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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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1. Technisches Sachgebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Kettenführung, die einen Führungsschuh, der eine laufende Kette gleitend führt, und einen Führungshauptkörper aufweist, der den Führungsschuh in einer Kettenlaufrichtung trägt, wobei diese Kettenführung eine Verstärkungsrippe besitzt, die sich in einer Höhenrichtung des Führungshauptkörpers erstreckt.
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2. Beschreibung des einschlägigen Stands der Technik
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Eine Kettenführung, die einen Führungsschuh aufweist, der eine laufende Kette gleitend führt, wird normalerweise zum Stabilisieren der Kette, die zwischen Kettenrädern läuft, und zum Aufrechterhalten der korrekten Kettenspannung verwendet. Es ist eine Kettenführung bekannt, die einen Führungshauptkörper aufweist, der den Führungsschuh in der Kettenlaufrichtung trägt und eine Verstärkungsrippe besitzt, die sich in der Höhenrichtung des Führungshauptkörpers erstreckt (siehe
Japanische Patentveröffentlichung Nr. 2001-153199 ).
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Zum Beispiel zeigt 5 ein bekanntes Zeitsteuersystem eines Motors, bei dem bewirkt wird, dass eine Übertragungskette CH, wie z. B. eine eingehängte Endlosrollenkette, zwischen Kettenrädern S1, S2 läuft, die jeweils an einer Kurbelwelle und einer Nockenwelle in einem Motorraum E vorgesehen sind. Die Zeitsteuerkette CH ist endlos zwischen dem Antriebskettenrad S1, das an der Kurbelwelle im Motorraum E angebracht ist, und einem Paar von Abtriebskettenrädern S2, die an der Nockenwelle angebracht sind, eingehängt, und die Zeitsteuerkette CH wird von einer schwenkbaren Kettenführung (schwenkbaren Führung) 500 und einer Kettenführung (feststehenden Führung) 600 geführt.
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Bei einem solchen bekannten Zeitsteuersystem ist die feststehende Führung 600 von zwei Anbringwellen Q im Motorraum E befestigt, und die schwenkbare Führung 500 ist derart im Motorraum E angebracht, dass sie in der Lage ist, in der Einhängeebene der Zeitsteuerkette CH um die Schwenkachse P als Mittelpunkt zu schwenken.
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Eine Kettenspanneinrichtung T hält die geeignete Spannung der Steuersteuerkette CH aufrecht und verhindert Vibrationen durch Aufbringen eines Drucks auf die schwenkbare Führung 500.
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Wie in 6 und 7 gezeigt ist, weist die bekannte Kettenführung (schwenkbare Führung) 500, die in einem solchen Zeitsteuersystem verwendet wird, einen Führungsschuh 510 und einen Führungshauptkörper 520 auf. Der Führungshauptkörper 520 umfasst einen schwenkbaren Ansatzabschnitt 523, der über einen Tragwandabschnitt 521 schwenkbar getragen wird, welcher sich zu der Seite gegenüber einer Gleitführungsfläche 511 erstreckt, die eine Kettenlauffläche ist, und einen Drückabschnitt 524, der von der Spanneinrichtung T zur Kettenseite gedrückt wird.
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Verstärkungsrippen 522, die sich in der Höhenrichtung des Führungshauptkörpers 520 erstrecken, sind mit einer geeigneten Beabstandung, Ausgestaltung und Ausrichtung vorgesehen und erhöhen die Steifigkeit des Führungshauptkörpers 520.
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Lippen 512, die zur Kettenseite vorstehen, um zu verhindern, dass die Kette in der Breitenrichtung abrutscht, sind auf beiden Seiten der Gleitführungsfläche 511 vorgesehen, die die Kettenlauffläche des Führungsschuhs 510 ist.
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Die Kettenführung (feststehende Führung) 600 weist eine im Wesentlichen gleiche Struktur auf, mit der Ausnahme, dass zwei feststehende Ansatzabschnitte zum Befestigen der zwei Anbringwellen Q anstelle des schwenkbaren Ansatzabschnitts 523 und des Drückabschnitts 524 der oben beschriebenen Kettenführung (schwenkbaren Führung) 500 vorgesehen sind.
