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Die Erfindung betrifft ein Haushaltskältegerät mit einem Gehäuse, in dem ein Innenbehälter, der einen Innenraum zum Aufnehmen von Lebensmitteln begrenzt, angeordnet ist. Darüber hinaus umfasst das Haushaltskältegerät einen vom Innenraum separierten Maschinenraum, in dem Komponenten eines Kältekreislaufs des Haushaltskältegeräts angeordnet sind.
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Ein Haushaltskältegerät, wie beispielsweise ein Kühlgerät oder ein Gefriergerät oder ein Kühl-Gefrier-Kombigerät, umfasst zur Kälteerzeugung in dem Lebensmittel-Aufnahmeraum im Innenbehälter einen Kältekreislauf. Dieser umfasst üblicherweise einen Kompressor, einen Verdampfer und einen Verflüssiger. Dadurch wird die Erzeugung der kalten Temperaturen im Innenraum ermöglicht.
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Üblicherweise ist dabei vorgesehen, dass der Kompressor in dem Maschinenraum angeordnet ist. Darüber hinaus ist üblicherweise auch vorgesehen, dass elektronische Komponenten und/oder Sammelbehälter für anfallendes Abtauwasser darin angeordnet sind. Der Maschinenraum ist üblicherweise auch durch Wände begrenzt.
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Zur elektrischen Energieversorgung und/oder zur fluidischen Leitung des Kältemittels werden Leitungen zu den Komponenten im Maschinenraum geführt. Bei bekannten Ausführungen wird hier eine Art Kammer mit geschlitzten Wänden vorgesehen, wobei die Leitungen in diesen Schlitzen der Kammerwände gelegt sind. Dabei werden zur schaumseitigen Abdichtung mehrere Schaumstoffteile verwendet, welche die Leitungen umhüllen. Da üblicherweise zwischen dem Innenbehälter und dem Gehäuse, welches den Innenbehälter umgibt, ein Zwischenraum gebildet ist, in dem thermisch isolierendes Material, insbesondere ein Schaummaterial, eingebracht ist, sind somit bei dieser Ausgestaltung Nachteile gegeben. Denn tritt bei der Fertigung und somit dem Einbringen des Schaums in den Zwischenraum ein derartiger auch in die Kammer ein, wird ein die Kammer verschließendes Teil innerhalb der Fertigungs- und Montagetoleranzen aufgedrückt. Dies wirkt sich darüber hinaus auch nachteilig für die Dichtheit aus.
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Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Haushaltskältegerät zu schaffen, bei welchem eine zuverlässig dichte Leitungsführung in den Maschinenraum erreicht ist.
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Diese Aufgabe wird durch ein Haushaltskältegerät, welches die Merkmale nach Anspruch 1 aufweist, gelöst.
