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Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein Gläser für Getränke. Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung Gläser für die Aufnahme alkoholischer Getränke.
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Stand der Technik
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Um Getränke zu sich zu nehmen, ist es bekannt, Getränke in Gläser zu füllen und die Getränke aus diesen Gläsern zu trinken. Es hat sich ferner herausgestellt, dass die genaue Gestaltung eines Glases den Genuss des darin befindlichen Getränkes beeinflussen, vorzugsweise steigern kann. So gibt es eine Vielzahl an unterschiedlichen Glasformen, beispielsweise Sektgläser, Weingläser, wobei sich diese hinsichtlich der Ausgestaltung für Rot- und Weißwein oder gar bestimmte Rebsorten unterscheiden können, Gläser für verschiedene Biere und Cognacgläser, um nur einige exemplarische zu nennen. Bei einigen Getränken, beispielsweise bei Rotwein, kann das geschmackliche Erlebnis des Weines dadurch erhöht werden, dass eine Durchmischung des Weines mit Luft stattfindet - man lässt den Wein „atmen“. Üblicherweise schwenken Benutzer das Glas, wodurch das Getränk, beispielsweise der Rotwein, in Schwingungen versetzt wird, um eine geeignete Durchmischung des Weines mit Luft zu erzielen. Allerdings ist die so erfolgende Durchmischung des Weines mit Luft oftmals nicht ausreichend, um den Geschmack des Weines komplett entfalten zu können. So werden oftmals Karaffen bereit gestellt, in denen der Wein gelagert wird, bevor er getrunken wird. Diese Karaffen vergrößern allgemein die Oberfläche des Weines, der mit Luft in Kontakt steht und führen damit zu einer vermehrten Durchmischung des Weines mit Luft. Allerdings stellt das Einfüllen des Weines in eine Karaffe einen zusätzlichen Arbeitsschritt dar. Weiterhin muss der Wein für eine relativ lange Zeit in der Karaffe lagern, um sein Aroma voll entfalten zu können. Es bedarf also einer rechtzeitigen Vorausplanung, um ein solches Dekantieren sachgemäß durchführen zu können. Alternative Lösungen betreffen Flaschenaufsätze, die beim Ausschenken von Wein durchflossen werden und diesen dabei durch Verwirbeln vermehrt mit Luft in Kontakt bringen. Die bekannten Lösungen erlauben jedoch unter anderem keine personenbezogene bzw. individuelle Atmung des Weins. Im Lichte dessen ist es wünschenswert, alternative Mittel bereit zu stellen, welche dem Benutzer eine einfache Durchmischung von Flüssigkeit mit Luft ermöglichen.
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Aus der
US 8,101,222 B2 ist es bekannt, ein Glas mit einer zusätzlichen Vorrichtung auszustatten, die beim Einschenken des Weines diesen in einer speziellen Art und Weise leitet, um ihn mit Luft zu durchmischen. Aus der
DE 20 2006 003 849 U1 ist ferner ein Glas bekannt, welches Verwirbelungseinrichtungen aufweist, um die Flüssigkeit zu verwirbeln.
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Die
EP 1 591 046 A1 offenbart ein Glas, dessen Trinkebene nicht senkrecht zur Achse des Behälters verläuft, das aus einem beliebigen Material, vorzugsweise aus Glas und/oder Kristall in verschiedenen Farben, hergestellt sein kann. Das Glas ist dadurch gekennzeichnet, dass es eine Auflagebasis aufweist, von dem ein Stiel rechtwinklig oder anderweitig zu der ruhenden Basis ausgeht, dessen Achse geneigt oder rechtwinklig zu der Basis ist, an dessen oberem Ende der Wein-enthaltende Teil angeordnet ist, wobei der Wein-enthaltende Teil eine geneigte Achse hat und die Ebene seiner Mündung parallel oder anderweitig zu der ruhenden Basis selbst ist.
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Die
DE 36 12 607 A1 offenbart ein Trinkgefäß, das durch eine hochgezogene und nach außen geneigte Trinkstelle ein müheloses Trinken erlaubt, ohne den Kopf nach hinten zu neigen.
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Die
US 2012/205385 A1 offenbart einen Behälter mit einem oberen Rand, einer Seitenwand und einer Bodenplatte, wobei sich die Seitenwand mindestens vom oberen Rand zur Bodenplatte erstreckt, der obere Rand im allgemeinen kreisförmig ist, die Bodenplatte im allgemeinen rechteckig ist und die Seitenwand von einem an den oberen Rand angrenzenden kreisförmigen Abschnitt zu einem an die Bodenplatte angrenzenden, im allgemeinen rechteckigen Abschnitt übergeht.
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Allerdings weisen die Lösungen aus dem Stand der Technik eine Reihe von Problemen und Unzulänglichkeiten auf. So weisen diese Gläser zusätzliche Elemente auf, was deren Aufbau und deren Herstellung zusätzlich erschwert. Weiter werden diese zusätzlichen Elemente von den Benutzern vielmals als ästhetisch wenig ansprechend und funktional störend empfunden. Weiterhin tragen diese zusätzlichen Vorrichtungen zur Bruchanfälligkeit der entsprechenden Gläser bei und erschweren deren Reinigung. Beim Reinigen ist es weiterhin auch nicht auszuschließen, dass sich ein Benutzer verletzt, welcher nicht mit den Vorrichtungen in diesen Gläsern rechnet.
