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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Resonatorrohr für eine Frischluftanlage einer Brennkraftmaschine, mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
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Aus der
JP H09-151818 A ist ein gattungsgemäßes Resonatorrohr bekannt, das ein Rohrstück und einen Helmholtz-Resonator aufweist. Das Rohrstück besteht aus einem elastischen Kunststoff und umschließt einen Rohrinnenraum zum Führen eines Luftstroms. Der Helmholtz-Resonator weist ein außen am Rohrstück angeordnetes und außen am Rohrstück befestigtes Resonatorgehäuse aus einem plastischen Kunststoff sowie einen Resonatorhals auf, der den Rohrinnenraum mit einer vom Resonatorgehäuse begrenzten Resonanzkammer des Helmholtz-Resonators akustisch verbindet. Bei diesem bekannten Resonatorrohr ist der Resonatorhals integral am Resonatorgehäuse ausgeformt und in einen Anschlussstutzen eingesteckt, der am Rohrstück integral ausgeformt ist und daran nach außen absteht. Diese Steckverbindung ist mit einer Schellenverbindung gesichert. Die Herstellung eines derartigen Resonatorgehäuses, das den Resonatorhals als integralen Bestandteil aufweist, verlangt eine zumindest zweiteilige Bauweise, wobei die wenigstens zwei Gehäuseteile fest und dicht miteinander verbunden werden müssen, was in der Regel mittels einer Schweißverbindung erfolgt.
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Aus der
DE 20 2006 001 477 U1 ist ein anderes Resonatorrohr bekannt, bei dem das Resonatorgehäuse mit dem Rohrstück verschraubt ist. Die hierbei verwendeten Schrauben ragen in den Rohrinnenraum hinein, was für die Strömungsführung im Rohrstück nachteilig ist.
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Die vorliegende Erfindung beschäftigt sich mit dem Problem, für ein Resonatorrohr der vorstehend beschriebenen Art eine verbesserte Ausführungsform anzugeben, die sich insbesondere durch eine preiswerte Herstellbarkeit auszeichnet.
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Dieses Problem wird erfindungsgemäß durch den Gegenstand des unabhängigen Anspruchs gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
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Die Erfindung beruht auf dem allgemeinen Gedanken, bei einem Resonatorrohr, dessen Rohrstück aus einem elastischen Kunststoff hergestellt ist und bei dem das Resonatorgehäuse des Helmholtz-Resonators aus einem plastischen Kunststoff hergestellt ist, das Resonatorgehäuse als einteiligen Schalenkörper auszugestalten, der eine offene Seite bzw. Gehäuseöffnung besitzt. Diese Gehäuseöffnung ist dabei dem Rohrstück zugewandt und von einem stirnseitigen Gehäuserand eingefasst. Ferner wird vorgeschlagen, den Resonatorhals integral am Rohrstück auszuformen und am Rohrstück so anzuordnen, dass er in die Resonanzkammer hineinragt. Dabei sind das schalenförmige Resonatorgehäuse und das Rohrstück so aufeinander abgestimmt, dass durch den Anbau des Resonatorgehäuses am Rohrstück die Gehäuseöffnung durch einen Wandabschnitt des Rohrstücks verschlossen wird. Der Resonatorhals ist an diesem Wandabschnitt ausgebildet. Durch diese Maßnahmen lässt sich das als Schale ausgestaltete Resonatorgehäuse besonders einfach und preiswert herstellen. Insbesondere lässt es sich in einem Stück spritzformen. Eine mehrteilige Bauweise ist nicht erforderlich, so dass beispielsweise auch auf Schweißverbindungen innerhalb des Resonatorgehäuses bzw. des Schalenkörpers verzichtet werden kann. Beispielsweise lässt sich das Rohrstück als Blasformteil realisieren, während sich das Resonatorgehäuse als Spritzformteil realisieren lässt.
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Elastische Kunststoffe sind im Vergleich zu plastischen Kunststoffen in dem für den Betrieb des Resonatorrohrs vorgesehenen Temperaturbereich biegeweich. Üblicherweise handelt es sich bei solchen elastischen Kunststoffen um Elastomere. Plastische Kunststoffe sind dagegen im relevanten Temperaturbereich vergleichsweise steif bzw. starr. Plastische Kunststoffe sind üblicherweise Plastomere und Duromere bzw. Thermoplaste und Duroplaste.
