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Die Erfindung betrifft eine LED-Leuchte, aufweisend einen Kühlkörper aus Metall mit Aufnahmen für einen Träger, bestückt mit einer oder mehreren Leuchtdioden.
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Aus der
DE 20 2011 002 611 U1 ist eine Lampenfassung zur Anbringung an einer Wand bekannt, die vorzugsweise einen flachen Montagerahmen aufweist, der geeignet ist, um mehrere LED-Lampen zu tragen, welche Lichtstrahlen in im Wesentlichen senkrechter Richtung zum Montagerahmen abgeben. Des Weiteren ist ein Abdeckelement mit dem Rahmen verbunden, welches die LED-Lampen abdeckt. Ein Linsenelement, das geeignet ist, um die Lichtstrahlen zu verändern, die von der jeweiligen LED-Lampe ausgestrahlt werden, ist ebenfalls vorgesehen. Das Linsenelement ist in einem Stück mit dem Abdeckelement erzeugt und weist ein durchgehendes Relief auf, das auf der Oberfläche des Abdeckelementes angeordnet ist. Die Außenfläche des Linsenelementes ist im Wesentlichen eben, mit Ausnahme des Teils, der vom geradlinigen Linsenrelief eingenommen wird.
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Aus der
DE 20 2006 015 099 U1 ist eine LED-Beleuchtungsvorrichtung mit einem Lampengehäuse aus extrudiertem Aluminium mit einer Basis, mehreren Wärmesenken, die sich von der Oberseite derselben aus erstrecken, einem Wärmeabführkanal, der zwischen zwei jeweils benachbarten Wärmesenken angeordnet ist, und einem an einer Innenseite der Basis ausgebildeten Aufnahmeabschnitt bekannt. Mehrere LED-Module mit jeweils einem Befestigungssockel und einem an einer Seite desselben montierten Lampenschirms sind in einem Längskanal des Kühlkörpers anschraubbar. Die sichtbaren Langskanäle sind schräg von unten nach oben und nach außen verlaufend angeordnet, so dass das Licht der darin angeschraubten LED-Module, die im Übrigen jeweils einen Reflektorschirm aufweisen, seitlich nach unten auszutreten vermag. Eine solche Beleuchtungsvorrichtung ist beispielsweise als Straßenlaterne bzw. Straßenlampe nutzbar.
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Aus der
DE 20 2006 010 949 U1 ist eine Leuchte, insbesondere Straßenlaterne, bekannt, die einen Rahmen und eine Vielzahl von Rippen aufweist, die an der Oberseite des Rahmens angeordnet sind. An dem Rahmen ist eine Vielzahl von LED’s untenseitig befestigt. Des Weiteren ist eine transparente Abdeckung an der Unterseite des Rahmens ebenfalls befestigt. Die LED’s sind an einer Schaltungsplatine befestigt, die an der Unterseite des Rahmens fixiert ist. Die Kühlrippen des Kühlkörpers stehen außenseitig nach oben hervor.
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Aus der
DE 20 2008 005 048 U1 ist eine Einbauleuchte, insbesondere Raumleuchte, zum Einbau in eine Öffnung in einer Decke oder Wand mit einer Mehrzahl von Beleuchtungsquellen, die von LED’s gebildet sind, bekannt, die zusammen mit sämtlichen elektronischen Komponenten auf einem plattenförmigen Träger angeordnet sind. Der Träger für die LED’s ist mit dem plattenförmigen Körper montageverbunden, der seinerseits von einem Rahmenelement umgeben ist. Der plattenförmige Körper kann bis zur Rahmentiefe in den Durchbruch eingeführt werden. Der Rahmen liegt an der Durchbruchsmantelwand an.
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Es ist bekannt, dass Hochleistungs-LED’s, die für die Lichtquelle verwendet werden, relativ hohe Verlustleistung aufweisen und deshalb an Kühlkörpern anliegen müssen, damit die erzeugte Verlustwärme abgeführt werden kann. Leuchten mit LED’s sind im Betrieb wesentlich wirtschaftlicher als herkömmliche Lampen, da sie eine höhere Lebensdauer und eine höhere Effizienz und Lichtausbeute bei niedrigem Stromverbrauch aufweisen. Jede dieser Leuchtdioden hat eine eigene Leuchtcharakteristik, die, um eine optimale Flächenausleuchtung erzielen zu können, in Kombination mit einer Linse eingesetzt wird. Oftmals wird diese Linse direkt auf die LED aufgebracht. In größeren Leuchten sind diese aber gesondert in dem Leuchtkörper oder in dem Reflektor, der die Leuchtdiode umgibt, eingesetzt.
