DE102013217226A1 - Fahrzeugsitz, insbesondere für eine hintere sitzreihe - Google Patents

Fahrzeugsitz, insbesondere für eine hintere sitzreihe Download PDF

Info

Publication number
DE102013217226A1
DE102013217226A1 DE102013217226.5A DE102013217226A DE102013217226A1 DE 102013217226 A1 DE102013217226 A1 DE 102013217226A1 DE 102013217226 A DE102013217226 A DE 102013217226A DE 102013217226 A1 DE102013217226 A1 DE 102013217226A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
seat
vehicle seat
backrest
pawl
pivot axis
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE102013217226.5A
Other languages
English (en)
Other versions
DE102013217226B4 (de
Inventor
Joachim Kaemmerer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Adient US LLC
Original Assignee
Johnson Controls Components GmbH and Co KG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Johnson Controls Components GmbH and Co KG filed Critical Johnson Controls Components GmbH and Co KG
Priority to DE102013217226.5A priority Critical patent/DE102013217226B4/de
Priority to PCT/EP2014/052873 priority patent/WO2014125055A1/de
Publication of DE102013217226A1 publication Critical patent/DE102013217226A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE102013217226B4 publication Critical patent/DE102013217226B4/de
Expired - Fee Related legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Images

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60NSEATS SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLES; VEHICLE PASSENGER ACCOMMODATION NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60N2/00Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles
    • B60N2/02Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles the seat or part thereof being movable, e.g. adjustable
    • B60N2/04Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles the seat or part thereof being movable, e.g. adjustable the whole seat being movable
    • B60N2/12Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles the seat or part thereof being movable, e.g. adjustable the whole seat being movable slidable and tiltable