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Im Lichte dessen ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Probleme und Unzulänglichkeiten aus dem Stand der Technik zu überwinden bzw. abzuschwächen. So ist es beispielsweise eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Glas bereitzustellen, welches dem Benutzer eine verbesserte, einfache und praktikable Durchmischung von Flüssigkeiten im Glas mit Luft ermöglicht. Das Glas sollte vorzugsweise einfach herstellbar, optisch ansprechend, sowie leicht zu handhaben und zu reinigen sein.
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Kurzbeschreibung der Erfindung
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Diese Aufgaben werden von dem Glas des unabhängigen Anspruchs gelöst, während bevorzugte Ausführungsformen des Glases in den abhängigen Ansprüchen wiedergegeben sind.
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In anderen Worten wird die bzw. werden die Aufgaben also von einem Glas für Getränke gelöst. Typischerweise sind derartige Gläser hauptsächlich aus Siliciumdioxid geformt und sind lichtdurchlässig. Allerdings ist dem Fachmann klar, dass auch andere Materialien für die Herstellung eines Getränkeglases verwendet werden können. Das erfindungsgemäße Glas weist einen Kelch auf. Unter einem Kelch wird allgemein der Bereich des Glases verstanden, in den Flüssigkeit gefüllt werden kann. Gemäß einer bevorzugten Definition, weist ein Kelch keinen vollständig ebenen Boden sondern vorzugsweise einen sich verjüngenden und/oder geneigten Boden auf. Optional, beispielsweise wenn das Glas als Wein- oder Cognacglas ausgestaltet ist, kann das Glas einen Stil und einen Fuß aufweisen. Der Kelch weist weiterhin in allen Bereichen oder in einem Teilbereich einen horizontalen Querschnitt auf, der nicht kreisförmig ist. Unter einem horizontalen Querschnitt wird ein Querschnitt verstanden, der parallel zur Horizontalen ist, wenn das Glas bestimmungsgemäß aufgestellt ist. Insbesondere ist der Verlauf der Innenwand des Glases, der mit der im Glas enthaltenen Flüssigkeit in Kontakt steht und der hier auch als Form des Umfangs (auch Umfangsform) bzw. Form des Innenumfangs (auch Innenumfangsform) bezeichnet wird, nicht kreisförmig. Es hat sich herausgestellt, dass durch eine nichtkreisförmige Form des Umfangs, insbesondere einer nichtkreisförmigen Form des inneren Umfangs des Kelches, die Durchmischung der Flüssigkeit bzw. des Getränkes im Glas, und damit insbesondere deren Kontakt mit Luft, bei Drehung des Glases deutlich erhöht wird. Dies kann beispielsweise dadurch entstehen, dass die Flüssigkeit nicht regelmäßig in einem kreisrunden Glas rotiert, sondern es durch die nichtkreisförmige Umfangsform zu Verwirbelungen kommt. Diese bewirkten bevorzugt eine erhöhte Durchmischung des Getränkes mit der Luft, beispielsweise durch eine erhöhte Durchmischung der Oberfläche der Flüssigkeit bzw. des Getränks, insbesondere mit den tieferliegenden Schichten der Flüssigkeit. Hierdurch wird also ein Glas bereitgestellt, welches im Vergleich zum Stand der Technik eine erhöhte und schnellere Durchmischung von im Glas befindlicher Flüssigkeit mit Luft erlaubt. Gleichzeitig ist das Glas vorzugsweise optisch ansprechend gestaltbar, einfach herzustellen, leicht zu handhaben, leicht zu reinigen und die Verletzungsgefahr gegenüber den Gläsern in den oben genannten Dokumenten aus dem Stand der Technik gemindert. Insbesondere ist es auch bevorzugt, dass der Glaskelch in seinem Inneren glatt ist bzw. keine zusätzlichen Elemente oder dergleichen aufweist.
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Der beschriebene nichtkreisförmige Umfang kann beispielsweise oval oder elliptisch sein.
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Weiter kann das Glas in einem Bereich des Kelchs einen (oder auch mehrere) zweiten horizontalen Querschnitt, vorzugsweise eine Form des Innenumfangs an einem zweiten horizontalen Querschnitt aufweisen, die kreisförmig ist. In anderen Worten kann das Glas gemäß dieser Ausführungsform also in einem Teilbereich des Kelchs einen ersten Querschnittmit einer nichtkreisförmigen Form des Umfangs, und in einem zweiten Teilbereich des Kelchs einen Querschnitt mit einer kreisförmigen Form des Umfangs aufweisen. Beispielsweise kann der kreisförmige horizontale Querschnitt an einem oberen Glasrand bzw. in einem oberen Bereich des Kelches angeordnet sein. Hierdurch kann der Bereich, welcher beim Trinken mit dem Mund des Benutzers in Kontakt tritt, die für den Benutzer gewohnte, gleichmäßige und kreisförmige Form haben und hierdurch die Benutzerfreundlichkeit weiter erhöhen. Ebenso ist es jedoch auch möglich, dass der obere Glasrand in einem horizontalen Querschnitt oval bzw. elliptisch ausgestaltet ist. Zusätzlich oder alternativ kann das Glas zwei oder mehrere horizontale Querschnitte aufweisen, die voneinander abweichende Querschnittformen aufweisen, die beispielsweise unterschiedliche Ovalitäten bzw. Ellipsenformen oder Kreisformen annehmen.
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In einer ersten Seitenansicht auf das Glas weist das Glas einen ersten maximalen horizontalen Innendurchmesser auf und in einer zweiten Seitenansicht weist das Glas einen zweiten maximalen horizontalen Innendurchmesser auf, der vom ersten maximalen horizontalen Innendurchmesser verschieden ist. Bevorzugt sind in die Richtungen dieser beiden Draufsichten senkrecht zueinander. Das Glas weist zumindest eine Symmetrieachse auf, wobei jede beschriebene Draufsicht in einer Richtung senkrecht hierzu ist.
