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HINTERGRUND
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(a) Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft ein System und Verfahren der Fahrzeug-Fahrsteuerung zur Wahl eines Fahrmusters durch ein vorgegebenes Programm (oder eine Anwendung) und zum Steuern des Fahrzeugs zusammen mit einem Endgerät, das Informationen über die Fahrsteuerung auf Basis des gewählten Fahrmusters bereitstellt.
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(b) Beschreibung der verwandten Technik
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Seit kurzem gestattet die rasante Entwicklung der Informationstechnologie den aktiven Einsatz von Geräten der Informationstechnologie in Fahrzeugen. So ist beispielsweise ein Verfahren zum Steuern einer Audio- und Video-Navigationseinheit (AVN) und einer elektronischen Steuereinheit (ECU) eines Fahrzeugs mittels eines mobilen Endgeräts entwickelt worden.
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Ferner werden aufgrund der weiten Verbreitung von Smartphones verschiedene Technologien für die Anwendung in Fahrzeugen zum Verbinden der Smartphones mit Fahrzeugen entwickelt. Zum Beispiel ist eine Funktion, die mittels eines Smartphones ein Fahrzeug startet oder eine Fahrzeugtür öffnet, für ein Fahrzeug entwickelt worden. Andererseits sind verschiedene Fahrmuster-Modi wie ein Spar-Modus und ein Sport-Modus bei modernen Fahrzeugen vorgesehen, um die Fahreigenschaften, Wirtschaftlichkeit und den Komfort zu verbessern.
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Der Spar-Modus ist ein Fahrmuster-Modus zur Verbesserung des Kraftstoffverbrauchs und der Sport-Modus ein Fahrmuster-Modus, in dem der Fahrer ein Fahrzeug mit Automatikgetriebe wie ein Fahrzeug mit Handschaltgetriebe zur Verbesserung des Beschleunigungsverhaltens fahren kann.
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Gemäß einem Ausführungsbeispiel der verwandten Technik ist ein Wahlschalter zur Wahl eines Fahrmuster-Modus wie dem Spar-Modus und dem Sport-Modus in einem Fahrzeug installiert. Der Fahrer kann den Wahlschalter betätigen, um das Fahrzeug im gewünschten Fahrmuster-Modus zu fahren.
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Das Verfahren zum Bestimmen des Fahrmuster-Modus über den Fahrmuster-Modus-Wahlschalter ist unpraktisch, da ein Wahlschalter für einen entsprechenden Modus in einem Fahrzeug installiert sein kann. Allerdings kann ein Verfahren zum Bestimmen des gewünschten Fahrmuster-Modus über den Fahrmuster-Modus-Wahlschalter eine Aktualisierung, wenn ein zusätzlicher Modus erzeugt wird oder wenn der Fahrmuster-Modus zu korrigieren ist, schwierig sein.
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Die obigen Ausführungen dieses Hintergrund-Abschnitts dienen nur dem besseren Verständnis des Hintergrunds der Erfindung und können deshalb Informationen enthalten, die nicht Bestandteil des hierzulande dem Durchschnittsfachmann bereits bekannten Standes der Technik bilden.
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ZUSAMMENFASSUNG
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Deshalb stellt die vorliegende Erfindung ein System zur Fahrzeug-Fahrsteuerung bereit, bei dem ein Anwendungssatz, mit dem verschiedene Fahrmuster-Menüs und Fahrsteuerungsinformationen über die Fahrmuster bereitgestellt werden, in einem Endgerät (z. B. einem Smartphone/mobilen Gerät und einem Navigationsgerät) installiert werden kann, das anpassbar und in der Leistung aktualisierbar ist und wobei das Fahren des Fahrzeugs über das Endgerät gesteuert werden kann.
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Gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung kann ein Fahrzeug-Fahrsteuerungssystem ein Endgerät enthalten, das zum Senden eines gewählten Fahrmuster-Modus und von Fahrmuster-Steuerinformationen über den gewählten Fahrmuster-Modus an eine Fahrzeugsteuerung konfiguriert ist, wenn ein vorgegebenes Fahrzeug-Fahrmustersteuerprogramm ausgeführt wird, eine Fahrzeugsteuerung, die ein fahrzeugantriebsbezogenes Objekt eines Fahrzeugs auf Basis des Fahrmuster-Modus und der vom Endgerät gesendeten Fahrmuster-Steuerinformationen betreibt, und einen Sender/Empfänger, der zum Senden und Empfangen von Signalen zwischen dem Endgerät und der Fahrzeugsteuerung konfiguriert ist.