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Seats For Vehicles (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft einen Fahrzeugsitz (1), insbesondere einen Kraftfahrzeugsitz, mit einem Sitzteil (3), einer gegenüber dem Sitzteil (3) um eine Schwenkachse (S) schwenkbaren Lehne (5), mindestens einem Sitzschienenpaar (11, 13) zur Längsverstellung des Fahrzeugsitzes (1) und einer Sitzschienen-Verriegelungsvorrichtung (17) zur Verriegelung des mindestens einen Sitzschienenpaars (11, 13), wobei der Fahrzeugsitz (1) eine zum Personentransport geeigneten Gebrauchsstellung und eine Easy-Entry-Stellung einnehmen kann, in welcher der Fahrzeugsitz (1) gegenüber der Gebrauchsstellung mittels des mindestens einen Sitzschienenpaars (11, 13) in eine vordere Längsposition verschoben und die Lehne (5) um die Schwenkachse (S) nach vorne geschwenkt ist. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass der Fahrzeugsitz (1) eine beweglich gelagerte Klinke (30) aufweist, die Klinke (30) zum Einnehmen der Easy-Entry-Stellung des Fahrzeugsitzes (1) aus einer Ausgangslage heraus in eine ausgesteuerte Lage bewegt werden kann und die Klinke (30) in ihrer ausgesteuerten Lage während des Vorschwenkens der Lehne (5) um die Schwenkachse (S) ein mit der Sitzschienen-Verriegelungsvorrichtung (17) wirkverbundenes Schiebersegment (60) bewegt und dadurch die Sitzschienen-Verriegelungsvorrichtung (17) öffnet.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Fahrzeugsitz mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
  • Stand der Technik
  • Durch Benutzung sind Fahrzeugsitze bekannt, die auf Sitzschienen relativ zur Fahrzeugstruktur verschiebbar sind, eine relativ zu einem Sitzteil schwenkbare Lehne aufweisen und eine Easy-Entry-Stellung einnehmen können, um den Zugang zu einer hinter dem Fahrzeugsitz angeordneten weiteren Fahrzeugsitzreihe zu erleichtern. Dazu wird die Lehne des Fahrzeugsitzes zumindest teilweise nach vorne geschwenkt und der Fahrzeugsitz durch Druck auf die Sitzlehne nach vorne geschoben.
  • Zusätzlich zur Easy-Entry-Stellung kann der Fahrzeugsitz eine Ladebodenstellung einnehmen, in der die Lehne nach vorne in eine möglichst waagerechte Position geschwenkt ist. Diese Lehnenposition ist zum Erreichen der Easy-Entry-Position ungeeignet, da der Benutzer des Fahrzeugsitzes diesen am besten bei nur teilweise vorgeschwenkter Lehne nach vorne schieben kann.
  • Dieses Problem lässt sich durch sogenannte Doppelbeschläge lösen, bei denen auf jeder Fahrzeugsitze zwei Beschläge vorgesehen sind, die vorzugsweise untereinander verbunden sind. Zum Erzeugen einer Ladebodenstellung wird der jeweils erste der beiden Beschläge geöffnet; zum Erreichen der Easy-Entry-Position der jeweils zweite Beschlag, der nur einen begrenzten Schwenkwinkel der Lehne zulässt. Solche Doppelbeschläge sind kosten- und bauraumintensiv.
  • Die DE 103 53 242 B3 offenbart einen Fahrzeugsitz mit einer an der Lehne gelagerten Klinke, die in einem betätigten Zustand in Anlage an eine drehbar auf einem Beschlag zur Lehnenneigungseinstellung gelagerten Mitnehmerscheibe gerät und diese beim Vorschwenken der Lehne mitnimmt. Die Mitnehmerscheibe ist mit einer Schienenverriegelung gekoppelt, so dass das Vorschwenken der Lehne die Schienenverriegelung öffnet. Die Mitnehmerscheibe kann aufgrund deren Lagerung auf dem Beschlag nur mit einem bestimmten Beschlagtyp kombiniert werden. Die Lösung lässt sich nicht einfach auf Fahrzeugsitze übertragen, die andere Beschlagtypen aufweisen.
  • Aufgabe
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, einen Fahrzeugsitz der eingangs genannten Art zu verbessern, insbesondere unabhängig vom verwendeten Beschlag zu machen. Die Lehne soll auf zwei unterschiedliche Weisen entriegelbar sein: Ist das Erreichen einer Ladebodenstellung gewünscht, soll die Lehne vollständig in eine möglichst waagerechte Position schwenkbar sein. Soll eine Easy-Entry-Position eingenommen werden, so ist es wünschenswert, dass sich die Lehne nur teilweise nach vorne schwenken lässt. Die Beschläge sollen in der Easy-Entry-Stellung nicht verriegeln, sondern die Lehne soll nach vorne lediglich in eine Anschlagposition kommen, damit der Fahrzeugsitz bei entriegelten Sitzschienenpaaren nach vorne geschoben werden kann.
  • Lösung
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Fahrzeugsitz mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
  • Dadurch, dass der Fahrzeugsitz eine beweglich gelagerte Klinke aufweist, die Klinke zum Einnehmen der Easy-Entry-Stellung des Fahrzeugsitzes aus einer Ausgangslage heraus in eine ausgesteuerte Lage bewegt werden kann, und die Klinke in ihrer ausgesteuerten Lage während des Vorschwenkens der Lehne um die Schwenkachse ein mit der Sitzschienen-Verriegelungsvorrichtung wirkverbundenes Schiebersegment bewegt und dadurch die Sitzschienen-Verriegelungsvorrichtung öffnet, wird ein Fahrzeugsitz bereitgestellt, dessen Easy-Entry-Ansteuerung ohne Mitnehmerscheibe erfolgen kann und dadurch unabhängig von der Art des verwendeten Beschlags ist.
  • Unter dem Begriff Schiebersegment sind dreh- und/oder verschiebbare Elemente zu verstehen, die in Führungsmitteln beweglich geführt sind, die von reinen Drehachsen abweichen. Solche Schiebersegmente können auf einer um eine Drehachse herumgeführten Bahn beweglich sein, ohne im Bereich dieser Drehachse angeordnet zu sein. Dadurch kann das erfindungsgemäße Schiebersegment beispielsweise um die Lehnenschwenkachse beweglich sein, aber deutlich außerhalb des Bauraums eines Lehnenbeschlags angeordnet sein. Auf diese Weise können in dem erfindungsgemäßen Fahrzeugsitz beliebige Beschläge verwendet werden.
  • Vorzugsweise ist die Klinke relativ drehbar zur Lehne gelagert. Auf diese Weise lässt sich die Klinke mit einfachen Mitteln zwischen zwei Positionen bewegen. In einer ersten Position schwenkt die Klinke während des Vorschwenkens der Lehne an dem Schiebersegment vorbei, ohne dieses mitzunehmen. In einer zweiten, ausgesteuerten Position nimmt die Klinke während des Vorschwenkens der Lehne das Schiebersegment mit und öffnet dadurch die Sitzschienen-Verriegelungsvorrichtung.
  • Eine bevorzugte Lagerung der Klinke sieht vor, dass die Klinke drehbar an einem mit der Lehne fest verbundenen Klinkenadapter gelagert ist. Der Klinkenadapter kann als Blechbiegeteil ausgebildet sein, an dem ein einfach ausgebildeter Lagerbolzen befestigt, vorzugsweise angeschraubt, ist.
  • Die Klinke, der Klinkenadapter und der Lagerbolzen weisen einfach geformte Bauteilgeometrien auf und können daher aus nahezu allen bekannten Konstruktionswerkstoffen gebildet sein, beispielsweise aus Stahl, Kunststoff oder Faserverbundwerkstoffen.
