DE102006018668A1

DE102006018668A1 - Modulares Beleuchtungssystem und Beleuchtungsanordnung

Info

Publication number: DE102006018668A1
Application number: DE102006018668A
Authority: DE
Inventors: Ralf Böing; Jens Florian Hockel; Stephan Lukanow; Birgit Wels
Original assignee: Patent Treuhand Gesellschaft fuer Elektrische Gluehlampen mbH; STG Beikirch Industrieelektronik and Sichercheitstechnik GmbH and Co KG
Current assignee: Osram GmbH
Priority date: 2006-04-21
Filing date: 2006-04-21
Publication date: 2007-10-25
Anticipated expiration: 2026-04-22
Also published as: US7963669B2; US20080036397A1; DE102006018668B4

Abstract

Offenbart ist ein modulares Beleuchtungssystem mit einer Vielzahl von Lichtmodulen, die jeweils einen Leuchtenkörper zur Aufnahme zumindest eines Leuchtdiodenmoduls aufweisen, wobei die Lichtmodule zumindest zwei im Wesentlichen parallel verlaufende Montageausnehmungen aufweisen, die zur mechanischen Fixierung und elektrischen Kontaktierung von jeweils einer Montagestange durchsetzt sind. Erfindungsgemäß sind die Montageausnehmungen am Leuchtenkörper ausgebildet. Des Weiteren offenbart ist eine Beleuchtungsanordnung derartiger Beleuchtungssysteme.

Description

Technisches Gebiet
Die Erfindung betrifft ein modulares Beleuchtungssystem mit einer Vielzahl von Lichtmodulen, die jeweils einen Leuchtenkörper zur Aufnahme zumindest eines Leuchtdiodenmoduls aufweisen, wobei die Lichtmodule zumindest zwei im Wesentlichen parallel verlaufende Montageausnehmungen aufweisen, die zur mechanischen Fixierung und elektrischen Kontaktierung von jeweils einer Montagestange durchsetzt sind, sowie eine Beleuchtungsanordnung zur Bildung einer Flächenbeleuchtung mit einer Vielzahl derartiger Beleuchtungssysteme.
Stand der Technik
Ein derartiges Beleuchtungssystem wird beispielsweise auf der Internetdomain www.paulmann.de unter der Produktbezeichnung „Light & Easy" beschrieben. Bei diesen herkömmlichen Beleuchtungssystemen ist eine Vielzahl von als LED-Reflektorlampen ausgebildeten Lichtquellen abschnittsweise in einen Leuchtenkörper eingesetzt, der verschwenkbar mit einem Haltefuß verbunden ist. Die Haltefüße sind zur mechanischen Halterung des Beleuchtungssystems und zur elektrischen Kontaktierung der Lichtquellen jeweils über Montageausnehmungen auf zwei etwa parallel verlaufende Montagestangen aufgeschoben. Nachteilig bei derartigen Beleuchtungssystemen ist, dass diese einen großen Bauraum benötigen und nicht zur Ausbildung einer Flächenbeleuchtung geeignet sind.
Darstellung der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Beleuchtungssystem und eine Beleuchtungsanordnung zu schaffen, die gegenüber herkömmlichen Lösungen eine variable Beleuchtung bei kompakter Bauweise ermöglichen.
Diese Aufgabe wird gelöst durch ein modulares Beleuchtungssystem mit einer Vielzahl von Lichtmodulen, die jeweils einen Leuchtenkörper zur Aufnahme zumindest eines Leuchtdiodenmoduls aufweisen, wobei die Lichtmodule zumindest zwei im Wesentlichen parallel verlaufende Montageausnehmungen aufweisen, die zur mechanischen Fixierung und elektrischen Kontaktierung von jeweils einer Montagestange durchsetzt sind, wobei die Montageausnehmungen am Leuchtenkörper ausgebildet sind. Diese Aufgabe wird weiterhin gelöst durch eine Beleuchtungsanordnung derartiger Beletuchtungssysteme. Besonders vorteilhafte Ausführungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen beschrieben.