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Bei einer vorteilhaften Ausführungsform kann der Wandabschnitt durch einen nach außen vom Rohrstück abstehenden Ringkragen eingefasst sein, der mit dem Gehäuserand gesteckt ist. Somit bilden Gehäuserand und Ringkragen eine Steckverbindung. In dieser Steckverbindung erfolgt die Befestigung des Resonatorgehäuses am Rohrstück. Durch die Steckverbindung wird gleichzeitig eine in der Umfangsrichtung geschlossene Kontaktierung zwischen Gehäuserand und Ringkragen erreicht, was die Ausbildung einer dichten Verbindung zwischen Resonatorgehäuse und Rohrstück erleichtert. Hierdurch ist es insbesondere möglich, das Resonatorrohr auf der Reinseite der Frischluftanlage, also stromab eines Luftfilters zu verwenden.
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Vorteilhaft ist eine Ausführungsform, bei der zur Befestigung des Resonatorgehäuses am Rohrstück eine Schellenverbindung vorgesehen ist. Besonders vorteilhaft kann diese Schellenverbindung an der zuvor genannten Steckverbindung angeordnet sein, um dort den Gehäuserand und den Ringkragen zu umschließen und miteinander zu verspannen. Hierdurch lässt sich eine besonders preiswert herstellbare und einfach montierbare Verbindung zwischen Resonatorgehäuse und Rohrstück herstellen.
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Vorteilhaft ist eine Ausführungsform, bei welcher der Gehäuserand in den Ringkragen eingesteckt ist. Somit läuft der Ringkragen außen entlang des Gehäuserands um. Da der Ringkragen integral am Rohrstück ausgeformt ist, besteht auch der Ringkragen aus dem elastischen Kunststoff und liegt außen am Gehäuserand an, der aus dem plastischen Kunststoff besteht, aus dem das Resonatorgehäuse hergestellt ist. Mit Hilfe der Schellenverbindung lässt sich somit der elastische Ringkragen gegen den plastischen Gehäuserand anpressen, wodurch eine besonders hohe Dichtigkeit und/oder hohe Haltekräfte realisierbar sind.
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Bei einer anderen vorteilhaften Ausführungsform können außen am Ringkragen zwei umlaufende und voneinander beabstandete Ringwulste ausgebildet sein, zwischen denen die Schellenverbindung am Ringkragen anliegt. Auf diese Weise wird eine ordnungsgemäße Positionierung der Schellenverbindung erleichtert.
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Eine andere Ausführungsform sieht vor, dass außen am Gehäuserand beabstandet zu einer stirnseitigen Endkante des Gehäuserands ein umlaufender Ringsteg absteht, an dem eine stirnseitige Endkante des Ringkragens anliegt. Hierdurch wird mit Hilfe des Ringstegs eine Einstecktiefe für das Resonatorgehäuse am Ringkragen definiert, wodurch sich eine ordnungsgemäße Montage vereinfacht.
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Bei einer anderen Ausführungsform kann der Resonatorhals vom Wandabschnitt ausschließlich nach außen abstehen. Somit kann der Resonatorhals im Rohrinnenraum keine Störkontur bilden.
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Durch die Fixierung des Resonatorgehäuses am Rohrstück im Bereich dieser Steckverbindung erfolgt die Befestigung des Resonatorgehäuses am Rohrstück ausschließlich außerhalb des Rohrinnenraums, so dass hierdurch keine Störkonturen im Rohrinnenraum entstehen.
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Zweckmäßig erstreckt sich der Resonatorhals geradlinig, was die Herstellung des Rohrstücks mit integriertem Resonatorhals vereinfacht.
