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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Fördervorrichtung zum Fördern eines Bogen- oder Bahnmaterials, wie z. B. Faserstoff bzw. Vliesstoff.
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Fördervorrichtungen, welche einen Faserstoff fördern, der durch den Schmelz-Blas-Prozess bzw. Melt-Blowing-Prozess ausgebildet ist, waren bekannt (z. B.
japanische Offenlegungsschrift 2011-162915 ).
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Solche Fördervorrichtungen sind aufgebaut, um Vliesstoffe unter Verwendung von Walzen zu fördern. Diese Walzen werden durch Motoren gedreht.
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In jüngsten Jahren wurden Vliesstoffe mit niedrigen E-Moduln entwickelt. Wenn solch ein Vliesstoff durch eine Fördervorrichtung gefördert wird, werden wahrscheinlich Falten und Dehnungen in dem Gewebe bzw. dem Faserstoff ausgebildet. Deshalb müssen die Walzen bei geringen Drehzahlen gedreht werden und Umdrehungen der Walzen müssen derart synchronisiert werden, dass die Zugspannung, die auf das Gewebe bzw. den Faserstoff zwischen den Walzen wirkt, bei einem konstanten Wert beibehalten wird. Jedoch gilt in einer Fördervorrichtung, die derart gestaltet ist, dass Walzen bei geringen Drehzahlen gedreht werden, je niedriger die Drehzahlen der Motoren, desto unbeständiger werden die Drehungen bzw. Umdrehungen der Motoren, d. h. die Umdrehungen der Walzen. Daher können in Wirklichkeit Drehungen der Walzen nicht akkurat synchronisiert werden und Falten und Dehnungen in einem Faserstoff sind während eines Förderns eines Vliesstoffs unausweichlich.
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Ein Aufbau wurde vorgeschlagen, in dem Drehungen von Motoren auf Walzen über Untersetzungsgetriebe übertragen werden, um die Drehzahlen der Walzen zu verringern und die Drehungen der Walzen zu synchronisieren. Dieser Aufbau hindert Drehungen von Walzen daran, instabil bzw. unbeständig zu werden. Jedoch, da großformatige Untersetzungsgetriebe erforderlich sind, hat die Fördervorrichtung einen komplexen Aufbau.
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Diese Nachteile sind nicht lediglich in Vorrichtungen zum Fördern von Vliesstoffen vorhanden, sondern außerdem gemeinschaftlich in Vorrichtungen zum Tragen bzw. Fördern anderer Arten von Bahn- bzw. Plattenmaterialien zu finden.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Entsprechend ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Bogenmaterialfördervorrichtung zu bieten, die in der Lage ist, ein Bahn- bzw. Bogenmaterial mit einem geringen E-Modul zu befördern, während die Ausbildung von Falten und Dehnungen in dem Gewebe bzw. dem Faserstoff unterdrückt bzw. niedergehalten wird.
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Um die vorangehende Aufgabe zu erreichen und in Übereinstimmung mit einem Aspekt der vorliegenden Erfindung, ist eine Fördervorrichtung zum Fördern eines Bahn- bzw. Bogenmaterials in einer Förderrichtung vorgesehen. Die Fördervorrichtung weist eine erste Walze und eine zweite Walze auf. Die erste Walze ist drehbar, um das Bogen- bzw. Bahnmaterial zu befördern. Die zweite Walze ist drehbar, um das Bogen- bzw. Bahnmaterial zu befördern und befindet sich auf der hinteren Seite bzw. Rückseite der ersten Walze hinsichtlich der Förderrichtung des Bahnmaterials. Die Fördervorrichtung weist ferner einen berührungslosen Sensor und ein Steuergerät auf. Der Sensor erfasst einen Abstand von dem Bahnmaterial an einer Position zwischen der ersten Walze und der zweiten Walze. Das Steuergerät berechnet einen Durchhängebetrag des Bogenmaterials unter Verwendung des Abstands, der durch den Sensor erfasst ist, und steuert zumindest eine von einer Drehzahl von der ersten Walze und einer Drehzahl von der zweiten Walze, so dass eine Differenz zwischen dem berechneten Durchhängebetrag und einem vorbestimmten Sollwert verringert wird.
