Kältegerät mit einem Eiswürfelbereiter
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Kältegerät, insbesondere ein Haushaltskältegerät mit einem Eiswürfelbereiter, aufweisend einen aus dem Kältegerät herausnehmbaren Auffangbehälter für erzeugte Eisstücke und eine dem Auffangbehälter zugeordnete Eiswür- felerzeugungsvorrichtung.
Aus der EP 1 798 500 A2 ist ein Eiswürfelbereiter eines Kältegerätes für Haushaltszwecke bekannt. Der dortige Eiswürfelbereiter weist einen Auffangbehälter für fertig erzeugte Eisstücke auf. Der Auffangbehälter ist im wesentlichen quaderförmig gestaltet mit einem Boden, zwei Seitenwänden, sowie einer frontseitigen Stirnwand und einer rückwärtigen Stirnwand. Die dem Boden gegenüberliegenden freien Kanten der Seitenwände und Stirnwände begrenzen rahmenartig eine rechteckige Einwurf Öffnung über die Eisstücke aus einer Eiswürfelerzeugungsvorrichtung in den Auffangbehälter hineinfallen können. Die Eiswürfelerzeugungsvorrichtung ist im wesentlichen oberhalb des Auffangbehälter angeordnet, bzw. über der Ebene der Einwurföffnung. Die Eiswürfelerzeugungsvorrichtung erstreckt sich dabei im wesentlichen entlang der freien Kante der rückwärtigen Stirnwand und ragt teilweise von der rückwärtigen Stirnwand zur Einwurföffnung hin nach vorne und von der rückwärtigen Stirnwand nach hinten hinaus.
Wie aus KR 2003-0087852 A ersichtlich, weist ein bekannter Eiswürfelbereiter eine Frontblende auf, die einteilig ausgebildet ist und sich frontseitig des Eiswürfelbereiter sowohl über die frontseitige Stirnseite des Auffangbehälters, als auch in der Ebene der frontseitige Stirnseite des Auffangbehälters d.h. in einem deutlichen Abstand vor der Eiswürfelerzeugungsvorrichtung erstreckt.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Kältegerät mit erweiterten Nutzungsmöglichkeiten zu schaffen.
Die Aufgabe wird durch ein Kältegerät mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Indem eine den Zugriff zur Eiswürfelerzeugungsvorrichtung frontseitig versperrende Abdeckung gegenüber einer Blende des Auffangbehälters zurückversetzt angeordnet ist, wird ein ungenutzter Aggregatraum des Kältegerätes für einen Benutzer zugänglich, so dass der Aggregatraum zu einem Nutzraum wird. Ohne Einschränkungen für die Funkti-
onsfähigkeit des Kältegerätes wird dadurch der nutzbare Kühlraum vergrößert. Aufgrund der zurückversetzten Anordnung der Abdeckung der Eiswürfelerzeugungsvorrichtung grenzt sich der Auffangbehälter bzw. die Blende des Auffangbehälters deutlicher gegen ihre Umgebung d.h. gegen die Abdeckung der Eiswürfelerzeugungsvorrichtung und dem Innenbehälter des Kältegerätes ab, so dass ein optisch verbessertes Erscheinungsbild erreicht wird und die Zugänglichkeit zu dem Auffangbehälter verbessert ist. Ein Betrachter kann dabei den Auffangbehälter besser wahrnehmen und intuitiver auf den Auffangbehälter zugreifen, bspw. um diesen zur Entnahme von Eisstücken zu öffnen und vollständig aus dem Kältegerät bspw. zu Reinigungszwecken zu entnehmen.
