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Technisches Gebiet
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Die Erfindung betrifft ein Ansaugmodul eines Luftansaugtrakts einer Brennkraftmaschine eines Kraftfahrzeugs, insbesondere eines Nutzkraftwagens, mit einem Filtergehäuseteil, in dem ein Luftfilterelement zur Filtrierung von angesaugter Verbrennungsluft angeordnet ist und das wenigstens einen Auslass für gereinigte Verbrennungsluft aufweist, und mit einem Ansauggehäuseteil, das wenigstens einen Einlass für die zu reinigende Verbrennungsluft aufweist, und mit einer Luftverbindung zwischen einem Auslassabschnitt des Ansauggehäuseteils und einer Anströmseite des Luftfilterelements.
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Stand der Technik
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Aus der
WO 2005/107924 A2 ist ein Luftfilter zur Reinigung von Verbrennungsluft eines Verbrennungsmotors eines Fahrzeugs bekannt. Der Luftfilter hat ein Filterelement. Er ist in einem Lufteinlassstrom des Verbrennungsmotors angeordnet. Der Luftfilter umfasst ein Gehäuse mit einem Einlassende, einem Einlassabschnitt mit einem Vorfilterabschnitt, einem Hauptabschnitt und einem Auslassabschnitt. Der Einlassabschnitt ist an dem Hauptabschnitt befestigt. Der Auslassabschnitt ist ebenfalls an dem Hauptabschnitt befestigt. Der Einlassabschnitt ist unmittelbar an dem Hauptabschnitt des Gehäuses angeordnet. In dem Hauptabschnitt befindet sich das Filterelement. Das Gehäuse ist insgesamt linear aufgebaut, das heißt, der Einlassabschnitt, der Hauptabschnitt und der Auslassabschnitt befinden sich linear hintereinander.
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In der Offenlegungsschrift
DE 10 2008 017 315 A1 ist ein Ansaugkanalsystem eines Motors offenbart, welches einen Wirbelkanal mit einem Wirbelmodul zum Erzeugen eines Drallmoments der Luft aufweist.
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In der
US 4 366 878 A ist ein Lufteinlasssystem eines Kraftfahrzeugs mit einer Fahrerkabine und einer Verbrennungskraftmaschine mit einem Luftfilter beschrieben, welches einen vertikal ausgerichteten Schnorchelkanal mit einem Fußrohr aufweist, welches dazu ausgestaltet ist, eintretende Feuchtigkeit auszutragen.
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Die
US 4 157 902 A offenbart einen Luftfilter zum Einbringen in das Ansaugsystem eines Nutzfahrzeugs. Das Ansaugsystem weist einen Lufteinlass auf, welcher hinter und oberhalb der Fahrerkabine angeordnet ist.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Ansaugmodul der eingangs genannten Art zu gestalten, das platzsparend und flexibel an oder in dem Kraftfahrzeug angeordnet werden kann.
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Offenbarung der Erfindung
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass zwischen dem Auslassabschnitt des Ansauggehäuseteils und einem Einlassabschnitt des Filtergehäuseteils ein festes Saugrohrteil angeordnet ist, welches die Luftverbindung zwischen dem Auslassabschnitt des Ansauggehäuseteils und der Anströmseite des Luftfilterelements wenigstens mit bildet und welches direkt mit dem Auslassabschnitt des Ansauggehäuseteils und dem Einlassabschnitt des Filtergehäuseteils verbunden ist.
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Durch die Zwischenschaltung des festen, also nicht flexiblen Saugrohrteils zwischen dem Ansauggehäuseteil und dem Filtergehäuseteil können die beiden Gehäuseteile in einem Abstand zueinander angeordnet werden. Im Unterschied zu dem aus dem Stand der Technik bekannten Luftfilter ist es erfindungsgemäß nicht erforderlich, das Ansauggehäuseteil unmittelbar neben dem Filtergehäuseteil anzuordnen. Die Ansaugstelle, welche durch den Einlass des Ansauggehäuseteils definiert wird, kann so freier gewählt werden. So kann das Ansaugmodul beispielsweise an einer Stelle in einem oberen Bereich des Kraftfahrzeugs, insbesondere im Bereich eines Dachs, angeordnet sein. Dort ist in der Regel ein Anteil von Partikeln, insbesondere Staubpartikel, und/oder Wasser in der Umgebungsluft geringer als unmittelbar über einer Fahrbahn. So kann ein Eintrag von Partikeln und/oder Wasser in das Ansaugmodul einfach verringert werden.
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Vorteilhafterweise können das Ansauggehäuseteil, das Filtergehäuseteil und das Saugrohrteil separat voneinander als modulare Bauteile vorgefertigt werden. Die modularen Gehäuseteile können dann bedarfsgerecht, insbesondere abhängig von einem Einsatzzweck und/oder einem Einsatzort des Kraftfahrzeugs, kombiniert werden. Alternativ können wenigstens zwei der Gehäuseteile einstückig miteinander verbunden sein. Auf diese Weise können die einstückigen Gehäuseteile gemeinsam hergestellt werden. Das Ansauggehäuseteil, das Filtergehäuseteil und/oder das Saugrohrteil können aus Kunststoff sein. Das Ansauggehäuseteil, das Filtergehäuseteil und/oder das Saugrohrteil können vorteilhafterweise mittels eines Blasformverfahrens oder eines Spritzgussverfahrens hergestellt sein. So kann auch ein einstückiges Modulgehäuse einfach realisiert werden.
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Vorteilhafterweise kann das Ansaugmodul vorgefertigt werden und komplett insbesondere an einem entsprechenden Rahmenteil des Kraftfahrzeugs befestigt werden. Auf diese Weise kann der Aufwand an entsprechenden Befestigungsmitteln verringert werden.
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Vorteilhafterweise kann der Auslass des Filtergehäuseteils mittels einer weiteren Luftverbindung mit der Brennkraftmaschine verbunden sein. Die Luftverbindung kann vorteilhafterweise ein flexibler, insbesondere biegbarer und/oder dehnbarer, Schlauch oder ein entsprechendes Rohr sein. Auf diese Weise kann das Ansaugmodul innerhalb der Grenzen, die der flexible Schlauch oder das flexible Rohr vorgibt, relativ zur Brennkraftmaschine bewegt werden. So kann der Anbringungsort für das Ansaugmodul unabhängiger von der Brennkraftmaschine gewählt werden.
