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Die Erfindung betrifft ein Luftfiltermodul, insbesondere für eine Frischluftanlage einer Brennkraftmaschine sowie eine Frischluftanlage mit einem solchen Luftfiltermodul.
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Frischluftanlagen für Brennkraftmaschinen besitzen üblicherweise ein Luftfiltermodul, mittels welchem die der Brennkraftmaschine zuzuführende Frischluft gereinigt werden soll. Unabhängig davon besteht bei Brennkraftmaschinen, insbesondere von Kraftfahrzeugen, das Erfordernis, den von der Brennkraftmaschine im Betrieb erzeugten Luftschall so zu dämpfen, um die Schallemission in die Umgebung zu reduzieren. Zur Schalldämpfung werden in Luftfiltermodulen sogenannte Hohlraum-Resonatoren - der Einfachheit halber auch als „Resonatoren“ bezeichnet - eingesetzt, welche fluidisch mit dem im Luftfiltermodul vorgesehenen und von Luft durchströmten Luftpfad kommunizieren auf diese Weise die gewünschte Schalldämpfung bewirken.
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Vor diesem Hintergrund ist aus der
DE 101 10 029 A1 ein Filtermedium bekannt, an welches sich in axialer Richtung ein Resonator anschließt. Nachteilig bei dieser Lösung ist, dass der Resonator zusätzliches Einbauvolumen benötigt, oder wodurch der für die Baueinheit aus Filterelement und Resonator benötigte Bauraum zunimmt.
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Die
DE 103 565 831 A1 offenbart eine Filtereinrichtung mit einem Resonator. Der Resonator kommuniziert fluidisch mit einer Reinluftleitung der Filtereinrichtung, wofür ein gesonderter Verbindungsbereich bereitgestellt werden muss. Außerdem sind zusätzliche Sichtstellen erforderlich. Schließlich ist mit dieser Anordnung ein relativ hoher Montageaufwand verbunden.
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Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Luftfiltermodul zu schaffen, bei welchem die genannten Nachteile zumindest teilweise, idealerweise sogar vollständig, ausgeräumt sind. Insbesondere soll ein Luftfiltermodul geschaffen werden, welches besonders einfach und somit kostengünstig herzustellen ist und darüber hinaus besonders wenig Bauraum benötigt.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch den Gegenstand der unabhängigen Patentansprüche gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
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Grundidee der Erfindung ist demnach, den Resonator eines Luftfiltermoduls im Filtergehäuse dieses Filtermodul anzuordnen und außerdem den Resonator und das Filtergehäuse einstückig auszubilden, wobei als Material für Filtergehäuse und Resonator ein Kunststoff verwendet wird. Beim erfindungsgemäßen Luftfiltermodul ist also der Resonator in einem vom Filtergehäuse umgebenen Gehäuseinnenraum angeordnet, wobei der Resonator und das Filtergehäuse integral aneinander ausgeformt, also einstückig ausgebildet sind. Da der Resonator nicht außerhalb des Filtergehäuses, sondern im Gehäuseinnenraum angeordnet ist, wird gegenüber herkömmlichen Luftfiltermodulen besonders wenig Bauraum benötigt. Die einstückige Ausbildung von Resonator und Filtergehäuse ist besonders kostengünstig herstellbar, da ein einfaches Kunststoff-Spritzgussverfahren verwendet werden kann. Daraus ergeben sich gegenüber herkömmlichen Luftfiltermodulen erhebliche Kostenvorteile.
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Ein erfindungsgemäßes Luftfiltermodul, insbesondere für eine Frischluftanlage einer Brennkraftmaschine, umfasst ein Filtergehäuse aus Kunststoff, welches einen von Luft durchströmbaren Gehäuseinnenraum umgibt. Ferner umfasst das Luftfiltermodul einen eine Hohlkammer begrenzenden Resonator aus Kunststoff, der zum Dämpfen von Luftschall einen (Resonator-)Hohlraum begrenzt. Der Resonator und somit auch der Hohlraum sind im Gehäuseinnenraum angeordnet. Der Resonator ist und zumindest teilweise, vorzugsweise vollständig, integral am Filtergehäuse ausgeformt, d.h. das Filtergehäuse und der Resonator sind einstückig und materialeinheitlich - aus einem Kunststoff - ausgebildet. Besonders bevorzugt kann der gesamte Resonator - also der vollständige Resonator - integral am Filtergehäuse ausgeformt sein. Diese Weiterbildung ist besonders kostengünstig.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist im Gehäuseinnenraum ein Ringfilter angeordnet, welches eine Stützstruktur aus Kunststoff umfasst, auf welcher wiederum ein Filtermedium aus Filtermaterial angeordnet ist. Das Filtermedium unterteilt den Gehäuseinnenraum in eine Rohseite und in eine Reinseite. Bevorzugt ist die Reinseite radial innen und die Rohseite radial außen angeordnet. Bei dieser Ausführungsform ist das Filtermedium radial zwischen dem Filtergehäuse und dem Resonator angeordnet. Bevorzugt ist der Resonator auf/in einer Reinseite des Gehäuseinnenraums angeordnet.
