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Technisches Gebiet
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Die vorliegende Offenbarung betrifft eine elektromagnetisches Ventil, das einen Anker enthält, der sich durch eine magnetische Anziehungskraft bewegt, und einen Stab, der am Anker fixiert ist.
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Hintergrund der Erfindung
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Für gewöhnlich wird ein elektromagnetisches Ventil zum Beispiel als ein Dekompressionsventil, wie in den
4A und
4B dargestellt, verwendet. Das Dekompressionsventil lässt Hochdruckkraftstoff, der in einer Common-Rail gespeichert ist, aus und dekomprimiert diesen (z.B.
JP 2009-103050 A ). Ein elektromagnetisches Ventil
100 enthält ein Gehäuse
101, einen Stab
102, der in seiner Axialrichtung im Gehäuse
101 verschiebbar ist, einen Anker
104, der am Stab
102 fixiert ist und nach Erregung einer Solenoidspule
103 magnetisiert wird, um magnetisch an eine Seite in Axialrichtung gezogen zu werden und einen Stopper
105, der die Bewegung des Ankers
104 in Richtung der einen Seite in Axialrichtung durch Berühren von zumindest einem von dem Anker
104 und der Stange
102 stoppt. Ein Ventilkörper
108 ist an einer Spitze der Stange
102 vorgesehen um eine Ventilöffnung bzw. ein Ventilloch
109, das im Gehäuse
101 vorgesehen ist, gemäß der Bewegung der Stange
102 zu öffnen oder zu schließen.
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Der Anker 104 ist an der Stange 102 zum Beispiel durch Presspassen der Stange 102 in ein Stangenloch 110, das im Anker 104 vorgesehen ist, fixiert. Im elektromagnetischen Ventil 100, das in den 4A und 4B dargestellt ist, berührt ein Ende der Stange 102 auf der einen Seite in Axialrichtung den Stopper 105, wenn sich der Anker 104 auf die eine Seite in Axialrichtung bewegt, derart, dass die Bewegung des Ankers 104 beschränkt wird.
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Wenn sich der Anker 104 auf die eine Seite in Axialrichtung bewegt, um den Stopper 105 zu berühren, wird auf die Endoberfläche des Ankers 104 auf der einen Seite in Axialrichtung ein Kraftstoffdruck aufgebracht. Demnach kann der Anker 104 derart deformiert werden, dass sich das Stangenloch 110, wie in 4 dargestellt, ausweitet. Als Ergebnis kann der Anker 104 beschädigt werden und der Anker 104 kann sich von der Stange 102 derart lösen, dass die Stange 102 aus dem Stangenloch 110 gezogen werden kann.
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Darüber hinaus wird verändert sich, wenn der Anker 104 deformiert wird, eine Lücke zwischen dem Anker 104 und einem Statorkern 111, der durch die Solenoidspule 103 magnetisiert wird, um den Anker 104 anzuziehen, wodurch die Anziehungskraft zwischen Anker 104 und Statorkern 111 reduziert werden kann. Als Ergebnis kann die Reaktionsfähigkeit des elektromagnetischen Ventils 100 reduziert werden.
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Weiterer Stand der Technik ist in der
US 6 390 392 B1 und der
JP H10- 30 517 A offenbart.
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Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Offenbarung, die Deformation eines Ankers und eines Stabs, der in einem elektromagnetischen Ventil am Anker fixiert ist, zu beschränken, wenn sich der Anker auf eine Seite in Axialrichtung der Stange bewegt, und wenn der Anker oder die Stange einen Stopper berührt.
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Diese Aufgabe wird durch den Gegenstand des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen dieses Gegenstands finden sich in den zugehörigen Unteransprüchen.
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Kurzfassung der Erfindung
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Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Offenbarung enthält ein elektromagnetisches Ventil ein Gehäuse, eine Stange, einen Anker und einen Stopper. Die Stange ist in Axialrichtung der Stange im Gehäuse verschiebbar angeordnet. Der Anker weist ein Stangenloch auf, durch welches sich die Stange erstreckt, um am Anker fixiert zu sein, und der Anker bewegt sich nach Erregung eine Solenoidspule durch eine magnetische Anziehungskraft in Richtung einer Seite in Axialrichtung. Der Stopper beschränkt die Bewegung des Ankers durch Berühren des Ankers und/oder der Stange. Die Stange enthält einen fixierten bzw. befestigten Abschnitt, der sich durch das Stangenloch erstreckt, um am Anker befestigt zu sein, und einen Flanschabschnitt, der auf der einen Seite in Axialrichtung bezüglich des befestigten Abschnitts angeordnet ist. Der Flanschabschnitt ist in Radialrichtung der Stange größer als der befestigte Abschnitt. Der Anker enthält einen Kontaktabschnitt, der neben bzw. benachbart zu einer Öffnung des Stangenlochs, das in Richtung der einen Seite in Axialrichtung geöffnet ist, vorgesehen ist. Der Kontaktabschnitt erstreckt sich in Radialrichtung und der Flanschabschnitt berührt den Berührungsabschnitt auf der einen Seite in Axialrichtung bezüglich des Kontaktabschnitts.
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Daher kann, wenn von der einen Seite in Axialrichtung eine Last auf den Anker aufgebracht wird, eine Deformation des Ankers aufgrund des Kontakts bzw. der Berührung zwischen dem Flanschabschnitt und dem Kontaktabschnitt beschränkt werden. Als Ergebnis können eine Beschädigung des Ankers und ein Lösen des Ankers von der Stange beschränkt werden.
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Die Stange kann einen dünnen Abschnitt enthalten, der auf der einen Seite in Axialrichtung bezüglich des Flanschabschnitts angeordnet ist, und der dünne Abschnitt kann in Radialrichtung kleiner als der Flanschabschnitt sein.
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Alternativ kann der Flanschabschnitt am Ende der Stange auf der einen Seite in Axialrichtung angeordnet sein.
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Der befestigte Abschnitt und der Anker können miteinander beispielsweise durch Presspassen, Schweißen, Crimpen oder Hartlöten fixiert sein. Der befestigte Abschnitt kann am Anker noch stärker durch zusätzliches Anwenden einer der folgenden Befestigungsverfahren befestigt werden: Schweißen, Crimpen und Hartlöten; zusätzlich zum Presspassen.
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Gemäß eines weiteren Aspekts der vorliegenden Offenbarung enthält ein elektromagnetisches Ventil ein Gehäuse, eine Stange, einen Anker und einen Stopper. Das Gehäuse hat eine Längsachse, und die Stange ist im Gehäuse derart angeordnet, dass sie entlang der Längsachse verschiebbar ist. Die Stange weist einen Flanschabschnitt auf. Der Anker weist ein Stangenloch auf, durch welches sich die Stange erstreckt, um mit dem Anker fixiert bzw. an ihm befestigt zu sein, und enthält einen Kontaktabschnitt, der neben bzw. benachbart zu dem Stangenloch vorgesehen ist. Der Anker bewegt sich nach Erregung einer Solenoidspule zusammen mit der Stange durch eine magnetische Anziehungskraft entlang der Längsachse. Der Stopper beschränkt die Bewegung des Ankers und der Stange durch Berühren des Ankers und/oder der Stange. Der Flanschabschnitt der Stange ist zwischen dem Stangenloch und dem Stopper angeordnet und ist in Radialrichtung größer als das Stangenloch, um den Kontaktabschnitt zu berühren.
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Figurenliste
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Die Offenbarung, einschließlich zusätzlicher Aufgaben, Eigenschaften und Vorteile, wird am Besten anhand der nachfolgenden Beschreibung, der beigefügten Ansprüche und der Zeichnungen verstanden. In den Zeichnungen zeigen:
- 1 eine Schnittansicht, die ein Dekompressionsventil gemäß einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung darstellt;
- 2 eine Schnittansicht, die einen Teil des Dekompressionsventils gemäß der ersten Ausführungsform darstellt;
- 3 eine Schnittansicht, die einen Teil eines Dekompressionsventils gemäß einer zweiten Ausführungsform darstellt;
- 4A eine Schnittansicht, die ein Dekompressionsventil gemäß des Standes der Technik darstellt; und
- 4B eine Schnittansicht, die einen Teil des Dekompressionsventils gemäß des Standes der Technik darstellt.
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Detaillierte Beschreibung
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Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung werden hiernach mit Bezug auf die Zeichnungen beschrieben. In den Ausführungsformen kann ein Teil, der sich auf eine Sache bzw. einen Gegenstand bezieht, der in einer vorherigen Ausführungsform beschrieben wurde, mit dem gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet werden, wobei zur Vereinfachung auf redundante Erläuterungen verzichtet wird. Wenn nur ein Teil einer Konfiguration in einer Ausführungsform beschrieben wird, kann eine weitere vorstehende Ausführungsform auf den anderen Teil der Konfiguration bezogen sein. Die Teile können selbst dann miteinander kombiniert werden, wenn dies nicht explizit beschrieben wird. Die Ausführungsformen können teilweise kombiniert werden, selbst wenn dies nicht explizit in den Ausführungsformen beschrieben wird, vorausgesetzt, dass dies in der entsprechenden Kombination möglich ist.
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(Erste Ausführungsform)
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Ein elektromagnetisches Ventil einer ersten Ausführungsform wird mit Bezug auf die 1 und 2 beschrieben.
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Das elektromagnetische Ventil der ersten Ausführungsform wird als Dekompressionsventil 1 zum Reduzieren eines Drucks in einer Common-Rail verwendet, die Kraftstoff unter hohem Druck darin ansammelt.
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Das Dekompressionsventil 1 enthält ein Gehäuse 2, eine Stange 3, die sich im Gehäuse 2 in Axialrichtung der Stange 3 verschiebt, einen ersten Ventilkörper 4, der an einer Spitze eines Abschnitts der Stange 3 vorgesehen ist, und einen Antriebsabschnitt 5, der die Stange 3 antreibt. Wie durch die Pfeile mit zwei Spitzen in jeder Zeichnung dargestellt, wird eine obere Seite in jeder Zeichnung als die eine Seite in Axialrichtung und eine untere Seite in jeder Zeichnung als die andere Seite in Axialrichtung bezeichnet.
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Das Gehäuse 2 enthält einen Spulengehäuseabschnitt 7, in welchem ein Teil des Antriebsabschnitts 5 aufgenommen ist, einen Hülsenabschnitt 9 mit einem darin befindlichen Durchdringungsloch 8, das auf der anderen Seite in Axialrichtung mit Bezug auf den Spulengehäuseabschnitt 7 vorgesehen ist um mit einem Raum im Spulengehäuseabschnitt 7 in Verbindung zu stehen, und einen zweiten Ventilkörper 10, der an einem Ende des Hülsenabschnitts 9 in Axialrichtung angeordnet ist, d.h., der zweite Ventilkörper 10 ist auf der anderen Seite in Axialrichtung in Bezug auf die Hülse 9 angeordnet.
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Der Hülsenabschnitt 9 enthält eine Führung 9a, die die Stange 3 führt, und die Stange 3 ist in Axialrichtung im Durchdringungsloch 8 verschiebbar. D.h., die Stange 3 ist durch die Führung 9a derart gelagert, dass sie in Axialrichtung verschiebbar ist.
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Der zweite Ventilkörper 10 ist von Hülsenabschnitt 9 beabstandet und weist eine Form auf, die im Wesentlichen eine ring- bzw. kreisförmige Platte ist. Der zweite Ventilkörper 10 enthält einen Ventilraum 10a, der in Richtung des Hülsenabschnittes 9 geöffnet ist, um den ersten Ventilkörper 4 aufzunehmen, und ein Ventilloch 10b, das mit dem Ventilraum 10a in Verbindung steht. Hierbei weist eine Wandoberfläche des zweiten Ventilkörpers 10, welche den Ventilraum 10a definiert, einen Plattenabschnitt 10b auf, auf welchen der erste Ventilkörper 4 gesetzt werden kann.
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Die Stange 3 ist eine Welle mit einer zylindrischen Stangenform und erstreckt sich durch das Erstreckungsloch 8 in den Hülsenabschnitten 9. Die Stange 3 ist durch eine Innenoberfläche der Führung 9a des Hülsenabschnittes 9 gelagert, um in Axialrichtung verschiebbar zu sein. Ein Endabschnitt der Stange 3 auf der einen Seite in Axialrichtung ist am Anker 13, der ein Teil des Antriebsabschnitts 5 ist, fixiert, und ein Endabschnitt der Stange 3 auf der anderen Seite in Axialrichtung berührt den ersten Ventilkörper 4.
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Der erste Ventilkörper 4 ist zum Beispiel ein Kugelventil, das auf der anderen Seite in Axialrichtung bezüglich der Stange 3 angeordnet ist, und wird durch einen flachen Oberflächenteil (Kugeldruckoberfläche), der an dem Abschnitt der Spitze der Stange 3 vorgesehen ist, in Richtung der unteren Seite in 1 gedrückt (d.h., in Richtung der anderen Seite in Axialrichtung). Demnach wird der erste Ventilkörper 4 auf den Plattenabschnitt 10c des zweiten Ventilkörpers 10 gesetzt. In der vorliegenden Ausführungsform öffnet der erste Ventilkörper 4, der an dem Abschnitt der Spitze der Stange 3 angeordnet ist, das Ventilloch 10b oder schließt es. Alternativ kann der Ventilkörper direkt auf dem Abschnitt der Spitze der Stange 3 ausgebildet sein und die Stange 3 kann das Ventilloch 10b direkt öffnen oder schließen.
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Der Antriebsabschnitt 5 treibt den ersten Ventilkörper 4 über die Stange 3 an. Der Antriebsabschnitt 5 enthält eine Feder 15 und einen elektromagnetischen Aktor 16.
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Die Feder 15 ist eine Kompressionsspulenfeder, und zwingt den Anker 13, der an der Stange 3 fixiert ist, in eine Ventilschließrichtung (d.h. in Richtung der anderen Seite in Axialrichtung). D.h., die Feder 15 übt über die Stange 3 in Ventilschließrichtung eine Kraft auf den ersten Ventilkörper 14 aus.
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Der elektromagnetische Aktor 16 enthält eine zylindrische Spule 18, die aufgrund einer Erregung ein elektromagnetisches Feld erzeugt, einen Statorkern 19, der radial in der Spule 18 angeordnet ist, um durch die Erregung der Spule 18 magnetisiert zu werden, und den Anker 13, der in Richtung des magnetisierten Statorkerns 19 gezogen wird. Die Spule 18 und der Statorkern 19 sind im Spulengehäuseabschnitt 7 des Gehäuses 2 aufgenommen.
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Der Anker 13 besteht aus einem magnetischen Material (z.B. einem ferromagnetischen Material wie Eisen) und ist im Durchdringungsloch 8 derart angeordnet, dass er dem Statorkern 19 in Axialrichtung gegenüberliegt. Der Anker 13 ist an der Stange 3 befestigt.
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Der Statorkern 19 besteht aus einem magnetischen Material (z.B. einem ferromagnetischen Material wie Eisen) und weist einen zylindrisch geformten Boden auf. Der Statorkern 19 weist ein Federgehäuseloch 21 auf, das in Richtung der anderen Seite in Axialrichtung geöffnet ist, und ist in der Spule 18 angeordnet.
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Das Federgehäuseloch 21 enthält einen Stopper 22 und die Feder 15. Der Stopper 22 enthält einen Basisabschnitt 22a, der am Boden des Federgehäuselochs 21 befestigt ist, und einen Vorsprungsabschnitt 22b, der in Radialrichtung der Stange 3 kleiner als der Basisabschnitt 22a ist. Der Vorsprungsabschnitt 22b erstreckt sich vom Basisabschnitt 22a in Richtung der anderen Seite in Axialrichtung. Die Feder 15 ist um den Außenumfang des Vorsprungsabschnitts 22b angeordnet. Ein Ende der Feder 15 auf der einen Seite in Axialrichtung ist mit dem Basisabschnitt 22a gekoppelt und ein Ende der Feder 15 auf der anderen Seite in Axialrichtung ist mit der Stange 3 gekoppelt. Der Stopper 22 ist auf der einen Seite in Axialrichtung mit Bezug auf die Stange 3 und den Anker 13 angeordnet. Die Radialrichtung der Stange 3 kann rechtwinklig zur Axialrichtung der Stange 3 sein.
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Kennzeichnende Punkte der vorliegenden Ausführungsform werden beschrieben. Die Stange 3 enthält einen befestigten Abschnitt 3a, der am Anker 13 befestigt ist und auf der einen Seite in Axialrichtung mit Bezug auf einen Abschnitt der Stange 3, die durch die Führung 9a gelagert ist, angeordnet ist, einen Flanschabschnitt 3b, der auf der einen Seite in Axialrichtung mit Bezug auf den befestigten Abschnitt 3a angeordnet ist und größer als der befestigte Abschnitt 3a in Radialrichtung ist, und einen dünnen Abschnitt 3c, der auf der einen Seite in Axialrichtung mit Bezug auf den Flanschabschnitt 3b angeordnet ist und kleiner als der Flanschabschnitt 3b in Radialrichtung ist.
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Der Anker 13 enthält ein Stangenloch 13a, durch welches sich der befestigte Abschnitt 3a erstreckt, um am Anker 13 befestigt zu sein bzw. zu werden, und einen Kontaktabschnitt 13b, der neben bzw. benachbart zu einer Öffnung des Stangenlochs 13a vorgesehen ist, die in Richtung der einen Seite in Axialrichtung geöffnet ist. Der Kontaktabschnitt 13b erstreckt sich in Radialrichtung und der Flanschabschnitt 3b berührt den Kontaktabschnitt 13b auf der einen Seite in Axialrichtung mit Bezug auf den Kontaktabschnitt 13b.
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D.h., der Flanschabschnitt 3b ist auf der einen Seite in Axialrichtung mit Bezug auf das Stangenloch 13a angeordnet, und ist in Radialrichtung größer als die Öffnung des Stangenlochs 13a, das in Richtung der einen Seite in Axialrichtung offen ist. Der Kontaktabschnitt 13b ist auf der anderen Seite in Axialrichtung mit Bezug auf den Flanschabschnitt 3b angeordnet, um den Flanschabschnitt 3b zu berühren.
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Zum Beispiel enthält der Anker 13 das Stangenloch 13a, in welchem die Stange 3 am Anker 13 befestigt ist, und ein großes Loch 13c, das auf der einen Seite in Axialrichtung mit Bezug auf das Stangenloch 13a koaxial zu und neben bzw. benachbart zu dem Stangenloch 13a angeordnet ist. Das Stangenloch 13a und das große Loch 13c sind in einem radialen Mittelteil des Ankers 13 vorgesehen und stehen miteinander in Verbindung. Als Ergebnis ist das Stangenloch 13a von dem Anker 13 in Richtung der anderen Seite in Axialrichtung offen, und das große Loch 13c ist von dem Anker 13 in Richtung der einen Seite in Axialrichtung offen. D.h., eine Seite des Ankers 13 auf der einen Seite in Axialrichtung und eine Seite des Ankers 13 auf der anderen Seite in Axialrichtung stehen miteinander durch das große Loch 13c und das Stangenloch 13a in Verbindung. Das große Loch 13c wird größer als das Stangenloch 13a in Radialrichtung ausgebildet, so dass eine Stufe zwischen dem Stangenloch 13a und dem großen Loch 13c vorgesehen ist. Die Stufe zwischen dem Stangenloch 13a und dem großen Loch 13c ist ein Beispiel des Kontaktabschnitts 13b. Der Flanschabschnitt 3b ist im großen Loch 13c angeordnet. Der Kontaktabschnitt 13b kann eine flache Oberfläche aufweisen, die sich in Radialrichtung erstreckt, und die flache Oberfläche des Kontaktabschnitts 13b kann den Flanschabschnitt 3b in Axialrichtung berühren. Der Flanschabschnitt 3b kann eine flache Oberfläche aufweisen, die sich in Radialrichtung erstreckt, und die flache Oberfläche des Flanschabschnitts 3b kann den Kontaktabschnitt 13b in Axialrichtung berühren. Der Kontaktabschnitt 13b kann die Öffnung des Stangenlochs 13a, das in Richtung der einen Seite in Axialrichtung offen ist, enthalten. Der Kontaktabschnitt 13b kann den Flanschabschnitt 3b vollständig bzw. ganzheitlich berühren. Der Kontaktabschnitt 13b kann eine kreisringform aufweisen, die die Öffnung des Stangenlochs 13a, das in Richtung der einen Seite in Axialrichtung offen ist, enthält, und der Flanschabschnitt 3b kann eine Ring- bzw. Kreisform aufweisen, die zu dem Kontaktabschnitt 13b konzentrisch ist.
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Der Anker 13 enthält ferner einen Gleitabschnitt 13d, der in Axialrichtung im Durchdringungsloch 8 gleitet, und einen Abschnitt 13e mit einem kleinen Durchmesser, der kleiner als der Gleitabschnitt 13d in Radialrichtung ist. Der Gleitabschnitt 13d ist auf der einen Seite in Axialrichtung mit Bezug auf den Abschnitt 13e mit dem kleinen Durchmesser angeordnet. Der Gleitabschnitt 13d enthält ein Durchgangsloch 13f, das auf einer radialen Außenseite des Stangenlochs 13a und dem großen Loch 13c angeordnet ist, und das Durchgangsloch 13f durchdringt den Gleitabschnitt 13d in Axialrichtung. Ein Außenumfang des Abschnitts 13e mit dem kleinen Durchmesser ist auf einer radialen Innenseite einer Öffnung des Durchgangslochs 13f angeordnet. Das Durchgangsloch 13f dient als druckherabsetzendes Loch, durch welches Druck ausgelassen wird, wenn sich der Anker 13 in Richtung der einen Seite in Axialrichtung bewegt.
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Die Stange 3 ist am Anker 13 durch Presspassen des befestigen Abschnitts 3a in das Stangenloch 13a und durch Schweißen zwischen einem Außenumfang des befestigten Abschnitts 3a und einem Innenumfang des Stangenlochs 13a befestigt. Im befestigten Zustand berührt sich die Seite des Kontaktabschnitts 13b auf der einen Seite in Axialrichtung und die Seite des Flanschabschnitts 3b auf der anderen Seite in Axialrichtung. Eine Seite des Flanschabschnitts 3b auf der einen Seite in Axialrichtung ist mit dem Endabschnitt der Feder 15, die auf der anderen Seite in Axialrichtung angeordnet ist, gekoppelt. Der dünne Abschnitt 3c ist in der Feder 15 angeordnet.
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Der Betrieb des Dekompressionsventils 1 wird anschließend beschrieben. Wenn das Dekompressionsventil 1 geschlossen ist, wird die Stange 3 durch die Feder 15 derart in Richtung der anderen Seite in Axialrichtung getrieben, dass der erste Ventilkörper 4 gegen den Plattenabschnitt 10c durch die Stange 3 gedrückt wird. Wenn die Spule 18 im geschlossenen Zustand des Dekompressionsventils 1 erregt wird, bewegt sich der Anker 13 in Richtung der einen Seite in Axialrichtung durch die magnetische Anziehungskraft, die zwischen dem Statorkern 19 und dem Anker 13 erzeugt wird. Gemäß der Bewegung des Ankers 13 bewegt sich die Stange 3 auch in Richtung der einen Seite in Axialrichtung, so dass der erste Ventilkörper 4 vom Plattenabschnitt 10c beabstandet wird. Daher wird das Ventilloch 10b geöffnet, wodurch das Dekompressionsventil 1 geöffnet wird (ist in einem offenen Zustand). Die Bewegungen der Stange 3 und des Ankers 13 werden durch den Kontakt zwischen einer Endoberfläche des Innenabschnitts 3c auf der einen Seite in Axialrichtung und einer Endoberfläche des Vorsprungsabschnitts 22b auf der anderen Seite in Axialrichtung beschränkt.
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Effekte der ersten Ausführungsformen werden anschließend beschrieben. Bei der vorliegenden Ausführungsform berührt der Kontaktabschnitt 13b, welcher um die Öffnung des Stangenlochs 13a vorgesehen ist, die in Richtung der einen Seite in Axialrichtung offen ist, die Seite des Flanschabschnitts 3b auf der anderen Seite in Axialrichtung. Daher wird, wenn eine Last auf dem Anker 13 von der einen Seite in Axialrichtung im offenen Zustand des Dekompressionsventils 1 aufgebracht wird, eine Deformation des Ankers 13 aufgrund des Kontakts zwischen dem Kontaktabschnitt 13b und dem Flanschabschnitt 3b reduziert. Selbst wenn der Anker deformiert wird, kann nur ein Teil des Ankers 13, der auf der einen Seite in Axialrichtung mit Bezug auf den Kontaktabschnitt 13b angeordnet ist, wie in 2 dargestellt, leicht deformiert werden. Somit kann das Stangenloch 13a davor geschützt werden, dass es ausgeweitet wird. Als Ergebnis kann eine Beschädigung des Ankers 13 und ein Lösen der Stange 3 vom Anker 13 aufgrund der Deformation des Ankers 13 beschränkt werden. Darüber hinaus kann, da die Deformation des Ankers 13 beschränkt werden kann, eine Lückenveränderung zwischen dem Statorkern 19 und dem Anker 13 reduziert werden, und die Reaktionsfähigkeit des Dekompressionsventils 1 (elektromagnetisches Ventil) kann dadurch verbessert werden.
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(Zweite Ausführungsform)
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Ein Dekompressionsventil 1 einer zweiten Ausführungsform wird mit Bezug auf 3 beschrieben. Bei der zweiten Ausführungsform ist ein Flanschabschnitt 3b auf einem Endabschnitt einer Stange 3 auf der einen Seite in Axialrichtung vorgesehen, und der dünne Abschnitt 3c, der gemäß der ersten Ausführungsform beschrieben wurde, wird in der zweiten Ausführungsform entfernt bzw. auf diesen wird verzichtet. Bewegungen eines Ankers 13 und der Stange 3 werden durch einen Kontakt zwischen einer Endoberfläche des Flanschabschnitts 3b auf der einen Seite in Axialrichtung und einer Endoberfläche eines Vorsprungsabschnitts 22b auf der anderen Seite in Axialrichtung beschränkt. Außerdem können in diesem Fall Betriebseffekte ähnlich denen der ersten Ausführungsform erzielt werden.
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Obwohl die vorliegende Offenbarung in Verbindung mit den bevorzugten Ausführungsformen und unter Bezugnahme auf die Zeichnungen vollständig bzw. ganzheitlich beschrieben wurde, ist zu verstehen, dass verschiedene Veränderungen und Modifikationen, wie sie nachfolgend beschrieben werden, für einen Fachmann offensichtlich sind.
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Gemäß der ersten und zweiten Ausführungsform ist die Stange 3 am Anker 13 durch Presspassen des befestigten Abschnitts 3a in das Stangenloch 13a und durch Schweißen zwischen dem Außenumfang des befestigten Abschnitts 3a und dem Innenumfang des Stangenlochs 13a befestigt. Allerdings kann die Stange 3 am Anker auch nur durch Presspassen oder einen der nachfolgenden Befestigungsschritte befestigt werden: Schweißen, Crimpen, Hartlöten. Im Falle des Crimpens wird der Anker 13 an den befestigten Abschnitt 3a von außerhalb des befestigten Abschnitts 3a gecrimpt. Ferner kann die Stange 3 am Anker 13 durch Presspassen und eines der nachfolgenden Befestigungsverfahren befestigt werden: Schweißen, Crimpen, Hartlöten.
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Gemäß der ersten und zweiten Ausführungsform werden die Bewegungen des Ankers 13 und der Stange 3 durch den Kontakt zwischen der Stange 3 und dem Stopper 22 beschränkt. Alternativ kann der Stopper 22 den Anker 13 berühren, um die Bewegungen des Ankers 13 und der Stange 3 in Richtung der einen Seite in Axialrichtung zu beschränken.
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Gemäß der ersten und zweiten Ausführungsform wird für das elektromagnetische Ventil der vorliegenden Offenbarung ein Dekompressionsventil 1 verwendet, wobei die Anwendung nicht auf das elektromagnetische Ventil beschränkt ist. Das elektromagnetische Ventil der vorliegenden Offenbarung kann auf eine Vielzahl von elektromagnetischen Ventilen angewandt werden, in welchen eine Stange an einem Anker befestigt ist und Bewegungen der Stange und des Ankers durch einen Stopper beschränkt sind.
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Zusätzliche Vorteile und Modifikationen sind für einen Fachmann offensichtlich. Die Offenbarung der vorliegenden Erfindung ist daher nicht auf die spezifischen Details repräsentativer Ausführungsformen und illustrativer Beispiele, wie sie vorliegend beschrieben und dargestellt wurden, beschränkt.