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Es ist darüber hinaus bekannt, Leuchtdioden in verschiedensten Ausführungen herzustellen, um damit auch verschieden farbiges Licht erzeugen zu können. So gibt es Weißlichtleuchtdioden in verschiedenen Farbton-Nuancen. Es gibt aber auch steuerbare mehrfarbige Leuchtdioden, die durch geeignete Ansteuerung der einzelnen Dioden ein Mischlicht in gewünschter Farbtönung zu imitieren gestatten. Durch eine Phasenmodulationsansteuerung ist es darüber hinaus möglich, die Lichtintensität jeder einzelnen Leuchtdiode zu steuern. Entsprechende Vorschaltgeräte sind bei jeder dieser Lampen vorzusehen, um den Gleichstrombetrieb der Leuchtdioden sicherzustellen.
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Es ist darüber hinaus bekannt, Leuchtdioden auf flexible und starre Träger in Reihe aufzubringen und diese als Leuchtbänder in Röhren oder in Profilen an Treppenstufen und dergleichen einzuführen. Die benötigte Spannung der Stromversorgungsquelle liegt, je nach Bauart der verwendeten Leuchtdiodentypen, zwischen 1,5 V und beispielsweise 24 V.
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In Leuchtenkörpern für größere Flächenlampen, insbesondere Straßenlaternen oder Hallenleuchten, werden die Vorschaltgeräte stets abgesetzt von den Lampen entweder an der Decke an der Wand oder in einem gesonderten Raum untergebracht, so dass die einzelnen LED-Leuchten über Kabelverbindungen individuell eingeschaltet angesteuert werden können. Neben der Dimmung des Lichtes ist auch eine Farbintensitätssteuerung bei hochwertigen Lampen grundsätzlich möglich.
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Ausgehend vom dargestellten Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine LED-Leuchte derart weiterzubilden, dass auf einfache Weise mit ein und denselben Linsenanordnungen verschiedene gewünschte Flächenausleuchtungen ermöglicht werden. Ein weiteres Ziel der Erfindung ist es, die LED’s derart anzuordnen, das sie auf einfache Weise auch nachträglich ausgetauscht werden können, um z. B. anstelle eines Weißlichtes eine Emittierung eines Farblichtes zu ermöglichen. Eine weitere Aufgabe besteht darin, die LED-Leuchte so zu konzipieren, dass sie auf einfachste Weise bestückbar und montierbar ist und auch als Ersatz für herkömmliche Deckeneinbaulampen verwendbar ist, wobei auch eine Größenanpassung preiswert möglich sein soll. Eine weitere Teilaufgabe besteht darin, ein modulares System zu schaffen, um sowohl ebene Flächenleuchten als auch konkav oder konvex strukturierte Flächenleuchten mit ein und denselben Bauelementen auf einfache Weise realisieren zu können.
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Die Aufgabe löst die Erfindung durch die im Anspruch 1 angegebene technische Lösung, wonach der Kühlkörper aus einem Metallstrangpressprofil mit mindestens einem Basisteil besteht, an dem die mindestens eine Aufnahme und mindestens hieran nach unten vorstehend angebrachte seitliche Lagerrippen vorgesehen sind, die mindestens ein Nutenpaar mit gegenüberliegenden Öffnungen zur Lagerung einer Linsenanordnung oder eines Funktionsglases aufweist.
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Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen im Detail angegeben.