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Vorteilhafterweise kann das Ansaugmodul an einem Führerhaus eines Lastkraftwagens angeordnet sein. Bevorzugt kann das Ansaugmodul hinter einer bezüglich einer normalen Fahrtrichtung hinteren Rückseite des Führerhauses angeordnet sein. Auf diese Weise kann ein Raumbedarf für den Ansaugtrakt unterhalb des Führerhauses verringert werden. Die Brennkraftmaschine kann vorteilhafterweise unterhalb des Führerhauses angeordnet und mit einem Chassis des Lastkraftwagens verbunden sein. Das Ansaugmodul kann mittels der weiteren Luftverbindung, insbesondere des flexiblen Schlauches oder Rohres, mit der Brennkraftmaschine verbunden sein. Der flexible Schlauch oder das flexible Rohr kann Bewegungen des Führerhauses relativ zum Chassis kompensieren.
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Vorteilhafterweise kann das Ansaugmodul an einer Befestigungseinrichtung, insbesondere einem Bügel, befestigt sein. Die Befestigungseinrichtung kann vorteilhafterweise mit dem Chassis verbunden sein. Auf diese Weise kann das Ansaugmodul flexibel und getrennt von dem Führerhaus an dem Chassis befestigt werden. Alternativ oder zusätzlich kann die Befestigungseinrichtung mit dem Führerhaus verbunden sein.
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Vorteilhafterweise kann das Luftfilterelement austauschbar in dem Filtergehäuseteil angeordnet sein. Das Filtergehäuseteil kann hierzu öffenbar sein. Auf diese Weise kann das Luftfilterelement einfach, insbesondere zu Wartungszwecken oder zu Reinigungszwecken, aus dem Filtergehäuseteil entnommen werden.
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Erfindungsgemäß sind das Filtergehäuseteil und das Ansauggehäuseteil versetzt zueinander angeordnet. Auf diese Weise können die Außenabmessungen des Ansaugmoduls flexibler gestaltet werden. Ein Verhältnis von der Ausdehnung des Ansaugmoduls in eine Längsrichtung und in eine Querrichtung kann somit optimal an einen zur Verfügung stehenden Einbauraum im oder am Kraftfahrzeug angepasst werden. Vorteilhafterweise können das Filtergehäuseteil und das Ansauggehäuseteil eine gemeinsame Mittelebene aufweisen. Auf diese Weise kann die Ausdehnung des Ansaugmoduls in einer Richtung senkrecht zu dieser Mittelebene verringert werden. Das Ansaugmodul kann insgesamt flacher aufgebaut sein.
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Vorteilhafterweise kann im Einbauzustand des Ansaugmoduls der Ansauggehäuseteil räumlich oberhalb des Filtergehäuseteils angeordnet sein. Das Ansauggehäuseteil kann durch entsprechende Wahl der Länge des Saugrohrteils möglichst hoch am Kraftfahrzeug und entfernt von Filtergehäuseteil angeordnet werden.
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Der Hauptströmungsweg in dem Ansaugmodul verläuft insgesamt etwa Z-förmig. Eine Hauptströmungsrichtung der zu reinigenden Verbrennungsluft in einem Einlassabschnitt des Ansauggehäuseteils verläuft etwa parallel zu einer Hauptströmungsrichtung der zu filtrierenden Verbrennungsluft in einem Einlassabschnitt des Filtergehäuseteils. Durch den Z-förmigen Verlauf des Hauptströmungswegs kann die Luft seitlich angesaugt werden, nach unten geleitet werden und in das versetzte Filtergehäuseteil mit dem Luftfilterelement eingeleitet werden. Vorteilhafterweise kann zwischen dem Auslassabschnitt des Ansauggehäuseteils und dem Saugrohrteil eine 90-Grad-Umlenkung der Hauptströmungsrichtung der Verbrennungsluft realisiert sein. Damit kann die seitlich angesaugte Verbrennungsluft hinter der Umlenkung direkt nach unten zu dem Ansauggehäuseteil befördert werden. Vorteilhafterweise kann zwischen einem stromabwärtigen Ende des Saugrohrteils und der Hauptströmungsrichtung der zu filtrierenden Verbrennungsluft in dem Einlassabschnitt des Filtergehäuseteils eine 90-Grad-Umlenkung der Hauptströmungsrichtung realisiert sein. Im Anschluss an die 90-Grad-Umlenkung kann die Luft zur Anströmseite des Luftfilterelements geleitet werden. Das Luftfilterelement kann so platzsparend horizontal angeordnet sein. Durch die 90-Grad-Umlenkungen kann außerdem eine Abscheidung von etwa in der Verbrennungsluft enthaltenen Partikeln und/oder Wasser verbessert werden.
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Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform kann ein Strömungsquerschnitt im Ansauggehäuseteil in Hauptströmungsrichtung abnehmen. Auf diese Weise kann eine größere Einlassöffnung realisiert werden. So kann das Risiko einer Blockade der Einlassöffnung, insbesondere durch Schmutz, Schnee, Eis oder Wasser, verringert werden. Durch die Verringerung des Strömungsquerschnitts kann einfach eine Vergrößerung der Strömungsgeschwindigkeit in Hauptströmungsrichtung erreicht werden. Außerdem kann insbesondere der Strömungsverlauf verbessert und/oder die Geräuschemission beim Ansaugen der Verbrennungsluft verringert werden. Ferner kann der Querschnitt der Luftströmung so an den Innenquerschnitt des Saugrohrteils angeglichen werden. Vorteilhafterweise kann der Innenquerschnitt des Ansauggehäuseteils wenigstens in einer Querschnittsrichtung trichterartig abnehmen.
