DE102014006795A1 - Anlage und Verfahren zum Beschichten von Gegenständen - Google Patents
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Abstract
Eine Anlage (10) zum Beschichten von Gegenständen (12), insbesondere von Fahrzeugrädern, weist ein Tauchbecken (14), das mit einer Beschichtungsflüssigkeit (16) angefüllt ist, in welche die Gegenstände (12) eintauchbar sind, auf. Um die Komplexität der Verrohrung von bekannten derartigen Anlagen zu reduzieren, ist ein kombinierter Umwälz- und Filtrationskreislauf (30) zum Umwälzen und Filtern der Beschichtungsflüssigkeit (16) vorgesehen, wobei der Umwälz- und Filtrationskreislauf (30) eine Pumpe (34), mindestens einen im Tauchbecken (14) angeordneten Umwälzauslass (70) für die Beschichtungsflüssigkeit (16), und eine Filtrationseinrichtung (48) umfasst, die einen Retentatanschluss (54) und einen Filtratanschluss (56) aufweist, wobei der Retentatanschluss (54) mit dem mindestens einen Umwälzauslass (70) im Tauchbecken (14) verbunden ist.
Description
- HINTERGRUND DER ERFINDUNG
- 1. Gebiet der Erfindung
- Die Erfindung betrifft eine Anlage zum Beschichten, insbesondere zum Elektrotauchlackieren, von Gegenständen, insbesondere von Fahrzeugrädern, mit
- a) einem Tauchbecken, das mit einer Beschichtungsflüssigkeit angefüllt ist, in welche die Gegenstände eintauchbar sind.
- Ferner betrifft die Erfindung ein zugehöriges Verfahren zum Beschichten von Gegenständen.
- 2. Beschreibung des Standes der Technik
- Die Tauchlackierung, insbesondere die Elektrotauchlackierung, ist ein in der Automobilindustrie weit verbreitetes Verfahren zur Beschichtung von Gegenständen, insbesondere zur Lackierung von Fahrzeugkarosserien und Teilen davon, wie beispielsweise den Fahrzeugrädern.
- Bei der Elektrotauchlackierung werden die Gegenstände in einem Tauchbecken in eine leitfähige, größtenteils wässrige Beschichtungsflüssigkeit eingetaucht und durch Anlegen eines Spannungsfeldes zwischen den eingetauchten Gegenständen und im Tauchbecken angeordneten Elektroden der Beschichtungsprozess in Gang gesetzt. Die Abscheidung des Lackes an den Gegenständen erfolgt dabei im Wesentlichen über eine elektrochemische Umsetzung von Bindemitteln und Lackpigmenten aufgrund des Stromflusses zwischen den Elektroden und den Gegenständen. Je nach Polung wird zwischen anodischer (ATL) und kathodischer (KTL) Tauchlackierung unterschieden.
- Während dieses elektrochemischen Beschichtungsprozesses ändert sich lokal an den Gegenständen die Zusammensetzung der Beschichtungsflüssigkeit beispielsweise aufgrund des Austrags der an den beschichteten Gegenständen haftenden Farbpigmenten aus der Beschichtungsflüssigkeit. Um dennoch ein gleichmäßiges und vorhersagbares Beschichtungsergebnis zu erzielen, ist es daher notwendig und aus dem Stand der Technik bekannt, die Beschichtungsflüssigkeit im Tauchbecken mit Hilfe eines Umwälzkreislaufs im Wesentlichen kontinuierlich umzuwälzen. Dadurch werden die physikalischen und chemischen Parameter der Beschichtungsflüssigkeit im gesamten Tauchbecken homogen gehalten.
- Über weitere Kreisläufe werden dann die Parameter der Beschichtungsflüssigkeit insgesamt eingestellt. So ist beispielsweise das Vorsehen eines Filtrationskreislaufs bekannt, mit welchem kontinuierlich ein kleiner Teilstrom der Beschichtungsflüssigkeit von festen Bestandteilen, wie beispielsweise den Lackpigmenten, befreit wird. Dieses sog. Retentat wird der Beschichtungsflüssigkeit nach einer entsprechenden Aufbereitung wieder hinzugefügt. Das Filtrat hingegen wird, beispielsweise nach Einstellen des pH-Werts, zum Spülen der lackierten Gegenstände verwendet.
