DE10105806A1 - Verfahren und Anlage zur elektrophoretischen, insbesondere kataphoretischen, Tauchlackierung von Gegenständen - Google Patents
Verfahren und Anlage zur elektrophoretischen, insbesondere kataphoretischen, Tauchlackierung von GegenständenInfo
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Abstract
Es werden ein Verfahren und eine Anlage zur elektrophoretischen tauchlackierung von Gegenständen, insbesondere von Fahrzeugkarosserien (4), beschrieben, bei dem die sich während des Beschichtungsvorganges bildende Säure durch eine Elektrodialysezelle (19) wieder abgebaut wird, sodass der Säuregehalt innerhalb eines zulässigen Bereichs bleibt. Anders als beim Stande der Technik, wo dieser Dialysevorgang im Lacktauchbecken (1) selbst stattfindet, ist erfindungsgemäß die Elektrodialysezelle (19) aus dem Lacktauchbecken (1) ausgelagert und besitzt eine eigenständige Dialysestromquelle (24) und eigenständige Elektroden (22, 23). Vorzugsweise wird der Elektrodialysezelle (19) nicht die Lackflüssigkeit selbst, sondern das Permeat einer Ultrafiltrationsstufe (10) zugeführt, welches in einer Spüleinrichtung (2, 3) als Spülflüssigkeit genutzt und von dort in die Lackflüssigkeit zurückgeleitet wird. Hauptvorteile dieser Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens und der erfindungsgemäßen Anlage sind, dass die Dialysespannung zur Regelung des Elektrodialysevorganges als freier Parameter zur Verfügung steht und dass bei Verarbeitung des Permeats durch die Elektrodialysezelle (16) deren Austauscheremembranen (21) nicht den in der Lackflüssigkeit enthaltenen Festkörpern ausgesetzt sind.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur elektrophoreti
schen, insbesondere kataphoretischen, Tauchlackierung von
Gegenständen, insbesondere von Fahrzeugkarosserien, bei
dem
- a) die Gegenständen in ein Lackflüssigkeit enthaltendes Lacktauchbecken eingetaucht und als Elektroden, insbe sondere Kathoden, geschaltet im elektrischen Feld zu einer Gegenelektrode, insbesondere Anode, die ebenfalls in die Lackflüssigkeit eintaucht, mit Lack beschichtet werden;
- b) die sich bei dem Beschichtungsvorgang bildende Säure durch einen Elektrodialysevorgang entfernt wird, so daß der Säuregehalt in der Lackflüssigkeit innerhalb eines zulässigen Bereiches bleibt;
sowie
eine Anlage zur elektrophoretischen, insbesondere katapho retischen, Tauchlackierung von Gegenständen, insbesondere von Fahrzeugkarosserien, mit
eine Anlage zur elektrophoretischen, insbesondere katapho retischen, Tauchlackierung von Gegenständen, insbesondere von Fahrzeugkarosserien, mit
- a) einem Lacktauchbecken, das mit einer Lackflüssigkeit angefüllt ist, in welche die Gegenstände eingetaucht werden können;
- b) einer Beschichtungsspannungsquelle, mit deren einem Pol, insbesondere Minuspol, die eingetauchten Gegen stände verbindbar sind und deren anderer Pol, insbeson dere Pluspol, mit mindestens einer in die im Lacktauch becken befindliche Lackflüssigkeit eintauchenden Gegenelektrode, insbesondere Anode, verbunden ist;
- c) einer Elektrodialyseeinrichtung, mit deren Hilfe die sich bei dem Beschichtungsvorgang bildende Säure aus der Lackflüssigkeit entfernt werden kann, so daß der Säuregehalt in der Lackflüssigkeit innerhalb eines zulässigen Bereiches bleibt.
Es ist bekannt, daß beim elektrophoretischen Tauchlackie
ren Säure frei wird, wenn sich die Lackfestkörper am
als Elektrode geschalteten Werkstück entladen. Diese Säure
verändert den pH-Wert der Lackflüssigkeit und muß daher
kontinuierlich aus dieser entfernt werden.