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Andere Aspekte und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden aus der folgenden Beschreibung offensichtlich, die in Verbindung mit den angefügten Zeichnungen genommen wird, was mittels eines Beispiels die Prinzipien der Erfindung darstellt.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die Erfindung zusammen mit Aufgaben und Vorteilen von dieser kann am besten durch Bezug auf die folgende Beschreibung der derzeit bevorzugten Ausführungsformen zusammen mit den angefügten Zeichnungen verstanden werden, wobei:
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1 eine Vorderansicht ist, die schematisch den frontalen Aufbau einer Fördervorrichtung gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt;
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2 eine Draufsicht ist, die die ebene Struktur bzw. den planaren Aufbau der Fördervorrichtung der Ausführungsform zeigt, welche in 1 gezeigt ist;
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3 ein Flussdiagramm ist, das ein Verfahren bzw. eine Prozedur einer Drehzahlsteuerung für eine zweite Walze in der Ausführungsform zeigt, welche in 1 gezeigt ist; und
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4 eine Vorderansicht ist, die schematisch den frontalen Aufbau einer Fördervorrichtung gemäß einer Modifikation der vorliegenden Erfindung zeigt.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Eine Fördervorrichtung zum Fördern eines nicht gewobenen Gewebes bzw. eines Vliesstoffs gemäß einer Ausführungsform wird nun mit Bezug auf 1 bis 3 beschrieben werden. Die Fördervorrichtung bildet einen Teil einer Vorrichtung zum Herstellen von Vliesstoffen bzw. Faserstoffen.
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Wie in 1 gezeigt ist, fördert die Fördervorrichtung einen Vliesstoff F in einer Fördervorrichtung von einer Spinnvorrichtung 5 zu einer Aufwickelwalze 7. Die Fördervorrichtung weist eine erste Walze 1 und eine zweite Walze 2 auf, die drehbar sind, um den Vliesstoff F zu fördern. Die zweite Walze 2 befindet sich auf der Rückseite der ersten Walze 1 hinsichtlich der Förderrichtung des Vliesstoffes F. Das heißt, die zweite Walze 2 ist weiter entfernt von der Spinnvorrichtung 5 und näher an der Aufwickelwalze 7 in der Förderbahn des Vliesstoffes F als die erste Walze 1.
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Die Spinnvorrichtung 5 erzeugt den Vliesstoff F durch den Melt-Blowing-Prozess bzw. Schmelz-Blas-Prozess. Eine Drehhilfswalze 6 ist auf der gegenüberliegenden Seite des geförderten Vliesstoffs F zu der zweiten Walze 2 vorgesehen. Zusammen mit der Hilfswalze 6 wird der Vliesstoff F, der über die erste Walze 1 gefördert wurde, durch die zweite Walze 2 mit Druck beaufschlagt und erhitzt.
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In der vorliegenden Ausführungsform ist die Höhe des untersten Teils der ersten Walze 1 gleich der Höhe des untersten Teils der zweiten Walze 2.
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Wie in 2 gezeigt ist, sind ein erster Motor 11 und ein zweiter Motor 21 jeweils mit Enden der ersten Walze 1 und der zweiten Walze 2 gekoppelt (die rechten Enden, wenn in 2 betrachtet), um die Walzen 1 und 2 elektrisch zu drehen. Die Fördervorrichtung weist ein Steuergerät 4 auf, das die Drehzahl des ersten Motors 11 (d. h. eine Drehzahl N1 der ersten Walze 1) und die Drehzahl des zweiten Motors 21 (d. h. eine Drehzahl N2 der zweiten Walze 2) steuert.