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Ferner ist die Kettenführung (schwenkbare Führung) 500 oder die Kettenführung (feststehende Führung) 600, bei der der Führungsschuh 510 und der Führungshauptkörper 520 durch Spritzgießen einstückig ausgebildet sind, ebenfalls bekannt.
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ZUSAMMENFASSENDER ÜBERBLICK ÜBER DIE ERFINDUNG
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Wenn eine solche bekannte Kettenführung in dem Motorraum E angebracht ist, wie bei dem in 5 gezeigten Beispiel, ist der Einbauraum für diese eingeschränkt, und somit muss eine steifere und haltbarere Kettenführung mit einer kleineren Größe entwickelt werden.
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Zu diesem Zweck ist es erforderlich, die Dicke des Tragwandabschnitts oder der Verstärkungsrippen des Führungshauptkörpers zu vergrößern oder die Anzahl der Verstärkungsrippen zu erhöhen. Die mit solchen Maßnahmen in Zusammenhang stehenden Probleme bestehend jedoch darin, dass es schwierig ist, das Gewicht zu verringern, und dass die Materialkosten steigen.
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Ferner behindern dann, wenn der Führungshauptkörper durch Spritzgießen hergestellt wird, die Verstärkungsrippen das störungsfreie Strömen von Harz in der Form, und wenn die Dicke der Verstärkungsrippen vergrößert wird und die Anzahl derselben erhöht wird, wird die Ausrichtung des Harzes ungleichförmig, und es können Abmessungsfehler, Fehler in der Ausgestaltung, innere Beanspruchungen und Defekte auftreten.
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Es ist eine Konfiguration bekannt, bei der zum Verringern solcher Probleme Verstärkungsrippen vorgesehen sind, die sich in einem großen Winkel von der nahen Umgebung eines Zwischenpunkts in der Längsrichtung des Kettenhauptkörpers, der der Mittelpunkt der Drückkraft von der Kette ist, in Richtung zweier Tragpunkte erstrecken, an denen die Kraft aufgenommen wird, und die Verstärkung mittels der Verstärkungsrippen nur in der Richtung sichergestellt ist, in der die Kraft hauptsächlich aufgebracht wird (siehe
WO2007/009587A ).
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Da jedoch die Drückkraft von der Kette an zwei Tragpunkten aufgenommen wird, wird eine Kraft erzeugt, durch die der Führungshauptkörper gebogen wird, und wenn die Verstärkungsrippen wie oben beschrieben angeordnet sind, konzentrieren sich die Biegebelastungen in der Längsrichtung in der nahen Umgebung des Zwischenpunkts. Das daraus resultierende Problem besteht darin, dass aufgrund solcher Belastungen zyklische Verformungen in der Längsrichtung konzentriert in der nahen Umgebung des Zwischenpunkts auftreten, wodurch eine Erhöhung der Haltbarkeit verhindert wird.
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Ferner bleiben, da die Verstärkungsrippen in einem großen Winkel geneigt sind, die folgenden Probleme ungelöst: die gleichförmige Strömung des Harzes in der Form wird verhindert, die Ausrichtung des Harzes wird ungleichmäßig, und Abmessungsfehler, Fehler in der Ausgestaltung, innere Beanspruchungen und Defekte treten auf.
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Ein Problem ist aufgetreten, weil die Verstärkungsrippen nur in einer Richtung in einem großen Winkel geneigt sind, so dass eine Biegesteifigkeit, wie z. B. die Steifigkeit gegenüber Auslenkung und Torsion, verschlechtert wird.
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die oben beschriebenen Probleme zu lösen und eine Kettenführung bereitzustellen, bei der mittels einer einfachen Konfiguration die Haltbarkeit erhöht wird, das Gewicht verringert werden kann, die Materialkosten verringert werden, die Gleichförmigkeit der Harzausrichtung verbessert wird, Abmessungsfehler, Fehler in der Ausgestaltung, innere Beanspruchungen und Defekte verringert werden und eine Biegesteifigkeit, wie z. B. die Steifigkeit gegenüber Auslenkung und Torsion, erhöht wird.