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Der Fahrmuster-Modus kann einen Spar-Modus und einen Sport-Modus enthalten. Die Fahrmuster-Steuerinformationen können ein Sendemuster enthalten, das für den gewählten Fahrmuster-Modus geeignet ist, Informationen über Drehmomentanforderungsabbildungen und weltweite Navigations-(GPS)-Informationen enthalten. Das Fahrzeug kann ein Elektrofahrzeug sein. Die Fahrmuster-Steuerinformationen können ein Getriebemodell enthalten, das für den gewählten Fahrmuster-Modus geeignet ist, Informationen über Drehmomentanforderungsabbildungen, weltweite GPS-Informationen und Informationen über Leerlaufdrehmomentabbildungen enthalten.
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Ferner kann das Endgerät ein Menü bereitstellen, aus dem der Nutzer einen Fahrmuster-Modus wie den Innenstadt-Fahrmodus, den Bundesstraßen-Fahrmodus, den Autobahn-Fahrmodus, den Bergstrecken-Fahrmodus und den aktiven variablen Fahrmodus als Untermenü des Spar-Modus wählen kann. Das Endgerät kann ein Menü bereitstellen, aus dem der Nutzer einen Fahrmuster-Modus wie den Min(imum)-Modus, dem Mittel-Modus und den Max(imum)-Modus als Untermenü des Sport-Modus wählen kann.
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Der Sender/Empfänger kann ein Gateway enthalten. Der Sender/Empfänger und das Endgerät können miteinander entweder über Bluetooth-, Zigbee- oder Nahfeldkommunikation (NFC) kommunizieren. Das Endgerät kann ein Smartphone, ein Navigationsgerät, einen Laptop, ein mobiles Gerät und einen persönlichen digitalen Datenassistenten (PDA) enthalten.
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Wie oben beschrieben kann gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ein Anwendungssatz zur Bereitstellen verschiedener Fahrmustermenüs Fahrsteuerungsinformationen über die Fahrmuster in einem Endgerät (z. B. einem Smartphone und einem Navigationsgerät) installiert werden, das anpassbar und in der Leistung aktualisierbar ist und wobei das Fahren des Fahrzeugs über das Endgerät gesteuert werden kann, um den Komfort eines Fahrzeugs zu erhöhen.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist ein beispielhaftes Blockdiagramm eines Systems zur Fahrzeug-Fahrsteuerung gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
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2 ist ein beispielhaftes Flussdiagramm der Funktionsweise eines Systems zur Fahrzeug-Fahrsteuerung gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
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3 ist ein beispielhaftes Blockdiagramm, das die Fahr-Modi des Spar-Modus im Einzelnen darstellt, gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
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4 bis 6 sind beispielhafte Graphen, die den Spar-Modus gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung darstellt; und
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7 und 8 sind beispielhafte Graphen, die den Sport-Modus gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung darstellt.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
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Es versteht sich, dass der Begriff ”Fahrzeug” oder ”fahrzeugtechnisch” oder andere ähnliche hierin verwendete Begriffe allgemein Kraftfahrzeuge betreffen, wie Personenkraftwagen, einschließlich Komfort-Geländewagen (sports utility vehicles; SUV), Busse, Lastkraftwagen, verschiedene Nutzfahrzeuge, Wassermotorfahrzeuge einschließlich verschiedene Boote und Schiffe, Luftfahrzeuge und dgl. und auch Hybridfahrzeuge, Elektrofahrzeuge, Plug-in-Hybrid-Elektrofahrzeuge (an der Steckdose aufladbar), Fahrzeuge mit Wasserstoffantrieb und andere Fahrzeuge für alternative Kraftstoffe (z. B. Kraftstoffe, die aus anderen Ressourcen als Erdöl gewonnen werden) umfasst. Wie hierin verwendet ist ein Hybridfahrzeug ein Fahrzeug mit zwei oder mehr Antriebsquellen, z. B. Fahrzeuge sowohl mit Benzin- als auch Elektroantrieb.