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Die Fördervorrichtung weist ferner zwei berührungslose Sensoren 3a, 3b auf, die sich zwischen der ersten Walze 1 und der zweiten Walze 2 und unterhalb des Vliesstoffs F befinden. Die Sensoren 3a, 3b erfassen jeweils einen Abstand D von bzw. zu dem Vliesstoff F. Die Sensoren 3a, 3b befinden sich unterhalb des Vliesstoffs F an beiden Rändern in der breiten Richtung (der Rechts-Links-Richtung in 2) des Vliesstoffs F. Die Sensoren 3a, 3b sind Lasersensoren. Die Sensoren 3a, 3b erfassen die Abstände D zwischen den Sensoren 3a, 3b und dem Vliesstoff F und senden die erfassten Abstände D an das Steuergerät 4. Eine Referenzlinie ist in 1 durch eine Strichlinie dargestellt, in der sich ein langer Strich mit einem Paar von kurzen Strichen abwechselt, und der Abstand zwischen der Referenzlinie und den Sensoren 3a, 3b ist definiert als eine Referenzdistanz bzw. ein Referenzabstand D0. Das Steuergerät 4 subtrahiert den Durchschnitt der Abstände D, die durch die Sensoren 3a, 3b erfasst sind, von dem Referenzabstand D0, wodurch ein Durchhängebetrag Y berechnet wird. Die Referenzlinie verbindet den untersten Teil der ersten Walze 1 und den untersten Teil der zweiten Walze 2. Wenn sich der Vliesstoff F auf der Referenzlinie befindet, ist der Durchhängebetrag Y null. In der vorliegenden Ausführungsform wird der Durchhängebetrag Y des Vliesstoffs F an der Mittelposition zwischen der ersten Walze und der zweiten Walze 2 in der Förderrichtung des Vliesstoffs F maximiert. Die Sensoren 3a, 3b befinden sich unterhalb des Vliesstoffs F an der Mittelposition. Das heißt, der Durchhängebetrag Y des Vliesstoffs F an der Maximaldurchhängeposition, an der der Durchhängebetrag Y zwischen der ersten Walze 1 und der zweiten Walze 2 maximiert ist, kann unter Verwendung von Erfassungsergebnissen der Sensoren 3a, 3b erlangt werden.
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Das Steuergerät 4 steuert die Drehzahl N1 der ersten Walze 1, um eine konstante Geschwindigkeit bzw. Drehzahl zu sein, und steuert die Drehzahl N2 der zweiten Walze 2 derart, dass der Durchhängebetrag Y des Vliesstoffs F gleich einem vorbestimmten Sollwert Ytrg wird.
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Der folgenden Ausdruck 1, der eine Kettenlinien- bzw. Durchhanggleichung ist, definiert die Beziehung zwischen einer Zugkraft A (kgf), die auf den Vliesstoff F zwischen der ersten Walze 1 und der zweiten Walze 2 wirkt, und dem Durchhängebetrag Y (m) des Vliesstoffs F. Der vorbestimmte Sollwert Ytrg (m) ist basierend auf der Gleichung 1 eingestellt. Ytrg = A / B(1 – cosh( LB / 2A)) (Gleichung 1)
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In der Gleichung 1 repräsentiert B das Gewicht des Vliesstoffs F per Einheitslänge (kgf/m) und repräsentiert L den Abstand (m) zwischen der ersten Walze 1 und der zweiten Walze 2. Mit anderen Worten, wenn die Masse des Vliesstoffs F pro Einheitslänge durch b (kg/m) repräsentiert ist, ist die Zugspannung, die auf den Vliesstoff F wirkt, durch T (N) in den SI-Einheiten repräsentiert und die Erdbeschleunigung wird durch g (m/s2) repräsentiert und wird der Sollwert Ytrg des Durchhängebetrags Y durch die folgende Gleichung repräsentiert. Ytrg = T / bg(1 – cosh( Lbg / 2T))
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Die Zugspannung T (N) und die Zugspannung A (kgf) erfüllen die Beziehung T = Ag. In der vorliegenden Ausführungsform wird eine gewünschte Magnitude bzw. Stärke der Zugspannung A (kgf) oder der Zugspannung T (N) durch Experimentieren erlangt und der Sollwert Ytrg des Durchhängebetrags Y des Vliesstoffs F wird vorab eingestellt.
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Als nächstes wird die Prozedur bzw. das Verfahren zum Steuern der Drehzahl der zweiten Walze 2 mit Bezug auf 3 beschrieben werden. Eine Serie bzw. eine Reihe von Prozessen, die in 3 gezeigt sind, wird wiederholt bei einem vorbestimmten Steuerzyklus (z. B. 0,1 Sekunden) ausgeführt.