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Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform kann stromaufwärts der Anströmseite des Luftfilterelements wenigstens eine Wasserabscheideeinrichtung angeordnet sein. Mit der Wasserabscheideeinrichtung kann etwa von der angesaugten Verbrennungsluft mitgeführtes Wasser abgeschieden werden, bevor es dem Luftfilterelement gelangen kann. Auf diese Weise kann eine Belastung des Luftfilterelements mit Wasser verringert werden. Die Filtereffizienz kann so verbessert werden. Ferner kann die Standzeit des Luftfilterelements verlängert werden.
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Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform kann am oder im Einlass des Ansauggehäuseteils im Strömungsweg der angesaugten Verbrennungsluft ein Einlassgitter angeordnet sein. Das Einlassgitter kann als eine Art Vorfilter wirken. Mit dem Einlassgitter können entsprechend seiner Einlasslöcher größere Partikel und/oder Wasser von der angesaugten Umgebungsluft abgeschieden werden, bevor sie in das Ansauggehäuseteil gelangen können. Vorteilhafterweise kann das Einlassgitter wasserabweisende Eigenschaften aufweisen. Auf diese Weise kann etwa in der Umgebungsluft enthaltenes Wasser, insbesondere in Form von Tropfen, an der stromaufwärtigen Seite des Einlassgitters zurückgehalten werden. Das Einlassgitter kann vorteilhafterweise aus einem Wasser abweisende Material, insbesondere Kunststoff, sein. Vorteilhafterweise kann das Einlassgitter trennbar, insbesondere mittels einer Rastverbindung, mit dem Ansauggehäuseteil verbunden sein. Das Einlassgitter kann so, insbesondere zu Wartungszwecken oder Reinigungszwecken, von dem Ansauggehäuseteil getrennt werden. Das Innere des Ansauggehäuseteils kann bei entferntem Einlassgitter durch die Einlassöffnung zugänglich sein.
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Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform kann in dem Ansauggehäuseteil wenigstens eine Wasserabscheidefläche angeordnet sein. An der wenigstens einen Wasserabscheidefläche kann sich mit der angesaugten Verbrennungsluft mitgeführtes Wasser abscheiden. So kann die Wasserabscheidung weiter verbessert werden. Vorteilhafterweise kann in dem Ansauggehäuseteil eine Mehrzahl von Wasserabscheidewänden angeordnet sein. Die Wasserabscheidewände können vorteilhafterweise parallel zueinander verlaufen. Sie können vorteilhafterweise in Hauptströmungsrichtung der Verbrennungsluft verlaufen. Mittels der Wasserabscheidewände kann eine zur Wasserabscheidung aktive Oberfläche weiter vergrößert werden und damit die Wasserabscheidung verbessert werden. Die wenigstens eine Wasserabscheidefläche kann vorteilhafterweise stromaufwärts einer etwaigen ersten Umlenkung zwischen dem Ansauggehäuseteil und dem Saugrohrteil angeordnet sein. So kann ein Wasseranteil, welcher mit der Verbrennungsluft in das Saugrohrteil gelangen kann, weiter verringert werden.
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Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform kann in dem Saugrohrteil wenigstens eine Wasserabscheidefläche angeordnet sein. Die wenigstens eine Wasserabscheidefläche im Saugrohrteil kann zusätzlich oder alternativ zu einer gegebenenfalls vorhandenen wenigstens einen Wasserabscheidefläche im Ansauggehäuseteil vorgesehen sein. Im Saugrohrteil kann so zusätzlich eine Wasserabscheidung von mit der Verbrennungsluft mitgeführten Wasser erfolgen. So kann die Wasserabscheidung weiter verbessert werden.
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Die wenigstens eine Wasserabscheidefläche kann vorteilhafterweise fest mit dem Saugrohrteil verbunden sein. Vorteilhafterweise kann das Saugrohrteil mit der wenigstens einen Wasserabscheidefläche gemeinsam vorgefertigt werden. Alternativ kann die wenigstens eine Wasserabscheidefläche trennbar, insbesondere mittels einer Rastverbindung, mit dem Saugrohrteil verbunden sein. Sie kann so zu Wartungszwecken und/oder zu Reinigungszwecken aus dem Saugrohrteil entfernt werden. Auf diese Weise kann auch eine optionale Anordnung der Wasserabscheidefläche je nach Bedarf an einen Einsatzzweck und/oder Einsatzort des Kraftfahrzeugs angepasst werden.
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Vorteilhafterweise kann die wenigstens eine Wasserabscheidefläche als Schälkragen realisiert sein. Vorteilhafterweise kann der Schälkragen vorzugsweise koaxial im Saugrohrteil angeordnet sein. Ein mit dem Schälkragen radial innen und der Umfangswand des Saugrohrteils radial außen begrenzter Trennraum kann vorteilhafterweise an seiner stromaufwärtigen Stirnseite offen sein. Mit dem Schälkragen kann der Strömungsverlauf der Verbrennungsluft so verändert werden, dass mitgeführtes Wasser und/oder Wassertröpfchen von dem Hauptstrom der Verbrennungsluft getrennt, sozusagen „abgeschält”, werden kann. Das abgeschiedene Wasser kann dann vorteilhafterweise in dem Trennraum radial außerhalb des Schälkragens gesammelt und aus dem Saugrohrteil entfernt werden.
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Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform kann strömungstechnisch zwischen dem Einlass des Ansauggehäuseteils und der Anströmseite des Luftfilterelements wenigstens eine Partikelabscheideeinrichtung angeordnet sein. Mit der Partikelabscheideeinrichtung können gegebenenfalls von der angesaugten Verbrennungsluft mitgeführte Partikel abgeschieden werden. Auf diese Weise kann eine Menge an Partikeln, die bis zum Luftfilterelement gelangen, verringert werden. Auf diese Weise kann die Standzeit des Luftfilterelements weiter vergrößert werden. Die Partikelabscheideeinrichtung kann so als eine Vorstufe zur Reinigung der Verbrennungsluft wirken.
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Vorteilhafterweise kann die Partikelabscheideeinrichtung wenigstens einen Zyklonabscheider aufweisen. Mit einem Zyklonabscheider kann einfach eine effiziente Partikelabscheidung realisiert werden. Außerdem kann bei einem Zyklonabscheider ein Druckverlust zwischen der Anströmseite und der Abströmseite minimiert werden. Der Zyklonabscheider kann vorteilhafterweise eine Mehrzahl von Abscheideflügeln aufweisen. An den Abscheideflügeln können die Partikel besser abgeschieden werden.