Das erfindungsgemäße Beleuchtungssystem hat gegenüber dem Stand der Technik eine wesentlich kompaktere Bauweise, da die Montageausnehmungen direkt im Leuchtenkörper und nicht wie beim eingangs genannten Stand der Technik in einem separaten Haltefuß ausgebildet sind. Aufgrund der auswechselbar an den Montagestangen befestigten Leuchtenkörpern kann das Beleuchtungssystem durch Austausch bzw. Positionsänderung der Lichtmodule variabel an unterschiedliche Leucht- und Beleuchtungsaufgaben angepasst werden, so dass sich das erfindungsgemäße Beleuchtungssystem durch eine hohe Variabilität der Beleuchtungsmöglichkeiten auszeichnet. Dadurch ist eine beliebige Kombination der Lichtmodule in einem Beleuchtungssystem möglich, so dass unterschiedlichste Lichteffekte, beispielsweise Lichtfarben, Akzente oder Lichtdynamiken realisierbar sind. Insbesondere können RGB-Leuchtdiodenmodule verwendet werden, die je nach Ansteuerung bestimmte Lichtfarben abgegeben.
Gemäß einem besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel sind die Leuchtdiodenmodule, beispielsweise OSTAR^®- oder DRAGON^®-Leuchtdiodenmodule, jeweils innerhalb der Leuchtenkörper aufgenommen.
Vorzugsweise sind die Lichtmodule benachbart auf den Montagestangen angeordnet und bilden zumindest abschnittsweise eine gemeinsame Leuchtfläche aus.
Als besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, wenn die Lichtmodule einen etwa würfel- oder quaderförmigen Grundkörper mit im Wesentlichen identischen Montageabmessungen aufweisen. Aufgrund der identischen Montageabmessungen sind die Lichtmodule einfach und variabel auf den Montagestangen anordbar, so dass eine große Varianz der Beleuchtungsmöglichkeiten durch eine Kombination der standardisierten Bausteine erreicht wird. Weiterhin ist aufgrund der identischen Montageabmessungen eine optisch ansprechende, feste Teilung der Lichtpunkte möglich. Ein derartiger Körper kann beispielsweise als Frästeil aus einer Aluminiumlegierung fertigungstechnisch vorteilhaft hergestellt sein.
Fertigungstechnisch wird es bevorzugt, wenn die Montageausnehmungen als in Seitenflächen des Leuchtenkörpers mündende Durchgangsbohrungen ausgebildet sind.
Zur Aufnahme des Leuchtdiodenmoduls haben die Lichtmodule bei einer erfindungsgemäßen Ausführung jeweils einen Innenraum, der zumindest abschnittsweise von einer Abdeckscheibe verschlossen ist. Diese kann kraft- und/oder formschlüssig an dem Leuchtenkörper lösbar gehalten sein. Beispielsweise ist die Abdeckscheibe von oben in den Leuchtenkörper eingesetzt und durch eine Rastverbindung oder einen stirnseitig aufgesetzten und mit dem Leuchtenkörper verschraubten Haltering an dem Leuchtenkörper fixiert.
Bei einem besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel ist die Abdeckscheibe mit einer Optik zur Lichtlenkung des von dem Leuchtdiodenmodul emittierten Lichts versehen.
In den Innenraum des Leuchtenkörpers ist neben dem Leuchtdiodenmodul vorzugsweise eine Stromregelplatine eingesetzt. Hierbei wird es bevorzugt, wenn die Stromregelplatine eine Ausnehmung für das Leuchtdiodenmodul aufweist, so dass dieses wärmeleitend, ggf. mit einer Wärmeleitpaste versehen, auf einer Innenwandung des Leuchtenkörpers anliegt. Dadurch kann die Wärmeabführung des Leuchtdiodenmoduls erheblich verbessert werden, so dass eine hohe Lichtleistung erreicht wird.
Das Leuchtdiodenmodul ist bei einer Ausbildung der Erfindung zumindest abschnittsweise in einer Vertiefung der Innenwandung angeordnet, so dass die Wärmeabführung des Leuchtdiodenmoduls an den kühloptimierten Leuchtenkörper weiter verbessert ist.
Zur Leistungs- und Signalübertragung ist die Innenwandung des Leuchtenkörpers vorzugsweise im Bereich der Montagestangen mit Durchbrüchen versehen, in die elektrisch mit den Montagestangen in Verbindung stehende Kontaktelemente, vorzugsweise Schleifkontakte, der Stromregelplatine eintauchen.