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Die oben beschriebenen Probleme werden mit einer Kettenführung nach der vorliegenden Erfindung gelöst, die einen Führungsschuh, der eine laufende Kette gleitend führt, und einen Führungshauptkörper, der den Führungsschuh in der Kettenlaufrichtung trägt, aufweist, und die ferner Verstärkungsrippen aufweist, die sich in einer Höhenrichtung des Führungshauptkörpers erstrecken, wobei der Führungshauptkörper zwei Tragpunkte, die in der Längsrichtung in einem vorbestimmten Abstand L zueinander beabstandet sind, besitzt, welche von einem Anbringabschnitt oder einem Drückabschnitt gebildet sind; die Verstärkungsrippen in der nahen Umgebung der zwei Tragpunkte vorgesehen sind und eine Zone, in der die Verstärkungsrippen nicht vorhanden sind, in einem Zwischenabschnitt zwischen den zwei Tragpunkten vorgesehen ist; die Verstärkungsrippen erste geneigte Verstärkungsrippen, die sich schräg erstrecken, um sich von einer Gleitführungsfläche des Gleitschuhs in einer Richtung von einer in der Länge gesehen mittleren Seite des Führungshauptkörpers in Richtung beider Endseiten zurückzuziehen, und zweite geneigte Verstärkungsrippen aufweisen, die sich schräg erstrecken, um sich der Gleitführungsfläche des Gleitschuhs in der Richtung von der in der Länge gesehen mittleren Seite des Führungshauptkörpers in Richtung beider Endseite anzunähern; und die ersten geneigten Verstärkungsrippen und die zweiten geneigten Verstärkungsrippen derart angeordnet sind, dass sie einander kreuzen.
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Bei der Kettenführung nach Anspruch 1 kann, da die Verstärkungsrippen in der nahen Umgebung von zwei Tragpunkten vorgesehen sind und eine Zone, in der die Verstärkungsrippen nicht vorhanden sind, in dem Zwischenbereich zwischen den zwei Tragpunkten vorgesehen ist, eine ausreichende Verstärkung mittels der Verstärkungsrippen in der nahen Umgebung der zwei Tragpunkte, wo eine hohe Festigkeit besonders erforderlich ist, vorgesehen sein, kann die Haltbarkeit erhöht werden und kann eine Biegesteifigkeit wie z. B. die Steifigkeit gegenüber Auslenkung und Torsion, erhöht werden.
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Ferner ist es durch Vergrößern der Größe des Abschnitts ohne die Verstärkungsrippen möglich, die Größe des Abschnitts zu verkleinern, in dem die Harzströmung in der Form während des Produktionsprozesses gestört ist. Daher wird die Gleichförmigkeit der Harzausrichtung verbessert, und Abmessungsfehler, Fehler in der Ausgestaltung, innere Beanspruchungen und Defekte werden verringert.
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Da die ersten geneigten Verstärkungsrippen eine ausreichende Verstärkung von der nahen Umgebung des Zwischenpunkts in der Längsrichtung des Führungshauptkörpers, die die Richtung ist, in der eine Kraft hauptsächlich aufgebracht wird, in Richtung zweier Punkte sicherstellen, wird die Kraft aufgebracht und sind die ersten geneigten Verstärkungsrippen und die zweiten geneigten Verstärkungsrippen derart vorgesehen, dass sie einander kreuzen, wird die Harzströmung in der Form während des Produktionsprozesses gleichförmig ohne eine Verschiebung in der Höhenrichtung, wird die Gleichförmigkeit der inneren Harzausrichtung verbessert und werden Abmessungsfehler, Fehler in der Ausgestaltung, innere Beanspruchungen und Defekte verringert. Des Weiteren kann eine Biegesteifigkeit, wie z. B. die Steifigkeit gegenüber Auslenkung und Torsion, weiter erhöht werden.
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Bei der Konfiguration nach Anspruch 2 kann, da sich die Kreuzungsposition der ersten geneigten Verstärkungsrippen und der zweiten geneigten Verstärkungsrippen in einem Zwischen-H/3-Bereich relativ zu der Höhe H des Führungshauptkörpers an der Kreuzungsposition befindet, die Harzströmung in der Form während des Herstellprozesses sogar noch gleichförmiger werden. Bei der Konfiguration nach Anspruch 3 wird, da zumindest eine oder mehrere der ersten geneigten Verstärkungsrippen und der zweiten geneigten Verstärkungsrippen derart ausgebildet sind, dass sie sich in Form einer Krümmung erstrecken, die Drückkraft von den ersten geneigten Verstärkungsrippen und den zweiten geneigten Verstärkungsrippen verteilt, und eine Belastungskonzentration wird entspannt. Daher ist es durch Optimieren der Ausgestaltung der Verstärkungsrippen entsprechend der Kraft, die von der Kette kommend aufgenommen wird, möglich, das Volumen der Verstärkungsrippen insgesamt zu verringern, das Gewicht zu senken und die Materialkosten zu verringern.