  • Vorzugsweise weist die Klinke ein Klinkenmaul zum Zusammenwirken mit einem Zapfen des Schiebersegments auf. Das Klinkenmaul lässt sich in an sich bekannter Weise so formen, dass der Zapfen in nur einer Bewegungsrichtung der Klinke in das Klinkenmaul eintreten kann und von dem Klinkenmaul mitgenommen wird, der Zapfen das Klinkenmaul jedoch in der entgegengesetzten Bewegungsrichtung ungehindert verlassen kann.
  • Die Lehnenneigung des Fahrzeugsitzes um die Schwenkachse ist vorteilhaft mittels wenigstens eines an sich bekannten Beschlags einstellbar, der beispielsweise als Getriebebeschlag mit zentrischer Freischwenkung, wie beispielsweise aus der DE 10 2008 029 438 A1 bekannt, oder als Rastbeschlag, wie beispielsweise aus der DE 10 2006 015 560 B3 bekannt, ausgebildet sein kann. Anstelle des Beschlags sind jedoch auch Koppelgetriebe denkbar, die ein Schwenken der Lehne ermöglichen, beispielsweise Viergelenkanordnungen. Die Schwenkachse der Lehne wandert in diesem Fall während des Schwenkens der Lehne innerhalb eines Fahrzeugsitz-Koordinatensystems.
  • Die Klinke lässt sich besonders einfach vom Sitzbenutzer aussteuern, indem die Klinke mittels eines ersten Bedienelements, das beispielsweise als ein drehbar in einem an der Lehnenstruktur befestigten Kunststoffgehäuse gelagerter Griff ausgebildet ist, betätigt werden kann.
  • Indem das erste Bedienelement mittels eines ersten Kopplungsmittels, insbesondere eines Bowdenzuges, mit dem wenigstens einen Beschlag und mittels eines zweiten Kopplungsmittels, insbesondere eines zweiten Bowdenzuges, mit der Klinke wirkverbunden ist, und eine Betätigung des ersten Bedienelements den wenigstens einen Beschlag öffnet und die Klinke in die relativ zur Lehne veränderte Lage bewegt, können der Beschlag und die Klinke an unterschiedlichen, voneinander entfernten Positionen im Fahrzeugsitz angeordnet sein und dennoch mittels eines gemeinsamen Bedienelements angesteuert werden.
  • Ein zweites Bedienelement, das ausschließlich den wenigstens einen Beschlag oder ausschließlich die Beschläge öffnet, nicht jedoch die Klinke ausschwenkt, ermöglicht eine Einstellung der Lehnenneigung ohne die Sitzschienen-Verriegelungsvorrichtung zu öffnen. Dazu schwenkt die Klinke bei betätigtem zweiten Bedienelement während des Vorschwenkens der Lehne an dem Schiebersegment vorbei, ohne diesen mitzunehmen.
  • Figuren und Ausführungsformen der Erfindung
  • Im Folgenden ist die Erfindung anhand eines in den Figuren dargestellten vorteilhaften Ausführungsbeispiels näher erläutert. Die Erfindung ist jedoch nicht auf dieses Ausführungsbeispiel beschränkt. Es zeigen:
  • 1: eine perspektivische Ansicht des erfindungsgemäßen Fahrzeugsitzes in der Gebrauchsstellung,
  • 2: eine perspektivische Ansicht des Fahrzeugsitzes in der Ladebodenstellung,
  • 3: eine Seitenansicht des Fahrzeugsitzes in der Gebrauchsstellung,
  • 4: eine Seitenansicht des Fahrzeugsitzes in der Easy-Entry-Stellung,
  • 5: eine perspektivische Ansicht auf die Lehne des Fahrzeugsitzes mit einem schematisch dargestellten ersten Bedienelement in der Gebrauchsstellung des Fahrzeugsitzes,
  • 6: eine Detailansicht auf den Bereich des zweiten Bedienelements in der Gebrauchsstellung des Fahrzeugsitzes,
  • 7: eine Detailansicht des Fahrzeugsitzes von schräg hinten mit Blick auf eine Übertragungsstange zwischen den Beschlägen in der Gebrauchsstellung des Fahrzeugsitzes,
  • 8: eine perspektivische Detailansicht des Fahrzeugsitzes in der Gebrauchsstellung mit Blick auf die Klinke,
  • 9: eine 8 entsprechende Ansicht ohne Sitzteilkoppel,
  • 10: eine 9 entsprechende Ansicht mit ausgesteuerter Klinke,
  • 11: eine perspektivische Detailansicht des Fahrzeugsitzes in der Easy-Entry-Stellung mit Blick auf die Klinke und
  • 12: eine Explosionsdarstellung der Bauteile zur Easy-Entry-Ansteuerung.
  • Ein Fahrzeugsitz 1 ist nachfolgend in einem kartesischen Koordinatensystem beschrieben, das durch drei senkrecht aufeinander stehende Raumrichtungen definiert ist. Eine Längsrichtung x verläuft bei einem im Fahrzeug eingebauten Fahrzeugsitz 1 weitgehend horizontal und vorzugsweise parallel zu einer Fahrzeuglängsrichtung, die der gewöhnlichen Fahrtrichtung des Fahrzeuges entspricht. Eine zu der Längsrichtung x senkrecht verlaufende Querrichtung y ist im Fahrzeug ebenfalls horizontal ausgerichtet und verläuft parallel zu einer Fahrzeugquerrichtung. Eine Vertikalrichtung z verläuft senkrecht zu der Längsrichtung x und senkrecht zu der Querrichtung y. Bei einem im Fahrzeug eingebauten Fahrzeugsitz verläuft die Vertikalrichtung z parallel zu der Fahrzeughochachse.
  • Die verwendeten Positions- und Richtungsangaben, wie beispielsweise vorne, hinten, oben und unten beziehen sich auf eine Blickrichtung eines Insassen des Fahrzeugsitzes 1 in normaler Sitzposition, wobei der Fahrzeugsitz 1 wie üblich in Fahrtrichtung ausgerichtet ist. Der erfindungsgemäße Fahrzeugsitz 1 kann jedoch auch in abweichender Ausrichtung, beispielsweise quer zur Fahrtrichtung, verbaut werden.
  • Gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist der Fahrzeugsitz 1 ein 60%-Sitz einer im Verhältnis 60:40-geteilten Fondsitzanlage. Der Fahrzeugsitz 1 weist ein Sitzteil 3 und eine Lehne 5 auf, die relativ zum Sitzteil 3 um eine in Querrichtung y durch zwei Beschläge 7 definierte Schwenkachse S schwenkbar ist. Die beiden Beschläge 7 sind dabei über eine vorliegend ebenfalls in Querrichtung y ausgerichtete, aber exzentrisch zur Schwenkachse S angeordnete Übertragungsstange 85 miteinander wirkverbunden, so dass ein Entriegeln eines der beiden Beschläge 7 zwangsweise eine Entriegelung des anderen Beschlages 7 bewirkt.
  • Der Fahrzeugsitz 1 ist mittels zweier in Längsrichtung x ausgerichteter und an sich bekannter Sitzschienenpaare in Längsrichtung x längsverschiebbar an der Fahrzeugstruktur angebunden. Die beiden Sitzschienenpaare umfassen zwei relativ zur Fahrzeugstruktur bewegliche, parallel zueinander angeordnete erste Schienen 11 und zwei zugeordnete, fahrzeugstrukturfeste, zweite Schienen 13, welche die ersten Schienen 11 umgreifen und führen. Mittels jeweils einer an sich bekannten Sitzschienen-Verriegelungsvorrichtung 17 können die jeweils ersten Schienen 11 mit den jeweils zweiten Schienen 13 verriegelt werden. Bei entriegelten Sitzschienen-Verriegelungsvorrichtungen 17 kann die Position des Fahrzeugsitzes 1 relativ zur Fahrzeugstruktur in Längsrichtung x verändert werden.
  • Auf beiden Sitzseiten ist jeweils ein Sitzfuß 10 an der ersten Schiene 11 befestigt, vorliegend verschraubt. Die beiden Sitzfüße 10 haben eine weitgehend ebene Grundform, die sich in Längsrichtung x und Vertikalrichtung z erstreckt, und sind mittels eines in Querrichtung y verlaufenden Querprofils 14, vorliegend einem Querrohr, miteinander verbunden. Jeder der beiden Beschläge 7 ist mit jeweils einem der Sitzfüße 10 verbunden, so dass die Lehne 5 über die Beschläge 7 mit den beiden Sitzfüßen 10 verbunden ist.
