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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Frischluftanlage für eine Brennkraftmaschine.
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Zur Versorgung von Brennräumen einer Brennkraftmaschine ist die Brennkraftmaschine mit einer Frischluftanlage ausgestattet. Eine derartige Frischluftanlage erstreckt sich dabei in üblicher Weise von einem Einlassabschnitt, über den die Frischluft aus einer Umgebung in die Frischluftanlage eintritt, bis zu einem Auslassabschnitt, von dem aus sich die Frischluft auf die einzelnen Brennräume der Brennkraftmaschine verteilt. Zwischen dem Einlassabschnitt und dem Auslassabschnitt können unterschiedliche Komponenten der Frischluftanlage angeordnet sein. In der Regel ist zumindest ein Luftfilter zwischen dem Einlassabschnitt und dem Auslassabschnitt angeordnet, das in einem Filtergehäuse ein Filterelement aufweist, um die der Brennkraftmaschine zugeführte Frischluft zu filtern. Des Weiteren können in einer Frischluftanlage z.B. zumindest ein Schalldämpfer, ein Luftmassenmesser, eine Ladeeinrichtung sowie ein Ladeluftkühler angeordnet sein.
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Bei bestimmten Einbausituationen, insbesondere in Fahrzeugen, ist es häufig erwünscht, dass einerseits der Einlassabschnitt und andererseits das Filtergehäuse jeweils fest mit einer Peripherie der Brennkraftmaschine verbunden sind, wodurch diese Komponenten beispielsweise in einem Motorraum eines Fahrzeugs ortsfest angeordnet sind. Jedenfalls sind der Einlassabschnitt und das Filtergehäuse relativ zueinander ortsfest angeordnet. Ferner kann es aus Bauraumgründen erforderlich sein, den Einlassabschnitt über einen Verbindungsabschnitt mit einem Gehäusedeckel des Filtergehäuses zu verbinden, der zum Verschließen des Filtergehäuses dient und zum Wechseln des Filterelements entfernbar ist. In diesem Fall muss zum Wechseln des Filterelements zuvor die Verbindung zwischen dem zuvor genannten Verbindungsabschnitt und dem Gehäusedeckel gelöst werden, um den Gehäusedeckel vom Gehäuse entfernen zu können. Dies ist jedoch vergleichsweise aufwändig, da der Einlassabschnitt, welcher mit dem der Verbindungsabschnitt verbunden ist, im eingebauten Zustand der Frischluftanlage fest mit der Peripherie der Brennkraftmaschine verbunden ist. Hierdurch gestaltet sich der Aufbau der Frischluftanlage vergleichsweise aufwändig. Ferner gestaltet sich dadurch auch das Wechseln eines Filterelements vergleichsweise aufwändig.
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Die vorliegende Erfindung beschäftigt sich mit dem Problem, für eine Frischluftanlage der vorstehend beschriebenen Art eine verbesserte Ausführungsform anzugeben, die sich insbesondere durch eine vereinfachte Handhabung beim Wechseln des Filterelements auszeichnet. Ferner ist ein einfach realisierbarer Aufbau angestrebt.
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Dieses Problem wird erfindungsgemäß durch den Gegenstand des unabhängigen Anspruchs gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
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Die Erfindung beruht auf dem allgemeinen Gedanken, den Verbindungsabschnitt, der zum Verbinden des Einlassabschnitts mit dem Gehäusedeckel dient, austrittsseitig lösbar am Gehäusedeckel anzuordnen und eintrittsseitig am Einlassabschnitt soweit beweglich anzuordnen, dass er relativ zum Filtergehäuse eine ausreichende Verstellbarkeit besitzt, um den Gehäusedeckel vom Filtergehäuse entfernen zu können. Durch die bewegliche Anordnung des Verbindungsabschnitts am Einlassabschnitt muss die Verbindung zwischen Verbindungsabschnitt und Einlassabschnitt nicht gelöst oder getrennt werden, um den Gehäusedeckel vom Filtergehäuse entfernen zu können. Hierdurch vereinfacht sich die Handhabung der Frischluftanlage beim Wechseln eines Filterelements.