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Die Partikelabscheideeinrichtung kann ein hülsenartiges Gehäuseteil aufweisen, in dem die zur Partikelabscheidung aktiven Elemente, insbesondere Abscheideflügel, angeordnet sein können. Das hülsenartige Gehäuseteil kann vorteilhafterweise vor, nach oder in dem Saugrohrteil angeordnet sein. Das hülsenartige Gehäuseteil der Partikelabscheideeinrichtung kann vorteilhafterweise das Saugrohrteil verlängern und dies sozusagen mit bilden. Die zur Partikelabscheidung aktiven Elemente können auch direkt, also ohne hülsenartiges Gehäuseteil, in dem Saugrohrteil angeordnet sein.
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In dem Saugrohrteil kann der Strömungsquerschnitt für die angesaugte Verbrennungsluft geringer sein als im Ansauggehäuseteil. Auf diese Weise kann die Strömungsgeschwindigkeit durch die Partikelabscheideeinrichtung, insbesondere den Zyklonabscheider, vergrößert werden. So kann die Abscheideeffizienz weiter verbessert werden.
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Die wenigstens eine Partikelabscheideeinrichtung, insbesondere die zur Partikelabscheidung aktiven Elemente und/oder das hülsenartige Gehäuseteil, kann vorteilhafterweise trennbar, insbesondere mittels einer Rastverbindung, mit dem Saugrohrteil verbunden sein. Auf diese Weise kann die Partikelabscheideeinrichtung zu Wartungszwecken und/oder zu Reinigungszwecken einfach von dem Saugrohrteil getrennt werden. Außerdem kann so das Ansaugmodul optional mit der Partikelabscheideeinrichtung ausgestattet werden. So kann das Ansaugmodul bedarfsgerecht je nach Einsatzgebiet und/oder Einsatzzweck des Kraftfahrzeugs mit einer Partikelabscheideeinrichtung versehen werden.
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Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform kann zwischen dem Einlass des Ansauggehäuseteils und der Anströmseite des Luftfilterelements wenigstens eine Ablasseinrichtung für abgeschiedene Partikel und/oder abgeschiedenes Wasser angeordnet sein. Mittels der wenigstens einen Ablasseinrichtung können die abgeschiedenen Partikel und/oder das abgeschiedene Wasser einfach aus dem Ansaugmodul abgelassen werden. Dies kann während des Betriebs der Brennkraftmaschine erfolgen. Das Ablassen kann automatisch und/oder manuell erfolgen.
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Vorteilhafterweise kann die Ablasseinrichtung mit einem Sammelbereich im Ansaugmodul für abgeschiedene Partikel und/oder abgeschiedenes Wasser verbunden sein.
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Die wenigstens eine Ablasseinrichtung kann vorteilhafterweise ein Ablassventil aufweisen. Das Ablassventil kann nach Bedarf geöffnet werden. Das Ablassventil kann vorteilhafterweise abhängig von der Menge der abgeschiedenen Partikel und/oder des abgeschiedenen Wassers erfolgen. Das Ablassventil kann eine Art Rücklaufsperrventil sein. Auf diese Weise kann verhindert werden, dass Falschluft durch die wenigstens eine Ablasseinrichtung in das Ansaugmodul angesaugt werden kann. Das Ablassventil kann vorteilhafterweise mit einer Steuereinheit steuerbar verbunden sein. Vorteilhafterweise kann ein Wasserstandssensor vorgesehen sein, mit dem die Menge an abgeschiedenem Wasser erfasst werden kann. Der Wasserstandssensor kann vorteilhafterweise signaltechnisch und/oder steuertechnisch mit dem Ablassventil und/oder einer etwaigen Steuereinheit verbunden sein.
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Die wenigstens eine Ablasseinrichtung kann vorteilhafterweise trennbar mit dem Saugrohrteil oder dem Filtergehäuseteil verbunden sein. Auf diese Weise kann die wenigstens eine Ablasseinrichtung modular am Ansaugmodul angeordnet werden. Das Ansaugmodul kann so noch besser an seinen Einsatzzweck und/oder Einsatzort angepasst werden.
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Vorteilhafterweise kann die wenigstens eine Ablasseinrichtung stromabwärts gegebenenfalls der wenigstens einen Abscheideeinrichtung und/oder der wenigstens einen Partikelabscheideeinrichtung angeordnet sein. Vorteilhafterweise kann die wenigstens eine Ablasseinrichtung im Einbauzustand des Ansaugmoduls räumlich unterhalb der wenigstens einen Wasserabscheideeinrichtung und/oder der wenigstens einen Partikelabscheideeinrichtung angeordnet sein. Auf diese Weise können die abgeschiedenen Partikel und/oder das abgeschiedene Wasser der Schwerkraft folgend nach unten wandern, gegebenenfalls in einem Sammelraum gesammelt und gegebenenfalls mittels der wenigstens einen Ablasseinrichtung aus dem Ansaugmodul entfernt werden.
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Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform kann das Filtergehäuseteil und oder das Ansauggehäuseteil flach sein. Auf diese Weise kann das Ansaugmodul platzsparend insbesondere an einer Wand oder in einem Zwischenraum des Kraftfahrzeugs angeordnet werden. Vorteilhafterweise kann so das Ansaugmodul einfach und platzsparend an einer vertikalen Rückseite eines Führerhauses des Lastkraftwagens angeordnet werden. Flach im Sinne der Erfindung bedeutet, dass eine Ausdehnung eines Querschnitts des Filtergehäuseteils oder des Ansauggehäuseteils in einer Richtung wesentlich geringer ist als in einer anderen Richtung, die senkrecht zur erstgenannten Richtung verläuft. Vorteilhafterweise kann die Ausdehnung einer kurzen Seite des Filtergehäuseteils oder des Ansauggehäuseteils weniger als etwa die Hälfte, vorzugsweise weniger als etwa ein Drittel, der Ausdehnung einer langen Seite sein. Vorteilhafterweise kann das Filtergehäuseteil und/oder das Ansauggehäuseteil einen flach-ovalen Querschnitt aufweisen.