  • Das Sitzteil 3 ist in seinem vorderen Bereich auf beiden Sitzseiten mittels jeweils einer vorderen Schwinge 9 an einem vorderen Bereich des Sitzfußes 10 angelenkt. Dazu ist jede der beiden Schwingen 9 mit einem ersten Schwingenende drehbar an dem Sitzteil 3 und mit einem zweiten Schwingenende drehbar an dem Sitzfuß 10 angelenkt. Die zugehörigen Drehachsen verlaufen dabei jeweils in Querrichtung y
  • Das Sitzteil 3 umfasst in seinem hinteren Bereich beidseitig jeweils eine Sitzteilkoppel 3a, mittels derer das Sitzteil 3 in jeweils einem Drehpunkt 3b an der Lehne 5 angelenkt ist. Die Drehpunkte 3b liegen zumindest in einer zum Personentransport geeigneten Gebrauchsstellung des Fahrzeugsitzes 1 oberhalb der Schwenkachse S und bilden eine parallel zur Querrichtung y verlaufende Drehachse.
  • Die Lehne 5 des Fahrzeugsitzes 1 kann aus der in den 1 und 3 dargestellten Gebrauchsstellung sowohl in eine in 2 dargestellte Ladebodenstellung, bei welcher die Lehne 5 um die Schwenkachse S nach vorne auf das Sitzteil 3 geschwenkt ist, als auch – in Verbindung mit einem Vorfahren des Fahrzeugsitzes 1 – in eine in 4 dargestellte Easy-Entry-Stellung gebracht werden. In der Easy-Entry-Stellung ist die Lehne 5 um die Schwenkachse S vorgeschwenkt und das Sitzteil 3 ist aufgrund der Kopplung zwischen den Sitzteilkoppeln 3a und der Lehne 5 und einem Vorschwenken der Schwingen 9 dicht am Sitz der vorderen Sitzreihe positioniert. Dadurch kann ein möglichst großer Ein- bzw. Ausstiegsbereich für einen hinter dem Fahrzeugsitz 1 angeordneten, in den Figuren nicht dargestellten Sitz einer hinteren, insbesondere dritten Sitzreihe zur Verfügung gestellt werden.
  • Für ein Entriegeln der Sitzschienen-Verriegelungsvorrichtung 17 und somit die Einstellbarkeit des Fahrzeugsitzes 1 in Längsrichtung x ist ein im vorderen Bereich des Fahrzeugsitzes 1 unterhalb des Sitzteils 3 angeordneter, schwenkbarer Bügel 15 vorgesehen, dessen Enden in an sich bekannter Weise mit der Sitzschienen-Verriegelungsvorrichtung 17 wirkverbunden sind. Der Bügel 15 ermöglicht eine manuelle Entriegelung der Sitzschienenpaare durch ein Hochziehen des Bügels 15. Ein Verschieben des Fahrzeugsitzes 1 innerhalb eines vorgegebenen Bereichs in Längsrichtung x kann erfolgen, so lange der Bügel 15 hochgezogen und dadurch die Sitzschienen-Verriegelungsvorrichtung 17 außer Eingriff gehalten wird. Der Bügel 15 ist hierbei an einem versteifenden Übertragungsbügel 19 angebracht, welcher bei einem Hochziehen des Bügels 15 gedreht wird. Dieser Übertragungsbügel 19 ist auf beiden Sitzseiten an der jeweils ersten Schiene 11 oder dem jeweiligen Sitzfuß 10 gelagert und koppelt den Verriegelungszustand der beiden Verriegelungsvorrichtungen 17 der beiden Sitzschienenpaare miteinander.
  • Im oberen Bereich der Lehne 5 ist ein in der 5 schematisch dargestelltes erstes Bedienelement 25 zum Überführen des Fahrzeugsitzes 1 in die Easy-Entry-Stellung vorgesehen. An dem ersten Bedienelement 25 sind ein erstes Zugmittel, vorliegend ein erster Bowdenzug 41 mit einer ersten Seele 41a und einer ersten Hülle 41b und ein zweites Zugmittel, vorliegend ein zweiter Bowdenzug 42 mit einer zweiten Seele 42a und einer zweiten Hülle 42b, mit ihren jeweils ersten Enden angelenkt. Eine Betätigung des Bedienelementes 25 bewegt die Seelen 41a, 42a der beiden Bowdenzüge 41, 42 relativ zu deren Hüllen 41b, 42b.
  • Das zweite Ende des ersten Bowdenzugs 41 ist mit beiden Beschlägen 7 wirkverbunden. Dazu ist an der Übertragungsstange 85 zwischen den beiden Beschlägen 7 ein radial abstehender Hebel 80 vorgesehen, vorzugsweise angeschweißt. Die Hülle 41b des ersten Bowdenzuges stützt sich an einem mit dem Sitzfuß 10 verbundenen Stützwinkel 82 ab. Die Seele 41a ist in eine Hebelöffnung des Hebels 80 eingehängt, so dass eine Betätigung des Bedienelementes 25 zu einer Bewegung des Hebels 80 und somit einer Drehung der Übertragungsstange 85 und zu einem Entriegeln der beiden Beschläge 7 führt.
  • Das zweite Ende des zweiten Bowdenzuges 42 ist mit einer auf einer der beiden Sitzseiten gelagerten Klinke 30 wirkverbunden.
  • Die Klinke 30 ist mittels eines Bolzens 32 drehbar an einem mit der Lehne 5 verbundenen Klinkenadapter 35 gelagert und weist ein Klinkenmaul 30a zum Zusammenwirken mit einem Zapfen 62 eines federvorbelasteten Schiebersegments 60 und eine Klinkenöffnung 30b zum Befestigen der zweiten Seele 42a des zweiten Bowdenzuges 42 auf. Eine Betätigung des Bedienelementes 25 führt neben der beschriebenen Entriegelung der beiden Beschläge 7 somit auch zu einem Schwenken der Klinke 30, deren Klinkenmaul 30a dadurch in nachfolgend noch näher beschriebener Weise mit dem Zapfen 62 zusammenwirken kann.
  • An dem Schiebersegment 60 ist ein drittes Zugmittel, vorliegend ein dritter Bowdenzug 43, mit einem ersten Ende einer dritten Seele 43a angelenkt, vorliegend in eine Schiebersegmentöffnung 60a eingehängt. Ein zweites Ende der dritten Seele 43a ist derart an der Sitzschienen-Verriegelungsvorrichtung 17 befestigt, dass eine Betätigung des Schiebersegments 60, entgegen der Kraft einer in den Figuren nicht dargestellten Feder, die Sitzschienen-Verriegelungsvorrichtung 17 öffnet. Über den Übertragungsbügel 19 wird auch die gegenüberliegende Sitzschienen-Verriegelungsvorrichtung 17 geöffnet, so dass der Fahrzeugsitz 1 in Längsrichtung x verschoben werden kann.
  • Zum Ausgleich von Toleranzen weist der dritte Bowdenzug 43 vorliegend eine zwischen zwei Teilen einer dritten Hülle 43b des dritten Bowdenzugs 43 zwischengeschaltete, an sich bekannte Kompensationsfeder 43c auf, die optional auch entfallen kann oder durch einen Bowdenzug-Einstellmechanismus ersetzt werden kann.
  • Das Schiebersegment 60 ist in einer mittels eines Halteblechs 68 an einem hinteren Fuß 10 befestigten Führung 63 in der Art einer Kulissenführung begrenzt verschiebbar gelagert.
  • Der Grundkörper des Schiebersegments 60 hat die Form eines flachen Kreisringsegments, so dass zwei gegenüberliegende Seitenflächen des Schiebersegments 60 kreisbogenförmig sind. Der imaginäre Mittelpunkt der Kreisbogenform liegt vorzugsweise auf der Schwenkachse S, so dass die Schwenkachse S den Krümmungsmittelpunkt des Schiebersegments definiert.
  • Der Zapfen 62 ist an dem Schiebersegment 60 befestigt oder einteilig mit diesem ausgeführt und steht senkrecht, vorliegend in Querrichtung y, von dem flachen Grundkörper des Schiebersegments 60 ab.
  • Die Führung 63 ist ein Gehäuse, innerhalb dessen das Schiebersegment 60 beweglich angeordnet ist. Die Führung 63 ist aus einem im Wesentlichen flach geformten, ersten Führungsteil 64 und einem zweiten Führungsteil 66 mit im Wesentlichen C-förmigem Querschnitt, zusammengesetzt. Das erste Führungsteil 64 liegt derart an dem zweiten Führungsteil 66 an, dass das erste Führungsteil 64 und das zweite Führungsteil 66 einen Hohlraum zur Aufnahme des Schiebersegments 60 zwischen sich bilden. Vorzugsweise bestehen die beiden Führungsteile 64, 66 aus Kunststoff und sind nach dem Einlegen des Schiebersegments 60 miteinander verklebt, verschweißt oder verclipst.