Bei den derzeit bekannten kataphoretisch arbeitenden
Verfahren und Anlagen der eingangs genannten Art sind
deshalb in das Lacktauchbekken selbst Dialysezellen
eingebaut, die innen ständig mit einem Anolyten durchströmt
werden. Diese Dialysezellen bestehen aus einem Gehäuse,
das eine Austauschermembrane trägt, die Anionen permeieren
läßt, jedoch für Kationen und Lackfestkörper undurchlässig
ist. Die Austauschermembran umgibt dabei die Anoden, die
für den kataphoretischen Beschichtungsvorgang verantwort
lich sind. Durch den Eintrag von Säure in den die Dialyse
zellen im Kreislauf durchströmenden Anolyt steigt die
Leitfähigkeit des Anolyts an. Der Leitwert des Dialyse
kreislaufs wird je nach verwendetem Lack mit einem Sollwert
zwischen 500 und 6000 µS eingestellt. Wenn der ständig
überwachte Leitwert einen vorgegebenen Sollwert übersteigt,
wird über ein Magnetventil so viel neues voll entsalztes
Wasser zugegeben, bis der vorgegebene Sollwert wieder
erreicht ist. Überschüssiger Anolyt läuft dabei der
Abwasseraufbereitung zu.
Durch die die Anoden umgebende Austauschermembran wird
außerdem verhindert, daß Korrosionsprodukte der Anoden,
bei denen es sich um Kationen handelt, in die Lack
flüssigkeit eingetragen werden können; vielmehr werden
derartige Korrosionsprodukte mit dem Anolyt aus dem
System entfernt.
Dieses bekannte Verfahren bzw. diese bekannte Anlage
weist verschiedene Nachteile auf:
Da die Austauschermembranen direkt der Lackflüssigkeit ausgesetzt sind, verschmutzen sie und werden im Laufe der Zeit undurchlässig. Bei Betriebsstörungen ist eine me chanische Beschädigung der Austauschermembranen, die sich im Lacktauchbecken selbst befinden, wahrscheinlich. Wird eine dieser Austauschermembranen beschädigt, dringt Lack in das gesamte System ein und belegt bei den nicht beschä digten Elektrodialysezellen die Austauschermembran von innen. Die verschiedenen Dialysezellen müssen einzeln mit Einstellventilen und Durchflußmessern angeschlossen werden; die Rücklaufleitungen müssen in freiem Gefälle verlegt werden. Besonders nachteilig ist, daß die Menge des Säureaustrages ausschließlich von der Membranfläche abhängig ist und keine zusätzliche physikalische Größe zur Verfügung steht, mit der diese Menge veränderbar ist.
Da die Austauschermembranen direkt der Lackflüssigkeit ausgesetzt sind, verschmutzen sie und werden im Laufe der Zeit undurchlässig. Bei Betriebsstörungen ist eine me chanische Beschädigung der Austauschermembranen, die sich im Lacktauchbecken selbst befinden, wahrscheinlich. Wird eine dieser Austauschermembranen beschädigt, dringt Lack in das gesamte System ein und belegt bei den nicht beschä digten Elektrodialysezellen die Austauschermembran von innen. Die verschiedenen Dialysezellen müssen einzeln mit Einstellventilen und Durchflußmessern angeschlossen werden; die Rücklaufleitungen müssen in freiem Gefälle verlegt werden. Besonders nachteilig ist, daß die Menge des Säureaustrages ausschließlich von der Membranfläche abhängig ist und keine zusätzliche physikalische Größe zur Verfügung steht, mit der diese Menge veränderbar ist.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren
bzw. eine Anlage der eingangs genannten Art so auszuge
stalten, daß die Menge an Säure, die pro Zeiteinheit
aus der Lackflüssigkeit entfernt wird, leicht veränder
bar ist.
Diese Aufgabe wird, was das Verfahren angeht, dadurch
gelöst, daß
der Elektrodialysevorgang außerhalb des Lacktauchbeckens mit einer Spannungsquelle erfolgt, die unabhängig von der die elektrophoretische Lackabscheidung im Lacktauchbec ken bewirkenden Spannungsquelle ist.
der Elektrodialysevorgang außerhalb des Lacktauchbeckens mit einer Spannungsquelle erfolgt, die unabhängig von der die elektrophoretische Lackabscheidung im Lacktauchbec ken bewirkenden Spannungsquelle ist.