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Obwohl das Ausführungsbeispiel so beschrieben wird, dass es eine Mehrzahl Einheiten zur Ausführung des beispielhaften Prozesses verwendet, versteht es sich, dass die beispielhaften Prozesse auch von einem oder der Mehrzahl Module ausgeführt werden können. Außerdem versteht es sich, dass sich der Begriff Steuerung/Steuereinheit auf ein Hardware-Gerät bezieht, das einen Speicher und einen Prozessor enthält. Der Speicher ist zum Speichern der Module konfiguriert und der Prozessor ist speziell zum Ausführen der Module konfiguriert, um einen oder mehrere der später beschriebenen Prozesse auszuführen.
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Ferner kann die Steuerlogik der vorliegenden Erfindung als nicht flüchtige computerlesbare Medien auf einem computerlesbaren Medium mit ausführbaren Programmanweisungen, die von einem Prozessor, einer Steuerung und dgl. ausgeführt werden, verwirklicht sein. Beispiele für computerlesbare Medien sind u. a. ROMs, RAMs, Compact Disc(CD)-ROMs, Magnetbänder, Disketten, USB-Sticks, Smart Cards und optische Datenspeichergeräte. Das computerlesbare Aufzeichnungsmedium kann auch in netzgekoppelten Computersystemen verteilt sein, so dass das computerlesbare Medium auf verteilte Weise gespeichert und ausgeführt wird, z. B. von einem Telematik-Server oder einem Controller Area Network (CAN).
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Die hierin verwendete Terminologie hat den Zweck, nur bestimmte Ausführungsformen zu beschreiben und soll die Erfindung nicht einschränken. Wie hierin verwendet sollen die Singularformen ”einer, eine, eines” und ”der, die, das” auch die Pluralformen umfassen, sofern der Zusammenhang nicht eindeutig etwas anderes angibt. Außerdem versteht es sich, dass der Begriff ”aufweist” und/oder ”aufweisend” bei Verwendung in dieser Beschreibung das Vorhandensein angegebener Merkmale, ganzzahliger Größen, Schritte, Operationen und/oder Bauteile angibt, aber das Vorhandensein oder das Hinzufügen eines oder mehrerer anderer Merkmale, ganzzahliger Größen, Schritte, Operationen, Elemente und/oder Bauteile angibt, aber das Vorhandensein oder das Hinzufügen eines oder mehrerer anderer Merkmale, ganzzahliger Größen, Schritte, Operationen, Elemente, Bauteile und/oder Gruppen derselben nicht ausschließt. Wie hierin verwendet enthält die Formulierung ”und/oder” sämtliche Kombinationen einer oder mehrerer der aufgeführten Positionen.
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Sofern nicht ausdrücklich angegeben oder aus dem Zusammenhang offensichtlich, ist der Begriff ”etwa, ca.” wie hierin verwendet so zu verstehen, dass er sich auf Werte innerhalb des normalen Toleranzbereichs der Technik bezieht, z. B. auf zwei Standardabweichungen vom Mittelwert. ”Etwa oder ca.” kann als innerhalb von 10%, 9%, 8%, 7%, 6%, 5%, 4%, 3%, 2%, 1%, 0,5%, 0,1%, 0,05% oder 0,01% des angegebenen Wertes verstanden werden. Sofern aus dem Zusammenhang nicht anderweitig klar hervorgeht, sind alle hierin enthaltenen numerischen Werte durch den Begriff ”etwa, ca.” modifiziert.
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Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen ausführlich beschrieben, in denen Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt sind. Die vorliegende Erfindung ist jedoch nicht auf die nachfolgend beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern kann in anderen Formen ausgeführt sein.
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Außerdem gilt für die gesamte Beschreibung, wenn darauf hingewiesen wird, dass ein Teil ein bestimmtes Bestandelement enthält, dies nicht bedeutet, sofern nicht anderweitig angegeben wird, dass andere Bestandelemente ausgeschlossen sind, dass das Bestandelement weiter enthalten sein kann.
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1 ist ein beispielhaftes Blockdiagramm eines Systems zur Fahrzeug-Fahrsteuerung gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. Ein System zur Fahrzeug-Fahrsteuerung gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung kann so konfiguriert sein, dass es ein Fahrmuster mittels eines vorgegebenen Programms (oder einer Anwendung) wählt und den Fahrbetrieb des Fahrzeugs über ein Endgerät steuert, das Informationen über die Fahrsteuerung auf Basis des gewählten Fahrmusters bereitstellt.
