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Die
Erfindung betrifft ein Warenpräsentationsmöbel
zur Präsentation von Kühl- oder Gefrierwaren mit
einem Warenraum, der von durchsichtigen Scheiben mindestens teilweise
umschlossen ist und eine Zugangsöffnung aufweist, die mittels
durchsichtiger beweglicher Scheiben verschließbar ist,
und der Warenraum mittels einer Beleuchtungseinrichtung beleuchtet
ist.
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Warenpräsentationsmöbel
mit integrierter Beleuchtungseinrichtung sind verschiedentlich bekannt
Es werden hierfür vornehmlich Leuchtstoffröhren
benutzt, die in der Regel außerhalb des Warenraumes angeordnet
sind. Eine Anordnung der Leuchtstoffröhren innerhalb des
Warenraumes wird vermieden, da von den Leuchtstoffröhren
Wärme und vor allem UV-Strahlung ausgeht, die im Warenraum unerwünscht
ist und die UV-Strahlung das Kühlgut aufheizen würde.
Die Anordnung derartiger Beleuchtungseinrichtungen außerhalb
des Warenraumes hat jedoch den Nachteil, daß durch die
Isolierverglasung, die zwar die UV-Einstrahlung verhindert, Licht
verloren geht und deshalb die Beleuchtung verstärkt werden
muß gegenüber einer Beleuchtung, die innerhalb des
Warenraumes angeordnet ist. Die Verstärkung der Beleuchtung
zum Ausgleich der Lichtverluste bedingt einen höheren Energiebedarf.
Dieser höhere Energiebedarf wird jedoch in Kauf genommen,
da die Wärmeabgabe der Leuchtkörper innerhalb
des Warenraumes eine erhöhte Kühlleistung bedingt,
die sich noch ungünstiger in der Energiebilanz auswirkt.
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LED-Leuchten
werden in verschiedenster Form und für die verschiedensten
Zwecke angewendet. Das LED-Licht ist ein kaltes Licht, d. h. es
hat keine Strahlung, vor allen Dingen keine Infrarot- oder UV-Strahlung
und kann deshalb im Kühlgut keine Stauwärme erzeugen.
Die LED-Leuchten bestehen beispielsweise aus einem Metallband, auf
welchem die einzelnen Leuchtkörper angeordnet sind. Da
bei LED-Licht eine große Prozeßwärme
entsteht, die wesentlich höher als bei den Leuchtstoffröhren
ist, muß für eine entsprechende Wärmeabfuhr
gesorgt werden. An der Rückseite des die Leuchtkörper
tragenden Metallbandes sind deswegen eine Art Kühler (geripptes
Metall) angebracht. Auch hier besteht das Problem der Belastung
der Energiebilanz durch Wärmeabgabe. Wenn z. B. die LED-Leuchten
außerhalb des Kühlraums angeordnet werden, um
diese Prozeßwärme nicht in den Kühlraum
gelangen zu lassen, entsteht ein Lichtverlust durch die bedampfte Scheibe
von etwa 20–25%. Damit geht der bei LED-Leuchten geringere
Energiebedarf wieder verloren.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, eine Beleuchtungseinrichtung für
Warenpräsentatiansmöbel zur Präsentation
von Kühl- oder Gefrierwaren zu schaffen, die besonders
energiesparend ist und dennoch eine gute Beleuchtung gewährleistet.
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Durch
die Merkmale des Anspruchs 1 wird diese Aufgabe gelöst.
Dadurch, daß die durch den Leuchtkörper erzeugte
Wärme nach außerhalb des Warenraums abgeführt
wird, wird eine direkte Beleuchtung des Warenraumes ermöglicht,
so daß Lichtverluste vermieden werden, aber dennoch die Kühlleistung
nicht die entstehende Wärme der Leuchtkörper kompensieren
muß. Die Wärmeabführeinrichtung ist zweckmäßig
in Nähe der Kanten der den Warenraum umschließenden
Scheiben angeordnet und erstreckt sich längs der Scheibenkante,
so daß mit der von dem Leuchtkörper abgeführten
Wärme die Scheibenkante erwärmt wird, was besondere Bedeutung
bei Tiefkühlmöbeln hat, wo der Temperaturunterschied
nach außen sehr groß ist und gerade in diesen
Randbereichen der Scheiben Kondenswasser entsteht.