  • Die Führung 63 ist kreisbogenförmig gekrümmt und weist dieselbe Krümmung und denselben Krümmungsmittelpunkt wie das Schiebersegment 60 auf, so dass dieses im ebenfalls kreisbogenförmig gekrümmten Hohlraum der Führung 63 beweglich geführt ist.
  • In einer dem ersten Führungsteil 64 gegenüberliegenden Fläche des zweiten Führungsteils 66 ist ein Langloch 66a eingearbeitet, das entlang seiner Erstreckung kreisbogenförmig gekrümmt ist. Das Langloch 66a weist dieselbe
  • Krümmung und denselben Krümmungsmittelpunkt wie das Schiebersegment 60 auf. Der Zapfen 62 des Schiebersegments 60 tritt durch das Langloch 66a aus der Führung 63 heraus und ist dadurch für ein Zusammenwirken mit der Klinke 30 zugänglich. Die beiden Enden des Langlochs 66a bilden jeweils einen Endanschlag für den Zapfen 62 und somit für die Bewegung des Schiebersegments 60.
  • Die Führung 63 ist formschlüssig in dem Halteblech 69 angeordnet und mittels des Halteblechs 69 an dem Sitzfuß 10 befestigt. Das Halteblech 69 hat einen im Wesentlichen C-förmigen Querschnitt und ist kreisbogenförmig gekrümmt mit derselben Krümmung und demselben Krümmungsmittelpunkt wie die Führung 63. Drei Flansche 69 des Halteblechs 68 liegen bündig an dem Sitzfuß 10 an und sind mit diesem verschweißt. Das Halteblech 68 bildet mit dem Sitzfuß 10 ein geschlossenes Gehäuse zur Aufnahme der Führung 63, die den Schieber 60 begrenzt beweglich führt. Die Führung ist kreisbogenförmig geschlitzt, so dass sich der Zapfen 62 in der zuvor beschriebenen Weise frei bewegen kann.
  • Bei Betätigen des ersten Bedienelements 25 wird die Klinke 30 derart geschwenkt, dass das Klinkenmaul 30a so weit von der Schwenkachse S weg in eine Position bewegt wird, in der das Klinkenmaul 30a während des Vorschwenkens der Lehne 5 um die Schwenkachse S den Zapfen 62 des Schiebersegments 60 aufnimmt und mitnimmt, bis der Zapfen 62 des Schiebersegments 60 in seinen Endanschlag, also an den Rand des Langloches 66a gerät. Das Zusammenwirken zwischen der Klinke 30 und dem im Endanschlag befindlichen Zapfen 62 verhindert ein weiteres Vorschwenken der Lehne 5. Dadurch kommt auch die Lehne 5 in einer nicht vollständig vorgeschwenkten Position (Easy-Entry-Position) in einen Endanschlag. Die beiden Sitzschienenpaare sind aufgrund der zuvor beschriebenen Kopplung zwischen dem Schiebersegment 60 und der Sitzschienen-Verriegelungsvorrichtung 17 geöffnet und der Fahrzeugsitz 1 kann nach vorne hinter die erste Sitzreihe geschoben werden.
  • Die Easy-Entry-Position der Lehne 5 ist nicht verriegelt und das Klinkenmaul 30a der Klinke 30 wirkt nur in einer Richtung mit dem Zapfen 62 zusammen.
  • Eine in den Figuren nicht dargestellte Lehnenkompensationsfeder oder das Eigengewicht der Lehne 5 hält die Lehne 5 in dem beschrienen Anschlag, d.h. in der Easy-Entry-Stellung. Die Easy-Entry-Stellung der Lehne 5 wird dabei auch bei einem Zurückschieben des Fahrzeugsitzes durch den Benutzer in die ursprüngliche Längseinstellposition eingehalten. Erst wenn die ursprüngliche Längseinstellposition erreicht ist und die beiden ersten Schienen 11 gegen einen Anschlag zu den zweiten Schienen 13 laufen, schwenkt die Lehne 5 aufgrund der vom Benutzer auf die Lehne 5 aufgebrachten Verschiebekraft, die ein Drehmoment um die Schwenkachse S erzeugt, in die Gebrauchsstellung zurück. Da die Easy-Entry-Stellung der Lehne 5 nicht verriegelt ist und das Klinkenmaul 30a der Klinke 30 nicht in der Rückschwenkrichtung mit dem Zapfen 62 zusammenwirken kann, kann der Fahrzeugsitz 1 aus der Easy-Entry-Stellung in die Gebrauchsstellung zurückgeschoben und -geklappt werden, ohne erneut eine Entriegelung der Lehne 5 vorzunehmen.
  • Zur Komforteinstellung der Lehne 5 oder für ein Schwenken der Lehne 5 aus der Gebrauchsstellung in die Ladebodenstellung ist ein zweites Bedienelement 75 vorgesehen. Das zweite Bedienelement 75 zur Betätigung der Beschläge 7 ist an einem der Beschläge 7 oder an der die Beschläge 7 miteinander verbindenden Übertragungsstange 85 angebracht. Durch Betätigung des zweiten Bedienelements 75 können die Beschläge 7 entriegelt werden, ohne dass die Klinke 30 geschwenkt wird. Das Klinkenmaul 30a liegt deshalb so nahe an der Schwenkachse S, dass es beim Schwenken der Lehne 5 den Zapfen 62 nicht erreichen kann. Beim Vorklappen der Lehne 5 schwenkt das Klinkenmaul 30a an dem Zapfen 62 vorbei, so dass die Sitzschienenpaare verriegelt bleiben.
  • Abweichend von dem vorstehend beschriebenen Fahrzeugsitz 1, kann es sich bei dem Fahrzeugsitz auch um einen Einzel-Fondsitz für eine Person oder eine Fondsitzbank für bis zu drei Personen handeln, die ungeteilt sein kann. Ebenfalls ist die Verwendung eines derartigen Sitzes als Vordersitz möglich
  • In einer Abwandlung des Ausführungsbeispiels sind das Schiebersegment und die Führung nicht kreisbogenförmig, sondern linear oder andersartig gekrümmt ausgebildet.
  • Die in der vorstehenden Beschreibung, den Ansprüchen und den Zeichnungen offenbarten Merkmale können sowohl einzeln als auch in Kombination für die Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen Ausgestaltungen von Bedeutung sein.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Fahrzeugsitz
    3
    Sitzteil
    3a
    Sitzteilkoppel
    3b
    Drehpunkt
    5
    Lehne
    7
    Beschlag
    9
    Schwinge
    10
    Sitzfuß
    11
    erste Schiene
    13
    zweite Schiene
    14
    Querprofil
    15
    Bügel
    17
    Sitzschienen-Verriegelungsvorrichtung
    19
    Übertragungsbügel
    25
    erstes Bedienelement
    30
    Klinke
    30a
    Klinkenmaul
    30b
    Klinkenöffnung
    32
    Bolzen
    35
    Klinkenadapter
    41
    erster Bowdenzug
    41a
    erste Seele
    41b
    erste Hülle
    42
    zweiter Bowdenzug
    42a
    zweite Seele
    42b
    zweite Hülle
    43
    dritter Bowdenzug
    43a
    dritte Seele
    43b
    dritte Hülle
    43c
    Kompensationsfeder
    30a
    Klinkenmaul
    60
    Schiebersegment
    60a
    Schiebersegmentöffnung
    62
    Zapfen
    63
    Führung
    64
    erstes Führungsteil
    66
    zweites Führungsteil
    66a
    Langloch
    68
    Halteblech
    69
    Flansch
    75
    zweites Bedienelement
    80
    Hebel
    82
    Stützblech
    85
    Übertragungsstange
    S
    Schwenkachse
    x
    Längsrichtung
    y
    Querrichtung
    z
    Vertikalrichtung
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 10353242 B3 [0005]
    • DE 102008029438 A1 [0014]
    • DE 102006015560 B3 [0014]