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Ein System zur Fahrzeug-Fahrsteuerung gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung kann ein Endgerät 100 enthalten, das zum Senden eines gewählten Fahrmuster-Modus und Fahrmuster-Steuerinformationen über den gewählten Fahrmuster-Modus an eine Fahrzeugsteuerung konfiguriert ist, wenn ein vorgegebenes Fahrzeug-Fahrmustersteuerprogramm (oder eine Anwendung) ausgeführt wird, wobei die Fahrzeugsteuerung 300 zum Betreiben eines fahrzeugantriebsbezogenen Objekts (z. B. einer Verbrennungsmotors oder eines Getriebes) eines Fahrzeugs auf Basis des Fahrmuster-Modus und der vom Endgerät 100 gesendeten Fahrmuster-Steuerinformationen konfiguriert ist, und einen Sender/Empfänger 200, der zum Senden und Empfangen von Signalen zwischen dem Endgerät 100 und der Fahrzeugsteuerung 300 konfiguriert ist.
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Das Endgerät 100 kann gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung beispielsweise ein Smartphone, ein mobiles Gerät, ein Navigationsgerät, ein Laptop oder ein persönlicher digitaler Datenassistent (PDA) sein. Es versteht sich jedoch, dass der Gültigkeitsbereich der vorliegenden Erfindung nicht darauf beschränkt ist. Die vorliegende Erfindung kann auf jedes Endgerät angewendet werden, das einen Fahrmuster-Modus wählen und Steuerinformationen über den gewählten Fahrmuster-Modus bereitstellen kann.
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Das Endgerät 100 kann zum Downloaden des Fahrmuster-Steuerprogramms über eine Anwendung (App) konfiguriert sein. Das Endgerät 100 kann zum Ausführen einer Bluetooth-Kommunikation, einer Zigbee-Kommunikation oder einer Nahfeldkommunikation (NFC) mit dem Sender/Empfänger 200 konfiguriert sein. Außerdem kann der Sender/Empfänger 200 ein Gateway enthalten, das zum Senden und Empfangen von Daten zwischen dem Endgerät 100 und der Fahrzeugsteuerung 300 konfiguriert ist. Der Sender/Empfänger 200 enthält ein Bluetooth-, ein Zigbee- oder ein NFC-Kommunikationsmodul, das mit dem Endgerät 100 kommuniziert. Der Sender/Empfänger 200 kann unabhängig ausgebildet oder in der Fahrzeugsteuerung 300 integriert sein.
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Die Fahrzeugsteuerung 300 kann zum Betreiben des Objekts 400 auf Basis des Fahrmuster-Modus und der über den Sender/Empfänger 200 eingegebenen Fahrmuster-Steuerinformationen konfiguriert sein. Das Objekt 400 kann einen Verbrennungsmotor, ein Getriebe und einen fahrzeugantriebsbezogenen Antriebsmotor (in einem Hybridfahrzeug) enthalten.
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Im Folgenden wird die Funktionsweise eines Systems zur Fahrzeug-Fahrsteuerung gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnungen ausführlich beschrieben. 2 ist ein beispielhaftes Flussdiagramm, das die Funktionsweise eines Systems zur Fahrzeug-Fahrsteuerung gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung zeigt.
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Der Nutzer startet ein im Endgerät 100 installiertes Fahrmuster-Steuerprogramm (S110), um das System zur Fahrzeug-Fahrsteuerung gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung anzuwenden. Wenn das Fahrmuster-Steuerprogramm gestartet wird, kann ein Menü, aus dem ein Fahrmuster-Modus gewählt werden kann, auf dem Display des Endgeräts 100 angezeigt werden.
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Der Fahrmuster-Modus kann einen Spar-Modus und einen Sport-Modus enthalten. Der Spar-Modus ist ein Modus zur Senkung des Kraftstoffverbrauchs und der Sport-Modus ein Modus zur Verbesserung des Beschleunigungsverhaltens. Im Spar-Modus kann ein Untermenü wie in 3 dargestellt, aus dem Fahr-Modi gewählt werden können, Innenstadt-Fahrten, Bundesstraßen-Fahrten, Autobahn-Fahrten und Bergstrecken-Fahrten, enthalten. Im Sport-Modus kann ein Untermenü, aus dem ein Modus auf Basis des Ausmaßes einer höheren Beschleunigungsleistung gewählt werden kann, einen Min-Modus, einen mittleren Modus und einen Max-Modus enthalten.
