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Die
Erfindung betrifft einen Rolltisch mit einem Rahmen, an dem Rollen
angebracht sind, mit einer Tischplatte und mit einem Container.
Derartige Rolltische dienen zur Aufnahme beispielsweise von Personal
Computern und lassen sich verschieben. Sie sind jedoch sehr sperrig,
so dass sie sich nur schlecht über
größere Entfernungen
beispielsweise an einen Messestandort transportieren lassen.
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Bei
Messen kamen aber auch Tische zum Einsatz, die vor Ort aufgebaut
bzw. aufgeklappt wurden, um dann den PC einzubauen und zu verkabeln. Um
den Tisch über
den gesamten Stand zum Zielort zu tragen waren immer zwei Arbeitskräfte nötig.
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In
der
DE 195 12 712
A1 ist ein fahrbarer Container-Arbeitsplatz mit einem aufklappbaren
Korpus, bestehend aus zwei Rechteck-Kuben, beschrieben, bei dem
die Seitenwände über zwei
vertikale Scharniere mit einer quer liegenden Wandung verbunden
sind und in verschiedenen Ebenen ausziehbare Arbeitsflächen bereitgehalten
werden. An den Seitenwänden
sind die Rollen angebracht. Da die Deckplatten der einzelnen Rechteck-Kuben
beim Zusammenschieben nicht übereinander,
sondern nur nebeneinander eine gemeinsame Abdeckung bilden, ist
der Container-Arbeitsplatz sehr sperrig und nicht für den überwiegend
mobilen Einsatz beispielsweise bei Messen geeignet.
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Die
Erfindung geht von der Aufgabe aus, einen Tisch der eingangs genannten
Art derart auszubilden, dass er sich platzsparend und leicht mit
oder ohne Personal Computer transportieren lässt, sowohl zum Messestandort
als auch auf der Messe selbst.
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Die
Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass
der Rolltisch einen rechteckigen Rahmen, an dessen unteren Ecken
Rollen angebracht sind, zwei an den oberen Enden des Rahmens beidseitig
angebrachte Tischelemente, eine an einem Tischelement mittels Scharnier
angebrachte Tischplatte, einen zwischen Ober- und Unterteil des
Rahmens schwenkbar angebrachten Container und eine Stützvorrichtung
zur Abstützung
des Containers gegenüber
dem Boden und der klappbaren Tischplatte aufweist.
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In
vorteilhafter Weise kann der Rahmen quadratisch ausgebildet sein.
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Eine
komplette, jedoch nahezu unsichtbare Verkabelung kann erreicht werden,
wenn der Rahmen aus mehreren flachen Teilen, beispielsweise aus
drei schmalen Rahmenteilen besteht, die mittels Distanzstücke miteinander
verbunden sind.
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Es
hat sich als vorteilhaft erwiesen, wenn an der Seitenwand des Containers
die Stützvorrichtung verschiebbar
angeordnet ist.
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Ein
stabiler Aufbau des Rolltisches ergibt sich, wenn die Stützvorrichtung
dreiteilig ausgebildet ist, wobei ein feststehendes Teil der Führung von zwei
bewegbaren Stützelementen
dient, wobei das untere Stützelement
nach unten bis auf den Boden geschoben werden kann, so dass es der
Container gegenüber
dem Boden abstützt,
und das obere Stützelemente
bis an die klappbare Tischplatte zur Abstützung derselben geschoben werden
kann.
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Eine
Führung
sowie sichere Arretierung wird erreicht, wenn die verschiebbaren
Stützelemente Langlöcher aufweisen,
durch die Feststellschrauben greifen.
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In
vorteilhafter Weise können
die Stützelemente
zusammen ein Rechteck bilden und ihre Trennungslinie schräg verlaufen.
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Alternativ
dazu kann die Stützvorrichtung zwei
Rohre aufweisen, die innerhalb des Containers angeordnet sind, von
denen sich ein erstes Rohr nach unten bis auf den Boden schieben
lässt,
so dass es den Container gegenüber
dem Boden abstützt,
und ein zweites Rohr nach oben bis an die klappbare Tischplatte
zur Abstützung
derselben schiebbar ist.
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Die
Erfindung ist nachfolgend anhand von in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es
zeigen:
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1 Seitenansicht
eines erfindungsgemäßen Rolltisches
in Fahrstellung,
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2 Frontansicht
eines zusammengeklappten Rolltisches gemäß 1,
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3 Seitenansicht
eines erfindungsgemäßen Rolltisches
in Arbeitsstellung,
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4 Frontansicht
eines Rolltisches gemäß 3 und
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5 Eine
Ansicht eines Rolltisches von unten.
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In
der 1 ist der Rolltisch in Seitenansicht dargestellt,
der im Wesentlichen aus einem Rahmen 1 besteht, der quadratisch
ausgebildet sein kann. An den unteren Ecken ist der Rahmen 1 mit
Rollen 2 versehen. Wie insbesondere aus der 2 ersichtlich, sind
an dem Rahmen 1 Träger 3 angebracht,
auf denen beidseitig des Rahmens 1 Tischelemente 4 aufliegen.
An einem der Tischelemente 4 oder aber auch an einem der
Träger 3 kann
eine Tischplatte 5 mittels Scharniere 6 klappbar
befestigt sein. In der Öffnung des
Rahmens 1 ist mittels eines Drehgelenks 7 ein kastenförmiger Container 8,
beispielsweise für
einen PC, drehbar angeordnet. In der in den 1 und 2 dargestellten
Transportstellung ist der Container 8 derart ausgerichtet,
dass er unterhalb der Tischelemente 4 liegt, und ist die
Tischplatte 5 abgeklappt, so dass sich ein sehr schmaler
Aufbau ergibt.