Erfindungsgemäß wird also die Elektrodialysezelle aus
dem Lacktauchbecken "ausgelagert" und erhält eine eigene
Spannungsquelle. Nun ist es möglich, durch Veränderung
der Spannung der Spannungsquelle den Elektrodialysevor
gang in seiner Geschwindigkeit zu verändern und auf
diese Weise die Leistung der Elektrodialysezelle an den
jeweiligen Bedarf anzupassen. Die Regelvorgänge, die zur
Einhaltung des zulässigen "Fensters" der Säurekonzentration
durchgeführt werden müssen, lassen sich so sehr einfach
gestalten.
Fast jedes elektrophoretische Tauchlackierverfahren
verwendet einen Ultrafiltrationsvorgang, wobei das klare
Permeat dieser Ultrafiltration den dem Lacktauchbecken
nachgeschalteten Spüleinrichtungen als Spülflüssigkeit
zugeführt wird, die danach in Kaskade wieder dem Lacktauch
becken zufließt. Eine besonders vorteilhafte Ausgestal
tung des erfindungsgemäßen Verfahrens zeichnet sich
dadurch aus, daß die Elektrodialyse am Permeat der Ultra
filtration durchgeführt wird. In diesem Permeat steht
etwa die gleiche Säurekonzentration zur Verfügung wie
im Lackbad selbst. Die Membranen der "ausgelagerten"
Elektrodialysezellen, denen das Permeat zugeführt wird,
kommen aber nur mit klarem Medium und nicht mit Lack
festkörpern in Berührung. Die Austauschermembranen sind
zudem mechanisch außerhalb des Lacktauchbeckens wenig
gefährdet. Die Verrohrung der Gesamtanlage wird deutlich
einfacher und kostengünstiger.
Die oben genannte Aufgabe wird, was die Anlage angeht,
dadurch gelöst, daß
- a) die Elektrodialyseeinrichtung außerhalb des Lacktauch beckens angeordnet ist, eine von der Beschichtungs stromquelle unabhängige Dialysestromquelle und von der in dem Lacktauchbecken angeordneten Gegenelektrode, insbesondere Anode, unabhängige Elektroden aufweist.
Die Vorteile der erfindungsgemäßen Anlage stimmen sinn
gemäß mit den oben geschilderten Vorteilen des erfindungs
gemäßen Verfahrens überein.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen
Anlage zeichnet sich dadurch aus, daß die Elektrodialyse
einrichtung an den Permeat-Strömungsweg zwischen einer
Ultrafiltrationseinheit und einer Spüleinrichtung ange
schlossen ist. Auch die Vorteile, die sich erzielen
lassen, wenn die Elektrodialyseeinrichtung nicht die
Feststoffanteile enthaltende Lackflüssigkeit sondern
das klare Permeat einer Ultrafiltrationseinrichtung
verarbeitet, wurden oben schon erläutert.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend
anhand der Zeichnung näher erläutert; die einzige Figur
zeigt schematisch eine Anlage zur kataphoretischen Tauch
lackierung von Fahrzeugkarosserien.
Die Anlage umfaßt ein Lacktauchbecken 1, das bis zu einem
bestimmten Spiegel mit Lackflüssigkeit angefüllt ist,
eine Spritzspülstation 2 sowie eine Spültauchbecken 3.
Die zu lackierenden Fahrzeugkarosserien 4 werden mit Hilfe
eines nicht dargestellten Fördersystemes in der Zeichnung
von links nach rechts geführt und dabei zuerst in das
Lacktauchbecken 1 eingetaucht, dort in noch zu beschrei
bender Weise beschichtet, sodann durch die Spritzspülsta
tion 2 geführt, dort in noch zu beschreibender Weise
abgesprüht, schließlich in das Spültauchbecken 3 einge
taucht und dann der weiteren Bearbeitung zugeführt.
Die kataphoretische Beschichtung im Lacktauchbecken
1 wird mit Hilfe einer Beschichtungsstromquelle 5 durch
geführt, mit deren Minuspol die Fahrzeugkarosserien 4
während der Passage durch die Lackflüssigkeit verbunden
sind. Außerdem tauchen in die Lackflüssigkeit des Lack
tauchbeckens 1 mehrere Anoden 6 ein, die mit dem Pluspol
der Beschichtungsstromquelle 5 verbunden sind. Die Anoden
6 bestehen aus iridiumbeschichtetem Titan. Sie sind auf
diese Weise gegenüber der Lackflüssigkeit inert, erleiden
also keinen meßbaren Materialverlust, durch den die
Lackflüssigkeit verunreinigt werden könnte.