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Ein erfindungsgemäßes Haushaltskältegerät umfasst ein Gehäuse, welches einen Innenbehälter, der einen Innenraum zur Aufnahme von Lebensmitteln begrenzt, umgibt. Darüber hinaus umfasst das Haushaltskältegerät einen vom Innenraum separierten Maschinenraum, in dem zumindest einige Komponenten eines Kältekreislaufs des Haushaltskältegeräts angeordnet sind. Ein wesentlicher Gedanke der Erfindung ist darin zu sehen, dass der Maschinenraum eine Begrenzungswand aufweist, an welcher ein Leitungsdurchführungs-Kasten zum Durchführen zumindest einer Leitung von außerhalb des Maschinenraums in den Maschinenraum angeordnet ist. Der Kasten weist einen Aufnahmetopf und einen Deckel zum Verschließen des Aufnahmetopfs auf, wobei der Deckel einstückig mit dem Aufnahmetopf verbunden ist. Durch diese Ausgestaltung wird eine Leitungsführung in den Maschinenraum erreicht, bei der der Kasten zuverlässig haltend verschlossen und dicht ausgebildet werden kann. Auch dann, wenn thermisch isolierendes Material, insbesondere Schaummaterial, bei der Fertigung zwischen dem Gehäuse und dem Innenbehälter eingebracht wird, bleibt der Kasten verschlossen. Die aus dem Stand der Technik genannten Probleme treten dann hier nicht auf.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Verbindung zwischen dem Deckel und dem Aufnahmetopf ein Filmscharnier ist. Diese Ausgestaltung ermöglicht eine sehr leichtgängige Bewegung des Deckels. Sie ist darüber hinaus dauerhaft funktionsstabil und relativ einfach in der Herstellung. Gerade bei einer einstückigen Ausgestaltung des Deckels mit dem Aufnahmetopf ist daher ein derartiges Filmscharnier besonders vorteilhaft.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass der Kasten zumindest mit seinem Aufnahmetopf auf einer dem Maschinenraum abgewandten Außenseite der Begrenzungswand ausgebildet ist und sich von der Außenseite dem Maschinenraum abgewandt nach außen erstreckt. Dieser Kasten ist somit ein an der Außenseite der Begrenzungswand erhaben nach außen stehendes Bauteil. Dies ist dahingehend vorteilhaft, dass der Maschinenraum dadurch in seinem Nutzvolumen nicht eingeschränkt ist. Da zwischen dem Maschinenraum und dem Gehäuse dann ohnehin ein entsprechender Zwischenraum ausgebildet ist, in dem dann das thermisch isolierende Material, insbesondere das Schaummaterial, eingebracht wird, stört ein derartiges zusätzliches Element in Form dieses Aufnahmetopfs in diesem Zwischenraum nicht. Darüber hinaus ist gerade bei einer derartigen Anordnung des Kastens mit dem Aufnahmetopf die Erfindung besonders vorteilhaft, da somit zumindest dieser Aufnahmetopf umfänglich dem Schaummaterial ausgesetzt ist. Gerade die einstückige Ausgestaltung des Aufnahmetopfs mit dem Deckel ermöglicht dann bei einer derartigen Ausgestaltung besonders vorteilhaft die Verhinderung, dass der Kasten durch das Schaummaterial aufgedrückt werden könnte und das Schaummaterial an unerwünschte Stellen gelangen könnte.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass der Deckel im geschlossenen Zustand des Kastens bereichsweise dem Maschinenraum zugewandt angeordnet ist. Auch dadurch wird dann ein gewisser Schutz vor dem Schaummaterial erreicht, da das Schaummaterial dann den Aufnahmetopf bedeckt beziehungsweise umgibt und teilweise den Deckel.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass der Kasten mit der Begrenzungswand einstückig ausgebildet ist. Dadurch wird auch eine positionssichere Anordnung des Kastens erreicht und durch die Integration des Kastens in die Begrenzungswand auch eine Bauteilreduzierung ermöglicht. Insbesondere werden dadurch jedoch auch Fertigungsvorteile und Montagevorteile erreicht, da keine separaten Einzelteile hergestellt werden müssen, die dann mit zusätzlichem Aufwand verbunden werden müssten.
