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Die
Erfindung betrifft ein Haushaltskältegerät mit
einer zumindest abschnittsweise transparenten Tür nach
dem Oberbegriff von Anspruch 1.
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Bei
diesem Kältegerät wird üblicherweise
die Beleuchtung im Kühlraum erst dann aktiviert, wenn die
Kältegerätetür geöffnet wird,
um auf den Kühlraum zuzugreifen. Bei geschlossener Tür
ist die Beleuchtung ausgeschaltet, so dass der Kühlraum
nur unzulänglich über die transparente Tür
beleuchtet wird.
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Derartige
Kältegeräte sind als Weinlagerschränke
bekannt, die sowohl als Standgeräte als auch als Einbaugeräte
Einsatz finden. Bei Weinlagerschränken soll einerseits
eine konstante Temperatur eingehalten werden, andererseits soll
aber dem Weinkenner Überblick über seine eingelagerten
Flaschen gewährt werden, so dass ihm die Auswahl eines
Weines bei geschlossener Tür möglich ist. Ein Beispiel
für ein derartiges Kältegerät ist in
der
DE 202 20 797
U1 offenbart.
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Der
Innenraum derartiger Kältegeräte muss gut ausgeleuchtet
sein, so dass die im Kältegerät gelagerten Waren
von außerhalb gut sichtbar sind. Da die Beleuchtung oftmals
den ganzen Tag über angeschaltet ist, ist außerdem
wichtig, dass sie eine hohe Lebensdauer hat und während
des Betriebs eine zu starke Aufheizung des Kältegeräts
durch die Beleuchtung vermieden wird.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine möglichst effiziente
Beleuchtung für Kältegeräte mit einer
transparenten Tür so auszubilden, dass eine optimale Präsentation
des Kühl- bzw. Gefrierguts, welches sich hinter der Tür
befindet, dauerhaft ermöglicht wird.
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Gelöst
wird die Aufgabe gemäß der Erfindung durch ein
Haushaltskältegerät mit den Merkmalen von Anspruch
1.
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Erfindungsgemäß ist
das eingelagerte Kühlgut bei geschlossener Kältegerätetür
wahlweise durch das Einwirken eines Benutzers beleuchtbar und so
im Kühlraum auch bei schlechten Lichtverhältnissen
in der Umgebung des Kältegeräts sicher lokalisierbar,
insbesondere dann, wenn das Kältegerät mit in
vertikalen Abständen übereinander angeordneten
Kühlgutablagen zum Lagern des Kühlgutes ausgestattet
ist. Vorteilhafterweise ist in den durch den Abstand der Kühlgutablagen
erzeugten Fächern zumindest eine Beleuchtungseinrichtung
zugeordnet.
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Besonders
energieeffizient aber auch beleuchtungsoptimal ausleuchtbar ist
der Kühlraum, wenn die Helligkeit der Innenraumbeleuchtung
in Stufen oder stufenlos einstellbar ist. In vorteilhafter Weise
lässt sich dies durch den Einsatz einer elektronsischen
Steuerschaltung bewerkstelligen.
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Ganz
besonders vorteilhaft ist die Steuerschaltung ausgebildet, wenn
diese von einem Benutzer programmierbar ist, bis dahin, dass die
Innenraumbeleuchtung über zumindest einen vorher bestimmbaren
Zeitraum abgeschaltet ist und nach Ablauf dieses Zeitraums die elektronische
Steuerschaltung die Innenraumbeleuchtung wieder selbsttätig
in Betrieb nimmt.
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Erfindungsgemäß werden
für die Innenraumbeleuchtung, die der Präsentation
von Kühl- bzw. Gefriergut dient, LED verwendet. Diese haben
eine wesentlich geringere Temperaturentwicklung als Glühfadenlampen
und weisen damit eine deutlich bessere Energieeffizienz auf. Gerade
in diesem Typ von Kältegeräten, in dem die Innenraumbeleuchtung
nicht nur bei geöffneter Türe sondern oftmals über
viele Stunden täglich angeschaltet ist besticht jedoch
insbesondere die hohe Lebensdauer der LED, die einen Ausfall der
Beleuchtung nahezu ausschließt.