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Wenn der gewünschte Fahrmuster-Modus über das Endgerät 100 gewählt worden ist (S120), können der gewählte Fahrmuster-Modus und die Fahrmuster-Steuerinformationen über den gewählten Fahrmuster-Modus über die drahtlose Kommunikation an den Sender/Empfänger 200 gesendet werden (S130).
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Die Fahrmuster-Steuerinformationen können ein Getriebemodell enthalten, das für den gewählten Fahrmuster-Modus geeignet ist, Informationen über Beschleunigungs-Drehmomentanforderungsabbildungen, GPS-Informationen und Informationen über Leerlaufdrehmomentabbildungen. Die in einem vorherigen Fahrzeug verwendeten Informationen können als die oben genannten Fahrmuster-Steuerinformationen dienen.
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Wenn der Sender/Empfänger 200 den Fahrmuster-Modus und die Fahrmuster-Steuerinformationen vom Endgerät 100 empfängt, kann der Sender/Empfänger 200 so konfiguriert werden, dass er den empfangenen Fahrmuster-Modus und die Fahrmuster-Steuerinformationen an die Fahrzeugsteuerung 300 sendet (S140). Der Sender/Empfänger 200 kann so konfiguriert werden, dass er ein Signal und Informationen über eine Drahtverbindung an die Fahrzeugsteuerung 300 sendet.
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Wenn die Fahrzeugsteuerung 300 den Fahrmuster-Modus und die Fahrmuster-Steuerinformationen vom Sender/Empfänger 200 empfängt, kann die Fahrzeugsteuerung 300 so konfiguriert werden, dass sie das zu steuernde Objekt (z. B. ein Getriebe, ein Verbrennungsmotor und einen Antriebsmotor) auf Basis des Fahrmuster-Modus und der Fahrmuster-Steuerinformationen betreibt, um das Fahrzeug im entsprechenden Fahrmuster-Modus zu fahren (S150 und S160). Wenn z. B. der Spar-Modus und der Innenstadt-Fahr-Modus über das Endgerät 100 gewählt werden, kann die Fahrzeugsteuerung 300 so konfiguriert werden, dass sie das Fahrzeug im Innenstadt-Fahr-Modus im Spar-Modus auf Basis von Informationen über ein Getriebemodell (oder eine Getriebeabbildung) und eine Drehmomentanforderungsabbildung, die über den Sender/Empfänger 200 empfangen werden, betreibt. Der Innenstadt-Fahr-Modus kann z. B. in einem Gebiet gewählt werden, in dem häufig Stop-and-Go-Verkehr mit einer maximalen Geschwindigkeit von ca. 60 km/h herrscht.
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Eine Getriebeabbildung im Innenstadt-Fahr-Modus kann eingestellt werden, um ein schnelleres Hochschalten als im normalen Fahr-Modus auszuführen. Eine Drehmomentanforderungsabbildung im Innenstadt-Fahr-Modus kann eingestellt werden, um ein rasches Ansprechen auf ein Signal eines Gaspedalsensors (APS) bei einer Geschwindigkeit von ca. 0 bis 60 km/h zu erhalten, und das Ansprechen auf das APS-Signal kann bei einer Geschwindigkeit von mindestens ca. 60 km/h verzögert werden, um unnötiges Beschleunigen zu verhindern.
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Wenn es sich bei dem Fahrzeug um ein Hybridfahrzeug handelt kann die Leerlaufdrehmomentabbildung des Innenstadt-Fahr-Modus so eingestellt werden, dass ein regeneratives Bremsdrehmoment während des Leerlaufs erhöht wird. Wenn z. B. der Spar-Modus und der Bundesstraßen-Fahr-Modus über das Endgerät 100 gewählt werden, kann die Fahrzeugsteuerung 300 so konfiguriert werden, dass das Fahrzeug im Bundesstraßen-Fahr-Modus des Spar-Modus auf Basis der vom Sender/Empfänger 200 empfangenen Informationen über das Getriebemodell und die Drehmomentanforderungsabbildung angetrieben wird (z. B. betrieben wird).