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Die
Aufgabe wird durch verschiedene, recht unterschiedliche Ausführungsformen
gelöst. Bei Warenpräsentationsmöbeln
mit einer vertikalen Zugangsöffnung zum Warenraum, der
in vertikal übereinander angeordnete Fächer unterteilt
ist, bilden die angelseitigen Enden der Türen einen Zwischenraum, in
dessen Bereich der Leuchtkörper der Beleuchtungseinrichtung
so angeordnet wird, daß der Leuchtkörper mit dem
Warenraum direkt in Verbindung steht, während die von dem
Leuchtkörper abgegebene Wärme über eine
Wärmeabführeinrichtung durch den Zwischenraum
nach außen befördert wird. Bei dem Einsatz von
LED-Leuchtkörpern ist der LED-Leuchtkörper auf
oder vor der Warenraumseite des Zwischenraumes positioniert, während
die Wärmeabführeinrichtung über eine
Wärmeableitung die Wärme zu einem Kühlkörper
transportiert, der außerhalb des Warenraumes liegt. Die
Wärmeableitung erstreckt sich längs der Scheibenkante,
so daß durch die abgeführte Wärme die
Scheibenkante erwärmt wird. Zusätzliche Heizdrähte
können entfallen. Der Kühlkörper ist
zweckmäßig als Profil so ausgebildet, daß er
sich über die Länge der Kante erstreckt und bei
geschlossener Tür den Zwischenraum zwischen den beiden
benachbarten Türen abdeckt. Der Kühlkörper
dient gleichzeitig als Anschlag für die Scheibenkante der
Tür, wenn diese geschlossen wird.
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Nach
einer anderen Ausführungsform ist die Beleuchtungseinrichtung
senkrecht positioniert im Warenraum angeordnet. Dies ist insbesondere
an den Stellen von Vorteil, wo das angelseitige Ende der Tür
an die Seitenwand des Kühlmöbels anschließt. Der
Leuchtkörper, der sowohl eine Leuchtröhre sein kann
als auch aus LED-Leuchtkörpern gebildet sein kann, ist
in einer Mantelröhre gekapselt, die den Leuchtkörper
im Abstand umfaßt, so daß ein Hohlraum entsteht.
Da die Kapselung am unteren und oberen Ende jeweils eine Öffnung
aufweist, entsteht ein Luftstrom, der die Wärme von der
Leuchtstoffröhre bzw. dem Kühlkörper
abführt, so daß diese nicht in den Warenraum gelangen
kann.
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Auch
bei einem Warenpräsentationsmöbel in Art einer
Kühltruhe, die über der Kühltruhenöffnung verschiebbare
Abdeckplatten aufweist, ist die Erfindung mit Vorteil einzusetzen.
Dabei sind an einem Grundprofil, das gleichzeitig als Wärmeabführeinrichtung
ausgebildet ist, LED-Leuchtkörper im Warenraum angeordnet,
um diesen zu beleuchten. Über Grundprofil, das die LED-Leuchtkörper
trägt, wird die Wärme in den Umgebungsraum abgeführt.
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Eine
weiterer Gegenstand der Anmeldung ist nicht nur das Abführen
der durch die Leuchtkörper entstehenden Wärme,
sondern auch eine Verwendung dieser Wärme zur Beheizung
der kondenswassergefährdeten Kanten der Türen
und Umrandung, so daß energieverbrauchende Heizdrähte
als Zusatzheizung vermieden werden. Um die Wärme auch auf
die Kanten abzuführen, die nicht parallel zur Wärmeabführeinrichtung
angeordnet ist, ist die Kante mit einem Heizrohr, einer sog. "Heatpipe"
ausgestattet, die sich über alle Kanten rundum erstreckt.
