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Die vorliegende Erfindung betrifft
ein Kältegerät mit einem
wärmeisolierenden
Gehäuse
und wenigstens einer Gehäusetür zum Verschließen eines
im Innern des Gehäuses
gebildeten Lagerraums, wobei die Tür wenigstens auf einem Teil
ihrer Fläche lichtdurchlässig ist.
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Derartige Kältegeräte kommen insbesondere im Selbstbedienungs-Lebensmittelhandel
zum Einsatz, wo sie zum Lagern von Tiefkühlkost eingesetzt werden und
Kunden das Betrachten der darin enthaltenen Waren ermöglichen,
ohne dass hierfür die
Tür des
Kältegeräts geöffnet werden
muss und unerwünschte
Wärme in
den Lagerraum eindringt.
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Diese Geräte sind als Standgeräte ausgelegt,
in ihrer äußeren Gestaltung
im allgemeinen anspruchslos und wenig variabel. Sie eignen sich
daher schlecht für
den Einsatz in Umgebungen, in denen auf eine ansprechende Raumgestaltung
Wert gelegt wird, wie etwa in den den Gästen zugänglichen Bereichen gastronomischer
Betriebe.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung
ist, ein Kältegerät zu schaffen,
mit dem es möglich
ist, Waren, die einer kühlen
oder temperierten Lagerung bedürfen,
in einer ästhetisch
ansprechenden Form zu präsentieren,
die an die Ausstattung eines Raumes, in der das Gerät aufgestellt
werden soll, in einfacher Weise anpassbar ist.
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Die Aufgabe wird dadurch gelöst, dass
das Kältegerät als Einbaugerät ausgelegt
ist.
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Herkömmliche Einbaukältegeräte haben
im allgemeinen eine Tür
mit einer ästhetisch
wenig ansprechenden Vorderseite aus einem preiswerten Material,
die nicht vorgesehen ist, um für
einen Benutzer direkt sichtbar zu sein, sondern hinter einer Möbeltür verdeckt
zu werden. Möbeltür und Kältegerätetür sind,
dabei z.B. jede an einem eigenen Scharnier aufgehängt und
beim Öffnen
schienengeführt
gegeneinander verschieblich.
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In Abkehr von der bislang in Fachwelt
herrschenden Meinung, dass die Türen
von Einbaugeräten
im Aussehen und/oder Formgebung an die benachbarten Möbelfronten
einer Küchenzeile
z.B. durch Möbelfronten
anzupassen sind, wird nunmehr ein Einbaukältege rät mit einer lichtdurchlässig ausgebildeten
Tür vorgeschlagen.
Die Tür
dieses Einbaugerätes
hebt sich also von den benachbarten Möbelfronten einer Küchenzeile
in einer die Technik bereichernden Weise ab.
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Eine solche Möbeltür entfällt bei einer bevorzugten Ausgestaltung
des erfindungsgemäßen Kältegeräts. Statt
dessen kann die Gehäusetür des Kältegeräts selbst
aus hochwertigem, ästhetisch
ansprechenden Materialien gefertigt sein.
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Wenn bei einer anderen Ausgestaltung
des erfindungsgemäßen Kältegeräts eine
Möbeltür vorhanden
ist, so kann sie insbesondere wenn sie auf einem Bereich, der der
lichtdurchlässigen
Fläche
der Gehäusetür entspricht,
ausgespart ist, leichter als eine herkömmliche Möbeltür für ein Einbaukältegerät sein,
so dass es zweckmäßig sein
kann, die Möbeltür an der
Gehäusetür vorgesetzt
und unverschieblich zu montieren.
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Der lichtdurchlässige Teil der Gehäusetürfläche ist
vorzugsweise durchsichtig, um dahinter gelagerte Gegenstände in allen
Details sichtbar zu machen. Denkbar ist aber auch, sie mit einer
mehr oder weniger intensiven Trübung
zu versehen, so dass zwar von außen erkennbar ist, dass ein
Gegenstand im Lagerraum vorhanden ist, ohne dass jedoch dieser Gegenstand
im einzelnen erkennbar wird.
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Der lichtdurchlässige Teil der Gehäusetür ist zweckmäßigerweise
durch eine Isolierglasscheibe, d.h. eine Anordnung von zwei oder
mehr jeweils durch isolierende Gasschichten getrennten Glasscheiben,
gebildet. Bei dem Glas der Scheiben kann es sich insbesondere um
Mineralglas oder um einen lichtdurchlässigen Kunststoff handeln.
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Vorzugsweise ist das erfindungsgemäße Kältegerät ausgelegt
als Lagerschrank für
Flaschen, insbesondere für
Weinflaschen.
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Weitere Merkmale und Vorteile der
vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
eines Ausführungsbeispiels
anhand der beigefügten
Figuren.
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1 zeigt
eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Kältegerätes und
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2 und 3 jeweils Teilschnitte durch
eine Gerätetür gemäß zwei verschiedener
Ausgestaltungen der Erfindung.
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Das in 1 gezeigte
Kältegerät hat ein
Gehäuse,
das in an sich bekannter Weise aufgebaut ist aus einem aus Kunststoff
tiefgezogenen Innenbehälter 1,
der das Lagerfach im Innern des Gerätes begrenzt, einer Außenwandung 2,
die z.B. aus Blechen zusammengefügt
ist oder ebenfalls aus einer Kunststoffplatte tiefgezogen sein kann,
und die zusammen mit dem Innenbehälter einen Zwischenraum mit
thermisch isolierender Schaumstofffüllung begrenzt. An die Seiten
des Innenbehälters 1 angeformte
Stege 3 tragen Fachböden 4, 5.
