Ort der Kommunikationseinrichtung unterschiedliche Radiowellenübertragungswege bilden, und derart eingerichtet sind, dass, wenn einer der Radiowellenübertragungswege blockiert ist, eine Kommunikation mit der Kommunikationseinrichtung durch einen anderen der Radiowellenübertragungswege ermöglicht wird, und eine Entfernungsmesseinheit, die die Entfernung zwischen der Kommunikationseinrichtung und dem Kommunikationssubjekt unter Verwendung eines der Radiowellenübertragungswege durch Durchführen einer Entfernungsmesskommunikation misst, die ein Entfernungsmesssignal zwischen den Kommunikationseinheiten und der Kommunikationseinrichtung überträgt.
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Mit diesem Aufbau werden Radiowellenübertragungswege eines Entfernungsmesssignals zwischen der Kommunikationseinrichtung und dem Kommunikationssubjekt gebildet. Ist einer der Radiowellenübertragungswege durch ein Hindernis blockiert, wird ein anderer der Radiowellenübertragungswege zum Errichten einer Entfernungsmesskommunikation verwendet. Die Entfernungsmesskommunikation wird daher auf verbesserte Art und Weise errichtet.
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Das Entfernungsmesssystem umfasst vorzugsweise eine Kommunikationssteuereinrichtung, die zum wahlweisen Betreiben der Kommunikationseinheiten eingerichtet ist, und eine Kommunikationsaussetzeinheit, die zum Aussetzen einer Übertragung oder eines Empfangs des Entfernungsmesssignals eingerichtet ist, wenn die Entfernungsmesskommunikation auf einem der Radiowellenübertragungswege errichtet ist, und keine nachfolgende Entfernungsmesskommunikation durchführt.
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Wenn eine Entfernungsmesskommunikation zwischen einer der Kommunikationseinheiten und der Kommunikationseinrichtung errichtet ist, wird bei diesem Aufbau keine anschließende Entfernungsmesskommunikation durchgeführt. Dies reduziert den Energieverbrauch.
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Das Entfernungsmesssystem umfasst vorzugsweise eine Lokalisierungseinheit, die eine Position der Kommunikationseinrichtung relativ zu dem Kommunikationssubjekt bestimmt, und die Kommunikationssteuereinrichtung stellt eine Betätigungsreihenfolge der Kommunikationseinheiten beruhend auf der Bestimmung der Lokalisierungseinheit ein.
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Mit diesem Aufbau werden die Kommunikationseinheiten betätigt, die der Kommunikationseinrichtung nahe sind, um eine Entfernungsmesskommunikation leicht zu errichten. Dadurch werden die Entfernungsmesskommunikation schnell errichtet, der Energieverbrauch verringert und die Antwortgeschwindigkeit der Entfernungsmesskommunikation erhöht.
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Bei dem Entfernungsmesssystem begrenzt die Kommunikationssteuereinrichtung vorzugsweise die Kommunikationseinheiten, die betätigt werden, lediglich auf Kommunikationseinheiten, die mit einem Bereich assoziiert sind, in dem sich die Kommunikationseinrichtung gemäß der Bestimmung befindet.
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Mit diesem Aufbau werden lediglich die Kommunikationseinheiten betätigt, die für eine Entfernungsmessung erforderlich sind, um den Energieverbrauch weiter zu verringern.
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Das Entfernungsmesssystem kann ferner in dem Kommunikationssubjekt angeordnete Bedieneinheiten zum Betätigen des Kommunikationssubjekts enthalten. Wenn in diesem Fall eine der Bedieneinheiten bedient wird, begrenzt die Kommunikationssteuereinrichtung vorzugsweise die Kommunikationseinheiten, die betätigt werden, auf nur die Kommunikationseinheiten, die an Positionen angeordnet sind, die der bedienten Bedieneinheit entsprechen.
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Mit diesem Aufbau werden lediglich die Kommunikationseinheiten betätigt, die für eine Entfernungsmessung erforderlich sind, wenn die Bedieneinheit bedient wird, um so den Energieverbrauch weiter zu verringern.
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Bei dem Entfernungsmesssystem kann die Kommunikationssteuereinrichtung einer der Kommunikationseinheiten Priorität zuweisen und diese betätigen, die mit einem Bereich assoziiert ist, für den bestimmt wird, dass sich die Kommunikationseinrichtung dort befindet, und andere der Kommunikationseinheiten in einer vorbestimmten Reihenfolge betätigen.
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Wirkungen der Erfindungen
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Das erfindungsgemäße Entfernungsmesssystem errichtet eine Entfernungsmesskommunikation auf verbesserte Art und Weise.
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Figurenliste
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- 1 zeigt ein Blockschaltbild des Aufbaus eines Entfernungsmesssystems gemäß einem Ausführungsbeispiel.
- 2 zeigt eine Darstellung eines Bereichs von LF-Radiowellen bei dem Ausführungsbeispiel, die um ein Fahrzeug erzeugt werden.
- 3 zeigt eine Darstellung eines Übertragungswegs von UWB-Radiowellen bei dem Ausführungsbeispiel, die um das Fahrzeug erzeugt werden.
- 4 zeigt ein Zeitablaufdiagramm einer Entfernungsmesskommunikation bei dem Ausführungsbeispiel.
- 5 zeigt ein Zeitablaufdiagramm einer Entfernungsmesskommunikation gemäß dem Ausführungsbeispiel.