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Bei einer anderen Ausführungsform, die von einem geradlinigen Resonatorhals ausgeht, kann vorgesehen sein, dass ein quer zur Längsmittelachse des Resonatorhalses gemessener Innenquerschnitt oder Innendurchmesser des Resonatorgehäuses mindestens doppelt so groß ist wie ein Innenquerschnitt oder Innendurchmesser des Resonatorhalses. Somit ist ein Resonanzvolumen der Resonatorkammer deutlich größer als ein vom Resonatorhals umschlossenes Rohrvolumen. Somit ist klar, dass der hier verwendete Helmholtz-Resonator vorzugsweise zur Bedämpfung relativ niedriger Frequenzen ausgelegt ist.
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Bei dem Resonatorrohr können bei anderen Ausführungsformen auch mehrere Resonatorhälse vorgesehen sein. Diese Resonatorhälse können hinsichtlich Länge und/oder Querschnitt unterschiedlich oder gleich ausgeführt sein. Hierbei können mehrere Resonatorhälse pro Resonatorkammer vorgesehen sein, oder auch mehrere Resonatorkammern mit jeweils nur einem oder aber auch mehreren Resonatorhälsen.yy
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Bei einer anderen Ausführungsform kann das Rohrstück zwischen seinem Einlassende und seinem Auslassende einen Bogen aufweisen. Das Rohrstück erstreckt sich somit nicht geradlinig vom Einlassende zum Auslassende, sondern enthält einen gekrümmten oder gebogenen Abschnitt. Zweckmäßig ist nun das Resonatorgehäuse im Bereich einer Bogenaußenseite am Rohrstück angeordnet. An dieser Bogenaußenseite steht mehr Bauraum für die Unterbringung des Resonatorgehäuses zur Verfügung, was letztlich die Realisierung des Resonatorrohrs vereinfacht.
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Das mit dem Bogen ausgestattete Rohrstück kann optional auch zumindest einen geradlinigen Rohrabschnitt aufweisen, der das Einlassende oder das Auslassende aufweist. Zweckmäßig besitzt das Rohrstück einen geradlinigen Einlassabschnitt, der das Einlassende aufweist, und einen geradlinigen Auslassabschnitt, der das Auslassende aufweist, wobei zweckmäßig Einlassabschnitt und Auslassabschnitt über diesen Bogen oder Bogenabschnitt miteinander verbunden sind.
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Zusätzlich oder alternativ kann das Rohrstück außerdem einen Balgabschnitt aufweisen, der als Wellbalg ausgestaltet ist und sich durch eine besonders hohe Elastizität auszeichnet. Der Balgabschnitt ist vorzugsweise geradlinig ausgestaltet. Insbesondere können der Einlassabschnitt und/oder der Auslassabschnitt als Balgabschnitt ausgestaltet sein oder einen solchen Balgabschnitt aufweisen.
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Bei einer anderen Ausführungsform kann das Resonatorgehäuse bezüglich seiner durch die Gehäuseöffnung verlaufenden Längsmittelachse asymmetrisch ausgestaltet sein. Ein derartiges asymmetrisches Resonatorgehäuse kann besondere Einbausituationen für das Resonatorrohr berücksichtigen.
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Bei einer anderen Ausführungsform kann zwischen dem Gehäuserand und dem Rohrstück eine Drehlagenpositionierung ausgebildet sein, die bei der Montage das Auffinden und Fixieren einer vorbestimmten Drehlage des Resonatorgehäuses relativ zum Rohrstück erleichtert. Dies ist vor allem dann von Vorteil, wenn das Resonatorgehäuse bezüglich seiner Längsmittelachse asymmetrisch ausgestaltet ist. Beim Montieren kann, insbesondere nach dem Stecken des Gehäuserands mit dem Ringkragen in der Steckverbindung, durch Verdrehen des Resonatorgehäuses relativ zum Rohrstück die gewünschte Drehlage eingestellt werden. Die Drehlagenpositionierung erleichtert dabei das Auffinden der vorbestimmten Drehlage. Eine derartige Drehlagenpositionierung kann beispielsweise durch entsprechende Markierungen an der sichtbaren Außenseiten des Resonatorgehäuses im Bereich des Gehäuserands sowie an der sichtbaren Außenseite des Rohrstücks ausgebildet sein. Derartige Markierungen können am Resonatorgehäuse und/oder am Rohrstück als optische Markierung oder als haptische Markierung vorgesehen sein, z.B. als plastische Erhebungen.