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Vorzugsweise ist die Begrenzungswand mit dem Kasten aus Kunststoff, insbesondere als Spritzgussteil, hergestellt.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass der Deckel an einer im geschlossenen Zustand des Kastens dem Aufnahmetopf zugewandten Seite eine zumindest bereichsweise umlaufende Rippe aufweist, die im geschlossenen Zustand des Kastens an Innenseiten der Wände des Aufnahmetopfs anliegt. Durch eine derartige Ausgestaltung wird eine besondere Dichtheit des geschlossenen Kastens erreicht. Es wird somit nicht nur ein Deckel konstruiert, der auf dem Topf aufliegt, sondern es wird quasi ein in Schließrichtung des Deckels Ineinandergreifen zwischen dem Deckel und dem Topf erreicht, so dass insbesondere diese umlaufende Rippe auch in das Innere des von dem Topf umschlossenen Volumens eingreift und sich hineinerstreckt. Auch wird durch eine derartige Ausgestaltung die positionelle Fixierung zwischen dem Deckel und dem Topf verbessert.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass der Deckel an einer im geschlossenen Zustand des Kastens dem Aufnahmetopf zugewandten Innenseite ein Rastelement aufweist, welches im geschlossenen Zustand des Kastens in eine Rastaufnahme an einer Innenseite einer ersten Wand des Aufnahmetopfs eingreift. Durch diese Ausgestaltung wird der geschlossene Zustand des Kastens mechanisch verbessert gehalten. Darüber hinaus ist durch diese spezifische Ausgestaltung und Anordnung des Rastelements auch im geschlossenen Zustand des Kastens das vorzugsweise als Filmscharnier ausgebildete Verbindungselement zwischen dem Deckel und dem Aufnahmetopf kräftemäßig entlastet. Dadurch bleibt es auch dauerhaft funktionsstabil. Vorzugsweise ist in dem Zusammenhang vorgesehen, dass dieses Rastelement an der Innenseite des Deckels unmittelbar benachbart zu dem Filmscharnier angeordnet ist und auch die Rastaufnahme an der Innenseite der ersten Wand des Aufnahmetopfs benachbart zu dem Filmscharnier angeordnet ist. Die oben genannten Vorteile werden dadurch nochmals begünstigt.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass der Deckel an einer Randseite eine laschenartige Rastaufnahme aufweist, in welche im geschlossenen Zustand des Kastens ein Rastelement an einer Außenseite einer zweiten Wand des Aufnahmetopfs eingreift. Vorzugsweise ist diese Randseite des Deckels eine der Randseiten, an welche das Verbindungselement, insbesondere das Filmscharnier, zur Verbindung mit dem Topf, nicht angeordnet ist. Vorzugsweise ist diese Randseite mit der laschenartigen Rastaufnahme derjenigen Randseite des Deckels gegenüberliegend, an welcher dieses Verbindungselement angeordnet ist. Durch diese spezifische Ausgestaltung wird dann auch auf der gegenüberliegenden Seite des Verbindungselements im geschlossenen Zustand eine mechanisch feste Kopplung des Deckels mit dem Topf erreicht, so dass der geschlossene Zustand an mehreren Stellen und somit mehreren Randseiten gehalten ist.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass in dem Kasten zumindest ein Dichtelement mit einer Leitungsdurchführung als Füllkörper angeordnet ist. Durch diese Ausgestaltung ist das zumindest eine durch den Kasten durchgeführte Kabel im Inneren des Kastens nicht freiliegend und lose verlaufend, sondern durch dieses Dichtelement zumindest teilweise umgeben und somit auch positionell gestützt. Darüber hinaus ist durch dieses Dichtelement auch nochmals ein verbesserter Schutz gegenüber einem Schaummaterial erreicht. Das Dichtelement ist somit auch ein Stützkörper für die durchgeführten Leitungen, und das Dichtelement umgibt die Leitung umfangsseitig vollständig. Dies bedeutet, dass das Dichtelement eine Durchführung in Form eines Lochs oder einer Bohrung aufweist, durch welche sich dann die zumindest eine Leitung erstreckt.