Die Montageausnehmungen sind bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform außerhalb des Kontaktbereichs der Kontaktelemente mit Isolierhülsen aus elektrisch nichtleitendem Kunststoff versehen, so dass die stromführenden Montagestangen gegenüber den Leuchtenkörpern elektrisch isoliert sind.
Vorzugsweise weisen die Lichtmodule zumindest vier in eine Seitenfläche mündende Montageausnehmungen zur Aufnahme der Montagestangen auf. Dadurch sind die Lichtmodule einzeln kontaktier- und ansteuerbar, so dass unterschiedliche Lichteffekte (Dimmen, Farbsteuerung etc.) möglich sind.
Die Leuchtenkörper sind bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel des Beleuchtungssystems thermisch optimiert ausgeführt und besitzen zumindest eine mit Kühlrippen versehene Kühlfläche, um die entstehende Abwärme der Leuchtdiodenmodule und insbesondere die Abwärme der Leistungselektronik der Leuchtdioden abzuführen. Beispielsweise sind die Seitenflächen mit in Ausnehmungen der Seitenwandungen des Leuchtenkörpers angeordneten Kühlrippen versehen. Bevorzugt wird es weiterhin, wenn der Leuchtenkörper in Eckbereichen und bodenseitig mit Kühlrippen versehen ist, wobei die bodenseitigen Kühlrippen etwa vom Mittelpunkt einer Rückwandung radial nach außen verlaufen. Aufgrund des sich nach außen erweiternden Abstands der Kühlrippen wird eine gute Kühlluftzufuhr und dadurch eine verbesserte Wärmeabführung ermöglicht.
Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel haben die Leuchtenkörper jeweils in einem Winkel von etwa 90° und höhenversetzt zu den Durchgangsbohrungen verlaufende Montageausnehmungen für Montagestangen.
Das erfindungsgemäße Beleuchtungssystem kann beispielsweise in Niedervolttechnik mit einer Sekundärspannung im Bereich von etwa 10 bis 24 V betrieben werden und entsprechend der Schutzklasse IP65 ausgeführt sein.
Eine erfindungsgemäße Beleuchtungsanordnung zur Bildung einer Flächenbeleuchtung verwendet eine Vielzahl derartiger Beleuchtungssysteme, die im Wesentlichen parallel zueinander angeordnet sind und zumindest abschnittsweise eine gemeinsame Leuchtfläche ausbilden.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
Nachstehend wird die Erfindung anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:
1 eine schematische Darstellung eines modularen Beleuchtungssystems;
2 eine schematische Einzeldarstellung eines Lichtmoduls aus 1;
3 eine Draufsicht auf ein Lichtmodul ohne Abdeckscheibe und Stromregelplatine;
4 eine Ansicht von unten des Beleuchtungssystems aus 1 und
5 eine schematische Darstellung einer Beleuchtungsanordnung.