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Bei einer vorteilhaften Weiterbildung kann die Drehlagenpositionierung einen am Gehäuserand ausgebildeten Vorsprung aufweisen, beispielsweise am Ringsteg, der in einer am Ringkragen, zum Beispiel an dessen Endkante, ausgebildete Vertiefung eingreift, wenn die vorbestimmte Drehlage erreicht ist. Somit wird für den Monteur beim Verdrehen des Resonatorgehäuses innerhalb der Steckverbindung das Auffinden der vorbestimmten Drehlage einfach spürbar, da dann Vorsprung und Vertiefung ineinander eingreifen und ein weitergehendes Verdrehen nur gegen erhöhten Widerstand möglich ist.
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Bei einer anderen vorteilhaften Ausführungsform kann vorgesehen sein, den Wandabschnitt, der die Gehäuseöffnung des Resonatorrohrs verschließt, als schwingungsfähige Membran auszugestalten. Der als Membran wirkende Wandabschnitt kann auf bestimmte Störfrequenzen ausgelegt sein, um diese zu bedämpfen. Die Ausgestaltung des Wandabschnitts als Membran kann beispielsweise durch gezielt in diesem Wandabschnitt vorgesehene Maßnahmen zur Beeinflussung der Schwingungsfähigkeit des Wandabschnitts realisiert werden. Auf diese Weise kann die Schwingungsfähigkeit des Wandabschnitts gezielt so ausgelegt werden, dass sich die Bedämpfung gewünschter Frequenzbereiche einstellt. Denkbar sind Versteifungsmaßnahmen, wie Wulste und/oder Stege, oder schwingungserleichternde Maßnahmen, wie ringförmige Sicken. Zusätzlich oder alternativ kann durch ein Verändern der Wandstärke des Rohrstücks im Bereich des Wandabschnitts eine entsprechende Anpassung an die Schwingungsfähigkeit des Wandabschnitts erfolgen.
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Dementsprechend kann bei einer vorteilhaften Ausführungsform vorgesehen sein, dass das Rohrstück im Wandabschnitt eine Wandstärke aufweist, die kleiner oder größer ist als eine Wandstärke, die das Rohrstück außerhalb des Wandabschnitts aufweist.
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Weitere wichtige Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, aus den Zeichnungen und aus der zugehörigen Figurenbeschreibung anhand der Zeichnungen.
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Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
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Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert, wobei sich gleiche Bezugszeichen auf gleiche oder ähnliche oder funktional gleiche Komponenten beziehen.
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Es zeigen, jeweils schematisch,
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1 eine Seitenansicht eines Resonatorrohrs,
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2 ein Längsschnitt des Resonatorrohrs.
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Entsprechend den 1 und 2 umfasst ein Resonatorrohr 1, das für eine Verwendung in einer Frischluftanlage einer Brennkraftmaschine, vorzugsweise auf der Reinseite der Frischluftanlage, vorgesehen ist, ein Rohrstück 2 und einen Helmholtz-Resonator 3. Das Rohrstück 2 ist aus einem elastischen Kunststoff hergestellt, vorzugsweise aus einem Elastomer. Das Rohrstück 2 umschließt einen Rohrinnenraum 4, der zum Führen eines in den 1 und 2 durch Pfeile angedeuteten Luftstroms 5 dient. Die Orientierung der Pfeile zur Andeutung des Luftstroms 5 ist hier exemplarisch von links nach rechts gewählt. Es ist klar, dass grundsätzlich auch eine umgekehrte Strömungsrichtung vorliegen kann.
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Der Helmholtz-Resonator 3 weist ein Resonatorgehäuse 6 auf, das außen am Rohrstück 2 angeordnet ist und außen am Rohrstück 2 befestigt ist. Ferner ist das Resonatorgehäuse 6 aus einem plastischen Kunststoff hergestellt, insbesondere aus einem Duromer oder Plastomer. Das Resonatorgehäuse 6 umschließt wenigstens eine Resonanzkammer 7. Ferner umfasst der Helmholtz-Resonator 3 wenigstens einen Resonatorhals 8, der den Rohrinnenraum 4 akustisch mit der Resonanzkammer 7 verbindet. Der Resonatorhals 8 ist hierzu durchgehend offen, so dass grundsätzlich auch eine fluidische Verbindung zwischen Rohrinnenraum 4 und Resonanzkammer 7 durch den Resonatorhals 8 geschaffen ist. Allerdings ist die Resonanzkammer 7 im Betrieb der Frischluftanlage nicht vom Luftstrom 5 durchströmt.