Eine kompakte Gestaltung des Eiswürfelbereiters erhöht das Nutzvolumen im Innenraum des Kältegerätes. Durch die erfindungsgemäße zurückversetzte Anordnung der den Zugriff zur Eiswürfelerzeugungsvorrichtung frontseitig versperrenden Abdeckung gegenüber der Blende des Auffangbehälters wird ein zusätzlicher Nutzraum geschaffen. Ein solcher zusätzlicher Nutzraum ist in Kältegräten nach dem Stand der Technik nicht vor- handen bzw. nicht nutzbar, da eine üblicher Weise ganz vorne angeordnete Abdeckung den an sich vorhandenen freien Raum hinter der Abdeckung versperrt und somit ungenutzt lässt. Darüber hinaus ergibt sich durch die erfindungsgemäße zurückversetzte Anordnung der Abdeckung ein vorteilhaftes optisches Erscheinungsbild. Dies gründet sich darin, dass der Auffangbehälter bzw. die Blende vor dem Auffangbehälter durch die zu- rückversetzte Abdeckung besonders abgegrenzt optisch vom Gehäuse des Kältegerätes hervortritt.
Eine Zuordnung der Eiswürfelerzeugungsvorrichtung zum Auffangbehälter erfolgt durch die räumliche Anordnung der Eiswürfelerzeugungsvorrichtung im Bereich der rückwärtigen Stirnseite des Auffangbehälters in einer über dem Auffangbehälter liegenden Ebene. Die Eiswürfelerzeugungsvorrichtung erstreckt sich dabei im wesentlichen entlang einer freien Kante der rückwärtigen Stirnwand des Auffangbehälters und ragt teilweise von der rückwärtigen Stirnwand zu einer Einwurföffnung hin nach vorne und von der rückwärtigen Stirnwand nach hinten und teilweise nach unten hinaus.
Im Zusammenhang mit der Erfindung ist als frontseitig eine örtliche Lage zu verstehen, die der Kältegerätetür zugewandt ist. Als rückwärtig ist eine davon abweisende örtliche
Lage zu verstehen, nämlich eine von der Kältegerätetür abgewandten Lage, d.h. einer
Rückwand des Kältegerätes zugewandten Seite. Der Rückwand des Kältegerätes ist üblicher Weise eine Verflüssiger-Vorrichtung des Kältekreislaufs zugeordnet.
Dass die Abdeckung gegenüber einer Blende des Auffangbehälters zurückversetzt angeordnet ist, kann dahingehend verstanden werden, dass die Abdeckung aus der Ebene einer flachen Blende des Auffangbehälters heraus zurückversetzt, insbesondere in eine parallele Ebene zurückversetzt sein kann.
Die Eiswürfelerzeugungsvorrichtung kann wahlweise ganze Eiswürfel oder kleinere Eisstücke erzeugen. Mit Eiswürfel werden auch Eisstücke verstanden, die eine von der Würfelform abweichende Gestalt aufweisen, wie bspw. eine kugelförmige, halbkugelförmige, scheibenförmige bzw. halbkreischeibenförmige Gestalt.
Durch die zurückversetzte Abdeckung und einer frontseitig vor der Abdeckung angeordneten und über dem Auffangbehälter liegenden Ablagefläche kann ein frei zugänglicher Stauraum für Kühlgut geschaffen werden. Es hat sich gezeigt, dass ein Zurückversetzen der Abdeckung möglich ist, da die von der Eiswürfelerzeugungsvorrichtung hergestellten Eisstücke nur in einem sehr schmalen rückwärtigen Bereich der Einwurf Öffnung in den Auffangbehälter hineinfallen und der weit überwiegende, insbesondere der vordere Teil der Einwurföffnung des Auffangbehälters im Betrieb zum Einfallen der Eisstücke gar nicht benötigt wird. Damit die Eiswürfel nicht mit offener Einwurföffnung in dem Auffangbehälter liegen ist der durch das Zurückversetzen der Abdeckung frei zugänglich werdende Ab- schnitt der Einwurföffnung von einer Ablagefläche überdeckt. Die Ablagefläche kann durch eine obere Wand eines schubkastenartigen Aufnahmegehäuses für den schubladenartigen Auffangbehälter gebildet werden. Alternativ kann die Ablagefläche durch einen einfachen flächige Deckel gebildet werden, der bspw. auf den Auffangbehälter aufsetzbar ist. Trotz zurückversetzter Anordnung der Abdeckung bezüglich der Blende des Auffang- behälters kann die Abdeckung mit der Blende einteilig ausgebildet werden. Die einteilige Ausbildung kann auch die Ablagefläche mit umfassen. So kann die Abdeckung zusammen mit der Blende und der Ablagefläche bspw. von einer zweifach abgewinkelten Platte gebildet werden. Diese geformte Platte kann bspw. durch ein Kunststoffbauteil mit zwei L- förmigen rechtwinkelig und treppenartig ausgestalteten Formteilen gebildet werden.