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Der Bundesstraßen-Fahr-Modus kann z. B. in einem Bereich gewählt werden, in dem mit einer konstanten maximalen Geschwindigkeit von ca. 100 bis 110 km/h gefahren wird. Die Getriebeabbildung im Bundesstraßen-Fahr-Modus kann wie die im Innenstadt-Fahr-Modus eingestellt werden. Eine Drehmomentanforderungsabbildung im Bundesstraßen-Fahr-Modus kann so eingestellt werden, dass ein rasches Ansprechen auf das APS-Signal bei einer Geschwindigkeit von ca. 0 bis 110 km/h erfolgt und das Ansprechen auf das APS-Signal bei einer Geschwindigkeit von mindestens ca. 110 km/h verzögert wird, um unnötiges Beschleunigen zu verhindern.
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Wenn das Fahrzeug ein Hybridfahrzeug ist, kann die Leerlaufdrehmomentabbildung des Innenstadt-Fahr-Modus so eingestellt werden, dass die Regeneration geringer ist als im Innenstadt-Fahr-Modus. Wenn z. B. der Spar-Modus und der Autobahn-Fahr-Modus über das Endgerät 100 gewählt werden, kann die Fahrzeugsteuerung 300 so konfiguriert werden, dass sie das Fahrzeug im Autobahn-Fahr-Modus im Spar-Modus auf Basis der Informationen über das Getriebemodell und der Drehmomentanforderungsabbildung, die über den Sender/Empfänger 200 empfangen werden, antreibt (z. B. betreibt).
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Der Autobahn-Fahr-Modus kann z. B. in einem Bereich mit einer konstanten maximalen Geschwindigkeit von ca. 80 km/h gewählt werden. Die Getriebeabbildung im Autobahn-Fahr-Modus kann gleich wie die Getriebeabbildung im Innenstadt-Fahr-Modus eingestellt werden. Die Drehmomentanforderungsabbildung im Autobahn-Fahr-Modus kann so eingestellt werden, dass ein rasches Ansprechen auf das APS-Signal bei einer Geschwindigkeit von ca. 0 bis 80 km/h erfolgt und das Ansprechen auf das APS-Signal bei einer Geschwindigkeit von mindestens ca. 80 km/h verzögert wird, um unnötiges Beschleunigen zu verhindern.
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Wenn das Fahrzeug ein Hybridfahrzeug ist, kann die Leerlaufdrehmomentabbildung des Autobahn-Fahr-Modus so eingestellt werden, dass die Regeneration geringer ist als im Bundesstraßen-Fahr-Modus und höher als im Innenstadt-Fahr-Modus. Wenn z. B. der Spar-Modus und der Bergstrecken-Fahrmodus über das Endgerät 100 gewählt werden, kann die Fahrzeugsteuerung 300 so konfiguriert werden, dass sie das Fahrzeug im Bergstrecken-Fahrmodus des Spar-Modus auf Basis der Informationen über das Getriebemodell und der Drehmomentanforderungsabbildung, die über den Sender/Empfänger 200 empfangen werden, antreibt (z. B. betreibt).
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Der Bergstrecken-Fahrmodus kann z. B. in einem Bereich gewählt werden, in dem mit einer niedrigeren Geschwindigkeit als im Innenstadt-Fahr-Modus gefahren wird. Die Getriebeabbildung im Bergstrecken-Fahrmodus kann gleich wie die Getriebeabbildung des Innenstadt-Fahr-Modus eingestellt werden. Die Drehmomentanforderungsabbildung im Bergstrecken-Fahr-Modus kann so eingestellt werden, dass ein rasches Ansprechen auf das APS-Signal bei einer Geschwindigkeit von ca. 0 bis 50 km/h erfolgt und das Ansprechen auf das APS-Signal bei einer Geschwindigkeit von mindestens ca. 50 km/h verzögert wird, um unnötiges Beschleunigen zu verhindern.
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Wenn das Fahrzeug ein Hybridfahrzeug ist, kann die Leerlaufdrehmomentabbildung des Bergstrecken-Fahr-Modus so eingestellt werden, dass die Regeneration höher ist als im Innenstadt-Fahr-Modus, um das Leerlaufdrehmoment im Gefälle zu erhöhen und das Ausmaß der Energieregeneration zu vergrößern. Wenn z. B. der Spar-Modus und ein aktiver variabler Fahr-Modus über das Endgerät 100 gewählt werden, kann die Fahrzeugsteuerung 300 so konfiguriert werden, dass sie den aktuellen Straßenzustand auf Basis der GPS-Informationen bestimmt, um einen für den aktuellen Straßenzustand geeigneten Fahr-Modus aus dem Innenstadt-, Autobahn-, Bundesstraßen- und Bergstrecken-Fahrmodus zu wählen und das Fahrzeug aktiv zu fahren (z. B. zu betreiben).