Ein Teil der Lackflüssigkeit tritt aus dem Lacktauch
becken 1 in einen Überlaufbehälter 7 über, aus dem sie über
eine Leitung 8 mit Hilfe einer Pumpe 9 einer Ultrafiltra
tionseinheit 10 zugeführt wird. Das in der Ultrafiltra
tionseinheit 10 gewonnene Retentat wird über eine Leitung
11 wieder direkt dem Lacktauchbecken 1 zugeführt, während
das Permeat über eine weitere Leitung 12 in einen Arbeits
behälter 13 gebracht wird. Das sich hier sammelnde Permeat
stimmt in seiner ionischen Zusammensetzung, also auch in
seinem pH-Wert, mit derjenigen der Lackflüssigkeit im
Lacktauchbecken 1 überein, enthält jedoch keine Lackfest
körper.
Das Permeat wird dem Arbeitsbehälter 13 mit Hilfe einer
Pumpe 14 entnommen und über eine Leitung 15 als Spülflüs
sigkeit in das Spültauchbecken 3 eingebracht. Von dort
fließt die Spülflüssigkeit im Überlauf in einen Auffang
behälter 16, der sich innerhalb der Spritzsprühzone
2 unterhalb des Bewegungsweges der Fahrzeugkarosserien
4 befindet. Diesem Auffangbehälter 16 wird mit Hilfe einer
Pumpe 17 Spülflüssigkeit entnommen und Spritzdüsen 18
zugeführt, die sich oberhalb des Bewegungsweges der
Fahrzeugkarosserien 4 befinden und aus denen die vorbei
wandernden Fahrzeugkarosserien 4 mit Spülflüssigkeit
besprüht werden. Erneut im Überlauf fließt die sich im
Auffangbehälter 16 sammelnde Spülflüssigkeit in den
Überlaufbehälter 7 zurück, wodurch der Kreislauf geschlos
sen ist.
Die Spritzspülzone 2 und das Spültauchbecken 3 bilden
somit in bekannter Weise eine Spülkaskade, die gegen
sinnig zur Bewegung der Fahrzeugkarosserien 4 von der
Spülflüssigkeit durchströmt ist.
Das sich im Arbeitsbehälter 13 sammelnde Permeat der
Ultrafiltrationseinheit 10 wird zusätzlich einer Elektro
dialysebehandlung unterzogen mit dem Ziel, die Säurekon
zentration abzureichern und so den pH-Wert des Permeates
und damit letztendlich der Lackflüssigkeit in vorbestimmten
Grenzen zu halten. Hierzu ist eine Elektrodialysezelle
19 vorgesehen, welcher mit Hilfe einer Pumpe 20 das sich im
Arbeitsbehälter 13 sammelnde Permeat der Ultrafiltrations
einheit 10 zugeführt wird. Der innere Aufbau der Elektro
dialysezelle 19 ist in der Zeichnung nur sehr schematisch
dargestellt. Sie enthält mindestens eine ionenspezifische
Austauschermembran 21 sowie auf gegenüberliegenden Seiten
der Austauschermembran 21 angeordnet eine Kathode 22 und
eine Anode 23, die an eine Dialysespannungsquelle 24
angeschlossen sind. Das der Elektrodialysezelle 19 durch
die Pumpe 20 zugeführte Permeat durchfließt im Inneren
der Elektrodialysezelle 19 einen Raum, der zumindest auf
einer Seite von der Austauschermembran 21 begrenzt ist.
Dem auf der gegenüberliegenden Seite der Austauschermembran
21 liegenden Raum der Elektrodialysezelle 19 wird über eine
Leitung 15 voll entsalztes Wasser zugeführt. Dieses wird
beim Durchgang durch die Elektrodialysezelle 19 in bekann
ter Weise mit Anionen angereichert, die über die Austau
schermembran 21 aus dem Permeat übergetreten sind.
Das so angereicherte Wasser wird über eine Leitung 26 der
Abwasserzubereitung zugeführt. Das an Säure abgereicherte
Permeat dagegen wird über eine weitere Leitung 27 wieder
in den Arbeitsbehälter 13 eingebracht.