Die Abdeckung kann aber auch separat von Blende und Ablagefläche ausgebildet sein. Dazu kann zwischen Ablagefläche und einer oberen Behälterwand des Kältegeräts ein Kanal begrenzt werden, über den die Abdeckung der Eiswürfelerzeugungsvorrichtung zu entnehmen und einzusetzen ist. Der Auffangbehälter bzw. das schubkastenartige Auf- nahmegehäuse für den schubladenartigen Auffangbehälter ist dabei in einem solchen Abstand von dem Innenbehälter des Kältegerätes angeordnet, so dass ein frei zugänglicher Kanal gebildet wird, über den die Abdeckung zu entnehmen und einzusetzen ist. Die Entnahme der Abdeckung kann bspw. zu Reinigungszwecken der Eiswürfelerzeugungsvorrichtung erfolgen oder aus Gründen der Instandsetzung oder Instandhaltung der Eis- Würfelerzeugungsvorrichtung erforderlich sein. Die Eiswürfelerzeugungsvorrichtung ist erst nach entnommener Abdeckung von Hand zugänglich. Bei eingesetzter Abdeckung, deren Vorhandensein während des Betriebs des Kältegerätes sichergestellt sein sollte, ist ein Eingreifen in die Eiswürfelerzeugungsvorrichtung mit der Hand eines Benutzers zuverlässig verhindert. Statt vollständig entnehmbar und wieder einsetzbar zu sein, kann die Abdeckung auch zu öffnen und zu schließen sein, bspw. durch eine türartig schwenkbare Lagerung der Abdeckung im Kanal zwischen Ablagefläche und der oberen Behälterwand des Kältegeräts.
Die Ablagefläche kann einerseits zur gemeinsamen Entnahme mit dem Auffangbehälter mit diesem verbunden sein. Dazu kann die Ablagefläche zusammen mit der Abdeckung und der Blende ein einteiliges Bauteil bilden. Dies bedeutet, dass die Ablagefläche zumindest mit der Blende verbunden ist somit bei Entnahme der Blende zusammen mit dem Auffangbehälter entnommen wird. Alternativ kann die Ablagefläche unmittelbar an dem Auffangbehälter vorgesehen sein. Dazu kann die Ablagefläche fest an dem Auffangbehälter montiert oder bspw. schwenkbar an diesem gelagert sein. Die Ablagefläche bildet in- soweit dann einen Deckel für die Einwurföffnung des Auffangbehälters.
Die Ablagefläche kann andererseits fest im Kältegerät installiert und der Auffangbehälter getrennt von der Ablagefläche aus dem Kältegerät zu entnehmen und einzusetzen sein. So kann die Ablagefläche zusammen mit Abdeckung als ein einteiliges Bauteil ausgebildet sein, ohne die Blende des Auffangbehälters mit zu umfassen. Ein solches einteiliges Bauteil von Ablagefläche und Abdeckung kann an dem Innenbehälter des Kältegerätes montiert bzw. gelagert sein. Die Ablagefläche kann jedoch auch Teil eines schubkastenartigen Aufnahmegehäuses für einen schubladenartigen Auffangbehälter sein. Dabei kann
die Ablagefläche durch eine obere Wand des schubkastenartigen Aufnahmegehäuses gebildet werden bzw. die Ablagefläche kann auf der Oberseite der oberen Wand aufgesetzt sein.
In allen Ausgestaltungen kann die Ablagefläche von einem Wärme isolierenden Wandab- schnitt gebildet werden. Dieser Wärme isolierende Wandabschnitt kann bspw. eine Schicht aus geschäumten Polystyrol, Polyurethan oder auch ein Vakuumisolationspaneel aufweisen. Der Wärme isolierenden Wandabschnitt kann in einfacher Weise auch lediglich von zwei beabstandeten Wänden gebildet werden, die eine oder mehrere Hohlkammern einschließen. Durch die Ausgestaltungen der Ablagefläche als ein Wärme isolieren- der Wandabschnitt wird verhindert, dass warme Luft, welche nach einem Öffnen der Kältegerätetür in den Innenraum des Kältegerätes eindringt, in den Auffangbehälter gelangen kann und dort evtl. die gelagerten Eisstücke anschmelzen könnte.