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Die beschriebenen ersten und zweiten maximalen horizontalen Innendurchmesser können auf der gleichen Höhe angeordnet sein. Bevorzugt sind/ist der erste maximale horizontale Innendurchmesser und/oder der zweite maximale horizontale Innendurchmesser in einer unteren Hälfte (in Bezug auf dessen Höhe) des Kelches des Glases angeordnet und weiter bevorzugt in einem unteren Drittel des Kelches des Glases angeordnet. In anderen Worten kann das Glas bzw. sein Kelch also einen relativ breiten „Glasbauch“ im unteren Bereich des Glases bzw. des Kelches vorsehen. Der erste maximale horizontale Innendurchmesser kann vorzugsweise um einen Faktor von 1,05 bis 2,5, besonders bevorzugt von 1,1 bis 2 und beispielsweise ca. 1,5 größer sein als der zweite maximale horizontale Innendurchmesser. Die genannten Dimensionierungen haben sich insbesondere und vorzugsweise als besonders geeignet dafür herausgestellt, eine ausreichende Rotation bei gleichzeitiger ausreichender Verwirbelung der Flüssigkeit im Glas bei Rotation des Glases zu ermöglichen.
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Weiter verjüngt sich das Glas bzw. der Kelch nach oben hin. So kann sich das Glas beispielsweise nach oben hin zum oberen Glasrand hin verjüngen, so dass es keinen Bereich zwischen den oberen Glasrand und dem bauchigen Bereich des Glases gibt, der einen kleineren Durchmesser aufweist als der obere Glasrand. Ebenso ist es aber auch möglich, dass das Glas einen Taillenbereich aufweist. Vorzugsweise verjüngt sich das Glas dabei ausgehend von dem Bereich mit dem maximalen horizontalen Innendurchmesser nach oben hin zunächst bis zum Taillenbereich. Vom Taillenbereich bis zum oberen Glasrand hin weist das Glas entweder einen konstanten Durchmesser auf oder weitet sich vorzugsweise wieder auf. So weist das Glas am oberen Glasrand bzw. in einem Taillenbereich in der ersten Ansicht weiter einen ersten oberen horizontalen Innendurchmesser bzw. einen ersten Taillendurchmesser auf, der kleiner ist als der erste horizontale Innendurchmesser. Bevorzugt unterscheiden sich diese beiden (d. h. der erste obere horizontale Innendurchmesser bzw. der erste Taillendurchmesser einerseits und der erste maximale horizontale Innendurchmesser andererseits) um einen Faktor von 1,05 bis 3, weiter bevorzugt um einen Faktor zwischen 1,1 und 2, beispielsweise um einen Faktor von etwa 1,5.
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Ebenso kann das Glas in der zweiten Ansicht am oberen Glasrand bzw. im Taillenbereich einen zweiten oberen horizontalen Innendurchmesser bzw. einen zweiten Taillendurchmesser aufweisen, der kleiner ist als der zweite maximale horizontale Innendurchmesser. Bevorzugt unterscheiden sich dieser beiden um einen Faktor zwischen 1,1 bis 2,5.
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Durch diese Merkmale - insbesondere durch das Verjüngen hin zu einem Taillenbereich bzw. zum oberen Glasrand hin - kann im Glas befindliche Flüssigkeit bei der Rotation des Glases davor bewahrt werden, aus dem Glas herauszutreten. Dies ist besonders vorteilhaft, da diese Gefahr aufgrund der Verwirbelungen bei der Rotation durch den nichtkreisförmigen Durchmesser höher sein kann als bei einem kreisförmigen Glas. Gleichzeitig können vorzugsweise Aromen im Glas gehalten werden, was den Genuss desselben erhöht. Schließlich kann ein geeigneter Übergang zu einer kreisrunden Umfangsform am Glasrand geschaffen werden.
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Der Kelch kann eine im Wesentlichen konstante Glasdicke aufweisen. Dies kann herstellungstechnisch besonders vorteilhaft sein. Bevorzugt weist das Glas in zumindest einigen horizontalen Querschnitten einen dem Innenumfang entsprechenden proportionalen Außenumfang auf. Vorzugsweise weisen mundgeblasene Gläser an Stellen mit nicht kreisförmigem Querschnitt an der schmälsten Stelle auf den gegenüberliegenden Außenseiten eine unregelmäßige Strukturänderung im Glas auf. Diese können sich vor allem aus der Herstellung ergeben. Hier kann insbesondere bei mundgeblasenen Gläsern der gewünschte nicht kreisförmige Querschnitt durch zwischenzeitliches Flachdrücken von zwei gegenüberliegenden Seiten während des Herstellvorgangs erreicht werden.
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Weiter kann die Form des Außenumfangs des Glases in dem horizontalen Querschnitt, in dem das Glas einen nichtkreisförmigen Innenumfang aufweist, kreisförmig sein. Bevorzugt kann das Glas in jedem horizontalen Querschnitt einen Außenumfang aufweisen, der kreisförmig ist. In dieser Ausführungsform ist die Wanddicke bevorzugt in Umfangs- und Höhenrichtung unterschiedlich. In dieser Ausführungsform hat das Glas bezüglich seines äußeren Erscheinungsbildes die übliche Erscheinung eines Glases. Insbesondere ist von außen nicht ohne weiteres ersichtlich, dass das Glas einen nichtkreisförmigen Innenumfang aufweist. Dies kann aus ästhetischen Gesichtspunkten ebenso vorteilhaft sein, wie aus verpackungstechnischen, lagertechnischen und stabilitätstechnischen Gesichtspunkten. Dies eignet sich vor allem bei maschinell hergestellten, beispielsweise gegossenen bzw. gepressten Gläsern.
