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Die Erfindung betrifft einen Koffer mit einem Behältnis und einem verschließbaren Deckel, wobei sich innerhalb des Behältnisses und dem Deckel ein Aufnahmeraum für zu transportierende/mitzuführende Gegenstände ausbildet, der Koffer in einem Transportmodus zusammengeklappt und geschlossen und in einem Arbeitsplatzmodus eine Arbeitsplattform aufweisend ausgebildet ist, wobei Stützen zur Erreichung der Höhe der Arbeitsplattform vorgesehen sind.
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Aus dem Stand der Technik sind unterschiedliche Koffer sowie mobile Arbeitsplätze bekannt, die jedoch entsprechende Nachteile aufweisen.
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Aus der Druckschrift
DE 20 2010 010 526 U1 ist ein mobiler und variabler Computerarbeitsplatz in Form eines Trolleys bekannt, wobei neben einem reinen Aufbewahrungs- und Transportmittel ein vollständiger Arbeitsplatz mit integrierter Sitzgelegenheit und Ablagefläche realisiert ist und die Arbeitsplattform sowie das Sitzelement mit Hilfe von in dem Trolley integrierten ausziehbaren Tragarmen eine entsprechende Arbeitsplatzeinheit bilden. Weiter ist ein Computersteharbeitsplatz realisierbar, wobei eine Arbeitsplattform über eine Stütze aus dem Trolley bzw. von dessen Unterseite über eine Tragarmkonstruktion, bestehend aus einem gebogenen und teleskopierbaren Tragarm, in Position gehalten wird.
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Die Druckschrift
DE 10 2006 023 899 A1 offenbart ein Notebookschreibtisch in Form eines Rollkoffers mit ausfahrbaren Arbeitsflächen und einer Schublade sowie einem Fach für Geschäftsunterlagen und beliebige Arbeitsgegenstände, wobei der Rollkoffer aus zwei übereinander stehenden Kofferteilen besteht, wobei das erste Kofferteil, das Gegenstände und Geschäftsunterlagen aufnehmen kann, nach unten öffnet und das zweite Kofferteil, das die Arbeitsplattform bildet, sich nach oben öffnet.
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Aus der Druckschrift
DE 20 2012 001 848 U1 ist ein Koffer mit zusammenklappbaren Beinen bekannt, wobei der Koffer über arretierbare und klappbare Beine verfügt, wobei diese an dem Koffer über Halterungen montiert und über Streben stabilisiert sind.
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Ferner ist aus der Druckschrift
DE 36 28 107 C2 ein aus einem ersten als Aufbewahrungsraum dienenden Kofferteils und einem zweiten als Deckel und Tischfläche dienenden Kofferteils bekannt, wobei klappbare Stützen vorgesehen sind.
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Die Druckschrift
DE 71 13 937 offenbart einen Koffercampingtisch, der im inneren des Kofferaufnahmeraumes fest eingebaute Klappbeine aufweist, wobei diese auch in diagonaler Weise angeordnet sind.
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Weiter zeigt die Druckschrift
AT 001 581 U1 ein Kofferpult für Papierunterlagen, wobei das Kofferpult durch den geschlossenen Kofferdeckel ausgebildet wird und mit einem Stativ-artigen Stützelement in der Höhe einstellbar ist.
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Die Druckschrift
DE 10 2011 011 908 A1 offenbart einen Mehrzweckkoffer, der eine Ablagefläche durch Herausziehen von stativartig ausgebildeten Stützelementen ausbilden kann.
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Aus der Druckschrift
DE 27 27 413 ist ein kofferartig ausgebildetes Steuerpult für Lehr- und Unterhaltungszwecke bekannt, das auf einem fahrbaren Unterbau aufsitzt, wobei das Oberteil eine vertikal verstellbare Hebeanordnung aufweist.
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Ferner ist aus der
US 2,967,037 ein zusammenklappbarer Stand bekannt, der in Form eines tragbaren Koffers vorgesehen und der bei Bedarf in der Höhe ausklappbar ist.