Die oben beschriebene Lackieranlage arbeitet wie folgt:
Die Fahrzeugkarosserien 4 werden in die im Lacktauch becken 1 befindliche Lackflüssigkeit eingetaucht und dort im elektrischen Feld zwischen ihnen und den Anoden 6 kataphoretisch beschichtet. Sie werden sodann aus dem Lacktauchbad 1 wieder ausgehoben und unter den Spritz düsen 2 der Spritzspülzone 2 hindurchgeführt, wobei anhaftende Lackflüssigkeit abgespült und im Auffangbe hälter 16 gesammelt wird. Die Fahrzeugkarosserie 4 wird dann weiter zum Spültauchbecken 3 befördert, dort einge taucht und so von noch verbliebener Lackflüssigkeit befreit. Nach dem Austritt aus dem Spültauchbecken 3 wird sie, wie schon eingangs erwähnt, der weiteren Bearbeitung zugeführt.
Die Fahrzeugkarosserien 4 werden in die im Lacktauch becken 1 befindliche Lackflüssigkeit eingetaucht und dort im elektrischen Feld zwischen ihnen und den Anoden 6 kataphoretisch beschichtet. Sie werden sodann aus dem Lacktauchbad 1 wieder ausgehoben und unter den Spritz düsen 2 der Spritzspülzone 2 hindurchgeführt, wobei anhaftende Lackflüssigkeit abgespült und im Auffangbe hälter 16 gesammelt wird. Die Fahrzeugkarosserie 4 wird dann weiter zum Spültauchbecken 3 befördert, dort einge taucht und so von noch verbliebener Lackflüssigkeit befreit. Nach dem Austritt aus dem Spültauchbecken 3 wird sie, wie schon eingangs erwähnt, der weiteren Bearbeitung zugeführt.
Der Austrag an Pigmenten aus der Lackflüssigkeit, die
sich im Lacktauchbecken 1 befindet, wird durch Zugabe
entsprechender Pigmente kompensiert.
Die in der Spülkaskade, welcher die Spritzspülzone 2
und das Spültauchbecken 3 umfaßt, verwendete Spülflüssigkeit
wird in der Ultrafiltrationseinheit 10 gewonnen,
durch die ständig mit Hilfe der Pumpe 9 Lackflüssigkeit
umgewälzt wird. Das so erhaltene Permeat wird über die
Leitung 12 dem Arbeitsbehälter 13 und von dort über die
Pumpe 14 und die Leitung 15 dem Spültauchbecken 3 zugeführt.
Wie ebenfalls weiter oben schon erwähnt, stimmt die
Ionenzusammensetzung des in den Arbeitsbehälter 13 ein
gebrachten Permeats mit der Ionenzusammensetzung der
Lackflüssigkeit innerhalb des Lacktauchbeckens 1 überein.
Während der kataphoretischen Beschichtung der Fahrzeug
karosserien 4 im Lacktauchbad 1 steigt der Säuregehalt
in der Lackflüssigkeit und damit auch in dem die Ultra
filtrationseinheit 10 verlassenden Permeat an. Wird ein
vorgegebener Sollwert überstiegen, wird mit Hilfe der
Pumpe 20 Permeat über die Elektroidialysezelle 19 umgewälzt.
Dabei wird dem Permeat Säure entzogen, der pH-Wert also
wieder in den zulässigen Bereich gebracht. Der Grad der
Abreicherung kann sowohl durch die Betriebsdauer der Pumpe
20, also die Zeiten der Umwälzung durch die Elektrodialy
sezelle 19, als auch durch die Ausgangsspannung der
Dialysespannungsquelle 24 beeinflußt werden. Das Permeat,
welches auf diese Weise in seiner Säurekonzentration
reduziert wurde, gelangt über das Spültauchbecken 3 und
die Spritzspülzone 2 wieder in das Lacktauchbecken 1
zurück, so daß sich auch dort die in der Elektrodialyse
zelle 19 vorgenommene Säureabreicherung auswirkt.
Die Austauschermembranen 21, die sich in der Elektodialyse
zelle 19 befinden, sind keinen Lackfestkörpern ausge
setzt. Auch mechanische Beschädigungen der Austauscher
membranen 21 innerhalb der Elektrodialysezelle 19 sind
nicht zu befürchten.