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Vorzugsweise ist das Dichtelement in einem Innenraum des Kastens zumindest in zwei Raumrichtungen passgenau darin angeordnet. Zumindest in diesen zwei Raumrichtungen ist somit eine Positionsfixierung zu dem Deckel und dem Topf im geschlossenen Zustand des Kastens erreicht. Vorzugsweise ist hier vorgesehen, dass das Dichtelement in drei Raumrichtungen passgenau im Inneren des Kastens angeordnet ist. Dadurch wird quasi das im Kasten bereitgestellte Volumen durch das Dichtelement ausgefüllt und es ist lediglich nur noch die zumindest eine Durchführung für die Leitung vorhanden.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass der Deckel auf einer einem Innenraum des Kastens abgewandten Außenseite eine Nut zur Aufnahme einer weiteren Begrenzungswand des Maschinenraums aufweist. Dadurch wird eine sehr einfache Verbindung zwischen zwei separaten Begrenzungswänden ermöglicht, und der Deckel dient in dem Zusammenhang dann auch als multifunktionelles Teil. Nicht zuletzt wird durch eine derartige Ausgestaltung dann auch erreicht, dass sich die weitere Begrenzungswand in diese Nut in dem Deckel hineinerstreckt und sich über die Ausmaße des Deckels hinweg erstreckt, so dass durch die Abstützung dieser weiteren Begrenzungswand dann auch noch an weiteren Komponenten ein weiteres Zudrücken und gegen eine Öffnungsrichtung bewirkendes Halten dieser weiteren Begrenzungswand auf dem Deckel erreicht wird. Dadurch wird ein unerwünschtes Öffnen des Deckels nochmals verbessert verhindert.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Nut im Deckel im geschlossenen Zustand des Deckels vertikal orientiert ist. Die Nut an der Außenseite des Deckels ist vorzugsweise als sich von der Außenseite erhaben überstehende schlitzartige Ausgestaltung ausgebildet, in die sich dann die weitere Begrenzungswand hinein erstreckt.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass diese deckelinterne Nut im geschlossenen Zustand des Deckels an beiden Enden in deckelexterne Nute, die zur Aufnahme der weiteren Begrenzungswand ausgebildet sind, mündet. Es wird somit dann quasi eine durchgängige und direkt ineinander übergehende Gesamtnut geschaffen, in die sich die weitere Begrenzungswand über die Ausmaße des Deckels hinweg hinein erstrecken kann und somit auch diesbezüglich positionell außerhalb des Deckels zuverlässig gehalten ist.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die weitere Begrenzungswand eine Pappwand ist, die somit aus dem Material Pappe gestaltet ist. Diese kann somit relativ dünn und dennoch voll funktionstauglich sowie kostenminimal bereitgestellt werden.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Begrenzungswand mit dem Kasten aus Kunststoff ausgebildet ist. Die Begrenzungswand mit dem Kasten ist vorzugsweise eine vertikale Seitenwand, die den Maschinenraum begrenzt.
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Insbesondere ist vorgesehen, dass ein Leitungsdurchführungskanal des Kastens in einem Winkel zwischen 30° und 70°, insbesondere zwischen 30° und 60° zu einer Vertikalen orientiert ist. Eine derartig schräg verlaufende Einführung bedingt Vorteile bezüglich unerwünschter und starker Knickstellen der Leitung.
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Insbesondere ist vorgesehen, dass durch die bevorzugte Schrägstellung des Kastens mit einem Winkeln zwischen 30° und 70°, vorzugsweise zwischen 30° und 60°, gegenüber einer Vertikalen auch der Deckel bereichsweise innerhalb des Maschinenraums und bereichsweise außerhalb des Maschinenraums in einem Zwischenraum zwischen dem Maschinenraum und dem Innenbehälter beziehungsweise auch dem Gehäuse angeordnet ist. Durch diese Anordnung, bei der dann quasi die weitere Begrenzungswand diese Teilung des Deckels einerseits in einen Teilbereich, der im Maschinenraum sich erstreckt, andererseits in einen Teilbereich, der sich außerhalb des Maschinenraums erstreckt, bewirkt, wird die zuverlässige geschlossene Stellung gehalten und durch das dann auch außerhalb des Maschinenraums befindliche Teilstück des Deckels durch das dann direkt anwirkende Schaummaterial zusätzlich zugedrückt.