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Besonders vorteilhaft ist dabei eine Ausführungsform, bei welcher der Verbindungsabschnitt um eine Schwenkachse verstellbar am Einlassabschnitt angeordnet ist. Mit Hilfe einer derartigen Schwenkachse wird ein vorbestimmter Freiheitsgrad für die Relativbewegung des Verbindungsabschnitts relativ zum Einlassabschnitt und somit relativ zum Filtergehäuse definiert, was die Handhabung der Frischluftanlage beim Filterwechsel vereinfacht. Durch die definierte Schwenkachse ergibt sich für den Verbindungsabschnitt eine Drehbewegung um die Schwenkachse, wodurch der Verbindungsabschnitt quasi entlang einer Kreisbogenbahn aus dem für das Entfernen des Gehäusedeckels erforderlichen Montageraum herausbewegt werden kann. Eine Drehbewegung hat beispielsweise gegenüber einer Axialbewegung den Vorteil, dass der Verbindungsabschnitt und der Einlassabschnitt relativ starr ausgebildet sein können, wodurch sie vergleichsweise einfach herstellbar sind. Bei einer Linearbewegung, insbesondere bei einer teleskopischen Linearbewegung, sind dagegen Relativbewegungen innerhalb des Verbindungsabschnitts bzw. des Einlassabschnitts erforderlich, wodurch die hierzu erforderlichen Strukturen vergleichsweise aufwändig sind.
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Besonders vorteilhaft ist dabei eine Ausführungsform, bei welcher der Verbindungsabschnitt einerseits unmittelbar mit dem Einlassabschnitt und andererseits unmittelbar mit dem Gehäusedeckel verbunden ist, so dass letztlich nur ein einziges Bauteil, nämlich der Verbindungsabschnitt erforderlich ist, um den Einlassabschnitt mit dem Gehäusedeckel zu verbinden. Auch hierdurch ergibt sich eine extreme Vereinfachung für den Aufbau der Frischluftanlage.
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Bei einer vorteilhaften Ausführungsform kann der Einlassabschnitt über eine Steckverbindung mit dem Verbindungsabschnitt verbunden sein, bei der ein Innenteil in ein Außenteil axial gesteckt ist. Hierdurch vereinfacht sich der Zusammenbau zwischen Verbindungsabschnitt und Einlassabschnitt. Besonders zweckmäßig kann nun zwischen dem Innenteil und dem Außenteil ein Radialspalt ausgebildet sein, in dem ein in der Umfangsrichtung vorzugsweise geschlossen umlaufender elastischer Ausgleichskörper angeordnet ist. Durch den gezielt vorgesehenen Radialspalt ist eine Relativbewegung zwischen Innenteil und Außenteil möglich. Der elastische Ausgleichskörper dient dabei zum einen dazu, einen unmittelbaren Kontakt zwischen Innenteil und Außenteil zu verhindern, wodurch auch die Gefahr einer störenden Geräuschentwicklung reduziert werden kann. Zum anderen kann der Ausgleichskörper eine gewisse Dichtungsfunktion erfüllen, um im Bereich der Steckverbindung eine Falschluftansaugung zu vermeiden. Vorzugsweise ist der Ausgleichskörper daher in der Umfangsrichtung geschlossen umlaufend ausgestaltet. Durch die Steckverbindung mit Radialspalt wird in der Steckverbindung eine Beweglichkeit zwischen Verbindungsabschnitt und Einlassabschnitt realisiert. Durch eine entsprechende Dimensionierung des Radialspalts kann die Beweglichkeit zwischen Verbindungsabschnitt und Einlassabschnitt innerhalb dieser Steckverbindung ausreichen, den Verbindungsabschnitt relativ zum Filtergehäuse so weit zu verstellen, dass der Gehäusedeckel vom Filtergehäuse entfernbar ist. Somit wird die erfindungsgemäße Verstellbarkeit zwischen Verbindungsabschnitt und Einlassabschnitt über die mit Radialspiel behaftete Steckverbindung realisiert. Insbesondere wird innerhalb dieser Steckverbindung auch die vorstehend genannte Schwenkachse zwischen Verbindungsabschnitt und Einlassabschnitt definiert.
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Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung kann es sich beim Ausgleichskörper um einen Schaumkörper handeln. Derartige Schaumkörper, insbesondere aus Kunststoff, sind vergleichsweise einfach herstellbar und besitzen eine hohe Dauerelastizität. Gleichzeitig kann durch den Schaumkörper eine hinreichende Formanpassung realisiert werden, so dass mit Hilfe des Schaumkörpers der Radialspalt besonders einfach ausgefüllt werden kann, insbesondere auch in der Umfangsrichtung vollständig geschlossen. Der Schaumkörper kann offenporig oder geschlossenporig ausgeführt sein. Weiterhin kann der Schaumkörper auf eine Innenfläche des Innenteils oder auf eine Außenfläche des Außenteils aufgebracht sein. Die Verbindung zwischen dem Schaumkörper und der Innen- bzw. Außenfläche kann beispielsweise durch Verkleben oder Verschweißen gebildet sein.