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Da
bei Entfall der Heizdrähte auch nachts eine Beheizung benötigt
wird, werden die Leuchtkörper während der Nacht
mit reduzierter Leistung betrieben, da die für die Beheizung
der Kanten notwendige Wärme ausreicht, wenn nur die Hälfte
oder ein Drittel der Leuchtleistung abgegeben wird. Hierfür können
Schalteinrichtungen vorgesehen sein, Dimmer für die Leuchtstoffröhre
oder auch Taktschaltungen oder Schaltungen, bei denen nur ein Teil
der LED-Leuchtkörper in Betrieb ist. Weitere Einzelheiten der
Erfindung werden anhand der Zeichnungen beschrieben
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1 und 2 zeigen
in einem vergrößerten Ausschnitt verschiedene
Anordnungen von LED-Leuchtkörpern im Zwischenraum zwischen
den angelseitigen Enden der Türen eines Warenpräsentationsmöbels
mit vertikaler Zugangsöffnung
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3 zeigt
die Montage und Befestigung einer Beleuchtungseinrichtung gemäß der
Erfindung bei einem Kühlmöbel mit vertikaler Zugangsöffnung.
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4 zeigt
eine ähnliche Ausführung wie in den 1 und 2,
jedoch mit Leuchtröhre
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5 und 6 zeigen
die Anordnung einer gekapselten Leuchtstoffröhre innerhalb
der Kühlmöbels im Aufriß und im Grundriß.
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7 zeigt
Details der ummantelten Leuchtröhre.
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8 zeigt
Details einer Beleuchtungseinrichtung mit ummanteltem LED-Leuchtkörper
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9 zeigt
die LED-Beleuchtungseinrichtung gemäß der Erfindung
für eine Kühltruhe mit durchsichtiger Umrandung.
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Die 1 und 2 zeigen
im. Ausschnitt und vergrößerter Darstellung die
aneinander grenzenden Bereiche der angelseitigen Enden 51 der
Türen 5 eines Warenpräsentationsmöbels
mit vertikaler Zugangsöffnung zum Warenraum. Diese beiden
Toren 5 sind so angeordnet, daß ein Zwischenraum 4 entsteht,
der eine Verbindung des Warenraumes mit dem das Warenpräsentationsmöbel
umgebenden Raum darstellt. In 1 sind die
Drehbolzen 6 mittig zu der aus den Scheiben 5' gebildeten
Tür angeordnet, während in 2 eine außermittige
Anordnung vorgesehen ist, wobei die Drehbolzen 6 auf der
Warenraumseite angeordnet sind. Die Türen 5 sind
rahmenlos, d. h. sie bestehen jeweils aus einer üblichen Isolierglasscheibe,
zwischen deren Scheiben 5' eine Abstandsleiste zum Abschluß des
Hohlraumes angeordnet ist und die Kante 52 der Tür 5 bildet.
Die Anordnung der Drehbolzen 6 ist beliebig Sie könnten auch
auf der Umgebungsraumseite außermittig angeordnet sein.
Sie müssen auf jeden Fall so angeordnet sein, daß die
Tür ohne weiteres geöffnet werden kann, mindestens
in einem 90-Grad-Winkel und in geschlossener Stellung der Zwischenraum 4 geschlossen
ist.
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In
diesem Zwischenraum 4 ist eine Beleuchtungseinrichtung
angeordnet, die aus einem Leuchtkörper 1 – hier
in Form eines LED-Leuchtkörpers – besteht mit
einer Linse 11. Leuchtkörper 1 und Linse 11 werden
von einem Trägerteil 2 gehalten, das über eine
Wärmeableitung 3 mit einem Kühlkörper 31 verbunden
ist. Trägerteil 2, Wärmeableitung 3 und
Kühlkörper 31 sind zweckmäßig
in einem Profil zusammengefaßt, das sich durch den Zwischenraum 4 hindurch
vom Warenraum zum Umgebungsraum erstreckt. Im Unterschied zu 1 ist
die Wärmeableitung bei der Ausführung nach 2 wesentlich
verkürzt, so daß der LED-Leuchtkörper
mit der Linse 11 im Zwischenraum 4 zu liegen kommt.
Der Kühlkörper 31 ist gleichzeitig als
Anschlag für die Türen 5 in der Geschlossen-Stellung
ausgebildet. Damit sind die Schwenktüren 5 jeweils
in ihrer Geschlossen-Stellung fixiert und es wird vom Kühlkörper 31 Wärme
auf die Scheibenkante übertragen Zur Abdichtung des Warenraumes
gegen den Zwischenraum 4 und die Umgebung ist eine Dichtung 7 vorgesehen,
die auf dem angelseitigen Ende 51 der Tür 5 parallel
zu der Kante 52 angeordnet ist. Wird die Schwenktür 5 geschlossen,
legt sich diese Dichtung 7 an das Trägerteil 2 an
und dichtet somit den Warenraum gegen die Wärmeabführeinrichtung
ab.