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Die 4 bis 6 sind beispielhafte Graphen, die den Fahrzustand eines Fahrzeugs im Spar-Modus zeigen. In 4 stellt 1 → 2 den Übergang von einer ersten zu einer zweiten Fahrzeuggeschwindigkeit dar.
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Wenn andererseits z. B. der Sport-Modus und der Min-Modus über das Endgerät 100 gewählt werden, kann die Fahrzeugsteuerung 300 so konfiguriert werden, dass sie das Fahrzeug im Min-Modus des Sport-Modus des Fahrzeugs auf Basis der Informationen über das Getriebemodell und der Drehmomentanforderungsabbildung, die vom Sender/Empfänger 200 empfangen werden, antreibt (z. B. betreibt). Der Min-Modus des Sport-Modus kann von einem Fahrer gewählt werden, der einen normalen Fahr-Modus ablehnt. Im Min-Modus ist die geringste Beschleunigungsleistung des Sport-Modus erforderlich. Wie in 7 dargestellt liegt im Min-Modus des Sport-Modus der zeitliche Hochschaltpunkt bei einer niedrigeren Geschwindigkeit als im normalen Fahr-Modus. Wie in 8 dargestellt ist im Min-Modus des Sport-Modus die Drehmomentänderungs-Anforderungsrate höher als im normalen Fahr-Modus. Wenn z. B. der Sport-Modus und der mittlere Modus über das Endgerät 100 gewählt werden, kann die Fahrzeugsteuerung 300 so konfiguriert werden, dass sie das Fahrzeug im mittleren Modus des Sport-Modus des Fahrzeugs auf Basis der Informationen über das Getriebemodell und der Drehmomentanforderungsabbildung, die vom Sender/Empfänger 200 empfangen werden, antreibt (z. B. betreibt).
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Im mittleren Modus des Sport-Modus ist die Beschleunigungsleistung höher als im Min-Modus. Wie in 7 dargestellt liegt im mittleren Modus des Sport-Modus der zeitliche Hochschaltpunkt bei einer niedrigeren Geschwindigkeit als im Min-Modus. Im mittleren Modus des Sport-Modus ist die Drehmomentänderungs-Anforderungsrate höher als im Min-Modus. Wenn z. B. der Sport-Modus und der Max-Modus über das Endgerät 100 gewählt werden, kann die Fahrzeugsteuerung 300 so konfiguriert werden, dass sie das Fahrzeug im Max-Modus des Sport-Modus des Fahrzeugs auf Basis der Informationen über das Getriebemodell und der Drehmomentanforderungsabbildung, die vom Sender/Empfänger 200 empfangen werden, antreibt (z. B. betreibt).
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Der Max-Modus des Sport-Modus kann so eingestellt werden, dass eine maximale Beschleunigungsleistung erzielt wird. Wie in 7 dargestellt ist im Max-Modus des Sport-Modus ein zeitlicher Hochschaltpunkt auf einen Schwellenwert reduziert. Wie in 8 dargestellt ist im Max-Modus des Sport-Modus die Drehmomentänderungs-Anforderungsrate auf den Schwellenwert erhöht, um das Ansprechverhalten zu verbessern. Deshalb kann gemäß dem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ein Anwendungssatz zum Bereitstellen verschiedener Fahrmustermenüs und Fahrsteuerungsinformationen über die Fahrmuster in einem Endgerät (z. B. einem Smartphone und einem Navigationsgerät) installiert werden, das anpassbar ist und die Leistung aktualisiert und bei dem Fahrsteuerung des Fahrzeugs über das Endgerät erfolgt.
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Obwohl diese Erfindung in Zusammenhang mit für derzeit als praktikabel geltenden Ausführungsbeispielen beschrieben worden ist, versteht es sich, dass die Erfindung nicht auf die offenbarten Ausführungsformen beschränkt ist, sondern im Gegenteil verschiedene Modifikationen und gleichwertige Anordnungen innerhalb von Geist und Gültigkeitsbereich der beigefügten Ansprüche abdecken soll.
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Bezugszeichenliste
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- 100
- Endgerät
- 200
- Sender/Empfänger
- 300
- Fahrzeugsteuerung
- 400
- zu steuerndes Objekt