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Bei einer anderen Weiterbildung kann eine axiale Überdeckung zwischen Innenteil und Außenteil mindestens so groß sein wie ein Durchmesser des Innenteils. Auf diese Weise wird erreicht, dass auch bei vergleichsweise großen Relativverstellungen zwischen Verbindungsabschnitt und Einlassabschnitt eine ausreichende Positionierung innerhalb der Steckverbindung zwischen dem Verbindungsabschnitt und dem Einlassabschnitt erhalten bleibt.
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Gemäß einer anderen Weiterbildung kann der Ausgleichskörper über die Steckverbindung axial vorstehen. Durch diese Maßnahme ist es grundsätzlich möglich, den Ausgleichskörper außerhalb der Steckverbindung für eine Zusatzfunktion zu nutzen. Beispielsweise kann der Ausgleichskörper das Innenteil elastisch an der Peripherie der Brennkraftmaschine abstützen. Sofern das Innenteil am Einlassabschnitt ausgebildet ist, lässt sich über den aus der Steckverbindung herausragenden Bereich des Ausgleichskörpers eine Abstützung des Einlassabschnitts proximal zur Steckverbindung an der Peripherie der Brennkraftmaschine erzielen.
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Bei einer anderen vorteilhaften Weiterbildung kann die Steckverbindung einen flachen Querschnitt definieren, der einen langen Durchmesser und quer dazu einen kurzen Durchmesser aufweist. Insbesondere durch diese Maßnahme lässt sich die zuvor genannte Schwenkachse besonders einfach innerhalb der Steckverbindung definieren. Durch den flachen Querschnitt erstreckt sich die Schwenkachse zwangsläufig parallel zum langen Durchmesser des flachen Querschnitts der Steckverbindung. Somit kann durch die räumliche Orientierung der Steckverbindung bzw. ihres flachen Querschnitts die Raumlage der Schwenkachse zwischen Verbindungsabschnitt und Einlassabschnitt vorgegeben werden.
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Gemäß einer anderen vorteilhaften Ausführungsform kann der Verbindungsabschnitt mittels einer Rastverbindung am Gehäusedeckel festlegbar sein, die eine vorbestimmte Montagerichtung besitzt. Das bedeutet, dass der Verbindungsabschnitt in dieser Montagerichtung am Gehäusedeckel angebracht werden muss, damit die Rastverbindung verrastet, um den Verbindungsabschnitt am Gehäusedeckel festzulegen. Zweckmäßig kann sich diese Montagerichtung senkrecht zur Schwenkachse erstrecken, so dass die durch die Schwenkachse vorgegebene Bewegung des Verbindungsabschnitts zumindest austrittsseitig des Verbindungsabschnitts in der Montagerichtung erfolgt. Hierdurch kann die Montage erheblich vereinfacht werden.
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Sofern die Steckverbindung den zuvor genannten flachen Querschnitt besitzt, verläuft die Montagerichtung im Wesentlichen senkrecht zum langen Durchmesser des flachen Querschnitts.
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Bei einer anderen Ausführungsform kann der Verbindungsabschnitt am Einlassabschnitt einen ersten flachen Querschnitt und am Gehäusedeckel einen zweiten flachen Querschnitt aufweisen, der um etwa 90° gegenüber dem ersten flachen Querschnitt verdreht ist. Mit anderen Worten, ein erster langer Durchmesser des ersten flachen Querschnitts verläuft etwa senkrecht gegenüber einem zweiten langen Durchmesser des zweiten flachen Querschnitts. Während der erste lange Durchmesser bevorzugt parallel zur vorgenannten Schwenkachse des Verbindungsabschnitts verläuft, erstreckt sich der zweite lange Durchmesser bevorzugt parallel zur vorstehend genannten Montagerichtung.
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Bei einer anderen Ausführungsform kann der Verbindungsabschnitt mittels einer Rastverbindung mit dem Gehäusedeckel verbunden sein, die wenigstens ein manuell betätigbares Entriegelungselement zum Lösen der Rastverbindung aufweist. Mit Hilfe eines derartigen Entriegelungselements lässt sich die Rastverbindung besonders einfach manuell lösen, um den Verbindungsabschnitt vom Gehäusedeckel zu trennen und den Gehäusedeckel vom Filtergehäuse entfernen zu können. Das Entsicherungselement kann entsprechend einer vorteilhaften Weiterbildung unmittelbar an einem Rastelement der Rastverbindung ausgebildet sein und insbesondere daran integral ausgeformt sein.