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In dem hier gezeigten Beispiel besitzt der Helmholtz-Resonator 3 genau eine Resonanzkammer 7 und genau einen Resonatorhals 8. Bei anderen Ausführungsformen können der einen Resonanzkammer 7 auch zwei oder mehr Resonatorhälse 8 zugeordnet sein. Ebenso können zwei oder mehr Resonanzkammern 7 vorgesehen sein, die ihrerseits jeweils entweder mit genau einem Resonatorhals 8 oder mit zwei oder mehr Resonatorhälsen 8 zusammenwirken. Zweckmäßig sind dann die Volumina der Resonatorhälse 8 und/oder der Resonanzkammern 7 unterschiedlich, um unterschiedliche Frequenzbereich bedämpfen zu können.
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Das Resonatorgehäuse 6 ist als Schalenkörper ausgestaltet und ist zweckmäßig einstückig hergestellt, zum Beispiel als Spritzformteil. Das schalenförmige oder topfförmige Resonatorgehäuse 6 weist an einer dem Rohrstück 2 zugewandten Seite eine Gehäuseöffnung 9 auf, die von einem stirnseitigen Gehäuserand 10 eingefasst ist. Der Resonatorhals 8 ist dagegen am Rohrstück 2 integral ausgeformt und ragt in die Resonanzkammer 7 hinein. Dabei ist der Resonatorhals 8 in einem Wandabschnitt 11 des Rohrstücks 2 ausgebildet. Die Gehäuseöffnung 9 des Resonatorgehäuses 6 ist durch diesen Wandabschnitt 11 verschlossen. Der Wandabschnitt 11 ist durch einen Ringkragen 12 eingefasst, der sich außen am Rohrstück 2 befindet und nach außen vom Rohrstück 2 absteht. Der Ringkragen 12 läuft geschlossen um. Der Gehäuserand 10 und der Ringkragen 12 sind ineinander gesteckt und bilden dadurch eine Steckverbindung 13. In dieser Steckverbindung 13 bzw. im Bereich dieser Steckverbindung 13, erfolgt auch die Befestigung zwischen Resonatorgehäuse 6 und Rohrstück 2. Hierzu ist eine nur in 2 angedeutete Schellenverbindung 14 vorgesehen. Die Schellenverbindung 14, von der hier nur ein umlaufendes Band 15 erkennbar ist, umschließt den Gehäuserand 10 und den Ringkragen 12 vollständig und verspannt diese miteinander. Im gezeigten, bevorzugten Beispiel ist der Gehäuserand 10 in den Ringkragen 12 eingesteckt, so dass die außen umlaufende Schellenverbindung 14 den elastischen Ringkragen 12 gegen den plastischen Gehäuserand 10 vorspannt.
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Außen am Ringkragen 12 können zwei umlaufende und voneinander beabstandete Ringwulste 16 ausgebildet sein. Zwischen den Ringwulsten 16 ist eine ringförmig umlaufende Kontaktfläche 17 außen am Ringkragen 12 ausgebildet, an der die Schellenverbindung 14 zur Anlage kommt. Die Schellenverbindung 14 bzw. deren umlaufendes Band 15 ist axial durch die beiden Ringwulste 16 positioniert.
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Am Gehäuserand 10 ist außerdem außen ein umlaufender Ringsteg 18 ausgebildet, der nach außen absteht und von einer stirnseitigen Endkante 19 des Gehäuserands 10 einen Abstand aufweist. An diesem Ringsteg 18 liegt eine stirnseitige Endkante 20 des Ringkragens 12 an. Das Zusammenspiel von Ringsteg 18 und Endkante 20 des Ringkragens 12 definiert eine Einstecktiefe der Steckverbindung 13.