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Problematisch an den im Stand der Technik bekannten Ausführungen von Koffern, mit denen ein mobiler Arbeitsplatz realisiert werden kann, ist insbesondere die hohe Instabilität, nämlich Anfälligkeit gegen Kippen, Umstoßen durch Hängenbleiben an auskragenden Stützelementen sowie deren geringe Aufnahmefähigkeit der Arbeitsplatzfläche für hohe Lasten. Zudem können die unterschiedlichen Ausführungen des Standes der Technik nicht unbedingt die eigentliche Aufgabe eines Koffers erfüllen, nämlich die Aufnahme von Gegenständen zum manuellen Transport dieser Gegenstände, da deren Innenraum bzw. deren Aufnahmeraum entweder mit notwendigen Technikelementen zur Herstellung eines mobilen Arbeitsplatzes verbaut ist oder aber nahezu kein Innenraum bzw. Aufnahmeraum vorgesehen ist. Alternativ sind die Koffer entsprechend groß und damit sperrig und unhandlich dimensioniert, so dass diese auch die entsprechende Aufgabe des Transportes von Gegenständen erfüllen können.
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Zudem sind die im Stand der Technik vorhandenen Fächer derart angeordnet, dass die zu transportieren Gegenstände und Unterlagen u.U. aus den dafür vorgesehenen Fächern beim Aufbau des mobilen Arbeitsplatzes herausfallen oder beschädigt werden können.
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Ferner ist die umständliche Handhabung bzw. die aufwendige Konstruktion, insbesondere von Anbauteilen an der Außenseite an herkömmlichen Koffern problematisch, da diese Anbauteile die Ausmaße des Koffers erheblich verändern können und zudem leicht beschädigbar sind.
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Ebenso ist ein Aufbau des Arbeitsplatzes oftmals nur schwer möglich, da zumindest teilweise der Koffer mit seinen Anbaukomponenten problematisch gehalten werden müsste, um entsprechende Stützen auszuziehen und zu positionieren, so dass sich der Arbeitsplatz mit einer entsprechenden Arbeitshöhe ausbildet.
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Weiter ist an den bekannten mobilen Arbeitsplätzen in Kofferform die erreichbare Höhe teilweise bauartbedingt beschränkt, so dass einzelne Koffer lediglich auf Kniehöhe eine entsprechende Arbeitsfläche ausbilden und so nicht vielseitig einsetzbar sind.
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Die Transportabilität der im Stand der Technik bekannten Koffer ist oftmals nicht in dem Maße gegeben, wie es eigentlich notwendig erscheint, da die entsprechenden Koffer entweder zu schwer oder zu sperrig sind, wenn sie sich im Arbeitsplatzmodus befinden.
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Koffer aufzuzeigen, der es ermöglicht, einen Koffer als mobilen Arbeitsplatz auszubilden, so dass eine Arbeitsplattform in Stehhöhe entsteht, wobei der Auf- und Abbau des mobilen Arbeitsplatzes einfach, schnell und effizient, insbesondere durch eine einzige Person erfolgen soll und zudem die Transportabilität des Koffers maximiert sein soll, so dass der Koffer im Transportmodus als auch der Koffer im Arbeitsplatzmodus leicht verfahrbar, umstellbar bzw. transportierbar ist. Zudem sollen die notwendigen Elemente nicht an- und abgebaut werden müssen, um den Koffer von einem Arbeitsplatzmodus in den Transportmodus und umgekehrt zu versetzen.
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Der Koffer soll vor allen Dingen als Arbeitstisch bzw. als mobiles Pult, z. B. für Präsentationen, Besprechungen, Aufmass und Arbeiten auf Baustellen, Filmsets, Konzertveranstaltungen, Promotionveranstaltungen, Catering sowie Präsentationsveranstaltungen in Fußgängerzonen und Kaufhäusern sowie auf Märkten einsetzbar sein. Diesbezüglich sollte der Koffer zumindest eine oder eine Vielzahl der nachfolgenden Verwendungsmöglichkeiten bieten:
Aufmasskoffer, Messkoffer, Präsentationskoffer, mobiler Tisch, mobiler Präsentationstisch, Rollkoffer mit Stehtisch, mobiler Stehtisch für Baustelle oder Gelände, auch im Außeneinsatz, Koffer mit Arbeitsplattform sowie Koffer mit ausklappbarem Stehtisch.