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Ferner kann die die Ausgestaltung, die für die Harzströmung in der Form während des Herstellprozesses optimal ist, erhalten werden, und die Strömung kann gleichförmiger werden.
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Bei der Konfiguration nach Anspruch 4 weisen, da sämtliche der ersten geneigten Verstärkungsrippen und der zweiten geneigten Verstärkungsrippen, die derart ausgebildet sind, dass sie sich in Form einer Krümmung erstrecken, eine Ausgestaltung mit einem Krümmungsmittelpunkt auf der in der Länge gesehen mittleren Seite des Führungshauptkörpers aufweisen, die ersten geneigten Verstärkungsrippen und die zweiten geneigten Verstärkungsrippen die gekrümmte Ausgestaltung auf, die in der gleichen Richtung gekrümmt ist wie die Kettenlauffläche. Daher kann die Drückkraft weiter verteilt werden und kann eine Belastungskonzentration weiter entspannt werden.
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Ferner wird, da die ersten geneigten Verstärkungsrippen und die zweiten geneigten Verstärkungsrippen die gekrümmte Ausgestaltung aufweisen, die in der gleichen Richtung gekrümmt ist wie die gesamte Führung, die Harzströmung in der Form während des Herstellprozesses weiter optimiert.
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Bei der Konfiguration nach Anspruch 5 kann, da mindestens drei Verstärkungsrippen, einschließlich einer oder mehrerer der ersten geneigten Verstärkungsrippen und der zweiten geneigten Verstärkungsrippen, vorgesehen sind, eine noch optimalere Ausgestaltung der Verstärkungsrippen erreicht werden.
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Bei der Konfiguration nach Anspruch 6 können, da keine Verstärkungsrippe in einer L/3-Zone, einschließlich einem Zwischenpunkt zwischen den zwei Tragpunkten, vorhanden ist, Biegebelastungen in dieser Zone gleichförmig aufgenommen werden, wodurch die Konzentration von Belastungen in einem engen Bereich nahe dem Zwischenpunkt zwischen den zwei Tragpunkten verhindert wird, wodurch es möglich wird, die Haltbarkeit der gesamten Kettenführung zu erhöhen, das Gesamtvolumen der Verstärkungsrippen zu verringern, das Gewicht zu senken und die Materialkosten zu verringern.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 zeigt eine Seitenansicht der Kettenführung (schwenkbaren Führung) nach der ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
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2 zeigt eine erläuternde Zeichnung mit Darstellung der in 1 gezeigten korrelativen Anordnung;
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3 zeigt eine Seitenansicht der Kettenführung (schwenkbaren Führung) nach der zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
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4 zeigt eine Seitenansicht der Kettenführung (schwenkbaren Führung) nach der dritten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
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5 zeigt eine erläuternde Zeichnung mit Darstellung des bekannten Zeitsteuersystems für einen Motor;
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6 zeigt eine Seitenansicht mit Darstellung der bekannten Kettenführung (schwenkbaren Führung); und
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7 zeigt eine schematische perspektivische Querschnittansicht der bekannten Kettenführung.