- 6 zeigt ein Zeitablaufdiagramm einer Entfernungsmesskommunikation gemäß einem anderen Ausführungsbeispiel.
- 7 zeigt ein Blockschaltbild des Aufbaus eines Entfernungsmesssystems gemäß einem anderen Ausführungsbeispiel.
- 8 zeigt eine Darstellung eines Falls gemäß einem anderen Ausführungsbeispiel, in dem ein Außentürgriff bedient wird.
- 9 zeigt eine Darstellung eines Falls gemäß einem anderen Ausführungsbeispiel, in dem ein Motorschalter bedient wird.
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AUSFÜHRUNGSBEISPIELE DER ERFINDUNG
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Nachstehend wird ein Entfernungsmesssystem gemäß einem Ausführungsbeispiel unter Bezugnahme auf die 1 bis 5 beschrieben.
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Wie in 1 gezeigt, umfasst ein Fahrzeug 1 ein Entfernungsmesssystem 2 (bei diesem Beispiel ein elektronisches Schlüsselsystem 3), das die Authentizität eines elektronischen Schlüssels 20 über eine Drahtloskommunikation verifiziert. Das elektronische Schlüsselsystem 3 umfasst eine bordeigene Einrichtung 10, die in dem Fahrzeug 1 installiert ist, und den elektronischen Schlüssel 20, der durch einen Benutzer mitgeführt wird. Der elektronische Schlüssel 20 entspricht einer Kommunikationseinrichtung, und das Fahrzeug 1 entspricht einem Kommunikationssubjekt der Kommunikationseinrichtung.
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Das Fahrzeug 1 umfasst eine Karosserie-ECU 31, die mit einer Türverriegelungseinrichtung 32 elektrisch verbunden ist, um das Verriegeln und Entriegeln einer Tür zu steuern, und eine Motor-ECU 33, die einen Motor 34 startet. Die Karosserie-ECU 31 und die Motor-ECU 33 sind mit der bordeigenen Einrichtung 10 elektrisch verbunden. In dem elektronischen Schlüsselsystem 3 wird eine Reihe von ID-Verifizierungsprozessen automatisch über eine wechselseitige Kommunikation zwischen der bordeigenen Einrichtung 10 und dem elektronischen Schlüssel 20 ausgeführt, und das Verriegeln oder Entriegeln der Tür und das Starten des Motors werden unter der Bedingung erlaubt oder ausgeführt, dass die ID-Verifizierung in einem Bereich nahe dem Fahrzeug 1 bewerkstelligt wird.
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Die bordeigene Einrichtung 10 enthält eine Verifizierungs-ECU 11, die die Betätigung der bordeigenen Einrichtung 10 steuert. Die bordeigene Einrichtung 10, die eine Kommunikation kurzer Reichweite durchführt, enthält einen Niederfrequenz-(LF-)Sender 14, der Radiowellen im LF-Band sendet, einen Ultrahochfrequenz-(UHF-)Empfänger 15, der Radiowellen im UHF-Band empfängt, und eine UWB-Sende-/Empfangseinrichtung 16, die Radiowellen im UWB-Band sendet und empfängt. Der LF-Sender 14, der UHF-Empfänger 15 und die UWB-Sende-/Empfangseinrichtung 16 sind mit der Verifizierungs-ECU 11 elektrisch verbunden. Die Verifizierungs-ECU 11steuert Übertragung und Empfang von Radiowellen. Die UWB-Sende-/Empfangseinrichtung 16 entspricht einer Kommunikationseinheit.
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Der elektronische Schlüssel 20 enthält eine elektronische Schlüsselsteuereinrichtung 21, die die Betätigung des elektronischen Schlüssels 20 steuert. Der elektronische Schlüssel 20 enthält einen LF-Empfänger 24, der LF-Radiowellen empfängt, einen UHF-Sender 25, der UHF-Radiowellen sendet, und eine UWB-Sende-/Empfangseinrichtung 26, die UWB-Radiowellen sendet und empfängt. Der LF-Empfänger 24, der UHF-Sender 25 und die UWB-Sende-/Empfangseinrichtung 26 sind mit der elektronischen Schlüsselsteuereinrichtung 21 elektrisch verbunden. Die elektronische Schlüsselsteuereinrichtung 21 steuert die Übertragung und den Empfang von Radiowellen.
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Wenn der LF-Sender 14 der bordeigenen Einrichtung 10 ein Wachsignal im LF-Band sendet, empfängt der elektronische Schlüssel 20 das Wachsignal, schaltet in einen aktivierten Zustand und sendet ein Bestätigungssignal vom UHF-Sender 25. Wenn die Verifizierungs-ECU 11 das Bestätigungssignal als Antwort auf das gesendete Wachsignal empfängt, startet die Verifizierungs-ECU eine ID-Verifizierung (intelligente Verifizierung). Die Verifizierungs-ECU 11 erhält in diesem Fall eine elektronische Schlüssel-ID, die in dem elektronischen Schlüssel 20 registriert ist, um die elektronische Schlüssel-ID zu verifizieren, und verwendet einen Verschlüsselungscode zur Ausführung eines Authentifizierungsprozesses, wie einer Challenge-Response-Authentifizierung. Wenn die Verifizierungs-ECU 11 erkennt, dass die Verifizierung und die Authentifizierung bewerkstelligt wurden, bestimmt die Verifizierungs-ECU 11, dass die ID-Verifizierung bewerkstelligt ist.