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Gemäß der Erfindung ist der Kühlkörper gleichzeitig auch Bestandteil des Gehäuses der LED-Leuchte. Er ist preiswert herstellbar, da er aus einem Metallstrangpressprofil besteht, beispielsweise aus Aluminium, und kann in beliebigen Längen hergestellt werden. Durch Zuschneiden oder Zersägen können aus einem Strang beliebig lange LED-Leuchten hergestellt werden. Grundsätzlich ist es möglich, den Kühlkörper aus nur einem Basisteil und seitlichen Lagerrippen herzustellen. In die Aufnahme im Basisteil kann dann beispielsweise bei einer Länge von 30 cm ein Träger in Form einer gedruckten Schaltungsplatte, bestückt mit einer Reihe von Leuchtdioden, in die Aufnahme eingeschoben oder eingeklippt werden. Die Rückseite des Trägers liegt dann an der Kontaktfläche oder Ausnehmung an, um die Verlustwärme abzuführen.
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Da gewöhnlich das Volumen des Basisteils für eine optimale Kühlung des an der Unterseite anliegenden Trägers mit den Leuchtdioden nicht ausreicht, ist in weiterer Ausgestaltung auf der Oberseite vorstehend eine Kühlrippe vorgesehen, die vorzugsweise auch in Längsrichtung angeordnet ist, so dass diese beim Metallstrangpressen mit angeformt werden kann. Diese Kühlrippe kann zugleich aber auch beispielsweise mit Bohrungen versehen sein, um Halteelemente anschrauben zu können, damit die LED-Leuchte an einem Wandhalter, einem Möbelhalter oder an einem Deckenhalter montiert werden kann. Durch die zugleich auch mit angeformten Lagerrippen mit mindestens einem Nutenpaar ist es darüber hinaus möglich, beispielsweise eine Langlinse, die die gleiche Größe wie der Kühlkörper aufweist, in ein Nutenpaar oder in Nuten unterschiedlicher Höhenlage einzuschieben, um das emittierte Licht der Leuchtdioden so zu bündeln, dass es in einem gewünschten Austrittswinkel aus der LED-Leuchte austritt.
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Da in weiterer Ausgestaltung vorgesehen ist, dass mehrere solche Nutenpaare übereinander angeordnet sein können, ist ersichtlich, dass durch einfachen Höhenversatz mittels einer Langlinse beliebige Streuwinkel einstellbar sind. Die Langlinse ist beispielsweise aus Kunststoff gefertigt und weist untenseitig eine konvexe Wölbung auf, während an der Oberseite eine geradflächige Ausbildung vorgesehen ist. Die seitlichen Enden weisen eine Höhe auf, so dass sie in die Nuten selbsthemmend einschiebbar sind.
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Anstelle einer solchen Linsenanordnung kann aber auch ein Funktionsglas, beispielsweise ein getöntes Glas oder auch ein gefärbter Kunststoffstreifen, der transluzent ist, eingeschoben werden. Dadurch ist es auf einfache Weise möglich, gewünschtes Farblicht zu erzeugen. Wenn beispielsweise ein Glas verwendet wird, das geschliffen ist oder eine matte Oberflächenstruktur aufweist, so ist ein diffuser Lichtaustritt gewährleistet. Dasselbe ist auch bei Verwendung von Kunststoffstreifen anstelle von Glasstreifen erzielbar. Soweit von Funktionsglas in den Ansprüchen die Rede ist, umfasst dieses selbstverständlich auch transluzente Kunststoffstreifen in den verschiedensten Ausführungsformen.
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Es ist ersichtlich, dass der Kühlkörper auf einfache Weise durch parallele Anordnung von mehreren Basisteilen in der Breite veränderbar ist. So können zwei, drei, vier oder auch mehrere Basisteile nebeneinander liegen, die jeweils Lagerrippen aufweisen. Der Kühlkörper sollte im Metallstrangpressverfahren, beispielsweise aus Aluminium, hergestellt sein. Es ist ersichtlich, dass bei dieser Ausführung nicht unbedingt an jedem Basisteil obenseitig eine Kühlrippe vorstehend angebracht sein muss; so können diese auch beispielsweise nur an jedem zweiten Basisteil angebracht sein. Auch können die Kühlrippen die Funktion für die Befestigung von Halterungen der LED-Leuchte übernehmen.