Alternativ kann in allen Ausgestaltungen die Ablagefläche von einem Wärme leitenden, insbesondere metallischem Wandabschnitt gebildet werden. Durch die Ausgestaltungen der Ablagefläche als Wärme leitenden Wandabschnitt kann die Kälte aus dem Auffangbehälter an die Oberseite der Ablagefläche geleitet werden, so dass eine besonders gute Kühlung von Waren sichergestellt werden kann, die auf der Ablagefläche des erfindungsgemäß geschaffenen Stauraums aufgelegt werden.
Generell kann die den Zugang zur Eiswürfelerzeugungsvorrichtung frontseitig verschlie- ßende Abdeckung als ein von der Blende des Auffangbehälters separates Abdeckungsbauteil ausgebildet sein.
In der Ausgestaltung als separates Abdeckungsbauteil kann das Abdeckungsbauteil an Haltelaschen zweier gegenüberliegender Seitenwände eines schubkastenartigen Aufnahmegehäuses des Auffangbehälters gehalten sein.
Das separate Abdeckungsbauteil kann bspw. an zwei gegenüberliegenden Haltelaschen befestigt oder gelagert sein. Die Haltelaschen können an zwei gegenüberliegenden Seitenwänden eines schubkastenartigen Aufnahmegehäuses für einen schubladenartigen Auffangbehälter befestigt sein. Die Haltelaschen ragen dabei über die Oberseite des schubkastenartigen Aufnahmegehäuses hinaus. Die Haltelaschen tragen Befestigungs-
mittel zur Fixierung der Abdeckung. Die Befestigungsmittel können bspw. Rastelemente an den Haltelaschen sein, die in Zusammenwirken mit Gegenrastelementen an der Abdeckung eine Befestigung bzw. Lagerung der Abdeckung sicherstellen. Statt einer starren Befestigung kann die Abdeckung auch beweglich, insbesondere schwenkbar an den HaI- telaschen gelagert sein.
Die Abdeckung kann auch an Innenwänden des Kältegerätes, insbesondere an Wänden des Innenbehälters gehalten sein. Bei einer solchen Befestigung bzw. Lagerung des Abdeckungsbauteils kann das Abdeckungsbauteil in den gleichen Bauweisen wie bei den Haltelaschen eines schubkastenartigen Aufnahmegehäuses an Innenwänden des Kälte- gerätes, insbesondere an Wänden des Innenbehälters gehalten sein. Dies ist insbesondere dann sinnvoll, wenn der Auffangbehälter nicht in einem schubkastenartigen Aufnahmegehäuse, sondern in einfachen Schienen im Kältegerät geführt ist.
In der anderen Ausgestaltung als separates Abdeckungsbauteil kann die Abdeckung am Auffangbehälter gehalten und mit diesem zu entnehmen und einzusetzen sein. So können die seitlichen Wände des Auffangbehälters in Art von Haltelaschen weiter nach oben gezogen sein und die Abdeckung, wie beschrieben an diesen Haltelaschen der Auffangbehälters befestigt bzw. gelagert sein.
Eine Ausführungsform der Erfindung ist an Hand eines in den Figuren beispielhaft dargestellten Eiswürfelbereiters in einem Kältegerät für Haushaltszwecke beschrieben. Aus der detaillierten Beschreibung des konkreten Ausführungsbeispiels ergeben sich auch weitere generelle Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung.