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Das elektronische Schlüsselsystem 3 enthält eine Entfernungsmesseinheit 4, die die Entfernung zwischen der bordeigenen Einrichtung 10 und dem elektronischen Schlüssel 20 über eine Entfernungsmesskommunikation unter Verwendung von UWB-Radiowellen misst. Die Entfernungsmesseinheit 4 des vorliegenden Beispiels enthält eine Entfernungsmesseinheit 12, die in der bordeigenen Einrichtung 10 angeordnet ist, und eine Entfernungsmesseinheit 22, die in dem elektronischen Schlüssel 20 angeordnet ist. Beispielsweise überträgt die Entfernungsmesseinheit 4 ein Entfernungsmesssignal zwischen der bordeigenen Einrichtung 10 und dem elektronischen Schlüssel 20 unter Verwendung von UWB-Radiowellen und misst die Entfernung zwischen der bordeigenen Einrichtung 10 und dem elektronischen Schlüssel 20 beruhend auf einer Übertragungszeit des Entfernungsmesssignals. Die Entfernungsmesseinheit 4 bestimmt, dass eine Entfernungsmessauthentifizierung bewerkstelligt ist, wenn die Entfernung zwischen den zwei kleiner oder gleich einem Schwellenwert ist.
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Wie in 2 gezeigt, ist der LF-Sender 14 an einer Vielzahl von Positionen im Fahrzeug 1 angeordnet. Bei dem vorliegenden Beispiel ist der LF-Sender 14 an vier Positionen im Fahrzeug 1 zum Bilden einer Vielzahl von Kommunikationsbereichen 40 um das Fahrzeug 1 angeordnet. Ein erster LF-Sender 14a ist beispielsweise im Außentürgriff der Tür des Fahrersitzes zum Bilden eines ersten Kommunikationsbereichs 40a um die Tür neben dem Fahrersitz angeordnet. Ein zweiter LF-Sender 14a ist beispielsweise im Außentürgriff der Tür neben dem Beifahrersitz zum Bilden eines zweiten Kommunikationsbereichs 14b um die Tür neben dem Beifahrersitz angeordnet.
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Ein dritter LF-Sender 14c ist beispielsweise in einer Heckklappe zum Bilden eines dritten Kommunikationsbereichs 40c um die Heckklappe angeordnet. Ein vierter LF-Sender 14d ist im Inneren des Fahrgastraums zum Bilden eines (nicht gezeigten) Kommunikationsbereichs innerhalb des Fahrgastraums angeordnet.
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Wenn der elektronische Schlüssel 20 in einen beliebigen der Kommunikationsbereiche 40 (40a bis 40c) eintritt, empfängt der elektronische Schlüssel 20 über den LF-Empfänger 24 LF-Radiowellen. Der elektronische Schlüssel 20 sendet über den UHF-Sender 25 ein Antwortsignal (UHF-Radiowellen) auf die LF-Radiowellen. Wenn die Verifizierungs-ECU 11 das Antwortsignal über den UHF-Empfänger 15 empfängt, wird der Eintritt des elektronischen Schlüssels 20 in einen der Kommunikationsbereiche 40a bis 40c erfasst. Die Verifizierungs-ECU 11 hat auf diese Weise die Funktionalität zum Auffinden des Bereichs, in dem sich der elektronische Schlüssel 20 befindet.
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Wie in 3 gezeigt, ist die UWB-Sende-/Empfangseinrichtung 16 an einer Vielzahl von Positionen im Fahrzeug 1 angeordnet. Bei dem vorliegenden Beispiel ist die UWB-Sende-/Empfangseinrichtung 16 an fünf Positionen im Fahrzeug 1 angeordnet. Eine erste UWB-Sende-/Empfangseinrichtung 16a ist an einer Ecke des Fahrzeugs 1 vor dem Fahrersitz zum Senden von UWB-Radiowellen von dem Fahrzeug 1 nach vorne und zu dem Fahrersitz angeordnet. Eine zweite UWB-Sende-/Empfangseinrichtung 16b ist an einer Ecke des Fahrzeugs 1 vor dem Beifahrersitz zum Senden von UWB-Radiowellen von dem Fahrzeug 1 nach vorne und zu dem Beifahrersitz angeordnet. Eine dritte UWB-Sende-/Empfangseinrichtung 16c ist an einer Ecke des Fahrzeugs 1 hinter dem Fahrersitz zum Senden von UWB-Radiowellen von dem Fahrzeug 1 nach hinten und zu dem Fahrersitz angeordnet. Eine vierte UWB-Sende-/Empfangseinrichtung 16d ist an einer Ecke des Fahrzeugs 1 hinter dem Beifahrersitz zum Senden von UWB-Radiowellen von dem Fahrzeug 1 nach hinten und zu dem Beifahrersitz angeordnet. Eine fünfte UWB-Sende-/Empfangseinrichtung 16e ist in dem Fahrgastraum zum Senden von UWB-Radiowellen in dem Fahrgastraum angeordnet.
