DE102013004921A1

DE102013004921A1 - Fussmatte für Automobile

Info

Publication number: DE102013004921A1
Application number: DE102013004921A
Authority: DE
Inventors: Ming-Shun Yang
Original assignee: Formosa Saint Jose Corp
Current assignee: Formosa Saint Jose Corp
Priority date: 2012-03-23
Filing date: 2013-03-22
Publication date: 2013-09-26
Also published as: JP2013199268A; TW201339022A; KR101276448B1; TWI480187B

Abstract

Eine Fußmatte wird durch Kombinieren wenigstens einer obersten Deckschicht, einer Schicht aus Fasermaterial und einer Schicht aus geschäumtem Material gebildet. Die Deckschicht ist aus thermoplastischem Polyurethan (TPU) hergestellt, das aus den Bestandteilen 10–84% Polyol, 15–55% MDI und 1–75% 1,4-BG besteht und die Eigenschaften von Abriebfestigkeit, Biegefestigkeit, Beständigkeit gegen Ölflecken und Korrosionsfestigkeit aufweist und ausgezeichnete Verarbeitungseigenschaften hat. Somit zeigt die so hergestellte Fußmatte ausgezeichnete Vorteile, dass sie nicht durch Verkratzen beschädigt wird, dass sie verbesserte Dauerhaftigkeit und Beständigkeit gegen Fleckenbildung durch Öl und Staub aufweist und leicht zu reinigen ist.