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Das Glas weist einen Stil auf und kann einen Fuß aufweisen. Stil und Fuß können wie im Stand der Technik bekannt ausgeführt sein. Der Stil kann aber auch einen ersten Stilabschnitt und einen zweiten Stilabschnitt aufweisen, die zueinander drehbar sind. Ebenso ist es möglich, dass das Glas einen Fuß aufweist, wobei der Fuß einen ersten und einen zweiten Fußabschnitt aufweist, die zueinander drehbar sind. Ebenso ist es möglich, dass das Glas mit einem Glashalter versehen wird, der unterschiedliche Teile bzw. Abschnitte aufweist, die zueinander drehbar sind. Ebenso ist es möglich, dass das Glas nur einen Stil ohne Fuß aufweist und das Glas beim Nichtgebrauch in einem eigenständigen Ständer abgestellt werden kann. Hierdurch kann die Drehung bzw. die Rotation des Glases, welche die Rotation der im Glas befindlichen Flüssigkeit bewirkt, weiter erleichtert werden
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Die Durchmischung wird vorzugsweise dadurch erreicht, dass das Glas durch Drehung in Rotation versetzt wird. Dies verändert die übliche Anwendung des Schwenkens des Weinglases, hat jedoch zum Vorteil, dass die unterschiedlichen Ebenen der im Glas befindlichen Flüssigkeit besser durchmischt werden und dadurch die Sauerstoffzufuhr für die gesamte Flüssigkeit erhöht wird.
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Allgemein kann das Glas dazu ausgelegt sein, beim Schwenken und bevorzugt beim Drehen des Glases eine große Durchmischung zwischen dem Glas befindlicher Flüssigkeit und Gas, beispielsweise Luft, zu bewirken.
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Alternativ oder zusätzlich werden die folgenden Aspekte beschrieben:
- 1. Glas für Getränke, wobei das Glas einen Kelch aufweist, der in einem horizontalen Querschnitt eine Umfangsform aufweist, die nicht kreisförmig ist.
- 2. Glas nach Aspekt 1, wobei die Umfangsform eine Innenumfangsform des Glases ist.
- 3. Glas nach einem der vorangehenden Aspekte, wobei die Umfangsform oval ist.
- 4. Glas nach einem der vorangehenden Aspekte, wobei die Umfangsform elliptisch ist.
- 5. Glas nach einem der vorangehenden Aspekte, wobei das Glas in einem zweiten horizontalen Querschnitt eine Innenumfangsform aufweist, die kreisförmig ist.
- 6. Glas nach einem der vorangehenden Aspekte, wobei das Glas einen oberen Glasrand aufweist, der in einem horizontalen Querschnitt kreisförmig ist.
- 7. Glas nach einem der vorangehenden Aspekte, wobei das Glas einen oberen Glasrand aufweist, der in einem horizontalen Querschnitt oval bzw. elliptisch ist.
- 8. Glas nach einem der vorangehenden Aspekte, wobei das Glas in einer ersten Seitenansicht einen ersten maximalen horizontalen Innendurchmesser aufweist und in einer zweiten Seitenansicht einen zweiten maximalen horizontalen Innendurchmesser aufweist, der vom ersten maximalen horizontalen Innendurchmesser verschieden ist.
- 9. Glas nach Aspekt 8, wobei eine Richtung der ersten Ansicht senkrecht zu einer Richtung der zweiten Ansicht ist und/oder wobei das Glas zumindest eine Längsachse und/oder eine Symmetrieachse aufweist und jede Ansicht in einer Richtung senkrecht hierzu ist.
- 10. Glas nach Aspekt 8 oder 9, wobei der erste maximale horizontale Innendurchmesser auf der gleichen Höhe ist wie der zweite maximale horizontale Innendurchmesser.
- 11. Glas nach einem der Aspekte 8 bis 10, wobei der erste maximale horizontale Innendurchmesser und/oder der zweite maximale horizontale Innendurchmesser in einer unteren Hälfte des Kelches des Glases angeordnet sind und bevorzugt in einem unteren Drittel des Kelches des Glases angeordnet sind.
- 12. Glas nach Aspekt 8 bis 11, wobei der erste maximale horizontale Innendurchmesser um einen Faktor von 1,05 bis 2,5 größer ist als der zweite maximale horizontale Innendurchmesser.
- 13. Glas nach einem der Aspekte 8 bis 12, wobei das Glas am oberen Glasrand bzw. in einem Taillenbereich in der ersten Ansicht weiter einen ersten oberen horizontalen Innendurchmesser bzw. einen ersten Taillendurchmesser aufweist, der kleiner ist als der erste maximale horizontale Innendurchmesser und wobei sich diese beiden bevorzugt um einen Faktor von 1,05 bis 3 unterscheiden.
- 14. Glas nach einem der Aspekte 8 bis 13, wobei das Glas am oberen Glasrand bzw. im Taillenbereich in der zweiten Ansicht einen zweiten oberen horizontalen Innendurchmesser bzw. einen zweiten Taillendurchmesser aufweist, der kleiner ist als der zweite maximale horizontale Innendurchmesser und wobei sich diese beiden bevorzugt um einen Faktor von 1,05 bis 3 unterscheiden.
