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Technisches Gebiet
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Die
Erfindung betrifft ein Ansaugsystem für die Frischluftzufuhr von
Verbrennungskraftmaschinen insbesondere von Kraftfahrzeugen.
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Beim
Betrieb von Verbrennungskraftmaschinen wird der Kraftstoff unter
Zufuhr von Luft beim Verbrennungsvorgang verbrannt. Die Luft wird
der Verbrennungskraftmaschine, z. B. dem Motor eines Kraftfahrzeugs,
durch ein Ansaugsystem zugeführt. Da
die Luft beim Verbrennungsvorgang nicht kontinuierlich zugeführt wird,
entstehen Pulsationen in der angesaugten Luft. Die Pulsationen machen
sich als Schall bemerkbar und tragen zur Geräuschemission z. B. des Kraftfahrzeugs
bei.
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Zur
Reduktion des abgestrahlten Schalls oder auch zur Veränderung
des Frequenzspektrums können
unterschiedliche Resonatorelemente eingesetzt werden. Mögliche Resonatorelemente
sind Nebenschlussresonatoren, Helmholtzresonatoren, Absorptions-
und Reflexionsschalldämpfer.
Resonatorelemente können
im Rohluftbereich oder im Reinluftbereich des Ansaugsystems eingesetzt
werden. Der Reinluftbereich ist durch einen oder mehrere Luftfilter vom
Rohluftbereich getrennt.
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Im
Reinluftbereich werden an die Dichtheit des Ansaugsystems erhöhte Anforderungen
gestellt. Das Eindringen von z. B. mit Partikeln beladener Rohluft,
die am Luftfilter vorbei durch Leckagen in den Reinluftbereich dringt,
soll vermieden werden. Nicht durch den Luftfilter zurückgehaltene Partikel können die
Lebensdauer von Verbrennungskraftmaschinen verkürzen. Reinluftleckagewerte
sollen typischerweise unterhalb von 10 l/h liegen. Umgekehrt soll
z. B. bei Kraftfahrzeugen auch das Herausdringen von Luft aus dem
Reinluftbereich vermieden werden. Nach dem Abstellen des Motors
kann Luft durch nicht geschlossene Ventile aus dem Bereich der Zylinder
in den Reinluftbereich des Ansaugsystems dringen. Die Luft aus den
Zylindern kann Kohlenwasserstoffe enthalten. Bei Kraftfahrzeugen
soll aus ökologischen
Gründen
die Gesamtemission an Kohlenwasserstoffen minimiert werden. Der
Luftfilter ist dann mithilfe eines HC-Elementes in der Lage, das Herausdringen
von Kohlenwasserstoffen vom Motor über das Ansaugsystem zu verringern.
Leckagen zwischen Luftfilter und Motor hingegen erlauben das Herausdringen
von Kohlenwasserstoffen.
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Stand der Technik
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Es
ist eine Vielzahl von Ansaugsystemen mit unterschiedlichen Resonatoranordnungen
bekannt. Aus der japanischen Patentanmeldung
JP 2004036417 ist ein Luftansaugschlauch
mit einem Resonator bekannt. Der Luftansaugschlauch ist aus einem
Ethylen-Propylen-Dien-Kautschuk Polypropylen Blend spritzgegossen.
Der Resonator ist aus Polypropylen gefertigt. Der Resonator ist
thermisch an den Luftansaugschlauch angeschweißt. Das Schweißverfahren
dient gemäß der '417 Schrift dem leichten
und kompakten Zusammenbau.
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Durch
das Anschweißen
des Resonatorelementes an das Lufteinlassrohr erhält man eine
gut abdichtende Verbindung von Resonatorelement und Lufteinlassrohr.
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Ein
Nachteil eines Ansaugsystems wie in der '417 Schrift beschrieben ist, dass das
Resonatorelement vor dem Einbau in den Motorraum an das Lufteinlassrohr
angeschweißt
werden muss. Alternativ könnten
Kunststoffschweißwerkzeuge
in den Motorraum eingebracht werden, dies ist produktionstechnisch
schwierig.