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Im gezeigten, bevorzugten Beispiel steht der Resonatorhals 8 vom Wandabschnitt 11 ausschließlich nach außen ab. Mit anderen Worten, der Resonatorhals 8 ragt nicht in den Rohrinnenraum 4 hinein.
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Zweckmäßig erstreckt sich der Resonatorhals 8 geradlinig, so dass er eine Längsmittelachse 21 besitzt. Quer zu dieser Längsmittelachse 21 können für den Resonatorhals 8 und für das Resonatorgehäuse 6 jeweils ein Innenquerschnitt bzw. ein Innendurchmesser gemessen werden. Erkennbar ist dabei ein Innenquerschnitt oder Innendurchmesser 22 des Resonatorgehäuses 6 mindestens doppelt so groß, vorzugsweise mindestens dreimal so groß, insbesondere zumindest viermal so groß, wie ein Innenquerschnitt oder Innendurchmesser 23 des Resonatorhalses 8.
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Das Rohrstück 2 besitzt zwei Längsenden 24, 25, von denen das eine ein Einlassende bildet, während das andere ein Auslassende bildet. In Verbindung mit der hier angedeuteten Strömungsrichtung des Luftstroms 5 ist das in den 1 und 2 links gezeigte Längsende 24 das Einlassende, das im Folgenden ebenfalls mit 24 bezeichnet wird, während das rechts gezeigte Längsende 25 dann das Auslassende bildet, das im Folgenden auch mit 25 bezeichnet wird. Bei umgekehrter Strömungsrichtung ändert sich die Zuordnung entsprechend. Jedenfalls ist beim hier gezeigten Rohrstück 2 zwischen dem Einlassende 24 und dem Auslassende 25 ein Bogen 26 oder Bogenabschnitt 26 vorgesehen. Hierdurch entsteht an einer Bogenaußenseite, die in den 1 und 2 oben zu finden ist, vergleichsweise viel Platz, der hier zur Anordnung des Resonatorgehäuses 6 genutzt wird.
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Außerdem ist gemäß 1 im Bereich dieses Bogens 26 ein Anschluss 27 am Rohrstück 2 integral ausgeformt. An diesem Anschluss 27 kann beispielsweise Sekundärluft abgeführt werden. Ebenso ist denkbar, über diesen Anschluss 27 Blow-by-Gas dem Luftstrom 5 zuzuführen. Ebenso kann der Anschluss 27 zum Montieren eines Sensors benutzt werden.
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Wie sich den 1 und 2 entnehmen lässt, kann das Resonatorgehäuse 6 bezüglich seiner Längsmittelachse 28 asymmetrisch ausgestaltet sein, so dass es keine Rotationssymmetrie besitzt. Die Längsmittelachse 28 des Resonatorgehäuses 6 verläuft dabei durch die Gehäuseöffnung 9 und erstreckt sich zweckmäßig parallel zur Längsmittelachse 21 des Resonatorhalses 8. Durch die asymmetrische Geometrie des Resonatorgehäuses 6 kann beispielsweise die Außenkontur des Resonatorgehäuses 6 an bestimmte Einbausituationen adaptiert werden. Im Beispiel der 1 und 2 ist das Resonatorgehäuse 6 an einer vom Rohrstück 2 abgewandten Seite sattelförmig ausgestaltet. Ein der Gehäuseöffnung 9 gegenüberliegender, vom Rohrstück 2 abgewandter Gehäuseboden 29, besitzt einen nach außen konkaven Abschnitt. Während das Resonatorgehäuse 6 im Beispiel im Bereich des Gehäusebodens 29 keine Rotationssymmetrie besitzt, kann es am Gehäuserand 10 und an einem daran anschließenden Axialabschnitt eines Gehäusemantels durchaus rotationssymmetrisch zur Längsmittelachse 28 ausgestaltet sein. Im Beispiel sind der Gehäuserand 10 und auch der Ringkragen 12 kreisförmig ausgestaltet, also bezüglich der Längsmittelachse 28 rotationssymmetrisch ausgestaltet. Dies ermöglicht z.B. für die Montage eine relative Verdrehung des Resonatorgehäuses 6 zum Rohrstück 2 um die Längsmittelachse 28.