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Vorteilhafterweise kann das Luftfilterelement ein ovales, insbesondere flach-ovales Ringfilterelement sein. Mit einem Ringfilterelement kann im Verhältnis zu seinem Außenvolumen eine große zur Filtrierung aktive, von der Verbrennungsluft zu durchströmende Oberfläche realisiert werden. Ein Ringfilterelement kann einfach von radial außen nach radial innen oder umgekehrt von der zu filtrierenden Verbrennungsluft durchströmt werden. Das Ringfilterelement kann vorteilhafterweise ein zickzackartig gefaltetes, umfangsmäßig geschlossenes Filtermedium aufweisen. Durch die zickzackartige Faltung kann die zur Filtrierung aktive Oberfläche des Filterelements weiter vergrößert werden.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, in der ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert wird. Der Fachmann wird die in der Zeichnung, der Beschreibung und den Ansprüchen in Kombination offenbarten Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen. Es zeigen schematisch
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1 einen Ausschnitt eines Lastkraftwagens im Bereich eines Führerhauses, an dessen Rückseite ein Ansaugmodul eines Luftansaugtrakts einer Brennkraftmaschine des Lastkraftwagens angeordnet ist;
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2 bis 4 Detailansichten des Ansaugmoduls aus der 1 in unterschiedlichen Perspektiven;
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5 einen Längsschnitt des Ansaugmoduls aus den 1 bis 4.
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In den Figuren sind gleiche Bauteile mit gleichen Bezugszeichen versehen.
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Ausführungsform(en) der Erfindung
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In der 1 ist ein Ausschnitt eines Lastkraftwagens 10 gezeigt. Der Lastkraftwagen 10 umfasst ein Chassis 12, an dem eine nicht gezeigte Brennkraftmaschine, ein ebenfalls nicht gezeigter Antriebsstrang und Räder 14 befestigt sind. In dem Ausschnitt in der 1 sind beispielhaft die Vorderräder 14 gezeigt. Oberhalb der Vorderräder 14 ist ein Führerhaus 16 angeordnet, das am Chassis 12 befestigt ist. Unterhalb des Führerhauses 16 befindet sich die Brennkraftmaschine.
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In Fahrtrichtung des Lastkraftwagens 10, in der 1 angedeutet durch einen Pfeil 18, hinter einer vertikalen Rückwand 20 des Führerhauses 16, ist ein Ansaugmodul 22 eines ansonsten nicht gezeigten Ansaugtrakts der Brennkraftmaschine angeordnet. Das Ansaugmodul 22 ist in den 2 bis 4 im Detail und in der 5 in einem Längsschnitt gezeigt.
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Wenn in der Beschreibung von „vertikal”, „horizontal”, „oben” und „unten” die Rede ist, so bezieht sich dies, sofern nicht anders erwähnt, auf die normale räumliche Anordnung des Lastkraftwagens 10, insbesondere des Ansaugmoduls 22, auf einer horizontalen Fahrbahn. Die normale Anordnung des Lastkraftwagens 10 ist in den 1 bis 5 dargestellt.
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Das Ansaugmodul 22 ist oben an einem Bügel 24 befestigt. Der Bügel 24 ist mit seinen Schenkeln mittels Schraubverbindungen an dem Chassis 12 fixiert. Das Ansaugmodul 22 verfügt über ein Modulgehäuse 26, welches ein Filtergehäuseteil 28, ein festes Saugrohrteil 30 und ein Ansauggehäuseteil 32 umfasst. Das Filtergehäuseteil 28, das Saugrohrteil 30 und das Ansauggehäuseteil 32 sind separate Modulkomponenten, die bedarfsgerecht zusammengesetzt werden können. Sie sind jeweils aus Kunststoff. Bevorzugt sind die Gehäuseteile 28, 30, 32 nach einem Blasformverfahren hergestellt.
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Das Filtergehäuseteil 28 hat einen flach-ovalen Querschnitt. Die Länge der kurzen Querachse des Querschnitts des Filtergehäuseteils 28 beträgt etwa ein Drittel der Länge der langen Querachse. Das Filtergehäuseteil 28 ist so orientiert, dass die lange Querachse vertikal ausgerichtet ist und die kurze Querachse sich horizontal, in dem Ausführungsbeispiel etwa senkrecht zu der Rückwand 20 des Führerhauses 16, erstreckt. Insgesamt erstreckt sich also das flache Filtergehäuseteil 28 in etwa parallel zur Rückwand 20.
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Das Filtergehäuseteil 28 weist einen Auslass 34 für zu filtrierende Verbrennungsluft auf. Der Auslass 34 umfasst einen Auslassstutzen 36, welcher mit einem flexiblen Verbindungsschlauch 38 verbunden ist, der in der 1 gezeigt ist. Der Verbindungsschlauch 38 führt zu einer Ansaugseite der Brennkraftmaschine. Mit dem flexiblen Verbindungsschlauch 38, welcher mit Biegefalten ausgestattet ist, kann eine Relativbewegung zwischen dem Ansaugmodul 22 und der Brennkraftmaschine ausgeglichen werden. Derartige Relativbewegungen können beim Betrieb des Lastkraftwagens 10, insbesondere der Brennkraftmaschine, beispielsweise durch Vibrationen hervorgerufen werden. Mit dem Ansaugmodul 22 wird Verbrennungsluft für die Brennkraftmaschine aus der Umgebung angesaugt und gereinigt. Die gereinigte Verbrennungsluft wird über den Verbindungsschlauch 38 der Brennkraftmaschine zugeführt.
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Das Filtergehäuseteil 28 weist ferner einen Einlass-Umlenk-Gehäuseabschnitt 40 auf, welcher abnehmbar mit einem Hauptfiltergehäuseabschnitt 42 verbunden ist. Der Hauptfiltergehäuseabschnitt 42 kann durch Abnahme des Einlass-Umlenk-Gehäuseabschnitts 40 geöffnet werden. Der Auslass 34 mit dem Auslassstutzen 36 befindet sich an einer Stirnseite des Hauptfiltergehäuseabschnitts 42. Der Einlass-Umlenk-Gehäuseabschnitt 40 ist an der gegenüberliegenden Stirnseite angeordnet. In dem Hauptfiltergehäuseabschnitt 42 befindet sich ein Luftfilterelement 44.