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In
den 3 und 4 ist nunmehr die Arbeitsstellung
des Rolltisches dargestellt, bei der der Container 8 aus
dem Rahmen 1 herausgeklappt ist und die Tischplatte 5 nach
oben geschwenkt ist. Zur Abstützung
sowohl des Containers 8 als auch der Tischplatte 5 sind
Stützen
vorgesehen, die in diesem Falle aus trapezförmigen Stützelementen 9 und 10 gebildet
sind, die sich über
die Fläche
des Containers 8 verschieben lassen. Damit diese Stützelemente 9 und 10 sich
leicht in eine Rich tung verschieben lassen, ist eine Führung 11 vorgesehen,
die eine Aussparung 12 an der Berührungsfläche zu den Stützelementen 9 und 10 aufweist,
die eine entsprechend geformte Aussparung der Stützelemente übergreift. Weiterhin sind die
Stützelemente 9 und 10 mit
Langlöchern 13 versehen,
durch die Feststellschrauben 14 greifen. Mittels dieser
Feststellschrauben 14 können
die Stützelemente 9 und 10 gegen
den Container 8 gepresst und damit arretiert werden. Dadurch
ergibt sich eine großflächige Auflage
zum einen des Containers 8 auf dem Boden und der Tischplatte 5 gegenüber dem
Container 8.
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In
der 5 ist der Rolltisch von unten dargestellt, in
der die verschiedenen Positionen des Containers 8 gezeigt
sind. Aus der Anordnung in Richtung des Rahmens 1 (1 und 2)
wird der Container 8 nach außen geschwenkt und dann mittels
der Stützelemente 9 und 10 abgestützt. Nun kann
eine Klappe 15 geöffnet
werden, so dass ein Zugriff auf den in dem Container 8 befindlichen,
nicht dargestellten PC erfolgen kann.
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Der
Rahmen 1 besteht aus mehreren gleichartigen flachen Rahmenteilen 16,
die durch Distanzstücke 17 miteinander
verbunden sind. Durch diese Ausführung
mit Zwischenraum können
beispielsweise die für
den PC erforderlichen Kabel beispielsweise zwischen PC und Monitor
oder Tastatur dazwischen nahezu unsichtbar verlegt werden.
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Auf
diesen Rahmen 1 lässt
sich ein Monitor, insbesondere ein Flachbildschirm, aufstecken,
der dann ebenfalls mit dem PC verkabelt wird, wobei die Kabel zwischen
den Rahmenteilen 16 untergebracht werden können. Ein
besonders formschönes
Aussehen erhält
man, wenn ein Flatscreen hinter eine auf den Bildausschnitt ablackierte
Plexiglasscheibe montiert wird, die im Raster des Tischrahmens 1 eingesteckt
wird.
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Durch
den Rolltisch ergibt sich somit eine Vielzahl von Vorteilen.
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Beim
Aufbau können
die alle Rolltische entladen, entpackt und an der Grenze des Messestandes
geparkt werden, um bei Bedarf an den Ort gerollt zu werden. Waren
bis jetzt immer zwei Arbeitskräfte nötig, den
Tisch über
den gesamten Stand zum Zielort zu tragen, reicht jetzt eine Person
zum Hinrollen. Auch lassen sich die PCs sofort einbauen und verkabeln,
so dass nachträglich
kein Techniker erforderlich ist, wenn der steckerfertige Rolltisch
an seinen vorgesehenen Standort auf dem Messestand gerollt wird.
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Der
Rolltisch hat einen ausschwenkbaren abschließbaren PC-Container, der immer Bestandteil des
Rolltisches bleibt. Der Flatscreen ist hinter eine auf den Bildausschnitt
ablackierte Plexiglasscheibe montiert, die im Tischrahmen-Raster
eingesteckt wird. Somit ist der Rechner immer komplett, steckerfertig
gebrauchsfähig,
und kann so von den Messekunden an den Stand bestellt werden. Dadurch
spart man viel PC-Installationszeit, und den Techniker vor Ort.
Bei Messebeginn kann das Vertriebspersonal allein durch die mitgebrachte
CD den Messetisch in Betrieb setzen.
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Der
Rolltisch kann in seiner Grundgröße an ein
Wandsystem ausgerichtet, also beispielsweise 1 m breit, 80 cm tief
und 100cm hoch sein. Geklappt verringert sich die Tischtiefe auf
25 cm. Es ist auch eine Breite von 2 m denkbar, so dass dann bei
Bedarf zwei ausschwenkbare PC-Container 8 verfügbar sind.
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Durch
steckerfertige Vormontage der IT-Equipments, können die Qualität und der
Service vereinheitlicht werden. Dadurch lässt sich auch eine gleichbleibend
gute Verfügbarkeit
eines guten PC-Standards am Messeort garantieren. Auch kann die
Funktionsfähigkeit
der PCs im Messelager vor Transportbeginn überprüft werden.
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Durch
die geringen Abmessungen des Rolltisches können sie zum Transport an den
Messestandort platzsparend untergebracht werden. So können beispielsweise
zwei eingeklappte Rolltische in einem falt- und klappbaren Transportcontainer
untergebracht werden. Sie können über eine
rampenartig abklappbare Außenwand
abgerollt werden. Sie stehen und rollen stabil ohne Hilfe.