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Gemäß einer anderen Ausführungsform kann am Verbindungsabschnitt wenigstens ein Positionierelement ausgebildet sein, das zum Positionieren und/oder zum Ausrichten des Verbindungsabschnitts relativ zum Gehäusedeckel mit wenigstens einem, dazu komplementär ausgebildeten, am Gehäusedeckel ausgebildeten Gegenpositionierelement zusammenwirkt. Die miteinander zusammenwirkenden Elemente bewirken beim Anbringen des Verbindungsabschnitts am Gehäusedeckel eine zwangsläufige und somit automatische optimale Ausrichtung des Verbindungsabschnitts relativ zum Gehäusedeckel, wodurch sich hier die Montage erheblich vereinfacht.
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Entsprechend einer vorteilhaften Weiterbildung kann das jeweilige Positionierelement bzw. kann das jeweilige Gegenpositionierelement keilförmig oder rampenförmig ausgestaltet sein. Ferner sind das jeweilige Positionierelement und das jeweilige Gegenpositionierelement zweckmäßig so ausgerichtet, dass sie beim Montieren des Verbindungsabschnitts am Gehäusedeckel den Verbindungsabschnitt in einer quer zur Montagerichtung verlaufenden Axialrichtung gegen den Gehäusedeckel antreiben. Insbesondere lässt sich dadurch eine gewünschte Relativlage zwischen Verbindungsabschnitt und Gehäusedeckel besonders einfach herstellen.
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Entsprechend einer zweckmäßigen Weiterbildung kann in wenigstens ein solches Positionierelement bzw. in wenigstens ein solches Gegenpositionierelement ein Rastelement und optional zumindest ein Entsicherungselement integriert sein. Somit können die Funktionen der Positionierung bzw. Ausrichtung einerseits und der Verrastung und gegebenenfalls der Entsicherung andererseits in dieselben Bestandteile von Verbindungsabschnitt und Gehäusedeckel integriert werden. Eine derartige hohe Funktionsdichte reduziert die Herstellungskosten und vereinfacht die Handhabung.
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Bei einer anderen vorteilhaften Ausführungsform können der Verbindungsabschnitt und/oder der Einlassabschnitt aus zwei Schalenkörpern zusammengebaut sein, die jeweils als Spritzformteile einstückig hergestellt sind. Hierdurch lässt sich der Verbindungsabschnitt bzw. der Einlassabschnitt besonders preiswert herstellen.
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Gemäß einer anderen Ausführungsform kann am Verbindungsabschnitt ein Resonator angeordnet sein. Ein derartiger Resonator zeichnet durch eine nicht durchströmte Resonanzkammer aus. Ein derartiger Resonator kann zur gezielten Bedämpfung bestimmter Frequenzen bzw. Frequenzbereichen ausgelegt sein, beispielsweise um eine Schallausbreitung durch die Frischluftanlage entgegen der Strömungsrichtung der Frischluft in die Umgebung zu reduzieren.
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Die Integration eines derartigen Resonators in den Verbindungsabschnitt gibt dem Verbindungsabschnitt eine Zusatzfunktion. Gleichzeitig wird dadurch das Anbringen eines Resonators in der Frischluftanlage extrem vereinfacht.
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Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung kann der Resonator ein integral am Verbindungsabschnitt ausgeformtes Resonatorgehäuse und einen separaten Resonatordeckel aufweisen, der am Resonatorgehäuse befestigt ist. Hierdurch ergibt sich ein besonders einfach und somit preiswert realisierbarer Aufbau.
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Weitere wichtige Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, aus den Zeichnungen und aus der zugehörigen Figurenbeschreibung anhand der Zeichnungen.
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Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
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Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert, wobei sich gleiche Bezugszeichen auf gleiche oder ähnliche oder funktional gleiche Komponenten beziehen.
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Es zeigen, jeweils schematisch,
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1 eine isometrische Ansicht eines Abschnitts einer Frischluftanlage,
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2 eine vergrößerte Ansicht der Frischluftanlage im Bereich einer Verbindung zwischen einem Verbindungsabschnitt und einem Gehäusedeckel bei verschiedenen Zuständen a, b und c,
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3 eine isometrische Schnittansicht der Frischluftanlage im Bereich einer Verbindung zwischen dem Verbindungsabschnitt und einem Einlassabschnitt,
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4 eine isometrische Ansicht der Frischluftanlage im Bereich der Verbindung zwischen dem Verbindungsabschnitt und dem Gehäusedeckel bei einer anderen Ausführungsform,
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5 eine Ansicht wie in 4, jedoch in einer anderen Blickrichtung,
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6 eine isometrische Ansicht der Frischluftanlage wie in 1, jedoch bei einer anderen Ausführungsform,
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7 eine Ansicht der Frischluftanlage im Bereich einer Verbindung zwischen dem Verbindungsabschnitt und dem Gehäusedeckel, jedoch bei der in 6 gezeigten Ausführungsform,
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8 eine Ansicht wie in 7, jedoch in einer anderen Blickrichtung.