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BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Die vorliegende Erfindung stellt eine Kettenführung bereit, die einen Führungsschuh, der eine laufende Kette gleitend führt, und einen Führungshauptkörper aufweist, der den Führungsschuh in der Kettenlaufrichtung trägt und Verstärkungsrippen besitzt, die sich in einer Höhenrichtung des Führungshauptkörpers erstrecken, wobei der Führungshauptkörper zwei Tragpunkte mit einem vorbestimmten Abstand L zueinander in der Längsrichtung besitzt, die aus einem Anbringabschnitt oder einem Drückabschnitt gebildet sind; die Verstärkungsrippen in der nahen Umgebung der zwei Tragpunkte vorgesehen sind und eine Zone, in der die Verstärkungsrippen nicht vorhanden sind, in einem Zwischenabschnitt zwischen den zwei Tragpunkten vorgesehen ist; die Verstärkungsrippen erste geneigte Verstärkungsrippen, die sich schräg erstrecken, um sich von einer Gleitführungsfläche des Gleitschuhs in einer Richtung von einer in der Länge gesehen mittleren Seite des Führungshauptkörpers in Richtung beider Endseiten zurückzuziehen, und zweite geneigte Verstärkungsrippen aufweisen, die sich schräg erstrecken, um sich der Gleitführungsfläche des Gleitschuhs in der Richtung von der in der Länge gesehen mittleren Seite des Führungshauptkörpers in Richtung beider Endseite anzunähern; und die ersten geneigten Verstärkungsrippen und die zweiten geneigten Verstärkungsrippen derart angeordnet sind, dass sie einander kreuzen. Eine solche Kettenführung kann jede spezifische Konfiguration aufweisen, vorausgesetzt, dass mit einer einfachen Konfiguration die Haltbarkeit erhöht wird, das Gewicht verringert werden kann, die Materialkosten verringert werden, die Gleichförmigkeit der Harzausrichtung verbessert wird, Abmessungsfehler, Fehler in der Ausgestaltung, innere Beanspruchungen und Defekte verringert werden und eine Biegesteifigkeit, wie z. B. die Steifigkeit gegenüber Auslenkung und Torsion, erhöht wird.
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Der Führungshauptkörper und der Führungsschuh können als separate Komponenten ausgebildet sein oder können einstückig ausgebildet sein, und bekannte geeignete Materialien können im Hinblick auf Steifigkeit, Gleitcharakteristik, Formbarkeit und Kosten für diese ausgewählt sein.
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Beispiel 1
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Die Kettenführung (schwenkbare Führung) nach der ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird nachstehend mit Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen erläutert.
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Die Kettenführung nach der ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird schwenkbar in einem Motor mit einem Zeitsteuersystem getragen, führt und stabilisiert das Laufen einer Zeitsteuerkette CH und hält eine geeignete Spannung dadurch aufrecht, dass sie von der Spanneinrichtung T zur Kettenseite gedrückt wird. Die Kettenführung weist einen Führungsschuh und einen Kettenhauptkörper 120 auf.
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Wie in 1 gezeigt ist, weist auf im Wesentlichen gleiche Weise wie bei der oben beschriebenen bekannten Kettenführung (schwenkbaren Kettenführung) 500 der Kettenhauptkörper 120 der Kettenführung nach der ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung einen schwenkbaren Ansatzabschnitt 123, der ein Anbringabschnitt ist, welcher durch einen Tragwandabschnitt 121 schwenkbar getragen wird, und einen Drückabschnitt 124 auf, der von der Spanneinrichtung T zur Kettenseite gedrückt wird. Verstärkungsrippen 122 sind außerhalb des Tragwandabschnitts 121 vorgesehen, um die Steifigkeit und Haltbarkeit des Führungshauptkörpers 120 zu erhöhen (die Ausgestaltung, Abmessungen und Anordnung der jeweiligen Bestandelemente unterscheiden sich von denjenigen der oben beschriebenen bekannten Ausgestaltung, sind jedoch funktional gleich).
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Der (in der Figur nicht gezeigte) Führungsschuh ist über dem Führungshauptkörper 120 befestigt, die obere Fläche des Führungshauptkörpers 120 kann jedoch als die Gleitführungsfläche ausgebildet sein, um die Funktionen des Führungsschuhs zu integrieren.
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Wie in 2 gezeigt ist, sind die Verstärkungsrippen 122 nur an beiden Seiten einer L/3-Zone vorgesehen, die einen Zwischenpunkt Pc aufweist zwischen zwei Tragpunkten Pt, die in der Längsrichtung in einem vorbestimmten Abstand L zueinander angeordnet sind und von dem schwenkbaren Ansatzabschnitt 123, der ein Anbringabschnitt ist, und dem Drückabschnitt 124 gebildet sind. Es sind keine Verstärkungsrippen im Bereich der L/3-Zone vorhanden, die den Zwischenpunkt Pc aufweist.