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Bei
der Erzeugung des LED-Lichtes entsteht eine ziemlich große
Prozeßwärme, weshalb die LED-Leuchten eine Kühlung
benötigen, die in der Regel unmittelbar hinter dem Leuchtkörper
angeordnet ist. Um diese Wärme von dem Leuchtkörper,
der innerhalb des Warenraumes angeordnet ist, nach außen
zu bringen, ist eine Wärmeableitung 3 vorgesehen,
die unmittelbar an das Trägerteil 2 anschließt und
somit die Wärme nach außen auf den Kühlkörper 4 überträgt.
Durch diese Trennung zwischen Kühl körper und Leuchtkörper
wird eine äußerst energiesparende Beleuchtungseinrichtung
geschaffen, da die volle Lichtstärke direkt in den Warenraum
ausgestrahlt wird, während die entstehende Wärme
nach außen abgeführt wird. Da das LED-Licht kalt
ist, gehen von diesem keine Strahlungen aus, die das Kühlgut
oder den Warenraum aufheizen könnten.
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Bei
der Ausführung gemäß 1 ist
die Wärmeableitung 3 im Zwischenraum 4 jeweils
gegenüber den Kanten 52 der Türen 5 angeordnet
Das hat den Vorteil, daß über diese Wärmeableitung 3 Wärme
gegen die Kanten 52 ausgestrahlt wird und diese erwärmt
werden, so daß ein Beschlages der Scheiben 5' von
der Kante 52 her vermieden wird. Diese Gefahr besteht besonders
durch die den Hohlraum der Isolierglasscheibe 5' verschließenden
Abstandsleisten, die in der Regel aus einem Metallprofil bestehen
und so eine Kältebrücke bilden. Die Wärmeableitung 3 gibt
die verbleibende Restwärme in den Kühlkörper 31 ab,
der in den Umgebungsraum ragt.
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Bei
der Ausführung gemäß 2 ist über dem
Kühlkörper 31 eine wärmeleitende
Dichtung 71 angeordnet, über die durch den Kontakt
in der Geschlossen-Stellung Wärme auf die angelseitigen
Enden 51 der Scheibe 5' geleitet wird und auf
diese Weise ein Beschlagen derselben verhindert. In 2 stehen
die Scheiben 5' an ihrem angelseitigen Ende über
die Kante 52 über. Zum Schutz der Kante 52 ist dieser
Raum mit einer Kantenfüllung 53 vorzugsweise aus
Kunststoff geschlossen.
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Die
Beleuchtungseinrichtung ist vorzugsweise als modulare Einheit ausgebildet
und leicht in den Zwischenraum 4 einsetzbar. Der elektrische
Anschluß erfolgt über Kabelstecker, die Halterung über einen
Haltebolzen 74, der in die Bohrung 73 des Magnethalters 72 eingreift.
Der LED-Leuchtkörper 1 ist mit einer Linse 11 abgedeckt
und über eine Wärmeableitung 3 (nicht
zu sehen) mit dem Kühlkörper 31 verbunden,
der zu einem Abdeckprofil 13 an seinem Ende ausgebildet
ist, so daß bei geschlossener Stellung der Türen
der Zwischenraum 4 abgedeckt ist.
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4 zeigt
eine andere Ausführung, bei der anstatt eines LED-Leuchtkörpers
eine Leuchtröhre 1 als Leuchtkörper vorgesehen
ist. Diese Leuchtröhre 1 ist mit einer Mantelröhre 12 in
einem Abstand umgeben, so daß zwischen der Mantelröhre 12 und
der Leuchtröhre 1 ein Zwischenraum entsteht, der
als Luftkanal 33 verwendet wird. Um die UV-Strahlung der
Leuchtröhre 1 in den Warenraum abzuhalten, ist die
Mantelröhre 12 auf dieser Seite mit einem Filter 122 versehen,
während die rückwärtige, dem Umgebungsraum
zugewandte Seite als Reflektor 121 ausgebildet ist. Die
Mantelröhre 12 hat eine untere Zuluftöffnung 123 und
eine obere Abluftöffnung 124 (5).