Claims (4)
1. Verfahren zur elektrophoretischen, insbesondere
kataphoretischen, Tauchlackierung von Gegenständen,
insbesondere von Fahrzeugkarosserien, bei dem
- a) die Gegenstände in ein Lackflüssigkeit enthaltendes Lacktauchbecken eingetaucht und als Elektroden, insbesondere Kathoden, geschaltet im elektrischen Feld zu einer Gegenelektrode, insbesondere Anode, die ebenfalls in die Lackflüssigkeit eintaucht, mit Lack beschichtet werden;
- b) die sich bei dem Beschichtungsvorgang bildende Säure durch einen Elektrodialysevorgang entfernt wird, sodass der Säuregehalt in der Lackflüssigkeit innerhalb eines zulässigen Bereiches bleibt,
2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem ein Teil der Lack
flüssigkeit dem Lacktauchbecken entnommen und einer
Ultrafiltration unterzogen wird, wobei das Retentat
der Ultrafiltration direkt zum Lacktauchbecken zurückge
führt wird, während das Permeat der Ultrafiltration zu
nächst als Spülflüssigkeit für die beschichteten Gegenstände
genutzt und sodann in das Lacktauchbecken zurückgeführt
wird,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Elektrodialyse am Permeat der Ultrafiltration durchge
führt wird.
3. Anlage zur elektrophoretischen, insbesondere katapho
retischen, Tauchlackierung von Gegenständen, insbeson
dere von Fahrzeugkarosserien, mit
- a) einem Lacktauchbecken, das mit einer Lackflüssigkeit angefüllt ist, in welche die Gegenstände eingetaucht werden;
- b) einer Beschichtungsspannungsquelle, mit deren einem Pol, insbesondere Minuspol, die eingetauchten Gegen stände verbindbar sind und deren anderer Pol, insbe sondere Pluspol, mit mindestens einer in die im Lack tauchbecken befindliche Lackflüssigkeit eintauchenden Gegenelektrode, insbesondere Anode, verbunden ist;
- c) einer Elektrodialyseeinrichtung, mit deren Hilfe die sich bei dem Beschichtungsvorgang bildende Säure aus der Lackflüssigkeit entfernt werden kann, sodass der Säuregehalt in der Lackflüssigkeit innerhalb eines zulässigen Bereichs bleibt,
- a) die Elektrodialyseeinrichtung (1) außerhalb des Lacktauchbeckens (1) angeordnet ist, eine von der Beschichtungsstromquelle (5) unabhängige Dialysestrom quelle (24) und von der in das Lacktauchbecken (1) angeordneten Gegenelektrode, insbesondere Anode (6), unabhängige Elektroden (22, 23) aufweist.
4. Anlage nach Anspruch 3 mit einer Ultrafiltrationsein
heit, der Lackflüssigkeit aus dem Lacktauchbecken zuge
führt wird, deren Retentat direkt in das Lacktauchbecken
zurückleitet wird, und mit mindestens einer Spüleinrich
tung, welcher das Permeat der Ultrafiltraionseinheit als
Spülflüssigkeit zugeführt wird, die nach dem Spülvorgang in
das Lacktauchbecken zurückgeleitet wird,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Elektrodialyseeinrichtung (14) an den Permeat-Strömungs
weg (12, 13, 15) zwischen der Ultrafiltrationseinheit
(10) und der Spüleinrichtung (2, 3) angeschlossen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10105806A DE10105806A1 (de) | 2001-02-08 | 2001-02-08 | Verfahren und Anlage zur elektrophoretischen, insbesondere kataphoretischen, Tauchlackierung von Gegenständen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10105806A DE10105806A1 (de) | 2001-02-08 | 2001-02-08 | Verfahren und Anlage zur elektrophoretischen, insbesondere kataphoretischen, Tauchlackierung von Gegenständen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10105806A1 true DE10105806A1 (de) | 2002-09-05 |
Family
ID=7673336
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE10105806A Ceased DE10105806A1 (de) | 2001-02-08 | 2001-02-08 | Verfahren und Anlage zur elektrophoretischen, insbesondere kataphoretischen, Tauchlackierung von Gegenständen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10105806A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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CN104532325A (zh) * | 2014-12-31 | 2015-04-22 | 天津市天玉名涂料科技有限公司 | 一种自动清理电泳浮漆的电泳涂料装置 |
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2001
- 2001-02-08 DE DE10105806A patent/DE10105806A1/de not_active Ceased
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: EISENMANN MASCHINENBAU GMBH & CO. KG, 71032 BOEBLINGEN |
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8131 | Rejection |