DE29702044U1

DE29702044U1 - Fußmatte aus Gummi mit Textilauflage für die Pkw-Innenausstattung

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Publication number: DE29702044U1
Application number: DE29702044U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1997-02-06
Filing date: 1997-02-06
Publication date: 1998-06-10
Anticipated expiration: 2007-02-07

Description

22. Jan. 1997

Andrea Bauer Schlitzer Str. 9

D - 36341 Lauterbach

Fußmatte aus Gummi mit Textilauflage für die PKW-Innenausstattung

Beschreibung:

Die Erfindung betrifft Fußmatten für den Automobilbereich, hergeteilt aus Natur oder Synthesekautschuk oder gummiähnlichen Materialien unter Verwendung von Teppich- oder Textileinsätzen.

Die Verwendung von Gummi- oder Textilmatten als Fußmatten in PKWs ist seit langem bekannt: Diese Matten sind entweder aus Natur- oder Syntheselatex, evtl. auch PVC oder aus Teppich- bzw. Nadelfilzen/Ripsmaterial gefertigt.

Hinzu kommen neuere Fußmatten mit dem Ziel, Materialien aus den Materialgruppen Kunststoff/Kautschuk und Textil zu kombinieren.

Dies löste man bisher dahingehend, daß zwar die Matten grundsätzlich aus Gummi oder gummiähnlichen Materialien bestehen, im weniger strapazierten Bereich zusätzlich Textil-/ Nadelfilz- oder Teppichstücke eingearbeitet werden.

Diese Textileinsätze dienen vorwiegend dekorativen Zwecken und werden nur im weniger beanspruchten Bereich der Fußmatte eingearbeitet. Meist erfolgt dies durch Aufkleben, selten durch Aufvulkanisieren oder ähnlichen Techniken.

Ganzflächige Teppichauflagen auf diese Gummimatten aufzubringen wird meist vermieden; die Belastung durch die Schuhabsätze in dem beanspruchten Bereich verursacht je nach Teppich-/Textilbelag mehr oder minder große Schäden während des Gebrauches. Ebenfalls zeigt es sich, daß durch die Schuhabsätze der textile Belag im stark beanspruchten Bereich sich häufig ablöst.

Teils wie erwähnt, tritt dies durch die Belastung der Schuhabsätze ein, teilweise wird dies gefördert durch das Wandern/Austreten von Ölen, Paraffinen o. ä. aus dem Natur- bzw. Syntheselatex, PVC oder ähnlichem.

Folge: Die Haftung der Teppich- oder Texti!einsätze reduziert sich, der textile Belag löst sich ab oder zeigt Schäden durch die Belastung der Schuhabsätze.

Aus den Überlegungen, eine Fußmatte zu entwickeln, die die Zweckmäßigkeit der Gummimatte mit der Eleganz einer Teppich-/Textilmatte verbindet, aber ohne die genannten Nachteile aufzuweisen, entstand eine neue Form der Fußmatte, für deren Technologie Schutzrechte beansprucht werden. Gleichzeitig galt es, die Matte allwettertauglich zu machen, d. h. eine Verwendung sollte als Gummi- und Textilmatte möglich sein.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Anbringung von meist in Längsrichtung der Fußmatte (Fahrzeugrichtung) verlaufenden Gummistegen ermöglicht, die eine Verankerung des Teppich-/Textileinlegers nach Schutzanspruch 1 gewährleisten.

Der Teppich'/Textileinleger wird zu diesem Zweck mit Aussparungen versehen und über die Gummistege in die Gummimatte eingelegt und verankert. Zusätzlichen Halt für den Einleger bietet der umlaufende, mit Aussparungen versehene Rand der Gummimatte.

Die Gummistege treten durch die Aussparungen des Teppiclv/Textileinlegers sichtbar hervor, schützen nach Schutzanspruch 2 die textile Oberfläche vor den Walk-, Schub- und Druckkräften der Schuhabsätze.

Zur Gummimatte hin sind die Stege etwas schmaler, d.h. verjüngt ausgeformt, um gemäß Schutzanspruch 3 ein unbeabsichtigtes Herauslösen des Teppich-/Textileinlegers zu vermeiden.

Die Stege können aus dem gleichen Gummimaterial wie die Matte gefertigt sein. Dies ist in einem Werkzeug möglich.

Zweckmäßiger ist es, die Gummistege auf einer separaten Gummiplatte anzuordnen und getrennt von der Gummimatte zu gießen und dieses Teil auf eine ausgesparte Vertiefung im Mattenrohling aufzukleben/aufzuvulkanisieren.