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Besonders bevorzugt ist der Resonator in der Reinseite des Gehäuseinnenraums angeordnet. Somit kann vorteilhaft die fluidische Verbindung der vom Resonator begrenzten Hohlkammer mit der aus dem Filtergehäuse auszuleitenden Reinluft hergestellt werden.
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Gemäß einer anderen bevorzugten Ausführungsform ist die Stützstruktur integral am Resonator ausgeformt. Auch diese Ausführungsform ist besonders einfach zu fertigen und daher besonders kostengünstig.
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Gemäß einer anderen bevorzugten Ausführungsform umfasst der Resonator ein erstes Resonator-Gehäuseteil, welches integral am Filtergehäuse ausgeformt ist. Ferner umfasst der Resonator ein zweites Resonator-Gehäuseteil, welches als ein zum ersten Resonator-Gehäuseteil separates Gehäuseteil ausgebildet ist und mit dem ersten Resonator-Gehäuseteil lösbar verbunden ist oder verbunden werden kann. Der die beiden Resonator-Gehäuseteile umfassende Resonator ist also zumindest zweistückig ausgebildet. Diese Ausführungsform realisiert ein Baukasten-System, welches es erlaubt, durch entsprechende Dimensionierung des zweiten Resonator-Gehäuseteils das vom Resonator begrenzte Hohlkammer-Volumen anwendungsspezifisch festzulegen.
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Zweckmäßig kann das zweite Resonator-Gehäuseteil, vorzugsweise axial, außen auf das erste Resonator-Gehäuseteil aufsteckbar ausgebildet sein. Alternativ dazu kann das zweite Resonator-Gehäuseteil, vorzugsweise axial, innen in das erste Resonator-Gehäuseteil einsteckbar ausgebildet sein. Diese Variante erlaubt eine einfache axiale Montage des zweiten Resonator-Gehäuseteils am ersten Resonator-Gehäuseteil, etwa im Zuge eines Einbaus des Ringfilters im Gehäuseinnenraum.
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Zweckmäßig verlängert das mit dem ersten Resonator-Gehäuseteil verbundene zweite Resonator-Gehäuseteil das erste Resonator-Gehäuseteil entlang der axialen Richtung. Diese Ausführungsform benötigt in der axialen Richtung besonders wenig Bauraum.
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Gemäß einer anderen bevorzugten Ausführungsform kann die Stützstruktur integral am zweiten Resonator-Gehäuseteil ausgeformt sein. Somit kann das Ringfilter mit dem Filtermedium und der Stützstruktur als Einheit zusammen mit dem zweiten Resonator-Gehäuseteil im Gehäuseinnenraum am ersten Resonator-Gehäuseteil montiert werden.
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Zweckmäßig können das Filtergehäuse und der Resonator jeweils die geometrische Formgebung eines Zylinders aufweisen oder/und konzentrisch zueinander angeordnet sein.
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Gemäß einer anderen bevorzugten Ausführungsform ist das zweite Resonator-Gehäuseteil integral an einem Sicherheitseinsatz ausgeformt, der fest mit der Stützstruktur verbunden ist. Bei dieser Ausführungsform sind das zweite Resonator-Gehäuseteil und der Sicherheitseinsatz einstückig und aus demselben Material bzw. aus demselben Kunststoff ausgebildet. Diese Ausführungsform ist besonders kostengünstig.
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Besonders bevorzugt ist der Resonator konzentrisch zum Filtermedium oder/und konzentrisch zur Stützstruktur im Gehäuseinnenraum, insbesondere in dessen Reinseite, angeordnet. Diese Variante erfordert besonders wenig Bauraum.