Description

(a) Technisches Gebiet der Erfindung
Die vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf eine Fußmatte für Automobile, die die den Aufbaumaterialien innewohnenden Eigenschaften nutzt, um eine Matte zu erhalten, die ausgezeichnete Vorteile von Annehmlichkeit, Dauerhaftigkeit und Beständigkeit gegen Fleckenbildung aufweist und für den Boden diverser Automobile oder dergleichen einsetzbar ist.
(b) Beschreibung des Stands der Technik
Um die Qualität der Innendekoration von Automobilen und auch die Annehmlichkeit beim Fahren zu verbessern, werden normalerweise Beläge auf das Chassis des Automobils verlegt. Diese Beläge bieten ästhetische Vorteile und Annehmlichkeit. Jedoch kann der Belag leicht verschmutzt werden. Daher legen die Benutzer oft eine abnehmbare Fußmatte auf den Belag, wodurch, wenn ein Passagier im Automobil sitzt, der an der Schuhsohle anhaftende Schmutz auf der Fußmatte gehalten werden kann, ohne den Automobil-Innenbelag direkt zu verschmutzen. Die Fußmatte kann zum Reinigen oder Ersetzen, falls nötig, entnommen werden, wodurch sie bequem und leicht zu benutzen ist.
Eine große Menge verschiedener Fußmatten ist für Automobile erhältlich, wie beispielsweise die Stoffmatte, die in früheren Zeiten verwendet wurde. Eine derartige Fußmatte enthält eine Menge von angenehmen Faserbüscheln, die auf ihrer Oberfläche verteilt sind, welche zum Abstreifen des Schmutzes von der Schuhsohle wirksam sind. Jedoch sind derartige Faserbüschel sehr anfällig für Ölflecken, und Schmutz und Staub können sich in den Faserbüscheln ansammeln, wodurch es schwierig ist, sie komplett zu reinigen, und es leicht zu Nachteilen durch Moder und Geruchsemissionen kommen kann, was die innere Hygiene des Automobils stark beeinträchtigt. Daher muss eine derartige konventionelle Fußmatte sehr oft ersetzt werden, und dies wirft die Frage von Abfall und Umweltverschmutzung sowie von Kostenwirksamkeit auf. Später entwickelte Fußmatten bestehen aus einem Basismaterial von Polyvinylchlorid, Gummi und synthetischem Gummi. Ein solches Material ist schwer und kann giftige Gase und Gerüche freigeben, wenn es durch eine hohe Innentemperatur eines geschlossenen Automobils erwärmt wird, und kann somit die Gesundheit von Fahrer und Mitfahrern beeinträchtigen. Weiterhin kann nach langer Gebrauchsdauer Korrosion durch Kratzstellen durch Schuhe und Ölflecken, Regenwasser, Schnee und schlammige Substanzen und Flecken auf der Oberfläche der Fußmatte auftreten, wodurch die innere Ästhetik des Automobils stark beeinträchtigt wird.
Im Hinblick auf diese Probleme ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Fußmatte aus einer spezifisch angefertigten Materialzusammensetzung zu schaffen, welche die Eigenschaften der Abriebfestigkeit, Biegefestigkeit, Beständigkeit gegen Ölflecken und Korrosionsfestigkeit aufweist, so dass die so hergestellte Fußmatte ausgezeichnete Vorteile im Hinblick auf Kratzfestigkeit, verbesserte Haltbarkeit und Beständigkeit gegen Fleckenbildung durch Öl und Staub hat und leicht zu reinigen ist.
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Struktur für eine Matte bereitzustellen, die die Eigenschaften der Abriebsfestigkeit, Biegefestigkeit, Beständigkeit gegen Ölflecken und Korrosionsfestigkeit aufweist und ausgezeichnete Verarbeitungseigenschaften hat, so dass die so gefertigte Matte sich durch Annehmlichkeit, Ästhetik, Dauerhaftigkeit und Nutzbarkeit auszeichnet.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung eine Fußmatte für Automobile vor, die eine oberste Deckschicht, welche aus thermoplastischem Polyurethan (TPU) hergestellt ist, das aus den Bestandteilen 10–84% Polyol, 15–55% MDI und 1–75% 1,4-BG besteht, vorzugsweise aus den Bestandteilen 55% Polyol, 35% MDI und 10% 1,4-BG, und wenigstens eine Schicht aus Fasermaterial und eine Schicht aus Schaummaterial aufweist, die an einer Unterseite der Deckschicht angebracht sind. Die Schicht aus Fasermaterial besteht aus Polyethylen-Fasern, Polypropylen-Fasern, Polyester-Fasern, Nylon-Fasern oder natürlichen Fasern, wie beispielsweise Faserstoff aus Polyester-Baumwolle und natürlicher Baumwolle. Die Schicht aus Schaummaterial besteht aus einer geschäumten Platte aus vernetztem Polyethylen (XPE), einer geschäumten Platte aus Polyethylen (PE), Ethylen-Vinylazetat(EVA)-Copolymer oder einer geschäumten Platte aus Polyurethan (PU), um so eine Struktur der Fußmatte für Automobile zu bilden, die angenehm, dauerhaft und praktisch ist. Weiterhin kann die Fußmatte eine rutschfeste Schicht aufweisen, die an der Unterseite der Schicht aus Schaummaterial angebracht ist, um die Rutschfestigkeit der Fußmatte zu verbessern.
Weiterhin kann die oben diskutierte Fußmatte in Form einer flachen Matte oder eines Mattenkörpers realisiert werden, der eine dreidimensionale Matte umfasst und eine Konfiguration mit abgesenkter Mitte und angehobenen Rändern aufweist, um die Innenreinigung des Automobils zu erleichtern.
Die obigen Aufgaben und die Zusammenfassung liefern nur eine kurze Einführung zur vorliegenden Erfindung. Um diese und weitere Aufgaben und ebenso auch die Erfindung voll verstehen zu können, was alles dem Fachmann einsehbar werden wird, sollten die folgende eingehende Beschreibung der Erfindung und die Ansprüche in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen gelesen werden. In der Beschreibung und den Zeichnungen beziehen sich identische Bezugsziffern auf identische oder ähnliche Teile.
Viele weitere Vorteile und Merkmale der vorliegenden Erfindung werden für den Fachmann unter Bezug auf die eingehende Beschreibung und die beigefügten Zeichnungen deutlich, in denen ein bevorzugtes Beispiel mit den Grundlagen der vorliegenden Erfindung gezeigt ist.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