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In der Reihe von Prozessen berechnet das Steuergerät 4 den Durchhängebetrag Y des Vliesstoffs F basierend auf Erfassungsergebnissen der Sensoren 3a, 3b, wie in 3 gezeigt ist (Schritt S1). Das Steuergerät 4 empfängt erfasste Werte von den Sensoren 3a, 3b bei einem Intervall (z. B. 0,001 Sekunden), das kürzer ist als der Steuerzyklus der Drehzahlsteuerung, welcher 0,1 Sekunden ist. In Wirklichkeit führt das Steuergerät 4 ein Glätten von Werten durch, die während der Periode bzw. der Zeitdauer von dem vorangehenden Ausführungszyklus zu dem vorliegenden Zyklus der Drehzahlsteuerung erfasst wurden, und verwendet das Ergebnis, um den Durchhängebetrag Y in Schritt S1 zu berechnen.
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Als Nächstes fährt das Steuergerät 4 mit Schritt S2 fort, in dem das Steuergerät 4 die Drehzahl N2 der zweiten Walze 2 derart einstellt, dass die Differenz zwischen dem berechneten Durchhängebetrag Y und dem Sollwert Ytrg verhindert wird. Dann setzt das Steuergerät 4 zeitweilig die Reihe von Prozessen aus.
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Falls die zwei Abstände D, die durch die Sensoren 3a, 3b erfasst sind, in hohem Maße verschieden voneinander sind, ist es wahrscheinlich, dass eine Abnormalität in einem Fördern des Vliesstoffs F vorliegt. In diesem Fall werden Drehungen der Walzen 1, 2 vorzugsweise gestoppt.
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Ein Betrieb der vorliegenden Ausführungsform wird nun beschrieben werden.
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Gemäß der vorliegenden Ausführungsform wird der Durchhängebetrag Y des Vliesstoffs F zwischen der ersten Walze 1 und der zweiten Walze 2 unter Verwendung der Erfassungsergebnisse der berührungslosen Sensoren 3a, 3b berechnet und wird die Drehzahl N2 der zweiten Walze 2 derart gesteuert, dass der Durchhängebetrag Y gleich dem Sollwert Ytrg wird. Deshalb kann der Durchhängebetrag Y des Vliesstoffs F ohne ein Berühren des Vliesstoffs F erfasst werden und die Drehzahl N2 der zweiten Walze 2 wird basierend auf dem Durchhängebetrag Y des Vliesstoffs F gesteuert, d. h., eine Zugspannung A, die auf den Vliesstoff F wirkt.
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Gemäß der vorliegenden Ausführungsform wird der Durchhängebetrag Y des Vliesstoffs F an einer Position berechnet, an der der Durchhängebetrag Y maximiert ist, unter Verwendung von Erfassungsergebnissen der Sensoren 3a, 3b. Dementsprechend, selbst wenn sich die Zugspannung A, die auf den Vliesstoff F wirkt, fast unmerklich ändert und sich der Durchhängebetrag Y geringfügig ändert, wird der Durchhängebetrag Y des Vliesstoffs F verlässlich berechnet.
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Ferner wird der Vliesstoff F, der durch die Spinnvorrichtung 5 hergestellt ist, über die erste Walze 1 und die zweite Walze 2 gefördert bzw. befördert und durch die Aufwickelwalze 7 aufgewickelt. Wenn die zweite Walze 2 passiert wird, wird der Vliesstoff F durch die zweite Walze 2 und die Hilfswalze 6 gedrückt und erhitzt.
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Das heißt, ein Fördern, ein Druckbeaufschlagen und ein Erhitzen des Vliesstoffs F werden simultan durchgeführt. Deshalb muss der Vliesstoff F nicht ausgezogen werden, um gepresst oder erhitzt zu werden, nachdem er durch die Aufwickelwalze 7 aufgewickelt ist. Es ist deshalb möglich, den Vliesstoff F effizient zu produzieren.
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Die Fördervorrichtung gemäß der vorangehend beschriebenen Ausführungsform hat die folgenden Vorteile.
- (1) Die Fördervorrichtung weist die berührungslosen Sensoren 3a, 3b und das Steuergerät 4 auf. Die berührungslosen Sensoren 3a, 3b erfassen die Abstände D zu dem Vliesstoff F an einer Position zwischen der ersten Walze 1 und der zweiten Walze 2. Das Steuergerät 4 verwendet die Abstände, die durch die Sensoren 3a, 3b erfasst sind, um den Durchhängebetrag Y des Vliesstoffs F zu berechnen, und steuert die Drehzahl N2 der zweiten Walze 2, wodurch die Differenz zwischen dem Berechneten Durchhängebetrag Y und dem vorbestimmten Sollwert Ytrg verringert wird. Gemäß dieser Konfiguration, selbst wenn der E-Modul des Vliesstoffs F niedrig ist, ist es möglich, den Vliesstoff F zu fördern bzw. zu befördern, während Falten und Dehnungen des Vliesstoffs F verlässlich verringert werden.