Claims (10)

  1. Fahrzeugsitz (1), insbesondere Kraftfahrzeugsitz, mit einem Sitzteil (3), einer gegenüber dem Sitzteil (3) um eine Schwenkachse (S) schwenkbaren Lehne (5), mindestens einem Sitzschienenpaar (11, 13) zur Längsverstellung des Fahrzeugsitzes (1) und einer Sitzschienen-Verriegelungsvorrichtung (17) zur Verriegelung des mindestens einen Sitzschienenpaars (11, 13), wobei der Fahrzeugsitz (1) eine zum Personentransport geeignete Gebrauchsstellung und eine Easy-Entry-Stellung einnehmen kann, in welcher der Fahrzeugsitz (1) gegenüber der Gebrauchsstellung mittels des mindestens einen Sitzschienenpaars (11, 13) in eine vordere Längsposition verschoben und die Lehne (5) um die Schwenkachse (S) nach vorne geschwenkt ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Fahrzeugsitz (1) eine beweglich gelagerte Klinke (30) aufweist, die Klinke (30) zum Einnehmen der Easy-Entry-Stellung des Fahrzeugsitzes (1) aus einer Ausgangslage heraus in eine ausgesteuerte Lage bewegt werden kann, und die Klinke (30) in ihrer ausgesteuerten Lage während des Vorschwenkens der Lehne (5) um die Schwenkachse (S) ein mit der Sitzschienen-Verriegelungsvorrichtung (17) wirkverbundenes Schiebersegment (60) bewegt und dadurch die Sitzschienen-Verriegelungsvorrichtung (17) öffnet.
  2. Fahrzeugsitz (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Klinke (30) zur Lehne (5) relativ drehbar gelagert ist.
  3. Fahrzeugsitz (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Klinke (30) drehbar an einem mit der Lehne (5) fest verbundenen Klinkenadapter (35) gelagert ist.
  4. Fahrzeugsitz (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Klinke (30) ein Klinkenmaul (30a) zum Zusammenwirken mit einem Zapfen (62) des Schiebersegments (60) aufweist.
  5. Fahrzeugsitz (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Zapfen (62) während des Vorschwenkens der Lehne (5) in das Klinkenmaul (30a) eintritt und von diesem mitgenommen wird.
  6. Fahrzeugsitz (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Neigung der Lehne (5) um die Schwenkachse (S) mittels wenigstens eines Beschlags (7) einstellbar ist.
  7. Fahrzeugsitz (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Klinke (30) mittels eines ersten Bedienelements (25) betätigbar ist.
  8. Fahrzeugsitz (1) nach Anspruch 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Bedienelement (25) mittels eines ersten Kopplungsmittels (41) mit dem wenigstens einen Beschlag (7) und mittels eines zweiten Kopplungsmittels (42) mit der Klinke (30) wirkverbunden ist, und eine Betätigung des ersten Bedienelements (25) den wenigstens einen Beschlag (7) öffnet und die Klinke (30) in die ausgesteuerte Lage bewegt.
  9. Fahrzeugsitz (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Fahrzeugsitz (1) ein zweites Bedienelement (75) aufweist und eine Betätigung des zweiten Bedienelements (75) ausschließlich den wenigstens einen Beschlag (7) oder ausschließlich die Beschläge (7) öffnet.
  10. Fahrzeugsitz (1) nach Anspruch 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Klinke (30) bei betätigtem zweitem Bedienelement (75) und Vorschwenken der Lehne (5) um die Schwenkachse (S) an dem Zapfen (62) vorbeischwenkt ohne diesen mitzunehmen.
DE102013217226.5A 2013-02-18 2013-08-29 Fahrzeugsitz, insbesondere für eine hintere sitzreihe Expired - Fee Related DE102013217226B4 (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102013217226.5A DE102013217226B4 (de) 2013-02-18 2013-08-29 Fahrzeugsitz, insbesondere für eine hintere sitzreihe
PCT/EP2014/052873 WO2014125055A1 (de) 2013-02-18 2014-02-14 Fahrzeugsitz, insbesondere für eine hintere sitzreihe