1 ist eine Explosionsdarstellung der Struktur einer Fußmatte für ein Automobil gemäß einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
2 ist ein Querschnitt in Explosionsdarstellung der Fußmatte gemäß der ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
3 ist eine teilweise vergrößerte Ansicht in Schnittdarstellung der Fußmatte gemäß der ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
4 ist eine Explosionsdarstellung der Struktur einer Fußmatte gemäß einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
4A ist eine teilweise vergrößerte Ansicht der in 4 gezeigten Fußmatte eines Automobils.
5 ist eine teilweise vergrößerte Ansicht in Schnittdarstellung der Fußmatte gemäß der zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
EINGEHENDE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
Die folgenden Beschreibungen sind nur beispielhaft und nicht dafür vorgesehen, den Umfang, die Anwendbarkeit oder die Konfiguration der Erfindung in irgendeiner Weise einzuschränken. Vielmehr liefert die folgende Beschreibung eine zweckmäßige Darstellung zum Realisieren von beispielhaften Ausführungsformen der Erfindung. Diverse Änderungen an den beschriebenen Ausführungsformen können in der Funktion und der Anordnung der Elemente vorgenommen werden, ohne vom Geltungsbereich der Erfindung wie in den beigefügten Ansprüchen aufgeführt abzuweichen.
Unter Bezug auf 1 bis 3 stellt die Erfindung eine Fußmatte 10 für Automobile bereit. Die Fußmatte 10 wird durch Kombination wenigstens einer Deckschicht 11, die an der obersten Position vorgesehen ist, einer zwischengeschalteten Schicht 12 aus Fasermaterial und einer Schicht 13 aus geschäumtem Material an der untersten Position gebildet.
Die Deckschicht 11 ist aus thermoplastischem Polyurethan (TPU) hergestellt, das aus den Bestandteilen 10–84% Polyol (wie z. B. Polyesterpolyol), 15–55% Diisocyanat (wie z. B. Methylendiphenyldiisocyanat, MDI) und 1–75% 1,4-Butandiol 1,4-BG) besteht, vorzugsweise aus den Bestandteilen 55% Polyol, 35% MDI und 10% 1,4-BG. Das TPU-Material hat ausgezeichnete Eigenschaften bezüglich Abriebfestigkeit, Biegefestigkeit, Beständigkeit gegen Ölflecken und Korrosionsfestigkeit und hat den Vorteil ausgezeichneter Verarbeitbarkeit.
Die Schicht 12 aus Fasermaterial besteht aus Polyethylen-Fasern, Polypropylen-Fasern, Polyester-Fasern, Nylon-Fasern oder natürlichen Fasern, wie beispielsweise Faserstoff aus Polyester-Baumwolle und natürlicher Baumwolle.
Die Schicht 13 aus geschäumtem Material besteht aus einer geschäumten Platte aus vernetztem Polyethylen (XPE), einer geschäumten Platte aus Polyethylen (PE), Ethylen-Vinylazetat(EVA)-Copolymer oder einer geschäumten Platte aus Polyurethan (PU).
Die Schichten werden durch Aufbringen von Klebern, Laminieren mit einer Extrudiermaschine, Schmelzformen zur Bildung eines flachen Verbundmaterials miteinander verbunden, das anschließend zur Bildung einer dreidimensionalen Fußmatte mit einer Konfiguration mit abgesenkter Mitte und angehobenen Rändern bearbeitet werden kann. Die so hergestellte Fußmatte ist weich und angenehm und ist auch nicht anfällig für Verkratzen, so dass die Haltbarkeit verbessert ist, Vorteile bezüglich Beständigkeit gegen Ölflecken und Staub aufweist und leicht zu reinigen ist.
4 und 5 zeigen eine weitere Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Die Ausführungsform stellt eine Fußmatte 1A dar, die neben der obersten Deckschicht 11, der Schicht aus Faser-Material 12 und der Schicht 13 aus geschäumtem Material eine rutschfeste Schicht 14 auf der Unterseite der Schicht 13 aus geschäumtem Material aufweist. Die rutschfeste Schicht 14 besteht aus einem befestigbaren rutschfesten Material und weist, wie in 4A gezeigt, einen gewirkten oder gewebten Bereich 14a und einen Bereich mit einer Vielzahl von synthetischen Faserfäden 14b auf, der eine vorgegebene Höhe und Steifigkeit hat und sich über den gewirkten Bereich hinaus erstreckt. Die Faserfäden 14b können aus Nylon-Kunststoff, Polyester-Material oder Polypropylen(PP)-Material hergestellt sein oder können ein aus Polyethylen(PE)-Material gefertigter Faserstoff mit dem gewirkten Bereich 14a als Befestigungsfläche sein, der in ähnlicher Weise durch Aufbringen von Klebern, Laminieren mit einer Extrudiermaschine, Schmelzformen dem Verbinden der rutschfesten Schicht 14 mit der Unterseite der Schicht 13 aus geschäumtem Material unterworfen wird, um die so gefertigte Fußmatte mit ausgezeichneter Rutschfestigkeit in Bezug auf Decken, Flanelldecken oder Schlingenflor auszustatten, um wiederholtes Befestigen An-/Abnehmen von einem Belag im Automobil zu erlauben, ohne Schäden an dem Belag zu bewirken.
Zusammengefasst schafft die vorliegende Erfindung eine Fußmatte für Automobile, die, obwohl von einfachem Aufbau, ausgezeichnete Eigenschaften mit den Vorteilen der Annehmlichkeit, Dauerhaftigkeit und Nutzbarkeit liefert und somit für die Herstellung von Fußmatten für diverse Automobile einsetzbar ist.
Es versteht sich, dass jedes der oben beschriebenen Elemente oder zwei oder mehr davon zusammen ebenfalls eine nützliche Anwendung bei anderen Verfahrensarten als der oben beschriebenen finden können.
Während bestimmte neuartige Merkmale der vorliegenden Erfindung gezeigt und beschrieben und in den beigefügten Ansprüchen aufgeführt wurden, ist sie nicht auf die obigen Einzelheiten beschränkt, da es sich versteht, dass diverse Weglassungen, Modifikationen, Ersetzungen und Änderungen an den Formen und Einzelheiten der dargestellten Vorrichtung und ihrer Wirkungsweise vom Fachmann ausgeführt werden können, ohne vom Geltungsbereich der vorliegenden Erfindung abzuweichen.