Die Fachböden 4, 5 sind
jeweils aufgebaut aus einem viereckigen Rahmen 6 aus Aluminium-Druckguß, an dem
eine Mehrzahl von sich in Tiefenrichtung des Innenbehälters 1 erstreckenden,
zylindersegmentförmigen
Schalen 7 angebracht ist. Die Schalen 7 sind jeweils
an einer vorderen und einer hinteren Strebe 8 bzw. 9 des
Rahmens 6 befestigt und untereinander unverbunden. Die Schalen 7 bestehen
aus einem mattierten, durchscheinenden Mineralglas oder Kunststoff.
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Hinter einer in das Lagerfach eingreifenden Ausbuchtung 10 des
Innenbehälters 1 ist
in an sich bekannter Weise ein Kompressor der Kältemaschine des Kältegerätes untergebracht.
In Höhe
dieser Ausbuchtung 10 ist kein rechteckiger Fachboden montierbar;
um den hier zu Verfügung
stehenden Platz optimal zu nutzen, ist ein Fachboden 11 mit
einer durchgehenden Platte über
Stäbe 12 abgehängt am Rahmen 6 des
Fachbodens 5 befestigt. Dieser Fachboden 11 sowie
die darunter liegende Bodenfläche des
Innenbehälters 1 können in
ihrem Bereich vor der Ausbuchtung 10 z.B. zur Lagerung
von kleineren Flaschen genutzt werden als denen, für die die
Schalen 7 dimensioniert sind.
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Das oben beschriebene Lagerfach ist
durch die geschlossene Gehäusetür 13 hindurch
sichtbar. Diese Gehäusetür 13 ist
gebildet durch eine Isolierglasscheibe 14, die einen großen Teil
der Fläche
der Gehäusetür 13 ausfüllt, und
die eingefasst ist in einen aus Aluminium-Strangpressprofilen zusammengesetzten
Rahmen.
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Beispiele für eine mögliche Querschnittsstruktur
der Gehäusetür 13 sind
in 2 und 3 gezeigt, die jeweils, die jeweils einen
Teilschnitt durch die Gehäusetür 13 in
Höhe des
Türgriffs 15 zeigen.
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Bei der Ausgestaltung der 2 erstreckt sich die Isolierglasscheibe 14 über die
gesamte Fläche
der Gehäusetür 13,
und eine Magnetdichtung 16 zum Abdichten eines Spalts zwischen
Innenbehälter 1 und
Gehäusetür 13 ist
an der inneren Scheibe 17 der zwei Scheiben 17, 18 befestigt,
die die Isolierglasscheibe 14 bilden. Auf der äußeren Scheibe 18 ist
in ihrem Randbereich ein Aluminiumprofil 19 mit C-förmigem Querschnitt
befestigt, welches den Türgriff 15,
z.B. durch Verschraubung, trägt
und dessen hohler Innenraum 20 mit isolierendem Schaumstoffmaterial
ausgefüllt
sein kann. Eine äußere Einfassung
der Gehäusetür 13 ist
von einem zweiten Aluminiumprofil 21 mit C-förmigem Querschnitt
gebildet, von dessen zwei parallelen Schenkeln einer an der Außenseite
des Profils 19 und der andere an der inneren Scheibe 17 anliegt.
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Bei der Gehäusetür nach 3 sind die zwei Aluminiumprofile 19, 21 identisch
mit denen der 2 und brauchen
deshalb nicht erneut beschrieben zu werden. Die Isolierglasscheibe 14 ist
gegenüber
der der 2 verkleinert;
sie erreicht nicht das äußere Profil 21,
sondern endet bereits in einem geringen Abstand von dem inneren
Schenkel 22 des Profils 19. Die innere Scheibe 17 liegt
an einer Zunge 23 eines Kunststoffprofils 24 an,
das auch einen Teil des Innenraums 20 des Aluminiumprofils 19 ausfüllt und
mit dem Profil 19 fest verbunden ist. Auch das Kunststoffprofil 24 kann
mit in dem Querschnitt nicht dargestellten, mit Isolierschaum gefüllten Hohlräumen versehen
sein.
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Bei einer nicht gezeichneten Abwandlung des
Querschnitts der 2 entfällt das
Aluminiumprofil 19, und das äußere Aluminiumprofil 21 ist
so bemessen, dass seine Schenkel jeweils außen an den Scheiben 17 bzw. 18 anliegen.
In diesem Fall kann der Türgriff
nicht verschraubt sein; eine Verklebung an der äußeren Scheibe 18 ist
jedoch ohne weiteres möglich.
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Es liegt auf der Hand, dass insbesondere wenn
sich die Isolierglasscheibe 14 über die gesamte Fläche der
Gehäusetür 13 erstreckt,
die zwei Profile 19, 21 auch ohne Schwierigkeiten
durch Holzprofile ersetzt werden können, die in ihrer äußeren Gestaltung
in der für
Einbaugeräte üblichen
Weise an die Gestaltung von dem Einbaugerät benachbarter Möbelfronten
angepasst sind. Da diese Profile die Isolierglasscheibe 14 nur
in einem Randbereich überdecken,
ist ihr Gewicht deutlich geringer als das eines geschlossenen Möbeltürblattes
gleicher Größe. Aus diesem
Grund und auch, weil an der Innenseite der Gehäusetür 13 erfindungsgemäß keine
Kühlgutträger vorgesehen
sind deren Beladung das Gewicht der Tür erhöhen könnte, können diese Holzprofile ohne
Schwierigkeiten von der Türaufhängung des Kältegeräts getragen
werden und bedürfen
keiner eigenen Aufhängungen.
So können
diese Holzprofile eine rahmenförmige
Möbeltür bilden.