- 15. Glas nach einem der vorhergehenden Aspekte, wobei sich das Glas nach oben hin verjüngt.
- 16. Glas nach einem der vorhergehenden Aspekte, wobei das Glas einen Kelch und einen Stil aufweist.
- 17. Glas nach einem der vorhergehenden Aspekte, wobei das Glas einen Kelch, einen Stil und einen Fuß aufweist.
- 18. Glas nach einem der vorangehenden Aspekte, wobei das Glas ein Weinglas ist.
- 19. Glas nach einem der vorhergehenden Aspekte, wobei das Glas einen Kelch aufweist, der eine im Wesentlichen konstante Glasdicke aufweist.
- 20. Glas nach einem der Aspekte 2 bis 18, wobei eine Außenumfangsform des Glases in dem horizontalen Querschnitt, in dem der Innenumfang eine nicht kreisförmige Form aufweist, kreisförmig ist.
- 21. Glas nach einem der Aspekte 2 bis 18 oder 20, wobei die Form des Außenumfangs des Glases in jedem horizontalen Querschnitt kreisförmig ist und wobei bevorzugt eine Wanddicke des Glases in Umfangs- und Höhenrichtung unterschiedlich ist.
- 22. Glas nach einem der vorangehenden Aspekte, wobei das Glas einen Stil aufweist und der Stil einen ersten Stilabschnitt und einen zweiten Stilabschnitt aufweist, die zueinander drehbar sind.
- 23. Glas nach einem der vorangehenden Aspekte, wobei das Glas einen Fuß aufweist und der Fuß einen ersten Fußabschnitt und einen zweiten Fußabschnitt aufweist, die zueinander drehbar sind.
- 24. Glas nach einem der vorangehenden Aspekte und ferner mit einem Glashalter mit unterschiedlichen Teilen bzw. Abschnitte, die zueinander drehbar sind.
- 25. Glas nach einem der vorangehenden Aspekte, wobei das Glas ausgelegt ist, beim Drehen oder Schwenken des Glases eine große Durchmischung zwischen im Glas befindlicher Flüssigkeit und Gas zu bewirken.
- 26. Glas nach einem der vorhergehenden Aspekte, wobei das Glas eine Vorrichtung zum Drehen des Kelchs vorweist, und wobei die Vorrichtung zum Drehen des Kelchs vorzugsweise ein Stil ist, und besonders bevorzugt ein Stil ohne Fuß ist.
- 27. Glas nach einem der Aspekte 1 bis 26, wobei das Glas einen Kelch, einen Stil und einen Fuß aufweist.
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Figurenliste
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Im Folgenden werden exemplarische Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der beigefügten Zeichnungen beschrieben. Es zeigen:
- 1 eine schematische Seitenansicht eines gewöhnlichen Weinglases;
- 2a eine erste Seitenansicht eines Glases gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
- 2b eine zweite Seitenansicht auf das in 2a gezeigte Glas gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
- 2c eine Draufsicht auf das Glas gemäß der Ausführungsformen in 2a und 2b;
- 3a eine erste Seitenansicht auf ein Glas gemäß einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
- 3b eine zweite Seitenansicht auf das erfindungsgemäße Glas gemäß der in 3a gezeigten Ausführungsform;
- 3c eine Draufsicht auf ein Glas gemäß der in 3a und 3b gezeigten Ausführungsform;
- 4a eine erste Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
- 4b eine zweite Seitenansicht auf ein Glas gemäß der in 4a gezeigten Ausführungsform; und
- 5a-c Seitenansichten auf eine weitere Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
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Detaillierte Figurenbeschreibung
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1 zeigt ein Glas, beispielsweise ein Weinglas, aus dem Stand der Technik. Ein solches Weinglas 100 verfügt üblicherweise über einen Fuß 2, auf welchem es abgestellt werden kann, einem Kelch 6 zur Aufnahme von Flüssigkeit, beispielsweise Wein, sowie über einen Stil 4, der den Fuß 2 mit dem Kelch 6 verbindet und allgemein als dünnes, stabförmiges Element ausgestaltet ist. Der Kelch 6 weist verschiedene Bereiche auf- beispielsweise einen unteren oder benetzten Bereich 8, einen schwenkbenetzten Bereich 10 sowie einen trinkbenetzten Bereich 12. Der benetzte Bereich 8 ist der Bereich, der im normalen Gebrauch mit der Flüssigkeit, beispielsweise Rotwein, befüllt wird und so damit in Kontakt tritt. In anderen Worten wird Rotwein also so in den Kelch 6 gegossen, dass sich dieser lediglich im unteren benetzten Bereich 8 befindet, die Füllhöhe aber nicht derart hoch ist, dass Wein, wenn das Weinglas 100 steht, in den Bereichen 10 oder 12 vorliegt. Angrenzend an den benetzten Bereich 8 ist Bereich 10 angeordnet, welcher auch als zweiter Bereich oder schwenkbenetzter Bereich 10 bezeichnet werden kann. Daran angrenzend, genauer nach oben angrenzend, wenn das Glas 100 auf dem Fuß 2 steht, ist ein oberer oder trinkbenetzter Bereich 12, welcher mit einem oberen Glasrand 14 abschließt. Im normalen Gebrauch wird Flüssigkeit, beispielsweise Rotwein, in den Kelch 6 eingefüllt, so dass sich dieser im normalen Gebrauch im Bereich 8 befindet, wenn das Glas 100 normal steht, beispielsweise auf einem Tisch. Bei einigen Getränken, beispielsweise Rotwein, ist es besonders gewünscht, diesen mit einem Gas, beispielsweise Luft bzw. Sauerstoff, zu durchmischen, um den Geschmack eines solchen Weines weiter zu verbessern - dieser Vorgang wird allgemein auch als „Atmen“ des Weines bezeichnet. Um eine derartige Durchmischung der Flüssigkeit bzw. des Getränkes mit Gas, beispielsweise Luft, zu erwirken, rotieren oder schwenken viele Benutzer das Weinglas 100. Durch die Bewegung und die damit einhergehenden Zentrifugalkräfte wandert der Wein innerhalb des Kelches 6 nach oben und gelangt in den schwenkbenetzten Bereich 10 (der also beim Schwenken benetzt wird). Hierdurch kommt es zu einer Oberflächenvergrößerung des Weines 10, was zu einer besseren Durchmischung des Weines mit Luft führt. Weiterhin führen auch zusätzliche Turbulenzen während eines solchen Schwenkens dazu, dass es zu einer guten Durchmischung des Weines kommt, so dass viel Wein mit der Luft in Berührung kommt. Da der Wein beim Schwenken des Glases 100 in diesem mittleren Bereich 10 des Kelches 6 kommt, wird dieser mittlere Bereich auch als schwenkbenetzter Bereich 10 bezeichnet. Trinkt der Benutzer nun den im Glas 100 befindlichen Wein, so kippt er das gesamte Glas 100 derart, dass der obere Glasrand 14 aus der Horizontalen bewegt wird. Der Wein fließt dann über den schwenkbenetzten Bereich 10 und den trinkbenetzten Bereich 12 in den Mund des Benutzers und kann von diesem genossen werden. Daher kann man den oberen Bereich 12 auch als trinkbenetzten Bereich 12 bezeichnen. Ausgehend von derartigen „normalen“ Gläsern stellt sich die vorliegende Erfindung insbesondere die Aufgabe, ein Glas zu schaffen, welches das Aroma eines Getränkes besser entfalten kann.
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Diese Aufgabe kann unter anderem dadurch gelöst werden, dass ein Glas bereit gestellt wird, welches eine bessere Durchmischung des Getränkes mit Luft gewährleistet. Einzelne Ausführungsformen werden im Folgenden beschrieben.
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In den 2a, 2b und 2c ist eine erste Ausführungsform eines Glases 200 abgebildet. Wie vorhin beschrieben, kann auch dieses Glas 200 über einen Fuß 2, einen Stil 4 und einen Kelch 6 verfügen. In der gezeigten Ausführungsform weist der Kelch 6 einen Glasbauch 16 auf. Der Glasbauch 16 ist der Bereich, in dem der Kelch 6 einen maximalen horizontalen Durchmesser aufweist. In der gezeigten Seitenansicht der 2a verjüngt sich der Kelch 6 nach oben hin, so dass ein horizontaler Durchmesser in einem oberen oder trinkbenetzten Bereich des Glases, beispielsweise am oberen Glasrand 14, deutlich geringer sein kann als ein Durchmesser am Glasbauch 16. Obwohl im Folgenden exemplarisch eine Ausführungsform besprochen wird und in den Figuren abgebildet ist, an der der Durchmesser in einer Draufsicht am oberen Glasrand 14 minimal ist, ist dies nicht notwendigerweise der Fall. Ebenso ist es möglich, dass sich das Glas zu einem oberen Taillenbereich hin verjüngt und dann oberhalb dieses Taillenbereichs wieder aufweitet. Ist ein Taillenbereich vorgesehen, so ist ein Durchmesser des Taillenbereichs bevorzugt zwischen 1,05 und 1,3mal kleiner als ein Durchmesser am oberen Glasrand 14. Ebenso ist es möglich, dass sich ein Durchmesser bis zu einem solchen Taillenbereich verjüngt und von dort an bis zum oberen Glasrand 14 konstant ist. Ein Durchmesser D1i am Glasbauch kann beispielsweise zwischen 1,05 und 3, bevorzugt zwischen 1,1 und 1.7, beispielsweise in etwa 1,5-mal so groß sein wie ein Durchmesser am oberen Glasrand 14 bzw. am Taillenbereich. Weiterhin zeigt die in 2a abgebildete Ausführungsform neben dem Innendurchmesser am Glasbauch 16 auch den Außendurchmesser Dia am Glasbauch 16. Diese unterscheiden sich durch das Doppelte einer Glasdicke bzw. einer Wandstärke in diesem Bereich.
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2b zeigt eine zweite Seitenansicht auf das Glas 200. Die Seitenansicht der 2b ist bezüglich der Seitenansicht der 2a um 90° gedreht. Die Betrachtungsrichtungen der 2a und 2b sind auch in der 2c dargestellt, wo die Betrachterrichtungen für die 2a und 2b durch die Symbole mit den Bezugszeichen Ba bzw. Bb dargestellt sind. Gemäß der Darstellung der 2b weist das Glas 200 in dieser zweiten Seitenansicht am Glasbau 16 einen kleineren Durchmesser als in der ersten Seitenansicht gemäß 2a auf. In anderen Worten sind also sowohl der Innendurchmesser D2i in dieser Seitenansicht kleiner als der entsprechende Innendurchmesser D1i in der anderen Seitenansicht und auch der Außendurchmesser D2a ist kleiner als der entsprechende Außendurchmesser D1a in der in 2a dargestellten Seitenansicht. Weiterhin ist es bevorzugt, dass auch in der in 2b dargestellten Seitenansicht der Innendurchmesser D2i am Glasbauch 16 größer ist als der Innendurchmesser D14b am oberen Glasrand 14 bzw. am Taillenbereich. Beispielsweise kann in dieser Seitenansicht der Innendurchmesser D2i am Glasbauch 16 zwischen 1% und 200%, bevorzugt zwischen 2% und 50%, beispielsweise ca. 10 % größer sein als der Innendurchmesser D14b am oberen Glasrand 14. Es ist jedoch nicht notwendig, dass beide Durchmesser am Bauch größer sind als der Druchmesser am oberen Rand, insbesondere nicht, wenn der der Rand rund ist. Ebenso kann es sein, dass nur der größere Durchmesser des Bauches größer ist als der Durchmesser des oberen Randes.
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Im Ergebnis bedeutet dies, dass das Glas 200 in einem horizontalen Querschnitt entlang des Bauches 16 eine ovale und bevorzugt eine elliptische Form hat. Der obere Glasrand 14 kann ebenso wie der Bauch eine ovale bzw. eine elliptische Form jedoch mit kleinerem Durchmesser aufweisen. Ebenso kann jedoch der obere Glasrand 14 eine runde Form aufweisen womit die Innendurchmesser D14a und D14b in den beiden gezeigten Seitenansichten der 2a und 2b identisch sind. Im Bereich des oberen Glasrandes 14 bzw. im Taillenbereich wäre somit eine runde und dem Benutzer bekannte Form gewährleistet, was besonders vorteilhaft sein kann. Die ovale Ausgestaltung eines Querschnittes durch den Kelch 6, insbesondere im benetzten oder im schwenkbenetzten Bereich, führt dazu, dass beim Verschwenken des Glases, um den Wein „atmen“ zu lassen, besonders große bzw. besonders geeignete Turbulenzen im Glas entstehen, wodurch es zu einer gesteigerten Durchmischung des Getränks, beispielsweise des Rotweins, mit der Luft kommt. Hierdurch kann das Aroma des Weines besonders gut zur Geltung kommen. Weiterhin kann die Verjüngung des Kelches 16 nach oben, das heißt die Tatsache, dass die Innendurchmesser D14a und D14b des oberen Glasrandes 14 bzw. im Taillenbereich kleiner sind als die entsprechenden Durchmesser D1i und D2i am Glasbauch, dazu führen, dass der Wein beim Schwenken von einem Austritt nach oben geschützt wird. Dies kann eine besonders hohe Dreh- bzw. Schwenkgeschwindigkeit bzw. -heftigkeit erlauben, was besonders hohe Turbulenzen erlaubt und damit abermals zu einer gesteigerten Durchmischung des Weines mit der Luft beiträgt und das Aroma weiter verbessert.
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Die 3a, 3b und 3c zeigen eine zweite Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Gleiche bzw. ähnliche Elemente tragen gleiche bzw. ähnliche Bezugszeichen wie in den vormaligen Figuren. Es wird nicht im Einzelnen auf jedes Element eingegangen, wenn dieses identisch ist wie in den vorstehend beschriebenen Figuren. Das in den 3a bis 3c gezeigte Ausführungsbeispiel zeigt ein Glas 300, welches abermals einen Fuß 2, einen Stil 4 und einen Kelch 6 aufweisen kann. Der Kelch 6 weist einen Glasbauch 116 auf. In einer ersten Seitenansicht, welche in 3a gezeigt wird (für die Blickrichtung siehe wieder die Struktur mit Bezugszeichen Ba in 3c) weist das Glas 300 am Glasbauch 116 einen Innendurchmesser D3i und einen Außendurchmesser D3a auf. Dieser Innendurchmesser D3i ist um das Doppelte einer ersten Glasdicke B1 größer als der Außendurchmesser D3a. Weiterhin verjüngt sich der Kelch 6 im gezeigten Ausführungsbeispiel nach oben, so dass ein horizontaler Durchmesser D114a am oberen Glasrand 114 bzw. in einem Taillenbereich kleiner ist als der Innendurchmesser D3i am Glasbauch 116. Für die möglichen Dimensionen hiervon sei auf das zuletzt besprochene Ausführungsbeispiel verwiesen. Eine zweite Seitenansicht des in 3a gezeigten Ausführungsbeispiels ist in 3b wiedergegeben - für die entsprechende „Blickrichtung“ sei abermals auf die 3c verwiesen. Wie in 3b zu sehen ist, weist das Glas 300 auch in diesem Querschnitt einen Glasbauch 116 auf, an dem der innere Durchmesser D4i und/oder der äußere Durchmesser D4a maximal ist. Der entsprechende Innendurchmesser D4i ist abermals um das Doppelte einer Glasdicke B2 kleiner als der Außendurchmesser D4a. Insbesondere ist der Innendurchmesser D4i am Glasbauch 116 der in 3b und 3a dargestellten Ausführungsform kleiner als der entsprechende Innendurchmesser D3i am Glasbauch 116, welcher in 3a zu sehen ist. Siehe hierzu auch die 3c. Bezüglich des Innendurchmessers bzw. bezüglich der Glasbegrenzung im Inneren des Kelches 6 führt dies abermals zu einer ovalen Querschnittsform (siehe 3c). Mit Bezug auf 3b ist es weiterhin bevorzugt, dass sich auch in dieser Ansicht die Innenausdehnung, d.h. der Innendurchmesser des Kelches 6 nach oben hin verjüngt, so dass der Innendurchmesser D4i am Glasbauch 116 größer ist als der Innendurchmesser D114b am oberen Glasrand 114 bzw. in einem Taillenbereich.
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Besonders bevorzugt ist es, dass der obere Glasrand 114 einen runden Verlauf hat, so dass insbesondere auch die Innendurchmesser D14a gemäß 3a und D14b gemäß 3b identisch sind, wie in 3c gezeigt. Weiterhin ist es, insbesondere aus optischen und ästhetischen Gesichtspunkten, auch bevorzugt, dass der Querschnitt am Glasbauch 116 bezüglich seiner Form des Außenumfangs bzw. seiner Außendimensionierung rund ist. D.h. das insbesondere auch die Außendurchmesser D3a und D4a identisch sind. Besonders bevorzugt ist es weiterhin, dass dies nicht nur für den Querschnitt durch den Glasbauch 116, sondern für alle Querschnitte gilt. D. h. gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist die Form des Außenumfangs des Glases 300 an jeder Stelle zumindest im Wesentlichen kreisförmig. Hierdurch kann ein Glas mit oben genannten Funktionalitäten bereit gestellt werden, welches optisch und ästhetisch einem im „klassischen“ Weinglas ähnelt bzw. gleicht.
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Weiterhin sei auf das Glas 400 gemäß dem in 4a und 4b gezeigten Ausführungsbeispiel verwiesen. Darstellungsgemäß kann der Kelch 6 des Glases so ausgestaltet sein wie in dem Ausführungsbeispiel der 2a, 2b und 2c. Ebenso ist es freilich aber auch möglich, dass der Kelch 6 des Glases 400 gemäß dem in 3a, 3b und 3c gezeigten und besprochenen Ausführungsbeispiel ausgestaltet ist. Im Folgenden soll daher nicht näher auf die Ausgestaltung des Kelches 6 eingegangen werden. Weiterhin verfügt das in den 4a und 4b gezeigte Ausführungsbeispiel abermals über einen Stil 4 und einen Kelch 2. Der Stil 4 weist in diesem Ausführungsbeispiel einen ersten bzw. oberen Stilabschnitt 42 und einen zweiten bzw. unteren Stilabschnitt 44 auf. Der erste Stilabschnitt 42 kann fest mit dem Kelch 6 verbunden und bevorzugt integral mit diesem ausgebildet. Der untere Stilabschnitt 44 ist hingegen fest mit dem Fuß 2 verbunden und bevorzugt integral mit diesem ausgebildet. Die beiden Stilabschnitte sind drehbar gegeneinander gelagert. In anderen Worten ist also ein Drehmechanismus vorgesehen, durch welchen man den Kelch 6 und den oberen Stilabschnitt 42 unabhängig vom Fuß 2 und unteren Stilabschnitt 44 drehen lässt. In diesem Ausführungsbeispiel kann man das Glas 400 also stehen lassen und trotzdem den oberen Stilabschnitt 42 und den Kelch 6 bewegen, so dass der Wein verwirbelt wird.
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Ebenso ist es auch möglich, dass der Drehmechanismus nicht zwischen Teilen des Stils 4, sondern zwischen dem Stil 4 und dem Fuß 2 angeordnet ist und diese drehbar zueinander gelagert sind. In einer solchen Anordnung könnte der Stil 4 in den Fuß 2 zum Beispiel eingesetzt werden. Ebenso ist es möglich, dass der Fuß unterschiedliche Fußabschnitte aufweist, die drehbar zueinander sind oder das ganze Glas inklusive des Fußes 2 auf einem Aufsatz steht, der eine derartige Rotationsvorrichtung hat, dass ein Teil fest auf dem Tisch stehen bleibt und ein anderer Teil, auf dem das Glas (mit Fuß 2) steht, sich um den unteren „Tischteil“ drehen lässt.
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Eine weitere Möglichkeit, die Drehung des Glases zu erleichtern, ergibt sich dadurch, dass das Glas 500 (wie in 5 gezeigt) nur einen Kelch 6 und einen Stil 4 aufweist bzw. aus diesen besteht. Insbesondere weist ein solches Glas keinen Fuß 2 auf, der fest mit einem Stil verbunden ist. Der Kelch kann wie oben in Bezug auf die anderen Ausführungsformen geschildert ausgestaltet sein. Der Stil 4 kann beim Nichtgebrauch in eine dafür vorgesehene Halterung 502, 504 gesteckt werden. Diese kann entweder blockartig ausgestaltet sein, beispielsweise wie ein zylinderförmiger Block 502 mit einen Kanal 510, in den der Stil 4 des Glases eingeführt werden kann. Alternativ kann die Halterung 504 auch einen Glasfuß nachempfunden sein, also einen Fußabschnitt 512 und einen Stilabschnitt 514 umfassen, der wiederum einen Kanal 516 zur Aufnahme des Glasstils 4 umfasst.
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Für den Fachmann ersichtlich können die einzelnen im Zusammenhang mit den unterschiedlichen bevorzugten beispielhafte Ausführungsformen beschriebenen Merkmale auch in anderen Ausführungsformen vorgesehen werden oder aber mit diesen kombiniert werden.
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Die Erfindung umfasst ebenfalls die genauen oder exakten Ausdrücke, Merkmale, numerischen Werte oder Bereiche usw., wenn vorstehend oder nachfolgend diese Ausdrücke, Merkmale, numerischen Werte oder Bereiche im Zusammenhang mit Ausdrücken wie z.B. „etwa, ca., um, im Wesentlichen, im Allgemeinen, zumindest, mindestens“ usw. genannt wurden (also „etwa 3“ soll ebenfalls „3“ oder „im Wesentlichen radial“ soll auch „radial“ umfassen). Der Ausdruck „bzw.“ bedeutet überdies „und/oder“.