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Die UWB-Sende-/Empfangseinrichtung 16 bildet Radiowellenübertragungswege L mit dem elektronischen Schlüssel 20 außerhalb des Fahrgastraums. Wenn sich der elektronische Schlüssel 20 an einem vorbestimmten Punkt P1 befindet, der nahe an dem Fahrersitz außerhalb des Fahrgastraums liegt, wird zwischen dem elektronischen Schlüssel 20 und der ersten UWB-Sende-/Empfangseinrichtung 16a ein Radiowellenübertragungsweg L1 gebildet, und zwischen dem elektronischen Schlüssel 20 und der dritten UWB-Sende-/Empfangseinrichtung 16c ein Radiowellenübertragungsweg L3 gebildet.
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Wenn sich der elektronische Schlüssel 20 an einem vorbestimmten Punkt P2 befindet, der nahe an dem Beifahrersitz liegt, wird zwischen dem elektronischen Schlüssel 20 und der zweiten UWB-Sende-/Empfangseinrichtung 16b ein Radiowellenübertragungsweg L2 gebildet, und zwischen dem elektronischen Schlüssel 20 und der vierten UWB-Sende-/Empfangseinrichtung 16d ein Radiowellenübertragungsweg L4 gebildet.
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Gemäß 1 enthält das Entfernungsmesssystem 2 (die Verifizierungs-ECU 11) eine Lokalisierungseinheit 50, die bestimmt, in welchem der Kommunikationsbereiche 40 (40a bis 40c), die durch eine Kurzreichweitenkommunikation von LF-Radiowellen gebildet werden, sich der elektronische Schlüssel 20 befindet. Die Lokalisierungseinheit 50 erkennt den einen der Kommunikationsbereiche 40, in dem eine Kommunikation mit dem elektronischen Schlüssel 20 errichtet ist, als den Bereich, in dem sich der elektronische Schlüssel 20 befindet.
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Das Entfernungsmesssystem 2 (die Verifizierungs-ECU 11) enthält eine Kommunikationssteuereinrichtung 6, die eine Radiowellenübertragung der UWB-Sende-/Empfangseinrichtung 16 (Betätigung einer UWB-Radiowellenübertragung) steuert. Die Kommunikationssteuereinrichtung 6 stellt bei dem vorliegenden Beispiel die Reihenfolge, in der die UWB-Sende-/Empfangseinrichtungen 16 (16a bis 16e) aktiviert werden, beruhend auf dem Lokalisierungsergebnis der Lokalisierungseinheit 5 ein, um die UWB-Sende-/Empfangseinrichtungen 16 wahlweise zu betätigen. Auf diese Weise stellt die Kommunikationssteuereinrichtung 6 bei dem vorliegenden Beispiel die Betätigungsreihenfolge der UWB-Sende-/Empfangseinrichtungen 16 gemäß dem einen der Kommunikationsbereiche 40a bis 40c ein, in den der elektronische Schlüssel 20 eingetreten ist.
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Das Entfernungsmesssystem 2 (die elektronische Schlüsselsteuereinrichtung 21) enthält eine Kommunikationsaussetzeinheit 7, die eine Entfernungsmesskommunikation ab dann aussetzt, wenn eine Entfernungsmesskommunikation errichtet ist. Ab dann, wenn eine Entfernungsmesskommunikation in einem der Radiowellenübertragungswege L errichtet ist, setzt die Kommunikationsaussetzeinheit 7 des vorliegenden Ausführungsbeispiels die Übertragung eines Entfernungsmesssignals aus und führt keine Entfernungsmesskommunikation durch. Bei dem vorliegenden Beispiel setzt die Kommunikationsaussetzeinheit 7 den Empfang eines Entfernungsmesssignals durch den elektronischen Schlüssel 20 aus, wenn eine Entfernungsmesskommunikation mit einer der UWB-Sende-/Empfangseinrichtungen 16 errichtet ist.
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Nachstehend wird eine Prozedur zur Durchführung einer Entfernungsmesskommunikation mit dem elektronischen Schlüsselsystem 3 unter Bezugnahme auf 4 beschrieben. In diesem Fall wird angenommen, dass ein Benutzer, der den autorisierten elektronischen Schlüssel 20 mit sich führt, in den ersten Kommunikationsbereich 40a eintritt, und die Tür neben dem Fahrersitz aufsperrt. Die Lokalisierungseinheit 5 erfasst über eine Kommunikation zwischen der bordeigenen Einrichtung 10 und dem elektronischem Schlüssel 20 mit LF-Radiowellen und UHF-Radiowellen, dass der elektronische Schlüssel 20 in den ersten Kommunikationsbereich 40a eingetreten ist. Wird eine intelligente Verifizierung über eine LF-UHF-Kommunikation zwischen der bordeigenen Einrichtung 10 und dem elektronischen Schlüssel 20 bewerkstelligt, geht der Prozess zur Entfernungsmesskommunikation über.
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Wie in 4 gezeigt, sendet die Entfernungsmesseinheit 22 des elektronischen Schlüssels 20 bei der Entfernungsmesskommunikation ein Entfernungsmessstartsignal Sds (im UWB-Band) über die UWB-Sende-/Empfangseinrichtung 26. Die Entfernungsmesseinheit 12 der bordeigenen Einrichtung 10 empfängt das Entfernungsmessstartsignal Sds über die UWB-Sende-/Empfangseinrichtung 16 und sendet ein Entfernungsmessantwortsignal Sdr (im UWB-Band). Das Entfernungsmessstartsignal Sds und das Entfernungsmessantwortsignal Sdr entsprechen einem Entfernungsmesssignal.