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Zweckmäßig kann sich der Resonator verjüngen. Besonders bevorzugt gilt dies für das zweite Resonator-Gehäuseteil. Auf diese Weise kann das Resonator-Volumen des Resonators anwendungsspezifisch variiert und an unterschiedliche Erfordernisse angepasst werden.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist am Filtergehäuse stirnseitig ein Reinluftauslass ausgebildet, mit welchem der Resonator über eine Haltestruktur fest verbunden ist. Besonders bevorzugt sind der Resonator, die Haltestruktur und der Reinluftauslass einstückig und aus demselben Material ausgebildet. Diese Ausführungsform ist besonders einfach herzustellen, woraus sich zusätzliche Kostenvorteile ergeben.
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Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung umfasst die Haltestruktur mehrere, vorzugsweise strebenartig ausgebildete, Halteelemente, welche unter Ausbildung von Durchtrittsöffnungen für die Luft den Resonator mit dem Reinluftauslass, vorzugsweise mit einem den Reinluftauslass bildenden und am Filtergehäuse vorgesehenen Reinluftstutzen verbindet. Auf diese Weise ist eine mechanisch stabile Fixierung des Resonators am Filtergehäuse sichergestellt.
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Zweckmäßig ist der Resonator zu einem im Filtergehäuse, vorzugsweise stirnseitig, vorgesehenen Reinluftauslass hin offen ausgebildet.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform kann die Hohlkammer durch wenigstens eine Trennwand in wenigstens zwei Unterkammern unterteilt sein. Die wenigstens eine Trennwand kann integral am Resonator ausgeformt sein. Denkbar ist insbesondere eine axiale sowie - alternativ oder zusätzlich - radiale Unterteilung durch Ausbildung geeigneter Trennwände.
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Die Erfindung betrifft auch eine Frischluftanlage für eine Brennkraftmaschine. Die Frischluftanlage umfasst wenigstens einen Frischluftpfad zum Durchströmen mit Luft bzw. Frischluft. Außerdem umfasst die Frischluftanlage ein vorangehend vorgestelltes erfindungsgemäßes Luftfiltermodul, welches mit dem Frischluftpfad fluidisch kommuniziert. Die voranstehend erläuterten Vorteile des Luftfiltermoduls übertragen sich daher auf die erfindungsgemäße Frischluftanlage.
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Weitere wichtige Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, aus den Zeichnungen und aus der zugehörigen Figurenbeschreibung anhand der Zeichnungen.
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Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondem auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
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Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
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Es zeigen, jeweils schematisch:
- 1 ein erstes Beispiel eines Filtergehäuses eines erfindungsgemäßen Luftfiltermoduls,
- 2 ein Beispiel eines erfindungsgemäßen Luftfiltermoduls mit dem Filtergehäuse der 1,
- 3 ein zweites Beispiel eines Filtergehäuses eines erfindungsgemäßen Luftfiltermoduls,
- 4 ein erfindungsgemäßes Luftfiltermodul mit dem Filtergehäuse der 1,
- 5 eine Variante des Beispiels der 3 und 4, bei welchem die Stützstruktur und das zweite Resonator-Gehäuseteil des Resonators integral aneinander ausgeformt sind,
- 6, 7 eine Variante des Beispiels der 3 und 4, bei welchem zweite Resonator-Gehäuseteil integral an einem Sicherheitseinsatz des Ringfilters ausgeformt ist.
- 8 eine Variante des Beispiels der 1, bei welchem die Stützstruktur des Ringfilters integral am Resonator ausgeformt ist.
- 9 ein Beispiel eines erfindungsgemäßen Luftfiltermoduls mit dem Filtergehäuse der 8.
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1 illustriert beispielhaft ein Filtergehäuse 2 eines erfindungsgemäßen Luftfiltermoduls 1 (in 1 nicht gezeigt), welches in einer Frischluftanlage (nicht gezeigt) einer Brennkraftmaschine eingesetzt werden kann. Das Luftfiltermodul 1 umfasst ein Filtergehäuse 2 aus Kunststoff. Das Filtergehäuse 2 umgibt bzw. begrenzt einen von Luft durchströmbaren Gehäuseinnenraum 3. Das Filtergehäuse 2 kann zweckmäßig die geometrische Formgebung eines Zylinders bzw. Hohlzylinders aufweisen. In diesem Fall erstreckt sich eine axiale Richtung A des Filtergehäuses 2 entlang einer Mittellängsachse M des zylindrischen Filtergehäuses 2. Eine radiale Richtung R erstreckt sich orthogonal zur axialen Richtung A von der Mittellängsachse M im Weg. Eine Umfangsrichtung U läuft senkrecht sowohl zur axialen Richtung A als auch senkrecht zur radialen Richtung R um die Mittellängsachse M um.