- Ferner ist es bekannt, einen Wärmetauscherkeislauf vorzusehen, mit welchem die Wärme, die durch die elektrische Leistung der Elektrotauchlackierung in die Beschichtungsflüssigkeit eingebracht wird, wieder abgeführt werden kann.
- Nachteilig an den bisher bekannten Lösungen ist, dass für die verschiedenen Kreisläufe komplexe Verrohrungssysteme vorzusehen sind, welche zu Wartungszwecken frei zugänglich sein müssen, wodurch sich der Aufwand für die Verrohrung nochmals steigert.
- ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
- Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine vereinfachte Anlage zur Beschichtung in einem Tauchbecken anzugeben.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine eingangs genannte Anlage gelöst, bei der
- b) ein kombinierter Umwälz- und Filtrationskreislauf zum Umwälzen und Filtern der Beschichtungsflüssigkeit vorgesehen ist, wobei der Umwälz- und Filtrationskreislauf – eine Pumpe mit einem Pumpeneinlass und einem Pumpenauslass, wobei der Pumpeneinlass zumindest indirekt mit dem Tauchbecken verbunden ist, – mindestens einen im Tauchbecken angeordneten Umwälzauslass für die Beschichtungsflüssigkeit, und – eine Filtrationseinrichtung umfasst, deren Einlass mit dem Pumpenauslass der Pumpe verbunden ist und die einen Retentatanschluss und einen Filtratanschluss aufweist, wobei der Retentatanschluss mit dem mindestens einen Umwälzauslass im Tauchbecken verbunden ist.
- Der Erfinder hat erkannt, dass insbesondere bei Anlagen zur Beschichtung von kleineren Gegenständen wie beispielsweise Fahrzeugrädern es nicht notwendig ist, für die Filtration und für das Umwälzen der Beschichtungsflüssigkeit separate Strömungskreisläufe vorzusehen. Denn bei einer ausreichend großen Dimensionierung der Filtereinrichtung kann das abgeschiedene Retentat die Funktion des Umwälzens der Beschichtungsflüssigkeit im Tauchbecken mit übernehmen, wenn es über Umwälzauslässe in das Tauchbecken eingespeist wird. Auf diese Weise erzeugt das zurückgeführte Retentat die notwendigen Badbewegungen der Beschichtungsflüssigkeit im Tauchbecken. Derartige Umwälzauslässe sind als solche bekannt und weisen vorzugsweise Injektordüsen auf, mit welchen insbesondere im Bodenbereich des Tauchbeckens Verwirbelungen erzeugt werden, die abgesetzte feste Bestandteile der Beschichtungsflüssigkeit aufwirbeln. Da erfindungsgemäß also nur ein kombinierter Umwälz- und Filtrationskreislauf anstatt mehrerer separater Kreisläufe bzw. Teilkreisläufe benötigt wird, ergibt sich insgesamt eine Vereinfachung der Anlage.
- Vorzugsweise ist ein Überlaufbecken vorgesehen, in welches die Beschichtungsflüssigkeit vom Tauchbecken her überlaufen kann, wobei dann der Pumpeneinlass der Pumpe mit dem Überlaufbecken verbunden ist. Auf diese Weise wird die Beschichtungsflüssigkeit indirekt aus Tauchbecken abgesaugt, wobei sich aufgrund einer dabei entstehenden Überlaufströmung im Überlaufbecken Verunreinigungen der Beschichtungsflüssigkeit ansammeln.