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102013002979 2013-02-18
DE102013002979.1 2013-02-18
DE102013217226.5A DE102013217226B4 (de) 2013-02-18 2013-08-29 Fahrzeugsitz, insbesondere für eine hintere sitzreihe

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE102013217226A1 true DE102013217226A1 (de) 2014-09-04
DE102013217226B4 DE102013217226B4 (de) 2018-10-31

Family

ID=51353114

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102013217226.5A Expired - Fee Related DE102013217226B4 (de) 2013-02-18 2013-08-29 Fahrzeugsitz, insbesondere für eine hintere sitzreihe

Country Status (2)

Country Link
DE (1) DE102013217226B4 (de)
WO (1) WO2014125055A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102017000817A1 (de) 2017-01-28 2017-07-27 Daimler Ag Sitzanlage, insbesondere Fondsitz, für einen Personenkraftwagen

Families Citing this family (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102015201362B4 (de) 2015-01-27 2016-10-06 Johnson Controls Components Gmbh & Co. Kg Fahrzeugsitz, insbesondere Kraftfahrzeugsitz, mit Koppelvorrichtung
DE102016204645B4 (de) 2015-11-30 2023-05-17 Adient Us Llc Fahrzeugsitz, insbesondere kraftfahrzeugsitz
DE102016202513B4 (de) 2016-02-18 2019-06-13 Adient Luxembourg Holding S.À R.L. Fahrzeugsitz, insbesondere Kraftfahrzeugsitz

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10353242B3 (de) 2003-11-13 2005-07-14 Faurecia Autositze Gmbh & Co. Kg Fahrzeugsitz
DE102006015560B3 (de) 2006-04-04 2007-08-16 Keiper Gmbh & Co.Kg Beschlag für einen Fahrzeugsitz
DE102008029438A1 (de) 2008-06-16 2009-12-17 Keiper Gmbh & Co. Kg Beschlag für einen Fahrzeugsitz

Family Cites Families (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102004030320B4 (de) * 2004-03-30 2008-09-25 Faurecia Autositze Gmbh Kraftfahrzeugsitz
DE102008061037B3 (de) 2008-12-01 2010-05-06 Keiper Gmbh & Co. Kg Fahrzeugsitz mit Klinkenanordnung
DE102010039465A1 (de) 2010-08-18 2012-02-23 Brose Fahrzeugteile Gmbh & Co. Kommanditgesellschaft, Coburg Fahrzeugsitz mit einem Easy-Entry-Mechanismus