Es zeigen:
Figur 1 eine perspektivische Ansicht eines Kältegerät für Haushaltszwecke mit einem Eiswürfelbereiter;
Figur 2 eine perspektivische Teilansicht des Kältegerät für Haushaltszwecke nach
Fig. 1 mit einem erfindungsgemäßen Eiswürfelbereiter und einer zurückversetzt angeordneten, den Zugriff zur Eiswürfelerzeugungsvorrichtung frontseitig versperrenden Abdeckung;
Figur 3 einen Schnitt durch die perspektivische Teilansicht des Kältegeräts nach
Fig. 2 mit dem erfindungsgemäßen Eiswürfelbereiter und der zurückversetzt angeordneten, den Zugriff zur Eiswürfelerzeugungsvorrichtung frontseitig versperrenden Abdeckung;
Figur 4 eine perspektivische Ansicht des Eiswürfelbereiters nach Fig. 3 in Alleinstellung;
Figur 5 eine Schnittdarstellung des Eiswürfelbereiters nach Fig. 2 und Fig. 3.
Ein Kältegerät 1 gemäß Fig. 1 weist einen thermisch isolierten Gehäuseschrank 2 auf, der mittels einer Trennwand 3 in einen, in der Figur rechts dargestellten Kühlraum 4 und in einen, in der Figur links dargestellten Gefrierraum 5 geteilt ist. Der Kühlraum 4 ist durch eine erste Tür 6 und der Gefrierraum 5 durch eine zweite Tür 7 verschließbar. Die zweite Tür 7 des Gefrierraumes 5 weist eine Ausgabeeinheit 8 für wahlweise ganze Eiswürfel oder zerkleinerte Eisstücke bzw. Eisschnee auf. Die Eiswürfel werden in einem Eiswürfelbereiter 9 erzeugt, der oberhalb im Inneren des Gefrierraumes 5 angeordnet ist und fertig hergestellte Eiswürfel an einer Unterseite des Eiswürfelbereiters 9 auswirft. Die Eiswürfel fallen von oben aus einer Eiswürfelerzeugungsvorrichtung 14 in einen Auffangbehälter 10 zur Zwischenlagerung ein. An einer vorne gelegenen unteren Öffnung 11 des Auffangbehälter 10 können die Eiswürfel bei Bedarf aus dem Auffangbehälter 10 herausgefördert werden und fallen über eine an der Innenseite der zweiten Tür 7 vorgesehenen Ausgabe- schütte 12 frontseitig der zweiten Tür 7 nach außen. Insbesondere zu Reinigungszwecken ist der Auffangbehälter 10 aus einem Aufnahmegehäuse 13 des Gefrierraumes 5 aus dem Kältegerät 1 entnehmbar. Dem Auffangbehälter 10 ist frontseitig eine Blende 15 zugeordnet. Der Eiswürfelerzeugungsvorrichtung 14 ist eine Abdeckung 16 zugeordnet.
In Fig. 2 sind die Blende 15 und die Abdeckung 16 in einer perspektivischen Teilansicht des Kältegerät 1 für Haushaltszwecke nach Fig. 1 mit einem erfindungsgemäßen Eiswürfelbereiter 9 und einer zurückversetzt angeordneten, den Zugriff zur Eiswürfelerzeugungsvorrichtung 14 (Fig. 3) frontseitig versperrenden Abdeckung 16 gezeigt. Der komplette Eiswürfelbereiter 9 ist zwischen einer Außenwand 17 des Gehäuseschrank 2 und der Trennwand 3 an einer oberen Position im Kältegerät 1 angeordnet. Der Auffangbehäl- ter 10 ist von der Blende 15 frontseitig überdeckt. Die Blende 15 ist als ebene Platte mit
rechteckiger Kontur ausgebildet. Von der Ebene der Blende 15 nach innen, also in die Zeichnungsebene hinein versetzt ist die Abdeckung 16 teilverdeckt dargestellt. Die Abdeckung 16 ist mit schmalen Öffnungsschlitzen 18 versehen. Durch die dargestellte zurückversetzte Anordnung der Abdeckung 16 wird einerseits ein Stauraum 19 geschaffen und andererseits eine Ablagefläche 20 geschaffen, auf der Kühlgut frei zugänglich abgelegt werden kann. Die Ablagefläche 20 wird von einer Deckenfläche des Aufnahmegehäuses 13 gebildet. Durch eine obere Behälterwand 21 des Gehäuseschranks 2 zwischen der Außenwand 17 und der Trennwand 3 und der Ablagefläche 20 wird ein Kanal 22 begrenzt, über den die Abdeckung 16 aus ihrer hinteren versetzt angeordneten Position per Hand entfernt werden kann. Bei entnommener Abdeckung 16 ist die Eiswürfelerzeugungsvorrichtung 14 von außen über den Kanal 22 zugänglich.