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Es sind insbesondere die folgenden Anforderungen zu erfüllen:
Die Arbeitsfläche muss in Stehhöhe positionierbar sein, schwere Geräte wie Mischpulte oder auch Werkzeuge und Maschinen müssen sicher aufgenommen werden können, die Arbeitsfläche sollte zudem möglichst groß ausgebildet sein, in aufgeklapptem Zustand, also im Arbeitsplatzmodus sollte der Koffer weiter bewegt, umgestellt oder verfahren werden können. Zudem soll im Aufnahmeraum des Koffers ausreichend Platz für aufzunehmende und zu transportierende Gegenstände vorgehalten sein, so dass der Koffer auch zu dem ursprünglichen Zweck, nämlich dem mobilen Transport von Gegenständen genutzt werden kann.
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Gelöst werden diese Aufgaben mit einem Koffer gemäß der Merkmalskombination gemäß Hauptanspruch. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind den Unteransprüchen sowie der Beschreibung entnehmbar.
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Nachfolgend wird auf die Ausgestaltung des Koffers detailliert eingegangen:
Die Stützen zur Herstellung des Arbeitsplatzes in entsprechender Höhe, nämlich insbesondere einem Steharbeitsplatz, sind als Faltbeine mit einem Kniegelenk ausgebildet, die Arbeitsplattform ist durch den Deckel gebildet, wobei der Deckel und das Behältnis miteinander über die vier Faltbeine verbunden sind, die Faltbeine jeweils an dem Deckel in einem Drehpunkt befestigt sind und die Faltbeine jeweils in einem im Faltbein vorgesehenen Langloch an dem Behältnis um einen in einem Schwenkpunkt am Behältnis vorgesehenen Schwenkstift schwenkbar gelagert sind und Fixierungsmittel zur Fixierung der Faltbeine am Deckel-fernen Ende des Faltbeins mit dem Behältnis vorgesehenen sind.
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Die überraschend einfache Konstruktion des Koffers, nämlich durch die Selbstverriegelung der Faltbeine an dem Behältnis erzeugt die notwendige Stabilität des Arbeitsplatzes. Ohne die Hinzunahme von zu steckenden oder zu befestigenden Bolzen, Schrauben oder dergleichen ist eine sehr hohe Festigkeit und Lastaufnahmemöglichkeit gegeben.
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Die Faltbeine mit den Kniegelenken, die in etwa in der Mitte der Faltbeine vorgesehen sind, sind derart ausgebildet, dass die Kniegelenke nur ein Beugen bzw. Strecken der Faltbeine aus dem bzw. in das Innere des Behältnisses zulassen. Es ist somit nur ein maximales Strecken bis zur geradlinigen Erstreckung der Faltbeine möglich, was den Aufbau des mobilen Arbeitsplatzes erheblich vereinfacht.
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Es ist möglich den Koffer im Einmann-Betrieb in den Arbeitsplatzmodus und entsprechend zurück in den Transportmodus zu versetzen, wobei hierzu lediglich der Koffer am Ort der Aufstellung flach mit dem Behältnis nach unten auf dem Boden positioniert wird, im Anschluss die Verriegelungen, bspw. entsprechende Schlösser oder Riegel zwischen Deckel und Behältnis vollständig gelöst werden und im Anschluss der Deckel lediglich nach oben angehoben wird, bis die Faltbeine vollständig ausgeklappt sind. Im Anschluss braucht der Deckel lediglich ein kleines Stück abgesenkt werden, wobei die Faltbeine geradlinig in Ihrer endgültigen Position durch die Fixiermittel am Behältnis gesichert werden. Ein Einknicken der Faltbeine ist über die Langloch-Stift-Kombination in Verbindung mit den Fixiermitteln am Behältnis ausgeschlossen.
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Zum Rückbau wird, um die Faltbeine aus deren fixierter Position zu lösen, der Deckel erneut kurz angehoben, um dann mit Hilfe der Hände die Faltbeine über die Kniegelenke leicht einzuknicken, so dass diese beim Herunterlassen des Deckels sich scherenartig nach unten bewegen und letztendlich der Koffer wieder verriegelt werden kann.
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Da das Behältnis des Koffers zu keinem Zeitpunkt des Umbauvorganges bewegt werden muss, können die darin untergebrachten Gegenstände nicht herausfallen, wodurch ein tatsächlich nutzbares Gepäckstück realisiert wird.