- (2) Das Steuergerät 4 steuert die Drehzahl N1 der ersten Walze 1, um eine konstante Drehzahl zu sein, und steuert die Drehzahl N2 der zweiten Walze 2, um die Differenz zwischen dem berechneten Durchhängebetrag Y des Vliesstoffs F und dem Sollwert Ytrg zu verringern. Gemäß dieser Konfiguration können die Drehzahlen der Walzen 1, 2 leicht und akkurat gesteuert werden, verglichen mit einem Fall, in dem beide von den Drehzahlen N1 und N2 der ersten und der zweiten Walze 1, 2 basierend auf dem Durchhängebetrag Y des Vliesstoffs F gesteuert werden.
- (3) Die Sensoren 3a, 3b sind Lasersensoren. Gemäß dieser Konfiguration bzw. Gestaltung werden die Abstände D zwischen den Sensoren 3a, 3b und dem Vliesstoff F akkurat erfasst und der Durchhängebetrag Y des Vliesstoffs F kann akkurat berechnet werden. Dies ermöglicht es den Durchhängebetrag Y fein einzustellen.
- (4) Die Sensoren 3a, 3b erfassen die Abstände D von dem Vliesstoff F an der maximalen Durchhängeposition, an der der Durchhängebetrag Y maximiert ist, zwischen der ersten Walze 1 und der zweiten Walze 2. Gemäß dieser Konfiguration, selbst wenn die Zugspannung A, die auf den Vliesstoff bzw. Faserstoff F wirkt, sich kaum merklich ändert, so dass sich der Durchhängebetrag Y geringfügig ändert, wird der Durchhängebetrag Y des Vliesstoffs F akkurat bzw. genau erlangt.
- (5) Die zweite Walze 2 führt sowohl ein Druckbeaufschlagen als auch ein Erwärmen des Vliesstoffs F durch, der über die erste Walze 1 befördert wurde. Gemäß dieser Konfiguration wird das Fördern, Druckbeaufschlagen und Erhitzen des Vliesstoffs F simultan durchgeführt. Dies ermöglicht es, den Vliesstoff F effizient zu produzieren.
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Die Bogen- bzw. Bahnmaterialfördervorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung ist nicht auf Konfigurationen beschränkt, die in der vorangehenden Ausführungsform gezeigt sind, sondern kann modifiziert werden, wie nachfolgend gezeigt ist.
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Um effizient den Vliesstoff F zu produzieren, ist es wünschenswert, wie in der vorangehenden Ausführungsform, dass die zweite Walze 2 den Vliesstoff F mit Druck beaufschlagt und erwärmt bzw. erhitzt. Jedoch ist die vorliegende Erfindung nicht darauf beschränkt und die zweite Walze muss den Vliesstoff F nicht erhitzen.
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Außerdem muss die zweite Walze nicht gestaltet sein, um den Vliesstoff F mit Druck zu beaufschlagen. Das heißt, die Hilfswalze 6 kann weggelassen werden, sodass die zweite Walze lediglich Funktionen eines Förderns bzw. Beförderns und eines Erhitzens des Vliesstoffs F hat. Ferner kann die zweite Walze lediglich eine Funktion eines Förderns des Vliesstoffs F haben.
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In der vorangehenden Ausführungsform ist die Fördervorrichtung zum Fördern des Vliesstoffs F, der durch den Schmelz-Blas-Prozess ausgebildet ist, beispielhaft gezeigt. Jedoch ist der Prozess zum Herstellen von Vliesstoff nicht darauf beschränkt und andere Herstellungsprozesse können verwendet werden.