- Vorzugsweise ist die Pumpe des Umwälz- und Filtrationskreislaufs als Tauchpumpe ausgebildet und im Überlaufbecken angeordnet. Dies hat gegenüber dem Stand der Technik den Vorteil, dass hinsichtlich der Abdichtung der Pumpe geringere bis keine Anforderungen erfüllt werden müssen. Denn üblicherweise können bei normalen Pumpen des Umwälzkreislaufs aufgrund des aggressiven Charakters der Beschichtungsflüssigkeit nur Schikane-Wellendichtungen verwendet werden, so dass an den Dichtungen der Pumpen austretende Beschichtungsflüssigkeit in einem weiteren separaten Kreislauf abgeführt werden muss. Eine Tauchpumpe als Pumpe des Umwälz- und Filtrationskreislaufs vereinfacht somit nochmals deutlich die Verrohrung der Anlage.
- Um eine ausreichend hohe Umwälzströmung in der Beschichtungsflüssigkeit zu erhalten, sind der Retentatanschluss der Filtereinrichtung und der Umwälzauslass im Tauchbecken vorzugsweise ohne Zwischenschaltung eines Pufferspeichers miteinander verbunden. So kann der kombinierte Umwälz- und Filtrationskreislauf mit nur einer Pumpe betrieben werden.
- Ferner kann die Filtrationseinrichtung ein ltrafiltrationsmodul umfassen, wodurch ein ausreichend gereinigtes Filtrat abgegeben wird.
- Der Umwälz- und Filtrationskreislauf kann eine vorzugsweise stromauf der Filtrationseinrichtung angeordnete Temperiereinrichtung, insbesondere einen Wärmetauscher, umfassen, mit welcher der Beschichtungsflüssigkeit Wärme entzogen oder zugeführt werden kann. Auf diese Weise kann auch auf einen separaten Wärmetauscherkreislauf für die Beschichtungsflüssigkeit verzichtet werden, wie er üblicherweise im Stand der Technik verwendet wird. Alternativ dazu kann direkt über eine im Tauchbecken angeordnete Temperiereinrichtung, z. B. einer Kühlschlange, der Beschichtungsflüssigkeit Wärme entzogen oder zugeführt werden.
- Ferner kann ein zusätzlicher Gegenbehälterkreislauf vorgesehen sein, der eine dichtungslose Pumpe, insbesondere eine Membranpumpe umfasst, mit welcher die Beschichtungsflüssigkeit insbesondere für Wartungsarbeiten am Tauchbecken in einen Gegenbehälter und wieder zurück gefördert werden kann.
- Ferner ist es vorteilhaft, wenn der Filtratanschluss der Filtrationseinrichtung zumindest indirekt mit einem Spülbecken verbunden ist, in welchem die Gegenstände nach der Beschichtung gespült werden. Auf diese Weise kann das Filtrat, ohne dass weitere Pumpen notwendig werden, zum Spülen der Gegenstände verwendet werden.
- Dabei kann zwischen dem Filtratanschluss und dem Spülbecken ein Pufferspeicher zwischengeschaltet sein, in welchem am Filtratanschluss anfallendes Filtrat für Reinigungszwecke, insbesondere für manuelle Reinigungszwecke der Anlage, vorgehalten wird.
- Schließlich kann insbesondere bei der kathodischen Elektrotauchlackierung ein von dem kombinierten Umwälz- und Filtrationskreislauf unabhängiger Dialysekreislauf vorgesehen sein. Dieser erlaubt es, den Säuregehalt und die Leitfähigkeit der Beschichtungsflüssigkeit über die Regulierung des Durchsatzes durch den Dialysekreislauf einzustellen.
- KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG
- Nachstehend wird die Erfindung anhand zweier Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen erläutert. Darin zeigen:
-
1 eine schematische Darstellung einer Anlage zur Tauchlackierung von Fahrzeugrädern; -
2 eine schematische Darstellung einer abgewandelten Anlage mit einem Pufferbehälter für Spülwasser. - DETAILLIERTE BESCHREIBUNG BEVORZUGTER AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
-
1 zeigt eine insgesamt mit10 bezeichnete Anlage zur kataphoretischen Tauchlackierung von Fahrzeugrädern12 . - Die Anlage
10 umfasst ein Tauchbecken14 , das mit einem Elektrotauchlack16 als Beschichtungsflüssigkeit befüllt ist. Die zu lackierenden Fahrzeugräder12 werden mit Hilfe einer nur teilweise gezeigten Fördereinrichtung18 in das Tauchbecken14 abgesenkt und dadurch teilweise oder vollständig in den Elektrotauchlack16 eingetaucht, der sich im Wesentlichen aus VE-Wasser, Bindemittel und Lackpigmenten sowie sonstigen bekannten Additiven zusammensetzt. Durch Anlegen einer Spannung zwischen den Fahrzeugrädern12 und ebenfalls im Tauchbecken14 angeordneten Elektroden20 wird der Beschichtungsprozess in Gang gesetzt. - Neben dem Tauchbecken
14 ist hier in Form einer entlang des Tauchbeckens14 verlaufenden Rinne ein Überlaufbecken22 vorgesehen, in welches überschüssiger Elektrotauchlack16 , wie durch den Strömungspfeil24 angedeutet, überlaufen kann. Dabei werden während des Beschichtungsprozesses anfallende Umwandlungsprodukte des Elektrotauchlacks16 und andere Verunreinigungen mitgeschleppt, wodurch sich im Überlaufbecken22 oberhalb des Elektrotauchlacks16 eine Schaumkrone26 bildet. - Um zu verhindern, dass sich feste Bestandteile des Elektrotauchlacks
16 , beispielsweise die Lackpigmente, im Tauchbecken14 absetzen und dabei agglomerieren, und um sicherzustellen, dass die physikalischen und chemischen Parameter des Elektrotauchlacks16 im Tauchbecken14 homogen verteilt sind, wird mit Hilfe eines kombinierten Umwälz- und Filtrationskreislaufs30 eine Umwälzströmung32 im Tauchbecken14 erzeugt. - Der Umwälz- und Filtrationskreislauf
30 umfasst dazu zunächst eine Pumpe, die hier als im Überlaufbecken22 angeordnete Tauchpumpe34 mit einem Einlass35 ausgebildet ist. Von deren Auslass37 führt eine Leitung36 zur Primärseite eines Wärmetauschers38 , dessen Sekundärseite über Leitungen40 ,42 an ein nicht gezeigtes Kühlsystem angeschlossen ist. - Im weiteren Verlauf des Strömungsweges des Elektrotauchlacks
16 führt von der Primärseite des Wärmetauschers38 eine Leitung44 zu einer Filtereinrichtung46 , genauer zu einem Vorfilter48 der Filtereinrichtung46 . Von diesem Vorfilter48 führt eine weitere Leitung50 zu einem Ultrafiltrationsmodul52 der Filtereinrichtung46 , welches einen Retentatanschluss54 und einen Filtratanschluss56 als Auslässe der Filtereinrichtung46 aufweist. - Der Retentatanschluss
54 der Filtereinrichtung46 , an welchem ein mit festen Bestandteilen angereichertes Retentat abgegeben wird, ist über eine Leitung58 mit einem oder mehreren im Tauchbecken14 angeordneten Umwälzauslässen60 verbunden, die jeweils mit einer Injektordüse62 versehen sind. Die Umwälzauslässe60 sind dabei so angeordnet und dimensioniert, dass bei entsprechender Dimensionierung des Retentatdurchsatzes (der im Wesentlichen über die Förderleistung der Tauchpumpe34 gesteuert wird) im Tauchbecken14 eine ausreichende Umwälzströmung32 erzeugt wird, um ein Absetzen von festen Bestandteilen zu verhindern und eine Homogenisierung des Elektrotauchlacks16 zu erreichen. - Der Filtratanschluss