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Das Fixierungsmittel zur Fixierung des jeweiligen Faltbeines gegen Kippen, Neigen oder selbsttätiges Einklappen eine am Deckel-fernen Ende des Faltbeins vorgesehene Aussparungsaufnahme im Faltbein ist, zusammenwirkend mit einem an dem Behältnis vorgesehenen Arretierungsstift, wobei der Arretierungsstift bei Fixierung der Faltbeine in der Aussparungsaufnahme aufgenommen ist.
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Alternativ wird das Fixierungsmittel zur Fixierung des jeweiligen Faltbeines gegen Kippen, Neigen oder selbsttätiges Einklappen durch eine Aufnahme für das Deckel-ferne Ende des Faltbeins, beispielsweise einem Bügel oder Führungselement, am Behältnis gebildet, wobei zur Fixierung der Faltbeine das Deckel-ferne Ende des Faltbeins in die vorgesehene Aufnahme einschiebbar ist und auf diese Weise gegen seitliches Neigen fixiert wird. Das Einschieben des Deckel-ferne Endes des Faltbeins erfolgt hierbei durch Absenken des Deckels bei gerad-aufgeklappten Faltbeinen.
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Die seitenweise angeordneten Faltbeine sind seitlich versetzt am Behältnis angeordnet, so dass beim Verschwenken der Faltbeine diese aneinander vorbeigeführt werden. Hierdurch kann die Länge des Koffers jeweils vollständig für eine Hälfte des Faltbeins genutzt werden, wodurch sich insgesamt eine Höhe der Faltbeine von in etwa zweimal der Länge bzw. der Innenlänge des Koffers ergibt.
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Bei einem typisch großen Trolley-Koffer mit den Maßen 55 cm × 40 cm × 20 cm ergibt sich somit eine Höhe der Arbeitsfläche von ca. 110 cm, so dass man als Verwender sehr gut aufrecht daran arbeiten kann.
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Die Faltbeine sind besonders bevorzugt innerhalb des Aufnahmeraumes angeordnet. Hierbei sind die Faltbeine seitenweise versetzt zueinander, jeweils auf den länglichen Außenseiten des Koffers angeordnet, wobei der Aufnahmeraum weiterhin durch ein entsprechendes Trennelement abgegrenzt wird. Die Faltbeine sind in einem abgetrennten Bereich, nämlich zwischen der Aussenwandung des Koffers und einem Trennelement zum Innenraum hin angeordnet. Sich im Aufnahmeraum befindende Gegenstände können die Faltbeine so nicht in Ihrer Funktionsweise beeinträchtigen.
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Der Koffer lässt sich ebenso leicht beladen, da der Deckel an einer Seite angehoben werden kann, wobei sich die Faltbeine lediglich an einer Stirnseite auffalten, so dass der Deckel des Koffers einseitig geöffnet ist. Die zwei weiteren an der anderen Stirnseite des Koffers vorgesehenen Faltbeine bleiben beim einseitigen Öffnen des Kofferdeckels in gebeugter Stellung. Hierbei sind die Befestigungspunkte am Deckel konstruktiv entsprechend zu bestimmen, so dass ein freigängiges Öffnen des Deckels möglich ist.
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In einer Ausgestaltungsvariante ist innerhalb des Aufnahmeraumes ein an der Innenseite des Deckels angeordnetes Aufnahmefach vorgesehen. Hierdurch kann der im Koffer unterzubringende Inhalt, bzw. je nach Größe des Anfnahmeraumes bzw. Faches, in dem unter dem Deckel befindlichen Aufnahmeraum verstaut werden, wodurch im Arbeitsplatzmodus der Aufnahmeraum, beispielsweise ein auf drei Seiten geschlossenes Fach direkt unterhalb des Deckels, also in Arbeitshöhe ist. Ein müheseliges Bücken in die Tiefe durch den Verwender bleibt diesem somit erspart. Hierzu kann zudem das Aufnahmefach ausziehbar, verschwenkbar und/oder ausschwenkbar ausgebildet sein, was den Umgang mit den darin befindlichen Gegenständen weiter erleichtert. Das Aufnahmefach unterhalb des Deckels kann beispielsweise etwa die halbe Höhe des Koffers betragen, so dass sich zwei Aufnahmebereiche ausbilden, nämlich einmal in dem unterhalb des hochsetzbaren Deckels und einmal im Aufnahmeraum des Behältnisses.