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Vorzugsweise
stehen die LED mit elektronischen Schaltungen in Verbindung, über
die sie ein- und ausgeschaltet oder wahlweise in ihrer Lichtstärke
reduziert werden können. Da LED sehr einfach und schnell
schaltbar sind lassen sich so verschiedenste Beleuchtungseffekte
realisieren, die je nachdem, welches Kühlgut zu beleuchten
ist, welche Außenbedingungen herrschen oder nach Tageszeit oder
Geschmack des Betreibers des Kältegerätes wahlweise
gesteuert werden können. Dies kann besonders einfach realisiert
werden indem die Ansteuerung der LED über die Bedienelektronik
des Kältegerätes bedient werden kann. Es wäre
aber auch vorstellbar einen Bewegungssensor vorzusehen, der die Beleuchtung
in ihrer Farbe oder Helligkeit ändert, sobald sich jemand
dem Kältegerät nähert.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform werden farbige
LED eingesetzt um eine Beleuchtung für die Präsentation
der Kühlgüter in einer gewünschten Farbe
zu realisieren. Dadurch lässt sich eine besonders wirkungsvolle
Präsentation erzielen, die auch auf die Charakteristik
der Waren Rücksicht nehmen kann. Hierbei ist vorstellbar
LED verschiedener Farben bzw. weiße und farbige LED zu
kombinieren, um gezielt gewünschte Farbeffekte zu erreichen.
Gerade wenn die Ansteuerung so realisiert wird, dass LED unterschiedlicher
Farben unabhängig von einander geschaltet werden können
ließen sich verschiedenste Farbmischungen in einem Kältegerät
erzeugen, so dass eine ideale Abstimmung von Präsentationslicht
und Kühl bzw. Gefriergut gewährleistet ist.
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LED
lassen sich problemlos an nahezu allen Innenraumflächen
des Kältegeräts wie Zwischenböden, Seitenwänden
oder Decken montieren, aufsetzen oder einlassen. Dadurch können
Teile oder ganze Innenwände des Kältegeräts
mit LED und damit Beleuchtung zur Präsentation ausgestattet
werden, so dass eine gleichmäßige Ausleuchtung
des gesamten Kältegeräts gewährleistet
werden kann. Hier wirkt sich besonders vorteilhaft aus, dass LED
sehr wenig Bauraum benötigen und deshalb besonders einfach
zu integrieren sind. Vorzugsweise weisen Innenraumflächen
des Kältegeräts Ausnehmungen auf, in die LED eingesetzt
sind. Diese sind mit transparenten Flächen abgedeckt, so
dass die LED geschützt sind und an der Oberfläche
der Innenraumflächen eine glatte, leicht zu reinigenden
Oberfläche entsteht. Die transparenten Flächen
können als lichtbrechende Flächen, wie z. B. Linsen
ausgebildet sein.
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Die
transparente Fläche kann somit die Abstrahlung der LED
optimieren und gleichzeitig die Gefahr vermindern, dass die Beleuchtung
beim Herausnehmen von Kühl- oder Gefriergut beschädigt
wird. Die Beleuchtung befindet sich geschützt integriert
in die Oberfläche des Kältegeräteinnenraumes.
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Vorzugsweise
werden LED, am besten mehrere LED gleichzeitig auf Kühlkörper
aufgesetzt, welche die von ihnen erzeugte Wärme direkt
abtransportiert. Dadurch wird möglichst viel der von den
LED erzeugten Wärme direkt abgeführt, so dass
der Innenraum des Kältegerätes kaum durch die
Wärmeentwicklung der Präsentationsbeleuchtung
beeinträchtigt wird. Das Verwenden nur eines Kühlkörpers
für mehrere LED kann die Montage deutlich vereinfachen
und somit die Kosten für das Kältegerät
senken. Der Kühlkörper kann besonders bei integrierten
LED vorteilhaft hinter den Innenraumflächen angeordnet sein.