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Das Luftfilterelement 44 ist als flach-ovales Ringfilterelement ausgelegt. Eine Filterachse 46 des Luftfilterelements 44 verläuft senkrecht zu dessen Querschnitt. Die Filterachse 46 erstreckt sich in einer normalen Orientierung des Lastkraftwagens 10 horizontal. Das Luftfilterelement 44 ist auf seiner dem Einlass-Umlenk-Gehäuseabschnitt 40 zugewandten Stirnseite mit einer Endscheibe 45 verschlossen. Das Luftfilterelement 44 trennt den Einlass-Umlenk-Gehäuseabschnitt 40 dicht von dem Auslass 34. Das Luftfilterelement 44 ist zur Filtrierung der Verbrennungsluft bezüglich der Filterachse 46 von radial außen nach radial innen durchströmbar. Es weist ein hier nicht weiter interessierendes umfangsmäßig geschlossenes Filtermedium auf. Ein Innenraum des Luftfilterelements 44, der an eine abströmseitige Reinseite des Filtermediums angrenzt, ist mit dem Auslass 34 verbunden. Ein das Luftfilterelement 44 umfangsmäßig umgebender Umfangsraum 48 ist mit einem Innenraum des Einlass-Umlenk-Gehäuseabschnitt 40 verbunden. Der Umfangsraum 48 grenzt an die anströmseitige Rohseite des Filtermediums.
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Der Einlass-Umlenk-Gehäuseabschnitt 40 weist an seiner oberen Seite eine Aufnahme 50 für ein unteres Ende des Saugrohrteils 30 auf. Ein Innenraum des starren Saugrohrteils 30 ist mit dem Innenraum des Einlass-Umlenk-Gehäuseabschnitts 40 verbunden. Das Saugrohrteil 30 ist dicht mit der Aufnahme 50 verbunden.
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An einer Unterseite des Hauptfiltergehäuseabschnitts 42 befinden sich zwei Befestigungsabschnitte 52, mit denen das Ansaugmodul 22 an einem horizontalen Abschnitt des Bügels 24 trennbar befestigt ist.
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Das Saugrohrteil 30 ist etwa kreiszylindrisch. Seine Längsachse erstreckt sich parallel zur langen Querachse des Luftfilterelements 44 und des Filtergehäuseteils 28 und senkrecht zur Filterachse 46 des Luftfilterelements 44. Die Längsachse des Saugrohrteils 30 erstreckt sich im normalen Einbauzustand des Ansaugmoduls 22 und normaler Orientierung des Lastkraftwagens 10 vertikal.
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Im Bereich des unteren Endes ist im Innenraum des Saugrohrteils 30 koaxial ein Schälkragen 54 angeordnet. Ein Innenraum des Schälkragens 54 ist jeweils zu dem Innenraum des Einlass-Umlenk-Gehäuseabschnitts 40 und zu dem Innenraum des Saugrohrteils 30 hin offen. Der Schälkragen 54 wird radial außen von einem umfangsmäßig verlaufenden Sammelraum 56 umgeben, der radial außen von der radial inneren Umfangsseite des Saugrohrteils 30 begrenzt wird. Mit dem Schälkragen 54 kann in weiter unten näher erläuterter Weise mit der angesaugten Verbrennungsluft eingetragenes Wasser abgetrennt werden. Der Schälkragen 54 dient auch als Abscheidefläche für Wasser. Der Sammelraum 56 dient zur Aufnahme von abgeschiedenem Wasser und/oder Partikeln, die von der angesaugten Verbrennungsluft abgetrennt werden.
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Der Sammelraum 56 ist an der unteren Stirnseite des Saugrohrteils 30 geschlossen. Im Bereich der unteren Stirnseite des Saugrohrteils 30 führt seitlich ein Ablassstutzen 58 durch die Umfangswand des Saugrohrteils 30 nach außen. Der Ablassstutzen 58 ist mit dem Sammelraum 56 verbunden. Der Ablassstutzen 58 führt schräg nach unten von dem Saugrohrteil 30 weg. Im Bereich seines freien Endes weist der Ablassstutzen 58 ein Ablassventil 60 auf. Über den Ablassstutzen 58 können in dem Sammelraum 56 gesammeltes Wasser und/oder Partikel durch entsprechendes Öffnen des Ablassventils 60 aus dem Ansaugmodul 22 abgelassen werden.
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Stromaufwärts des oberen, einlassseitigen Endes des Saugrohrteils 30 ist ein Zyklonabscheider 62 angeordnet. Der Zyklonabscheider 62 dient zum Abscheiden von etwa in der angesaugten Verbrennungsluft mitgeführten Partikeln, beispielsweise Staubpartikeln. Der Zyklonabscheider 62 weist ein Abscheiderrohrteil 61 auf, welches koaxial zum Saugrohrteil 30 angeordnet und dicht mit diesem verbunden ist. Das Abscheiderrohrteil 61 verlängert das Saugrohrteil 30 und kann daher als Teil des Saugrohrteils 30 betrachtet werden. Der Zyklonabscheider 62 weist ferner eine Mehrzahl von Abscheideflügeln 64 auf, welche sich in dem Abscheiderrohrteil 61 von radial innen nach radial außen erstrecken. Das Abscheiderrohrteil 61 ist trennbar, beispielsweise mittels einer Rastverbindung, mit dem Saugrohrteil 30 verbunden. Der Zyklonabscheider 62 kann so beispielsweise zu Wartungszwecken oder Reinigungszwecken entfernt werden. Außerdem kann der Zyklonabscheider 62 optional in dem Ansaugmodul 22 angeordnet werden. Auf diese Weise kann das Ansaugmodul 22 je nach Einsatzzweck und/oder Einsatzort des Lastkraftwagens 10 mit einem Zyklonabscheider 62 ausgestattet werden.