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Hinsichtlich der Materialien, aus denen der Koffer gefertigt werden kann, gibt es keinerlei Einschränkungen. Für den harten Einsatz des Koffers empfiehlt sich die Ausgestaltung aus Metall, insbesondere Aluminium oder aber Faserverstärkten-Kunststoffen. Aber auch die Ausgestaltung aus Leder und dgl. ist denkbar, wobei bevorzugt die Unterseite des Behältnisses eine schmutz- und wasserabweisende Ausgestaltung aufweisen sollte.
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Der Deckel weist in einer Ausgestaltungsvariante Sicherungsmittel zur Sicherung von darauf angeordneten Gegenständen, beispielsweise Papieren, Plänen, Geräten und Werkzeugen oder Multimedia-Geräten als auch Notebooks und dgl. auf. Hierdurch kann während des Verfahrens des Koffers ein Verrutschen oder gar Herunterfallen der sich auf dem Deckel, also der Arbeitsplattform, befindlichen Dinge verhindert werden. Die Sicherungsmittel können als Ausnehmung in der Oberfläche des Deckels, befestigende Gurte oder Bänder, belastungsfähige, aber reversible Schnellverschlüsse, insbesondere als Klettbänder und/oder als rutschhemmende Oberfläche des Deckels ausgebildet sein.
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Der Koffer weist mindestens zwei Rollen auf, so dass dieser auf einfachste Weise sowohl im Transportmodus, also zusammengeklappt, als auch im Arbeitsplatzmodus gezogen bzw. bewegt werden kann. Bei Ausgestaltung des Koffers mit vier Rollen, wobei bevorzugt zwei Rollen lenkbar sind, kann der Koffer noch leichter am Einsatzort, bspw. auf einer Baustelle von einem Raum in den nächsten, bewegt werden.
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Ein ausziehbarer und/oder versenkbarer Zugbügel ist an dem Koffer angeordnet, so dass der Koffer einfacher getragen und bewegt werden kann.
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Die seitlichen offenen Flächen zwischen Deckel und Behältnis sind im Arbeitsplatzmodus verschließbar, wobei das Verschließen durch einen Vorhang und/oder ein Rollo erfolgt. Eine umlaufende Stoffverkleidung kann für Präsentationen oder Promotionaktionen sinnvoll sein, um auf diese Weise ein Firmenlogo oder weitere Informationen präsentieren zu können und zudem einen Tresencharakter entstehen zu lassen. Mittels eines Rollos kann auf einfachste Weise bereits beim Aufbauen des Arbeitsplatzes durch Hochziehen des Deckels ein optischer Vorhang realisiert werden.
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Ferner sind weitere Zusatzfunktionen an die Grundkonstruktion anordbar. Zusatzfunktionen können hierzu beispielsweise eine ausziehbare Kleiderstange, eine Verdopplung der Arbeitsplatzgröße durch Ausklappen einer Tischplatte, die in dem Deckel angeordnet ist, oder ausziehbare Getränkehalter als auch beispielsweise Schirmständer und dgl. sein.
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Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnungen beschrieben. Es werden hierbei sowohl der Transportmodus als auch der Arbeitsplatzmodus betrachtet.
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Darin zeigen:
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1 eine schematische Darstellung des Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Koffers in einer seitlichen Schnittdarstellung, wobei sich der Koffer im Arbeitsplatzmodus befindet;
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2 eine schematische Darstellung des Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Koffers in einer seitlichen Schnittdarstellung, wobei sich der Koffer im Transportmodus befindet;
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3 eine schematische Darstellung des Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Koffers in einer Schnittdarstellung, wobei sich der Koffer im Arbeitsplatzmodus befindet;
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4 eine schematische Darstellung des Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Koffers in einer Schnittdarstellung, wobei sich der Koffer im Transportmodus befindet;
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5 eine schematische Darstellung des Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Koffers in einer Seitenansicht, wobei sich der Koffer im Transportmodus befindet;
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6 eine schematische Darstellung des Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Koffers in einer Frontansicht, wobei sich der Koffer im Transportmodus befindet;
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7 eine schematische Darstellung des Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Koffers in einer Heckansicht, wobei sich der Koffer im Transportmodus befindet;
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8 eine schematische Darstellung des Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Koffers in einer Draufsicht auf die Unterseite des Behältnisses;
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9 eine schematische Darstellung des Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Koffers in einer Draufsicht auf die Oberseite des Deckels, der Arbeitsplattform und
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10 eine schematische Darstellung des im Innenraum angeordneten Faltbeins mit dem Kniegelenk und der Bohrung zur oberen Befestigung am Deckel sowie dem Langloch und der Aussparungsaufnahme im unteren Bereich in einem zusammengeklappten Zustand.