In Fig. 3 ist die Lage der Eiswürfelerzeugungsvorrichtung 14 hinter der Abdeckung 16 deutlich dargestellt. Dargestellt ist ein Schnitt durch die perspektivische Teilansicht des Kältegeräts 1 nach Fig. 2 mit dem erfindungsgemäßen Eiswürfelbereiter 9 und der zu- rückversetzt angeordneten, den Zugriff zur Eiswürfelerzeugungsvorrichtung 14 frontseitig versperrenden Abdeckung 16. Der Eiswürfelbereiter 9 weist den Auffangbehälter 10 für fertig erzeugte Eisstücke auf. Der Auffangbehälter 10 ist im wesentlichen quaderförmig gestaltet mit einem Boden 10a, zwei Seitenwänden 10b und 10c, sowie einer frontseitigen Stirnwand 10d und einer rückwärtigen Stirnwand 10e. Die dem Boden 10a gegenüberlie- genden freien Kanten der Seitenwände 10b, 10c und Stirnwände 10d, 10e begrenzen rahmenartig eine rechteckige Einwurföffnung 23 über die Eisstücke aus einer Eiswürfelerzeugungsvorrichtung 14 in den Auffangbehälter 10 hineinfallen können. Die Eiswürfelerzeugungsvorrichtung 14 ist im wesentlichen oberhalb des Auffangbehälter 10 angeordnet, bzw. über der Ebene der Einwurf Öffnung 23. Die Eiswürfelerzeugungsvorrichtung 14 er- streckt sich dabei im wesentlichen entlang der freien Kante der rückwärtigen Stirnwand 10e und ragt teilweise von der rückwärtigen Stirnwand 10e zur Einwurföffnung 23 hin nach vorne und von der rückwärtigen Stirnwand 10e nach hinten hinaus. Die Eiswürfel fallen in einem Bereich zwischen der Vorderseite der Eiswürfelerzeugungsvorrichtung 14 und der Rückseite der Abdeckung 16 über die Einwurf Öffnung 23 in den Auffangbehälter 10. Der Auffangbehälter 10 trägt frontseitig die Blende 15. Der schubladenartige Auffangbehälter 10 ist in einem schubkastenartigen Aufnahmegehäuse 13 geführt. In Fig. 3 ist die Abdeckung 16 mit den beiden schmalen Öffnungsschlitzen 18 deutlicher dargestellt.
In Fig. 4 ist der Eiswürfelbereiter 9 nach Fig. 3 in Alleinstellung gezeigt. Der Einwürfelbereiter 9 weist das schubkastenartige Aufnahmegehäuse 13 auf. Das Aufnahmegehäuse 13 ist quaderförmig gestaltet mit einer frontseitigen, aus der Zeichnungsebene hervortretenden Frontöffnung 24 mit rechteckigem Querschnitt. Über die Frontöffnung 24 ist der Auffangbehälter 10 schubladenartig in das Aufnahmegehäuse 13 eingeschoben. Die frontseitige Stirnwand 10d des Auffangbehälters 10 trägt die Blende 15. Das Aufnahmegehäuse 13 weist an seinen beiden Seitenwänden 13b, 13c jeweils einen Befestigungspunkt 25 auf, an dem das Aufnahmegehäuse 13 an der Außenwand 17 und der Trennwand 3 des Gehäuseschranks 2 (Fig. 2) zu befestigen ist. Die Befestigungspunkt 25 sind als domartig vorspringende Innengewindebuchsen ausgebildet, die wie gezeigt, einteilig mit dem aus Kunststoff im Spritzgussverfahren hergestellten Aufnahmegehäuse 13 hergestellt sein können. An jeder der beiden Seitenwänden 13b, 13c ist jeweils eine Haltelasche 26a, 26b am Aufnahmegehäuse 13 befestigt. Im gezeigten Ausführungsbeispiel sind die Haltelasche 26a, 26b an das Aufnahmegehäuse 13 aus Kunststoff unmittelbar einteilig