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Entsprechend den 1 bis 8 umfasst eine hier nur teilweise dargestellte Frischluftanlage 1, die im montierten Zustand zur Versorgung von Brennräumen einer hier nicht gezeigten Brennkraftmaschine mit Frischluft dient, einen Einlassabschnitt 2, ein Luftfilter 3 und einen Verbindungsabschnitt 4.
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Im eingebauten Zustand ist der Einlassabschnitt 2 fest mit einer hier nur symbolisch angedeuteten Peripherie 5 der Brennkraftmaschine verbunden. Üblicherweise ist die Brennkraftmaschine in einem Motorraum eines Fahrzeugs angeordnet, so dass die Peripherie 5 Anbindungsstellen innerhalb dieses Motorraums repräsentieren können. Der Einlassabschnitt 2 besitzt eine Einlassöffnung 6, durch die Frischluft aus einer Umgebung in die Frischluftanlage 1 eintreten kann. Die Einlassöffnung 6 kann dabei grundsätzlich unmittelbar in dieser Umgebung münden. Ebenso ist es möglich, dass die Einlassöffnung 6 an einen entsprechend geformten, hier nicht gezeigten Lufteinlass anschließt.
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Das Luftfilter 3 besitzt ein hier nur andeutungsweise dargestelltes Filtergehäuse 7, das im eingebauten Zustand der Frischluftanlage 1 ebenfalls fest mit der Peripherie 5 verbunden ist. Im Filtergehäuse 7 ist ein hier nicht dargestelltes Filterelement angeordnet, das im Betrieb der Frischluftanlage 1 von der Frischluft durchströmt wird, um die Frischluft zu reinigen. Das Luftfilter 3 weist außerdem einen Gehäusedeckel 8 auf, der zum Verschließen des Filtergehäuses 7 dient, wobei der Gehäusedeckel 8 lösbar am Filtergehäuse 7 montiert ist, um den Gehäusedeckel 8 zum Wechseln des Filterelements vom Filtergehäuse 7 entfernen zu können. Sofern wie hier ein topfförmiger Gehäusedeckel 8 vorgesehen ist, kann das Filterelement auch im Gehäusedeckel 8 angeordnet sein. Ebenso ist es möglich, dass sich das Filterelement zumindest teilweise innerhalb des Filtergehäuses 7 und teilweise innerhalb des Gehäusedeckels 8 erstreckt. Jedenfalls befindet sich das jeweilige Filterelement in einem vom Filtergehäuse 7 und vom Gehäusedeckel 8 umschlossenen Innenraum, so dass zum Wechseln des Filterelements der Gehäusedeckel 8 vom Filtergehäuse 7 entfernt werden muss.
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Der Verbindungsabschnitt 4 dient zum fluidischen Verbinden des Einlassabschnitts 2 mit dem Luftfilter 3, wobei der Verbindungsabschnitt 4 eintrittsseitig mit dem Einlassabschnitt 2 beweglich verbunden ist, während er austrittsseitig mit dem Gehäusedeckel 8 lösbar verbunden ist. Der Verbindungsabschnitt 4 ist zum Wechseln des Filterelements vom Gehäusedeckel 8 lösbar und relativ zum Filtergehäuse 7 so weit verstellbar, dass der Gehäusedeckel 8 vom Filtergehäuse 7 entfernbar ist. Diese Verstellbarkeit des Verbindungsabschnitts 4 ist auch dann gegeben, wenn der Verbindungsabschnitt 4 mit dem Einlassabschnitt 2 verbunden ist und wenn der Einlassabschnitt 2 fest mit der Peripherie 5 verbunden ist. Eine Verstellbewegung des Verbindungsabschnitts 4 relativ zum Gehäusedeckel 8 ist in 1, 2b und 2c jeweils durch einen Pfeil angedeutet und mit 9 bezeichnet. Bevorzugt ist dabei eine rotatorische Verstellbarkeit des Verbindungsabschnitts 4 relativ zum Einlassabschnitt 2. Die Rotation des Verbindungsabschnitts 4 erfolgt dabei bezüglich einer Drehachse oder Schwenkachse 10, die in 1 und 2c eingetragen ist und die durch einen Verbindungsbereich 11 verläuft, in dem der Verbindungsabschnitt 4 beweglich mit dem Einlassabschnitt 2 verbunden ist. Erkennbar erstreckt sich die Verstellbewegung 9 senkrecht zur Schwenkachse 10 bzw. tangential entlang einer Kreisbahn um die Schwenkachse 10.