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In 1 ist eine schematische Darstellung des Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Koffers 1 in einer seitlichen Schnittdarstellung, wobei sich der Koffer 1 im Arbeitsplatzmodus befindet dargestellt.
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Der Koffer 1 besteht aus einem Behältnis 11, das den Aufnahmeraum 13 bildet sowie einem Deckel 12, der den Aufnahmeraum 13 nach oben hin verschließt bzw. dessen Oberfläche zumindest einen Teil der Arbeitsplattform 121 bildet.
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Der Koffer 1 befindet sich in dieser Darstellung im Arbeitsplatzmodus. Hierbei ist der Deckel 12 in Arbeitshöhe mit Hilfe von vier Faltbeinen 2 festgestellt. Die Faltbeine 2 umfassen beispielsweise zwei aus Aluminium gefertigte Flachprofile nahezu der Länge des Koffers 1, die in der Mitte über ein Kniegelenk 21 miteinander verbunden sind und hierüber entsprechend falt- bzw. klappbar sind.
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Die Faltbeine 2 weisen auf dem deckelseitigen Ende eine Bohrung zur Aufnahme eines Befestigungsstiftes 22 auf, mittels derer das Faltbein 2 mit dem Deckel 12 verbindbar ist.
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Auf dem deckel-fernen Ende 2x weisen die Faltbeine 2 ein Langloch 23 in dem ein Schwenkstift 232 in einem Schwenkpunkt 231 des Behältnisses 11 angeordnet ist. Ferner ist an dem deckel-fernen Ende 2x eine Aussparungsaufnahme 24 vorgesehen, die einen Arretierungsstift 241 aufnehmen kann.
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Die vier Faltbeine 2 sind paarweise jeweils an den seitlichen Außenseiten 33, 34 des Koffers 1 angeordnet, wobei die Anordnung der Faltbeine 2 im Inneren des Koffers 1 erfolgt. Eines der jeweils beiden paarweise angeordneten Faltbeine 2 ist an bzw. nahe der Front-Außenseite 31 und eines an bzw. nahe der Heck-Außenseite 32 angeordnet.
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Die Faltbeine 2 sind jeweils derart zueinander angeordnet, dass diese beim Zusammenbeugen aneinander vorbeigeführt werden. (vgl. 4)
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Ferner weist der Koffer Verschlüsse 17 zum Verbinden des Deckels 12 mit dem Behältnis 11 auf. Weiter sind Rollen 14 sowie ein Zugbügel 15 und Abstandshalter 16 vorgesehen, die dem Handling dienen. Die Rollen 14 in Verbindung mit dem Zugbügel 15, der vollständig versenkbar ausgebildet werden kann, ermöglicht ein Verfahren des Koffers 1, beispielsweise durch Hinterherziehen. Der Abstandshalter 16 bietet die Möglichkeit, das der Koffer 1 beim Hinstellen bzw. Hinlegen auf dem Boden nicht vollflächig aufsetzt, sondern lediglich auf den zwei Rollen 14 und den zwei Abstandshaltern 16 ruht, wodurch der Koffer 1 nicht unbedingt dem schmutzigen Untergrund ausgesetzt wird.
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Im Weiteren werden für gleiche Elemente die gleichen Bezugszeichen wie in 1 verwendet. Zu deren prinzipieller Funktion wird auf 1 verwiesen.
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2 zeigt eine schematische Darstellung des Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Koffers 1 in einer seitlichen Schnittdarstellung, wobei sich der Koffer 1 im Transportmodus befindet.