Bevorzugte Ausführung der Erfindung
1 zeigt eine schematische Darstellung eines modularen Beleuchtungssystems 1 mit zwei Lichtmodulen 2, die jeweils einen Leuchtenkörper 4 zur Aufnahme eines Leuchtdiodenmoduls 6 aufweisen und über Montagestangen 8, 10 verbunden sind. Die Leuchtdiodenmodule 6 sind innerhalb der Leuchtenkörper 4 angeordnet, die zumindest zwei parallel verlaufende Montageausnehmungen 12, 14, 16, 18 aufweisen und zur mechanischen Fixierung und elektrischen Kontaktierung der Lichtmodule 2 von jeweils einer der Montagestangen 8, 10 durchsetzt sind. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind jeweils vier als Durchgangsbohrungen in eine Seitenfläche 20 des Leuchtenkörpers 4 mündende Montageausnehmungen 12, 14, 16, 18 zur Aufnahme von Montagestangen 8, 10 und weiteren nicht dargestellten Montagestangen vorgesehen. Dadurch sind die Lichtmodule 2 einzeln kontaktier- und ansteuerbar, so dass unterschiedliche Lichteffekte (Dimmen, Farbsteuerung etc.) möglich sind. Die Lichtmodule 2 sind weiterhin mit vier im Winkel von 90° und höhenversetzt zu den Montageausnehmungen 12, 14, 16, 18 verlaufenden Montageausnehmungen 22, 24, 26, 28 zur Aufnahme von querverlaufenden Montagestangen 30, 32 (siehe 5) versehen. In den von Montagestangen 8, 10 durchsetzten Durchgangsbohrungen 14, 16 sind Isolierhülsen 34 aus elektrisch nichtleitendem Kunststoff fixiert, so dass die stromführenden Montagestangen 8, 10 gegenüber den Leuchtenkörpern 4 elektrisch isoliert sind. Der Innendurchmesser der Isolierhülsen 34 ist derart ausgeführt, dass die Lichtmodule 2 auf den rohrförmigen Montagestangen 8, 10 reibungsbehaftet verschiebbar gehalten sind. Gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung sind die Lichtmodule 2 benachbart auf den Montagestangen 8, 10 angeordnet und bilden abschnittsweise eine gemeinsame Leuchtfläche 36 aus. Die Montagestangen 8, 10 sind über nicht dargestellte Befestigungselemente an einer Decke, einer Wand, einem Möbel oder dergleichen befestigbar. Das erfindungsgemäße Beleuchtungssystem 1 hat eine kompakte Bauweise, da die Leuchtdiodenmodule 6 jeweils innerhalb des Leuchtenkörpers 4 aufgenommen sind und die Montageausnehmungen 12, 14, 16, 18, 22, 24, 26, 28 direkt im Leuchtenkörper 4 ausgebildet sind. Aufgrund der auswechselbar an den Montagestangen 8, 10 befestigten Leuchtenkörper 4 kann das Beleuchtungssystem 1 durch Austausch bzw. Positionsänderung der Lichtmodule 2 variabel an unterschiedliche Leucht- und Beleuchtungsaufgaben angepasst werden, so dass sich das erfindungsgemäße Beleuchtungssystem 1 durch eine hohe Integration der Leuchtdiodenmodule 6 in die Leuchtenkörper 4 und Variabilität der Beleuchtungsmöglichkeiten auszeichnet. Dadurch ist eine beliebige Kombination der Lichtmodule 2 in einem Beleuchtungssystem 1 möglich, so dass unterschiedlichste Lichteffekte, beispielsweise Lichtfarben, Akzente oder Lichtdynamiken realisierbar sind. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel finden Leuchtdiodenmodule 6 vom Typ OSTAR^® Verwendung. Insbesondere ist die Verwendung von RGB-Leuchtdiodenmodulen 6 möglich, die je nach Ansteuerung bestimmte Lichtfarben abgegeben. Das erfindungsgemäße Beleuchtungssystem 1 kann beispielsweise in Niedervolttechnik mit einer Sekundärspannung im Bereich von 10 bis 24 V betrieben werden und entsprechend der Schutzklasse IP65 ausgeführt sein.
Wie insbesondere 2 zu entnehmen ist, die eine schematische Einzeldarstellung eines Lichtmoduls 2 aus 1 zeigt, haben diese jeweils einen etwa würfel- oder quaderförmigen Grundkörper 38 mit identischen Montageabmessungen. Aufgrund der identischen Montageabmessungen sind die Lichtmodule 2 einfach und variabel auf den Montagestangen 8, 10 (siehe 1) anordbar, so dass eine große Varianz der Beletuchtungsmöglichkeiten durch eine Kombination der standardisierten Bausteine erreicht wird. Zur Aufnahme des Leuchtdiodenmoduls 6 weisen die Lichtmodule 2 jeweils einen Innenraum 40 auf, der von einer Abdeckscheibe 42 verschlossen ist. Diese ist in einen stirnseitigen Stufenabsatz 44 des Leuchtenkörpers 4 einsetzbar und schließt bündig mit einer Stirnfläche 46 des Leuchtenkörpers 4 ab. Die Abdeckscheibe 42 ist bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel mit einer Optik 48 zur Lichtlenkung des von dem Leuchtdiodenmodul 6 emittierten Lichts versehen und mittels einem stirnseitig aufgesetzten und mit dem Leuchtenkörper 4 verschraubten Haltering 50 an dem Leuchtenkörper 4 fixierbar. Der Haltering 50 ist an die Außenkontur des Leuchtenkörpers 4 angepasst und übergreift einen Randbereich der Abdeckscheibe 42, so dass diese in dem Leuchtenkörper 4 fixiert ist. Bei einer nicht dargestellten Variante ist die Abdeckscheibe 42 mittels einer Rastverbindung an dem Leuchtenkörper 4 gehalten. Zur Aufnahme des Leuchtdiodenmoduls 6 ist eine Innenwandung 52 des Leuchtenkörpers 4 mit einer etwa kreisförmigen, an den Außendurchmesser des Leuchtdiodenmoduls 6 angepassten Vertiefung 54 versehen, deren Tiefe etwa der Höhe einer Basisplatine 56 des Leuchtdiodenmoduls 6 entspricht.