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Durch die parallele Anordnung von mehreren Basisteilen und Lagerrippen mit Nutenpaaren, die übereinander angeordnet sind, ist ersichtlich, dass jede der Einzel-LED-Leuchten unterschiedlich mit Linsenanordnungen bestückt werden kann. Auch können die Träger mit LED’s austauschbar eingeschoben werden oder mit verschiedenen LED’s bestückt in die Aufnahmen eingeschoben oder eingerastet werden. Dadurch ist jede individuelle Anpassung einer LED-Leuchte an die Einsatzbedingungen möglich, ohne den erfindungsgemäßen Aufbau verlassen zu müssen.
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Die Ansteuerung der auf den Trägern sich befindenden Leuchtdioden erfolgt in bekannter Weise durch sogenannte Vorschaltgeräte, nämlich Netzgeräte, die den Gleichstrom erzeugen sowie eine getaktete Ansteuerung der LED’s ermöglichen. Solche Vorschaltgeräte sind in einem gesonderten Gehäuse untergebracht. Durch die Schaltung der LED’s ist dabei eine gruppenweise oder individuelle Ansteuerung oder eine Ansteuerung aller LED’s möglich. Die Elektronik, die in dem Vorschaltgerät enthalten ist, beinhaltet u. a. die LED-Treiber, eine PWM-Steuerung (Pulsweitenmodulationssteuerung), PIM-Module, RGB-Steuermodule und andere Ansteuersysteme. Sie kann darüber hinaus auch einen Fernbedienungsempfänger, drahtgebundener oder drahtloser Art, enthalten, um eine gewünschte Ansteuerung zu bewirken. Ein solches Vorschaltgerät kann grundsätzlich auch an den oben vorstehenden Kühlrippen montiert sein.
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Bei Anordnung der LED-Leuchten in Lichtbändern empfiehlt es sich, die Vorschaltgeräte extern, also abgesetzt von der LED-Leuchte, in einer Nische einer Wand oder einem Schaltschrank unterzubringen und über eine Verkabelung die LED-Leuchten anzusteuern. Dies hat den Vorteil, dass beispielsweise durch eine LED-Leuchte nach der Erfindung herkömmliche Lichtbänder vollständig ersetzt werden können, ohne dass bauliche Änderungen vorgenommen werden müssen. Des Weiteren können solche Lichtbänder auch an Decken abgesetzt abgeordnet sein. Weiterhin ist es auch möglich, die Vorschaltgeräte an den oberen Kühlrippen zu befestigen. Es ist aber auch möglich, diese wiederum abgesetzt in eine Decken- oder Wandnische unterzubringen oder in einem Stromversorgungsschrank.
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Wenn die LED-Leuchte aus mehreren parallelen Basisteilen besteht, so können die benachbarten Basisteile durch eine gemeinsame Lagerrippe voneinander getrennt sein, die seitlich Lagerungsnuten für die Aufnahme der Linsenanordnung oder des Funktionsglases aufweisen. Es können aber auch zwei Rippen parallel vorgesehen sein, die spiegelbildlich ausgebildet sind, so dass zwischen ihnen ein Kanal, entweder durchgehend oder über eine bestimmte Tiefe verlaufend, anordenbar ist. Auch diese Form ist im Metallstrangpressverfahren herstellbar. Diese Ausführungsform hat zudem den Vorteil, dass beispielsweise Verkabelungen in den Kanal eingesetzt werden können, wodurch diese nicht sichtbar in Erscheinung treten; diese sind für die Stromversorgung der LED-Leuchten notwendig.
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Die mehreren Nutenpaare, die übereinander angeordnet sind, können aus parallel angeordneten Nuten, aber auch aus gegeneinander höhenversetzten Nuten grundsätzlich bestehen, wenn dies beispielsweise bei bestimmten Ausprägungen der Linsenanordnung erforderlich ist. Üblicherweise sind sie parallel angeordnet, so dass auch ein Höhenversatz der Linsen in Betracht kommt, wenn die eine Seitenkante in einer Höhenlage und die andere Seitenkante der Linse in einer davon abweichenden Höhenlage in eine Nut eingeschoben wird.
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Die Länge der einzelnen LED-Leuchten wird durch die Länge des Kühlkörpers bestimmt. Die Länge kann beispielsweise 10 cm oder auch kürzer sein. Dann sind beispielsweise nur zwei, drei oder vier LED’s auf dem Träger vorhanden. Der Träger kann auch aus flexiblem Kunststoffmaterial bestehen, der auf ein Aluminiumblech aufkaschiert ist, so dass hierüber eine bessere Wärmeabfuhr an den Kühlkörper über die Aufnahme gegeben ist. Der Aluminiumstreifen liegt an der Fläche der Aufnahme in dem Basisteil an. Die LED-Leuchte kann z. B. 30 cm, 60 cm, 90 cm, 120 cm lang sein oder noch größer. Durch die Lagerrippen einerseits und die Kühlrippen andererseits ist ein so hohe Stabilität gegeben, dass eine Durchbiegung bei diesen Größen nicht gegeben ist.
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Das Konzept der LED-Leuchte ist ein modulares Konzept, so dass einzelne längliche Leuchten, gleich ob sie aus einem, zwei, drei oder vier oder einer anderen Anzahl von Basisteilen bestehen, mit anderen in der Breite auf einfache Weise kombinierbar sind. Hierzu sind an den Außenseiten der äußeren Lagerrippen Verbindungsaufnahmen, beispielsweise Schwalbenschwanzführungen oder C-Profile für Rastelemente, vorgesehen. Die Gegenverbindungselemente sind an den Kopplungselementen angebracht, die hiermit verbindbar sind. Die Kopplungselemente können beispielsweise eine gerade oder trapezförmige Struktur aufweisen und seitlich mit Verbindungselementen versehen sein, die in die Verbindungsaufnahmen einrastbar oder einschiebbar sind. Die Höhe der Kopplungselemente ist der Höhe der Lagerrippen einschließlich der Höhe des Basisteils angepasst. Befindet sich der breitere Trapezabschnitt untenseitig, so ist ersichtlich, dass die benachbarten LED-Leuchten in einer stumpfwinkligen Anordnung zueinander verlaufend miteinander verbunden sind. Befindet sich der breitere Abschnitt des Kopplungselementes obenseitig, so nimmt die LED-Leuchte eine haubenförmige Struktur an. Je nachdem, wie breit die einzelnen Elemente sind, können hier beliebige Formen der Lampen in gewünschter Weise realisiert werden. Auch ist es möglich, beispielsweise einteilige LED-Leuchten mit dreiteiligen oder vierteiligen zu kombinieren oder zweiteilige mit einteiligen. Dies hängt von den Auslegungen der LED-Leuchte im Einsatzbereich ab. Um die einzelnen LED-Leuchten in einer Ebene zusammenfügen zu können, sind die Kopplungselemente so auszubilden, dass die äußeren Seiten der äußeren zu verbindenden Lagerrippen parallel verlaufen. Dies kann beispielsweise über Kopplungselemente in Form von rechteckigen Einsätzen mit Schwalbenschwanzausnehmungen erfolgen, die V-Einschnitte oben- und untenseitig aufweisen.
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Die Anbringung von Verbindungsaufnahmen an den Außenseiten der äußeren Lagerrippen hat ferner den Vorteil, dass Gehäuseseitenwände oder Reflektoren auf einfache Weise anmontierbar sind. Diese können z. B. gegenüber der Oberfläche einer geraden LED-Leuchte ausgestellt verlaufen. Die Kopplungselemente an den Gehäusewänden sind dann entsprechend auszuformen, damit sie in die Verbindungsaufnahmen eingesetzt werden können und die Schrägstellung sichergestellt ist. Solche Seitenwände können zudem auch mit nutenförmigen Längsaufnahmen versehen sein, in die beispielsweise ein Schutzglas eingeführt werden kann. Des Weiteren können sowohl der Kühlkörper, z. B. in den Eckenbereichen der Lagerrippen, als auch die angefügten Seitenwände -förmige Aufnahmen in Form von Schraubkanälen aufweisen, so dass stirnseitige Wandelemente oder Reflektoren auf einfache Weise anschraubbar sind. Zu diesem Zweck müssen diese an den entsprechenden Stellen Bohrungen aufweisen.