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Folglich können Biegebelastungen, die auf den Führungshauptkörper 120 aufgebracht werden, gleichförmig von der Zone aufgenommen werden, in der die Verstärkungsrippen 122 nicht vorhanden sind, konzentrieren sich Belastungen nicht in einem engen Bereich in der nahen Umgebung des Zwischenpunkts Pc zwischen den zwei Tragpunkten Pt, kann die Haltbarkeit der gesamten Kettenführung erhöht werden, kann das Gesamtvolumen der Verstärkungsrippen 122 verkleinert werden, kann das Gewicht gesenkt werden und können Materialkosten verringert werden.
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Ferner sind bei der vorliegenden Ausführungsform, wie in 1 und 2 gezeigt ist, erste geneigte Verstärkungsrippen 122a, die sich schräg erstrecken, um sich in der Richtung von einer in der Länge gesehen mittleren Seite in Richtung der beiden Endseiten von einer Gleitführungsfläche zurückzuziehen, und zweite geneigte Verstärkungsrippen 122b, die sich schräg derart erstrecken, dass sie sich in der Richtung von der in der Länge gesehen mittleren Seite des Führungshauptkörpers in Richtung der beiden Endseiten der Gleitführungsfläche annähern, auf beiden Seiten des Führungshauptkörpers 120 vorgesehen, und die ersten geneigten Verstärkungsrippen 122a und die zweiten geneigten Verstärkungsrippen 122b sind derart angeordnet, dass sie einander kreuzen.
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Die Kreuzungspositionen Cr der ersten geneigten Verstärkungsrippen 122a und der zweiten geneigten Verstärkungsrippen 122b sind in einem Zwischen-H/3-Bereich relativ zu einer Höhe H des Führungshauptkörpers 120 an der Kreuzungsposition Cr vorgesehen.
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Folglich wird dann, wenn der Führungshauptkörper 120 durch Spritzgießen hergestellt wird, verhindert, dass sich die Strömung von Harz in der Form in der Höhenrichtung verschiebt, wird die Gleichförmigkeit der Harzausrichtung in dem Führungshauptkörper 120 verbessert, können Abmessungsfehler, Fehler in der Ausgestaltung, innere Beanspruchungen und Defekte verringert werden, wird die Haltbarkeit erhöht und wird eine Biegesteifigkeit, wie z. B. die Steifigkeit gegenüber Auslenkung und Torsion, erhöht.
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Ferner sind bei der vorliegenden Ausführungsform, wie in 1 und 2 gezeigt ist, die ersten geneigten Verstärkungsrippen 122a und die zweiten geneigten Verstärkungsrippen 122b, die an der linken Endseite (wie in der Figur gezeigt ist) des Führungshauptkörpers 120 vorgesehen sind, in einer kreisbogenförmig gekrümmten Ausgestaltung ausgebildet, wobei ein Krümmungsmittelpunkt R an einer in der Länge gesehen mittleren Seite des Führungshauptkörpers 120 positioniert ist.
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Folglich wird die Drückkraft verteilt und wird eine Belastungskonzentration entspannt. Daher ist es durch Vorsehen der optimalen Verstärkungsrippenausgestaltung entsprechend der Kraft, die von der Kette kommend aufgenommen wird, möglich, das Volumen der Verstärkungsrippen 122 des gesamten Führungshauptkörpers 120 zu verkleinern, das Gewicht zu senken und die Materialkosten zu verringern. Da die ersten geneigten Verstärkungsrippen 122a und die zweiten geneigten Verstärkungsrippen 122b eine gekrümmte Ausgestaltung aufweisen, die in der gleichen Richtung gekrümmt ist wie die gekrümmte Ausgestaltung des gesamten Führungshauptkörpers 120, ist die Auswirkung auf die Strömung von Harz in der Form während des Herstellprozesses gering, wird die Gleichförmigkeit der inneren Harzausrichtung verbessert und können Abmessungsfehler, Fehler in der Ausgestaltung, innere Beanspruchungen und Defekte verringert werden.
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Ferner sind die ersten geneigten Verstärkungsrippen 122a und die zweiten geneigten Verstärkungsrippen 122b, die an der rechten Endseite (wie in der Figur gezeigt ist) des Führungshauptkörpers 120 vorgesehen sind, linear, sie können jedoch auch gekrümmt sein, oder sämtliche der Verstärkungsrippen können linear sein, oder es kann eine Kombination von gekrümmten und linearen Ausgestaltungen verwendet werden, und der optimale Krümmungsradius kann durch Verwenden einer optimalen Kombination entsprechend der Ausgestaltung des gesamten Führungshauptkörpers 120 oder dem Zustand des aufzubringenden Drucks ausgewählt werden.