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Die Kommunikationssteuereinrichtung 6 stellt die Betätigungsreihenfolge der UWB-Sende-/Empfangseinrichtungen 16a bis 16e, die Radiowellen senden, beruhend auf dem Lokalisierungsergebnis der Lokalisierungseinheit 5 ein. Bei dem vorliegenden Beispiel befindet sich der elektronische Schlüssel 20 im ersten Kommunikationsbereich 40a. Die Kommunikationssteuereinrichtung 6 gibt daher der Betätigung der ersten UWB-Sende-/Empfangseinrichtung 16a und der dritten UWB-Sende-/Empfangseinrichtung 16c Priorität, die nahe an dem ersten Kommunikationsbereich 40a liegen. Die Sendereihenfolge von Entfernungsmessantwortsignalen Sdr wird in der Reihenfolge der ersten UWB-Sende-/Empfangseinrichtung 16a, der dritten UWB-Sende-/Empfangseinrichtung 16c, der zweiten UWB-Sende-/Empfangseinrichtung 16b, der vierten UWB-Sende-/Empfangseinrichtung 16d und der fünften UWB-Sende-/Empfangseinrichtung 16e eingestellt.
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Der elektronische Schlüssel 20 befindet sich im ersten Kommunikationsbereich 40a. Somit erreicht das von der ersten UWB-Sende-/Empfangseinrichtung 16a gesendete Entfernungsmessantwortsignal Sdr den elektronischen Schlüssel 20, ohne durch ein Hindernis oder dergleichen blockiert zu werden. Wenn die Entfernungsmesseinheit 22 des elektronischen Schlüssels 20 das Entfernungsmessantwortsignal Sdr über die UWB-Sende-/Empfangseinrichtung 26 von der ersten UWB-Sende-/Empfangseinrichtung 16a empfängt, analysiert die Entfernungsmesseinheit 22 das Entfernungsmessantwortsignal Sdr, um die Entfernung zwischen dem Fahrzeug 1 und dem elektronischen Schlüssel 20 zu berechnen. In diesem Fall ist die Entfernung zwischen diesen zwei nah genug, und eine Entfernungsmessauthentifizierung ist bewerkstelligt.
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Wenn eine Entfernungsmesskommunikation errichtet ist (bei dem vorliegenden Beispiel eine Entfernungsmessauthentifizierung bewerkstelligt ist), veranlasst die Kommunikationsaussetzeinheit 7 des elektronischen Schlüssels 20, dass die UWB-Sende-/Empfangseinrichtung 26 einen nachfolgenden Empfang von Radiowellen aussetzt. Wenn die UWB-Sende-/Empfangseinrichtungen 16 der bordeigenen Einrichtung 10 anschließend Entfernungsmessantwortsignale Sdr senden, wird der elektronische Schlüssel 20 die Entfernungsmessantwortsignale Sdr daher nicht empfangen. Insbesondere senden die dritte UWB-Sende-/Empfangseinrichtung 16c, die zweite UWB-Sende-/Empfangseinrichtung 16b, die vierte UWB-Sende-/Empfangseinrichtung 16d und die fünfte UWB-Sende-/Empfangseinrichtung 16e des Fahrzeugs 1 Entfernungsmessantwortsignale Sdr in dieser Reihenfolge. Allerdings wird der elektronische Schlüssel 20 die Signale nicht empfangen.
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Die Entfernungsmesseinheit 22 des elektronischen Schlüssels 20 sendet ein Antwortsignal Sac (im UHF-Band), das angibt, dass die Entfernungsmesskommunikation errichtet wurde. Wenn die Entfernungsmesseinheit 12 der bordeigenen Einrichtung 10 das Antwortsignal Sac über den UHF-Empfänger 15 empfängt, erkennt die Entfernungsmesseinheit 12 die Bewerkstelligung der Entfernungsmessauthentifizierung und erlaubt die Bewerkstelligung einer ID-Verifizierung (intelligenten Verifizierung). Wenn die ID-Verifizierung (intelligente Verifizierung) bewerkstelligt ist, wird das Entriegeln der Tür erlaubt oder ausgeführt.
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Bei dem vorliegenden Beispiel empfängt der elektronische Schlüssel 20 die Radiowellen der ersten UWB-Sende-/Empfangseinrichtung 16a. Wenn sich aber ein blockierendes Objekt (wie ein menschlicher Körper) zwischen der ersten UWB-Sende-/Empfangseinrichtung 16a und dem elektronischen Schlüssel 20 befindet und eine Entfernungsmesskommunikation nicht errichtet wird, wird der elektronische Schlüssel 20 weiter UWB-Radiowellen empfangen. In diesem Fall befindet sich der elektronische Schlüssel 20 nahe am Fahrersitz (dem ersten Kommunikationsbereich 40a). Eine Entfernungsmesskommunikation wird daher wahrscheinlich durch die dritte UWB-Sende-/Empfangseinrichtung 16c errichtet werden. Selbst wenn der elektronische Schlüssel 20 die Radiowellen der ersten UWB-Sende-/Empfangseinrichtung 16a nicht empfangen kann, wird der elektronische Schlüssel 20 daher die Radiowellen der dritten UWB-Sende-/Empfangseinrichtung 16c empfangen und die Bewerkstelligung einer Entfernungsmessauthentifizierung erlauben.