Durch diese beiden Öffnungen entsteht eine Kaminwirkung,
so daß eine Luftströmung im Luftkanal 33 entsteht,
die die Wärme von der Röhre nach oben zur Abluftöffnung 124 befördert,
wo sie in den Umgebungsraum austritt Somit ist eine direkte Beleuchtung
im Warenraum ermöglicht, ohne daß die durch die
Leuchtkörper 1 entstehende Wärme den Warenraum
erreicht, sondern nach außerhalb befördert wird.
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Diese
Beleuchtungseinrichtung kann sowohl im Zwischenraum 4 angeordnet
werden als auch innerhalb des Warenraumes, beispielsweise im Eckbereich
zur Seitenwand 62 angeordnet werden, wo kein Zwischenraum 4 zwischen
zwei angelseitigen Enden 51 der Türen 5 gebildet
ist, wie aus den 5 und 6 hervorgeht.
In der Aufriß-Darstellung 5 ist die
linke Tür 5 weggelassen worden, um den Blick auf
die Regalfächer 64 und die Mantelröhre 12 freizugeben.
Die Mantelröhre 12 kann übrigens auch
drehbar angeordnet werden, so daß der Leuchtwinkel je nach
Bedarf einstellbar ist.
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Gemäß 8 kann
statt der Leuchtröhre auch ein LED-Leuchtkörper 1 verwendet
werden. Da dieser keine UV-Abstrahlung erzeugt, genügt
es, wenn die übliche Linse 11 den LED-Leucht körper 1 abdeckt,
während die Wärmeabführeinrichtung mit dem
Luftkanal 33 umgeben ist, um die dort entstehende Wärme
abzuführen. Hierfür ist die Ummantelungsröhre 12 zweckmäßigerweise
durch ein U-förmiges Profil 15 gebildet, das von
dem Trägerteil 2 abgeschlossen wird, auf das die
Linse 11 aufgesetzt ist. Diese Ausführungsform
kann sowohl als selbständige Beleuchtungseinrichtung direkt
im Warenraum als auch in dem Zwischenraum 4 angeordnet
werden.
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Wie
oben bereits erwähnt, ist es zweckmäßig,
die durch die Leuchtkörper 1 entstehende Wärme
nicht nur abzuführen, sondern auch zu nutzen. Damit können
die üblicherweise in die Kanten 52 eingelegten
Heizdrähte entfallen. Die hierfür zusätzliche Energie
wird eingespart, da die Abwärme der Leuchtkörper 1 zum
Beheizen der Kanten 52 und der angelseitigen Enden 51 der
Türen 5 benutzt wird. Durch das Einlegen einer
sog. Heatpipe 32 in die Kante 52, die dann allseitig
die Scheibe umgibt, werden alle beschlaggefährdeten Bereiche
der Tür 5 erreicht. Da auch nachts eine Beheizung
dieser Kanten 52 erforderlich ist, ist es notwendig, daß die
Beleuchtung auch nachts eingeschaltet bleibt, um Wärme
für die Beheizung der Kanten 52 anstelle der entfallenen Heizdrähte
abzugeben. Es hat sich allerdings gezeigt, daß die Abwärme
von einer reduzierten Beleuchtung genügt, um das Beschlagen
der Tür 5 an den Kanten 52 zu verhindern.
Es wäre also nicht sinnvoll, die Beleuchtung in voller
Stärke auch nachts brennen zu lassen. Erfindungsgemäß ist
deshalb eine Schalteinrichtung vorgesehen, die beispielsweise einen
Dimmer aufweist, mit dem die Leuchtstoffröhren auf reduzierte
Leistung geschaltet werden können. Es ist auch möglich,
die Schalteinrichtung so auszubilden, daß im Takt die Beleuchtung
zwar in voller Stärke ein- und ausgeschaltet wird, jedoch
nur ein Drittel oder die Hälfte der Zeit Auch so kann noch eine
genügende Beheizung der Kanten 52 erreicht werden.