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In der vorangehenden Ausführungsform ist die Höhe des untersten Teils der ersten Walze 1 gleich der Höhe des untersten Teils der zweiten Walze 2 in der vertikalen Richtung. Stattdessen können die Höhe des untersten Teils der ersten Walze und die Höhe des untersten Teils der zweiten Walze verschieden voneinander sein. Das heißt, wie in 4 gezeigt ist, kann der unterste Teil einer ersten Walze 101 höher als der unterste Teil der zweiten Walze 201 sein. Alternativ kann der unterste Teil der ersten Walze niedriger als der unterste Teil der zweiten Walze sein. In ersterem Fall, wie in 4 gezeigt ist, ist die Position, an der der Durchhängebetrag Y des Vliesstoffs F maximiert ist, näher an der zweiten Walze 102 als die Mittelposition zwischen der ersten Walze 101 und der zweiten Walze 102 in der Förderrichtung des Vliesstoffs F. Deshalb ist ebenfalls in diesem Fall ein Sensor 103 vorzugsweise unterhalb des Vliesstoffs F an der maximal Durchhängeposition angeordnet, an der der Durchhängebetrag Y des Vliesstoffs F zwischen der ersten Walze 101 und der zweiten Walze 102 maximiert ist. Der Sensor 103 erfasst einen Abstand E von dem Vliesstoff F an der maximalen Durchhängeposition, und ein Steuergerät 104 berechnet einen Durchhängebetrag Y des Vliesstoffs F basierend auf der erfassten Distanz bzw. dem erfassten Abstand E und einem Referenzabstand E0.
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Wie in der vorangehenden Ausführungsform und den Modifikationen von dieser beschrieben ist, ist es wünschenswert, den Durchhängebetrag Y an einer Position zu berechnen, an der der Durchhängebetrag Y des Vliesstoffs F zwischen der ersten Walze und der zweiten Walze maximiert ist, um den Durchhängebetrag Y des Vliesstoffs F genau zu erlangen. Jedoch ist die Position, an der der Durchhängebetrag Y erlangt wird, nicht darauf beschränkt, sondern der Durchhängebetrag Y kann an anderen Positionen berechnet werden. Das heißt, die Sensoren 3a, 3b können unterhalb einer Position, die verschieden zu der Position des maximalen Durchhängebetrags des Vliesstoffs F ist, angeordnet sein.
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Die berührungslosen Sensoren sind nicht auf Lasersensoren beschränkt. Zum Beispiel kann eine Kamera, die ein Bild einfängt, als ein Sensor vorgesehen sein und der Durchhängebetrag Y des Vliesstoffs F kann durch ein Verarbeiten eines Bilds, das von der Kamera eingefangen ist, berechnet werden.
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Wie in der vorangehenden Ausführungsform, um die Drehzahlen der Walzen einfach und genau zu steuern, ist es wünschenswert, dass die Drehzahl N1 der ersten Walze 1 auf eine konstante Drehzahl eingestellt ist und dass die Drehzahl N2 der zweiten Walze 2 basierend auf dem Durchhängebetrag Y gesteuert werden kann, der unter Verwendung von Erfassungsergebnissen der Sensoren 3a, 3b berechnet ist. Jedoch ist die vorliegende Erfindung nicht darauf beschränkt, sondern die Drehzahlen von beiden von der ersten und der zweiten Walze können gesteuert werden. Alternativ kann die Drehzahl der ersten Walze 1 gesteuert werden, während die Drehzahl der zweiten Walze bei einer konstanten Drehzahl beibehalten wird.
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In der vorangehenden Ausführungsform sind die zwei Sensoren 3a, 3b eingesetzt. Jedoch kann lediglich ein Sensor oder mehr als zwei Sensoren eingesetzt werden.
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In der vorangehenden Ausführungsform wurde eine Vorrichtung zum Fördern eines Vliesstoffs beispielhaft erläutert, jedoch ist die vorliegende Erfindung nicht darauf beschränkt. Zum Beispiel kann die vorliegende Erfindung auf Vorrichtungen angewendet werden, die ein Bahn- bzw. Blattmaterial fördern, wie z. B. ein Blatt Papier oder einen Metallbogen bzw. ein Metallblech.
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Deshalb sind die vorliegenden Beispiele und Ausführungsformen als illustrativ und nicht beschränkend anzusehen und die Erfindung ist nicht auf die hierin gegebenen Details zu beschränken, sondern kann innerhalb des Schutzumfangs und der Äquivalenz der angefügten Ansprüche modifiziert werden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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