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10353242B3 (de) 2003-11-13 2005-07-14 Faurecia Autositze Gmbh & Co. Kg Fahrzeugsitz
DE102006015560B3 (de) 2006-04-04 2007-08-16 Keiper Gmbh & Co.Kg Beschlag für einen Fahrzeugsitz
DE102008029438A1 (de) 2008-06-16 2009-12-17 Keiper Gmbh & Co. Kg Beschlag für einen Fahrzeugsitz

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102017000817A1 (de) 2017-01-28 2017-07-27 Daimler Ag Sitzanlage, insbesondere Fondsitz, für einen Personenkraftwagen

Also Published As

Publication number Publication date
WO2014125055A1 (de) 2014-08-21
DE102013217226B4 (de) 2018-10-31

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP3102841B1 (de) Fahrzeugsitz, insbesondere kraftfahrzeugsitz
WO2019096774A2 (de) Easy-entry-fahrzeugsitz
DE3513227A1 (de) Kopfstuetzenanordnung fuer fahrzeuge
WO2016001096A1 (de) Lehnenversteller für einen sitz und fahrzeugsitz
DE102011103225A1 (de) Fahrzeugsitz
EP3325311A1 (de) Fahrzeugsitz, insbesondere kraftfahrzeugsitz
DE102017200646B4 (de) Fahrzeug-Sitzanordnung und Easy-Entry-Löse-System
WO2014180629A1 (de) Sitzmöbelstück und beschlag hierfür
DE2145022C2 (de) Sicherheitsgurtsystem für ein Kraftfahrzeug
DE10152556C1 (de) Kraftfahrzeugsitz mit klappbarer Rückenlehne
DE102013217226B4 (de) Fahrzeugsitz, insbesondere für eine hintere sitzreihe
DE102014219887A1 (de) Automatisch einstellbare Mittelarmlehne, insbesondere für Dive-Down-Fahrzeugsitze beziehungsweise Sitzanlagen
DE102016225843A1 (de) Fahrzeugsitz, insbesondere Kraftfahrzeugsitz
EP3057823B1 (de) Fahrzeugsitz mit einem integrierten easy-entry-system
WO2006079300A2 (de) Rückenlehneneinheit eines kraftfahrzeugsitzes
DE102015200495A1 (de) Betätigungsvorrichtung mit zwei integrierten Betätigungselementen
DE102018132594B4 (de) Fahrzeugsitz mit Verstellfunktion
DE102014214564B4 (de) Fahrzeugsitz, insbesondere Kraftfahrzeugsitz
DE102008059355B4 (de) Beschlagsystem für einen Fahrzeugsitz sowie Fahrzeugsitz mit einem solchen Beschlagsystem
DE102016204645B4 (de) Fahrzeugsitz, insbesondere kraftfahrzeugsitz
DE102010021538B4 (de) Fahrzeugsitz, insbesondere Kraftfahrzeugsitz
DE102014214563B4 (de) Fahrzeugsitz, insbesondere Kraftfahrzeugsitz
DE102017222687B4 (de) Verstellbare Schließbügelanordnung für einen Fahrzeugsitz sowie Sitzanordnung
DE102013211495B4 (de) Fahrzeugsitz, insbesondere Kraftfahrzeugsitz
DE102011112305A1 (de) Sitzanordnung für ein Kraftfahrzeug mit einer Zwangsführung für einen Fahrzeugsitz

Legal Events

Date Code Title Description
R012 Request for examination validly filed
R081 Change of applicant/patentee

Owner name: ADIENT LUXEMBOURG HOLDING S.A.R.L., LU

Free format text: FORMER OWNER: KEIPER GMBH & CO. KG, 67657 KAISERSLAUTERN, DE

Owner name: ADIENT LUXEMBOURG HOLDING S.A R.L., LU

Free format text: FORMER OWNER: KEIPER GMBH & CO. KG, 67657 KAISERSLAUTERN, DE

R082 Change of representative

Representative=s name: LIEDHEGENER, RALF, DIPL.-ING., DE

R082 Change of representative

Representative=s name: LIEDHEGENER, RALF, DIPL.-ING., DE

R016 Response to examination communication
R081 Change of applicant/patentee

Owner name: ADIENT US LLC, PLYMOUTH, US

Free format text: FORMER OWNER: JOHNSON CONTROLS COMPONENTS GMBH & CO. KG, 67657 KAISERSLAUTERN, DE

Owner name: ADIENT LUXEMBOURG HOLDING S.A.R.L., LU

Free format text: FORMER OWNER: JOHNSON CONTROLS COMPONENTS GMBH & CO. KG, 67657 KAISERSLAUTERN, DE

Owner name: ADIENT LUXEMBOURG HOLDING S.A R.L., LU

Free format text: FORMER OWNER: JOHNSON CONTROLS COMPONENTS GMBH & CO. KG, 67657 KAISERSLAUTERN, DE

R082 Change of representative

Representative=s name: LIEDHEGENER, RALF, DIPL.-ING., DE

R081 Change of applicant/patentee

Owner name: ADIENT US LLC, PLYMOUTH, US

Free format text: FORMER OWNER: ADIENT LUXEMBOURG HOLDING S.A.R.L., LUXEMBOURG, LU

Owner name: ADIENT LUXEMBOURG HOLDING S.A R.L., LU

Free format text: FORMER OWNER: ADIENT LUXEMBOURG HOLDING S.A.R.L., LUXEMBOURG, LU

R082 Change of representative

Representative=s name: LIEDHEGENER, RALF, DIPL.-ING., DE

R082 Change of representative

Representative=s name: LIEDHEGENER, RALF, DIPL.-ING., DE

R016 Response to examination communication
R018 Grant decision by examination section/examining division
R020 Patent grant now final
R081 Change of applicant/patentee

Owner name: ADIENT US LLC, PLYMOUTH, US

Free format text: FORMER OWNER: ADIENT LUXEMBOURG HOLDING S.A R.L., LUXEMBOURG, LU

R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee