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Die Erfindung betrifft einen Mehrzweckkoffer, insbesondere Businesskoffer, Notenkoffer, Schulranzentrolley, mit Kofferboden, zumindest vier Kofferseitenwandungen, Kofferdeckel und zumindest einem ausfahrbaren, teleskopierbaren, ausfaltbaren oder ausklappbaren Griffelement zum Angreifen an dem Mehrzweckkoffer.
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Mehrzweckkoffer insbesondere in Form von Notenkoffern sind im Stand der Technik bekannt. Notenkoffer werden üblicherweise zum Transport von Noten verwendet, beispielsweise von Musikern einer Kapelle. Bei Auftreten der Kapelle stellt sich häufig das Problem, ausreichenden Platz für die zahlreichen Notenkoffer auf oder neben der Bühne bereitzustellen.
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Ferner sind Businesskoffer bekannt, die beispielsweise als sog. Pilotenkoffer üblicherweise eine oder mehrere Innenfächer und einige Außenfächer aufweisen. Ebenfalls bekannt sind Schultaschen oder Schulranzen in Trolleyform, die durch das Vorsehen von Rollen ein Fahrwerk aufweisen, so dass diese von einem Schüler hinter sich hergezogen werden können.
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Aus der
EP 2 153 744 A2 ist ein multifunktionaler Noten- und/oder Instrumentenkoffer bekannt, der einen Kofferboden, vier Kofferseitenwandungen, einen Kofferdeckel sowie eine Einrichtung zum Aufstellen des Koffers aufweist. Bei diesem ist zumindest ein Notenständer fest an dem Koffer angeordnet und an diesem herausteleskopierbar, ausfaltbar, ausklappbar oder ausfahrbar befestigt.
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Der vorliegenden Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, einen Mehrzweckkoffer nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 dahingehend fortzubilden, dass dieser noch vielseitiger einsetzbar ist als bekannte Mehrzweckkoffer.
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Die Aufgabe wird für einen Mehrzweckkoffer nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 dadurch gelöst, dass das Griffelement mit zumindest einem ersten Ablageelement versehen oder versehbar ist. Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen definiert.
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Dadurch wird ein Mehrzweckkoffer geschaffen, bei dem durch das Vorsehen eines Ablageelementes an dem Griffelement keine zusätzliche Halterung für ein solches Ablageelement vorgesehen zu werden braucht. Vielmehr kann das Ablageelement entweder abklappbar an dem Griffelement befestigt sein und zur Verwendung ausgeklappt werden oder es kann über eine Verbindungseinrichtung mit dem Griffelement verbunden werden.
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Das erste Ablageelement kann plattenförmig sein und insbesondere nach Art eines Notenpults und/oder nach Art einer Ablagefläche für ein Laptop und/oder nach Art einer Ablagefläche eines Rednerpults ausgebildet und mit einer quer zur Ebene des Ablageelements vorstehenden Stützkante versehen sein. Eine solche Stützkante kann starr oder beweglich, insbesondere über zumindest ein Schamier klappbar, an dem Ablageelement angeordnet sein. Ein solches plattenförmiges Ablageelement kann platzsparend an dem Mehrzweckkoffer und/oder in diesem gelagert werden. Zur Ablage von Noten, einem Laptop oder einer anderen Art von Blättern oder Gegenständen eignet sich eine plattenförmige Ausbildung ebenfalls besonders gut, wobei durch das Vorsehen einer insbesondere endseitig an dem Ablageelement vorstehenden Stützkante ein ungewolltes Herabfallen der auf dem Ablageelement angeordneten Gegenstände, wie beispielsweise von Noten, einem Laptop etc. verhindert werden kann.
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Das Ablageelement ist vorteilhaft mit zumindest einer Einrichtung zum Anlagern an, Auflagern auf oder Verbinden mit dem Griffelement versehen oder kann mit einer solchen versehen werden. Insbesondere ist die Einrichtung starr oder beweglich, insbesondere klappbar, an dem Ablageelement befestigt. Es ist somit möglich, die Einrichtung beispielsweise in Form von Stiften, Haken oder auch Öffnungen oder Ausnehmungen auszubilden und somit fest oder starr an dem Ablageelement anzuordnen. Ferner ist es möglich, bewegliche Stifte oder andere Verbindungseinrichtungen an dem Ablageelement vorzusehen, so dass diese zum Befestigen herausgeklappt werden und bei Nichtbenutzung wieder an das Ablageelement angeklappt werden.
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Weiter vorteilhaft weist das Griffelement zumindest eine Einrichtung zum Verbinden mit dem Ablageelement auf, insbesondere zumindest einer Öffnung und/oder Ausnehmung und/oder Aussparung und/oder zumindest ein vorstehendes Element zum Zusammenwirken mit zumindest einer entsprechend gegengleich ausgebildeten Einrichtung an dem Ablageelement, zum Verrasten an oder Verbinden des Ablageelements mit dem Griffelement. Beispielsweise können Zapfen oder Stifte an dem Ablageelement in Öffnungen, Ausnehmungen oder Aussparungen an dem Griffelement eingreifen, somit mit diesem zusammenwirken. In dem Griffelement können insbesondere schräg zulaufenden bzw. in einem Winkel zur Senkrechten angeordnete Bohrungen vorgesehen werden, wobei das Ablageelement auf seiner Rückseite mit Stiften oder dergleichen vorstehenden Elementen versehen werden kann, die in diese Bohrungen hineingreifen und somit ein Aufstecken des Ablageelementes auf das Griffelement ermöglichen. Zur Stabilisierung des Ablageelementes bei dessen Anordnen in einem Winkel zum Griffelement kann ferner zumindest eine Stützeinrichtung vorgesehen werden, insbesondere zumindest eine ausklappbare Stützstrebe. Diese kann an der Rückseite des Ablageelementes angeordnet von diesem abklappbar sein, wobei sich das von dem Ablageelement entfernte Ende der Stützstrebe an dem Griffelement bzw. dessen Trägern abstützen kann.