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Der Verbindungsbereich 11 ist bevorzugt als Steckverbindung 12 ausgestaltet, so dass der Einlassabschnitt 2 über die Steckverbindung 12 mit dem Verbindungsabschnitt 4 verbunden ist. Bei dieser Steckverbindung 12 sind gemäß den 1 und 3 ein Innenteil 13 und ein Außenteil 14 axial ineinander gesteckt, wobei die Axialrichtung mit einer in 3 angedeuteten Längsmittelachse 15 zusammenfällt, die durch den Verbindungsbereich 11 bzw. durch die Steckverbindung 12 definiert ist. Das Innenteil 13 ist axial in das Außenteil 14 eingesteckt. Im hier gezeigten, bevorzugten Beispiel ist das Innenteil 13 ein Bestandteil des Einlassabschnitts 2, während das Außenteil 14 ein Bestandteil des Verbindungsabschnitts 4 ist. Eine umgekehrte Bauweise ist ebenso möglich. Mit Bezug auf die Längsmittelachse 15 ist radial zwischen dem Innenteil 13 und dem Außenteil 14 ein in 3 erkennbarer Radialspalt 16 ausgebildet, durch den Innenteil 13 und Außenteil 14 relativ zueinander in der Radialrichtung, also senkrecht zur Längsmittelachse 15 relativ zueinander beweglich sind. In diesem Radialspalt 16 ist ein elastischer Ausgleichskörper 17 angeordnet, der in einer auf die Längsmittelachse 15 bezogenen Umfangsrichtung 18, die in 3 durch einen Doppelpfeil angedeutet ist, umläuft, und zwar vorzugsweise geschlossen. Beim Ausgleichskörper 17 handelt es sich bevorzugt um einen Schaumkörper 19. Der Schaumkörper 19 kann separat vom Einlassabschnitt 2 und separat vom Verbindungsabschnitt 4 hergestellt sein und auf geeignete Weise daran angebracht sein. Beispielsweise kann der Schaumkörper 19 auf das Innenteil 13, also auf den Einlassabschnitt 2 aufgeklebt sein. Ebenso ist es grundsätzlich möglich, den Schaumkörper 19 unmittelbar am Innenteil 13 und/oder am Außenteil 14 auszubilden, nämlich anzuschäumen.
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Gemäß 3 besitzen das Innenteil 13 und das Außenteil 14 eine durch eine geschweifte Klammer angedeutete axiale Überdeckung 20, die beispielsweise zumindest so groß sein kann, wie ein Durchmesser des Innenteils 13. Durch die isometrische Ansicht der 3 lässt sich der kleinste Durchmesser des Innenteils 13, das hier einen flachen Querschnitt besitzt, nicht erkennen. Gemäß 3 ist hier außerdem vorgesehen, dass der Ausgleichskörper 17 bzw. der Schaumkörper 19 über die Steckverbindung 12 axial vorsteht. Erkennbar erstreckt sich der Ausgleichskörper 17 bei der in 3 gezeigten Ausführungsform parallel zur Axialrichtung außerhalb der Steckverbindung 12 etwa doppelt so weit wie innerhalb der Steckverbindung 12.
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Die Steckverbindung 12 definiert einen flachen Querschnitt, was insbesondere 1 entnehmbar ist. Der flache Querschnitt besitzt einen hier nicht eingezeichneten langen Durchmesser, der sich parallel zur Schwenkachse 10 erstreckt, sowie einen dazu senkrecht verlaufenden kurzen Durchmesser, der ebenfalls nicht eingezeichnet ist. Durch den flachen Querschnitt lässt sich insbesondere die räumliche Orientierung der Schwenkachse 10 definieren, da diese zwangsläufig parallel zum langen Durchmesser verläuft.
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Der Verbindungsabschnitt 4 kann gemäß den 2 und 4 bis 8 zweckmäßig mittels einer Rastverbindung 21 am Gehäusedeckel 8 festlegbar sein. Diese Rastverbindung 21 besitzt eine Montagerichtung 22, die in den 2, 4 und 7 durch einen Pfeil angedeutet ist und die der Bewegungsrichtung 9 entgegengesetzt orientiert ist. Die Montagerichtung 22 und die Bewegungsrichtung 9 erstrecken sich senkrecht zum langen Durchmesser des flachen Querschnitts der Steckverbindung 12 bzw. senkrecht zur Schwenkachse 10. Somit läuft auch die Montagerichtung 22 entlang eines Kreisbogens um die Schwenkachse 10 tangential.