angeformt. Die Haltelaschen 26a, 26b ragen finnenartig über die Ablagefläche 20 hinweg nach oben. Die Haltelaschen 26a, 26b sind als dünne Wandabschnitte des Aufnahmegehäuse 13 ausgebildet, die sich in der Ebene der Seitenwänden 13b, 13c senkrecht nach oben erstrecken und an ihren oberen Enden keilförmig spitz zulaufen. Am Endabschnitt im Bereich der Spitze der keilförmig zulaufenden Enden der Haltelaschen 26a, 26b ist jeweils ein Rastelement 27a, 27b vorgesehen. Die Abdeckung 16 weist die Gegenrast- elemente 28 auf. Die Gegenrastelemente 28 sind an gegenüberliegenden Kanten der Abdeckung 16 angeordnet. Die Gegenrastelemente 28 greifen in die korrespondierenden Rastelement 27a, 27b ein und halten dadurch die Abdeckung 16 an ihrer Position auf dem Aufnahmegehäuse 13 vor der Eiswürfelerzeugungsvorrichtung 14 und gegenüber der Blende 15 zurückversetzt, d.h. in die Zeichnungsebene nach hinten hinein versetzt. Die Rastelement 27a, 27b und die Gegenrastelemente 28 bilden ein Befestigungsmittel an den Haltelaschen 26a, 26b, die eine Befestigung bzw. Lagerung der Abdeckung 16 in einer gegenüber der Blende 15 zurück versetzten Position sicherstellen.
In Fig. 5 sind die gegenseitigen Positionen von Abdeckung 16 und Blende 15 nochmals in einer Schnittdarstellung des Eiswürfelbereiters nach Fig. 2 und Fig. 3 im eingebauten Zustand veranschaulicht. Die Eiswürfelerzeugungsvorrichtung 14 ist überwiegend hinter, also in der Fig. 5 überwiegend links der rückwärtigen Stirnwand 10e des Auffangbehälters 10 platziert. Gleichzeitig ist die Eiswürfelerzeugungsvorrichtung 14 überwiegend oberhalb
der Ebene der Einwurföffnung 23 des Auffangbehälters 10 platziert. An dem Auffangbehälters 10 kann des weiteren eine Schnaupe 29 angeformt sein, welche die Einwurföffnung 23 unter die Eiswürfelerzeugungsvorrichtung 14 erweitert. Der überwiegend vordere Teil, in Fig. 5 rechts dargestellte Teil, der Einwurföffnung 23 des Auffangbehälters 10 ist von der Ablagefläche 20 überdeckt. Die Ablagefläche 20 kann hohlkammerartig ausgebildet sein. Zwischen der Ablagefläche 20 und der oberen Behälterwand 21 des Gehäuse- schranks 2 wird der Kanal 22 gebildet. Von der Ebene der Blende 15 nach innen zurückversetzt, also in Fig. 5 von einer rechten Seite der Blende 15 in einen mittleren Bereich der Fig. 5 zurückversetzt, ist die Abdeckung 16 angeordnet. Die Abdeckung 16 ist an den Haltelaschen 26a, 26b bspw. lösbar befestigt. Die Öffnungsschlitze 18 werden durch kiemenartig tiefgezogenen Wandabschnitten der Abdeckung 16 gebildet. Die Öffnungsschlitze 18 können durch Stanzformen eines Blechteils oder durch Ausformen im Zuge einer Spritzgussfertigung eines Kunststoffteils hergestellt werden. Durch die Öffnungsschlitze 18 wird eine Luftzirkulation zwischen Eiswürfelerzeugungsvorrichtung 14 und Stauraum 19 ermöglicht. Zwischen Blende 15 und Auffangbehälter 10 kann eine Zerkleinerungsvorrichtung 30 und die untere Öffnung 11 für einen Auswurf von ganzen Eiswürfeln oder zerkleinerten Eisstücken angeordnet sein.