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Das obere Ende des Abscheiderrohrteils 61 steckt dicht in einer Aufnahme 66 eines Auslassabschnitts 68 des Ansauggehäuseteils 32. Die Aufnahme 66 ist so ausgestaltet, dass das Saugrohrteil 30 auch direkt dort eingesteckt werden kann, falls das Ansaugmodul 22 in einer Ausführung ohne Zyklonabscheider 62 realisiert wird.
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Der Auslassabschnitt 68 weist eine 90-Grad-Biegung auf und führt zu einem Einlassabschnitt 70 des Ansauggehäuseteils 32. Der Einlassabschnitt 70 befindet sich auf der dem Filtergehäuseteil 28 gegenüberliegenden Seite der Längsachse des Saugrohrteils 30. Der Einlassabschnitt 70 weist auf seiner dem Auslassabschnitt 68 abgewandten Seite eine Einlassöffnung 72 auf. Der Einlassabschnitt 70 verjüngt sich von der Einlassöffnung 72 aus betrachtet in Richtung auf den Auslassabschnitt 68. Der Einlassabschnitt 70 hat insgesamt einen flach-ovalen Querschnitt. Die lange Querachse seines Querschnitts erstreckt sich etwa parallel zur langen Querachse des Querschnitts des Filtergehäuseteils 28. Im normalen Einbauzustand und normaler Orientierung des Ansaugmoduls 22 erstreckt sich die lange Querachse des Querschnitts des Einlassabschnitts 70 vertikal. Die lange Querachse des Einlassabschnitts 70 befindet sich in einer gemeinsamen Mittelebene mit der Längsachse des Saugrohrteils 30 und der Filterachse 46. Eine obere Umfangsseite des Einlassabschnitts 70 verläuft horizontal und geht in eine obere Umfangsseite des Auslassabschnitts 68 über. Eine untere Umfangsseite des Einlassabschnitts 70 verläuft von der Einlassöffnung 72 aus betrachtet zunächst etwa horizontal. Nach einer Biegung erstreckt sich die untere Umfangsseite des Einlassabschnitts 70 schräg nach oben zu der Aufnahme 66 des Auslassabschnitts 68. Die schräg verlaufende untere Umfangswand bildet eine trichterartige Form des Einlassabschnitts 70 aus.
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An den vertikalen, radial inneren Umfangswänden des Einlassabschnitts 70 ist eine Mehrzahl von Abscheideflächen 74 angeordnet. Die Abscheideflächen 74 erstrecken sich jeweils etwa horizontal von der Einlassöffnung 72 zu den jeweiligen Seitenwänden des Einlassabschnitts 70 und des Auslassabschnitts 68, die der Einlassöffnung 72 gegenüberliegen.
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Eine Ebene, in der sich die Einlassöffnung 72 befindet, erstreckt sich etwa vertikal. Die Ebene der Einlassöffnung 22 verläuft senkrecht zur Filterachse 46. Die Einlassöffnung 72 ist mit einem luftdurchlässigen Einlassgitter 76 abgedeckt. Das Einlassgitter 76 ist mittels einer Rastverbindung trennbar an dem Einlassabschnitt 70 befestigt. Das Einlassgitter 76 ist aus einem wasserabscheidenden Material, beispielsweise einem Kunststoff.
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Das Einlassgitter 76 hat ein etwa sägezahnartiges Profil. Zahnspitzenlinien 78 des sägezahnartigen Profils an der anströmseitigen Außenseite des Einlassgitters 76 verlaufen, wie insbesondere in der 2 gezeigt ist, schräg von oben nach unten.
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Zahnrücken 80 des sägezahnartigen Profils befinden sich oben. Die Zahnrücken 80 sind durchgängig geschlossen und erstrecken sich jeweils von der dem Inneren des Einlassabschnitts 70 zugewandten Seite von oben schräg nach unten zur äußeren Anströmseite des Einlassabschnitts 70. So kann Niederschlag, beispielsweise Regen oder Schnee, welcher in der Regel von schräg oben kommt, an den Zahnrücken 80 abgefangen werden und nach außen und unten geleitet werden. Auf diese Weise gelangt der Niederschlag nicht direkt in den Innenraum des Einlassabschnitts 70.
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Zahnbrüste 82 des sägezahnartigen Profils befinden sich unten. Die Zahnbrüste 82 erstrecken sich in einer ersten Ausdehnungsrichtung senkrecht zu den Zahnspitzenlinien 78 zu den Zahngründen des sägezahnartigen Profils etwa parallel zu der Filterachse 46, in dem normalen Einbauzustand des Ansaugmoduls 22 also horizontal. In einer zweiten Ausdehnungsrichtung, welche senkrecht auf der ersten Ausdehnungsrichtung steht, erstrecken sich die Zahnbrüste 82 entsprechend der Zahnrücken 80 schräg zwischen den gegenüberliegenden vertikalen Umfangswänden des Einlassabschnitts 70. Die Zahnbrüste 82 weisen jeweils eine Mehrzahl von Einlasslöchern 84 auf, durch die die Verbrennungsluft aus der Umgebung in den Einlassabschnitt 70 gelangen kann.
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Insgesamt ist das Ansauggehäuseteil 30 schräg versetzt oberhalb des Filtergehäuseteils 28 angeordnet und mittels des Saugrohrteils 30 mit diesem verbunden. Auf diese Weise kann eine Ansaugstelle für die angesaugte Verbrennungsluft, welche durch die Einlassöffnung 72 definiert wird, möglichst weit oben angeordnet werden. Dort ist in der Regel eine Belastung der Umgebungsluft mit Partikeln und Wasser geringer als nahe an der Fahrbahn.