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Befindet sich der elektronische Schlüssel 20 weit vom Fahrzeug 1 entfernt und wird eine Weitergabeeinrichtung oder dergleichen zur Errichtung einer nicht autorisierten Kommunikation verwendet, wird die Entfernung zwischen dem Fahrzeug 1 und dem elektronischen Schlüssel 20 während einer Entfernungsmessauthentifizierung einen Schwellenwert überschreiten. Wenn also die Entfernungsmesseinheit 22 des elektronischen Schlüssels 20 das Entfernungsmessantwortsignal Sdr von der ersten UWB-Sende-/Empfangseinrichtung 16a analysiert und bestimmt, dass die Entfernung zwischen dem Fahrzeug 1 und dem elektronischen Schlüssel 20 den Schwellenwert überschreitet, wird die Entfernungsmesskommunikation nicht ausgesetzt werden und wird fortgesetzt werden. Wenn die Entfernungsmesseinheit 22 des elektronischen Schlüssels 20 bestimmt, dass die Entfernung zwischen dem Fahrzeug 1 und dem elektronischem Schlüssel 20, die aus dem Entfernungsmessantwortsignal Sdr jeder der UWB-Sende-/Empfangseinrichtungen 16a bis 16e erhalten wird, jeweils den Schwellenwert überschreitet, sendet die Entfernungsmesseinheit 22 ein Antwortsignal Sac, das angibt, dass die Entfernungsmessauthentifizierung nicht bewerkstelligt ist. In diesem Fall ist die ID-Verifizierung nicht bewerkstelligt.
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Nun wird eine Entfernungsmesskommunikation unter Bezugnahme auf 5 beschrieben, wenn der elektronische Schlüssel 20 in dem elektronischen Schlüsselsystem 3 in den zweiten Kommunikationsbereich 40b eintritt. Ereignisse, die auf die gleiche Weise auftreten, wenn der elektronische Schlüssel 20 in den ersten Kommunikationsbereich 40a eintritt, werden nicht beschrieben.
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Wie in 5 gezeigt, betätigt die Kommunikationssteuereinrichtung 6 der bordeigenen Einrichtung 10 die UWB-Sende-/Empfangseinrichtungen 16a bis 16e in der Reihenfolge der zweiten UWB-Sende-/Empfangseinrichtung 16b, der vierten UWB-Sende-/Empfangseinrichtung 16d, der ersten UWB-Sende-/Empfangseinrichtung 16a, der dritten UWB-Sende-/Empfangseinrichtung 16c und der fünften UWB-Sende-/Empfangseinrichtung 16e. Das heißt, die Kommunikationssteuereinrichtung 6 betätigt die UWB-Sende-/Empfangseinrichtungen 16, während sie den UWB-Sende-/Empfangseinrichtungen 16 Priorität zuweist, die nahe an dem zweiten Kommunikationsbereich 40b liegen. Wenn die Entfernungsmesseinheit 22 des elektronischen Schlüssels 20 bestimmt, dass die Entfernungsmesskommunikation errichtet ist, veranlasst die Kommunikationsaussetzeinheit 7, dass die UWB-Sende-/Empfangseinrichtung 26 den anschließenden Empfang von Radiowellen aussetzt. Bei dem vorliegenden Beispiel werden viele Radiowellenübertragungswege zwischen der bordeigenen Einrichtung 10 und dem elektronischen Schlüssel 20 gebildet, um die Wahrscheinlichkeit der Errichtung einer Entfernungsmesskommunikation zu erhöhen.
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Wenn eine Entfernungsmesskommunikation zwischen einer der UWB-Sende-/Empfangseinrichtungen 16 und dem elektronischen Schlüssel 20 errichtet ist, veranlasst die Kommunikationsaussetzeinheit 7 des elektronischen Schlüssels 20, dass die UWB-Sende-/Empfangseinrichtung 26 den anschließenden Empfang von Radiowellen aussetzt. Der elektronische Schlüssel 20 muss daher keine Kommunikation mit allen UWB-Sende-/Empfangseinrichtungen 16 durchführen. Dies begrenzt Anstiege im Energieverbrauch.
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Die Kommunikationssteuereinrichtung 6 der bordeigenen Einrichtung 10 ist zur Bestimmung der Betätigungsreihenfolge der UWB-Sende-/Empfangseinrichtungen 16 beruhend auf dem Bereich eingerichtet, wo sich der elektronische Schlüssel 20 befindet (Kommunikationsbereich 40), der durch die Verifizierungs-ECU 11 erfasst wird. Die Kommunikationssteuereinrichtung 6 betätigt daher die UWB-Sende-/Empfangseinrichtungen 16, während sie den UWB-Sende-/Empfangseinrichtungen 16 Priorität zuweist, die wahrscheinlich eine Entfernungsmesskommunikation errichten. Eine Entfernungsmesskommunikation ist daher schnell abgeschlossen. Dies senkt den Energieverbrauch und erhöht die Geschwindigkeit der Entfernungsmesskommunikation.
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Das vorliegende Ausführungsbeispiel kann wie folgt abgewandelt werden. Das vorliegende Ausführungsbeispiel und die folgenden Abwandlungen können kombiniert werden, solange sich die kombinierten Abwandlungen nicht widersprechen.