56 der Filtereinrichtung46 , an welchem im Wesentlichen die wässrigen Bestandteile des Elektrotauchlacks16 als Filtrat abgegeben werden, ist hingegen über eine Leitung64 mit einem Spülbecken66 verbunden. In diesem Spülbecken66 werden die Fahrzeugräder12 nach dem Beschichtungsprozess gespült, um beispielsweise nicht haftenden, überschüssigen Lack zu entfernen. Das dann teilweise wieder mit Lackpigmenten angereicherte Spülwasser68 (kontaminiertes Filtrat) wird über eine weitere im Spülbecken66 angeordnete Tauchpumpe70 und zugehörige Umwälzauslässe60 , im Spülbecken66 umgewälzt. Ferner führt von einem im oberen Bereich des Spülbeckens66 angeordneten Überlaufauslass72 eine Leitung74 zum Überlaufbecken22 des Tauchbeckens14 , um überschüssiges Spülwasser68 in den Umwalz- und Filtrationskreislauf30 des Tauchbeckens14 zurückzuführen. - Um frischen Elektrotauchlack
16 mit genau definierten chemischen und physikalischen Parametern in die Anlage10 einzubringen, umfasst diese eine Zuleitung75 in das Tauchbecken14 , die mit einer nicht gezeigten Lackzuführeinrichtung verbunden ist. - Da sich der Säuregehalt des Elektrotauchlacks
16 während des Beschichtungsprozesses erhöht, ist ferner ein mit den Elektroden20 zusammenarbeitender (nur teilweise skizzierter) Dialysekreislauf76 vorgesehen. Dieser umfasst rohrförmige Austauschmembranen78 , welche die meist stabförmigen Elektroden20 koaxial umgeben. Der Innenraum der Austauschmembranen78 wird dann während des Beschichtungsprozesses mit Dialyseflüssigkeit durchspült, um den Säuregehalt zu reduzieren. - Schließlich ist das Tauchbecken
14 über einen Gegenbehälterkreislauf80 mit einem Gegenbehälter82 verbunden, welcher den gesamten Elektrotauchlack16 aus dem Tauchbecken14 aufnehmen kann und so ermöglicht, das Tauchbecken14 für Wartungszwecke oder dergleichen vollständig zu entleeren ohne den Elektrotauchlack16 entsorgen zu müssen. Der Gegenbehälterkreislauf80 umfasst dazu eine Ventilanordnung84 und eine Membranpumpe86 , wobei in einer ersten Stellung der Ventilanordnung84 der Elektrotauchlack16 von der Membranpumpe86 aus dem Tauchbecken14 in den Gegenbehälter82 gefördert werden kann. In einer zweiten Stellung der Ventilanordnung kann die Membranpumpe86 zusammen mit im Gegenbehälter82 angeordneten Umwälzauslässen60 dazu verwendet werden, in dem Gegenbehälter82 während der Wartungsarbeiten eine Umwälzströmung88 zu erzeugen. In einer dritten Stellung der Ventilanordnung84 kann dieselbe Membranpumpe86 dazu verwendet werden, den Elektrotauchlack16 wieder in das Tauchbecken14 zurückzuführen. - In
2 ist eine leicht abgewandelte Variante der Anlage10 gezeigt, bei welcher der Filtratanschluss56 der Filtereinrichtung46 nicht direkt mit dem Spülbecken66 verbunden ist. Stattdessen führt dort die vom Filtratanschluss56 abgehende Leitung64 zu einem Pufferbehälter90 , in welchem das Filtrat beispielsweise für manuelle Reinigungszwecke der Anlage10 bereitgestellt wird. Eine weitere Leitung92 am Boden des Pufferbehälters92 führt dann analog zum Ausführungsbeispiel der1 in das Spülbecken66 .