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Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen, den Figuren und der Figurenbeschreibung. Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen, sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in den Figuren alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. Es sind somit auch Ausführungen von der Erfindung als umfasst und offenbart anzusehen, die in den Figuren nicht explizit gezeigt und erläutert sind, jedoch durch separierte Merkmalskombinationen aus den erläuterten Ausführungen hervorgehen und erzeugbar sind.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand schematischer Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
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1 eine perspektivische Frontansicht eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Haushaltskältegeräts;
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2 eine perspektivische Rückansicht des Haushaltskältegeräts gemäß 1;
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3 eine perspektivische vergrößerte Darstellung des Haushaltskältegeräts im Bereich des Maschinenraums;
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4 eine perspektivische Schnittdarstellung der Ansicht in 3;
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5 die perspektivische Schnittdarstellung gemäß 4 in anderer Perspektive;
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6 eine vergrößerte Darstellung des Teilausschnitts in 4 und 5 in Seitenansicht;
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7 eine perspektivische Darstellung einer seitlichen Begrenzungswand mit einem integrierten Leitungsdurchführungs-Kasten im geöffneten Zustand;
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8 eine vergrößerte Darstellung eines Teilausschnitts von 7;
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9 die Darstellung in 8 von einer gegenüberliegenden Betrachtungsrichtung gesehen; und
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10 zwei beispielhafte perspektivische Darstellungen von Dichtelementen zum Einsatz in den Kasten.
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In den Figuren werden gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
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In 1 ist in einer perspektivischen Frontansicht ein Haushaltskältegerät 1 gezeigt, welches ein als Außengehäuse ausgebildetes Gehäuse 2 aufweist. Das Gehäuse 2 umgibt einen Innenbehälter, der zwei verschiedene separate Innenräume 3 und 4 begrenzt, wobei die Innenräume 3, 4 zur Aufnahme von Lebensmitteln ausgebildet sind. Beispielhaft ist der untere Innenraum 4 durch eine Tür 5 verschlossen. Der obere Innenraum 3 ist zur Einsicht in diesen ohne eine derartige Tür dargestellt, welche beim Haushaltskältegerät 1 jedoch tatsächlich vorhanden ist.
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Das Haushaltskältegerät 1 kann ein Kühlschrank oder ein Gefrierschrank oder ein Kühl-Gefrier-Kombigerät sein. Es umfasst zumindest einen Kältekreislauf, mittels welchem eine entsprechende kalte Temperierung in den Innenräumen 3 und 4 erzeugt wird. Der Kältekreislauf umfasst einen in 2, die eine perspektivische Ansicht des Haushaltskältegeräts 1 von hinten zeigt, gezeigten Kältemittelverdichter 6 beziehungsweise Kompressor. Der Kältekreislauf umfasst darüber hinaus auch insbesondere noch einen Verflüssiger und einen Verdampfer. Das Kältemittel zirkuliert dabei in dem Kreislauf.
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Wie in 2 zu erkennen ist, ist der Kältemittelverdichter 6 in einem hinteren unteren Bereich des Haushaltskältegeräts 1 angeordnet. Dieser Bereich stellt einen Maschinenraum 12 dar. Er ist von den Innenräumen 3 und 4 separiert. Der Maschinenraum 12 ist zur Aufnahme von Komponenten des Kältekreislaufs ausgebildet.
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Der Kältemittelverdichter 6 erzeugt im Betrieb eine Abwärme, die dazu verwendet wird, entstandenes Abtauwasser im Haushaltskältegerät 1, welches gesammelt wird, zu verdunsten. Dazu umfasst das Haushaltskältegerät 1 eine Vorrichtung 7, die zur Aufnahme von Abtauwasser ausgebildet ist und welche ebenfalls in den Maschinenraum 12 in zumindest Teilkomponenten angeordnet ist. Dazu ist eine Auffangschale 8 der Vorrichtung 7, die zum Sammeln von Abtauwasser ausgebildet ist, in dem Maschinenraum 12 angeordnet. Sie ist quasi über dem Kältemittelverdichter 6 angeordnet, so dass die thermische Kopplung zur Verdunstung des gesammelten Abtauwassers gegeben ist.