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Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel kann die Kommunikationssteuereinrichtung 6 die UWB-Sende-/Empfangseinrichtungen 16, die betätigt werden, auf nur die mit dem Kommunikationsbereich 40 assoziierten begrenzen, in dem sich der elektronische Schlüssel 20 befindet. Die Verarbeitungsprozedur in diesem Fall wird nachstehend unter Bezugnahme auf 6 beschrieben. In diesem Fall wird angenommen, dass der elektronische Schlüssel 20 in den ersten Kommunikationsbereich 40a eingetreten ist.
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Wie in 6 gezeigt, bestimmt die Kommunikationssteuereinrichtung 6 der bordeigenen Einrichtung 10, dass sich der elektronische Schlüssel 20 in dem ersten Kommunikationsbereich 40a befindet, und betätigt die erste UWB-Sende-/Empfangseinrichtung 16a und die dritte UWB-Sende-/Empfangseinrichtung 16c, die nahe an dem ersten Kommunikationsbereich 40a liegen, betätigt aber nicht die anderen UWB-Sende-/Empfangseinrichtungen 16. Die Betätigungsreihenfolge der betätigten UWB-Sende-/Empfangseinrichtung 16 kann auf beliebige Weise eingestellt werden. Bei dem vorliegenden Beispiel werden die UWB-Sende-/Empfangseinrichtungen 16 in der Reihenfolge der ersten UWB-Sende-/Empfangseinrichtung 16a und der dritten UWB-Sende-/Empfangseinrichtung 16c betätigt. Die zweite UWB-Sende-/Empfangseinrichtung 16b, die vierte UWB-Sende-/Empfangseinrichtung 16d und die fünfte UWB-Sende-/Empfangseinrichtung 16e werden nicht betätigt. In diesem Fall ist die Wahrscheinlichkeit auch hoch, dass eine Entfernungsmesskommunikation durch die erste UWB-Sende-/Empfangseinrichtung 16a oder die dritte UWB-Sende-/Empfangseinrichtung 16c errichtet werden wird. Da die in der bordeigenen Einrichtung 10 betätigten UWB-Sende-/Empfangseinrichtungen 16 begrenzt sind, wird der Energieverbrauch verringert.
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Bei dem vorliegen Ausführungsbeispiel sind die betätigten UWB-Sende-/Empfangseinrichtungen 16 nicht auf die beschränkt, die dem Kommunikationsbereich 40 entsprechen, in den der elektronische Schlüssel 20 eingetreten ist. Das Fahrzeug 1 kann beispielsweise Bedieneinheiten 50 enthalten, die jeweils die UWB-Sende-/Empfangseinrichtungen 16 betätigen, die sich bei Bedingung an entsprechenden Positionen befinden. Die Verarbeitungsprozedur in diesem Fall wird unter Bezugnahme auf die 7 bis 9 beschrieben.
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Wie in 7 gezeigt, enthält die Bedieneinheit 50 einen an der Tür des Fahrzeugs 1 angeordneten Außentürgriff 51 und einen Motorschalter 53, der in dem Fahrgastraum angeordnet ist. Der Außentürgriff 51, der zum Öffnen und Schließen der Tür bedient wird, enthält einen Berührungssensor 52, der eine Berührung des Außentürgriffs 51 erfasst. Der Motorschalter 53 ist beispielsweise ein Druckschalter, der zum Schalten des Zustands des Motors 34 bedient wird. Die Lokalisierungseinheit 5 des vorliegenden Beispiels bestimmt den Ort des elektronischen Schlüssels 20 beruhend auf der Bedienung der Bedieneinheit 50, die an dem Fahrzeug 1 angeordnet ist.
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Wie in 8 gezeigt, erfasst der Berührungssensor 52 beispielsweise eine Berührung des Außentürgriffs 51, wenn der Außentürgriff 51, der an der Tür neben dem Fahrersitz des Fahrzeugs 1 angeordnet ist, bedient wird, und gibt ein Erfassungssignal aus. Die Lokalisierungseinheit 5 erkennt den Ort des elektronischen Schlüssels 20 beruhend auf dem Erfassungssignal des Berührungssensors 52. Das heißt, die Lokalisierungseinheit 5 bestimmt, dass sich der elektronische Schlüssel 20 nahe der Tür neben dem Fahrersitz befindet. Die Kommunikationssteuereinrichtung 6 betätigt in diesem Fall die erste UWB-Sende-/Empfangseinrichtung 16a und die dritte UWB-Sende-/Empfangseinrichtung 16c, die sich nahe der Tür neben dem Fahrersitz befinden, und betätigt die anderen UWB-Sende-/Empfangseinrichtungen 16 nicht.
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Bei einem in 9 gezeigten Beispiel ist eine sechste UWB-Sende-/Empfangseinrichtung 16f im Fahrgastraum zusätzlich zu der fünften UWB-Sende-/Empfangseinrichtung 16e angeordnet. Wie in 9 gezeigt, bestimmt die Lokalisierungseinheit 5, wenn der Motorschalter 53 bedient wird, dass sich der elektronische Schlüssel 20 innerhalb des Fahrgastraums befindet. Die Kommunikationssteuereinrichtung 6 betätigt in diesem Fall die fünfte UWB-Sende-/Empfangseinrichtung 16e und die sechste UWB-Sende-/Empfangseinrichtung 16f, die in dem Fahrgastraum angeordnet sind, und betätigt die anderen UWB-Sende-/Empfangseinrichtungen 16 nicht, die außerhalb des Fahrgastraums angeordnet sind.