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Im Transportmodus sind die Faltbeine 2 eingeklappt und im Inneren des Koffers 1 verschwenkt zueinander angeordnet.
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In 3 ist eine schematische Darstellung des Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Koffers 1 in einer Schnittdarstellung dargestellt, wobei sich der Koffer 1 im Arbeitsplatzmodus befindet.
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Es sind die zwei Faltbeine 2 dargestellt, die nahe der Front-Außenseite 31 des Koffers 1 angeordnet sind, gezeigt. Die zwei weiteren Faltbeine 2 sind hier nicht dargestellt, würden sich jedoch jeweils weiter Außen befinden, so dass ein Zusammenklappen aller vier Faltbeine 2 gleichzeitig und aneinander vorbei möglich ist.
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4 zeigt eine schematische Darstellung des Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Koffers 1 in einer Schnittdarstellung, wobei sich der Koffer 1 im Transportmodus befindet.
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Nunmehr sind alle vier Faltbeine 2 nebeneinander zu erkennen. Zwei der Faltbeine 2, die äußeren beiden, sind jeweils mit dem Kniegelenk 21 zu sehen. Die zwei anderen Faltbeine 2, die inneren beiden, sind jeweils mit deren deckelfernen Ende 2x bzw. mit dem deckel-nahen Ende zu sehen.
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Deutlich zu erkennen ist der große Nutzraum des Aufnahmeraumes 13 im Inneren des Koffers 1. Zur Abtrennung des Nutzraumes von den Faltbeinen 2 sind entsprechende Trennbleche 25 vorgesehen, die zudem die Lagerstifte etc. halten.
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Zusätzlich können weitere Trennbleche 25 zwischen die jeweils paarweise angeordneten Faltbeine 2 angeordnet werden, wodurch die Leichtgängigkeit gewährleistet ist.
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In 5 ist eine schematische Darstellung des Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Koffers 1 in einer Seitenansicht dargestellt, wobei sich der Koffer 1 im Transportmodus befindet.
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Die jeweils drei übereinander dargestellten Punkte auf der linken bzw. rechten Seite stellen die Bolzen dar, mit denen die Faltbeine 2 in Position gehalten werden, nämlich von oben nach unten: Befestigungsstift im Drehpunkt 22, Schwenkstift 232 im Schwenkpunkt 231, geführt in dem Langloch 23 des Faltbeines 2, sowie Arretierungsstift 241.
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6 zeigt eine schematische Darstellung des Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Koffers 1 in einer Frontansicht, wobei sich der Koffer 1 im Transportmodus befindet.
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7 zeigt eine schematische Darstellung des Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Koffers 1 in einer Heckansicht, wobei sich der Koffer im Transportmodus befindet.
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In 8 ist eine schematische Darstellung des Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Koffers 1 in einer Draufsicht auf die Unterseite des Behältnisses 11 dargestellt.
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In 9 ist eine schematische Darstellung des Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Koffers in einer Draufsicht auf die Oberseite des Deckels 12, der Arbeitsplattform 121 gezeigt.
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10 zeigt eine schematische Darstellung des im Innenraum/Aufnahmeraum 13 angeordneten Faltbeins 2 mit dem Kniegelenk 21 und der Bohrung 22 zur oberen Befestigung am Deckel 12 sowie dem Langloch 23 und der Aussparungsaufnahme 24 im unteren Bereich 2x in einem zusammengeklappten Zustand.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Koffer
- 11
- Behältnis
- 12
- Deckel
- 121
- Arbeitsplattform
- 13
- Aufnahmeraum
- 14
- Rolle
- 15
- Zugbügel
- 16
- Abstandhalter
- 17
- Verschluss
- 2
- Faltbein
- 2x
- Deckel-fernes Ende
- 21
- Kniegelenk
- 22
- Befestigungsstift im Drehpunkt
- 23
- Langloch
- 231
- Schwenkpunkt
- 232
- Schwenkstift
- 24
- Aussparungsaufnahme
- 241
- Arretierungsstift
- 25
- Trennblech
- 31
- Front-Außenseite
- 32
- Heck-Außenseite
- 33
- erste seitliche Außenseite
- 34
- zweite seitliche Außenseite
- 35
- Unterseite
- 36
- Oberseite