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Die Vorrichtung 7 umfasst darüber hinaus auch noch eine Sammelschale 9 für das Abtauwasser, welche durch eine Verbindungsleitung 10 mit der Auffangschale 8 verbunden ist.
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Die Vorrichtung 7 umfasst darüber hinaus eine Trägerschale 11, die zur Aufnahme der Sammelschale 9 vorgesehen ist, und welche ebenfalls in dem Maschinenraum 12 angeordnet ist.
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Der Maschinenraum 12 ist durch Begrenzungswände begrenzt. Dazu ist in der vergrößerten Teildarstellung in 3 eine erste seitliche Begrenzungswand 13 vorgesehen, die eine vertikale Wand darstellt. Zum Innenbehälter hin sind weitere Begrenzungswände 14 und 15 vorgesehen, wobei darüber hinaus eine in 3 nicht gezeigte und der ersten Begrenzungswand 13 gegenüberliegende seitliche Begrenzungswand vorgesehen ist. Diese seitlichen Begrenzungswände, von denen in 3 nur die Begrenzungswand 13 gezeigt ist, sind einstückige Kunststoffteile, die insbesondere als Spritzgussteile hergestellt sind. Demgegenüber sind die weiteren Begrenzungswände 14 und 15 Pappwände.
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Darüber hinaus ist zu erwähnen, dass in einem Zwischenraum 16 zwischen dem Maschinenraum 12 und dem Innenbehälter, der die Innenräume 3 und 4 begrenzt, und darüber hinaus auch in dem Zwischenraum zwischen diesem Innenbehälter und dem Gehäuse 2 ein thermisch isolierendes Material, insbesondere ein Schaum, eingebracht ist.
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Wie in 3 zu erkennen ist, sind eine oder mehrere Leitungen zur elektrischen Energieversorgung der im Maschinenraum 12 angeordneten Komponenten und/oder Leitungen zur Führung des Kältemittels vorzusehen, die in diesen Maschinenraum 12 geführt werden. Dazu ist im Ausführungsbeispiel vorgesehen, dass an dieser seitlichen ersten Begrenzungswand 13 ein Leitungsdurchführungs-Kasten 17 integral und somit einstückig ausgebildet ist. Leitungen 18a, 18b und 18c sind beispielhaft gezeigt.
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Der Kasten 17 weist eine Quaderform auf und ist darüber hinaus gegenüber einer Vertikalen, die sich somit in y-Richtung erstreckt, in einem Winkel α zwischen 30° und 60° geneigt angeordnet. Dies bezieht sich auf eine definierte Längsachse A des Kastens 17.
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Vorzugsweise ist darüber hinaus vorgesehen, dass der Kasten 17 an einer Außenseite 13a, die somit dem Maschinenraum 12 abgewandt und dem Zwischenraum zu dem Innenbehälter und/oder dem Gehäuse 2 zugewandt ist, angeformt. Der Kasten 17 erstreckt sich somit erhaben gegenüber der Außenseite 13a in diesen Zwischenraum und er ist somit außerhalb des Maschinenraums 12 und somit schaumseitig angeordnet. Dies bedeutet, dass er von dem Schaum in dem Zwischenraum umgeben ist und sich somit wesentlich mit seinen Ausmaßen innerhalb dieses Zwischenraums erstreckt.
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In 4 ist in einer perspektivischen Schnittdarstellung die Ansicht in 3 gezeigt. Der Kasten 17 umfasst einen Aufnahmetopf 19 und einen Deckel 20, der einstückig mit dem Aufnahmetopf 19 verbunden ist.
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In 5 ist die Darstellung in 4 in einer anderweitigen Perspektive dargestellt. Die Orientierung über die Anordnung des Kastens 17 relativ zu den Wänden 13, 14 und 15 ist zu erkennen.