Claims (10)
- Anlage (
10 ) zum Beschichten, insbesondere zum Elektrotauchlackieren, von Gegenständen (12 ), insbesondere von Fahrzeugrädern, mit a) einem Tauchbecken (14 ), das mit einer Beschichtungsflüssigkeit (16 ) angefüllt ist, in welche die Gegenstände (12 ) eintauchbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass b) ein kombinierter Umwälz- und Filtrationskreislauf (30 ) zum Umwälzen und Filtern der Beschichtungsflüssigkeit (16 ) vorgesehen ist, wobei der Umwälz- und Filtrationskreislauf (30 ) – eine Pumpe (34 ) mit einem Pumpeneinlass (35 ) und einem Pumpenauslass (37 ), wobei der Pumpeneinlass (35 ) zumindest indirekt mit dem Tauchbecken (14 ) verbunden ist, – mindestens einen im Tauchbecken (14 ) angeordneten Umwälzauslass (60 ) für die Beschichtungsflüssigkeit (16 ), und – eine Filtrationseinrichtung (46 ) umfasst, deren Einlass mit dem Pumpenauslass (37 ) der Pumpe (34 ) verbunden ist und die einen Retentatanschluss (54 ) und einen Filtratanschluss (56 ) aufweist, wobei der Retentatanschluss (54 ) mit dem mindestens einen Umwälzauslass (60 ) im Tauchbecken (14 ) verbunden ist. - Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Überlaufbecken (
22 ) vorgesehen ist, in welches die Beschichtungsflüssigkeit (16 ) vom Tauchbecken (14 ) her überlaufen kann, und dass der Pumpeneinlass (35 ) der Pumpe (34 ) mit dem Überlaufbecken (22 ) verbunden ist. - Anlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Pumpe (
34 ) des Umwälz- und Filtrationskreislaufs (30 ) als Tauchpumpe ausgebildet und im Überlaufbecken (14 ) angeordnet ist. - Anlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Retentatanschluss (
54 ) der Filtereinrichtung (46 ) und der im Tauchbecken angeordnete (14 ) Umwälzauslass (60 ) ohne Zwischenschaltung eines Pufferspeicher miteinander verbunden sind. - Anlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Filtrationseinrichtung (
46 ) ein Ultrafiltrationsmodul (52 ) umfasst. - Anlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Umwälz- und Filtrationskreislauf (
30 ) eine vorzugsweise stromauf der Filtrationseinrichtung (46 ) angeordnete Temperiereinrichtung (38 ), insbesondere einen Wärmetauscher, umfasst, mit welcher der Beschichtungsflüssigkeit (16 ) Wärme entzogen oder zugeführt werden kann. - Anlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein zusätzlicher Gegenbehälterkreislauf (
80 ) vorgesehen ist, der eine dichtungslose Pumpe (86 ), insbesondere eine Membranpumpe, umfasst, mit welcher die Beschichtungsflüssigkeit (16 ) vom Tauchbecken (14 ) in einen Gegenbehälter (82 ) und wieder zurück gefördert werden kann. - Anlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Filtratanschluss (
56 ) der Filtrationseinrichtung (46 ) zumindest indirekt mit einem Spülbecken (66 ) verbunden ist, in welchem die Gegenstände (12 ) nach der Beschichtung gespült werden. - Anlage nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Filtratanschluss (
56 ) und dem Spülbecken (66 ) ein Pufferspeicher (90 ) zwischengeschaltet ist, in welchem am Filtratanschluss (56 ) anfallendes Filtrat für Reinigungszwecke, insbesondere manuelle Reinigungszwecke, vorgehalten wird. - Verfahren zum Beschichten, insbesondere zum Elektrotauchlackieren, von Gegenständen (
12 ), insbesondere von Fahrzeugrädern, mit folgenden Schritten: a) Eintauchen der Gegenstände (12 ) in ein mit Beschichtungsflüssigkeit (16 ) angefülltes Tauchbecken (14 ); b) Umwälzen und Filtern der Beschichtungsflüssigkeit (16 ) im Tauchbecken (14 ) durch: – Entnehmen von Beschichtungsflüssigkeit (16 ) aus dem Tauchbecken (14 ); – Filtern der entnommenen Beschichtungsflüssigkeit (16 ) in einer Filtrationseinrichtung (46 ), wodurch an einem Retentatanschluss (54 ) ein Retentat und an einem Filtratanschluss (56 ) ein Filtrat anfällt; – Umwälzen der in dem Tauchbecken (14 ) vorhandenen Beschichtungsflüssigkeit (16 ) durch Rückführen des Retentats vom Retentatanschluss (54 ) an mindestens einen im Tauchbecken (14 ) angeordneten Umwälzauslass (60 ).
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