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Aus
dem US-Patent
US 6 314 931 ist
eine Luftausdehnungskammer, die gleichzeitig auch als Resonator
dienen kann, bekannt. Die Luftausdehnungskammer ist in einer Ausführungsform
des '931 Patents
am Lufteinlassrohr angeschraubt ist. Durch die Luftausdehnungskammer
soll vor allem der Luftdurchflusswiderstand des Luftansaugsystems
reduziert werden bei gleichzeitiger Reduktion des Ansauggeräusches.
Das '931 Patent
beschreibt eine Luftausdehnungskammer an einem Geländefahrzeug,
wie z. B. einem Quad. Die Luftausdehnungskammer befindet sich in
einem Bereich, in den Wasser, Schnee und Schmutz in das Ansaugsystem
eindringen können.
Für das
Entwässern
der Luftausdehnungskammer ist daher ein Ablaufloch vorgesehen. Insgesamt
soll die Ausgestaltung des Ansaugsystems im '931 Patent den Anforderungen eines Geländefahrzeugs
gerecht werden.
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Das
Ansaugsystem des '931
Patents stellt einen Kompromiss für die spezifischen Anforderungen an
Geländefahrzeuge
dar. Eine Luftausdehnungskammer zur Reduzierung des Strömungswiderstandes
der angesaugten Luft wird hierbei mit einem Resonator zur Geräuschreduktion
kombiniert. Durch die Kombination ist die Platzierung im Rohluftbereich des
Ansaugsystems vorgegeben. Bei vielen Anwendungen, wie z. B. bei
Personenkraftwagen, sollen Verschmutzungen von Resonatoren vermieden
werden. Schalltechnisch optimale Platzierungen von Resonatoren können im
Reinluftbereich liegen. Durch die Platzierung von Resonatoren im
Reinluftbereich entstehen andere Anforderungen an die Montage und
die Dichtheit der Verbindung von Reinluftrohren und Resonatorelementen.
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Ein
Ansaugsystem, wie im '931
Patent beschrieben, mit Schraubverbindungen des Resonatorelementes,
wird bisher nur auf der Rohluftseite des Ansaugsystems vor einem
Luftfilter eingesetzt. Im Bereich nach dem Luftfilter werden derartige
Befestigungen nicht eingesetzt. Bei einer Befestigung des Resonatorelementes
im Reinluftbereich muss die Verbindung von Resonatorelement und
Reinluftrohr leckdicht ausgeführt
sein. Nicht gefilterte Luft darf nur in geringen Mengen durch die
Verbindung eingesaugt werden und Kohlenwasserstoffemissionen aus dem
Verbrennungsbereich dürfen
durch die Verbindung nicht oder nur in sehr geringem Umfang nach außen dringen.
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Klips-
sowie Schnappverbindungen zeigen ähnliche Nachteile bei der Abdichtung
wie die Befestigung des Resonatorelementes mit Schrauben.
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Aus
den dargelegten Gründen
werden derzeit Resonatorelementen im Reinluftbereich des Ansaugsystems
vorzugsweise mit der Reinluftleitung verschweißt. Bei der Montage, z. B.
eines Kraftfahrzeugs, können
deshalb Raum bzw. Zugänge,
die zum Zusammenbau benötigt
werden, durch die Resonatorelemente versperrt werden. Der Zusammenbau
wird insbesondere bei modernen Personenkraftwagen durch den geringen
Platz, der im Motorraum zur Verfügung
steht, zusätzlich
erschwert.
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Offenbarung der Erfindung
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Aufgabe
der Erfindung ist es daher, ein Ansaugsystem zur Verfügung zu
stellen, das eine erleichterte Montage eines Ansaugsystems mit Resonatorelement
im Reinluftbereich bei niedriger Leckage ermöglicht.
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Eine
weitere Aufgabe der Erfindung ist ein Ansaugsystem, bei dem Reinluftleitung
und Resonatorelemente modular im Motorraum zusammengesetzt werden
können.
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Eine
weitere Aufgabe der Erfindung ist es ein Ansaugsystem für einen
Personenkraftwagen zur Verfügung
zu stellen, bei dem das Resonatorelement nach Einbau einer Reinluftleitung
in den Motorraum mit der Reinluftleitung im Motorraum leicht in
trennbarer oder nichttrennbarer Weise verbunden werden kann.
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Diese
und weitere Aufgaben werden durch ein Ansaugsystem für einen
Verbrennungsmotor mit mindestens einem Resonatorelement im Reinluftbereich
des Ansaugsystems und einer Befestigung des Resonatorelementes an
einem Reinluftrohr des Ansaugsystems mit Schrauben und Dichtung
gelöst.
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Schrauben
ermöglichen
eine dauerhaft stabile Verbindung von Resonatorelement und Reinluftrohr.
Die Verbindung von Reinluftrohr und Resonatorelement kann mit Schrauben
im Motorraum zu einem frei wählbaren
Zeitpunkt im Produktionsprozess hergestellt werden. Es können selbstbohrende
oder selbstschneidende Schrauben verwendet werden. Mit einer oder
mehreren Dichtungen kann die notwendige Dichtheit des Systems erreicht
werden. Die Dichtungen können
als radiale Dichtungen oder als axiale Dichtungen oder als Kombination
aus radialer und axialer Dichtung ausgeführt sein. In einer Ausführungsform
hat das erfindungsgemäße Ansaugsystem
ein Anschlussstück
zur Befestigung des Resonatorelementes am Reinluftrohr.
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Ein
Anschlussstück
kann als Übergang
zur Befestigung des Resonatorelementes am Reinluftrohr dienen. Das
Anschlussstück
kann einstückig
mit dem Reinluftrohr gefertigt sein oder als separates Teil. Ein
separates Anschlussstück
erlaubt eine freie Wahl des Materials unabhängig vom Reinluftrohr. Bei einem
separaten Anschlussstück
ist die Formgebung einfacher als bei einem einstückig am Reinluftrohr gefertigten
Anschluss stück.
Das Resonatorelement kann jedoch auch ohne Anschlussstück direkt,
z. B. an eine abgeflachte Stelle des Reinluftrohrs, angeschraubt
werden.
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In
einer Ausführungsform
hat das Ansaugsystem eine radiale Dichtung im Bereich der Befestigung
des Resonatorelementes am Reinluftrohr.
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Durch
eine radiale Abdichtung ist das Ansaugsystems bei einem Aufstecken
oder Einschieben des Resonatorelementes auf bzw. in ein Anschlussstück auch
bei Verschiebungen abgedichtet.
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Bevorzugt
ist zur radialen Dichtung ein O-Ring am Resonatorelement und/oder
Anschlussstück
angebracht. Der O-Ring kann z. B. in einer Nut oder einer rillenförmigen Vertiefung
des Resonatorelementes und/oder des Anschlussstücks angebracht sein. Eine Vormontage
des O-Rings in einer solchen Aufnahme für einen O-Ring erleichtert
den Zusammenbau des Ansaugsystems z. B. im Motorraum eines Kraftfahrzeugs.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
sind Reinluftrohr, Anschlussstück
und Resonatorelement aus Kunststoff gefertigt.
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Durch
die modernen Kunststoffverarbeitungsverfahren ergibt sich bei der
Fertigung der Komponenten aus Kunststoff eine große Flexibilität bei der
Formgebung. Die Kunststoffe können
auf einander angepasst sein und das Anschlussstück kann z. B. an das Reinluftrohr
angeschweißt
werden.
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Es
sind aber auch Ausführungsformen
denkbar, bei denen einzelne Teile nicht aus Kunststoff gefertigt
sind. Z. B. kann der Resonator aus Metall gefertigt sein, während das
Reinluftrohr und das Anschlussstück
aus Kunststoff gefertigt sind.
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In
bevorzugten Ausführungsformen
weist das Resonatorelement und/oder das Anschlussstück eine
oder mehrere Aufnahmen für
eine oder mehrere Schrauben auf. Durch Aufnahmen an den Werkstücken können Schrauben
vormontiert werden. Die vormontierten Schrauben werden dann z. B.
in einem Motorraum nur noch verschraubt und müssen nicht erst eingesetzt
werden. Als Aufnahme für
die Schrauben in den Werkstücken
können
Bohrungen dienen.
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In
bevorzugten Ausführungsformen
weist das Ansaugsystem als Resonatorelement einen Helmholtzresonator
oder einen Nebenschlussresonator auf.
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Zur
Dämpfung
einzelner schmälerer
Frequenzbereiche können
Helmholtzresonatoren dienen. Dem Fachmann sind Ausgestaltungen von
Resonatorelementen mit der Kombination von Resonatortypen bekannt,
die bei der Erfindung Einsatz finden können.
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Das
erfindungsgemäße Ansaugsystem
ist besonders vorteilhaft für
Personenkraftfahrzeuge oder für
Lastkraftfahrzeuge.
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Bei
modernen Kraftfahrzeugen ist der im Motorraum vorhandene Platz häufig derart
eingeschränkt,
dass durch den erst späteren
Einbau eines meist voluminösen
Resonatorelementes die Montage anderer Teile im Motorraum erleichtert
werden kann.
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Ein
besonders vorteilhaftes Resonatorelement für ein Ansaugsausystem ist auf
ein Anschlussstück
an einem Reinluftrohr aufschiebbar, weist Aufnahmen für Schrauben
auf und umfasst einen Rohrstutzen, der in das Anschlussstück einschiebbar
ist.
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Durch
das Aufschieben des Resonatorelementes auf das Anschlussstück kann
das Ansaugsystem gegenüber
der Umgebung abgedichtet werden. Die Abdichtung kann z. B. mit Hilfe
eines O-Rings, der am Anschlussstück angebracht ist und der das
aufgeschobene Resonatorelement radial mit dem Anschlussstück abdichtet,
erfolgen. In Aufnahmevorrichtungen können Schrauben eingesetzt werden,
sodass das Resonatorelement bereits mit eingesetzten Schrauben z.
B. in einem Motorraum eingesetzt und angeschraubt werden kann. Durch
die Schrauben kann das Resonatorelement mechanisch am Reinluftrohr
befestigt werden. Ein Rohrstutzen, der in das Anschlussstück eingeschoben
werden kann, definiert den Eingang des Resonators. Bei einem Helmholtzresonator
kann durch den Rohrstutzen das Frequenzverhalten des Resonators
beeinflusst werden.
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Diese
und weitere Merkmale von bevorzugten Weiterbildungen der Erfindung
gehen außer
aus den Ansprüchen
auch aus der Beschreibung und der Zeichnung hervor, wobei die einzelnen
Merkmale jeweils für
sich allein oder zu mehreren in Form von Unterkombinationen bei
der Ausführungsform
der Erfindung und auf anderen Gebieten verwirklicht sein und vorteil hafte
sowie für
sich schutzfähige
Ausführungen
darstellen können,
für die
hier Schutz beansprucht wird.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Weitere
Einzelheiten der Erfindung werden in den Figuren anhand von schematischen
Ausführungsbeispielen
beschrieben.
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1, 1a zeigen
schematisch ein Ansaugsystem mit angeschraubtem Resonatorelement im
Reinluftbereich.
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2 zeigt
ein erfindungsgemäßes Resonatorelement.
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3 zeigt
ein Reinluftrohr mit angeschweißtem
Anschlussstück.
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4 zeigt
einen Schnitt durch die Verbindungsstelle des mit dem Reinluftrohr
zusammengesteckten Resonatorelementes.
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Ausführungsform(en)
der Erfindung
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1 und 1a zeigen
schematisch eine Ausführungsform
eines Ansaugsystems 10, wie es bei einem Personenkraftwagen
zum Einsatz kommen kann. Die Ansaugrichtung ist durch Pfeile gekennzeichnet.
Das Ansaugsystem 10 hat einen Rohluftbereich 11 und
einen Reinluftbereich 12. Zwischen dem Rohluftbereich 11 und
dem Reinluftbereich 12 befindet sich ein Luftfilter 13. Über den
Rohluftbereich wird Frischluft als Rohluft 14 angesaugt. Bei
Personenkraftwagen kann die Ansaugung z. B. durch Lüftungsschlitze
an der Motorhaube oder Öffnungen
in Bereichen des Motorraums (nicht dargestellt in 1)
vorgenommen werden. Die Rohluft 14 durchläuft den
Luftfilter 13 und wird hier von Staub und Partikeln zur
Reinluft 15 gereinigt. Der Luftfilter 13 kann
als Faserfilter ausgebildet sein. Vom Luftfilter 13 gelangt
die Reinluft 15 zum Motor (nicht dargestellt in 1)
des Personenkraftwagens. Der Reinluftbereich wird durch ein Reinluftrohr 16 umschlossen.
Das Reinluftrohr 16 kann bis zum Motor einstückig oder
mehrstückig
ausgebildet sein. Andere Ausführungsformen
von Ansaugsystemen, z. B. mit weiteren Öffnungen, Schneeklappen, Verzweigungen und
Luftzusammenführungen
sowie anderen Filterformen wie z. B. Zyklonen sind dem Fachmann
bekannt. Das Reinluftrohr 16 hat eine Öffnung 17. Die Öffnung 17 ist
als zylinderförmiges
Anschlussstück 18 einstückig mit
dem Reinluftrohr 16 ausgebildet. Auf das Anschlussstück 18 ist
ein zylinderförmiges Resonatorelement 19 aufgesteckt.
Das Resonatorelement 19 hat eine Aufnahme 20 für eine Dichtung 21,
z. B. einen O-Ring.
Die Aufnahme 20 ist als Rinne am Resonatorelement 19 ausgebildet.
Der O-Ring 21 kann am Resonatorelement 19 angebracht
werden, bevor das Resonatorelement 19 am Reinluftrohr 16 montiert
wird. Der O-Ring 21 ist
aus einem elastischen Kunststoffmaterial mit guten Dichteigenschaften
gefertigt, das langzeitstabil gegen Kohlenwasserstoffe ist. Am Resonatorelement 19 sind
zwei Aufnahmen 22 für
zwei Schrauben 23 angebracht. Die Schrauben 23 werden
vor der Montage in die Aufnahmen 22 unverlierbar eingebracht.
Das Resonatorelement 19, der O-Ring 21 und die
Schrauben 23 können
vormontiert werden. Beim Zusammenbau im Motorraum des Personenkraftwagens
muss das Resonatorelement 19 nur auf das Anschlussstück 18 aufgeschoben
werden und ist dadurch bereits gehaltert. Am Reinluftrohr 16 und/oder
am Resonatorelement 19 können noch Ausrichtelemente
angebracht sein. Die vormontierten Schrauben 23 können dann
zur Befestigung des Resonatorelementes 19 in Einschraubbereiche 24 am
Reinluftrohr 16 eingeschraubt werden. Im Reinluftbereich 12 können auch mehrere
Resonatorelemente 19, die unterschiedlich ausgestaltet
sind angebracht werden. Lediglich der Reinluftbereich 12 mit
dem Reinluftrohr 16 oder auch das Reinluftrohr 16 zusammen
mit dem Luftfilter 13 und/oder dem Rohluftbereich 11 in
den Motor des Personenkraftwagens eingebaut werden. Dann können weitere
Montagearbeiten im Motorraum vorgenommen werden, z. B. andere nicht
in 1 dargestellte Baugruppen oder Teile eingesetzt
werden, bevor das Resonatorelement 19 am Reinluftrohr 16 aufgesteckt
und befestigt wird. Auf diese Weise behindert das Resonatorelement 19 nicht
den Einbau anderer Teile. Durch die Verbindung mit einer Dichtung wird
die notwendige Dichtheit erreicht und durch die Schrauben 23 wird
die mechanische Stabilität
erzielt.
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2 zeigt
perspektivisch ein erfindungsgemäßes Resonatorelement 19 für das Ansaugsystem im
Motorraum eines Personenkraftwagens. Das Resonatorelement 19 ist
zweiteilig als Spritzgussteil aus Polypropylen, z. B. aus Polypropylen
mit einem Talkanteil zwischen 10 und 20 %, gefertigt. Das erste
Teil 25 hat ein Volumen von etwa 1 l und das zweite Teil 26 hat
ein Volumen von etwa 1,5 l. Die beiden Teile 25, 26 sind
mit einem Spiegelschweißverfahren
an einem Schweißbereich 27,
z. B. einer Schweißebene,
zusammengefügt.
Alternativ kann auch ein Vibrations- oder Ultraschallschweißverfahren
eingesetzt werden. Durch die Flexibilität, die sich beim Zusammenbau
des erfindungsgemäßen Ansaugsystems 10 ergibt,
kann die Formgebung des Resonatorelementes 19 auch Bauteile
im Motorraum umschließen,
die erst nach dem Reinluftrohr 16 eingebaut werden. Das Resonatorelement 19 kann
auch eng neben Bauteilen angebracht werden, bei deren Montage Platz
benötigt
wird. Das Resonatorelement 19 aus 2 hat eine
derartige platzausnutzende Formgebung. Am Resonatorelement 19 sind
Aufnahmen 22 für Schrauben 23 angebracht.
Die Schrauben 23 sind in den Aufnahmen 22 vormontiert.
Die Aufnahmen 22 für
die Schrauben 23 sind so angebracht, dass die Schrauben 23 im
Motorraum gut erreichbar sind, z. B. sodass die Schrauben 23 im
Motor von oben, von der geöffneten
Motorhaube aus, erreicht werden können. Das Resonatorelement 19 weist
einen Rohrstutzen 28 mit ovalem Querschnitt auf. Der Rohrstutzen 28 weist
eine Unterteilung 31, z. B. eine Platte, auf. Die Platte 31 erhöht die Stabilität des Rohrstutzens 28 und/oder
trennt die beiden Kammern des Resonators. Der Rohrstutzen 28 kann
in ein Anschlussstück 18 mit
einer Dichtung 21 (nicht dargestellt in 2) eingeschoben
werden und drückt
dann radial die Dichtung 21 gegen das Anschlussstück 18.
Der Rohrstutzen 28 ist so angebracht, dass um den Rohrstutzen 28 herum
am Resonatorelement 19 eine ovale Vertiefung 29 ausgebildet
ist. In diese ovale Vertiefung 29 kann ein An schlussstück 18 derart
eingeführt werden,
dass eine Dichtung 21, die sich außen auf dem Anschlussstück 18 befindet,
radial gegen eine Umrandung 30 der Vertiefung 29 gedrückt wird.