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In dem geschlossenen Zustand des Kastens 17, wie er in 3 bis 5 dargestellt ist, ist der Deckel 20 der Begrenzungswand 13 zugewandt und der Topf 19 diesbezüglich abgewandt.
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In 6 ist in einer vergrößerten Darstellung der Teilausschnitt der 3 bis 5 gezeigt, in der der Kasten 17 angeordnet ist.
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Der Deckel 20 ist in dem Zusammenhang über Filmscharniere 21 und 22 mit dem Aufnahmetopf 19 verbunden und relativ dazu verschwenkbar. Darüber hinaus ist zu erkennen, dass an einer Außenseite 20a des Deckels 20, die somit dem Aufnahmetopf 19 abgewandt ist, eine erhaben ausgebildete Nut 23 angeformt ist. Diese Nut 23, welche auch als gegenüber der Außenseite 20a erhaben überstehender Schlitz gestaltet ist, ist die Wand 15 eingesteckt und aufgenommen. Wie dazu aus 6 zu erkennen ist, ist die Nut 23 im geschlossenen Zustand des Kastens 17 vertikal orientiert und somit in y-Richtung sich erstreckend. Aufgrund der Orientierung des Kastens 17 und somit auch des Deckels 20 verläuft diese Nut 23 quasi quer über den Deckel 20 und somit insbesondere zwischen zwei sich gegenüberliegenden Ecken dieses Deckels 20.
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Durch diese Orientierung und Anordnung der Nut 23 und der dann darin eingesteckten Wand 15, die ebenfalls den Maschinenraum 12 begrenzt, wird die Außenseite 20a in zwei nahezu dreieckige Flächenbereiche bzw. Teilbereiche 20b und 20c unterteilt. Es ist dabei zu erkennen, dass im geschlossenen Zustand des Kastens 17 sich der Teilbereich 20b im Maschinenraum 12 befindet und der Teilbereich 20c sich außerhalb davon erstreckt und somit in dem Zwischenraum, der mit Schaum gefüllt ist, angeordnet ist. Darüber hinaus ist zu erkennen, dass gegenüberliegende Enden 23a und 23b der Nut 23 in benachbart angeordnete und weiterführende deckelexterne Nute 24 und 25 münden, so dass deckelübergreifend eine Gesamtnut gebildet ist, in die die weitere Begrenzungswand 15 hineingesteckt ist.
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In 7 ist in einer perspektivischen Darstellung die Begrenzungswand 13 gezeigt, wobei hier der integrierte Kasten 17 im geöffneten Zustand dargestellt ist. Wie in dieser Ansicht und darüber hinaus in der vergrößerten Darstellung in 8 zu erkennen ist, ist an einer Innenseite 20d, die im geschlossenen Zustand des Kastens 17 dem Topf 19 und somit auch dem Innenvolumen 26 des Kastens 17 zugewandt ist, eine zumindest bereichsweise umlaufende Rippe 27 angeformt. Diese greift im geschlossenen Zustand des Kastens 17 in den Aufnahmetopf 19 ein, so dass der Deckel 20 nicht nur auf dem Topf 19 aufsitzt, sondern ineinandergreifend angeordnet ist. Die Rippe 27 sitzt dabei vorzugsweise auf einem Podest 35, das an der Innenseite der umlaufenden Begrenzungswände des Topfs 19 ausgebildet ist, auf.
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Darüber hinaus ist vorgesehen, dass der Deckel 20 an einer im geschlossenen Zustand des Kastens 17 dem Aufnahmetopf 19 zugewandten Innenseite 20d ein Rastelement 28 aufweist. Das Rastelement 28 ist an der Randseite, an der auch die Anbindung des Deckels 20 an die Filmscharniere 21 und 22 gegeben ist, angeordnet. Das Rastelement 28 greift im geschlossenen Zustand des Kastens 17 in eine Rastaufnahme 29 ein, die an einer Innenseite einer umlaufenden ersten Wand des Aufnahmetopfs 19 ausgebildet ist. Auch diese Rastaufnahme 29 ist benachbart zu den Filmscharnieren 21 und 22 angeordnet und somit insbesondere an derjenigen ersten Wand des Aufnahmetopfs ausgebildet, an welche auch die Filmscharniere 21 und 22 münden.
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Durch diese filmscharniernahe Rastkopplung zwischen dem Deckel und dem Topf 19 wird im geschlossenen Zustand des Kastens 17 eine Entlastung der Filmscharniere 21 und 22 erreicht.
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Darüber hinaus ist vorgesehen, dass an einer Randseite 30 des Deckels 20, die derjenigen Randseite, welche an die Filmscharniere 21 und 22 mündet, gegenüberliegend ist, eine laschenartige Rastaufnahme 31 ausgebildet ist. Diese ist so gestaltet, dass im geschlossenen Zustand des Kastens 17 ein Rastelement 32, welches an einer Außenseite einer weiteren seitlichen Wand des Aufnahmetopfs 19 ausgebildet ist, eingreift. Dieses Rastelement 32 ist an derjenigen Umfangswand beziehungsweise seitlichen Wand des Aufnahmetopfs 19 ausgebildet, die derjenigen seitlichen Wand gegenüberliegt, an welche die Filmscharniere 21 und 22 münden. Es wird somit zur verrastenden Kopplung zwischen dem Rastelement 28 und der Rastaufnahme 29 eine darüber hinaus an gegenüberliegenden Wänden beziehungsweise Randseiten zusätzliche Rastkopplung erreicht, so dass der geschlossene Zustand des Kastens 17 besonders vorteilhaft gehalten ist.
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In 9 ist die Darstellung in 8 gezeigt, jedoch mit Blick auf die Außenseite 13a der Begrenzungswand 13, so dass hier nicht vom Maschinenraum 12 nach außen geblickt wird, sondern von außen in Richtung des Maschinenraums 12 geblickt wird.
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In 10 sind zwei Ausführungsbeispiele von perspektivischen Darstellungen eines Dichtelements 33 gezeigt, wie sie in dem Kasten 17 angeordnet sein können. Die Dichtelemente 33 sind ebenfalls quaderförmige Teile, die vorzugsweise in allen drei Raumrichtungen passgenau im Kasten 17 anbringbar sind und somit das Innenvolumen 26 bis auf eine Durchführung 34 vollständig ausfüllen. Die Durchführungen 34 sind axial und abhängig vom jeweiligen Durchmesser zur Aufnahme unterschiedlicher Leitungen ausgebildet. Das Dichtelement 33 ist somit auch ein Füllkörper.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Haushaltskältegerät
- 2
- Gehäuse
- 3
- Innenraum
- 4
- Innenraum
- 5
- Tür
- 6
- Kältemittelverdichter
- 7
- Vorrichtung
- 8
- Auffangschale
- 9
- Sammelschale
- 10
- Verbindungsleitung
- 11
- Trägerschale
- 12
- Maschinenraum
- 13
- seitliche Begrenzungswand
- 13a
- Außenseite
- 14
- Begrenzungswand
- 15
- Begrenzungswand
- 16
- Zwischenraum
- 17
- Leitungsdurchführungs-Kasten
- 18a
- Leitung
- 18b
- Leitung
- 18c
- Leitung
- 19
- Topf
- 20
- Deckel
- 20a
- Außenseite
- 20b
- Teilbereich
- 20c
- Teilbereich
- 21
- Filmscharnier
- 22
- Filmscharnier
- 23
- Nut
- 23a
- Ende
- 23b
- Ende
- 24
- Nut
- 25
- Nut
- 26
- Innenvolumen
- 27
- Rippe
- 28
- Rastelement
- 29
- Rastaufnahme
- 30
- Randseite
- 31
- Rastaufnahme
- 32
- Rastelement
- 33
- Dichtelement
- 34
- Durchführung
- 35
- Podest
- A
- Längsachse