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Beim Betrieb der Brennkraftmaschine wird die Umgebungsluft, in 5 angedeutet durch einen Pfeil 86, durch die Einlasslöcher 84 des Einlassgitters 76 in den Innenraum des Einlassabschnitts 70 angesaugt. Die Umgebungsluft kann dabei Partikel und/oder Feuchtigkeit mitführen. Mit den Zahnrücken 80 und aufgrund der wasserabscheidenden Materialeigenschaften des Einlassgitters 76 wird etwaiger Niederschlag oder in sonstiger Weise in den Bereich der Einlassöffnung 72 gelangendes Wasser zurückgehalten. Im Innenraum des Einlassabschnitts 70 wird die angesaugte Verbrennungsluft an den Abscheideflächen 74 entlang geleitet, wo mit der Verbrennungsluft noch mitgeführtes Wasser abgeschieden wird. Das dort abgeschiedene Wasser gelangt aufgrund der Schwerkraft nach unten. An der Unterseite des Einlassabschnitts 70 befindet sich ein in der 5 gezeigter Wasserauslass 88, durch den das abgeschiedene Wasser in die Umgebung ablaufen kann.
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In dem trichterartig zulaufenden Einlassabschnitt 70 wird die Verbrennungsluft zum Auslassabschnitt 68 geleitet. Dabei erhöht sich die Strömungsgeschwindigkeit im Luftstrom. Eine Hauptströmungsrichtung der Verbrennungsluft in dem Einlassabschnitt 70 unmittelbar stromaufwärts des Auslassabschnitts 68 ist angedeutet durch einen Pfeil 90.
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In dem Auslassabschnitt 68 wird die Hauptströmungsrichtung der Verbrennungsluft um etwa 90 Grad nach unten umgelenkt. Die Verbrennungsluft wird einer Einlassseite des Zyklonabscheiders 62 zugeführt. Eine Hauptströmungsrichtung an der Einlassseite des Zyklonabscheiders 62 ist in der 5 angedeutet durch einen Pfeil 92. An den Abscheideflügeln 64 werden in der Verbrennungsluft etwa enthaltene Partikel, beispielsweise Staubpartikel, abgeschieden. Die Staubpartikel gelangen aufgrund der Zentrifugalkraft nach radial außen an die radial innere Umfangswand des Abscheiderrohrteils 61. Sie sinken der Schwerkraft folgend an der radial inneren Umfangswand des Abscheiderrohrteils 61 und des Saugrohrteils 30 nach unten und gelangen in den Sammelraum 56.
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Eine Hauptströmungsrichtung der Verbrennungsluft im Saugrohrteil 30 ist in der 5 angedeutet durch einen Pfeil 94. Die Verbrennungsluft gelangt in den Bereich des Schälkragens 54. Die Verbrennungsluft strömt in den Innenraum des Schälkragens 54. Etwa in der Verbrennungsluft noch enthaltenes Wasser wird mit dem Schälkragen 54 von dem Hauptstrom der Verbrennungsluft „abgeschält” und im Sammelraum 56 gesammelt.
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Die weitgehend von Wasser befreite Verbrennungsluft gelangt aus dem Saugrohrteil 30 in den Einlass-Umlenk-Gehäuseabschnitt 40 des Filtergehäuseteils 28. Dort wird die Hauptströmungsrichtung der Verbrennungsluft abermals um etwa 90 Grad zum Luftfilterelement 44 liegen umgelenkt. Die Hauptströmungsrichtung im Einlass-Umlenk-Gehäuseabschnitt 40 ist durch einen Pfeil 96 angedeutet.
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Insgesamt verläuft der Hauptströmungsweg der Verbrennungsluft in dem Ansaugmodul 22 also etwa Z-förmig. Die Hauptströmungsrichtungen 90, 92, 94 und 96 und der Hauptströmungsweg beziehen sich auf die mittleren Strömungsrichtungen der Verbrennungsluft. Dabei werden etwaige Turbulenzen oder Querströmungen der Einfachheit halber vernachlässigt.
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Die Verbrennungsluft verteilt sich in dem Einlass-Umlenk-Gehäuseabschnitt 40 und gelangt in den Umfangsraum 48. Die zu filtrierende Verbrennungsluft durchströmt das Filtermedium des Luftfilterelements 44 von radial außen nach radial innen und wird filtriert. Die filtrierte Verbrennungsluft gelangt von dem Innenraum des Filterelements 44 in den Auslass 34 des Filtergehäuseteils 28 und von dort aus durch den Auslassstutzen 36 in den Verbindungsschlauch 38. Mit diesem wird die von Wasser und Partikeln weitestgehend befreite und filtrierte Verbrennungsluft der Brennkraftmaschine zur Verbrennung zugeführt.
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Nach Bedarf wird das Ablassventil 60 geöffnet und im Sammelraum 56 gesammeltes Wasser und dort enthaltene Partikel aus dem Sammelraum 56 abgelassen. Im Sammelraum 56 kann ein Wasserstandssensor angeordnet sein, welcher beispielsweise einer entsprechenden Steuereinheit ein entsprechendes Wasserstandssignal übermittelt, aufgrund dessen das Ablassventil 60 geöffnet werden kann. Alternativ kann das Ablassventil 60 beispielsweise auch in vorgebbaren zeitlichen oder von der Betriebsdauer oder anderen Betriebsparametern abhängigen Abständen geöffnet werden.
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Bei dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel eines Ansaugmoduls 22 sind unter anderem folgende Modifikationen möglich:
Die Erfindung ist nicht beschränkt auf ein Ansaugmodul 22 einer Brennkraftmaschine eines Lastkraftwagens. Vielmehr kann sie auch bei andersartigen Kraftwagen, beispielsweise bei Bussen, Traktoren oder anderen Nutzfahrzeugen verwendet werden. Sie kann auch bei andersartigen Kraftfahrzeugen, beispielsweise Wasserfahrzeugen, eingesetzt werden.
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Das Filtergehäuseteil 28, das Saugrohrteil 30 und/oder das Ansauggehäuseteil 32 können statt aus Kunststoff auch wenigstens teilweise aus einem andersartigen Material, beispielsweise aus einem kohlefaserhaltigen Material, sein.
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Das Filtergehäuseteil 28, das Saugrohrteil 30 und/oder das Ansauggehäuseteil 32 können statt nach einem Blasformverfahren auch nach einem andersartigen Verfahren, beispielsweise nach einem Spritzgussverfahren, hergestellt sein.
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Wenigstens einige der Gehäuseteile 28, 30, 32 des Modulgehäuses 26 können auch einstückig miteinander verbunden sein.