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Wenn bei einem Aufbau wie dem vorstehend beschriebenen der den elektronischen Schlüssel 20 mit sich führende Benutzer die Bedieneinheit 50 bedient, werden die für den Ort des elektronischen Schlüssels 20 geeigneten UWB-Sende-/Empfangseinrichtungen 16 wahlweise betätigt. Dadurch wird eine Entfernungsmesskommunikation leicht errichtet. Wenn die Betätigungsreihenfolge der UWB-Sende-/Empfangseinrichtungen 16 (Kommunikationseinheiten) auf diese Weise beruhend auf dem Lokalisierungsergebnis der Lokalisierungseinheit 5 eingestellt wird, gibt es keine besondere Einschränkung für die Konfiguration zur Bestimmung der Position des elektronischen Schlüssels 20 (der Kommunikationseinrichtung) relativ zu dem Fahrzeug 1 (dem Kommunikationssubjekt), solange der Bereich bestimmt werden kann, in dem sich der elektronische Schlüssel 20 befindet.
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Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel kann die Kommunikationsaussetzeinheit 7 in der bordeigenen Einrichtung 10 angeordnet sein. Wenn ein Entfernungsmessantwortsignal Sdr von der bordeigenen Einrichtung 10 über die UWB-Sende-/Empfangseinrichtung 16 gesendet wird, kann die Kommunikationsaussetzeinheit 7 die Übertragung des Entfernungsmessantwortsignals Sdr als Antwort auf ein Antwortsignal Sac vom elektronischen Schlüssel 20 aussetzen. Dies reduziert den Energieverbrauch. Die Kommunikationsaussetzeinheit 7 kann auf diese Weise zum Aussetzen der Übertragung oder des Empfangs eines Entfernungsmesssignals während einer Entfernungsmesskommunikation dienen.
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Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel wird die Errichtung einer Entfernungsmesskommunikation bestimmt, wenn eine Entfernungsmessauthentifizierung bewerkstelligt ist. Dies ist aber keine Einschränkung. Die Errichtung einer Entfernungsmesskommunikation kann bestimmt werden, wenn der elektronische Schlüssel 20 ein Entfernungsmesssignal empfängt. Ferner kann ein Parameter, wie die Intensität eines empfangenen Entfernungsmesssignals als Kriterium für die Bestimmung verwendet werden.
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Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist die Anzahl und sind die Positionen der UWB-Sende-/Empfangseinrichtungen 16 der bordeigenen Einrichtung 10 nicht begrenzt, solange verschiedene Übertragungswege mit dem elektronischen Schlüssel 20 außerhalb des Fahrgastraums gebildet werden können. Die UWB-Sende-/Empfangseinrichtungen 16 können beispielsweise an Positionen nahe dem offenen Raum angebracht sein, der nicht durch Komponenten des Fahrzeugs 1, wie eine Säule, eienn Spiegel oder dergleichen des Fahrzeugs 1 blockiert wird. Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist das Verfahren für eine Entfernungsmesskommunikation nicht eingeschränkt. Die Entfernung kann unter Verwendung von Parametern, wie der Intensität eines empfangenen Entfernungsmesssignals, einer Ankunftszeit, Phase und dergleichen gemessen werden. Ein Entfernungsmessstartsignal Sds und ein Entfernungsmessantwortsignal Sdr können von der bordeigenen Einrichtung 10 oder dem elektronischen Schlüssel 20 gesendet werden, und es können drei oder vier Nachrichten ausgetauscht werden.
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Die Funktionalität zur Bestimmung des Kommunikationsbereichs 40, in dem sich der elektronische Schlüssel 20 befindet, und zur wahlweisen Betätigung der mit dem Bereich assoziierten UWB-Sende-/Empfangseinrichtungen 16 kann aus dem Entfernungsmesssystem 2 des vorliegenden Beispiels weggelassen werden.
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Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel gibt es keine Einschränkung bezüglich der Bandbreite einer Drahtloskommunikation zwischen der bordeigenen Einrichtung 10 und dem elektronischen Schlüssel 20 für die ID-Verifizierung. Zudem kann das Kommunikationsverfahren auf verschiedene Weise abgewandelt werden.
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Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel muss die Entfernungsmessung keine UWB-Radiowellen verwenden. Beispielsweise kann eine Laufzeit (ToF), eine Angabe der empfangenen Signalstärke (RSSI) oder dergleichen bei Kommunikationsprotokollen wie Bluetooth (eingetragene Marke) oder Wi-Fi (eingetragene Marke) für eine Entfernungsmessung angewendet werden.
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Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel kann der elektronische Schlüssel 20 ein leistungsfähiges Mobiltelefon, wie ein Smartphone sein.
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Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist das elektronische Schlüsselsystem 3 nicht auf ein System beschränkt, bei dem der elektronische Schlüssel 20, wenn er von dem Fahrzeug 1 periodisch gesendete LF-Radiowellen empfängt, die elektronische Schlüssel-ID im UHF-Band für die Verifizierung sendet. Das System kann ein beliebiges System sein, das die Authentizität des elektronischen Schlüssels 20 drahtlos bestimmt.
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Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist das Entfernungsmesssystem nicht auf die Verwendung mit einem Fahrzeug beschränkt. Das Entfernungsmesssystem kann zum Verriegeln oder Entriegeln der Tür eines Hauses verwendet werden.