DE102008041568A1

DE102008041568A1 - Kältegerät mit Eisbereiter

Info

Publication number: DE102008041568A1
Application number: DE102008041568A
Authority: DE
Inventors: Songtao Lu; Matthew Ricket; Alexander Rupp; Zhong Yang; Lisheng Zhang
Original assignee: BSH Bosch und Siemens Hausgeraete GmbH
Current assignee: BSH Hausgeraete GmbH
Priority date: 2008-08-26
Filing date: 2008-08-26
Publication date: 2010-03-04
Also published as: US20100050677A1; CN101660856A; WO2010022794A1; EP2318789A1; US20110138843A1; CN102132113B; CN102132113A

Abstract

Bei einem Kältegerät mit einem in einem Innenraum angeordneten Eisbereiter (3) ist wenigstens ein Leuchtmittel (23), das einen über dem Eisbereiter (3) liegenden Teil des Innenraums beleuchtet, in das Gehäuse (10) des Eisbereiters (3) integriert.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Kältegerät insbesondere ein Haushaltskältegerät mit einem eingebauten automatischen Eisbereiter.
Derartige Kältegeräte haben meist in einer Tür eine Nische, in der ein Behälter eingestellt werden kann, und einen durch die Wand der Nische verlaufenden Durchgang, durch den hindurch Eisstücke aus dem Eisbereiter in den Behälter ausgegeben werden können, ohne dass dafür die Tür geöffnet werden muss. Da die Nische in einer für einen Benutzer bequem erreichbaren Höhe angeordnet sein soll und der Eisbereiter im Inneren des Kältegeräts bis zu dem Durchgang reichen muss, um Eis ausgeben zu können, bildet er meist in dem Innenraum einen Block, der den Innenraum in einen oberen und einen unteren Teilraum aufteilt. Wenn eine Innenraumbeleuchtung in dem oberen Teilraum angeordnet ist, verschattet der Eisbereiter den unteren Teilraum und umgekehrt. Dieses Problem ist besonders gravierend bei Kältegeräten mit schmalem Innenraum, deren Breite von dem Eisbereiter im Wesentlichen komplett ausgefüllt wird. Derartig schmale Innenräume kommen insbesondere bei den Gefrierteilen von Side by Side-Kombinationskältegeräten vor.
Die Anbringung von zwei Leuchten, einer für den oberen und einer für den unteren Teilraum, ist unbefriedigend, da dies den Zusammenbau des Kältegeräts erheblich verkompliziert. Es besteht daher Bedarf nach einem Kältegerät mit einem in dessen Innenraum angeordneten Eisbereiter, bei dem der Innenraum auf einfache und geringen Montageaufwand erfordernde Weise sowohl oberhalb als auch unterhalb des Eisbereiters befriedigend ausleuchtbar ist.
Das Ziel wird erreicht, indem bei einem Kältegerät mit einem in einem Innenraum angeordneten Eisbereiter ein Leuchtmittel, das einen über dem Eisbereiter liegenden Teil des Innenraums beleuchtet, in das Gehäuse des Eisbereiters integriert ist. Es entfällt dadurch die Notwendigkeit, das Leuchtmittel beziehungsweise ein Gehäuse dafür eigens im Innenraum zu montieren und eine elektrische Versorgung des Leuchtmittels durch die Gehäusewände des Kältegeräts zu führen. Elektrische Versorgungsleitungen des Eisbereiters können gleichzeitig zur Versorgung des Leuchtmittels dienen, beziehungsweise ein durch das Gehäuse geführter Strang von den Eisbereiter versorgenden Leitungen kann mit minimalen Mehrkosten und ohne Vermehrung des Montageaufwands um für den Betrieb des Leuchtmittels benötigte Leitungen ergänzt werden.
Einer bevorzugten Ausgestaltung zufolge ist an dem Gehäuse wenigstens ein vertikaler Lichtkanal ausgebildet und das wenigstens eine Leuchtmittel ist an dem Lichtkanal angeordnet, um nach oben und nach unten abzustrahlen.
Der zur Unterbringung des Leuchtmittels benötigte Platz kann am einfachsten in der unmittelbaren Umgebung des Eisvorratsbehälters bereit gestellt werden.
Vorzugsweise ist an einer Außenseite des Eisvorratsbehälters eine das Leuchtmittel aufnehmende Aussparung gebildet.
Diese Aussparung kann zur Verbesserung der Lichtausbeute als Reflektor geformt sein.
Um einerseits eine symmetrische Ausleuchtung der Teilräume zu erreichen, andererseits eine mittige Anbringung des Leuchtmittels, die die Funktion des Eisbereiters beeinträchtigen könnte, aber zu vermeiden, sind vorzugsweise wenigstens zwei Leuchtmittel spiegelbildlich zueinander an gegenüber liegenden Seiten des Gehäuses des Eisbereiters angeordnet.
Es kann auch zweckmäßig sein, als Leuchtmittel Leuchtdioden vorzusehen, da deren Platzbedarf sehr gering ist und sie deshalb relativ leicht an verschiedenen Stellen des Eisbereitergehäuses eingefügt werden können.
Insbesondere können Leuchtdioden zum Abstrahlen nach oben und nach unten sowohl an der Oberseite als auch an der Unterseite des Eisbereiters angeordnet sein.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren. Es zeigen:
1 einen schematischen Schnitt durch ein Kältegerät mit einem automatischen Eisbereiter;
2 eine perspektivische Ansicht des Eisbereiters;
3 einen Schnitt durch den Eisbereiter gemäß einer ersten Ausgestaltung; und
4 einen Schnitt durch den Eisbereiter gemäß einer zweiten Ausgestaltung.