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2 zeigt das Filtergehäuse 2 der 1 als Teil eines erfindungsgemäßen Luftfiltermoduls 1. Wie die 2 veranschaulicht, ist im Gehäuseinnenraum 3 ein Ringfilter 4 mit einer Stützstruktur 20 austauschbar angeordnet. Auf der Stützstruktur 20 - dem Fachmann auch unter dem Begriff „Zarge“ bekannt - ist ein Filtermedium 5 aus Filtermaterial, beispielsweise ein Vlies, angeordnet. Das Ringfilter 4 mit dem Filtermedium 5 ist entlang der axialen Richtung A durch zwei ringförmige axiale Endscheiben 28a, 28b begrenzt. Hierzu ist das Filtergehäuse 2 zweiteilig mit einem offen ausgebildeten Gehäusetopf 15 realisiert, der nach dem Einbringen des Ringfilters 4 bzw. des Filtermediums 5 in den Gehäuseinnenraum 3 mittels eines Gehäusedeckels 16 verschlossen werden kann.
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Der Gehäusetopf 15 kann einen Topfboden 17 umfassen, von welchem orthogonal ein Topfkragen 18 absteht, der integral am Topfboden 17 ausgeformt ist. Der Topfboden 17 bildet eine stirnseitige Gehäusewandung 14 des Filtergehäuses 2. Der Topfkragen 18 bildet eine Umfangswandung 13 des Filtergehäuses 2. Das Filtermedium 5 unterteilt den Gehäuseinnenraum 3 in eine Rohseite 9 und in eine Reinseite 10.
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Wie 2 erkennen lässt, ist die Rohseite 9 im Beispiel radial außerhalb der Reinseite 10 angeordnet. Am Filtergehäuse 2 kann ein Rohlufteinlass 11 vorgesehen sein, über welchen zu filternde Luft in die Seite 9 eingeleitet werden kann. Am Beispiel der 2 ist der Rohlufteinlass 11 an einer Umfangswandung 13 des Filtergehäuses, also umfangsseitig an diesem, vorgesehen. Analog dazu ist am Filtergehäuse 2 ein Reinluftauslass 12 vorgesehen, über welchen die gefilterte Luft aus der Reinseite 10 ausgeleitet werden kann.
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Im Beispiel der 2 ist der Reinluftauslass 12 an einer stirnseitigen Gehäusewandung 14 des Filtergehäuses 2, also an der Stirnseite des Filtergehäuses 2 ausgebildet. Der Reinluftauslass 12 kann einen am Filtergehäuse 2 ausgebildeten bzw. ausgeformten Reinluftstutzen 25 umfassen, der axial vom Gehäuseinnenraum 3 weg von der Gehäusewandung 14 absteht. Zweckmäßig ist der Resonator 6 zum Reinluftauslass 12 hin offen ausgebildet. Der Resonator 6 kommuniziert somit fluidisch mit dem Reinluftauslass 12 und somit auch mit der Reinseite 10 des Gehäuseinnenraums 2.
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Im Beispiel der Figuren ist der Resonator 6 konzentrisch zum Filtermedium 5 und auch konzentrisch zur Stützstruktur 20 in der Reinseite 10 des Gehäuseinnenraums 3 angeordnet.
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Wie die 1 und 2 außerdem erkennen lassen, umfasst das Luftfiltermodul 1 einen im Gehäuseinnenraum 3 angeordneten Resonator 6 aus dem Kunststoff des Filtergehäuses 2, welcher zum Dämpfen von Luftschall dient, der insbesondere von der durch das Gehäuse 2 geführter Luft erzeugt wird. Der Resonator 6 begrenzt hierzu eine im Gehäuseinnenraum 3 ausgebildete Hohlkammer 7, die fluidisch mit dem verbleibenden Volumen des Gehäuseinnenraums 3 kommuniziert. Die Hohlkammer 7 dient in bekannter Weise als Resonator-Volumen. Der Resonator 6 ist analog zum Filtergehäuse 2, welches den Gehäuseinnenraum 3 begrenzt, ebenfalls in der Art eines Gehäuses ausgebildet, welches die Hohlkammer 7 begrenzt. Diese Hohlkammer 7 kann durch geeignete, in den Figuren aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht näher dargestellte Trennwände in zwei oder mehr Unterkammern unterteilt werden. Denkbar ist insbesondere eine axiale sowie - alternativ oder zusätzlich - radiale Unterteilung durch Ausbildung geeigneter Trennwände am Resonator 6.
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Der Resonator 6 ist integral am Filtergehäuse 2 ausgeformt. Dies bedeutet, dass das Filtergehäuse 2 und der Resonator 6 einstückig, vorzugsweise aus demselben Kunststoff, ausgebildet sind. Im Beispiel der 1 und 2 ist der gesamte Resonator 6 integral am Filtergehäuse 2 ausgeformt. Zweckmäßig kann der Resonator 6 an das Filtergehäuse 2 angespritzt sein. Hierzu kann ein geeignetes Spritzwerkzeug (nicht gezeigt) zum Spritzgießen von Kunststoff verwendet werden.
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Auch der Resonator 6 kann - in analoger Weise zum Filtergehäuse 2 - die geometrische Formgebung eines Zylinders besitzen. Besonders bevorzugt sind der Resonator 6 und das Filtergehäuse 2 konzentrisch zueinander angeordnet. Das Filtermedium 5 ist entlang der radialen Richtung R zwischen dem Filtergehäuse 2 und dem Resonator 6 angeordnet. Somit ist der Resonator 6 in der Reinseite 10 des Gehäuseinnenraums 3 angeordnet.
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Gemäß 1 kann der Resonator 6 über eine Haltestruktur 22 fest mit dem Reinluftauslass 12, insbesondere mit dem Reinluftstutzen 25, verbunden sein. Gemäß 1 kann die Haltestruktur 22 hierzu mehrere, vorzugsweise strebenartig ausgebildete, Halteelemente 23 aufweisen, zwischen welchen Durchtrittsöffnungen 24 zum Durchströmen mit Luft bzw. Reinluft gebildet sind.
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Die 3 und 4 zeigen eine Variante des Beispiels der 1 und 2. Im Beispiel der 3 und 4 ist im Gegensatz zum Beispiel der 1 und 2 nicht der gesamte Resonator 6 integral am Filtergehäuse 2 ausgeformt. Vielmehr umfasst der Resonator 6 ein erstes Resonator-Gehäuseteil 8a, welches in analoger Weise zum Resonator 6 der 1 und 2 integral am Filtergehäuse 2 ausgeformt ist. Hierzu kann das erste Resonator-Gehäuseteil 8a am Filtergehäuse 2 angespritzt sein. Das zweite Resonator-Gehäuseteil 8b ist also als zum ersten Resonator-Gehäuseteil 8a separates Gehäuseteil ausgebildet. Die beiden Resonator-Gehäuseteile 8a bilden also einen zweiteiligen Resonator 6. Das erste Resonator-Gehäuseteil 8a ist lösbar mit dem zweiten Resonator-Gehäuseteil 8b verbunden. Hierzu kann das zweite Resonator-Gehäuseteil 8b wie in den 3 und 4 angedeutet entlang der axialen Richtung A auf das erste Resonator-Gehäuseteil 8a aufgesteckt bzw. aufgesteckt oder - wie in 3 und 4 nicht gezeigt - entlang der axialen Richtung A in dieses eingesteckt werden, solange der Gehäusetopf 15 nicht mittels des Gehäusedeckel 16 verschlossen ist. Am ersten oder zweiten Resonator-Gehäuseteil 8a, 8b kann eine Dichtung 21 angespritzt oder angeschäumt sein werden, welche die Hohlkammer 7 nach außen abdichtet, wenn die beiden Resonator-Gehäuseteile 8a, 8b miteinander verbunden sind. Alternativ kann auf eine solche Dichtung aber auch verzichtet sein. Stattdessen kann zwischen den beiden Resonator-Gehäuseteilen 8a, 8b wenigstens eine Durchgangsöffnung gebildet sein, durch welche Luft in die Hohlkammer 7 eintreten oder aus dieser austreten kann.
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Sind die beiden Resonator-Gehäuseteil 8a, 8b wie in 4 gezeigt miteinander verbunden, so sind die beiden Resonator-Gehäuseteile 8a, 8b entlang der axialen Richtung nebeneinander angeordnet. Somit verlängert das zweite Resonator-Gehäuseteil 8b das erste Resonator-Gehäuseteil 8a und somit die Hohlkammer 7 entlang der axialen Richtung A.