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Wie sich ferner insbesondere 1 entnehmen lässt, besitzt der Verbindungsabschnitt 4 eintrittsseitig, also am Einlassabschnitt 2 einen ersten flachen Querschnitt, der einen hier nicht eingetragenen ersten langen Durchmesser besitzt, und austrittsseitig, also am Gehäusedeckel 8 einen zweiten flachen Querschnitt, der einen hier ebenfalls nicht eingezeichneten zweiten langen Durchmesser besitzt. Die beiden flachen Querschnitte sind um etwa 90° gegeneinander verdreht. In der Folge verläuft der erste lange Durchmesser im Wesentlichen parallel zur Schwenkachse 10, während der zweite lange Durchmesser im Wesentlichen parallel zur Montagerichtung 22 bzw. parallel zur Bewegungsrichtung 9 verläuft.
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Wie sich den 2 und 4 bis 8 ferner entnehmen lässt, kann der Verbindungsabschnitt 4 außerdem zumindest ein manuell betätigbares Entsicherungselement 23 aufweisen, mit dessen Hilfe die Rastverbindung 21 lösbar ist. Die Rastverbindung 21 umfasst zumindest ein Rastelement 24, das mit einem dazu komplementären Gegenrastelement 25 zum Verrasten des Verbindungsabschnitts 4 mit dem Gehäusedeckel 8 zusammenwirkt. Bei der in den 2a bis 2c gezeigten Ausführungsform ist das Rastelement 24 durch einen integral am Verbindungsabschnitt 4 ausgeformten, federelastischen Rasthaken gebildet, der im Folgenden ebenfalls mit 24 bezeichnet wird. Das Gegenrastelement 25 ist ein integral am Gehäusedeckel 8 ausgeformtes Widerlager, das eine Rastkontur definiert, die der Rasthaken 24 hintergreifen kann. Das Entsicherungselement 23 ist hier durch einen manuell betätigbaren Abschnitt des Rasthakens 24 gebildet, wodurch der Rasthaken 24 manuell aus dem Gegenrastelement 25 herausbewegt werden kann, um so die Rastverbindung 21 zu lösen. Bei der in den 4 und 5 gezeigten Ausführungsform sind das Rastelement 24 und das Entsicherungselement 23 ebenfalls ineinander integriert. Auch bei der in den 6 bis 8 gezeigten Ausführungsform ist das Entsicherungselement 23 durch einen integralen Bestandteil des Rastelements 24 gebildet.
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Wie sich den 2 und 4 bis 8 ferner entnehmen lässt, kann am Verbindungsabschnitt 4 zumindest ein Positionierelement 26 ausgebildet sein, während am Gehäusedeckel 8 zumindest ein dazu komplementäres Gegenpositionierelement 27 ausgebildet ist. Beim Montieren des Verbindungsabschnitts 4 am Gehäusedeckel 8 wirken das jeweilige Positionierelement 26 und das jeweilige Gegenpositionierelement 27 zum Positionieren und Ausrichten des Verbindungsabschnitts 4 relativ zum Gehäusedeckel 8 zusammen. Bei den hier gezeigten, bevorzugten Beispielen sind das Positionierelement 26 und das zugehörige Gegenpositionierelement 27 keilförmig oder rampenförmig ausgestaltet, wobei sich die Keilform bzw. Rampenform auf die Montagerichtung 22 bezieht. Beim Montieren des Verbindungsabschnitts 4 am Gehäusedeckel 8 kann nun das jeweilige Positionierelement 26 mit dem zugehörigen Gegenpositionierelement 27 so zusammenwirken, dass sie den Verbindungsabschnitt 4 quer zur Montagerichtung 22, nämlich axial, also parallel zu einer Längsmittelachse 28, die in der Verbindung zwischen Verbindungsabschnitt 4 und Gehäusedeckel 8 vorliegt, antreiben. Bei der in den 2a bis 2c gezeigten Ausführungsform ist das jeweilige Positionierelement 26 separat zum Rastelement 24 und separat zum Entsicherungselement 23 am Verbindungsabschnitt 4 angeordnet. Entsprechendes gilt auch für die in den 6 bis 8 gezeigte Ausführungsform. Im Unterschied dazu ist bei der in den 4 und 5 gezeigten Ausführungsform ein derartiges Positionierelement 26 in das Rastelement 24 bzw. in das Entsicherungselement 23 integriert.
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Wie sich insbesondere 3 entnehmen lässt, kann der Verbindungsabschnitt 4 aus zwei Schalenkörper 4’ und 4’’ zusammengebaut sein. Die Schalenkörper 4’ und 4’’ sind jeweils als Spritzformteile einstückig hergestellt. Sie können beispielsweise miteinander verschweißt sein oder miteinander verclipst sein, um den Verbindungsabschnitt 4 zu bilden.