1 zeigt einen schematischen Schnitt durch ein Kältegerät mit einem eingebauten automatischen Eisbereiter 3. In einer Tür 1 des Kältegeräts ist in an sich bekannter Weise eine Nische 2 gebildet, in der ein zu befüllendes Gefäß platziert werden kann. Das Kältegerät ist mannshoch oder höher, die Nische 2 sollte jedoch, um eine bequeme Handhabung zu ermöglichen, nicht über Brusthöhe eines Benutzers angeordnet sein. Um Eisstücke aus dem Eisbereiter 3 über einen in der Wand der Nische 2 gebildeten Durchgang 4 in ein in der Nische 2 platziertes (nicht dargestelltes) Gefäß einfüllen zu können, sollte der Eisbereiter 3 unmittelbar oberhalb der Nische 2 platziert sein und sich in Tiefenrichtung bis über die Nische 2 erstrecken. Der Eisbereiter 3 unterteilt somit den Innenraum des Kältegerätes in einen oberen Teilraum 5 und einen unteren Teilraum 6.
Der Eisbereiter 3 umfasst ein Tablett 7, das um eine quer zur Schnittebene der 1 verlaufende Achse schwenkbar ist und eine Mehrzahl von Hohlformen aufweist, die zur Eiserzeugung mit Wasser befüllbar sind. Eine Verteilerleitung zum Befüllen der Hohlformen ist mit 8 bezeichnet, eine elektronische Steuerschaltung und ein Motor zum Antreiben der Schwenkbewegung des Tabletts 7 sind in einem oberen Gehäuseteil 9 des Eisbereiters 3 untergebracht. Ein unterer Gehäuseteil 10 des Eisbereiters 3 nimmt im wesentlichen einen Eisvorratsbehälter 11 und, von diesem durch eine Wand 12 getrennt, einen Motor 13 zum Antreiben einer sich durch den Eisvorratsbehälter 11 erstreckenden Förderwendel 14 und eines ummittelbar über dem Durchgang 4 angeordneten Mahlwerks 15 auf.
Wenn in den Hohlräumen des Tabletts 7 Eisstücke entstanden sind, schaltet die Steuerschaltung eine elektrische Heizung des Tabletts 7 ein, um die Eisstücke oberflächlich anzutauen und beweglich zu machen, und der Motor schwenkt das Tablett 7, so dass die Eisstücke aus den Hohlformen heraus fallen oder von sich jeweils über einer Hohlform erstreckenden ortsfesten Zweigen der Verteilerleitung 8 herausgedrückt werden und über die abschüssige Oberseite der Wand 12 in den Vorratsbehälter 11 gleiten.
2 zeigt eine perspektivische Ansicht des Eisbereiters 3. Man erkennt das Tablett 7 mit den darin gebildeten Hohlformen, die Verteilerleitung 8 mit ihren Zweigen sowie ein Stück des Eisvorratsbehälters 11. Der Eisvorratsbehälter 11 ist weitgehend im Inneren des im wesentlichen quaderförmigen unteren Gehäuseteils 10 verborgen. Von den Seitenwänden 15 des Gehäuseteils 10 steht jeweils ein dreieckiger Arm 16 in etwa mittig nach oben ab. Vor den Armen 16 verschließt eine Deckenplatte 17 die Oberseite des Gehäuseteils 10. Die Deckenplatte 17 besteht aus einem opaken Kunststoff. Jeweils benachbart zu ihren seitlichen Rändern sind zwei transparente Kunststofffenster 18 in Schlitze der Deckenplatte 17 eingefügt.
Über einem hinteren Rand der Deckenplatte 17 erhebt sich eine vertikale Abschirmplatte 19. Sie ermöglicht die Nutzung der Deckenplatte 17 zur Unterbringung von Kühlgut, indem sie verhindert, dass dieses über die hintere Kante der Deckenplatte 17 übersteht und die Betriebsbewegung des Tabletts 7 behindert. Die Abschirmplatte 19 ist an den oberen Enden der Arme 16 schwenkbar gehalten und kann hoch geklappt werden, um den Zugriff auf das Tablett zu ermöglichen.
Entlang ihrer unteren Ränder sind die Seitenwände 15 des unteren Gehäuseteils 10 durch eine transparente Bodenplatte 20 verbunden.
3 zeigt einen Schnitt durch das untere Gehäuseteil 10 des Eisbereiters 3 in einer vor der Abschirmplatte 19 liegenden Ebene. Der Eisvorratsbehälter 11 ist in einer Schale 21 aufgenommen, bei der jeweils an unteren seitlichen Ecken Aussparungen 22 von in etwa viertelzylindrischer Form gebildet sind. Diese Aussparungen 22 nehmen die Glaskörper von zwei Glühbirnen 23 auf, deren Gewinde in Fassungen in einem vertikalen Bereich der den Motor 13 umschließenden Wand 12 verankert sind. Die Glühbirnen 23 strahlen einerseits direkt durch die transparente Bodenplatte 20 nach unten ab und leuchten so den Teilraum 6 aus. Auch gegen die Schale 21 abgestrahltes Licht wird an den Innenflächen der Aussparungen 22 weitgehend nach unten reflektiert. Ein Teil des nach oben abgestrahlten Lichts passiert vertikale Kanäle 24, die sich jeweils zwischen den Seitenwänden 15 des Gehäuseteils 10 und denen der Schale 21 erstrecken und erreichen die Fenster 17, die jeweils einen oberen Abschluss der Kanäle 24 bilden. Die Fenster 17 können an ihren Unterseiten strukturiert sein, um das Licht, das durch sie hindurch den oberen Teilraum 5 erreicht, jeweils zur Mitte des Teilraums 5 hin zu brechen oder zu streuen.
4 zeigt einen zur 3 analogen Schnitt durch das Gehäuseteil 10 gemäß einer zweiten Ausgestaltung der Erfindung. Die Gehäuseteile des Eisbereiters sind dieselben wie in der Ausgestaltung der 3, doch sind die Glühbirnen 23 weg gelassen, so dass ihre Fassungen 25 in der Wand 12 sichtbar sind, und an ihrer Stelle erstreckt sich einerseits eine an ihrer Unterseite mit Leuchtdioden 26 bestückte Leiterplatte 27 über im wesentlichen die gesamte Breite des Gehäuseteils 10 zwischen dem Boden der Schale 21 und der Bodenplatte 20, um den unteren Teilraum 6 auszuleuchten, und schmale, langgestreckte Leiterplatten 28 mit nach oben gerichteten Leuchtdioden 26 sind unter den Fenstern 17 angeordnet, um den oberen Teilraum 5 zu erhellen.

Claims

Kältegerät, insbesondere ein Haushaltskältegerät mit einem in einem Innenraum angeordneten Eisbereiter (3), dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Leuchtmittel (23, 26), das einen über dem Eisbereiter (3) liegenden Teil (5) des Innenraums (5, 6) beleuchtet, in das Gehäuse (10) des Eisbereiters (3) integriert ist.
Kältegerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Gehäuse (10) wenigstens ein vertikaler Lichtkanal (24) ausgebildet ist und dass das wenigstens eine Leuchtmittel (23) an dem Lichtkanal (24) angeordnet ist, um nach oben und nach unten abzustrahlen.
Kältegerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Eisbereiter (3) einen Eisvorratsbehälter (12) enthält und dass das Leuchtmittel (23, 26) benachbart zu dem Eisvorratsbehälter (12) angeordnet ist.
Kältegerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass an einer Außenseite einer den Eisvorrat umgebenden Wand (21) eine das Leuchtmittel (23) aufnehmende Aussparung (22) gebildet ist.
Kältegerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussparung (22) als Reflektor geformt ist.
Kältegerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens zwei Leuchtmittel (23) spiegelbildlich zueinander an gegenüberliegenden Seiten des Gehäuses (10) des Eisbereiters (3) angeordnet sind.
Kältegerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Leuchtmittel eine Leuchtdiode (26) ist.
Kältegerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass Leuchtdioden (26) an der Oberseite (17, 18) und an der Unterseite (20) des Gehäuses (10) des Eisbereiters (3) angeordnet sind.