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Beispiel 2
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Bei einem Führungshauptkörper 220 der Kettenführung (schwenkbaren Kettenführung) nach der zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung sind zwei Sätze von einander überschneidenden ersten geneigten Verstärkungsrippen 222a und zweiten geneigten Verstärkungsrippen 222b an jeder Endseite des Führungshauptkörpers 220 vorgesehen, wie in 3 gezeigt ist. Weitere Merkmale sind die gleichen wie bei der ersten Ausführungsform.
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Bei einer solchen Konfiguration kann die nahe Umgebung eines schwenkbaren Ansatzabschnitts 223 und eines Drückabschnitts 224, wo eine Drückkraft direkt aufgebracht wird, wobei diese Abschnitte die zwei Tragpunkte des Führungshauptkörpers 220 sind, weiter verstärkt werden.
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Beispiel 3
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Bei einem Führungshauptkörper 320 der Kettenführung (schwenkbaren Kettenführung) nach der dritten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung sind eine zweite geneigte Verstärkungsrippe 322b und eine Vielzahl von ersten geneigten Verstärkungsrippen 322a an jeder Endseite des Führungshauptkörpers 320 vorgesehen, und sämtliche der Vielzahl von ersten geneigten Verstärkungsrippen 322a kreuzen die zweite geneigte Verstärkungsrippe 322b, wie in 4 gezeigt ist.
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Ferner kreuzt eine weitere Verstärkungsrippe 322 an dem schwenkbaren Ansatzabschnitt 323 ebenfalls die zweite geneigte Verstärkungsrippe 322b. Weitere Merkmale sind die gleichen wie bei der ersten Ausführungsform.
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Folglich kann die nahe Umgebung eines schwenkbaren Ansatzabschnitts 323 und eines Drückabschnitts 324, wo eine Drückkraft direkt aufgebracht wird, wobei diese Abschnitte die zwei Tragpunkte des Führungshauptkörpers 320 sind, weiter verstärkt werden. Ferner ist es durch geeignetes Auslegen der Anzahl der ersten geneigten Verstärkungsrippen 322a entsprechend der Verteilung einer Last von der Kette möglich, die Auswirkung auf die Strömung des Harzes in der Form beim Herstellprozess soweit wie möglich zu verringern.
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Die oben beschriebenen Ausführungsformen sind spezifische Beispiele für die Kettenführung nach der vorliegenden Erfindung, die Kettenführung nach der vorliegenden Erfindung ist jedoch nicht darauf beschränkt, und die Ausgestaltungen, Positionen, Abmessungen und korrelative Anordnung der Bestandelemente können auf vielerlei Weise verändert werden.
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Zum Beispiel ist bei den Ausführungsformen ein Modus beschrieben, bei dem die Kettenführung als eine schwenkbare Führung verwendet wird, sie kann jedoch auch als eine feststehende Führung verwendet werden.
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Die Neigungswinkel, Anzahl, Krümmung und der Kreuzungszustand der Verstärkungsrippen können beliebig festgelegt werden. Ferner weisen beide Endabschnitte bei den Ausführungsformen die gleiche Ausgestaltung auf, sie können jedoch auch unterschiedliche Ausgestaltungen aufweisen und können ferner andere Ausgestaltungen aufweisen als diejenigen der oben beschriebenen Ausführungsformen.
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Ferner sind die Konfigurationen der oben beschriebenen Ausführungsformen in einem Motor mit einem Zeitsteuersystem vorzusehen, eine solche Anwendung ist jedoch keine Einschränkung, und sie können in verschiedenen Vorrichtungen verwendet werden.
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Ferner kann die vorliegende Erfindung nicht nur auf kettenbasierte Übertragungsmechanismen angewendet werden, sondern auch auf im Wesentlichen gleiche Übertragungsmechanismen, bei denen Bänder, Seile und dergleichen verwendet werden, und kann in verschiedenen Industriebereichen angewendet werden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- JP 2001-153199 [0002]
- WO 2007/009587 A [0014]