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Sofern wie hier kein rotationssymmetrisches Resonatorgehäuse 6 verwendet wird, kann es darauf ankommen, dass das Resonatorgehäuse 6 eine vorbestimmte Drehlage zum Rohrstück 2 einnimmt, bevor es am Rohrstück 2 befestigt wird. Um während der Montage das Auffinden und Fixieren dieser vorbestimmten Drehlage zu erleichtern, kann zwischen dem Resonatorgehäuse 6 und dem Rohrstück 2 eine Drehlagenpositionierung 30 ausgebildet sein. Im Beispiel befindet sich diese Drehlagenpositionierung 30 im Bereich der Steckverbindung 13. Im Einzelnen ist die Drehlagenpositionierung 30 zwischen dem Gehäuserand 10 und dem Ringkragen 12 ausgebildet. Zweckmäßig weist die Drehlagenpositionierung 30 einen am Gehäuserand 10 ausgebildeten Vorsprung 31 und eine am Ringkragen 12 ausgebildete Vertiefung 32 auf. Sobald die vorbestimmte Drehlage zwischen Resonatorgehäuse 6 und Rohrstück 2 erreicht ist, greift der Vorsprung 31 in die Vertiefung 32 ein, die zueinander komplementär ausgestaltet sind. Im Einzelnen steht der Vorsprung 31 hier axial vom Ringsteg 18 ab, während die Vertiefung 32 axial an der stirnseitigen Endkante 20 des Ringstegs 12 ausgebildet ist.
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Zumindest durch die Längsmittelachse 28 des Resonatorgehäuses 6 wird hierbei eine Axialrichtung definiert. Bezüglich dieser Axialrichtung ist die Steckverbindung 13 axial steckbar ausgestaltet. Ferner liegt die stirnseitige Endkante 20 des Ringkragens 12 am Ringsteg 18 axial an. Bezüglich dieser Axialrichtung bewirkt die Schellenverbindung 14 eine radiale Verspannung des Ringkragens 12 am Öffnungsrand 10.
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Die Dämpfungswirkung des Helmholtz-Resonators 3 wird in erster Linie durch das Resonanzvolumen der Resonanzkammer 7 und durch das vom Resonatorhals 8 umschlossene Rohrvolumen definiert. Darüber hinaus können zusätzliche Dämpfungseffekte dadurch erreicht werden, dass der Wandabschnitt 11 als Schwingungsmembran ausgelegt wird, die bei bestimmten Frequenzen verstärkt zu Schwingungen angeregt wird, um im Bereich dieser Frequenzen gezielt Energie aus dem Luftschall herauszuziehen, was die gewünschte Bedämpfung bewirkt. Eine Ausgestaltung des Wandabschnitts 11 als Membran kann durch unterschiedliche Maßnahmen, welche die Schwingungsfähigkeit des Wandabschnitts 11 beeinflussen, realisiert werden. Besonders einfach lässt sich dies beispielsweise dadurch realisieren, dass das Rohrstück 2 im Wandabschnitt 11 eine Wandstärke 33 besitzt, die von einer Wandstärke 34 verschieden ist, die das Rohrstück 2 außerhalb des Wandabschnitts 11 aufweist. Im Beispiel ist die Wandstärke 33 des Wandabschnitts 11 größer als die Wandstärke 34, die das Rohrstück in einem Balgabschnitt 35 besitzt.
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Dieser Balgabschnitt 35 ist geradlinig. Ferner weist das Rohrstück 2 einen geradlinigen Einlassabschnitt 36, der das Einlassende 24 bzw. eine Einlassöffnung 38 des Rohrstücks 2 aufweist, sowie einen geradlinigen Auslassabschnitt 37, der das Auslassende 25 bzw. eine Auslassöffnung 39 des Rohrstücks 2 aufweist. Im Beispiel der 1 und 2 ist der Einlassabschnitt 36 über den Balgabschnitt 35 mit dem Bogenabschnitt 26 verbunden, während der Balgabschnitt 35 über den Bogenabschnitt 26 mit dem Auslassabschnitt 37 verbunden ist.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- JP 09-151818 A [0002]
- DE 202006001477 U1 [0003]