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Bei der in den 6 bis 8 gezeigten Ausführungsform ist am Verbindungsabschnitt 4 ein Resonator 29 angeordnet. Der Resonator 29 besitzt ein Resonatorgehäuse 30, in dem sich ein Resonanzraum befindet und das mit einem Resonatordeckel 31 verschlossen ist. Der Resonanzraum ist mit dem Luft führenden Inneren des Verbindungsabschnitts 4 akustisch verbunden. Das Resonatorgehäuse 30 ist hier integral am Verbindungsabschnitt 4 ausgeformt. Der Resonatordeckel 31 ist dagegen als separates Bauteil konzipiert und an das Resonatorgehäuse 30 angebaut. Hierbei kann eine Schweißverbindung oder eine Clipsverbindung oder eine Klebverbindung zum Einsatz kommen.
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Wie sich ferner 3 entnehmen lässt, kann auch der Einlassabschnitt 2 entsprechend einer vorteilhaften Ausführungsform aus zwei Schalenkörpern 2’ und 2’’ zusammengebaut sein, die vorzugsweise jeweils als Spritzformteile einstückig hergestellt sind und auf geeignete Weise aneinander angebaut sind. Im Beispiel besitzt dabei jeder der beiden Schalenkörper 2’, 2’’ einen Abschnitt mit in der Umfangsrichtung 18 geschlossenem Querschnitt sowie einen Abschnitt mit einem in der Umfangsrichtung 18 offenen Querschnitt. Die beiden Abschnitte mit dem jeweils offenen Querschnitt ergänzen sich im montierten Zustand zu einem geschlossenen Querschnitt, so dass der zusammengebaute Einlassabschnitt 2 vom Eintrittsende bis zum Austrittsende durchgehend einen geschlossenen Querschnitt besitzt. Der eine Schalenkörper 2’ umfasst eintrittsseitig den Abschnitt mit geschlossenem Querschnitt, während der andere Schalenkörper 2’’ austrittsseitig den Abschnitt mit geschlossenem Querschnitt aufweist. Hierdurch lassen sich die einzelnen Schalenkörper 2’, 2’’ leichter spritzformen, derart, dass der zusammengebaute Einlassabschnitt 2 eine relativ komplexe räumliche Struktur besitzt, bei welcher der Einlassbereich eine andere Strömungsrichtung definiert als der Auslassbereich.
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In den Beispielen der 1 bis 5 ist ein reinseitiger Luftauslass 32 des Luftfilters 3 am Gehäusedeckel 8 ausgebildet.
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Die Funktionsweise der hier vorgestellten Abgasanlage soll repräsentativ anhand der 2a bis 2c näher erläutert werden.
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Zum Wechseln des Filterelements muss der Gehäusedeckel 8 vom Filtergehäuse 7 entfernt werden. Um den Gehäusedeckel 8 vom Filtergehäuse 7 entfernen zu können, muss zuvor der Verbindungsabschnitt 4 vom Gehäusedeckel 8 entfernt werden. 2a zeigt den montierten Zustand, also den Ausgangszustand, bei dem der Verbindungsabschnitt 4 mit dem Gehäusedeckel 8 verrastet ist. Durch eine manuelle Betätigung des Entsicherungselements 23 kann der Rasthaken 24 senkrecht zur Montagerichtung 22 und parallel zur Axialrichtung 28 vom Gehäusedeckel 8 weggedrückt werden, wodurch das Rastelement 24 vom Gegenrastelement 25 freikommt und der Verbindungsabschnitt 4 entgegen der Montagerichtung 22 in der Bewegungsrichtung 9 relativ zum Gehäusedeckel 8 verstellbar ist. 2b gibt einen Zustand wieder, bei dem die Rastverbindung 21 gelöst ist. Anschließend kann der Verbindungsabschnitt 4 gemäß 2c weiter entsprechend der Bewegungsrichtung 9 relativ zum Gehäusedeckel 8 um die Schwenkachse 10 verschwenkt werden, und zwar so weit, bis der Gehäusedeckel 8 vom Filtergehäuse 7 abnehmbar ist. Nach dem Austausch des Filterelements erfolgt die Montage in umgekehrter Reihenfolge. Zunächst wird der Gehäusedeckel 8 auf das Filtergehäuse 7 aufgesetzt. Anschließend kann der Verbindungsabschnitt 4 wieder um die Schwenkachse 10 verschwenkt werden, wodurch sich der Verbindungsabschnitt 4 austrittsseitig in der Montagerichtung 22 bewegt. Das jeweilige Positionierelement 26 bewirkt in Verbindung mit dem zugehörigen Gegenpositionierelement 27 die gewünschte Ausrichtung und Positionierung zwischen Verbindungsabschnitt 4 und Gehäusedeckel 8. Bei Erreichen der Endposition verrastet das jeweilige Rastelement 24 mit dem zugehörigen Gegenrastelement 25 und sichert die Montageposition.