In den Innenraum 40 des Leuchtenkörpers 4 ist neben dem Leuchtdiodenmodul 6 eine mit elektronischen Bauteilen (nicht dargestellt) bestückte schematisch dargestellte Stromregelplatine 58 eingesetzt, die etwa mittig mit einer Ausnehmung 60 für das Leuchtdiodenmodul 6 versehen ist, so dass dieses abschnittsweise unter der Stromregelplatine 58 angeordnet ist und wärmeleitend, ggf. mit einer Wärmeleitpaste versehen, an der Innenwandung 52 des Leuchtenkörpers 4 anliegt. Dadurch kann die Wärmeabführung des Leuchtdiodenmoduls 6 an den Leuchtenkörper 4 erheblich verbessert werden, so dass eine hohe Lichtleistung erreicht wird.
Gemäß 3, die eine Draufsicht auf ein Lichtmodul 2 ohne Abdeckscheibe 42 und Stromregelplatine 58 zeigt, ist die Innenwandung 52 des Letchtenkörpers 4 zur Leistungs- und Signalübertragung im Bereich der Montagestangen 8, 10 mit Durchbrüchen 62, 64 versehen, in die elektrisch mit den Montagestangen 8, 10 in Verbindung stehende Kontaktelemente (nicht dargestellt), vorzugsweise Schleifkontakte, der Stromregelplatine 58 (siehe 2) eintauchen. Die Isolierhülsen 34 sind jeweils von außen in die Durchgangsbohrungen 14, 16 (siehe 1) eingebracht, so dass der Kontaktbereich der Montagestangen 8, 10 zur elektrischen Kontaktierung freibleibt und die stromführenden Montagestangen 8, 10 gegenüber dem Leuchtenkörper 4 elektrisch isoliert sind. Die Leuchtenkörper 4 sind thermisch optimiert ausgeführt und besitzen mit Kühlrippen 66 versehene Kühlflächen 68, um die entstehende Abwärme der Leuchtdiodenmodule 6 und insbesondere die Abwärme der Leistungselektronik der Leuchtdiodenmodule 6 abzuführen. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Seitenflächen 20 des Leuchtenkörpers 4 jeweils mit in Ausnehmungen 70 angeordneten, in Lichtabstrahlrichtung verlaufenden Kühlrippen 66 versehen. Des Weiteren ist in den Eckbereichen des Leuchtenkörpers 4 durch jeweils zwei Ausnehmungen 72, 74 eine Kühlrippe 76 ausgebildet.
Wie insbesondere 4 zu entnehmen ist, die eine Ansicht von unten des Beleuchtungssystems 1 aus 1 zeigt, sind die Leuchtenkörper 4 bodenseitig mit Kühlrippen 78 versehen, die etwa vom Mittelpunkt einer Rückwandung 80 des Leuchtenkörpers 4 radial nach außen verlaufen und in die Kühlrippen 66, 76 der Ausnehmungen 70 des Leuchtenkörpers 4 und Eckbereiche übergehen. Aufgrund des sich nach außen erweiternden Abstands der Kühlrippen 78 wird eine gute Kühlluftzufuhr und dadurch eine verbesserte Wärmeabführung ermöglicht, so dass die Lichtleistung des Beleuchtungssystems 1 bei verringertem Bauraum weiter verbessert ist.
In 5 ist eine erfindungsgemäße Beleuchtungsanordnung 82 zur Bildung einer Flächenbeleuchtung gezeigt, die zwei parallel zueinander angeordnet Beleuchtungssysteme 1 mit jeweils zwei benachbarten Lichtmodulen 2 aufweist, die abschnittsweise eine gemeinsame Leuchtfläche 36 ausbilden. Die Lichtmodule 2 sind jeweils über die Montagestangen 8, 10 und um einen Winkel von 90° und in der Höhe versetzt (siehe 1) zu diesen verlaufende Montagestangen 30, 32 verbunden, so dass eine stabile Beleuchtungseinheit ausgebildet ist.
Das erfindungsgemäße Beleuchtungssystem 1 und die Beleuchtungsanordnung 82 sind nicht auf die dargestellten Leuchtdiodenmodule 6 beschränkt, vielmehr können die Lichtmodule 2 mit unterschiedlichen aus dem Stand der Technik bekannten Leuchtdiodenmodulen 6 oder einer Leuchtdiodenanordnung versehen werden. Die dargestellten Lichtmodulanordnungen sind wie bereits eingangs erläutert lediglich beispielhaft gewählt und aufgrund des modularen Charakters des erfindungsgemäßen Beleuchtungssystems 1 beliebig variier- und erweiterbar. Des Weiteren sind die Leuchtenkörper 4 nicht auf die dargestellten würfel- oder quaderförmigen Grundkörper 38 beschränkt, beispielsweise können die Leuchtenkörper 4 etwa kreisförmig ausgebildet sein.
Offenbart ist ein modulares Beleuchtungssystem 1 mit einer Vielzahl von Lichtmodulen 2, die jeweils einen Leuchtenkörper 4 zur Aufnahme zumindest eines Leuchtdiodenmoduls 6 aufweisen, wobei die Lichtmodule 2 zumindest zwei im Wesentlichen parallel verlaufende Montageausnehmungen 12, 14, 16, 18 aufweisen, die zur mechanischen Fixierung und elektrischen Kontaktierung von jeweils einer Montagestange 8, 10 durchsetzt sind. Erfindungsgemäß sind die Montageausnehmungen 12, 14, 16, 18 am Leuchtenkörper 4 ausgebildet. Des Weiteren offenbart ist eine Beleuchtungsanordnung 82 derartiger Beleuchtungssysteme 1.

1: Beleuchtungssystem
2: Lichtmodul
4: Leuchtenkörper
6: Leuchtdiodenmodul
8: Montagestange
10: Montagestange
12: Montageausnehmung
14: Montageausnehmung
16: Montageausnehmung
18: Montageausnehmung
20: Seitenfläche
22: Montageausnehmung
24: Montageausnehmung
26: Montageausnehmung
28: Montageausnehmung
30: Montagestange
32: Montagestange
34: Isolierhülse
36: Leuchtfläche
38: Grundkörper
40: Innenraum
42: Abdeckscheibe
44: Stufenabsatz
46: Stirnfläche
48: Optik
50: Haltering
52: Innenwandung
54: Vertiefung
56: Basisplatine
58: Stromregelplatine
60: Ausnehmung
62: Durchbruch
64: Durchbruch
66: Kühlrippe
68: Kühlfläche
70: Ausnehmung
72: Ausnehmung
74: Ausnehmung
76: Kühlrippe
78: Kühlrippe
80: Rückwandung
82: Beleuchtungsanordnung

Claims

Modulares Beleuchtungssystem mit einer Vielzahl von Lichtmodulen (2), die jeweils einen Leuchtenkörper (4) zur Aufnahme zumindest eines Leuchtdiodenmoduls (6) aufweisen, wobei die Lichtmodule (2) zumindest zwei im Wesentlichen parallel verlaufende Montageausnehmungen (12, 14, 16, 18) aufweisen, die zur mechanischen Fixierung und elektrischen Kontaktierung von jeweils einer Montagestange (8, 10) durchsetzt sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Montageausnehmungen (12, 14, 16, 18) am Leuchtenkörper (4) ausgebildet sind.
Beleuchtungssystem nach Anspruch 1, wobei die Leuchtdiodenmodule (6) innerhalb der Leuchtenkörper (4) angeordnet sind.
Beleuchtungssystem nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Lichtmodule (2) benachbart auf den Montagestangen (8, 10) angeordnet sind und zumindest abschnittsweise eine gemeinsame Leuchtfläche (36) ausbilden.
Beleuchtungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Lichtmodule (2) einen etwa würfel- oder quaderförmigen Grundkörper (38) mit im Wesentlichen identischen Montageabmessungen aufweisen.
Beleuchtungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Montageausnehmungen (12, 14, 16, 18) als in Seitenflächen (20) des Leuchtenkörpers (4) mündende Durchgangsbohrungen ausgebildet sind.
Beleuchtungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Lichtmodule (2) jeweils einen Innenraum (40) zur Aufnahme eines Leuchtdiodenmoduls (6) aufweisen.
Beleuchtungssystem nach Anspruch 6, wobei zumindest eine Stromregelplatine (58) in den Innenraum (40) des Leuchtenkörpers (4) eingesetzt ist.
Beleuchtungssystem nach Anspruch 7, wobei die Stromregelplatine (58) eine Ausnehmung (60) für das Leuchtdiodenmodul (6) aufweist, so dass dieses wärmeleitend auf einer Innenwandung (52) des Leuchtenkörpers (4) anliegt.
Beleuchtungssystem nach Anspruch 8, wobei das Leuchtdiodenmodul (6) zumindest abschnittsweise in einer Vertiefung (54) der Innenwandung (52) angeordnet ist.
Beleuchtungssystem nach einem der Ansprüche 8 oder 9, wobei die Innenwandung (52) des Leuchtenkörpers (4) im Bereich der Montagestangen (8, 10) mit Durchbrüchen (62, 64) versehen ist, in die zur Leistungs- und/oder Signalübertragung mit den Montagestäben (8, 10) elektrisch in Verbindung stehen Kontaktelemente, vorzugsweise Schleifkontakte, der Stromregelplatine (58) eintauchen.
Beleuchtungssystem nach Anspruch 10, wobei die Montageausnehmungen (12, 14, 16, 18) außerhalb des Kontaktbereichs der Kontaktelemente jeweils mit Isolierhülsen (34) versehen sind.
Beleuchtungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Lichtmodule (2) zumindest vier in eine Seitenfläche (20) mündende Montageausnehmungen (12, 14, 16, 18) zur Aufnahme der Montagestangen (8, 10) aufweisen.
Beleuchtungssystem nach einem der Ansprüche 6 bis 12, wobei der Innenraum (40) zumindest abschnittsweise von einer Abdeckscheibe (42) verschlossen ist.
Beleuchtungssystem nach Anspruch 13, wobei die Abdeckscheibe (42) eine Optik (48) zur Lichtlenkung des von dem Leuchtdiodenmodul (6) emittierten Lichts aufweist.
Beleuchtungssystem nach einem der Ansprüche 13 oder 14, wobei die Abdeckscheibe (42) kraft- und/oder formschlüssig an dem Leuchtenkörper (4) lösbar gehalten ist.
Beleuchtungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Leuchtenkörper (4) zumindest abschnittsweise mit Kühlrippen (66, 76, 78) versehen ist.
Beleuchtungssystem nach Anspruch 16, wobei der Leuchtenkörper (4) an Seitenflächen (20) und/oder Eckbereichen mit Kühlrippen (66, 76) versehen ist.
Beleuchtungssystem nach Anspruch 16 oder 17, wobei der Leuchtenkörper (4) bodenseitig mit Kühlrippen (78) versehen ist, die etwa vom Mittelpunkt einer Rückwandung (80) radial nach außen verlaufen.
Beleuchtungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Leuchtenkörper (4) jeweils in einem Winkel von etwa 90° und höhenversetzt zu den Montageausnehmungen (12, 14, 16, 18) verlaufende Montageausnehmungen (22, 24, 26, 28) für Montagestangen (30, 32) aufweisen.
Beleuchtungsanordnung (82) zur Bildung einer Flächenbeleuchtung mit einer Vielzahl von Beleuchtungssystemen (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, die im Wesentlichen parallel zueinander angeordnet sind und zumindest abschnittsweise eine gemeinsame Leuchtfläche (36) ausbilden.