Es ist sinnvoll, wenn er mit dem Kühlkreislauf in Verbindung
steht. Vorzugsweise ist er selbst mit Befestigungselementen, wie
Durchbrüchen oder Vorsprüngen ausgestattet, so
dass er, und mit ihm die an ihm befestigten LED direkt an der Innenraumfläche angebracht
werden kann.
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Auch
bei nicht integrierten LED ist es vorteilhaft vor der LED eine lichtdurchlässige
Abdeckung anzuordnen, welche z. B. aus Glas oder Kunststoff realisiert
werden kann. Diese schützt die LED zusätzlich
vor einer Beschädigung durch Kühl oder Gefriergut
oder dem Benutzer bei der Reinigung des Gerätes, bietet
zugleich Schutz gegenüber Verschmutzung und kann in besonders
vorteilhafter Weise so ausgebildet sein, dass sie das Licht der
LED optimal über den auszuleuchtenden Innenraum verteilt.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform kann die transparente
Abdeckung aber auch als lichtstreuende Leuchtfläche ausgebildet
sein, in die das Licht der LED eingekoppelt wird und von der es über
eine große Fläche verteilt wird, sodass mit wenigen
LED ein großer Teil des Innenraums ausgeleuchtet werden
kann.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist die LED
als organische LED ausgebildet. Diese Leuchtdioden eignen sich besonders
gut für eine Umsetzung in großflächige
Lichtquellen, so dass mir ihnen besonders einfach eine gleichmäßige Beleuchtung
des Innenraums des Kältegerätes erzielt werden
kann.
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Weitere
Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen
im Zusammenhang mit der Beschreibung eines Ausführungsbeispiels,
das anhand der Zeichnung eingehend erläutert wird.
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Es
zeigen:
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1 schematisch
das Innengehäuse eines erfindungsgemäßes
Kältegerät mit montierten Zwischenplatten in einer
3D-Ansicht,
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2 den
Boden einer Zwischenplatte mit montierten LED in der Draufsicht,
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3 das
Leuchtenband und
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4 den
Boden einer Zwischenplatte mit einem montierten Leuchtenband in
der rückwärtigen Ansicht.
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1 zeigt
ein erfindungsgemäßes Kältegerät,
das als ein Kühlgerät ausgebildet ist und dessen gekühlter
Innenraum 1 von einem Innengehäuse 2 mit
einer Decke 3 und einer Tür 4 begrenzt
ist. Die Tür 4 besteht aus einem Rahmen 5 und
einer transparenten Scheibe 6. Die Scheibe 6 ist
so groß gewählt, dass sie dem Nutzer einen guten Überblick über
den Innenraum 1 und dem darin gelagerten Kühlgut
gewährt. Somit bleibt von dem Rahmen 5 nur ein
schmaler Rand stehen, der breit genug ist, eine hier nicht sichtbare
Dichtung, die die Tür 4 zum Innengehäuse 2 abdichtet,
und den Anschlag 7 aufzunehmen.
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Der
Innenraum 1 des Kühlgeräts ist durch Fachböden 8 unterteilt,
die so geformt sind, dass sie auf ihrer Oberseite liegende Flaschen
aufnehmen können. Zwischen einzelnen Fachböden 8 befinden sich
Zwischenplatten 9. Diese Zwischenplatten 9 sind
fest mit dem Innengehäuse 2 verbunden. Die Zwischenplatte 9 besteht
unter anderem aus einem Unterteil 10 und einem hier nicht
dargestellten Oberteil.
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2 zeigt
das Unterteil 10 einer Zwischenplatte 9 in der
Draufsicht. Ebenso wie die Decke 3 des Kühlgeräts
besitzt jedes Unterteil 10 der Zwischenplatten 9 in
der Nähe seines in Einbaurichtung vorderen Randes Öffnungen 11,
durch die Leuchten 12 gesteckt werden, deren Leuchtmittel
als LED 19 ausgebildet sind und deren Licht durch eine
Kunststofflinse 20 austritt. Die Leuchtrichtung der Leuchten 12 ist
in Einbaurichtung von oben nach unten. Die Leuchten 12 sind
so in das Unterteil 10 der Zwischenplatten 9 bzw.
der Decke 3 des Kühlgeräts integriert, dass
der die Vorderseite der Leuchte 12 begrenzende Rand 13 bündig
mit der Außenfläche 14 des Unterteils 10 bzw.
bündig mit der Fläche der Decke 3 abschließt.
Dies gewährleistet eine einfache Reinigung der Außenfläche 14 des
Unterteils 10 und verhindert, dass die Leuchte 12 durch
ein unachtsames Hineinlegen oder Herausnehmen einer Flasche beschädigt wird.
Durch die Verwendung einer Kunststofflinse 20 als vorderer
Abschluss der Leuchte 12 kann das durch die LED 19 er zeugte
Licht in dem gekühlten Innenraum 1 so verteilt
werden, dass der gesamte Innenraum 1 ausgeleuchtet ist.
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Die
LED 19 sind, wie in 3 gezeigt,
auf eine Schiene 16 aufgesetzt. Diese kann aus Aluminium
oder einem anderen, gut Wärme leitendem Material, wie Kupfer
oder Messing, hergestellt sein und dient einerseits als Kühlkörper
und Halterung für die LED 19. Andererseits dient
die Schiene 16 als Befestigungsband. Hierzu befinden sich
Durchbrüche 18 in der Schiene 16, durch
die die in 4 gezeigten Befestigungsmittel 17 gesteckt
werden, um das Leuchtenband 15 an dem Unterteil 10 der
Zwischenplatte 9 zu befestigen.
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4 zeigt
das in 2 beschriebene Unterteil 10 der Zwischenplatte 9 in
rückwärtiger Ansicht. Das Leuchtenband 15,
sowie die mit ihm fest verbundenen LED 19 inklusiver Elektronikleiterbahnen,
werden mittels Befestigungsmitteln 17 mit dem Unterteil 10 verbunden.
Der Abstand der LED 19 auf dem Befestigungsband 16 ist
so gewählt, dass die Leuchten 12 durch die Öffnungen 11 im
Unterteil 10 passen.
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Der
Zweck des Kühlgeräts ist, Waren – insbesondere
Flaschen – zu kühlen und gleichzeitig zu präsentieren.
Um die Waren besser zur Geltung zu bringen, werden diese mittels
der Leuchten 12, die sich in den Zwischenplatten 9 und
der Decke 3 befinden, angestrahlt. Die Leuchten 12 sind
in einfacher Weise in die Zwischenplatten 9 und Decke 3 integriert,
wodurch die glatte benutzerfreundliche Oberfläche dieser
erhalten bleibt. Die Verwendung nur einer Schiene 16 sowohl
als Halterung für LED 19 bzw. Montageband, als
auch als Kühlkörper für mehrere LED 19 gewährleistet
eine einfach Montage und eine erhebliche Kosteneinsparung. Die Kunststofflinsen 20 haben
ebenfalls eine Mehrfachfunktion. Zum einen schützend sie
die LED 19 vor Beschädigungen und gewährleisten
einen glatten Abschluss mit der Außenfläche 14 der
Zwischenplatte 9, zum anderen dienen sie der gezielten
Lichtabstrahlung.
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- 1
- Innenraum
- 2
- Innengehäuse
- 3
- Decke
- 4
- Tür
- 5
- Rahmen
- 6
- Scheibe
- 7
- Anschlag
- 8
- Fachboden
- 9
- Zwischenplatte
- 10
- Unterteil
- 11
- Öffnungen
- 12
- Leuchten
- 13
- Rand
- 14
- Außenfläche
- 15
- Leuchtenband
- 16
- Schiene
- 17
- Befestigungsmittel
- 18
- Durchbrüche
- 19
- LED
- 20
- Kunststofflinse
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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