Dieses Ein- und Ausschalten eignet sich jedoch nur für
LED-Leuchtkörper. Bei einer bevorzugten Ausführung
werden die LED-Leuchten in zwei Schaltkreise aufgeteilt, wobei nachts
dann nur einer von den beiden Schaltkreisen eingeschaltet bleibt,
so daß nur jeder zweite oder dritte LED-Leuchtkörper bei
der Nachtbeleuchtung Wärme abgibt.
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Die
Erfindung ist nicht nur bei Warenpräsentationsmöbeln
anwendbar, die eine vertikale Zugangsöffnung zum Warenraum
aufweisen, der in vertikal übereinander geordnete Fächer
64 unterteilt
und mit transparenten, horizontal beweglichen Türen
5 verschließbar
ist.
9 zeigt eine weitere Ausführung der Erfindung
bei einem Warenpräsentationsmöbel in Art einer
Kühltruhe, die über der Kühltruhenöffnung
zum öffnen derselben verschiebbare Abdeckplatten sowie
eine auf dem Möbel befestigte durchsichtige Umrandung
54 aufweist,
die als Träger einer Beleuchtungseinrichtung zur Beleuchtung
der Kühlraumes dient. Wie in der älteren Patentanmeldung
EP 1 686 336 im einzelnen
beschrieben, erstreckt sich über die Länge der
Kühltruhe ein Grundprofil
14, das zur Aufnahme
verschiedener Modularteile vorgesehen ist, die der Ausstattung der
Abdeckung dienen. U. a. ist dieses Grundprofil
14 auch Träger
einer Beleuchtungseinrichtung. In der Regel ist bei dieser Ausführung
die Beleuchtungseinrichtung außerhalb des Warenraumes angeordnet,
um die Wärmeentwicklung und auch die von der Leuchtstoffröhre
ausgehenden UV-Strahlen auf das Kühlgut im Warenraum zu
vermeiden. Erfindungsgemäß ist hier jedoch eine
Beleuchtungseinrichtung innerhalb des Warenraumes installiert, die
mit einem LED-Leuchtkörper
1 und einer Linse
11 ausgestattet ist,
die beide an dem Trägerteil
2 befestigt sind.
An dem Grundprofil
14 ist ferner der Handlauf
75 befestigt
sowie Führungsschienen
76, die die Abdeckungen
77 und
78 tragen
Das Grundprofil
14 ist als Wärmeabführeinrichtung
ausgeführt und besteht deshalb aus einem wärmeleitfähigen
Material. Für einen guten Wärmeübergang
auf die Kante
52 der Umrandung
54 ist das Grundprofil
14 zweckmäßigerweise direkt
auf der Umrandung
54 aufgesetzt. Es erstreckt sich von
der Innenseite des Warenraumes auf die Außenseite der Umrandung
54,
so daß die von dem Leuchtkörper
1 erzeugte
Prozeßwärme aus dem Warenraum auf die Außenseite abgeleitet
wird Da das Grundprofil
14 die Umrandung
54 umklammert,
gibt diese ihre Wärme an die Kante
52 der Umrandung
54 ab,
so daß die aus einer Isolierglasscheibe bestehende Umrandung
54 in
diesem Bereich aufgeheizt wird Die üblichen Heizdrähte
können entfallen. Die Energie für diese wird eingespart.
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- 1
- Leuchtkörper
- 11
- Linse
- 12
- Mantelröhre
- 121
- Reflektor
- 122
- Filter
- 123
- Zuluftöffnung
- 124
- Abluftöffnung
- 13
- Abdeckprofil
- 14
- Grundprofil
- 15
- Kapsel
- 2
- Trägerteil
- 3
- Wärmeableitung
- 31
- Kühlkörper
- 32
- Heizrohr
- 33
- Luftkanal
- 4
- Zwischenraum
- 5
- Tür
- 5'
- Scheibe
- 51
- angelseitiges
Ende der Tür
- 52
- Kante
- 53
- Kantenfüllung
- 54
- Umrandung
- 55
- Scheibeneinfassung
- 6
- Drehbolzen
- 61
- Kühlmöbel-Gestell
- 7
- Dichtung
- 71
- Wärmeleit-Dichtung
- 72
- Magnethalter
- 73
- Bohrung
- 74
- Haltebolzen
- 75
- Handlauf
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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