Claims

Fußmatte für Automobile, die durch Kombinieren wenigstens einer obersten Deckschicht, einer zwischengeschalteten Schicht aus Fasermaterial und einer untersten Schicht aus geschäumtem Material gebildet wird, wobei diese Schichten durch Aufbringen von Klebern, Laminieren mit einer Extrudiermaschine, Schmelzformen zur Bildung eines flachen Verbundmaterials miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Deckschicht aus thermoplastischem Polyurethan (TPU) hergestellt ist, das aus den Bestandteilen 10–84% Polyol, 15–55% MDI und 1–75% 1,4-BG besteht und ausgezeichnete Eigenschaften bezüglich Abriebfestigkeit, Biegefestigkeit, Beständigkeit gegen Ölflecken und Korrosionsfestigkeit aufweist.
Fußmatte für Automobile nach Anspruch 1, wobei das TPU der Deckschicht aus den Bestandteilen 55% Polyol, 35% MDI und 10% 1,4-BG besteht.
Fußmatte für Automobile nach Anspruch 1, wobei die Schicht aus Fasermaterial aus Polyethylen-Fasern, Polypropylen-Fasern, Polyester-Fasern, Nylon-Fasern oder natürlichen Fasern besteht.
Fußmatte für Automobile nach Anspruch 1, wobei die Schicht aus Schaummaterial aus einer geschäumten Platte aus vernetztem Polyethylen (XPE), einer geschäumten Platte aus Polyethylen (PE), Ethylen-Vinylazetat(EVA)-Copolymer oder einer geschäumten Platte aus Polyurethan (PU) besteht.
Fußmatte für Automobile nach Anspruch 1, wobei eine rutschfeste Schicht an der Unterseite der Schicht aus Schaummaterial angebracht ist.
Fußmatte für Automobile nach Anspruch 5, wobei die rutschfeste Schicht aus einem befestigbaren rutschfesten Material besteht und strukturell einen gewirkten Bereich und einen Bereich mit einer Vielzahl von synthetischen Faserfäden aufweist, der sich über den gewirkten Bereich hinaus erstreckt.