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Die 5 zeigt eine Variante des Beispiels der 3 und 4. Die 5 zeigt das Ringfilter 4 mit dem Filtermedium 5 und der Stützstruktur 20 sowie das zweite Resonator-Gehäuseteil 8b der 4. Wie 5 veranschaulicht, sind bei dieser Variante die Stützstruktur 20 und das zweite Resonator-Gehäuseteil 8b des Resonators 6 integral aneinander ausgeformt. Mit anderen Worten, das zweite Resonator-Gehäuseteil 8b und die Stützstruktur 20 sind einstückig und materialeinheitlich ausgebildet.
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Zweckmäßig kann das zweite Resonator-Gehäuseteil 8b an der Stützstruktur 20 angespritzt sein, oder umgekehrt. Dies erleichtert den Einbau des Ringfilters 4 mit dem Filtermedium 5 und der Stützstruktur 20 in den Gehäuseinnenraum 3. Hierzu wird das zweite Resonator-Gehäuseteil 8b wie bereits anhand des Beispiels der 4 erläutert auf einfache Weise auf das erste Resonator-Gehäuseteil 8a aufgesteckt oder in dieses eingesteckt. Eine separate, insbesondere sukzessive Montage des Ringfilters 4 und des zweite Resonator-Gehäuseteil 8b kann bei dieser Variante entfallen.
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Die 6 und 7 zeigen eine weitere Variante des Beispiels der 3 bis 5. Im Beispiel der 6 ist das zweite Resonator-Gehäuseteil integral an einem Sicherheitseinsatz 19 ausgeformt, der einen Teil des Ringfilters 4 bildet und fest mit der Stützstruktur 20 verbunden ist. Die 4 zeigt das Ringfilter 4 mit Stützstruktur 20 und Sicherheitseinsatz 19 sowie mit dem integral am Sicherheitseinsatz 19 ausgeformten zweiten Resonator-Gehäuseteil 8b in separater Darstellung, die 7 in einem im Filtergehäuse 2 des Luftfiltermoduls 1 verbauten Zustand.
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Die 8 und 9 zeigen eine weitere Variante, bei welcher die Stützstruktur integral am Resonator 6 ausgeformt ist. Da der Resonator 6 auch integral am Filtergehäuse 2 ausgeformt ist, bedeutet dies, dass auch die Stützstruktur 20 integral am Filtergehäuse 2 ausgeformt ist.
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Die 8 zeigt das Filtergehäuse 2 in separater, perspektivischer Darstellung mit konzentrisch zueinander angeordnetem Filtergehäuse 2, dem Resonator 6 und der Stützstruktur 20. Man erkennt, dass die Stützstruktur 20 radial nach au-ßen vom Resonator 6 absteht und mehrere entlang der Umfangsrichtung U im Abstand zueinander angeordnete und entlang der radialen Richtung R vom Resonator 6 nach außen stehende Stützelemente 26 aufweist, die strebenartig ausgebildet sein können. Entlang der axialen Richtung A kann die Stützstruktur 20 einen einenends von einem im Gehäuseinnenraum 3 angeordneten ringförmigen Bauteil 27 begrenzt sein. Anderenends können die Stützelemente 26 direkt mit dem Reinluftauslass 12, insbesondere mit dem Reinluftstutzen 25, verbunden sein. Entlang der axialen Richtung A kann sich die Stützstruktur 20 von der stirnseitigen Gehäusewandung 14 weg in den Gehäuseinnenraum 3 hinein erstrecken. Gleiches gilt für den Resonator 6, der im Beispiel der 8 entlang der axialen Richtung A weiter in den Gehäuseinnenraum 3 hineinragt als die Stützstruktur 20.
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Die 9 zeigt das Filtergehäuse 2 der 8 mit im Gehäuseinnenraum 3 angeordnetem Filtermedium 5. Man erkennt, dass das Filtermedium 5 entlang der radialen Richtung zwischen dem Resonator 6 bzw. der Stützstruktur 20 und dem Filtergehäuse 2 angeordnet ist und sich dabei auf der Stützstruktur 20, insbesondere auf deren Stützelementen 26 abstützt.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 10110029 A1 [0003]
- DE 103565831 A1 [0004]