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Vorteilhaft ist zudem zumindest ein zweites Auflageelement zum Aufstellen eines Beamers oder eines anderen Gerätes vorgesehen und beweglich, insbesondere durch ein Stangenelement ausfahrbar, herausteleskopierbar, herausfaltbar, herausklappbar an dem Mehrzweckkoffer befestigt oder befestigbar. Beispielsweise kann ein Gestänge herausteleskopiert werden, das entlang seiner Längserstreckung und/oder an seinem Ende ein zweites Ablageelement aufweist, auf dem beliebige Geräte, insbesondere ein Beamer, aufgestellt werden können. Hierdurch kann aus dem Mehrzweckkoffer ein mobiles Rednerpult bzw. ein mobiles Präsentationspult mit diversen Medien entstehen. Sofern an dem Mehrzweckkoffer auch eine Steckdose bzw. ein Stromanschluss vorgesehen ist, kann das jeweilige Gerät, insbesondere der Beamer, hier angeschlossen werden. Der Mehrzweckkoffer verfügt in diesem Falle vorteilhaft ebenfalls über einen Netzanschluss und/oder einen Akku, um die Spannungsversorgung zur Verfügung zu stellen.
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Weiter vorteilhaft ist ein Fahrwerk vorgesehen. Dieses umfasst besonders vorteilhaft zur Niveauregulierung, insbesondere in aufgestellter Position, mit einer Höhenverstelleinrichtung versehene Rollen. Beispielsweise sind zwei Rollen vorgesehen, die über eine Schnellverstelleinrichtung höheneinstellbar sind, so dass nicht nur eine Niveauregulierung, sondern auch eine Anpassung an unterschiedliche Untergründe möglich ist. Zusätzlich zu den Rollen können Standfüße oder Standflächen an dem Mehrzweckkoffer vorgesehen sein, die einen ausreichend großen Querschnitt und eine rauhe Oberfläche aufweisen, um insbesondere bei der Positionierung des Mehrzweckkoffers auf schrägen Flächen, wie beispielsweise einem Hang, eine abbremsende Wirkung hierüber zu erzeugen. Auch die Standfüße oder entsprechende Aufstandselemente können höheneinstellbar ausgebildet sein, insbesondere mit einer Schnellverstelleinrichtung versehen sein, um unkompliziert eine gewünschte Höheneinstellung vornehmen zu können. Die für den Mehrzweckkoffer verwendeten Rollen des Fahrwerks weisen vorteilhaft eine weiche Oberfläche auf, um geringe Abrollgeräusche zu ermöglichen. Die Standfüße können ebenso eine Reibwirkung bzw. Haftwirkung aufweisende Oberfläche umfassen im Bereich ihrer möglichen Aufstandsfläche, also insbesondere eine weiche Oberfläche, um gerade beim Aufstellen auf schrägen Flächen ein Rutschen zu vermeiden.
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Um einen besonders guten Stand des Mehrzweckkoffers auch bei abschüssigem Gelände zu ermöglichen, kann in diesem im unteren Bereich zumindest eine Abstützeinrichtung, insbesondere eine Abstützschiene zum Verbessern der Standsicherheit vorgesehen sein. Eine solche Abstützeinrichtung, insbesondere Abstützschiene, kann ausfahrbar oder ausklappbar an dem Koffer angebracht werden, so dass ein problemloses Ausklappen und Einfahren jederzeit möglich ist.
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Das erste Ablageelement ebenso wie das zweite Ablageelement können zum Lagern bei der Nichtbenutzung an dem jeweiligen Gestänge, das erste Ablageelement sogar an dem Griffelement oder dessen Gestänge, über Magnete und/oder eine Steckverbindung befestigt werden. Ebenfalls ist es selbstverständlich auch möglich, insbesondere das erste Ablageelement an dem Griffelement über Magnete oder anderweitige Einrichtungen zu befestigen. Grundsätzlich ist es auch möglich, das zweite Ablageelement an dem vorgesehenen Gestänge über Magnete zu befestigen.
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Zusätzlich zu dem herausteleskopierbaren oder ausfahrbaren Griffelement, das ein entsprechend ausgebildetes Gestänge aufweist und das insbesondere einen ergonomisch geformten Tragegriff umfasst, können seitlich an dem Mehrzweckkoffer weitere Tragegriffe oder Griffelemente vorgesehen sein, die insbesondere dann nützlich sind, wenn der Mehrzweckkoffer aus einem Regal oder einer sonstigen Ablagefläche herausgezogen werden soll. Ferner können die Griffelemente auch zur Aufnahme von Tragegurten oder einem Tragegestell dienen. Besonders vorteilhaft kann der Mehrzweckkoffer selbst zumindest einen Tragegurt und/oder ein Tragegestell umfassen, insbesondere ein Tragegurtsystem. Ferner kann ein solches, wie bereits erwähnt, an Griffelementen des Koffers befestigt werden und/oder an dessen Außenwandungen. Ein solches Tragegestell bzw. derartige Tragegurte dienen insbesondere bei der Verwendung als Schulranzen bzw. als Koffer für Kinder und Jugendliche dazu, den Mehrzweckkoffer auch auf dem Rücken tragen zu können. Beispielsweise kann bei der Verwendung als Schulranzentrolley der Mehrzweckkoffer einerseits mit den für die Schule benötigten Schulutensilien, Büchern, Heften etc. bepackt werden und andererseits zusätzlich noch zur Aufnahme von Noten und Musikinstrumenten dienen. Insbesondere kann zu diesem Zweck zumindest eine Halterungseinrichtung zum Befestigen von Gegenständen auf der Außenseite des Mehrzweckkoffers vorgesehen sein, insbesondere eine Halterungseinrichtung auf der Oberseite des Mehrzweckkoffers zum Befestigen eines Instrumentenkoffers, einer Laptop-Tasche etc. Eine derartige Halterungseinrichtung eignet sich insbesondere auch an Businesskoffern und Notenkoffern, um weitere Gegenstände, die nicht innerhalb des Koffers angeordnet werden (können), auf einfache Art und Weise an dem Mehrzweckkoffer befestigen zu können. Derartige Halterungseinrichtungen können Magnetverbindungen, Gurtverbindungen, Verbindungshaken und -ösen wie alle Arten von weiteren Halterungseinrichtungen umfassen. Ein Instrumentenkoffer kann bspw. an dem Gestänge des Griffelementes durch die Halterungseinrichtung in Form von bspw. Clipelementen befestigt werden. Ferner können selbstverständlich auch Bänder oder Gurte zur Befestigung dienen.
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Zum Schutz der Oberfläche des Mehrzweckkoffers sowie der aufgefügten Gegenstände kann ferner zumindest eine Schutzeinrichtung zum Zwischenfügen zwischen Mehrzweckkoffer und einem auf diesem aufgefügten oder aufzufügenden Gegenstand, insbesondere eine Kratzschutzmatte, vorgesehen sein. Eine solche kann ebenfalls beispielsweise über Magnete auf der Außenseite, insbesondere Oberseite, des Mehrzweckkoffers anhaftend befestigt werden. Insbesondere kann diese Schutzeinrichtung weitere Befestigungseinrichtungen oder Halterungseinrichtungen zum Befestigen der anzufügenden oder aufzufügenden Gegenstände auf dieser umfassen.
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Weiter vorteilhaft ist zumindest ein drittes Ablageelement zur Ablage einer Computer-Maus oder einer anderen Bedieneinrichtung vorgesehen und beweglich, insbesondere herausklappbar oder herausziehbar, an dem Mehrzweckkoffer und/oder an dem ersten und/oder zweiten Ablageelement angeordnet. Hierdurch kann das dritte Ablageelement herausgezogen oder herausgeklappt werden, wenn es benötigt wird. Wird es nicht benötigt, kann es sicher verstaut platzsparend untergebracht werden.
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Der Mehrzweckkoffer kann zumindest eine Anzeigefläche an dem Mehrzweckkoffer ausrollbar, abwickelbar oder auf andere Weise entfaltbar angeordnet aufweisen, insbesondere kann die Anzeigefläche an dem Griffelement und/oder einem der Ablageelemente befestigt oder fixiert oder mit diesen verbunden werden. Eine solche Anzeigefläche kann nach Art einer Leinwand ausgebildet sein und als Werbebanner oder Anzeigefläche nach Art eines Bildschirms ausgebildet werden. Aus diesem Grunde erweist es sich als vorteilhaft, zumindest eine Schnittstelle zum Anschließen eines Datenträgers zum Anzeigen von Informationen und/oder Bildern etc. auf der Anzeigefläche vorzusehen, insbesondere einen USB-Anschluss. Hierdurch können Daten eingespeist und auf der Anzeigefläche zur Anzeige gebracht werden.
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Die Anzeigefläche kann ferner in Form eines Rollos vorgesehen z. B. nach Art eines Banners bedruckt sein. Die Breite der Anzeigefläche wird beispielsweise in Abhängigkeit der Breite des Mehrzweckkoffers gewählt. Grundsätzlich ist es selbstverständlich auch möglich, eine breitere oder schmalere Anzeigefläche vorzusehen. Die Anzeigefläche wird im aufgerollten und/oder zusammengefalteten Zustand in einem Fach des Mehrzweckkoffers aufbewahrt und für Präsentationen etc. entfaltet und entsprechend beispielsweise an dem ersten Ablageelement und/oder einem Gestell des Griffelementes, insbesondere einem Teleskopgestänge befestigt, beispielsweise dort eingehängt.
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Ferner kann zumindest eine Einrichtung zum Anzeigen von Informationen, insbesondere Noten, Lerninhalten, Daten vorgesehen sein, insbesondere zumindest eines der Ablageelemente mit einer solchen Einrichtung versehen oder als Bildschirm oder nach Art eines Bildschirms ausgebildet sein. Hierdurch ist es dann nicht einmal mehr erforderlich, auf dem Ablageelement ein Laptop aufzustellen, da dieses Ablageelement dann selbst als Bildschirm zum Anzeigen von Daten und Informationen, insbesondere Noten und Lerninhalten zum Lernen beispielsweise eines Instrumentes, dienen werden kann. Ein Computer zum Speisen der Anzeigefläche kann in dem Mehrzweckkoffer oder außerhalb von diesem angeordnet werden, wobei die Daten über Funk oder eine andere drahtlose Verbindung in die Anzeigeeinrichtung eingespeist werden können.
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Weiter vorteilhaft ist zumindest eine Ladestation für elektrische oder elektronische Einrichtungen, insbesondere Mobiltelefone, vorgesehen. Hierdurch ist es möglich, ein Mobiltelefon während der Verwendung des Mehrzweckkoffers an diesem zu laden. Auch andere elektrische oder elektronische Einrichtungen können auf diese Weise während der Verwendung des Mehrzweckkoffers insbesondere als Steh- oder Rednerpult oder Präsentationseinrichtung geladen werden, bspw. auch Laptops, die für die Präsentation verwendet werden. Vorteilhaft wird in diesem Falle auch der Mehrzweckkoffer über einen Netzanschluss mit Strom versorgt.
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Ferner kann zumindest eine Tonsende- und -empfangseinrichtung vorgesehen sein, insbesondere Lautsprecher und Mikrofon und/oder eine Sprachanlage. Somit ist es möglich, den als Pult aufgestellten, hierbei insbesondere auseinander geklappten, Mehrzweckkoffer mit Lautsprechern zu versehen und ein hiermit zusammengeschaltetes Mikrofon für Reden zu verwenden, die vor einem Publikum gehalten werden.
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Ein vorteilhaft vorgesehenes Gestänge des Griffelementes sowie Gestänge weiterer Elemente des Koffers, das ausfahrbar oder teleskopierbar oder anderweitig verlängerbar ausgebildet ist, kann Verrastungseinrichtungen aufweisen, um in vorgegebenen Abständen oder auch stufenlos die eingestellte Längenposition des Gestänges verrasten zu können. Ein Auslöser oder Betätigungselement für eine solche Verrastungs- oder Verriegelungseinrichtung kann in dem Griffelement zur leichten Betätigung bspw. durch den Daumen eines Benutzers vorgesehen sein.
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Um den Inhalt des Mehrzweckkoffers gegen unbefugten Zugriff zu schützen, kann bspw. ein Schloss an diesem vorgesehen werden, insbesondere ein Klappschloss mit Zahlencodefunktion.
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Ein Halt von Papier, insbesondere Notenblättern, auf dem ersten Ablageelement ebenso wie einem der weiteren Ablageelemente ist insbesondere über Magnete möglich. Selbstverständlich ist auch das Vorsehen von Klammern oder anderen herkömmlichen Einrichtungen zum Festklemmen von insbesondere Papier auf den Ablageelementen möglich. Im Bereich des jeweiligen Ablageelementes, auf dem insbesondere Papier, wie Notenblätter, aufgelagert werden soll, kann auch eine einen Unterdruck erzeugende Einrichtung zum Erzeugen einer Saugwirkung zum Festhalten der Blätter auf dem Ablageelement vorgesehen werden.
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Ferner können im Bereich der Ablageelemente Beleuchtungseinrichtungen, insbesondere LEDs, vorgesehen werden. Diese können als separate Elemente an den Ablageelementen angeklemmt und/oder bereits in diese integriert werden.
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Der Mehrzweckkoffer kann als Notenpult, Stehpult, Rednerpult oder auch Präsentationspult sowohl im geöffneten als auch im geschlossenen Zustand verwendet werden, wobei sowohl im geöffneten als auch im geschlossenen Zustand des Mehrzweckkoffers jeweils das erste Ablageelement an dem Griffelement des Koffers angeordnet und somit eine Ablagefläche für Notenblätter, Präsentationsunterlagen, Unterlagen eines Redners, einen Laptop sowie andere Gegenstände und Einrichtungen geschaffen werden kann. Ein Öffnen des Koffers ist hierfür nicht erforderlich.
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Der Mehrzweckkoffer kann beispielsweise aus Kunststoff und/oder Metall, beispielsweise Aluminium, oder einem anderen Material oder Materialmix bestehen.
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Zur näheren Erläuterung der Erfindung werden im Folgenden Ausführungsbeispiele von dieser näher anhand der Zeichnungen beschrieben.
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Diese zeigen ihnen:
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1 eine perspektivische Ansicht einer ersten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Mehrzweckkoffers,
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2 eine perspektivische Rückansicht des Mehrzweckkoffers gemäß 1,
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3 eine perspektivische Ansicht einer zweiten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Mehrzweckkoffers,
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4 eine perspektivische Ansicht einer dritten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Mehrzweckkoffers,
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5 eine perspektivische Rückansicht des Mehrzweckkoffers gemäß 4 mit eingerollter Anzeigefläche,
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6 eine perspektivische Rückansicht des Mehrzweckkoffers gemäß 4 mit ausgerollter Anzeigefläche,
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7 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Mehrzweckkoffers mit oberseitiger Ablagemöglichkeit für einen Instrumentenkoffer,
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7a eine perspektivische Ansicht des Mehrzweckkoffers gemäß 7 mit aus diesen aufgelagertem Instrumentenkoffer,
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8 eine Rückansicht eine fünften Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Mehrzweckkoffers mit Tragegurtsystem,
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9 eine Frontansicht einer sechsten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen auseinander geklappten Mehrzweckkoffers mit Transporthalterung für ein Ablageelement,
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10 eine Seitenansicht des Mehrzweckkoffers gemäß 4,
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10a eine Detailansicht des Mehrzweckkoffers gemäß 4 im Bereich des Ablageelementes mit herausgeklappter Stützstrebe, und
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11 eine Rückansicht des Mehrzweckkoffers gemäß 4 mit am Griffelement befestigter Ablagefläche und mit eingerollter Anzeigefläche.
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1 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Mehrzweckkoffers 1, der nach Art eines Notenkoffers oder Businesskoffers ausgebildet ist. Dieser weist vier Kofferseitenwandungen 10, 11, 12, 13, einen Kofferdeckel 14 sowie einen Kofferboden 15 auf. Der Kofferdeckel erstreckt sich lediglich über einen Teilbereich des Mehrzweckkoffers 1 und ist über ein Schamier 16 klappbar an der zweiten Kofferseitenwandung 11 befestigt. Der Kofferdeckel 14 weist auf seiner Oberseite 17 zwei Schlösser 18 sowie ein Griffelement 19 auf.
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Der Mehrzweckkoffer weist ferner ein weiteres über ein Teleskopgestänge 20 herausfahrbares bzw. herausteleskopierbares Griffelement 2 auf. Das Teleskopgestänge 20 weist eine Basis innerhalb des Mehrzweckkoffers 1 auf und erstreckt sich aus dem Koffer heraus, sobald es teleskopiert wird, wie in 1 gezeigt.
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An dem Griffelement 2 sind ein Ablageelement 3 sowie eine Anzeigefläche 4 befestigt. Die Anzeigefläche ist nach Art einer Leinwand ausgebildet und erstreckt sich auf der Rückseite des in 1 gezeigten Mehrzweckkoffers. Die Anzeigefläche 4 kann beispielsweise als Präsentationsfläche oder als Werbefläche ausgebildet sein. Sie kann bedruckt sein oder in anderer Weise mit einem anzuzeigenden Bild und/oder Schrift versehen sein. Ebenfalls ist es möglich, Bilder, Filme sowie andere Daten auf der Anzeigefläche anzuzeigen. Zu diesem Zweck kann diese z. B. als Folie ausgebildet werden, die über eine entsprechende Schnittstelle nach Art eines Bildschirms mit Filmen, Bildern und anderen Daten gespeist werden kann.
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Das Ablageelement 3 ist in der Seitenansicht mehrfach gekröpft bzw. abgewinkelt ausgebildet und weist eine obere Ablagefläche 30, eine in der Anbringung an dem Griffelement 2 schräg zur Senkrechten angeordnete Ablagefläche 31 wie eine Stützkante 32 auf. Mit der oberen Ablagefläche 30 liegt das Ablageelement 3 auf dem Griffelement 2 auf und ist an diesem befestigt. Dies kann beispielsweise durch Ineinandergreifen eines stiftartigen Elements und einer Öffnung oder Ausnehmung in dem Griffelement 2 durch Aufstecken des Ablageelements 3 auf das Griffelement in dessen Öffnung oder Ausnehmung erfolgen. Auch eine klemmende Anbringung an dem Griffelement ist möglich.
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Die schräg angeordnete Ablagefläche 31 dient dem Auflegen von beispielsweise Notenblättern oder Papieren, wenn der Mehrzweckkoffer als Steh- oder Rednerpult oder Präsentationspult verwendet wird. Die Stützkante 32 hindert das auf der Auflagefläche 31 aufgelegte Papier oder die anderen Gegenstände, wie beispielsweise auch Stifte etc., am Herabfallen.
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Die Anzeigefläche 4 ist bei Nichtbenutzung beispielsweise aufgerollt in einem Fach des Mehrzweckkoffers 1 angeordnet und wird nachfolgend entrollt und entweder ebenfalls an dem Griffelement 2 oder, wie in 1 gezeigt, an dem ersten Ablageelement 3 befestigt. Beispielsweise kann hier eine Verrastung vorgesehen werden und/oder ein Festklemmen oder eine andere Befestigungseinrichtung oder Verbindungseinrichtung, um die Anzeigefläche 4 so zu befestigen, dass eine ebene Fläche auf der Rückseite des Mehrzweckkoffers 1 entsteht. Ein Redner oder auch ein Musiker steht oder sitzt auf der Vorderseite des Koffers, die in 1 zu sehen ist, und sein Publikum auf der Rückseite, die in 2 gezeigt ist, so dass der Musiker, Redner oder Präsentator einerseits Zugriff auf den Inhalt des Mehrzweckkoffers nach Öffnen des Kofferdeckels 14 hat und andererseits für das Publikum dieser Inhalt durch die entrollte Anzeigefläche 4 nicht sichtbar ist, sondern verdeckt wird.
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2 zeigt eine perspektivische Ansicht des Mehrzweckkoffers 1 in der Rückansicht, also in Ansicht auf die entrollte Anzeigefläche. Diese als Leinwand hier ausgebildete Anzeigefläche ist im verpackten Zustand, also nicht in dem in 2 gezeigten entrollten Zustand, in einem Fach 130 auf der Außenseite der vierten Kofferseite 13 aufgenommen. Aus diesem Fach 120 wird die Anzeigefläche 4 entrollt und an dem Ablageelement 3 eingehängt oder anderweitig befestigt.
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Der Mehrzweckkoffer 1 kann mit oder ohne Fahrwerk ausgebildet werden. Entsprechend der in 2 gezeigten Ausführungsvariante weist der Mehrzweckkoffer zwei Rollen 50, 51 eines Fahrwerks 5 auf. Diese sind in entsprechenden Aussparungen 52, 53 im Bereich der Kante zwischen der vierten Kofferseitenwandung 13 und dem Kofferboden 15 aufgenommen. Sie können an dem Koffer auch eher im seitlichen Bereich, also im Bereich der beiden Kofferseitenwandungen 10 und 12 angeordnet werden. Um möglichst geringe Laufgeräusche aufzuweisen, weisen die Rollen vorteilhaft eine Oberfläche aus einem weichen oder einem anderen eine hohe Reibwirkung aufweisenden Material auf, das auch im Stand eine gewisse Rutschsicherheit bietet.
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Bei der in 3 gezeigten Ausführungsvariante des Mehrzweckkoffers 1 weist das erste Ablageelement 3 keine obere Ablagefläche 30 auf, sondern lediglich eine Ablagefläche 33 und eine Stützkante 34. Der Winkel der Ablagefläche 33 gegenüber der Senkrechten ist größer als bei der Ausführungsform gemäß 1 und 2. Diese Ausführungsvariante des Ablageelementes 3 eignet sich daher beispielsweise mehr für ein Stehpult, wohingegen die in einem spitzeren Winkel zur Senkrechten angeordnete Ablagefläche 31 des Ablageelementes 3 gemäß 1 und 2 sich besonders für die Verwendung als Notenpult, vor dem der Musiker sitzt, eignet.
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An der Ablagefläche 33 ist gegenüberliegend zu der Stützkante 34 eine rohrförmige Aufnahme 35 ausgebildet, in die die Anzeigefläche 4 eingreifen und darin insbesondere verrastet oder klemmend gehalten werden kann. Selbstverständlich ist es auch möglich, hier eine andere Verbindung zwischen dem Ablageelement 3 und Anzeigefläche 4 vorzusehen.
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4 zeigt eine perspektivische Ansicht des Mehrzweckkoffers 1 in einer gegenüber den Ausführungsformen in den 1 bis 3 modifizierten Variante. Hierbei ist der Kofferdeckel 14 nach oben klappbar über ein in der Kofferoberseite 170 angeordnetes Schamier 16 klappbar. Hierdurch bietet sich die Möglichkeit, den Kofferdeckel auf der Innenseite nach Art eines Sekretärs auszubilden, wie dies in 4 angedeutet ist. Eine vordere Wandung 140 ist klappbar an dem Kofferdeckel 14 angeordnet. Der Klappwinkel wird durch zwei seitliche Streben 141 begrenzt, wobei in der in 4 gezeigten Ausführungsvariante die vordere Wandung 140 in eine etwa waagerechte Position beim Herausklappen oder Herunterklappen gebracht werden kann, um eine etwa waagerechte Ablagefläche beispielsweise zum Schreiben oder Ablegen von Gegenständen zu schaffen. In 4 sind beispielhaft auf der Ablagefläche ein Stift 142 sowie mehrere Zettel 143.
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In Inneren des Kofferdeckels 14 sind ferner mehrere offene und geschlossene Fächer 144, 145 ausgebildet. In diesen Fächern 144, 145 können diverse Gegenstände untergebracht werden, so dass eine Art mobiles Büro oder, wie bereits erwähnt, ein mobiler Sekretär entsteht. Aufgrund des Vorsehens der seitlichen Streben 141 kann auf der durch die vordere Wandung 140 entstehenden Ablagefläche auch Schreibarbeit verrichtet werden, also eine Kraft aufgebracht werden, ohne dass die Gefahr besteht, dass der aufgeklappte Mehrzweckkoffer umkippt. Um ein Kippen sicher zu verhindern, ist die Anordnung der ausgeklappten vorderen Wandung 140 insbesondere so gewählt, dass deren Fläche nicht über die Grundfläche des Koffers im Bereich seines Kofferbodens 15 hinausragt. Ferner weist der Mehrzweckkoffer im Bereich seines Kofferbodens 15 die in 4 gezeigten Standfüße 150 auf. Diese können auf ihrer Unterseite mit einem rutschhemmenden Material versehen sein bzw. eine rutschhemmende Oberfläche aufweisen, um einen besonders sicheren Stand sogar bei unebenem Gelände zu ermöglichen.
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Wie 4 weiter entnommen werden kann, ist der Kofferdeckel 14 mit einer Aufnahme 146 zum Aufnehmen beispielsweise eines Mobiltelefons 6 oder einer anderen elektrischen oder elektronischen Einrichtung versehen. Die Aufnahme 146 kann insbesondere als Ladestation ausgebildet werden, um während eines Vortrags, während einer Musikvorführung oder bei sonstiger Verwendung des Mehrzweckkoffers das elektrische bzw. elektronische Gerät darin laden zu können. Vorteilhaft weist der Mehrzweckkoffer in diesem Fall eine Anschlussmöglichkeit an ein Stromnetz und/oder einen Akku auf, was in 4 jedoch nicht gezeigt ist.
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Der Kofferdeckel 14 ist ferner mit zwei Ausnehmungen 147 versehen, in die Gegenstände, beispielsweise ein Getränkebecher oder dergleichen eingefügt werden können, so dass ein sicherer Stand insbesondere für Getränkebecher oder Gläser gegeben ist.
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Auch bei der Ausführungsvariante des Mehrzweckkoffers 1 gemäß 4 ist das Ablageelement 3 an dem in 4 jedoch verdeckten Griffelement 2 befestigt und die Anzeigefläche 4 mit dem Griffelement 2 und/oder dem Ablageelement 3 verbunden. Auf das Ablageelement 3 ist in Abstützung an der Stützkante 34 ein Heft 7, beispielsweise ein Notenheft, aufgelegt. Zum Befestigen der Anzeigefläche 4 an den Griffelement 2 und/oder dem Ablageelement 3 ist die Anzeigefläche 4 endseitig mit einer Befestigungsschiene 40 versehen. Ein Herausziehen der Anzeigefläche und Entrollen von dieser aus dem zur Lagerung vorgesehenem Fach, beispielsweise dem Fach 130, heraus ist durch Anfassen der Befestigungsschiene 40 leichter möglich als bei Vorsehen lediglich eines verstärkten endseitigen Randes er Anzeigefläche. Die Befestigungsschiene 40 kann mit entsprechenden Befestigungsmitteln versehen sein, um beispielsweise in eine Aufnahme an dem Griffelement 2 eingehängt zu werden oder mit dort vorgesehenen Einrichtungen ineinander zu greifen.
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Wie 4 weiter entnommen werden kann, ist der Mehrzweckkoffer 1 in seinem Inneren mit werteren Fächern 100, 101, 102 versehen. In diesen können diverse Unterlagen, Dokumente und andere Gegenstände angeordnet werden. Das Fach 100 ist beispielhaft herausklappbar ausgebildet, so dass die darin angeordneten Dokumente oder Unterlagen entnommen bzw. in das Fach eingelegt werden können. Nach dem Zurückklappen in eine senkrechte Position entsteht eine glatte Fläche, wie bei dem Fach 101, wobei die in dem Fach 100 angeordneten Unterlagen innerhalb des geschlossenen Kofferteils geschützt und geordnet aufbewahrt sind.
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Der Mehrzweckkoffer 1 weist ferner eine Verriegelungseinrichtung in Form eines Schlosses 180 auf, das beispielsweise als Zahlenschloss oder in anderer Art und Weise ausgebildet sein kann.
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Die beiden Rollen 54 des Mehrzweckkoffers 1, von denen in 4 lediglich eine zu sehen ist, sind verhältnismäßig groß ausgebildet und in den beiden Seitenwandungen 10, 12 in Aussparungen 55 angeordnet. Durch das Vorsehen der Rollen im Bereich der beiden seitlichen Kofferwandungen 10, 12 weist der Mehrzweckkoffer eine breitere Spur und somit ein besseres Fahrverhalten auf als bei enger zueinanderstehenden Rollen des Fahrwerks 5, wie dies in 1 bis 3 gezeigt ist. Ferner sind die Rollen größer ausgebildet als bei der Ausführungsform gemäß 1 bis 3, so dass ein ruhigeres Fahrverhalten hierdurch möglich ist. Beim Aufstellen des Mehrzweckkoffers erweist sich das außenseitige Anordnen der Rollen 54 ebenfalls als vorteilhaft, da eine größere Aufstandsfläche hierdurch entsteht.
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In den 5 und 6 ist der Mehrzweckkoffer 1 gemäß 4 von der Rückseite gezeigt, wobei in 5 die Anzeigefläche zusammengerollt im Fach 131 aufgenommen ist, wohingegen in 6 die Anzeigefläche entrollt, also ausgefahren, aus dem Fach 131 und befestigt an dem Griffelement 2 gezeigt ist. Wie 5 entnommen werden kann, sind zum Verbinden der Befestigungsschiene 40 mit dem Griffelement 2 in diesem zwei Öffnungen oder Ausnehmungen 21 vorgesehen. Entsprechend weist die Befestigungsschiene 40 beispielsweise vorstehende Stifte auf, die in die beiden Ausnehmungen 21 eingreifen und somit ein Befestigen ermöglich. Eine Befestigung beispielsweise über Magnete kann ebenfalls vorgesehen werden oder auch jede beliebige andere Art einer Befestigungseinrichtung.
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Wie 5 weiter entnommen werden kann, erstreckt sich das Teleskopgestänge 20 des Griffelements 2 innerhalb einer Ausnehmung 148 des Kofferdeckels 14. Der Kofferdeckel 14 ist also mit einer diese Ausnehmung 148 umfassenden Außenwandung versehen, um es zu ermöglichen, dass die Anzeigefläche 4 im Wesentlichen senkrecht nach oben geführt werden kann, ohne dass das Teleskopgestänge 20 des Griffelemente 2 hierbei störend wirkt.
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Wie den beiden 5 und 6 weiter entnommen werden kann, weist der Mehrzweckkoffer ein in der dritten Kofferseitenwandung 12 angeordnetes weiteres Griffelement 120 auf. Mittels eines solchen seitlich angeordneten Griffelementes 120 ist es insbesondere möglich, den Mehrzweckkoffer 1 nach Ablage beispielsweise in einem Regal auch seitlich anzugreifen und aus dem Regal herauszuziehen.
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Die in 7 und 7a gezeigte Ausführungsvariante des Mehrzweckkoffers 1 weist auf der Kofferoberseite 170 sowie der Oberseite 17 des Kofferdeckels vier Halterungs- bzw. Befestigungseinrichtungen 171 auf. Diese umfassen, wie insbesondere 7a entnommen werden kann, in Ausnehmungen angeordnete aufrollbare Gurte 172. Hierdurch ist es möglich, weitere Gegenstände auf der Oberseite des Mehrzweckkoffers 1 zu befestigen, wie in dem in 7 und 7a gezeigten Beispiel einen Instrumentenkoffer 8. Auch jeder beliebige andere Gegenstand kann hier auf der Oberseite des Mehrzweckkoffers angeordnet und befestigt werden, wie beispielsweise auch eine Laptoptasche, andere Gepäckstücke etc.
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Um ein Zerkratzen der Oberfläche des Mehrzweckkoffers zu vermeiden, ist, wie in 7 zu sehen, eine Schutzeinrichtung in Form einer Kratzschutzmatte 173 dort zwischen den vier Halterungs-/Befestigungseinrichtungen 171 angeordnet. Die Kratzschutzmatte kann lediglich aufgefügt oder zusätzlich fixiert oder befestigt werden, z. B. durch Magnete, eine Haftverbindung, eine Klettverbindung oder eine anderweitige Verbindungseinrichtung.
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In 8 ist ein Tragegurtsystem 9 an dem Mehrzweckkoffer 1 angeordnet. Das Tragegurtsystem 9 umfasst zwei Längsgurte 90, 91, die über Quergurte 95, 96 miteinander verbunden werden können, um einen guten Halt des Mehrzweckkoffers beim Tragen auf dem Rücken zu schaffen. Die Längsgurte 90, 91 sind in Aufnahmen 92 in der Kofferseitenwandung 13 aufgenommen. Zum Verbessern der Tragequalität sind die Gurte in dem Bereich, in dem die auf den Schultern des Trägers aufliegen, mit Polsterung 93 versehen. Um die Kofferseitenwandung 13 von dem Rücken der den Koffer tragenden Person entfernt zu halten, ist ferner ein Netz 94 zwischen den Aufnahmen 92 gespannt, einen Teil der Kofferseitenwandung 13 überdeckend.
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Ein mit einem solchen Tragegurtsystem 9 versehener Mehrzweckkoffer 1 eignet sich beispielsweise als Schulranzen, der neben der Möglichkeit, diesen auf dem Rücken zu tragen, auch die Möglichkeit bietet, diesen nach Art eines Trolleys hinter sich her zu ziehen, wobei diese Art eines Schulranzens zusätzlich auch noch, wie in den 7, 7a gezeigt, auf seiner Oberseite beispielsweise mit einem Instrumentenkoffer versehen werden kann. Ein Benutzer, insbesondere ein Schüler, hat somit verschiedenste Anwendungs- und Verwendungsmöglichkeiten für diesen Mehrzweckkoffer, wobei er auf einfache Art und Weise noch weitere Gegenstände bzw. Taschen und/oder Koffer an diesem befestigen und den Mehrzweckkoffer auf dem Rücken tragen oder hinter sich herziehen kann.
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Neben der Möglichkeit, einen kabelgebundenen Netzanschluss für den Mehrzweckkoffer 1 vorzusehen, besteht zusätzlich die Möglichkeit, einen Akku in diesen zu integrieren, der eine Stromversorgung für an dem Mehrzweckkoffer anschließbare Geräte schafft. Ein Aufladen des Akkus kann entweder über ein entsprechendes Netzteil oder durch Herausnahme des Akkus und Laden desselben außerhalb des Mehrzweckkoffers erfolgen.
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9 zeigt den aufgeklappten Mehrzweckkoffer 1 in der Frontansicht, wobei die vordere Wandung 140 des Kofferdeckels 14 hier geschlossen ist. Auf der Außenfläche der vorderen Wandung 140 ist eine Transporthalterung 149 für das Ablageelement 3 vorgesehen. Die Transporthalterung kann in Form von Magneten ausgeführt sein, wie in 9 angedeutet. Ferner ist es möglich, Steckverbinder bzw. Öffnungen vorzusehen, in die entsprechende Steckverbinder des Ablageelementes 3 eingreifen können, beispielsweise Öffnungen 249 zum Einfügen der zum Befestigen des Ablageelements 3 an dem Griffelement 2 vorgesehenen Stecker 37, die in den 10, 10a zu sehen sind. Durch das Vorsehen einer solchen Transporthalterung 149 für das Ablageelement 3 kann dieses platzsparend flach innerhalb des Koffers angeordnet werden, wenn es nicht benötigt wird und auf einfache Art und Weise von der vorderen Wandung 140 abgenommen und an dem Griffelement 2 montiert werden, wenn es als Ablagefläche benötigt wird. Durch das Anordnen auf der Außenseite der vorderen Wandung 140 kann diese sogar nach unten geklappt und als Ablage- und/oder Schreibfläche verwendet werden, der Kofferdeckel 14 also geöffnet werden, ohne dass das Ablageelement 3 hierfür entfernt werden müsste.
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10 zeigt eine Seitenansicht des aufgeklappten und zu einem Stehpult, Rednerpult oder Repräsentationspult gestalteten Mehrzweckkoffers 1. Das Ablageelement 3 weist in dieser Ausführungsform auf der Rückseite der Ablagefläche 33 eine Stützstrebe 36 auf. Die Stützstrebe 36 ist herausklappbar, wie der Detailansicht in 10a entnommen werden kann. Nach dem Herausklappen der Stützstrebe kann diese sich gegen das Teleskopgestänge 20 des Griffelements 2 abstützen. Hierdurch ist es möglich, auch größere Lasten, beispielsweise durch Auflegen eines Laptops 200 abzustützen, so dass nicht die Gefahr besteht, dass das Ablageelement 3 ungewollt herunterklappt und der Laptop von diesem abrutscht und zu Boden fällt.
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In 10a ist auch die Stützfunktion der Stützkante 34 für einen Laptop zum Verhindern eines Heruntergleitens von diesem von der Ablagefläche 33 ersichtlich.
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Um eine besonders stabile Positionierung des ausgeklappten Ablageelementes 3 zu ermöglichen, kann in dem Teleskopgestänge 20 des Griffelementes 2 eine Öffnung oder Verrastungseinrichtung vorgesehen werden, in die die Stützstrebe 36 mit ihrem Ende eingreifen und sich darin abstützen kann. Beispielsweise können auch mehrere solcher Verrastungsstellen oder Stützstellen entlang der Längserstreckung des Teleskopgestänges 20 vorgesehen werden.
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In der in 11 gezeigten Rückansicht des Mehrzweckkoffers 1 sind die beiden Stützstreben 36, die u-förmig miteinander verbunden sind, in der Draufsicht gezeigt. Ferner sind an dem Griffelement 2 die zum Verbinden mit der Befestigungsschiene 40 vorgesehenen Ausnehmungen 21 gezeigt.
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Neben dem Vorsehen des Ablageelementes 3 kann beispielsweise noch ein weiteres Ablageelement telekopierbar in oder an dem Mehrzweckkoffer 1 angeordnet werden, beispielsweise wiederum über ein Teleskopgestänge. Auf einem solchen Ablageelement können noch weitere Gegenstände, insbesondere ein Beamer, abgestellt werden, der z. B. für eine Präsentation benötigt wird. Ferner kann im Bereich des Ablageelementes 3 und/oder im Bereich der als Ablagefläche ausklappbaren vorderen Wandung 140 oder an beliebiger anderer Stelle ein weiteres Ablageelement vorgesehen werden, das zum Ablegen einer Computermaus oder anderer Bedieneinrichtungen vorgesehen ist Ein solches Ablageelement kann ausklappbar, herausziehbar oder anderer Weise an dem Mehrzweckkoffer bzw. dem Ablageelement 3 und/oder dem Kofferdeckel 14 bzw. dessen vorderer Wandung 140 angeordnet werden.
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Das Fahrwerk 5 kann eine Einrichtung zur Niveauregulierung aufweisen. Ebenfalls können die Standfüße 150 eine solche Einrichtung aufweisen.
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Ferner können in das Innere des Mehrzweckkoffers bzw. im Bereich von dessen Seitenwandungen Lautsprecher integriert werden, um bei der Verwendung des Mehrzweckkoffers als Rednerpult oder Präsentationspult eine Ausgabeanlage an eine solche Lautsprecheranlage anschließen zu können. Ferner kann auch eine Ablage sowie Anschlussmöglichkeit für ein Mikrofon in oder an dem Mehrzweckkoffer 1 vorgesehen werden.
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Das Ablageelement 3 kann ferner selbst als Anzeigeeinrichtung ausgebildet oder mit einer solchen versehen werden, so dass auch ohne das Aufstellen eines Laptops hier bereits eine Bildschirmfläche vorgesehen ist oder werden kann, auf der beispielsweise Noten angezeigt werden können oder das Manuskript eines Redners, etc.
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Neben den im Vorstehenden beschriebenen und in den Zeichnungen gezeigten Ausführungsvarianten von Mehrzweckkoffern, insbesondere Businesskoffern, Notenkoffern, Schulranzentrolleys etc., können noch zahlreiche weitere vorgesehen werden, bei denen jeweils zumindest ein ausfahrbares, telekopierbares, ausfaltbares oder ausklappbares Griffelement zum Angreifen an dem Mehrzweckkoffer mit zumindest einem Ablageelement versehen ist oder versehen werden kann. Beispielsweise kann ein solches Ablageelement auch in der Seitenansicht zickzackförmig mehrfach abgewinkelt ausgebildet sein, so dass dieses lediglich über das Griffelement gestülpt und beispielsweise durch Rasteinrichtungen in seiner Position an diesem verrastet werden kann.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Mehrzweckkoffer
- 2
- Griffelement
- 3
- Ablageelement
- 4
- Anzeigefläche
- 5
- Fahrwerk
- 6
- Mobiltelefon
- 7
- Heft
- 8
- Instrumentenkoffer
- 9
- Tragegurtsystem
- 10
- erste Kofferseitenwandung
- 11
- zweite Kofferseitenwandung
- 12
- dritte Kofferseitenwandung
- 13
- vierte Kofferseitenwandung
- 14
- Kofferdeckel
- 15
- Kofferboden
- 16
- Schamier
- 17
- Oberseite
- 18
- Schloss
- 19
- Griffelement
- 20
- Teleskopgestänge
- 21
- Ausnehmung
- 30
- obere Ablagefläche
- 31
- Ablagefläche
- 32
- Stützkante
- 33
- Ablagefläche
- 34
- Stützkante
- 35
- rohrförmige Aufnahme
- 36
- Stützstrebe
- 37
- Stecker
- 40
- Befestigungsschiene
- 50
- Rolle
- 51
- Rolle
- 52
- Aussparung
- 53
- Aussparung
- 54
- Rolle
- 55
- Aussparung
- 90
- Längsgurt
- 91
- Längsgurt
- 92
- Aufnahme
- 93
- Polsterung
- 94
- Netz
- 95
- Quergurt
- 96
- Quergurt
- 100
- Fach
- 101
- Fach
- 102
- Fach
- 120
- Griffelement
- 130
- Fach
- 131
- Fach
- 140
- vordere Wandung
- 141
- seitliche Strebe
- 142
- Stift
- 143
- Zettel
- 144
- offenes Fach
- 145
- geschlossenes Fach
- 146
- Aufnahme
- 147
- Ausnehmung
- 148
- Ausnehmung
- 149
- Transporthalterung
- 150
- Standfuß
- 170
- Kofferoberseite
- 171
- Halterungs-/Befestigungseinrichtung
- 172
- Gurt
- 173
- Kratzschutzmatte
- 180
- Schloss
- 200
- Laptop
- 249
- Öffnung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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