Die separate Fertigung einer Gummiplatte mit angegossenen Stegen nach Schutzanspruch 4 hat den Vorteil, daß dieses Mattenteil aus verschleißfesterem, härterem Gummi gefertigt wird als die übrige Matte. Diese Gummiplatte kann in verschieden geformten Gummimatten-Rohlingen eingesetzt werden. Damit reduziert sich der Werkzeugaufwand für die Einzelmatte.

Die Anordung der Stege ist bei Automatten vorwiegend in Längsrichtung des Fahrzeuges durchzuführen. In dieser Richtung ist es dem Schuhabsatz möglich, ohne größere Belastung, mit nur geringer Schub- und Druckbewegung über die Fußmatte zu gleiten.

Die Stege sind mindestens an den Stellen der Gummimatte anzubringen, an denen eine Belastung durch Schuhsohlen und -Absätze eintritt.

In Schlechtwetterzeiten bietet sich durch diese Konstruktion die Möglichkeit, den Teppich-/Textileinleger aus seiner Verankerung zu lösen und gemäß Schutzanspruch 5 die Fußmatte lediglich in der Funktion einer Gummimatte zu nutzen. Sie bietet in diesem Stadium eine gute Auffangmöglichkeit für Grobschmutz, Schnee und Schneewasser.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Figur 1 bis 5 erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 die fertige Fußmatte, mit Gummistegen und textiler Oberfläche Fig. 2 die gleiche Fußmatte, im Schnitt, mit Ausschnittvergrößerung

-6-

Fig. 3 die separat gefertigte Gummiplatte mit Gummistegen unmittelbar vor dem Einbringen in den Gummimatten-Rohling.

Fig. 4 Teppich-ZTextilaufleger mit Aussparungen, vor dem Einlegen in die Gummimatte.

Fig. 5 Schnitt durch die fertige Fußmatte.

In den Figuren ist die Gummimatte 1, Teppiclv/Textilauflage 2, Gummistege 3, Platte mit Gummistegen 4, Vertiefung in dem Mattenrohling zur Aufnahme der Platte 5, Rand der Gummimatte mit Aussparung 6.

Unter den vorstehenden Bezeichnungen sind ebenfalls zu verstehen:

Gummimatte: Matte aus Naturkautschuk, Synthesekautschuk, PVC oder

sonstigen, gummiähnlich aufgebauten Kunststoffen für den Einsatz in PKWs und sonstigen Kraftfahrzeugen.

Teppich-/Textileinleger: Teppich-, Nadelfilz, Rips oder sonstige aus Garnen/Fasern

gefertigte, gestanzte, maschinell oder von Hand geschnittene Materialien. Diese sollten rückseitig einen die Ware verstärkenden Materialaufbau aufweisen. Durch zusätzliche, stabilisierende Rückenbeschichtungen wie PE, PP, Latexmassen, Zweitgeweben oder ähnl. läßt sich dies erreichen.

Claims

-1 - Schutzansprüche

1. Fußmatte aus Gummi mit Teppiclv/Textilauflage für die Innenausstattung von PKWs

dadurch gekennzeichnet,

daß die Gummimatte (1) in Fahrzeuglängsrichtung angeordnete Gummistege (3) aufweist, die eine Verankerung, aber auch Auswechslung des textilen Belages (2) ermöglichen.

2. Fußmatte nach Schutzanspruch 1
dadurch gekennzeichnet,

daß die auf der Gummimatte (1) angeordneten Stege (3)durch die Aussparungen des aufgelegten textilen Belages (2) sichtbar hervortreten und damit während des Gebrauches eine Schutzfunktion gegenüber den Walk-, Schub- und Druckkräften der Schuhabsätze aufweisen.

3. Fußmatte nach Schutzanspruch 1
dadurch gekennzeichnet,

daß die auf der Gummimatte (1) befindlichen Stege (3) zur Matte hin etwas schmaler ausgeformt sind und damit ein unbeabsichtigtes Herauslösen des textilen Belages (2) verhindern.

-2-

4. Fußmatte nach Schutzanspruch 1
dadurch gekennzeichnet,

daß die Gummistege (3) auf einer separaten Gummiplatte (4) angeordnet werden können. Diese Platte (4) kann in Gummimatten-Rohlingen (1) unterschiedlicher Außenkontur eingesetzt und mit diesen durch Verklebung verbunden werden.

5. Fußmatte nach Schutzanspruch 1
dadurch gekennzeichnet,

daß die Teppich-/Texti!auflage (2) aus der Verankerung der Gummistege (3) gelöst werden kann, entfernt wird und die Gummimatte (1) ohne die Auflage (2) als Fußmatte zur Aufnahme von Grobschmutz, Schneewasser usw. eingesetzt wird.