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Anstelle von solchen Stirnwänden können aber auch Elemente angeschraubt werden, die zugleich Halterungen aufweisen, um die LED-Leuchte beispielsweise als Straßenleuchte oder -laterne an einem Straßenleuchtenmast anschrauben zu können. Bei Verwendung von Hallenleuchten können hier auch Kopplungselemente angeschraubt werden, die eine Ankopplung an eine nächstfolgende Lampe auf einfache Weise ermöglichen. So ist es möglich, individuelle Befestigungen über die Stirnseiten zu ermöglichen. Eine Befestigung über die Kühlrippen kann in solchen Fällen entfallen. Bei der Auslegung einer LED-Leuchte als Straßenleuchte kann das Vorschaltgerät auch in dem Mast der Straßenleuchte integriert sein, so dass über das Kopplungselement auch die Zuleitungen zu den LED’s verlaufen können.
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Eine erfindungsgemäß ausgebildete LED-Leuchte kann sowohl für einen Innenraum ausgelegt sein als auch als Außenleuchte. Beispielhaft seien hier Wohnraum-, Hallenleuchten und Straßenleuchten genannt. Wenn die Leuchte aus einzelnen Leuchten zu einer runden Leuchte zusammengesetzt ist, kann an der oberen Stirnfläche eine Abdeckung in Dachform montiert werden und außen die Leuchte mit Schutzgläsern bestückt sein. An der Unterseite kann eine Abdeckung mit einem Verbindungsstück angeschraubt sein, das beispielsweise an einem Stehfuß befestigbar ist.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele ergänzend erläutert.
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In den Zeichnungen zeigen:
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1 in der Seitenansicht eine LED-Leuchte mit erfindungsgemäß ausgebildeten Kühlkörpern zweier Einzelleuchten, die miteinander über Kopplungselemente verbunden sind,
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2 der Kühlkörper einer LED-Leuchte, wie sie in 1 realisiert ist, jedoch mit einem tieferen Kanal zwischen den beiden benachbarten Lagerrippen,
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3 ein Beispiel für einen Träger mit LED-Anordnung für die Leuchten in der Seitenansicht,
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4 ein Beispiel einer Anordnung der Kühlkörper in einer stumpfen Winkelanordnung über ein Kopplungselement und
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5 ein weiteres Beispiel einer LED-Leuchte aus Einzel-LED-Leuchten, die über Kopplungselemente miteinander konvex verlaufen.
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In 1 sind in der Seitenansicht zwei LED-Leuchten 20, 21 dargestellt, die über Kopplungselemente 18, 19 in Form von Klemmsteinen, die in schwalbenschwanzförmigen Verbindungsaufnahmen 25, 26 in den benachbarten außenseitigen Lagerrippen 7 und 6 mindestens stirnseitig in das Kühlkörperprofil eingeführt sind, verbunden sind. Die Kopplungselemente 18, 19 können auch über einen größeren Tiefenabschnitt in die Schwalbenschwanzführungen 25, 26 eingeführt sein. Die beiden LED-Leuchten 20, 21 bestehen jeweils aus einem Kühlkörper 1, der Basisteile 5 aufweist, nämlich vier nebeneinander angeordnete. Die Basisteile 5 weisen nach unten sich erstreckende Lagerrippen 6, 7 auf, wobei im Ausführungsbeispiel die Lagerrippen 7a, 6a zwei benachbarte Basisteile 5 voneinander trennen. Sie bilden einen Kanal 32, der in 1 kurz und in 2 lang ausgebildet ist. Der Kanal kann bis zum Basiselement selbst verlaufen, so dass zwei Lagerrippen 7a, 6a parallel verlaufend angeordnet sind und außenseitig Nuten aufweisen. Eine einheitliche Lagerrippe 7 kann beispielsweise durch zwei Rippen erzielt werden. Die Kanäle 32 haben den Vorteil, dass beispielsweise in diese die Verkabelung der LED-Leuchten eingelegt werden kann, um an die Anschlüsse an den Trägern angeschlossen werden zu können, an denen die LED’s befestigt sind.
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An der Unterseite der Basisteile 5 sind Aufnahmen 2 in Längsrichtung vorgesehen. Diese Aufnahmen weisen ein C-Profil auf, so dass ein Träger 3 (3) mit daran untenseitig vorstehenden LED’s 4 eingeschoben werden kann. Die Oberseite des Trägers 3 liegt dabei an der Unterseite der Aufnahme 2 an, so dass ein Wärmeübergang gegeben ist und die Verlustwärme der LED’s an den Kühlkörper 1 abgeführt werden kann. In den Eckenbereichen der Innenseiten der Lagerrippen 6, 7 und des Basisteils 5 sind Befestigungseinrichtungen 31, beispielsweise in Form eines -förmigen Kanals eingebracht, der als Schraubkanal zum stirnseitigen Einschrauben von selbstschneidenden Schrauben verwendet werden kann, um beispielsweise stirnseitige Wände an dem Kühlkörper 1 der LED-Leuchte befestigen zu können.
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Gemäß der Erfindung sind in die Lagerrippen 6, 7 ferner paarweise Nuten 8, 9; 10, 11; 12, 13; 14, 15 in bestimmten Höhenpositionen angeordnet. Diese Nuten erlauben den Einsatz von Linsenanordnungen, beispielsweise einer Langlinse, die in verschiedene Höhenpositionen, was sich aus der Abbildung aus 1, 4 und 5 ergibt, eingesetzt werden können, um den Ausleuchtungswinkel festlegen zu können, damit eine gewünschte Ausleuchtung der darunter liegenden Fläche ermöglicht wird. Es hat sich gezeigt, dass es zur gleichmäßigen Ausleuchtung erforderlich ist, die Linsenanordnungen, die gleich ausgebildet sein können, durch Höhenverstellung so zu positionieren, dass eine gleichmäßige gewünschte oder auch eine ungleichmäßige gewünschte Ausleuchtung gegeben ist.
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1 zeigt ferner, dass an jedem Basisteil 5, obenseitig vorstehend, eine Kühlrippe 17 mit angeformt ist. An diese Kühlrippe können beispielsweise Halter montiert werden, um die LED-Leuchte an einer Decke oder an einer Wand befestigen zu können. Des Weiteren zeigt 1, dass Gehäuseseitenwände 27 an den äußeren Lagerrippen 6, 7 befestigt sind. Zu diesem Zweck weisen die schräg ausgestellten Gehäuseseitenwände 27 innenseitig, in unterschiedlichen Höhenpositionen, Kopplungselemente 18, 19 auf, die in die schwalbenschwanzförmigen Verbindungsaufnahmen 25, 26, die in 2 deutlicher sichtbar sind, eingeführt werden können. Diese Gehäuseseitenwände 27 weisen ferner untenseitig Aufnahmen 28, 29 auf, in die ein Schutzglas, beispielsweise ein Plexiglas, mit bestimmter Oberflächenstruktur, falls gewünscht, eingeschoben werden kann. Um die Stirnwand befestigen zu können, sind ferner Schraubkanäle 30 in -Form eingearbeitet, in die selbstschneidende Schrauben einschraubbar sind. Jeder Kühlkörper 1 der beiden Module der LED-Leuchten 20, 21 weist den gleichen Grundaufbau auf, der in 2 deutlich sichtbar ist. Der Grundaufbau besteht aus einer Gruppe von vier Einzel-LED-Leuchten, die als Metallstrangpressprofil aus Aluminium gefertigt sind. Die Gruppe kann aber auch aus zwei Einzel-LED-Leuchten bestehen, was beispielsweise aus 5 ersichtlich ist.
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In 4 ist eine Variante zu dem Ausführungsbeispiel in 1 dargestellt. Die beiden LED-Leuchten 20, 21 sind hier über ein Kopplungselement 18 miteinander verbunden, das eine Trapezgrundstruktur und schwalbenschwanzförmige Verbindungselemente, die in die Verbindungsaufnahmen 25, 26 einschiebbar sind, aufweist. Dieses Kopplungselement 18 weist zudem eine Bohrung 33 auf, in die bedarfsweise auch eine Schraube einer Stirnblende oder ein anderes Verbindungselement einsetzbar ist. Die beiden LED-Leuchten 20, 21 stehen in einem stumpfen Winkel zueinander. Eine solche Anordnung kann beispielsweise bei Nutzung der LED-Leuchte als Straßenlaterne von Vorteil sein, um eine größere Fläche ausleuchten zu können. Durch die Linsenanordnungen 16, die in verschiedenen Höhenpositionen eingebracht werden, ist zudem die Fläche in gewünschter Weise gleichmäßig oder ungleichmäßig ausleuchtbar. Durch die trapezförmige Grundform des Kopplungselementes 18 kann die Lampe auf einfache Weise in dieser Struktur errichtet werden. Die Breite des unteren Abschnittes bestimmt dabei die Lage des Austrittswinkels des Lichtes. Grundsätzlich kann das Kopplungselement 18 aber auch umgekehrt eingesetzt werden, d. h., der breitere Abschnitt nach oben und der schmale Abschnitt untenseitig, so dass die Lampe eine Haubenform annimmt.
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In 5 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel dargestellt, bei dem eine LED-Leuchte 23 mit drei Basisteilen und darüber befindlichen Kühlrippen und untenseitigen Lagerrippen 6, 7 mit LED-Leuchten 22, 24 kombiniert ist, die jeweils aus zwei Einzel-LED-Leuchten bestehen. Auch diese Form ist beispielsweise als Grundform für Straßen-LED-Leuchten geeignet. Die beiden Kopplungselemente 18, 19 sind spiegelbildlich ausgebildet und weisen Bohrungen 33 auf, um daran andere Teile befestigen zu können. Grundsätzlich können die Kopplungselemente 18, 19 relativ kurze Elemente, beispielsweise 3 cm lange Elemente, sein. Dies reicht völlig aus, um die gewünschte mechanisch feste Verbindung zwischen den Leuchten 23 und 24 bzw. 22 und 23 herzustellen. Auch hier können die Kopplungselemente 18 und 19 umgekehrt montiert werden, so dass die LED-Leuchte insgesamt eine haubenförmige Struktur aufweist. Es ist ersichtlich, dass durch dieses modulare Konzept jede gewünschte Form realisierbar ist, bis hin zu einer zylindrischen Form, wenn die LED-Leuchte beispielsweise als senkrecht stehende Leuchte ausgelegt sein soll.
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Die Kopplungselemente 18 und 19 sind nur beispielhaft dargestellt. Hier können auch Kopplungselemente vorgesehen sein, die eine spiegelbildliche Struktur zu den Seitenwänden aufweisen, also gegenüber den Lagerrippen verlängert sind, und untenseitig Aufnahmen für ein Schutzglas aufweisen. Hierdurch ist es möglich, wie anhand von 1 bereits erläutert, in jedem Teilabschnitt der Lampe ein Schutzglas vorzusehen. Auch können an derartigen Kopplungselementen -förmige Schraubkanäle oder andere Befestigungsausbildungen vorgesehen sein, um Stirnabdeckungen anschrauben zu können.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Kühlkörper
- 2
- Aufnahme
- 3
- Träger
- 4
- Leuchtdiode
- 5
- Basisteil
- 6
- Lagerrippe
- 6a
- Lagerrippe
- 7
- Lagerrippe
- 7a
- Lagerrippe
- 8
- Nut
- 9
- Nut
- 10
- Nut
- 11
- Nut
- 12
- Nut
- 13
- Nut
- 14
- Nut
- 15
- Nut
- 16
- Linsenanordnung
- 17
- Kühlrippe
- 18
- Kopplungselement
- 19
- Kopplungselement
- 20
- LED-Leuchtenmodul
- 21
- LED-Leuchtenmodul
- 22
- LED-Leuchtenmodul
- 23
- LED-Leuchtenmodul
- 24
- LED-Leuchtenmodul
- 25
- Verbindungsaufnahme
- 26
- Verbindungsaufnahme
- 27
- Gehäuseseitenwand
- 28
- Aufnahme
- 29
- Aufnahme
- 30
- Schraubkanal
- 31
- Befestigungseinrichtung
- 32
- Kanal
- 33
- Bohrung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 202011002611 U1 [0002]
- DE 202006015099 U1 [0003]
- DE 202006010949 U1 [0004]
- DE 202008005048 U1 [0005]