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In 3 ist
ein Reinluftrohr 16 mit einem angeschweißten Anschlussstück 18 perspektivisch
dargestellt. Das Reinluftrohr 16 ist als Blasteil aus einem thermoplastischen
Elastomer, z. B. Santoprene, gefertigt. Das Anschlussstück 18 ist
als Spritzgussteil aus Polypropylen, z. B. aus Polypropylen mit
10 bis 30 % Talk, gefertigt. Das Anschlussstück 18 ist im Wesentlichen
in Form eines kurzen Rohres oder Ringes gefertigt. Das Anschlussstück 18 ist
an dem Reinluftrohr 16 mittels Spiegelschweißen befestigt. Das
Anschlussstück 18 ist
vor dem Einbringen des Reinluftrohrs 16 im Motorraum, bevorzugt
vor dem Anbringen des Reinluftrohrs an den Drosselklappensteller,
an das Reinluftrohr 16, befestigt. Am Anschlussstück 18 ist
eine Aufnahme 20 für
eine Dichtung 21, z. B. einen O-Ring, angebracht. Die Dichtung 21 ist
bevorzugt aus dem Kohlenwasserstoff resistenten Nitril-Butadien-Kautschuk
(NBR) gefertigt. Die Dichtung 21 ist am Anschlussstück 18 so
angebracht, dass sie als Radialdichtung mit einer die Dichtung 21 von
außen
umfassenden Fläche
des Resonatorelementes 19, z. B. einer Umrandung 30 einer Vertiefung 29 abdichten
kann. Eine solche Umrandung 30 einer Vertiefung 29 ist
in 2 dargestellt. Am Anschlussstück 18 sind Einschraubbereiche 24 angebracht.
In die Einschraubbereiche 24 können die Schrauben 23,
die am Resonatorelement 19 vor montiert sind, eingeschraubt
werden und das Resonatorelement 19 am Reinluftrohr 16 mechanisch
befestigen.
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Die 4 zeigt
detailliert eine bevorzugte Ausführungsform
einer Verbindung von Reinluftrohr 16 und Resonatorelement 19 als
Schnittdarstellung. Ein Anschlussstück 18 ist an ein Reinluftrohr 16 angeschweißt. Die
Schweißung
kann durch Spiegelvibrations- oder Ultraschallschweißen vorgenommen werden.
Eine nutförmige
Aufnahme 20 für
eine O-Ring-Dichtung 21 ist am Anschlussstück 18 geformt.
Auf das Anschlussstück 18 ist
das Resonatorelement 19 in Richtung "X" aufgeschoben.
Das Anschlussstück 18 ist
dabei in eine ringförmige
Vertiefung 29 am Resonatorelement 19 eingeschoben. Eine
Umrandung 30 der Vertiefung 29 dient als Dichtfläche gegenüber der
Dichtung 21. Eine Schraube 23 befindet sich in
vormontiertem Zustand und kann in einen Einschraubbereich 24 (nicht
sichtbar in 4) am Anschlussstück 18 eingeschraubt
werden. Ein Rohrstutzen 28 verläuft durch das Anschlussstück 18 des
Reinluftrohrs 16 in das Reinluftrohr 16 hinein. Der
Rohrstutzen 28 kann zur Stabilität oder auch zur akustischen
Anpassung Unterteilungen 31 aufweisen. Der Rohrstutzen 28 kann
derart geformt sein, dass er nicht am Reinluftrohr 16 einschließlich des Anschlussstücks 18 anliegt.
Dies kann aus akustischen Gründen
und bei der Montage bevorzugt sein. Der Rohrstutzen 28 kann
auch so geformt sein, dass er von innen am Anschlussstück 18 anliegt
und das Anschlussstück
zusätzlich
mit der Dichtung 21 gegen die Umran dung 30 der
Vertiefung 29 presst. Querschnitt und Form des Rohrstutzens 28 sowie
den Resonator selber kann der Fachmann für den gewünschten akustischen Effekt
anpassen. Mit den Schrauben 23 kann auch eine lösbare Verbindung des
Resonatorelementes 19 erzielt werden, die einen Wechsel
eines Resonators, z. B. für
ein gewünschtes Sounddesign,
zulässt.